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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 03.07.1930
Descrizione fisica: 16
. Das Verhältnis zwischen Frankreich und Italien ist nicht so, wie es unter Geschwistern sein sollte. In der beiderseitigen Presse wimmelt es seit geraumer Zeit von aufgeregten Artikeln, worin man sich die Wettrüstungen vorrechnet und den Vorwurf erhebt, daß die Politik des Nachbars auf den Krieg abziele. Mussolini hat im Mai mehrere Reden gehalten, die eine deutliche Spitze gegen Frankreich enthielten und eine Warnung bedeuten sollten. Darüber hat man sich in Frankreich entrüstet. Nun schrieb der Bruder

Mussolinis in seinem „Popolo d'Italia", daß die Warungen sehr berechtigt waren an gesichts dessen, was man in diesen Tagen in Frankreich über die Rüstungen und die kriegerischen Vorbereitungen erfahren habe, die an vielen Orten und in großem Aus maß getroffen werden. Heute wisse man genau, daß diese französischen Rüstungen bereits in den ersten Monaten des Jahres 1929 beschlossen und finanziert worden seien. Das Spiel sei überaus klar und rolle eine Masse von Fragen auf, darunter jene der Sicherheit

es denn doch Vermittler geben, welche ihre guten Dienste zur Erhaltung des Friedens gehörig in die Wagschale werfen. Was die beiderseitigen Kräfte anbetrifft, so haben Frankreich und Italien beide etwa 40 Millionen Einwohner, Italien etwa um eine Million mehr als Frankreich. Frankreich hat aber viel mehr Baum als Italien; auf einem Qua dratkilometer Landes wohnen 40 Franzosen, aber 130 Italiener. Frankreich verfügt außerdem über ein unge heures Kolonialreich, in welchem 60 Millionen Menschen leben. Frankreich

ist leer, hat keine Arbeitslosigkeit, braucht im Gegenteil viele ausländische Arbeitskräfte. Italien weiß nicht wohin mit seinem Bevölkerungsüber schuß. Frankreich besitzt zwei italienische Provinzen: Nizza und Savoyen. In Tunis, der französischen Kolonie, wohnen mehr Italiener als Franzosen. 1915, als Frank reich in höchster Gefahr war, hat es Italien bewogen, in den Kampf gegen die Mittelmächte einzutreten. Damals hat Frankreich, woran der faschistische Führer Turati neulich erinnerte, Italien

den Vorrang im Mittelmeer angeboten. Jetzt wird ihm sogar die Gleichheit verweigert. Der diesbezügliche Ausgleich zwischen beiden Ländern ist bisher nicht gelungen. Auf der Flottenkon ferenz in London zeigte sich der Gegensatz in aller Schärfe. Frankreich will seine machtpolitische Ueberlegenheit auf jeden Fall festhalten und ist auch nicht bereit, durch irgendwelches Entgegenkommen auf kolonialpolitischem Gebiete Italien zu beruhigen. Die Beziehungen beider Länder sind daher sehr gespannt. Frankreich

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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 8
Data: 05.08.1931
Descrizione fisica: 8
Masse, überzeugt davon, daß die Durchführung der Friedensdiktate nicht möglich sei, harrte des Wunders, das sie beiseitigen werde, in den lei tenden politischen Kreisen aber erblickte man in dpr Her stellung eines freundschaftlichen Verhältnisses zu Frankreich die Hauptaufgabe der Reichspolitik, den Schlüsselpunkt der Lage, das Erfordernis, dem alles untergeordnet werden müsse. Zwei Momente waren hiefür maßgebend: zunächst die Ansicht der demokratischen Parteiführer, daß sich dise demokratischen

Formen am leichtesten unter dem Schutze eines innigen Verhältnisses zu Frankreich einbürgern würden, allerdings ward dadurch auch insoferne eine vollständige Passivität der deutschen Außenpolitik bedingt, als die de mokratischen Machthaber sich jeder politischen Handlung gegenüber der Außenwelt enthalten müßten, die sie zu einen: Appell an daD gesamte Volk genötigt hätte. Die deutsche Republik war, auch nach der Aussage Scheidemanns, ein Ergebnis der deutschen Erschlaffung, die Sicherung

Erfüllungspolitik, die nicht nur an dem Fehler rein egoistischer Beweggründe, sei es parteipolitischer oder materieller Natur litt, sondern auch die französische Mentalität vollständig verkannte. Frankreich unterstützte diese Orientierung der reijhs- deutschen Außenpolitik in seiner Weise, indem es immer wieder verbreiten hieß, daß die Zukunft des deutschen Volkes, ja ganz Europas, in der Herstellung der Versöhnung zwischen Frankreich und dem Deutschen Reiche beschlossen sei. Dr. Benesch

, der tschechoslowakische Außenminister, hatte allerdings einigemale in unbewachten Augenblicken ange deutet, daß der durch die Friedensdiktate geschaffene Zu- stand nur aufrecht erhalten werden kann, solange das Deutsche Reich und Frankreich miteinander em Einvernehmen seien, allein in Berlin übersah man vielleicht geflissentlich diesh ungewollten Warnungen, um sich nicht über die natür lichen Konsequenzen der Erfüllungspolitik Rechenschaft geben zu müssen. In der Tat hat Frankreich den Versöhnungs- will des Deutschen

Reiches nicht im mindesten honoriert; es hat nichts getan, um die deutsche Regierung in den Stand zu setzen, diese Erfüllungspolitik rechtfertigen zu können, sondern alles getan, um die Friedensdiktale noch weiter zu verschärfen. Frankreich wolfte die Versöhnung mit dem Deutschen Reiche aber im Sinne der Politik Ludwigs, des XIV. und Napoleons I. als „Befreier" des deutschen Volkes zu Gunsten seiner politischen Bevorinundung und wirtschaftlichen Ausbeutung durch Frankreich. Den demokrati schen

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 12
Data: 01.04.1932
Descrizione fisica: 12
. Es wurde eine Kre ditbegünstigung für 12000 Waggon Schleif- und Bauholz und für dieses Kontingent, sowie für 8000 Waggon Schnittholz eine Präferenz von 70 Cen- tesimi für 100 Kilo vereinbart. Außerdem wurde Oesterreich ein Schnittholzkontingent von 30000 Waggon zugebiLigt. Von diesem neuen Vertrag erwartet man sich eine wesentliche Erleichterung auf dem Holzmarkt. Trotzdem Frankreich die Holzeinfuhrkontingente kürzt und die Einfuhrzölle erhöht, soll für das bisherige österreichische Kon tingent

noch der alte Vertrag weiter in Geltung bleiben. Ern Vertrag mit Frankreich soll die französischen Schillingguthaben für den Holzexport nach Frankreich freigeben. Es dürste sich um 15 Millionen Schillüch handeln. Mmelch DMA einen Bölntnfreöif. Im Laufe des April sind für verschiedene An leihen und Kredite ungefähr 50 Millionen Schil ling in Devisen an das Ausland zu bezahlen. Nachdem die Nationalbank nicht in der Lage sein wird, diesen Betrag ohne Gefährdung der Noten deckung zur Verfügung zu stellen

, ein Moratorium für die Auslandszahlungen zu verhängen, nicht anwen den und das Beispiel, daß andere Staaten, Un garn, Bulgarien und Griechenland, gegeben haben, nicht befolgen. Die Konferenzen über den Donauplan. Es zeigt sich, Last die Frage der wirtschaftli chen .Zusammenarbeit in Mitteleuropa nun doch ernstlich in Angriff genommen wird. Schon in den nächsten Wochen soll eine Kon ferenz ber Großmächte stattsinden, in der eine einheitliche Linie über die Zusammenarbeit der Regierungen von Frankreich

sein. In Frankreich! wird mit Nachdruck für eine französisch-englische Vorkonferenz plaidiert, die nicht als Ein leitung zu den kommenden Konferenzen, son dern als „notwendiger Abschluß" der seit An fang dieses Jahres. Mischen Paris und London geführten Verhandlungen gedacht ist. Wie das Organ des französischen Außenamtes, der „Temps" erklärt, muß man vor allem daran denken, daß Frankreich! und England als ein zige Länder augenblicklich! in der Lage sind, die sofortige Geldhilse zu leisten, deren gewisse Staaten

eingetreten, der auch andere Papiere in Mitleidenschaft gezogen hat. Die Tatsache, daß der Kreuger-Konzern zu schwere Verluste erlitten hat, ist deshalb so bemer kenswert und bezeichnend für unsere internatio nalen Finanzverhältnisse, weil es sich immer deut licher herausstellt, daß der Kreuger-Konzern durch aus solid gearbeitet hat und sich in Spekulationen, so wie andere Finanzmächte, durchaus nicht ein ließ. Der Kreugerkonzern ist das Opfer der jüdi schen Großfinanz geworden. Frankreich als politischer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 21.08.1931
Descrizione fisica: 8
nichts anderes war als eine schrankenlose Hege monie Athens, aufgebaut auf dessen übermächtige Flotte und verbrämt durch die olympischen Spiele, so stellt sich Frankreich das kommende Paneuropa nur unter der Be dingung seiner eigenen Vorherrschaft vor. Dasselbe Pan europa, das Napoleon I. mit Waffengewalt zu erreichen ver suchte, erstrebt das heutige Frankreich mit seiner Macht des Goldes. Paneuropa wäre nichts anderes als ein Groß frankreich, ein Europa, geknechtet vom Moloch des französi schen Kapitals. Wie die Vereinigung

der griechischen Staa ten durch die Ueberführung des Bundesschatzes nach Athen symbolisiert war, heißt Paneuropa nichts anderes als die Konzentration des europäischen Kapitals in Paris. Man wird jetzt leichter verstehen, daß die österreichisch deutsche Zollunion, welche eine wirtschaftliche Erstarkung der Mittelmächte bedeutet, kein Weg zu diesem Paneuropa sein kann und daß Frankreich mit allen Mitteln sich dagegen wehrte. Für uns Sozialdemokraten bedeutet aber dieses Pan europa

sich von selbst ein. B. Auch Sesteneich droht Frankreichs Umarmung. „Seid umschlungen mit Millionen", ist das Motto fran zösischer Außenpolitik. Mit Speck fängt man Mäuse, mit Gold kauft Frankreich Staaten. Oesterreich war zu Beginn der Creditanstalt-Affäre dem französischen Lasso knapp ent gangen, England war mit 150 Millionen Schilling einge sprungen und Dr. Schober konnte gegenüber den fran zösischen Zumutungen stolz wie ein Spanier erklären: „Wir danken. Wir wollen nicht!" Das ist erst einige Wo chen her. Und schon

hat sich die Situation verkehrt. Fran zösisches Außenamt und die Bank von Frankreich machten gemeinsam Außenpolitik. Und siehe da! Es wurden nach einander klein nicht nur das armselige Oesterreich, nicht nur Ungarn, sondern selbst auch das große, bisher unerschütter liche England. Die französische Goldpolitik erfocht auf allen Fronten Siege. Und Oesterreich, das noch im Juli ein mit politischen Bedingungen gespicktes Angebot Frankreichs ab gelehnt hatte, mußte am 7. August den bekannten Hilferuf an den Völkerbund

richten, was natürlich so ziemlich Dieselbe Adresse ist wie Frankreich. Dadurch, daß Frankreich mit seinen Kreditkündigungen England immobilisierte, machte es auch Oesterreich mürbe. England drängte Oester deich auf Rückzahlung der 150 Millionen und wohl oder übel mußte sich auch Oesterreich an den europäischen Lhhlock Frankreich um Geld wenden. Wenn heute oder morgen das. Urteil des Haager Gerichtshofes über die Zoll mion verfließt, so kommt diesem Urteil gar nicht mehr be- ondere aktuelle Bedeutung

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 01.04.1939
Descrizione fisica: 6
§M ohne Mrrlegung Me frankreich sein versprechen brach ... Warum bas Mussvlini>LavaI>Mvmmen hiasüllig wurde - Eine unbeaueme Erklärung (Von unserem römisch eit Vertreter) Dr. v. L. Rom, 1. April. Die italienische Feststellung, daß Frankreich vorsätzlich und Mer dem Druck der „höchst moralischen" Engländer im Jahre 1935 eine von dem damaligen französischen Ministerpräsidenten Pierre L a v a l feierlich abgegebene Erklärung brach, hat in Frankreich zur fieberhaften Suche nach einem stichhaltigen

Alibi geführt. Es handelt sich um den sogenannten Laval- Brief an die italienische Regierung vom 7. Jänner 1935, der in engster Beziehung zu dem abessinischen Krieg steht und dessen Geschichte zum Verständnis der Anklagen Italiens gegen Frankreich wichtig ist. .Jtsinwreiirment" an Abessinien Der Hergang ist dabei folgender: Am 7. Jänner 1935 schlos sen Italien und Frankreich das sogenannte Mussolini- Laval-Abkommen, das aus drei Titeln und einem Zu satzprotokoll hinsichtlich Tunis, Libyen

worden. Auf Grund der italienischen Feststellung weiß man jedoch, daß in diesem Brief Frankreich sein „Desinter essement" an Abessinien erklärte, und zwar ganz zweifellos im Zusammenhang mit dem Artikel 13 des Londoner Vertrages von 1915, in dem von englischer wie französischer Seite Ita lien Kompensationen auf kolonialem Gebiet zugesichert wurden. England hatte dies durch Abtretung des Zuba-Landes er füllt, Frankreich hatte sich bisher dieser Verpflichtung entzogen. Mit dem Laval-Brief trug

Frankreich zu den kolonialen Kom pensationen Italiens bei? und zwar auf eine für Frankreich äußerst günstige Art, da das französische „Desinteressement" an Abessinien keine direkte französische Hilfe für Italien be deutete und Abessinien damals ganz allgemein als eine un überwindliche Bergfestung galt, deren Eroberung ein sehr un sicheres Abenteuer war, mit anderen Worten: Frankreich gestand" weiter nichts zu, als daß Italien auf eigenes Risiko in das abeffinische Abenteuer eintrat. Immerhin

Linie zur Verhängung der Sanktionen gegen Italien beigetragen habe. Ein Verhalten, das in krassem Widerspruch zu dem Brief Lavals und der Zusicherung des „Desinteressements" vom 7. Jänner 1935 stand. Die Ueber- raschung, die Enttäuschung und der Zorn in Italien über diesen glatten Vertragsbruch durch Frankreich nahmen stürmische Formen an, die Frankreich in Anbetracht der durch die Sanktionen gegen Italien noch fester geknüpften Bündnis bande mit England auf die leichte Schulter nahm. Die faschi

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 22.01.1932
Descrizione fisica: 6
, darauf, daß Italien aus den natürlichen Ursachen heraus zwischen Frankreich, dem Löwen bei der Verteilung der Kriegs beute, und den unterlegenen Völkern eine Zwischenstellung einnimmt, die es zu objektiver Beobachtung beson ders befähigt. Wohl gehört Italien zu den Siegerstaaten, aber es ist in den Friedensoerträgen mir mit geringem Land- gewinn und insbesondere ohne Kolonialzuwachs abgespeist worden und fühlt das Gewicht der französischen Hegemonial- Stellung am eigenen Leib. Dieser Vorspann

: Wir müssen zugeben, daß man in Frankreich nicht immer das Notwendige getan hat, um die italienische E m P f i n d l i ch k e i t zu schonen und daß noch immer in weiten Kreisen der französischen Oeffent- lichkeit die Größe der Bemühung des italienischen Volles in den letzten Jahren vollständig verkannt wird. Anderseits muß aber offen gesagt werden, daß eine Reche von italienischen Forderungen, die freilief) nicht offiziell sind, nicht nur zwecklos, sondern für Frankreich geradezu beleidigend

sind. Italien muß endlich einseheu, daß Nordasrika für immer französisch bleiben wird und daß Frankreich feine Freund- Newyork, 21. Jänner. (Priv.) Die Federal Reservebank teilt mit, daß gestern 12 Millionen Dollar in Gold nach Frankreich verschifft worden sind. Weitere 4,141.000 Dollar in Gold gingen nach Belgien, 3,250.000 nach England. Die Verminderung der amerikanischen Goldreserve beträgt demnach 19,391.000 Dollar. In Fiuanzkreisen verlautet, daß die Bank von Frankreich beschlossen

habe, in der nächsten Zeit 125 Millionen Dollar in Gold in zehn Schiffsladungen aus den Vereinigten Staaten zurückzuzieheu. Schon im Laufe der nächsten Woche werden zwei Goldsendungen im Werte von je 25 Millionen Dollar nach Frankreich abgehen. Dieses Geld ist, wie betont wird, von Frankreich nur depo niert worden und gehört nicht der Federal Reservebank, es war daher auch nicht in deren Bilanz verzeichnet. Die Zu rückziehung erfolgt im Einvernehmen mit der Federal Reservebank. Im Zusammenhang

mit der bevorstehenden Sendung von 125 Millionen Dollar Gold nach Frankreich schätzt „Newyork Times", daß gegenwärtig insgesamt 400 Millionen Dollar Gold für ausländische Rechnung bei der Federal Reservebank liegen. Dieser Betrag sei in den 4457 Millionen Dollar Gold, die die offizielle Goldreserve der Vereinigten Staaten darstellten, nicht inbegriffen. Die Bank von Frankreich soll außerdem für 450 Millionen Dollar Guthaben bei amerikanischen Handelsbanken besitzen. Verschiebung der Lausanne! Konferenz. TU. London

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 22.02.1939
Descrizione fisica: 6
AkMsvrM! Mvnnment nur zusammen mit den „Znnsbrucker Rachrichten" möglich - Einzelnummer 1« Rvt. Für Aalieu 30 Seniesimi Nummer Mittwoch, clen 22. Zedruor tS3S 27. Jadrciong LirardS Versuche in Nurgvs ersolglos Frankreich Hai nichts erreicht Sie sranrvsische Regierung wird sich zu einer bedingungslosen Anerkennung beouemen müssen London, 22. Februar. Der Pariser Korrespondent der „Times" aibt ziemlick un verblümt zu, daß Bsrard bei seinen Verhandlungen mit der F r a n c o - Regierung bisher

— natürlich — Italien an, die französisch-spanischen Verhand- lungen in Burgos erschwert zu haben. Sie behaupten aber gleichzeitig, daß diese Verhandlungen gut enden würden. Andere Blätter sagen ähnlich, daß Frankreich selbst an der Unfreundlichkeit des Empfanges in Burgos Schuld habe, in dem es jede Gelegenheit verpaßte, Nationalspanien noch einigermaßen rechtzeitig anzuerkennen. Die offiziösen Kreise beteuern, es seien keine Bedingungen gestellt. Der von französischer wie spanischer Seite gut

Ministerpräsidenten habe, so heißt es überall übereinstimmend, mit dem roten „Präsidenten der Republik", A z a n a, in Paris verhandelt. Man habe erreicht, daß dieser zum Rücktritt bereit sei, sobald die von den Monarch: st en vorgeschlagene Vermittlung angenommen und Francos Anerkennung durch Frankreich vollzogen sei. zuiammrnspiel Markiften-MonarKWn Der marxistische „Populaire" bedeckt ganze Seiten mit den Brie.en der Monarchisten an F r a n c o und N e g r i n sowie Mit Propaganda für diese Aktion, die schon

dadurch in ihren Ursprüngen hinreichend gekennzeichnet ist. Das seltsame Zu sammenspiel zwischen Pariser und Madrider Kreisen wird bestätigt dadurch, daß immer neue rote militärische und poli tische Häuptlinge, die in Frankreich waren, in Madrid wieder au'tauchen. Während die verführten Opfer, die Zehntausende von Flüchtlingen und Milizen, in den französischen Konzen trationslagern bleiben müssen, dürfen die „Generale", darun ter auch der „Kommandant der roten Luftwaffe", nach Rot- spanieu

zurückkehren. Die Unverständlichkeit der französischen Taktik wird aber vollkotnmen durch die eigenartige Behandlung« unter der die nationalspanischen Gefangenen in Frank reich leiden. Dieser Tatbestand ist derart kraß und unbegreif lich, daß er in einer wachsenden Zahl von Rechtszeitun- gen gegeißelt wird. Der „Matin", der „Jour" und das „Jour nal" empören sich darüber, daß immer noch nationalspanische Gefangene in Frankreich festgestellt würden und „L'Epoque" meldet, daß die nationalspanische Regierung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 08.07.1931
Descrizione fisica: 8
und Verlagsanstalt. - Für die Redaktion verantwortlich: Josef Menzel. - Sämtliche in Innsbruck, Mentlgafse 12 Rr. 1§3 Innsbruck. Mittwoch Den 8. Juli 1931. 39. Jahrgang. Einigung zwischen Frankreich und Amerika. ‘ Paris, 0. Juli. Die Einigung zwischen Frankreich und den Vereinigten Staaten über die Durchführung des Hoover. plane« ist auf folgenden, von der französischen Regierung heute nachmittags vorgeschlagenen und von Washington heute abend« angenommenen Grundlagen erfolgt: L Die französische Regierung stellt

werden. 3. Alle suspendierten Zahlungen sind unter den von der amerikanischen Regierung vorgeschlagenen Bedingungen verzinSbar und vom U Juli 1933 in zehn Annuitäten amortifierbar. 4. Dieselben Bedingungen finden aus die von der Reichs» eifenbahn ausgegebenen Bons Anwendung. H. Hinsichtlich der' folgenden drei Punkte, von denen Frankreich anerkennt, daß sie die amerikanische Regierung nicht unmittelbar angehen, verpflichtet sich die französische Regierung zu folgendem: a) Zugunsten jener Länder Europas

wirtschaftlichen Verwendung der durch den Hooverplan im Staatshaushalt des Reiches frei werdenden Beträge zu er langen. Nn schweres Opfer für Frankreich. Paris, 7. Juli. Rach der Paraphierung des fran zösisch-amerikanischen Abkommens über die Anwendung des Hooverplanes gab Ministerpräsident Laval an die Presse eine Erklärung ab, in der es heißt, daß die Zustimmung zum Hooverplane für Frankreich ein schweres Opfer sei. Frankreich habe aber die französisch-amerikanische Solidari tät, die die Grundlage

müssen, die sich heute auf ein Mehrfaches der zwischenstaatlichen Schulden belaufen. Der Präsident schloß- Die Modalitäten der Anwendung des Moratoriums werden späterhin ausgearbeitet und Noten seitens der amerikani schen Regierung an die beteiligten Mächte gesandt werden. Sodann wird der Plan dem Kongreß unterbreitet werden. Hoover fei gegenüber Frankreich fest geblieben. Washington, 6. Juli. Das Statsdepartement ver öffentlicht heute abends den Wortlaut der letzten sranzösi- schen Denkschrift

Premierminister Macdonald, angesichts der Tatsache, daß mehrere wichtige Punkte durch das fran zösisch-amerikanische Abkommen noch nicht geregelt seien und deren weitere Erörterung zwischen den hauptsächlich beteiligten Mächten notwendig sei, erneuere die britische Regierung ihre Einladung zu einer Konferenz in London. Frankreich stimmt zu. Paris, 7. Juli. Die französische Regierung hat heute abends dem englischen Botschafter in Paris mitgeteilt, daß sie den englischen Vorschlag annehme, den mit der Regelung

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Der Arbeiter
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Pagina 3 di 8
Data: 10.01.1934
Descrizione fisica: 8
an der Zeit, daß die Beziehungen zwischen den einzelnen Staa ten ins Reine gebracht werden. Das beherrschende Pro blem bildet nach wie vor die Abrüstungskonferenz. Am Stand der Abrüstungskonferenz kann man so recht er kennen, wie die politische Siimmung jeweis ist und auf welchem Punkt die Freundschaft und die Friedencbereit- schaft der Staaten hält. Den K e r n der Abrüstungs konferenz bilden die Beziehungen zwischen Frankreich und Deulschland- Sie sind der Angelpunkt, an dem die Abrüstungskonfe renz

entweder scheitern oder von wo aus sie zu einem Erfolg geführt werden kann. Frankreich und Deutsch land sind zwei große Staaten, wenn zwischen ihnen Spannungen von solcher Bedeutung bestehen, daß beide Staaten eine Abrüstung für gefahrvoll finden, dann rüstet notwendigerweise auch die übrige Welt auf oder denkt zumindestens nicht an Abrüstung. Darum liegt die ganze Schwere der Angelegenheit bei den Beziehun gen zwischen Frankreich und Deutschland, die Ab rüstungskonferenz ist ein gutes Stück vorwärts

ge brockt, wenn sich in diesen Beziehungen Lockerungen ergeben. Bekanntlich aber stehen die Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland gegenwärtig aus Sturm, zumindestens aber herrscht zwischen beiden Staaten ein wenig freundschaftliches Verhältnis. Frankreich hat sich nach dem Weltkriege das früher zu Deutschland ge hörende Elsaß-Lothringen angeeignet und außerdem das Saargebiet Deutschland bis heute vorenthalten. Die deutschen Forderungen an Frankreich sprechen nün wohl einen Verzicht auf Elsaß

-Lothringen aus (wenn das eine frühere deutsche Regierung getan hätte, dann wäre ihr von den Nationalsozialisten Ver rat am Deutschtum vorgeworfen worden), aber sie be stehen hartnäckig auf einer Rückgabe des Saargebietes und die deutsche Regierung wünscht, daß diese Frage noch erledigt werde, bevor es zur Volksabstimmung im Jahre 1935 kommt. In diesem Jahre soll nämlich die Bevölkerung der Saar darüber entscheiden, ob das Saargebiet zu Deutschland öder zu Frankreich gehören soll. Das Saargebiet bildet

, also einen Zankapfel zwischen Deutschland und Frankreich, weil Frankreich an der Volksabstimmung im Jahre 1935 festhält. Ob sich Frankreich und Deutschland über diese Frage ver ständigen werden, davon hängt ein gutes Stück des Er folgs der Abrüstungskonferenz ab. Was die Abrüstung betrifft, beharrt Deutschland auf dem Grundsatz der G l e i ch b e r e ch t i g u n g, der bei dem heutigen Stand der Dinge folgende Folgerungen in sich trägt: entwe der rüsten die übrigen Staaten soweit ab, daß ihr Rü stungsstand

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 8
Data: 15.02.1931
Descrizione fisica: 8
Krzugspreis« bei ganzjährigem Bezüge (im vorhinein zahlbar): Oesterreich 9 8; Deutschland 6 dl; Schweiz 9 kr; Ungarn 9 P; Tfchechoslov. 45 Kc; Jugoslawien 100 D; Polen 12Z1; Rumänien 250 L; Frankreich 40 F; Belgien 10 B; Spanien 9 P; Holland 4 G; Dänemark 6 K; Schweden 6 K; Norwegen 6 K; Amerika (USA) 2 D; Uebr. Ausland 9 Scfaw. Fr. Bei Vierteljahr. Bezug (ratr für Oesterr. u. Deutsch!.) 8 2.50 bzw. Pdl 1L0 pro Vierteljahr. GVs Meint am 1 unk» 15 , jeden Mounts Einzelpreis -es Blattes

40 Groschen Bestellungen zu richten an die Verwaltung (Schriftleitung) de« Blattes, Innsbruck, Postfach 116. Nicht abbestellte Bezüge gelte» als erneuert. Bestellungen sind jederzeit möglich. Abbestellunge» nur quartalsweise. Einzahlungsstellen: In Oesterreich Postspar kassenkonto Wien Nr. 146.688. In Deutschland Postcheckamt München Nr. 22.878 (Dr. H. Jobst) und neues Konto Nr. 59.999 (Der Südtiroler). Folge 4 Innsbruck. 15. Februar 1981 8. Jahrgang Krieg zwischen Italien und Frankreich?? Die Rolle

Zwischen Italien und Frankreich bestehen gegenwärtig | sehr tiefgehende Gegensätze, die sich im Lauf der j Jahre immer verschärft haben und die insbesondere bei ! dm Besprechungen in Genf recht offensichtlich zu Tage i getreten sind. Die Gegensätze sind natürliche: Italien , hat einen gewaltigen Bevölkerungsüberschuß und ! braucht Neuland, ist also zum Auswandern in fremde < Länder gezwungen. Frankreich hat dagegen weit mehr (Land in Afrika und in Europa als es braucht und ! als es bevölkern

kann. Wenn es trotzdem von seinen Kolonien nichts abgibt, so liegt der Grund darin, da Frankreich Soldaten benötigt und seine Herrschaft in Eu- j wpa aufrecht erhalten will. Darum hat es auch beim ! Friedensschluß Italien vom Raub der deutschen Kolo- j men ferngehalten und sucht auch heute noch den gewiß ! begreiflichen Ansprüchen Italiens entgegen zu arbeiten. Frankreich ist durch den Krieg als vvllkonnnen ! gesättigtes Land hervorgegangen und will heute nichts j anderes, als seine Macht und seinen Besitz

lerie-Divisionen sofort operationsbereit sein und kann wei tere Truppenkörper von je 20 Divisionen binnen kurzem folgen lassen. Italien kann dagegen nur 30 Friedensdivi- ! sionen und 3 Kavalleriebrigaden auf Kriegsstärke bringen. ! Während Frankreich für seine Reserveformation reichlich I Kriegsmaterial angehäuft hat, so ist dies in Italien aus : finanziellen Gründen nicht der Fall gewesen. Die franzö- ! fischen Divisionen sind den italienischen in der Aus- ; rüstung, besonders in Maschinengewehren

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Alpenland
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Pagina 1 di 4
Data: 04.11.1933
Descrizione fisica: 4
zu m Verständigung zu finden! Frankreich hat diesen Staats- m nicht! In England ist die Kraft auch nicht groß genug, ! /erkennen, welche Fehler die englische Politik gemacht hat, j k sie sich von der französischen ins Schlepptau hat nehmen hjm. Gewiß, das französisch-englische Einvernehmen, die alte Entente, steht fest. Aber was nützt das eigentlich England? Will denn Deutschland England angreifen? Was kann Frank reich in den englischen Flottenauseinanderfetzungen mit Amerika »nd Japan so sehr Wesentliches

der italienischen Politik, mit Hilfe des Viermächtepaktes die andere Seite auf diesen Weg zu bringen! Die Veranlwortung liegt bei Frankreich. Die Pariser „Volonte" veröffentlicht einen langen Artikel von Victor Marguerite, überschrieben „Die vollendete Tatsache". Darin wird erklärt, der Entschluß Deutschlands sei unvermeidlich gewesen, und das einzige, worüber man sich noch wundern könne, sei die Geduld, die dieses große Volk, das 15 Jahre lang erniedrigt und schikaniert worden sei, bewiesen habe. Frankreich

habe sich darauf versteift, den Be siegten einen Ring um den Hals zu legen aus hochfahrender Verblendung! Alle Anpassungen, die die verschiedenen Regie rungen im Laufe der Zeit Vornahmen, seien nur Zugeständnisse gewesen, die Frankreich ungern und nur unter dem Druck der öffentlichen Meinung gemacht habe und hätte gern wieder zu rücknehmen wollen. Es sei unnöttg, zu sagen, daß Deutschland, rechtlich gesehen, die Gleichberechtigung habe, aber praktisch Sklave bleiben solle. Deutschland wende

sich jetzt in der Person des Führers in einem neuenTonan Frankreich. Solle Frankreich dem aus- weichen, unter dem Vorwand, daß es bei Verhandlungen mit Deutschland seine verbündete Anhängerschaft mißstimmen könnte? Wer spreche denn davon, sie zu verraten? Wenn sie sich für verraten halten, so würden sie damit nur zum Ausdruck bringen, daß sie einem Ausföhnungsfrieden den Krieg vor ziehen. In diesem Falle würden sie sich selbst disqualifizieren, und Frankreich hätte allen Grund, ihnen Vernunft beizu bringen. Man müsse

den Aeußerungen Hitlers nicht die üblichen Hintergedanken der diplomatischen Sprechweise beilegen, ein Soldat spreche, dessen guter Glaube und dessen Ehre man auf keine Weise zu verdächtigen das Recht habe, und der, ohne daß man die Volksabstimmung vom 12. November abzu warten brauche, der Wortführer seines Volkes sei. Daher würde, da nun die deutsch-französische Verständigung der Angelpunkt des europäischen Gebäudes sei, Frankreich diesmal das Signal zur endgültigen Zer - störung geben

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 18.11.1934
Descrizione fisica: 8
äußert sich ebenfalls sehr befriedigt über die Verständigungsarbeit des Bun deskanzlers. „O rd r e" sagt, die Reise sei in politischer Hinsicht sehr wichtig. Es handle sich um die Form, die der österreichischen Unabhängrgkeitsgarantie gegeben Verden müsse. Italien wünscht, daß diese Unabhängig keit sowohl durch Großmächte wie den Völker bund garantiert wird, so wie es Frankreich vorschlägt. Daraus sieht man, daß diese Frage indirekt mit den französisch-italienischen Beziehungen verbun

zwischen Frankreich und Deutschland zur Behandlung stündeu. Reichskanzler Dr. Brüning wandte sich kurze Zeit daraus in einem persönlichen Schreiben an den Duce und bat ihn, im Interesse Deutschlands Fühlungnahme mit Frankreich in der Saarfrage zu nehmen. Der Duce sagte zu und beauf tragte den italienischen Botschafter in Paris, Erkundi gungen in der Saarfrage einzuziehen. Reichskanzler Dr. Brüning beauftragte den deutschen Gesandten in Rom, in steter Fühlungnahme mit der italienischen Re gierung zu bleiben

, um über das Saarproblem stets orientiert zu sein. Im November 1931 waren aus Vor schlag des Duce bereits Verhandlungen zwischen Deutschland und Frankreich in der Saarfrage im Gange. Frankreich stellte folgende Forderungen: 1. Frankreich verzichtet aus eine Abstimmung im Saargebiet und gibt die Saargruben an Deutschland zurück, wenn Deutschland ihm die Saargruben noch auf weitere 15 Jahre zu Ausnutzung in Verwaltung gibt. 2. Die Ausnutzung der Saargruben gilt als Rück kaufsumme. welche Deutschland auf Grund des Ver

sailler Vertrages an Frankreich zu zahlen hätte. 3. Frankreich stellt im Saargebiet einen Beobachter, welcher die Interessen der Saargruben zu vertreten hat. Im Verlaufe der folgenden Monate fanden Verhand lungen zwischen der deutschen und französischen Regie rung in der Saarfrage statt, ohne daß es zu einer Einigung kam. Im März 1932 griff der Duce auf per sönliche Bitte des Reichskanzlers Dr. Brüning in die Verhandlungen ein. Er lud beide Parteien in seine Kanzlei ein und am 21. April fand die erste

Zusam menkunft zwischen den deutschen und französischen Vertretern im Arbeitszimmer des Duce statt. Stunden lang wurde verhandelt und gefeilscht, ohne daß es zu einer Einigung kam. Der Duce, welcher die Verhand lungen als Neutraler leitete, konnte am Ende feststel len, daß beide Parteien zu weiteren Verhandlungen bereit waren. Den ganzen Monat Mai und Juni fand ein weiterer Meinungsaustausch zwischen Frankreich und Deutschland statt. Am 27. Juni trafen sich die Ver handlungspartner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 26.01.1935
Descrizione fisica: 10
Japans Stellung zu Deutschland und Frankreich In der „Revue des Divants" läßt Henry de Jouvenel, der frühere französische Botschafter in Nom, den Japaner K. Donishi über die Stellung Japans zu Deutschland und Frankreich zu Worte kommen. Den Westeuropäern ist Donishi als ehemaliger Diplomat und gründlicher Kenner ferner Materie bekannt; wir können hinzufügen, daß er bisher stets unter den grimmigsten Gegnern des Völker bundes zu finden war. „Welcher Art sind heute", fragt Donishi. „die Bezie

erweisen könnte, wird schon die nächste Zu kunft lehren. Was immer kommen möge, eins sei gesagt: als wir uns entschlossen. Deutschland die Freundeshand zu reichen, haben wir die besonderen Verhältnisse Deutsch lands und die Animosität, der das Reich in der Welt be gegnet, glatt und einfach akzeptiert als unser eigenes Schicksal. Was nun Frankreich betrifft, so ist es natürlich, daß die außergewöhnliche Besserung der deutsch-japanischen Beziehungen mit einem wesentlichen Rückgang desien kor respondiert

, was man. wenn man ein besonders schönes Wort gebrauchen will, „die japanische Sympathie" für Frankreich nennt. Bei einigen sehr wenigen Japanern existiert noch eine gewisse Freundschaft für Frankreich. Wir ^Ibst kennen in dieser Beziehung nur den alten Herzog ^aionji, der nach dem Kaiser als die höchste moralische Autorität Japans gilt. Aber im ganzen entfernen, sich die Japaner mit großen Schritten von Frankreich und es gibt außerdem eine große Anzahl bedeutender Männer, die sich niemals an Frankreich angenähert

hatten. Welchen Gründen ist dieses Rückzugsmanöver zuzu- ichrerben? Es gibt wenigstens vier „neuralgischePunkte' in den gegenwärtigen Beziehungen Japans zu Frankreichs Die Japaner werfen Frankreich die neue Frcnndjchatt mit Rußland vor. während zeitweise Stimmen laut geivop- den waren, die für eine französische Annälprung an- Javan eintraten. Für die Nationalisten Nippons, die ausrer- ordentlich zahlreich find, ist die französisch-russische ° Allianz gegen die Natur. So logisch es seinerzeit war. oaß sich Frankreich

. Wie wenn Frankreich das bolschewistische Rußland hätte ermutigen wollen, in seiner antijapanischen Haltung zu verharren. Wie wenn Ruß land in seinem Streit mit Japan die volle Zustimmung Frankreichs gefunden hätte. Und eine Ermutigung seitens Frankreichs zählt! Hat aber nicht noch eine andere als moralische Beihilfe stattgefunden? Hat nicht Frankreich dazu beigetragen. Rußland zu bewaffnen, wenigstens für den Luftkrieg? Aufklärungen wurden darüber telegra phisch an die Tokioter Blätter durch ihre Pariser Korre

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 08.06.1930
Descrizione fisica: 16
. Einzelnummer «r Droschen. Verwaltung ln Innsbruck, Atarlmillanstrahe g kLelephon 741. 742). An diese sind olle Bestellungen. Geldsendungen und Beschwerden wegen Rlchtzufiellung der Blatte« »u richten. Alle Nach richten und Berichte sind,u senden an dleNedakton de« „Tiroler Dolk«- boten" ln Fritzen« (llnterinntal). «C. 23 Innsbruck. Sonntag, den 8. Funi 193« 18 . Fahrgang Aalten und Frankreich. Die beiden Staaten haben sich nie besonders gut vertragen; zusammen gegangen sind sie nur dann, wenn es aegen

wie Frankreich. Als Gegenantwort hat Frank reich das Verlangen gestellt, daß ihm sein Besitz an den Küsten des Mittelländischen Meeres gesichert oder garantiert werde. Man kann ein solches Ver langen Frankreichs nicht unberechtigt finden. Frankreich gehört die Insel Korsika, chm gehört ein Großteil der Küste Nordafrikas, insbesondere Tunesien. Aus beides hat Italien sein Augenmerk berichtet. Dazu kommen noch Italiens Ansprüche in Kleinasien und sein Verlangen, sein Stammge biet Savoyen in Südfrankreich

wieder sich anzueig- nen. Hat nun Frankreich nur eine gleich starke Flotte wie Italien, so ist es auf Gnade und Ungnade den Freunden Italiens, den Engländern, ausgeliefert, wenn es zu einem Zusammenstoß zwischen Italien und Frankreich kommt. England ist im Besitze der Festung Gibraltar an der Südspitze Spaniens und ist dadurch jederzeit in die Lage versetzt, Kriegs schiffen die Durchfahrt durch die schmale Meerenge Zwischen Spanien und Afrika unmöglich zu ma chen. Wenn nun zum Beispiel Frankreich

bei einem Kriegsausbruch zwischen Italien und Frank reich die Hälfte seiner Schiffe im Atlantischen Ozean stationiert hätte, so könnte es diese nur dann ins Mittelländische Meer bringen, wenn ihm England die Durchfahrt durch die Enge von Gibraltar nicht sperrt. Sperrt es ihm aber diese, so ist es Italien gegenüber in offenbarem Nachteile. Es ist daher begreiflich, daß Frankreich diese Forderung gestellt hat, ja stellen mußte. Wären England, das fast immer auf der Seite Italiens steht, und Italien

selbst auf diese Forderung eingegangen, so wäre die Sache erledigt gewesen; da sie das aber nicht taten, blieb Frankreich auch nichts anderes übrig, als die Forderung Italiens abzulehnen. Darob große Erbitterung in Italien. Die Antwort lautete, Italien zieht die Folgerung und wird unverzüglich 29 neue Kriegsschiffe bauen. Mussolini hielt in den letzten Wochen drei große Versammlungen, Truppen- und Heerschauen, so in Livorno, Florenz und Mailand, und hat dabei sehr kräftige Reden, wie schon seit Jahren nicht mehr

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 22.03.1931
Descrizione fisica: 16
Zeit der Schauplatz der Kämpfe zwischen Indern und Mohammedanern, die die Wallfahrten der Inder vielfach überfielen und störten; dabei verbrannten 20 Häuser, 30 Personen wurden getötet und 150 schwer verwundet. Ein Abkommen zwischen Aalten, Frankreich und England über Rüstungen zur See. Am 1. März wurde ein Abkommen Zwischen den obgenannten drei Staaten über den Bau von Kriegsschiffen veröffentlicht, das in ganz Europa große Befriedigung hervorgerufen hat. Wie ich glaube, ist der Jubel verfrüht

, wenn nicht ganz unberechtigt. Zum Verständnis der Sache und Be deutung, nachfolgendes: Schon im Jahre 1922 haben sich die großen Seemächte: Amerika, Eng land, Frankreich, Japan und Italien eifrig be müht, daß den Rüstungen zur See Einhalt getan werde. Die Geschichte ging in erster Linie von Eng land aus. Bis zum Weltkrieg war England unbe dingter Herr der Meere. Seine Flotte war nicht bloß stärker als die der anderen Mächte, sondern stärker sogar, wenn zwei Mächte ihre Flotten vereint gegen England kehrten

. Nach dem Kriege war es anders. Nordamerika baute so viele Kriegs schiffe, daß es England fast gleich stand. Japan vergrößerte seine Flotte auch immer mehr und mehr; auch Frankreich und Italien begannen fest drauflos zu bauen. England wollte dem. Einhalt tun. Es gelang aber nur teilweise. Man wußte es in den verschiedenen Staaten schon so einzurichten, daß man am Abkommen vorbeikam. Voriges Jahr wurde versucht, ein neues Abkommen zwischen den fünf Staaten zu treffen. Dabei stellte Italien die Forderung

, seine Flotte müsse so groß und stark sein, wie die Frankreichs. Bei den gespannten Be ziehungen Zwischen beiden Staaten ist die For derung genau so begreiflich, wie es begreiflich ist, daß Frankreich derselben ein starres Nein ent gegensetzte. Nun ist ein Abkommen Zwischen Ita lien und Frankreich einerseits und Frankreich und England andererseits zustande gekommen, und zwar durch Vermittlung Englands. In demselben gibt Italien seine Forderung nach der gleichen Flottenstärke endgültig auf und gibt

genommen ist! Wie man sieht, hat Mussolini mit sich gründlich handeln lassen. Warum ist er wohl vom stolzen Rosse seiner Forderungen, die er voriges Jahr noch mit solcher Heftigkeit vor aller Welt und vor seinen Faschisten erhoben und verteidigt hatte, so kleinlaut herabgestiegen? Gerne hat er es gewiß nicht getan. Die Gründe waren folgende: Wie man hört, soll Italien mit seinen Flottenbauten über haupt stark auf dem Papier geblieben sein; es kam nicht nach. Auf diese Meise muß Frankreich auch im Bau

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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 16.04.1932
Descrizione fisica: 4
der Oesterreichischen Rationalbank wird zweifellos ohneweiters erteilt werden. Ab schließende Verhandlungen werden in der nächsten Zeit ge führt werden. Was hat Frankreich mit vekterreich vor? Abgeordneter Dr. Straffner antwortete in einer großdeutschen Wählerversammlung in H ö t t i n g am 9. d. M. auf eine Versammlungsrede des Bundes- - kanzlers Dr. B u r e s ch, in der er von der Lebens fähigkeit -Oesterreichs sprach. Abgeordneter Dr. Straff ner sagte unter anderem folgendes: Bundeskanzler Dr. Vuresch schloß

erfüllt werden würden. Frankreich war jedoch, nachdem der deutsche Kurs der österreichischen Außenpolitik mit dem Aus scheiden Dr. Schobers aus der Regierung abgebogen war, um ein weiteres „Wenn" nicht verlegen. Nunmehr wird die finanzielle Hilfe für Oesterreich und die übrigen Staaten im Donauraume davon abhängig gemacht, daß sich Oesterreich mit diesen Staaten zu einer wirtschaftlichen Einheit zusammen schließe. Diesem wirtschaftlichen Zusammenschluß müßte natur gemäß bald

eine p o l i t i s ch e C i n h ei t u n t er s la w i s ch- magyarischer Führung folgen, da das deutsche Ele ment in dieser Vereinigung in kürzester Zeit infolge des wirt schaftlichen Zusammenschlusses nicht allein wirtschaftlich, son dern auch politisch bedeutungslos würde. Oester reich würde zum willenlosen Werkzeug der nichtdeutschen Ra tionen im Donauraum herabsinken. Frankreich und seine östlichen Trabanten hätten dann das erreicht, was sie in den Friedensdiktaten von Versailles und St. Germain nicht erreichen konnten. Das Helotendasein, das Oesterreich schon

des Zinsendienstes scheint dem Finanzkomitee wichtiger zu sein als die Sicherheit des Lebens der Reisenden. Man sieht, daß uns das Darlehen nur zu dem Zwecke gegeben wird, damit wir unserm Verpflichtungen als Schuldner Nachkommen können. Aeberdies will man uns dieses Darlehen nur kurz fristig geben, damit man uns für poliüsche Erpressungen jederzeit in der Hand hat. Wäre Frankreich ernstlich gewillt, Oesterreich zu helfen, dann müßte es auf den deutschen Rettungsplan eingehen oder wenigstens dem Vorschläge

, eine allgemeine Präferenz zu gewähren, zustimmen. Aus solche Weise könnte der österreichischen Wirtschaft vorübergehend wirklich geholfen werden. Aber darum handelt es sich Frankreich nicht. Ihm ist nur an die Erreichung seiner poliüschen Ziele gelegen, auch auf die Gefahr hin, daß sechs Millionen Deutsche wirtschaftlich und politisch zu Grunde gehen. Wir haben sehen können, daß die übrigen Großmächte nicht geneigt sind, den politischen Aspirationen Frankreichs zu folgen. Aber auch die Gläubiger Oesterreichs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 10 di 10
Data: 30.08.1938
Descrizione fisica: 10
(Deutschland); 4. Louis Gerardin (Frankreich. > Nachdem der Titelverteidiger und vorjährige Welt, meister Walter Lohmann (Bochum) seinen Laus am Sams tag gewann, setzte sich am Sonntag Erich Metze (Dortmund) im zweiten Stehervorlauf über 100 Kilometer ebenfalls er. folgreich durch. Der Dortmunder gewann, wie er wollte und überrundete seine Gegner nach Belieben. Bereits nach 24 Kilometer zog er in Front und nun begann seine Jagd auf seine Gegner, die sämtlich ein und mehrere Male überrundet wurden. Steh

er meist er schaft: (2. Vorlauf): 1. Metze (Dortmund) 1:25.24.2 Stunden; 2. Grönewägen (Holland) 510 Meter; 3. Sutter (Schweiz) 530 Meter; 4. Lemoine (Frankreich) 1790 Meter; 5. Szekeres (Ungarn) 2700 Me ter zurück. KIn phantastischer Weltrekord Auto fährt 555.892 Stundenkilometer B o n n e v i l l e, 29. August. Nachdem vor ein paar Tagen beim ersten Versuch der photo-elektrische Zeitmes. sungsapparat versagt hatte, wiederholte der englische Renn fahrer Capt. G. Eyston am Samstag in der Salzwüste

v. I. an gleicher Stelle ausgestellten Weltrekord von 11.56 Se. künden, ist 501.078 Stundenkilometer um über 54 Stun denkilometer, also mehr als 10 Prozent, verbessert. Die größte Geschwindigkeit erreichte der Engländer auf der Hin. fahrt mit 10.36 Sekunden, ist 559.1 Stundenkilometer, aus der Rückfahrt gegen den Wind war der „Blitzstrahl" nur um acht Hundertstel Sekunden langsamer und erreichte 10.48, ist 552.7 Stundenkilometer. Sieg der deutschen Schwimmer in Frankreich Frankreich mit 32:22 Punkten geschlagen

Auch am zweiten Tage des Schwimm-Länderkampfes Deutschland gegen Frankreich hatten sich 8000 Zuschauer eingesunden. die wiederum den jungen Dresdener Kunst- u. Turmspringer Kitzig feierten, der mehrere Zulagen geben mußte. Der vortägige 15:9-Vorsprung wurde auf 32:22 Punkte ausgedehnt, wobei unsere Frauen den Löwenanteil hatten, denn sie gewannen alle Konkurrenzen in überlegener Manier. Unsere Wasserballmannschaft errang einen klaren 3:0 (3:0)-Sieg. Männer: 200-Meter-Brust: 1. Heina (Deutschland) 2:48.2

; 2. Nakache (Frankreich) 2:53.2; 3. Ordorfs (Deutsch land) 2:55.2; 4. Moreau (Frankreich) 2:59.4. — 400-Meter- Kraul: 1. Talli (Frankreich) 5:03.6; 2. Freefe (Deutschland) 5:07.6. — 4X200-Meter-Kraulstaifel: 1. Frankreich 9:28.0; — Kunstspringen: 1. Kitzig (Deutschland) 148.67 Punkte; 2. Andre 'Frankreich) 136.6 Punkte; 3. Mülhausen (Frank reich) 130.56 Punkte. — Wasserball: Deutschland gegen Frankreich 3:0 (3:0). Frauen: 100-Meter-Kraul: 1. Inge Schmitz (Deutschland) 1:08.4; 2. Arents (Deutschland

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 05.04.1939
Descrizione fisica: 6
Interesse im Auge, und Polens Unabhängig keit sei ja überhaupt nicht „bedroht". Tatsächlich mutet diese englische Garantiezusicherung, der sich auch Frankreich ange schlossen hat, reichlich komisch und vor allem höchst unauf richtig an. Man braucht nur einen Blick in die Geschichte des letzten Jahrhunderts zu werfen, um festzustellen, wie sehr die Westmächte gerade die polnische Unabhängigkeit verhöhnt und sogar unterdrückt haben. Frankreich wollte einen Stützpunkt Schon vor der dritten TeUung Polens

hatte Frankreich „Interessen" im polnischen Königreich zu vertreten. Frankreich bemühte sich nämlich, bei den polnischen Königswahlen einen Franzosen auf den polnischen Thron zu bringen. Die Manö ver, die es dazu ins Werk setzte, füllen ganze Bände und be standen darin, den wahlberechtigten Adel zu kaufen, Kämpfe und Unruhen in Polen zu inszenieren und das Ausland zum Eingreifen aufzureizen. Schon während dieser betrüblichen Zeit polnischer Geschichte wollte sich Frankreich eingestan denermaßen in Polen

vorgab, die Freiheit Polens zu erkämpfen. In den Kriegen 1796/97 und 1799 bis 1802, m denen sich die Polen unter französischer Führung anerkannt tapfer schlugen, hatte Napo leon angeblich „zunächst" eine der Teilungsmächte, nämlich Oesterreich, besiegen wollen. Aber im Frieden von Luneville 1802 hatten die Franzosen das polnische Kampfziel einfach vergessen. Und nicht nur das! Im Artikel 18 dieses Friedens- Vertrages verpflichtete sich Frankreich sogar ausdrücklich, „die „Umtriebe der sogenannten

(!) polnischen Freiheitskämpfer nicht mehr zu dulden". Sou Ravvleon mißbraucht Um diesen Verrat recht gründlich zu machen, schickte Napoleon die nun lästig gewordene „Polnische Legion^ nach West in dien, wo sie elend zugrunde ging. Vier Jahre später erinnerte sich Napoleon abermals des polnischen Frei heitsdranges, weil er französischen Interessen gerade dienlich sein konnte. So hetzte Frankreich 1806 und dann 1812 ein zwettes Mal die Polen zu sinnlosen Aufständen auf, erst gegen Preußen, dann gegen Rußland

, jeweils ohne die versprochene Unterstützung zu gewähren. Die Aufstände sollten ja auch gar nicht gelingen! Frankreich brauchte nur gerade den wirkungs vollen Druck auf Preußen und auf Rußland, und so opferte es einfach die polnischen Kämpfer für die französischen Ziele. Nach dem großen polnischen Aufstand von 1863, der schwerste Verluste kostete, trat plötzlich Napoleon III. im Namen des Selbstbestimmungsrechtes für die Schaffung der Unabhängig keit Polens auf. Das wäre ein schöner Zug

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Pagina 1 di 16
Data: 17.01.1932
Descrizione fisica: 16
von Deutschland in Empfang zu nehmen und an die einzelnen Staaten, die darauf Anspruch haben, wie Frankreich, Belgien usw. weiterzuleiten. Damit die Bank auffeuern konnte, haben ihr die großen Geldmächte Frankreich, Amerika und England das Kapital vcrgestreckt. Sie ist jetzt so eine Art, wie auch der Name sagt, Allerweltsbank geworden, durch die den notleidenden Staaten die Geldmit tel (Kredite) in irgend einer Form zufließen, ver längert oder entzogen werden. Ihre Entscheidun gen sind daher ausschlaggebend

um die Verlän gerung dieser Schuld würde durch die B. I. Z. an Zum 19jährigen Todestage des Papstes Benedikt. Vor zehn Jahren, am 22. Renner 1922, starb Papst Bene dikt XV. Er wurde am 21. Novenrber 1854 als Giaconw della Chiesa in Genua geboren. ■ Papst B-enedikt tat wah rend des Weltkrieges fern Möglichstes, um zwischen den Kriegführenden zu vermitteln. Wäre es nach ihm gegangen, dann hätte der Weltkrieg im.Jahre 1917 sein allseits be friedige!.des Ende gesunden. England und Frankreich wären

unter sehr billigen Bedingungen dazu bereit gewesen. Lu- dendorf und der deutsche Reichskanzler woüte aber nicht, da sie immer noch glaubten, Frankreich niederringen zu können. Papst Benedikt, hat auch außerordentlich viel getan, um die Greuel und Schmerzen des Krieges zu lindern. Er hat es z. B. durchgesetzt, daß die Invaliden ausgetauscht wurden usw. die Bank von England weitergeleitet und es be steht wohl kein Zweifel, daß auch dieser Kredit uns nur auf drei Monate verlängert wird. Da mit wären

wir wieder der ärgsten Gefahr entron nen. Es bewahrheitet sich das, was wir oft schon geschrieben haben, Frankreich wird unsere Wäh rung nicht zugrunde gehen lassen, denn,, daß Frankreich als erste Geldmacht Europas auch in der B. I. Z. die erste Rolle spielt, ist ja ganz klar. Gar keine Rede war aber von den 60 Millionen, auf die wir schon 8 A Jahre warten und die uns im Herbste schon so wie sicher waren. Es ist nun einmal eine landbekannte Tatsache, daß die Fran zosen daran Anstoß nehmen, daß der Anschluß

, daß die Banken von England, Frankreich und Amerika das gleiche tun, das heißt, den auf sie treffenden Teilkredit von je 25 Millionen Dollar ebenfalls auf drei Monate verlängern. Das ist nun eine sehr widrige Geschichte. Da Frankreich beziehungsweise die Bank von Frankreich ganz bestimmt die Zu stimmung zur Verlängerung des Kredites ver weigern wird, so kommt damit eine Verlängerung desselben überhaupt nicht zustande, umso weniger, da sich England offensichtlich auf die Seite Frank reichs stellt

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Pagina 1 di 16
Data: 29.01.1937
Descrizione fisica: 16
£ bem Qaribelß* unb (ßemerBeBlatt, fomfa her JSeilage „ö&ttivoler Qeimathfätter^ Folge 5 Lienz, Freitag , den 39. Jänner 1937 26. Jahrgang üüäüüäüüüü Politische Rundschau Im Vordergrund des Weltinteresses steht Nach wie vor die spanische Frage. Der in zwischen wieder abgeblasene Marokko-Alarm, der die Spannung zwischen Frankreich und Deutschland ins Anerträgliche zu steigern droh te, glich einem grellen Blitzstrahl, der für den Augenblick erkennen ließ, wie geladen die poli tische Atmosphäre

dieser Forderungen durch Bis mark („Emser Depesche") beantwortete Frankreicham 19. Juli 1870 mit der Kriegs erklärung. Auf diesem historischen Hinter grund gewinnen die spanischen Vorgänge nur noch an bedrückender Anheimlichkeit. 1870 schien es für Frankreich und besonders sur den wankenden Thron des dritten Napoleon un tragbar, daß ein Hohenzoller in Spanien zur Herrschaft gelange und damit Preußen in die Lage käme, auch von Süden her gegen Frankreich einen Zangenarm anzusetzen. Heute ist es die nämliche Gorge

, die Frankreich be wegt: Der Sieg Franoos und ein nationalisti sches Spanien würden gleichviel bedeuten wie vor sechseinhalb Jahrzehnten die Thronbe steigung eines Hohenzoller Prinzen: Spanien und Deutschland würden natürliche Verbün dete werden,- Frankreich aber liegt Zwischen diesen beiden Staaten eingekeilt. Diese militärische Zange, die ihre Arme vom Nordosten und Süöwesten vorstreckt, ist bei den Franzosen zum außenpo litischen Schreckensgespenst geworden. Ob mit Necht oder nicht, bleibt dahingestellt

Englands mit Frankreich in der Spanien- und Marokkv- frage durchaus keine vollständige,- London miß fiel es sch>on lange, daß Frankreich gegen die Anterstützung Franoos durch ausländische „Freiwillige" und Kriegsmaterial war, wäh rend es die Auffüllung der marxistischen In ternationalen Brigade in Spanien und die Waffenlieferung durch Gowjetrußlanö und die Ausreise v>on roten „Freiwilligen" über die französische Wp st grenze in aller Heimlich-- keit, aber um so nachhaltiger förderte

. Da durch, daß England seine Note in der Freiwil ligenfrage allein den Mächten (auch Frank reich;) überreichte, hat es auch die französische Negierung auf die Bank der schuldbeladenen Sünder zurückversetzt. Dieser Amstanö Wohl bewog Frankreich, eilends ein allgemeines Waffen ausfuhr- und Freiwillrgen-Verbot zu beschlie ßen, allerdings mit dem Vorbehalt, es nur MM« m Kraft zu setzen, wenn auch alle anderen interessierten Staaten (Deutschland, Italien, Gowjetrußland) sich zu einem gleichen Schritt bereit erklären

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 27.01.1939
Descrizione fisica: 8
Außenminister Bonnet vor der Kammer „Me Frontkämpser Frankreichs «ollen den Frieden mit Deutschland" Paris, 26. Jänner. Außenminister Bonnet hielt am Donnerstag nachmittags vor der stark besetzten Kammer seine langerwartete Rede zu den Interpellationen. In der -Diplomatenloge bemerkte man neben zahlreichen ausländi schen Missionschefs auch den deutschen Botschafter. Bonnet erklärte eingangs, Frankreich habe seine Polr- tif in der Vergangenheit auf die kollektive Sicherheit an Stelle

für Daladier vom 4. Oktober sei nichts geschehen, um einen Umschwung der Haltung zu erklären. Alles habe die französische Politik gerechtfertigt. Niemand könne daran zweifeln, daß im Sep tember der Krieg drohte, ein Krieg, in dem ein nichteiniges Frankreich hineingezogen worden wäre und eine fran zösische Armee angesichts der Befestigungen der Sieafried- linie während einer langen Zeit das ganze Risiko allein hätte tragen muffen. Die Versöhnung von München habe Frankreich und Europa ein furchtbares

Abenteuer erspart, dessen erstes Opfer die tschecho-slowakische Nation selbst gewesen wäre. Bonnet würdigte dann die französisch-englische Freund schaft als den Eckstein der französischen Politik. Sie habe kein anderes Bestreben, als sich international auszuweiten. Die beiden Demokratien forderten nichts von irgend jeman dem, sondern beabsichtigten, ihren Besitz intakt zu halten. Die Entente zwischen Frankreich und England sei im Laufe dieser acht Monate nie intimer gewesen, als heute. Im Falle

eines Krieges würden, falls beide Länder hineingezogen werden würden, alle Kräfte Großbritanniens zur Verfü gung Frankreichs stehen und umgekehrt. Frankreich hoffe daher, sehen zu können, daß die britische Nation ihre mili tärische Macht aus ein Höchstmaß bringe, ebenso wünsche Großbritannien das von der französischen Militärmacht. Zu Deutschland übergehend erklärte Bonnei: „Wir ha ben versucht, unsere Beziehungen mit Deutschland zu bes sern. Ein jeder, so glaube ich, hat dies begrüßt." Der Mini ster gab

?" Diese gemeinsame Deklaration müfle vielmehr eine erste Etappe darstellen und zwischen beiden Ländern die Prspektiven einer vertrauensvollen Zusammenarbeit in der Zukunft öffnen. Selbst wenn Frankreich morgen einen neuen Krieg mit Deutschland haben sollte, müßte es nach dem treten Be ziehungen zu Deutschland als seinem geographischen Nach barn ausnehmen. Er zweifle daran, daß diese Beziehungen leichter wären nach einem anderen Kriege, der Millionen von Todesopfern gefordert, Ruinen angehäuft und den Haß

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