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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 24
Data: 11.02.1841
Descrizione fisica: 24
der Gemeinen hatte, wie bereits erwähnt, Peel sehr eifrig sür die Erhaltung eines guten Einvernehmens mit Frankreich ge sprochen. Lord Palmerston erwiederte: „Ich beklage so tief, als der sehr ehrenwerthe Baronet gegenüber (Perl) , daß der Gang , den die Angelegenheiten der Levante seit einiger Zeit, und ich hoffe für nur kurze Zeit, genoinmen , die guten und freundschaftlichen Verhältnisse unterbrochen hat, welche so lange zwischen Frankreich nnd England bestanden haben. Wie dem Hrn. Baronet däucht

eS niir nicht mir für das Glück 5»nd die Wohlfahrt der beiden Länder, sondern anch für den F rieden Europas von höchster-Wichtigkeit, daß zwischen Eng land und Frankreich ein gutes Einverständnis« lierrscl'e. Ich bin in dieser Frage noch weiter gegangen als der Hr. Baronet, ich habe noch mehr Wichtigkeit als er auf die enge Verbindung zwischen den beiden Ländern gelegt. (Beifall der Ministeriel len.)'Ich habe mich in der Ausübung meiner Auitsverrichtun- Haxdkungenseltst geherrscht. Ich bin «b»rzA

«^ dick ßMWöUch» Nation ruhiger geworvep, „«V'kä» nachdenkt, das unsere Handlungen leitete, wenn sie ficht, vaß wir uns nicht durch Eifersucht gegen Frankreich be stimmen ließen, die Gesinnungen des fr««zösifchen Voltes nnd feine gegen datd wieder freundschaftlichen Charakter annehmen uerd«,, ven wtr so lebhaft wünschen, und dessen temporäre Aenderung wir tief bedauert haben. Ich kann dem Hause.und dem Hrn. Baronet die Versicherung geben, daß ich einerseits zu beweisen im Stande bin, daß wir im Lause

dieser Verhandlungen nichts verabsäumt haben/ um die Mitwirkung Frankreichs zu erlon- gen und zu bewahren, und daß w ir andretseilS ebenfalls nichts unterlassen, um den guten Willen Frankreichs wieder zu ge winnen, und eS in jene Stellung zu versetzen, die ihm in den großen Angelegenheiten Europas gebührt. (Peifall.) Ich er kenne an, daß Frankreich, im Besitz, einer großen Land? und Seemacht und bei seiner geographischen Lage im Mittelpunkt Europas, von den Angelegenheiten dieses Theils der Well

das Parlament im verflos senen Jahre schließen lassen, ohne ihm in Betreff dieses Ver trags nähere Aufschlüsse mitzutheilen. Zweiina! habe ich dein Hause Erläuterungen über die Abschließung und llnterzeich- nnng des Vertrags gegeben, zwölf ganzer Monate haben wir -uns beständig bemüht, Frankreich dahin zu bringen, sich mit uns ZU verständigen und dem Arrangement , das die vier Mächte zu treffen wünschten, beizutreten —> eS ist uns nicht gelungen. Wir haben Vorschläge und Zugeständnisse gemacht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 14
Data: 26.10.1840
Descrizione fisica: 14
gelangen zu in der gränze bestehe, welchem Syrien Hie V^sktziinKrn la^en gerührt : »Lieber <vras Har>.cgg. ^>ch i.nde ^t.ch .n S„^^^S und des VieekönigS trennen wütde. Zedermann' «Änaden bewogen, seinen Herrn weiter, ^ei, Erzherzog vielmehr in die doppelte Thatsache: Ibrahim zu hin- ^Ilbikcht >!iebren, Obersten «.ev 4ken Ku.assier - .teginients, rern, daß er die Hauptstadt bedrohe, und-die RüsseN ihrer zu». General.najor und ^rigadetoininan^anlen zu ernennen, Hülstlcistung zu enthcdcn. Frankreich

ler öröninin^ heut zu Tage glauben machen möchte, Frankreich gegenüber Negentin nacli Port-VendreS hat' sich bi-her ncci> nicht der- in ihren Ansichten einig, und dieses aNein hadernd und durch nirklicht; aber alles deine: an,' daß sie binnen Äur-em einen seine beständigen Weigerungen jede Ueberrlnkunft hindernd ge- Zufluchtsort in Frankreich suclien dürfte. Die E.raliadoS wollen wesen. (5rst damals habe zwischen England und Frankreich Beweise in Händen haben, Marie (Zhrisnne habe sich mir Fer

Nationen einander entfremdet habe. Wäh? No„chi, einige Aerwandte des Mnno; und die Kammer- rend den ilnterhandlungen hinsichtlich der Lösung dc's Terri- fran Slntonia an. Es ist bereits eine Flugschrift über diesen torialstreiteö zwischen dem besiegten Sultan und dem siegr'ei- V)cgrnsland erschienen und in zahlreichen Eremplaren ver- chen Pascha habe Frankreich nie einen andern Vorschlag ge breitet worden. Sir enthält umständliche Details über diese macht, als jenen, daß man dem Letztern das Erbrecht

in Egvp- Heirath, und spricht von dem Dascvn.einiger Kinder. ten und Syrien einräume. Frankreich habe es für billig ge- Madri d, den ll). Okt. Der Eorresponsal meldet , eS halten, daß man dem Sieger von Nisib, der nicht der angrei- heiße, daß ein außerordentlicher Kurier anSv Paris u,it Dr- sende Theil war, daß man dem Mann», welchen die Mächte peschen für die Innre von Madrid und die Nrgicrnng zlpÄa- selbst im Jahre IL33 zur' Annahme der Bedingungen von lencia eingctrossen sev. Der Huräcan >oill

d i e se c-M a n i fest e S dieAnkün- England an , Rußland schifte einen BevollchächNgten in der digung, daß es bis zur Einberusnng der .<ior- Person des Baron Ärunow nach London, wo j^'ne vielöespio- tes provisorisch mit der Negents^aft beq.uf- chenen, mit dem Traktat» vom 15^ Jnli ^eschlcsseriej, Tlnt'er- tragt sey.' Handlungen begannen, von denen sich Frankreich' isöliren Frankreich. inußte, weil sie ans der Basis der Intervention einer rnsslsclien Fortsetzung des Tyiers'schen Meuicrandums auf die Armee

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 20
Data: 14.01.1841
Descrizione fisica: 20
Frankreichs diesem Lande gegenüber. Der Herzog von Noail- leü versicherte , er wolle den verlangten Kredit ^ welcher die lange und traurige Reihe der bald, zur Vorlage kommenden Supplementarkredite eröffne, den unglücklichen Flüchtlingen, zu deren Unterstützung ihn Frankreich widme, nicht bestreiken, sondern nur die Aufmerksamkeit d?r Kammer auf die politi sche Frage lenken, an welche er sich knüpfe. Die seit Kurzem in Bpattien vorgefallenen Ereignisse bilden «ach dÄ Mei nung des Redner» eine neue

revolutionäre Phase, de ren anarchisch» Folgen sich aller Wahrscheinlichkeit nach bald auch für.Frankreich unglücklicher Weife fühlbar machen wer den, dessen Einfluß im Nachdarlande gegenwärtig schon ganZ vernichtet sey. Die Resultate der-seit dem Jahre ISSS.zu Gunsten Spaniens befolgten Politik und qller gebrachten Opfer seyen folgende zwei Thatsachen gewesen: Die Aende rung in der spanischen, Thronfolge und die Hinreißung der innern Bewegung Spaniens auf eine ganz andere Richtung als man in Frankreich

gewollt hatte, nämlich in einem revo lutionären Sinne und in einem überaus feindseligen Geiste gegen Frankreich; so zwar, daß lm Fajlle morgen ein Krieg ausbrechen sollte, man nur zu sehr glauben Müsse, Spanien werde sich selbst gegen Frankreich erklären, und.dessen Feinden beitreten. (Bewegung der Kammer.) Der Revnerveutete auch auf die Möglichkeit hin, daß die vier großen verbündeten Mächte, welche gegenwärtig die orientalische Frage..ohne Frankreich gelöst, und dieses Land in Mitte der politischen

Welt ganz isolirt hingestellt haben, sich vielleicht entschließen dürften, auch die spanischen Zustände ohne Frankreich zu ord nen. Man würde, dann eines TageS vielleicht' das.Recht ha ben , der Negierung vorzuwerfen, sie habe Frankreichs Lnte- ressen in Spanien zu Grunde gehen lassen, gleich jenen, jm Oriente. Der Minister Guizot.entgegnete den Klagen ^ind Vorwürfen des Herzogs von NoailleS durch die feste,Erklärung, daß fein Kabinet entschlossen sey , die Regierung Jsabelläs il. sowohl

gegen ihre innern als äußern Feinde aufrecht zu, hall ten, und daß Frankreich wohl wissen werde, Spanien fxemden Einflüssen zu entziehen, welche durch ihre geographische Läge nicht gerechtsertiget werden könnten. Den übrigen Theil der Sitzung füllte eine lange Rede des Marquis d« Dreu>-- Breze über denselben Gegenstand aus, worin er unter Anderm.di« drei Testamente Ferdinand VlI. besprechend, auf beißende Weise den Umstand anzog, daß nach der.Bekanntmachung des ersten Testamentes im März 1830 der damalige

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 16
Data: 08.03.1841
Descrizione fisica: 16
». Alles wird indes, von der Berathung der PairSkammer über die Fortifikationen abhängen. Man kaun annehmen , daß das von der Kommission vörgeschlggene Amendement in der Kammer Durchgehe» wird. In diesem Falle entsteht eine neue Frage: wird die Deputirlenkammer das amcndirle (Gesetz annehmen oder verweisen?' Die Kriege E»gland6 gegen Frankreich. Es ist in London eine interessante kleine Broschüre ^erschienen, welche in einer synoptischen Uebersicht die Ausgaben zusammen stellt, welche England in den Kriegen

, die es seit 1688 gegen Frankreich geführt, gehabt hat. Die Aroschüre hat in London großes Aussehen gemacht; sie erschien an einem Montage und am darauf folgenden Mittwoch war schon die dritte Auflage abgedruckt worden. Wir entlehnen daraus die folgende Ueber sicht : Nr: 1. RcvolutionSkrieg von 1638—1697 , bis zum Frie den von RySwick.— In diesen» Kriege hatte England Frank reich zum Feinde , Holland, Oesterreich, Preußen. Savoyen und Spanien zu Verbündeten. Die Hanptcrrignisse dieses Krieges

, bis zum Frieden von Utrecht. — In diesem Kriege hatte Eng land Frankreich und Spanien zn Feinden, Holland, Oester reich, Savoyen und Portugal zu Verbündete». Die Haupt- ereignisse dieses Krieges waren vic Schlachte» von Hcchstädt, von Ramillies, Oudenarde, Malplaquet und Denain. Eng land gewann Gibraltar, Äiinörca, Sleu-.Schottland und Neu- Fundland. Während dieses eilsjährigen Krieges beliefen sich die Steuern auf 750,000 000 Fr^ und die Anleihe» auf 312,500,000 Fr. Dir TotalauSgabe betrug also 1,562,500,000

Fr. u»d Die jährliche Ausgabe 137,000,000 Fr. Die Armen- ta^e war durchschnittlich im Jahr 18,000,000 Fr. und der Durchschnittspreis des QuarterS Getreide war 55 Fr. 60 (5, Nr: Z. Oesterreichischer Erbsolgekrieg von I 7-10—1743, bis zum Frieden von Stachen. — In diesem Kriege hatte England Frankreich und Spanien zum Feinde, Oesterreich, Holland und Sardinien zu Verbündeten. Während der neun Jahre dieses Krieges beliefen sich die Steuern auf 625,000,000 Fr. und die Anleihen auf 725,000,000 Fr. Die TotalauS gabe

war also 1,350,0<ZV,V0V Fr. und die jährliche Ausgabe 150,000,000 Fr. Die Armentare betrug durchschnittlich im Jahr 12,500,000 Fr. und der Durchschnittspreis des Quar terS Korn war 40 Fr. 10 E. Nr. 4. Siebenjähriger Krieg von 1756— 1763, bis zum Frieden von Paris. — In diesem Kriege, hatte England Frankreich, Spanien, Oesterreich nnd Rußland zum Feinde, und 'Prenßen znm Verbündeten. Frankreich verlor Canada; England gewann Bengalen, Eanada, das Kap Breton, Ta- bagoie. Während der sieben Jahre dieses Krieges

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 10
Data: 22.02.1849
Descrizione fisica: 10
. — Znserat. Der Kongreß zu Brüssel wegen Italien, besonders auch in seiner Beziehung zu Deutschland. Nach Recht und Völkersitte kann wegen Italien kein anderer Zusammentritt stattfinden, als um der Unordnung und Auf lösung, welche daselbst außerhalb des österreichischen Italiens vorkommt, zu steuern und die Ruhe und Ordnung wieder herzustellen. Doch der Gedanke des Brüsseler Kongresses geht vorzüglich von Frankreich ouS, und demselben ist es weit mehr um die Schwächung Oesterreichs und dessen Verdrän

gung aus Italien, als um Herstellung der Ruhe in demselben zu thun. Allein jede Einmengung in Oesierreichisch-Jtalien heißt den rechtmäßigen Besitz, Vie Verträge und die Ordnung in Europa in Frage stellen, und dann gibt es ganz andere Dinge zu verhandeln, als bloß Jtali-n; d,inn wollen wir zuerst eine Untersuchung wegen Elsaß und Lothringen anstel len , in wie ferne Frankreich dazu giltigere Rechtstitel habe, als Oesterreich auf die Lvmbardie und Venedig. Deren Besitz Oesterreichs beruht auf Recht

. In Frankfurt will man mit Professorenwcishcit Oesterreich In Trümmer schlagen oder mindestens von Klein- deutschland scheiden; in Brnsselwürde man dieß unterstützen, indem man Oesterreichs Kraft lahmte und seine Macht in Italien schwächte. In Frankfurt haben wir allbereits die Jertrümmerungsbeschlüsse, welche Preußen in seinen Schutz nimmt; in Brüssel würden wir denselben Beschluß wegen Italien erleben, und diesen würde Frankreich in Schutz neh men. Durch Frankfurt will Preußen in Deutschland

und durch Brüssel würde Frankreich in Italien an die Stelle Oesterreichs treten wollen. In Frankfurt würde auf diesem Wege der deutsche Bürgerkrieg, in Brüssel der Krieg zwischen Frankreich und Oesterreich, in beiden Fällen aber zugleich der verhängnißvolle Wellkrieg angebahnt werden. In Frankfurt schiebt man bereits alle Schuld auf Oesterreich, weil es die sauberen Beschlüsse des Selbstmordes nicht annimmt; in ^rüssel würde man gerade so vorgehen und für alle Unbill und Rechtsverletzung gegen Oesterreich

Politik erklärte. Das Preu ßische Bewußtsein der deutschen Nationalversammlung antwor tete darauf mit einem allgemeinen Sich Erheben für Frank- ^^Freundschaft. (Welche Erniedrigung der deutschen Na- Palmerston thut sein Möglichstes für diese Po litik, er furchtet ein mächtiges Teutonicn, ihm sagt eS besser zu, aus einem machtlosen Italien eine Art Portugal zu ma chen, wenn er auch mit Frankreich darum kämpft» wüßte, und Kleindeutschland mit dem preußischen FreihandelSgrund» sahe als einen großen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 14
Data: 14.12.1840
Descrizione fisica: 14
, schreite»!. Im Uebrigen werden von der Regentschaft alle an derweitigen Vorkehrungen der Bevormundung und der Über wachung der beiden Minorennen sowohl in moralischer, als gesundheitlicher Hinsicht getroffen werden. Ein desfallsigeS Dekret der Regentschaft ist in der heutigen Gaceta enthalten. Frankreich. Paris, den 5. Dez. In der Deputirtenkammersitzung vom 4. Dez. wurde zur Erörterung der einzelnen Paragraphe des Avresse-Entwurfs geschritten. Der erste Paragraph lautete ursprünglich: »Wir danken

einstimmig votirt. Nun kau» der zweite und wichtigste Para graph der Adresse, nämlich der auf die orientalische Frage be zügliche, an die Reihe. Die Adressekominission hatte sich wäh rend der letzten acht Tage über diesen Paragraph neuerdings berathen, und ihn folgendermaßen umgeändert: »Sire, Frankreich ist lebhaft bewegt von den , Ereignissen, welche iin Oriente statt gefunden haben. Eure Majestät mußte Rü stungen treffen. Diese Rüstungen werden aufrecht erhalten werden. Außerordentliche Kredite

sind erönnet worden, um ih nen die Spitze zu biethen. Wir werden deren Anwendung wür digen. Frankreich wird im Zustande bewaffneten Friedens und voll des Gefühles seiner Kraft über die Erhaltung des europäischen Gleichgewichtes wachen, und nicht dulden, daß ein Angriff auf dasselbe geschehe; es ist dieß dem Range schuldig, welchen es unter den Nationen einnimmt, und die Ruhe der Welt ist dabei nicht weniger interessirt, als seine ei gene Würde. Wenn es die Vertheidigung seiner Rechte oder seines Einflusses

von Großbri- lannicn, der König von Preußen und der Kaiser von Rußland a« 15. Julj yfx ortomanischen Pforte abgcfchlc»en ha- ^ die Maßregeln, welche getroffen worden sind, um den cuzug dieses Traktates zu sichern, haben unsere gerechte Frankreich, welches ihm nicht beitreten konnte, darüber bewegt. Treu jener billigen und vorsichtigen P itir, welch« alle Rechte berücksichtiget, sieht es mit Unruhe, -»n °ie Lösung einer Frage, bei welcher die Ruhe der ^>elt mleressirt ist, der Gewalt überlassen

hat. Weil aber ein er leinigen entgegen gesetzte Politik in den Berathungen Eu ropas vorgewaltet hat, muß Frankreich mit Festigkeit die Be- einer neuen Lage annehmen. ES wird nie dulden, 'P cie Rechte, welches es proklamirt hat, gegenwärtig miß- kannt werden, und niemals wird es seinem gerechten Antheile von Einfluß bei Schlichtung europäischer Angelegenheiten ent sagen. DieKammer billiget daher die Rüstungen, welche durch Ihre Regierung begonnen wurde», und sie wird, wenn es nö thig wird, die Mittel hergeben

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 24
Data: 10.12.1840
Descrizione fisica: 24
, in Frankreich eine Menge Leute, die sich einbilden, es genüge, die Mar seillaise zu singen, um alle Armeen von ganz Europa zu Bo den zu schlagen. (MlgeijieineS Gelächter.) Er schätze auch recht sehr die Marseillaise, allein er begreife, daß man sie wohl vor dein Kampfe singen könne, aber während der Schlacht pflege man Nicht zu singen. (Verdoppelte Heiterkeit.) Der Red ner machte auch Ausfälle gegen die Presse, von der er behaup tete, daß sie Die währe Publizität in Frankreich Unterdrücke/ und schloß

mit Der Versicherung, daß er für eineu bewaffne ten Frieden, so wie für Alles stimmen werde, was Frankreich zur Geltendmachung seiner Würde verhelfen könne, wenn diese sprnch genommen. Von seinem legitimistischen Standpunkte griff der Redner vorzüglich die englische Allianz an,,welche französischen Legirimisirn von jeher ein Dorn im Auge ge- haupten. Den Schluß der Rede des Hrn. Barrct machten lei der wieder jene unfruchtbaren, bis zum Eckel wiederholten Re- kriminationen gegen Hrn. Guizot wegen dessen Reise

auf der Nednerbühne. Er be gann mit einer Vertheidigung des KabinetS vom 12. Mai dessen Mitglied er gewesen, und machte Hrn. Thiers beißende Vorwürfe, besonders wegen der Zurückberufung der Flotte und wegen ft-äter Einbernfung der Kammern. Wären diese, sägte die Operationen der Aiiügiabnn., auf St. Helena, und am !5. Okt. I3IZ »iiisierte Napoleon bei Leipzig seine Schnä- ren. .Am t8.Okt^!8i0 ging die Velle-Ponlc mit dem tod ten Kaiser unter «egel gegen Frankreich; an, IL.Okt. I8tZ waren die Wur

,el der Entscheidung über den lebende» öiai- nachdem mau vom lS. bis ,8. Okt. um diese Entscheidung gerümpft hatte. t5r floh gegen Frankreich. Anspruch genommen, ans den. l . „ . wesen ist. Er verwirft die ganze Adresse als unbrauchbar unv nnpaiiend. Man möge lieber eine andere Kommission zur Entwrrfiing einer'neuen Adresse versammeln; selbst die.Pa.; ragraphen über Polen und Spanien möge man streichen, denn lange geniig habe die Kam.ner vergebens zu Gnnsten Polens proteitilt , und der Freundschaft mit Spanien

, :vo Englands Einfluß jetzt so überwiegend sey, dürfe man sich lvahrlich nicht rühmen..,Im übrigen vertheidigte der Redner die Politik des ThierS'schcn Ministeriums, sogar die so vielfach angefochtene Znrüctberufung d.er Flotte hält, er für eine kluge Maßregel, weil ihre Anwesenheit in den Gewässern Syriens leicht den Krieg herbei geführt.haben konnte, zu welchem Frankreich noch nicht gerüstet gewesen sey. Aber gleich Hrn. Dufaure wirft er Thiers vor, die Kammcrn nicht sogleich bei der Nachricht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 20
Data: 14.11.1842
Descrizione fisica: 20
Kais. Kon. von für Tirol und priv. Böthe UN d ^Innsbnlck. Montag, den 14. November V42. St. Ausland. Frankreich. Paris, den 7. Nov. Abgeordnete von den wichtigsten Manufaktur- und Handelsplätzen des Königreichs befinden sich schon seit mehreren Tagen in der Hauptstadt und bera? then sich über die Mittel zur Hintertreibung des '.'vn der Re gierung beabsichtigten Zollvereins mit Belgien. Sir beschlos sen in einer vorgestern abgehaltenen Versammlung, bei wel- cher Hr. Minierei, Präsident

des Generalkonseils sür Man«! fakturen den Versitz führte und viele Präsidenten von Han delskammern zugegen »raren, für jeden Zweig der Industrie eine abgesonderte Kommission zu bilden, welche die Regiernng über die bedrohlichen Folgen einer Aushebung der Zolllinie gegen Belgien aufkläre,» und zu diesen, Ende eine mit Do kumenten zu belegende (Eingabe an den König und an die bei den Kammern verfassen soll. Die Furcht, welche die Fabrikan ten in Frankreich , einem Lande, wo sich die Manufakturen

dem Handelsministerium zuweisen werde. In dem Gespräche, das sich hieraus zwischen den Mitgliedern der Deputation und dem Könige entspann» ließ sich dieser verlaute», daß sich Frankreich entschließen müsse , entweder die Zolllinie bis an die holländische G-änze vorzurücken, oder an den eigenen Gränzen preußische Zollwächter zn sehen. Die belgische Regierung und wahr scheinlich auch König Leopold in Person, während seiuer^letz- ten Anwesenheit in Paris, werden der fran-ösischen Regierung ernstlich vorgestellt

haben, daß Belgien zur Rettung ^seiner Industrie uur die Wahl zwischen einem Zollvrrbande ,mit Frankreich oder mit dem deutschen Zollvereine übrig bleibe. Diese nun schon lange andauernden Verhandlungen über ei nen Handelskontrakt oder eine Zoll-Vereinigung zwischen Frankreich nnd Belgien biethen dein Betrachtenden einen sehr inerkwnrdiäen Gesichtspunkt, n^Ich--;- noch auffallender wird, wenn man eine Vergleichnng zwischen jetzt nnd beiläufig Z<) bis 40 Jahren zurück anstellt. Das kleine Belgien

mit seiner dichten Bevölkerung aind seiner überströmenden Manufaktur- Produktion , das durch die Trennung von Hollaird seinen überseeischen Handel verlor, ist gencthiget, um jedeu Preis einen Absatzweg für seine Fabrikate zn suchen. Trotz der ga rantiern politischen Neutralität ist es daher gezwungen, sich einem fremden Staate in die Arme zu werfen. ES hat sich Frankreich angebothen und Frankreich ist in der Lage mitten im Frieden eine der für sie wichtigsten Eroberung zu machen. Die Regierung, namentlich

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Pagina 2 di 14
Data: 18.12.1843
Descrizione fisica: 14
Beleuchtung und Kunstfeuerwerk fanden statt. Die Munizi- palität Barcellonas scheint im Besitze von Pandoras Büchse zu seyn, denn diese schnelle Abwechslung zwischen blutigem Wassentanz und fröhlichem Fandango, zwischen platzenden Bomben und frommem Glockengeläute , zwischen brennenden Gassen und Kunstfeuerwerten ist doch gewiß etwas mährchen- Haft. Frankreich. Die legitimistifchen Journale France und Qnotidienne Publiziren den nachstehenden Briefwechsel, dabei bemerkend, die beiden Schreiben

seyen ihnen zugekommen, sie bekannt zu machen. I. Heinrich von Frankreich an den Vicomte Cha teaubriand. London, den 4. Dez. I34Z. „Mein Herr Vi comte von Chateaubriand! In dem Augenblick, wo ich den Kummer haben werde, mich von Ihnen zu trennen, will ich noch zu Ihnen sprechen von all meinem Dank für den Besuch, den Sie mir aus der fremden Erde gemacht haben, will ich Ihnen auch all das Vergnügen ausdrücken, welches ich em pfunden habe. Sie wieder zu sehen und mich mit Ihnen von den großen

zeichnet habe. Glücklicher als ich, werden Sie unser theures Vaterland wiedersehen. Sagen Sie Frankreich Alles, was an Liebe für dasselbe in meinem Herzen wohnt. Gerne wähle ich zur AuSlegerin meiner Gefühle die Frankreich so werthe Stimme, die Stimme/ welche zu allen Zeiten die monarchi schen Prinzipien und die nationalen Freiheiten vertheidigt hat. Ich erneuere Ihnen, Herr Vicomte, die Versicherung meiner aufrichtigen Freundschaft. (Unterz.) Heinrich.' — 2. Chateaubriand an Heinrich von Frankreich

. L ond o n, den 5. Dez. 1843. „Monseigneur! Die Zeichen Ihrer Ach tung würden mich über jede Unbill trösten; aber ausgedrückt, wie sie es sind, erscheinen sie mir nicht mehr als bloßes Wohl wollen; sie öffnen mir eine ganz andere Welt, sie lassen mich »in anderes Universum erkennen, das für Frankreich sichtbar wird. Mit Freudenthränen begrüße ich die Znknnft, welche Sie verkünden. Sie, der an Allem Unschuldige, Sie, dem man nichts entgegen setzen kann, als daß Ludwig der Heilige Ihr Stammherr

war, sollten S i e denn der einzige Unglück liche seyn unter der Jugend , die ihre Blicke auf Sie richtet? Sie sagen mir, ich würde, glücklicher als Sie, Frankreich wiedersehen. „Glücklicher als sie!' Das ist der ein zige Vorwurf, den Sie ihrem Vaterland zn machen finden! Nein, mein Prinz, ich kann nicht glücklich seyn, so lange Sie es nicht find. Nur wenige Tage habe ich noch zu leben — das ist mein Trost. Ich.wage, Sie für die Zeit, wo ich nicht mehr seyn werde, um Ihr Andenken an einen treuen Diener

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 18
Data: 22.10.1840
Descrizione fisica: 18
Aarie (Christine von Spanien werde von einem Augenblicke Zum andern zu Port-VendreS ankommt». .. . Frankreich. den 14. Okt. Die französischen Journale entHal len nunmehr das Atemorandnm deö Hrn. ThierS al^Antivort aus die Palmerstcn'sche Ziote vom 3l, Aug. Wir konnten we- Mangel an Raum diese letztere unsern Lesern nicht mit theilen, und müssen uns auch beim Memorandum nur auf ei- Auszug der vorzüglichsten Punkte beschränken. Es ist vom ?' datirr, und vom Konseilspräsidenren an den sranzösi

noch das Paschalik von, Acre,. mir.Ausnahme des gleichnamigen Platzes, fügten, und sich.am.Eiidr,herbei ließen,-auch den Platz selbst noch dazu zu geben. „Aber alle.diese Opfer-bliehey fruchtlos, und Frankreich behärrte.darauf, sich von.den» dur<H die fünf Kabinete gemeinschaftlich proklamirten-Prinzipe zu entfernen. Die übrigen Höfe konnten nicht.demselben Wege folgen. Wie groß auch der Wunsch war, ,sich Frankreichs Mit wirkung zu sichern, mußten sie sich doch am Ende davon tren nen, und. einen Akt

weiter handeln, um das ottomanische Reich nicht durch Mzü langes Zögern zu Grunde gehen zu lassen. Die übrigen Mächte kennen nicht beschuldiget werden, daß sie Frankreich bei Dieser Gelegenheit beleidigen wogten. Vier Kabinete , in Einklang über eine Frage von höchster Dichtigkeit,,konnten ei nem .fünften nicht auf unbestimmte.Zeit. da^Opfer ihrer voll kommen uneigennützigen Meinungen! und Absichten bringen. Indem übrigens die vier Käb.mete so handelten/ erinnerten sie sich dabei, daß Frankreich im Monate

September-löZA durch das Organ seines Gesandten in London einen.AüögleichungS? plan in/Vorschlctg gebracht hatte, der bfinähe, gqn; auf densel ben Grundlagen wie der Traktat vom. 15. Juli beruhte'; —u, daß Frankreich später, als es das von England/vorgelegte diesen AuSführungsmitteli» kein Hinderniß in den Weg zn le gen. Sie mußten daher glauben, Frankreich werde, wenst es sich auch aus besondern Rücksichten weigere, sich mit ihnen zu vereinigen, um Mehemed Ali mit Geivalt zn zwingen, doch wenigstens

ihren Anstrengungen kein Hinderniß entgegen se tzen, und sogar sie durch Verwendung seines moralischen Ein flusses in Ale^andrien unterstützen. Die vier Kabinete hoffen noch, daß sich Frankreich, sobald der Traktat vom 15. Juli er füllt seyn wird, neuerdings mit ih?»en verbinden werde, »im auf eine definitive Weise die Aufrcchthaltung des ottomani«

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Pagina 1 di 14
Data: 01.02.1841
Descrizione fisica: 14
. Man versicherte, General Nodil solle an der Spitze der Bewegung stehen. Diese Besorgnisse haben, sich indeß als grundlos erwiesen. Frankreich. ' - Paris, den 23. Jän. In der gestrigen Deputirtenkammer- sitzung wurde die Diskussion über das FortifikationSgefetz fort-' gefetzt. Hr. Carnot, Sohn, erheb sich gegen Hrn. de Golbery, welcher in der letzten Sitzung die Meinung Carnot, des Va-^ ters, über die Befestigung von Paris angeführt hatte > rnit'der Versicherung, daß Carnot nie den Gedanken gehabt

habe, diese große Stadt den entsetzlichen IlnglückSfällen auszusetzen, wel che auf einen Sturm hätten folgen können. Hr. Monnier de SizeVanne vertheidigte das Projekt der Regierung, und hatte dabei vorzüglich auch die Widerlegung der von Hrn. de Lamar tine in der vorigen Sitzung aufgestellten Behauptungen im Auge: 5'Jn Frankreich herrschen in der großen Frage, welche uns beschäftiget > Eine Thatsache und Ein Gedanke, nämlich, daß Paris zweimal Fremdlinge in seinen Mauern gesehen hat, und daß Frankreich

mit Kanonen be spickt und mit Festungen umgeben werde.» Hr. PageS be mühte sich, der Kammer zu beweisen, daß eü bei der Centrali sation, welche Frankreich an Paris kette, genügend sey, Diese Kette zu zerbrechen, um jede weitere Vertheidigung des Gebie thes unmöglich zu machen. Aus Paris Das letzte Bollwerk Frankreichs machen wollen, heiße, die Hauptstadt und das Land zugleich verlieren wollen. Das befestigte Paris - sey für die Streiche der Feinde bezeichnet, und der Gefahr ausgesetzt, unfehlbar

eingenommen zu werden. Wenn aber Paris einmal genommen sey, habe Frankreich kein Haupt mehr. Wien und Madrid seyen erobert worden, aber Oesterreich und Spanien seyen nicht zu Grunde gegangen, weil es in jenen Staaten nicht bloß eine Stadt gegeben, weil jtde Provinz einen Mit telpunkt des Handelns und des Lebens besessen habe, ein Vor theil, um welchen Frankreich durch die revolutionäre Centra lisation gebracht worden sey. Hr. Pages meinte, wenn an der Loire eine Linie von starken Festungen bestehen

' alleinigen Bau er stets protestiren würden nun eine nützliche Vervollständigung DeS Systemes der verschanzten Lager bilde. Der Marschäll richtete äm Schlüsse seiner Rede die Bitte an die Kammer? sie möge von der Gröfie des beabsichtigten Zwe ckes durchdrungen seyn , und älkeu Zank über Systeme oder Privatinteressen bei der-Wichtigkeit dieser Maßregel fahren lassen , welche Frankreich die erst^ Schutzwehre seiner llnab- hängigkeit und seiner Macht geben werde.'Dieß scheint ünS der Hauptinhalt der Rede

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 24
Data: 09.09.1841
Descrizione fisica: 24
S86 Frankreich. Ein Adjutant d»S Warschaus Soult ist nach Algier abge gangen. Man will wissen, General Bugeaud hab« u« Ver stärkung gebethen, weil er im September eine neue Spedi tion nach MaSkara vorhabe.- Der Kriegsminister soll vaS Ge such nicht erhört unv nur den Wechsel mehrerer Regimenter zugestanden haben. Großbritannien. London, den 29. Aug Ehe in der gestrigen UnterhauS- sttzung das Votum, welches dem «abinet Melbourne-Russell das Vertrauen der Nation aberkennet, mit der bereits bekann

15. Juli 1349 ergriffenen Maßregeln zwischen den konirahirenden Thei len und Frankreich veranlaßt hatten. Nicuiand hört mit mehr Befriedigung, daß Frankreich auf ehrenvolle Weise neuerdings eingetreten ist in den großen Ralh EnropaS. Doch möge mir vergönnt seyn, hier auch die Hoffnung auszusprechen, daß nicht etwa nur eine formelle Wiedervereinigung statt gefunden, son dern daß sie verknüpft gewesen mit einer Herstellung freund schaftlicher Gesinnungen und des aufrichtigen (Einverständnis ses

zwischen England und Frankreich, das so wesentlich ist für die Ruhe und Sicherheit Europas. Mit ungeineinem Vergnü gen habe ich den neulichen Ausdruck der Gesinnungen eines grosien Staatsmanns vernommen; ?IlleS, waS von einein Manne kommt, wie Hr. Guizot, der bewiesen hat, daß er in Wahrheit ein großer Staatsmann, verdient dir höchste Beach tung; darum war es mir außerordentlich angenehm, daß er frei heraus erklärt , wie ihn die Herstellung des guten Einver ständnisses zwischen Frankreich

der letzten Jahre in den Gesinnungen der Völker statt ««funden hat. Ein 25jähriger Frieden, vermehrte Hqndel6d »jiehungen, neue Verbindungen, n»ue Interessen, haben eine große Aende rung in dem StaatSleben hervor gebracht. Blicket nur auf Frankreich — und welches Land in Europa, falls feine Re gierung verstandig ist, dürfte wünschen, eine solche Nation um ihren rechtmäßigen Antheil von Aulhorilät bei den Berathun gen Europas verkürzt zu sehen? — Frankreich nun, wäre eS in Gesahr, einen ungerechten Angriff

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Pagina 3 di 20
Data: 03.12.1846
Descrizione fisica: 20
Meile Eisenbahn auf eine Quadrat,nette hat; darauf folgt England (mit 0,123) oder etwa eine achtel Meile Eisenbahn für eine Quadratmeile. der Oberfläche, Darauf Deutschland (mit 0,043), dann Holland (mit 0,043), dann die Verei nigten Staaten (mit 0,031), endlich Frankreich «.mit 0,019). Wir haben also in Deutschland im Verhältniß zur Oberfläche 2 Mal mehr Eisenbahnen als Frankreich, 4 Mal weniger als Belgien und 2 Mal weniger als England. 3. Das Ver hältniß der befahrenen Meilenzahl zur Anzahl

der Bevölke rung ist in 10 Millionentheilen berechnet. England hat ans ie 10 Millionen Einwohner 203 Meilen Eisenbahnen, Bel gien für dieselbe Anzahl 153 M., Deutschland 122 M., Hol land 6V M., Frankreich 52, Italien 14, Ungarn nur 4, dagegen die Vereinigten Staaten von Nordamerika 671 M. ^uf je 10 Millionen Einwohner» 4. Dieansdeinganzen Erd ball bis jetzt vkMlsMtM AnlWingökostm Nr Eismhiihnm belaufen flch apf die enorme Summe von 172S Mittlon-n fl. E. M., wovon weit übrr die Hälfte (936 Mill.) aufSng

haben, obgleich un sere Bahnen in keiner Beziehung, denen von Englan? und Frankreich an Solidität nachstehet«. Aon den deut>chen Ci- - fenbahnen ist die rhetierste, was Anlagekosten änbetrisit, die Rheinische, welche per Meile326,037Thlr. Preußisch, also fast 1,200,000 fl. C. M. gekostet bat. Nicht viel steht dieser nach die Wien-Gloggnitzer Bahn, welche ungefähr 1,000,000 fl. per Meile kostet, während die Anlagekosten der k. k. nördli chen Staatsbahn nur etwas über eine halbe Million per Meile betragen

. — Anffallcnd ist es, daß in Frankreich . wo doch die Terrain-Schwierigkeiten durchschnittlich nicht so zehr bedeu tend sind, die Anlagekosten doppelt so viel als in Deutschland betragen. — Die theuerste Bahn der Welt hat England. Es ist die von London nach Blackwall, sie kostet 12,390,000 fl. C. M. und hat nur eine Länge von Vs deutscher Meile. Es würde also hienach die deutsche Meile mehr als 15 Millionen fl. kosten, eine Summe, wofür wir fast unsere ganze nördli che Staatsbahn von 33 Meilen Länge

um 72 Prozent höher, in Frankreich um 3—4 Prozent geringer, in Belgien sogar um 25 Prozeitt wohlfeiler. Am wohlfeilsten fährt man in den Vereinigten «Staaten, wo die Meile 4 bis 5mal weniger kostet als in Deutschland. — Von den. deutschen Bahnen hat die höchsten Personengeld- Tariffe die Kaiser-FerdinandS-Nordbahn, welche den Durch- schnittspreiS der deutschen Fahrpreise um fast 35 Prozent übersteigt; ihr folgt die TaunuS-Bahn, welche 30 Prozent theurer ist, und dieser die Bahn von Wien nach Gloggnitz

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 12
Data: 26.10.1846
Descrizione fisica: 12
sehr vereinfacht, und die Kandidatur der Znfanten Enrique und Francisco war die einzige ernsthafte Konjunkrur, die zwischen Frankreich und England verhandelt ward. Die Whigs kamen ans Iiuder,.und ihr erster Schritt war, die Uebereinkunft ih rer Vorgänger nicht anzuerkennen, sondern den Prinzen von Koburg als Gemahl der Königin vorzuschlagen. Hr. Vulwer in Madrid, der schon unter Lord Aberdeen diesen Vorschlag erfolglos gemacht hatte, brachte die Königin Christine wirk lich dahin, sich deshalb in Briefwechsel

als Sohn des Königs der Franzö sen in Vergleich zu stellen sey. Die ganze erste Hälfte der Depesche Lord Palmerstons geht dahin, England als unpar- thciischen'Zuschauer bei der Heirath der Königin Jsabelle er scheinen zu lallen, während Frankreich als intriguirend und machinirend dargestellt wird, ja der englische Minister scheut sich nicht, in seiner Depesche die franzosische Regierung zu beschuldigen, sie habe moralischen Zwang gegen die Köni gin von Spanien angewendet, um sie zur Vermählung

mit dem nur von Frankreich vorgeschlagenen Kandidaten zn nö thigen. Demungeachtet hätte das englische Kabiner über diese Veibindnng keine offizielle Bemerkung gemacht, wenn sieisolirt geblieben und nicht mit der Hcirath der Jnfan- tin mit dem Herzoge von Montpensicr verbunden gewesen wäre. Hier sey nichr mehr von einem Familien-Arrangement, sondern von einer politischen Kombination die Rede, die die englische Regierung zwinge, Vorstellungen und' eine förmli che Protestarion gegen die Hcirath des Herzogs vonMontpeir

-- sicr zu machen. Im Falle Königm Jfahella ohne ' ' reisen ließ. Aber am 5. L^t. richtete Hr. Guizot eine Depesche an den Grafen Jarnac'in London zur Mittheilung an Lord Palmerston. Darin wird vor Allem der Vorwurf der Doppelt züngigkeit,;lis Entschiedenheit zurückgewiesen. Frankreich habe in Madrid wie in London beide Söhne des Jnsanten Fran cisco de Paula vorgeschlagen, der Königin und den Kortes die freie Wahl zwischen beiden lassend ; auf den dießfallsLord Palmerston im Juli gemachten Vorschlag

auf seine französischen Thronrechte werde der Zweck des Vertrags, beide Kronen nicht auf Einem Haupte zu sehen, erfüllt. Frankreich ehre übri gens die Unabhängigkeit Spaniens und wolle nur, daß eine enge Freundschaft es mit Frankreich verbinde. Es könne also die Vorstellungen und die Protestation Lord Palmerstons nicht annehmen und appellire an den gesunden Sinn und die Bil ligkeit der englischen Regierung und Nation.. Diese Note ist bis jetzt ohne andere Antwort geblieben ,-alS NormanbyS Er- > scheinen bei Guizots

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Pagina 1 di 24
Data: 21.05.1840
Descrizione fisica: 24
seine ^lnzufriedenheir ausgedrückt haben. Die französischen Kriegs schiffe Genereux, Marengo, Brigadier nnd Etna liegen anf der?thede von Neapel, wo man eine gleiche Anzahl englischer Kriegsschiffe beinerll. Die französischen sollen binnen einigen Tagen nach Frankreich zurück kehren. F r a n k r c i cl). Pnriö, den Mai. In der Sitzung der Depntirten- kammer von» 1 l. ivurde in der Erörterung deS Zuckergesetzes fortgefahren und das Amendement des Hrn. Duinont, locl^ier den Zoll anf den inländischen Zucker

). Die Regierung, sich beeilend, eine Na- tionalpflicht zu erfüllen, hat sich an Englaiid gewendet, und kostbare Depositum , welches das Schicksal in seine Hand« gab, zurückverlangt. Kaum ausgedrückt, warder Wunsch Frankreichs schon aufgenommen. Hören Sie die Worte unserer grosnnüthigen Bundesgenossen : »»Die Regie rung Ihrer brittischenMajestä^ hoffet, daß die Schnelligkeit ih rer Antwort in Frankreich als ein Beweis ihres Wunsches, jene Nalionalerbitterungen, welche während deö Lebens des Kaisers Frankreich

, haben, anschließen werde. Von nun an wird Frankreich und Frankreich allein Alles besitzen, was von Napoleon übrig ist. Sein Grab, so wie sein Andenken wird Niemand als seinein Vaterlande gehören. Die Monarchie von 1830 ist in derThat die einzige und recht mäßige Erbin aller Erinnerungen, auf welche Frankreich stolz ist. Dieser Monarchie, welche zurrst alle Kräfte und alle Wünsche der französischen Revolution vereiniget hak, kam es ttnbezweiselt zu, die Statue und daS Grabmahl eines volkS- thümlichen Helden

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Pagina 2 di 30
Data: 13.02.1840
Descrizione fisica: 30
sich die Kabavlön weniger feindselig. Zu Vugie haben die M'Zaia seit dein 7. Jän. nicht mehr auf unser Blockhaus ge schossen. Der Oberst Dubaret de Linee reist so eben zur Uebernahme des Kommando dieses Platzes ab. — Der Geist dce Bevölkerung in Frankreich fängt an, gegen England sehr feinoselig gestimmt zu werden. Darauf wies auch Pcel in der Rede, welche er kürzlich im Unterhause zn Gunsten der Bul- lerschcn Motion gehalten hatte, uiit folgenden Worten hin: „Obgleich unsere Beziehungen zu Frankreich

dem Anscheine nach auf freundschaftlichem Fuße zn stehen scheinen, so-habe ich doch niemals so viele Svmptome von Feindschaft und Ab neigung unter der französischen Volksmasse, England gegen über, bemerkt, als grradc jetzt.' Zugleich sprach Pee> in sehr würdigem Tone sein Bedauern hierüber ans, und fügte bei, es sev seine innigste Ueberzeugung, daß nur die enge Verbin dung beider Staaten dcn europäischen Frieden zn erhalten im Stande sev. — Als eine Hauptquelle dieser Stimmung in Frankreich wird die durcli

Baron Brunow negozirte Ileberein- kunft hinsichtlich der orientalischen Frage angesehen. Die französischen OppesitiouSjcurnale benutzen das Tlebergehen Frankreichs bei dieser Ilnterliandlnng, nm das Volk gegen die Regierung einzunelimen. Man liest z. V.'in der Gazelle de France Folgendes darauf Bezügliche': „Wir stehen nun vor der Wirklichkeil der zwischen England und Rußland eröffneten Ilnterhandlungen und vor allen Folgen dieser großen That sache, die in Frankreich alle Gemüthrr mächtig aufregt

. 'Eine Regierung, welche das Gefühl ihrer Pflichte» imd ihrer Na- ticnalität in sich trüge, würde bereits eine Demonstration ge macht haben, um ähnlichen Ilnterhändlüngen Einhalt zu lhun, und würde die Kammern in Kenntnis! geseht liaben, um den öffentlichen Geist zu erwecke». ES handelt sich dabei sogar um Franlreicl 'S Erislen^; denn wenn Frankreich ein mal unter die todten Mächte gcwcisen ist, wird man es thei len wollen, wie man den Orient theilen wird. Man lasse den Russen Lionslantinopel nnd

den Engländern Alerandrirn, dann wird Frankreich rninirt fevn, und das mittelländische Meer, obgleich es die srainösisclien .Lüsten bespühlt, ein eng lisch-russischer See werden. Hunderllausend V.'anil an dcn Rheiu und ein ?lusrus an die Nation würden die Unterhand lungen zn London nnd Petersburg am sichersten aufhallen.' Man darf bei diesen Tiraden nicht vergessen, daß die Gcnelle als ein legitimisiisches Blatt die englisch-französische?lllianz bitter haßt nnd den Ansbruch eines Krieges nicht nngerne se hen

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Pagina 1 di 22
Data: 05.11.1840
Descrizione fisica: 22
der unglückliche General.' Frankreich. Paris, den 28. Okt. Vorgestern um 2 Uhr Nachmittags traf Hr. Guizct hier ein. Er verfügte sich der Reihe nach zum Herz?g von Broglie, zum Marschall Soult und zum KonseilS- präsidenlen. Gestern Abends brachte er mehrere Stunden in einem Ministerrathe zu, dem auch der König beiwohnte. Die gefaßten Beschlüsse sollen dem Vernehmen nach nicht entschei dend genug gewesen seyn, um die ErnennungS-Ordvnnanzen der neuen Minister iin Monitenr erscheinen lassen zu können. Auch heute

dauerte die Krise noch fort, obgleich man für be- ' stimmt versichert) daß Hr. Guizot das ihm angebothene Porte feuille des Auswärtigen angenommen habe. — Durch die Er nennung des Grafen Sebastian! zum Marschall wird die Zahl der Marfchälle von Frankreich, welche sich nach dem Gesetze vom 7. Aug. 1339 in FriedenSzeit nur auf sechs belaufen soll, auf zehn gebracht. Diese Marschälle sind: Der Herzog von Eonegliano (seit dem Jahre 1804) , der Herzog von Dalma- tien (seit 1804) , der Herzog von Belluno

' ausgefertiget werden.' Nach diesen Worten trat der General ' unter die Thüre seiner Wohnung und rief um Schreibzeug und Papier. Das Mittel wirkte, denn als er sich wieder um wendete, um die Namensliste seiner künftigen Soldaten zu verfassen, hatten sich die muthigen Sänger der Marseillaise schon blitzschnell aus dem Staube gemacht. Paris, den 3V. Okt. Der Moniteur veröffentlicht heute folgende vom Hr. Vivien kontrasignirte königl. Ordonnanz: »Der Marschall Herzog von Dalmatien, Pair von Frankreich

, zum Siegelbewahrer und Minister-Staatssekretär im Departement der Justiz und deö Kultus an die Stelle desHrn. Vivien ; denHrn. Guizot, Mit glied der Deputirtenkammer, zum Minister-Staatssekretär des Auvwärtigen an die Stelle desHrn. ThierS; den Admiral Ba ron Duperre, Pair von Frankreich, zum Marine-und Kolonial minister an die Stelle des ViceadmiralS Baron Noussin; den Hrn. Duchatel, Mitglied der Deputirtenkammer, zum Minister des Innern an die Stelle des Hrn. Ramuset; dcn Hrn. Cu- nin-Gridaine, Mitglied

der Deputirtenkammer, zum Minister des Handels und Ackerbaues an die Stelle des Hrn. Gouin; den Hrn. Teste, Mitglied der Deputirtenkammer, zum Mini ster der öffentlichen Arbeiten an die Stelle des Grafen Zau bert ; dcn Hrn. Villemain, Pair von Frankreich, zum Mini ster des öffentlichen UnterrichtSan die «stelle desHrn. Cousin; und den Hrn. Humaan, Pair von Frankreich, zum Finanz minister an die Stelle des Baron Pelet (de la Lozere). — Der Viceadmiral Baron Roussin ist durch eine königl. Ordon nanz vom 30. Okt

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Pagina 1 di 14
Data: 25.05.1840
Descrizione fisica: 14
, auf dem Dampfschisse Ramier nach Frankreich ab. Er überbringt dem neapolitanischen Gesandten in Paris, Dnca di «erra- Capriola, die nöthigen Znstruttionen snr die bevorstehenden Unterhandlungen. Der allg, Zeitung zufolge sind diese Än- struktionen bereits in Paris eingetronen, und . enthalten sür den Gesandten die Ermächlignng, qls Grundlage der Unter handlungen die Auflösung des Vertrags mit der Kompagnie Tair nnd die Zahlung einer baren Entschädigung anzuneh men. — Se. Majestät der König hat sich heute

in den verflossenen Jahren, auf eine beschränkte Besetzung eingera then, und der Konseilspräsident bereits in der letzten Sitzung Diesen Antrag bestntlen und als unzweckmäßig widerlegt. Heute sprachen wieder mehrere Redner sür unv gegen das Kommissionsamcndeinent, welches am Ende mit bedeutender Mehrheit verworfen wnrde. —- Ministerielle französische Blät ter enthalten nachstehende offizielle statistische Berichte über die Lage der ausgewanderten Polen in Frankreich: Seit dem Zeitpunkt der AuSrvandernng

bis zum l. Jä». 1840 waren in Frankreich 4972 Polen eingetreten. Von dieser Zahl hat der Tod 674 weggerafft, wovon 476 an der Schwindsucht, 107 durch Selbstmord unv 89 an verschiedenen Krankheiten gestor ben sind. Die Emigration zählt demnach nur noch 4292 Mit glieder, welche auf folgende Weise unter die französische Ge sellschaft vertheilt sind: Studirende der Medizin, der Phar« maccutik, des Rechts, der lanvivirthschastlichen unv Forstschu len , der schönen Künste 700; verschiedene Gewerbtreibende, in Fabriken

angestellt 2000; in Frankreich Verheirathete 447; Greise, Frauen und Kinder, vie ihre Güter behalten haben, 153. Die letzte Rubrik, nämlich die Greise, Frauen und Kinder, oder die Emigranten, welche die Trümmer ihres Vermögens gerettet haben, ausgenommen, gibt es unter 4298 Polen 3l47, die beschäftigt sind, nnd die das Beispiel der löblichste,» Thätigkeit geben. Paris, den 13. Mai. In der Sitzung der Deputirten- kaiinner vom 16. laö Hr. Thiers einen Gesetzentivurs bezüglich

aus die DampsschifffahrtSverbin'üung zwischen Frankreich und Amerika vor. DieserGesetzentwurf beantragt die Verwilligung emes Zuschusses von 1,200,000 Franken an eine Handelsge sellschaft in Havre, welche die Leitung der Dampfschifffahrt zwischen Havre und Neu-Vork übernimmt, und verlangt ei nen weitern Kredit von 25 Millionen Franken zum Bau yen 16 Dampfschiffen mit 220 und 450 Pferdekraft auf Staats« kosten für die übrigen Linien, nämlich von Marseille nach Me xiko über Martinique,, von Borveaur nach Meriko unv Neu- Orleans

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Pagina 2 di 12
Data: 19.10.1840
Descrizione fisica: 12
der Kammern scheint auf die öffentliche Meinung günstig gewirkt zu haben, denn die Fonds gingen feilte», bisher fortwährend in die Höhe. Man gab sich auf der Börse wieder FriedenShoss- nnngen hin, zum Theil, weil man an eine Erneuerung der Unterhandlung zwischen Frankreich und England glaubte, zum Theil, weil man von der Kammer eine friedliche Entschei dung und ein friedfertigeres Kabinel erwartet. Inzwischen scheinen die Partisans des Krieges, die auö den Anhänger» verschiedener Partheien bestehen

worden waren. Paris, den 12. Okt. Die fraiizösische Flotte war den neue sten Nachrichten zufolge nicht nach den Dardanellen abgese gelt, sondern befindet sich im Hafen von Nauplia. — Hin sichtlich der russischen Flotte, welche nun schon so oft an den Küsten von England und Frankreich gesehen worden seyn wollte, meldet das Journal dn Havre, sie sey bei Abfahrt de6 letzten Packetboots ans Kronstadt noch ruhig iin dortigen Ha fen vor Anker gelegen. 'Auch habe man in Petersburg allge

der von dem Sultan ausgesprochenen Abesetzung Mehemed A!iS. Werde sich die erstere dieser Eventualitäten verwirklichen, so werte Frankreich Rußland allein den Krieg erklären, und die an dern Mächte handeln lassen, wie sie eö für angemessen erach ten; werde Alerandrien von den Engländern und Oesterrci- chern angegriffen werden, so werde Frankreich diesen beiden Mächten den Krieg erklären. Ein Ultimatum — sagt die Sun — das in diesem Sinne abgefaßt ist, wird ein Mittel seyn, den Frieden zu erhalten

. Indem sich Frankreich zum Beschützer EgyptenS erklärt, würde es Syrien aufgeben, daS unter die Herrschaft der Pforte zurück kehren würde. Was die gegen Me hemed ?lli ausgesprochene Absetzung belriffl, so hat England nichl im Geringsten die Absicht, deren Vollziehung zu verlan gen; wir glauben sogar, daß, wenn der Pascha jetzt einwilligte, Syrien aufzugeben, England alle erdenklichen Bemühungen anwenden wird, den Widerruf des AbsctznngSdekreleS nnd selbst einen Fernian zu erlangen, der das Paschalik von Egypten

, die mit dem lärmendsten Beifall gekrönt wurde. Holland. Haag, den 8. Okt. Man vernimmt, daß außerordentliche Gefaudte ernannt sind, um die offizielle Nachricht von der Ent sagung deS Königs Wilhelm l. unv der Thronbesteigung Kö nig Wilhelms II. den fremden Höfen zn überbringen; nach England begibt sich Hr. van der Capellen, ehemaliger General- gouverueur deS niederländischen Indiens; nach Frankreich Hr> van Zuelen van Nijeveld; nach den deutschen Höfen der zum Grafen erhobene General Trip und Hr. Schimmelpenninck

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Pagina 1 di 18
Data: 23.01.1840
Descrizione fisica: 18
; nicht mehr entreißen könnte. Die hierüber eingeleiteten Unterhand lungen haben noch kein bestimmtes Nesnltat herbei geführt. England, das gleich Frankreich den Traktat von Unkiar-Skt- lessi nicht anerkennt, hat sich auf die Vorschläge des Hrn. von Brnnow hin Rußland genähert. Diese Vorschläge sollen Darin bestehen, daß Nußland Konstantinopel als Protektor des Sul tans besetzen darf, dagegen aber auch der englischen und fran zösischen Regierung für ihre Zustimmung gestattet, daß jede vier Linienschiffe

im Meere von Marmora und im schwarzen Meere kreuzen lassen darf. Diese Linienschiffe dürfen sich je doch Konstantinopel nicht nähern. Sie wären überdies; als in beständiger Gefahr zu betrachten, weil die Russen nach Will- kühr die Dardanellen hinter ihnen schließen könnten. Der Redner sprach hier die Hoffnung aus, England werde diese Vorschläge nicht annehmen; so wie sie Frankreich für be stimmt nicht annimmt. Wenn eö aber dennoch geschehen sollte, so meint Hr. ThierS, man müsse deshalb die Allianz

mit England, welche für Frankreich die natürlichste ist» weil sie sich nicht bloß auf die materiellen Interessen beider Länder, sondern anch ans ihre moralischen Interessen und auf ihre po litischen Prinzipien gründet, nicht ganz abbrechen. Frankreich müsse in diesem Falle Nihig und besonnen auf seine Kraft ge stützt, die Ereignisse der Zukunft abwarten, und jene Macht, welche ans dem großen Streite, dem Frankreich seine Interes sen scharf bewachend nur zusieht, siegreich hervor geht, werde eines Tages

Reich lausen kounte, geinacht. Die Anstrengungen Ihrer Regierung haben den Gang der Feindseligkeiten ausgehalten ; der aktive Krieg hat aufgehört. Die Stellung Frankreichs ist in diesen wichti gen Umständen groß und uneigennützig. Seine Politik bleibt unwandelbar. Es duldet nicht, daß irgend eine europäische Macht die Unabhängigkeit oder Integrität jenes Reiches be droht, dessen Bestand zur Erhaltung des allgemeinen Frie dens so nothwendig ist. Indem Frankreich jedoch durch die Zeit geheiligte

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Pagina 3 di 20
Data: 07.04.1842
Descrizione fisica: 20
eines Berichts gefaßt, den ein vom Justizminister zur Untersuchung des KrankheitSzustan- des der Unglücklichen eigens abgeschickter Arzt erstattet hatte. — Der Zucker gehört zu jenen Artikel», deren Ko»sumtion gleich jener des KäffeeS, der Erdäpfel, des Thees und des Tabaks im Laufe des letzten halben Säkulums erstaunlich zu genommen hat. Wir wollen als Beispiel hiefür Frankreich anführen: Unter der Regierung Heinrichs IV. vor zwei und einem halben Jahrhundert war der Zucker in Frankreich so selten

, daß er bei den Apothekern unzcnweise gekauft wurde, wie wir z. B. jetzt die China kaufen. Im Jahre 1700 über stieg die jährliche Gesammtkonsumtio» des Zuckers nicht eine Million Kilogrammes, was im Verhältniß zur Bevölke rung jener Zeit nur '/is'Kilogramm für die Person ansmacht. Erst im Laufe des löten Jahrhunderts nahm der Geschmack am Zucker in schnellerer Progression zu. Im Jahre 1789 verzehrte man in Frankreich an 23 Millionen Kilogrammes. Im Jahre >815, wo die Nachwirkungen der Kontinental sperre noch bestanden

. — Der berühmte Historien - und Por» trätmahler Vigee Lebrun, Mitglied der ehemaligen Akademie der Mahlerkunst in Frankreich und beinahe aller europäischen Akademien, ist vorgestern im Alter von 87 Jahren gestorben. Der Gerant des National, Hr. de la Reche, erschien heute vor dem Assisengericht, um gegen das am 14. Febr. in einer Preßsache, wobei er versäumt hatte, sich zu stellen, gefällte Urtheil zu protestiren. Indessen hat das Gericht in Folge des Ausspruchs der Jury die Sentenz bestätigt, und den Geran

ten des National z» einem Jahr Gefängniß uud in 4000 Fr. Geldbuße verurtheilt.— Der König und die Königin der Belgier sind in den Tuilerien angekommen. Es heißt, der König Leopold werde auf Wiederanknüpfung der Unterhand lungen über einen Kommerztraktat zwischen Belgien und Frankreich hinwirken , und dieß sey der Zweck seiner Reise nach Paris. — Die Bank von Frankreich hat ihre Bilanz bis zum 25. März 1342 aufgestellt. Der Vorrath an barem Geld in den Gewölben der Bank belief sich auf nahe an 212

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