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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 12.08.1920
Descrizione fisica: 8
des Staates -herrschenden politischen Charakterlosigkeit aus gestellt zu werden. Wir wollen in den nächsten Tagen die. oben aufgezählten Lügen einzeln unter Verwendung, des in Unseren Händen befindlichen Materials eingehend untersuchen. Die Oeffentlichkeit soll wissen, daß der derzeitige Staatskanzler nicht bloß durch seine nach dem Zusammenbruch rasch vollzogene Orientierung zu Frankreich die An schlußsache und damit unser Volk verraten, also wie ein Mann ohne politischen Charakter gehan delt

hat, sondern daß er ebenso gewissenlos wie er es damals mit der Zukuüft unseres Volkes nahm, heute mit der Ehre des Nächstes um springt. den Kanonen zum Feldzug gegen Rußland Bor*, gen. Bulgarien endlich soll sich mindestens verpflichten, die „Ruhe" auf dem Balkan in.den nächsten Wochen nicht unerwünscht zu stören. . Man könnte nun meinen, daß Frankreich nnt dem Versprechen, vor der Botfchafterkonferenz für die Wünsche Ungarns emzutreten, nicht ge rade übermäßige Verpflichtungen auf sich genom men hat. Aber man muß

bedenken, daß die Pflicht, eine große Armee aufzustellen, für die Regierung Horthy gewiß ein Vergnügen bildet. Ungarn rst wohl verpflichtet, mit dieser Armee gegen Sowjetrußland zu marschieren, aber schon heute denkt man in Budapest daran, mit dem gleichen Heer in erster Lime die Slowakei zu „befreien". Und es ist in der Tat nicht ganz sicher, daß Frankreich in der Lage sein wird, die sen ungarischen Truppen ganz genau die Maflch. richtung vorzuzeichnen. Allerdings ist diese Ar mee noch außerordentlich

, aber schlverlich kämpfen. Trotz dem kann man den Ernst, mit dem Frankreich seine militärischen Pläne gegen Rußland be treibt, kaum mehr unterschätzen. Der Bevollmächtigte der russischen Sowjet-; rcgierunq Dr. Bronski äußerte sich einem Jorvalisten gegenüber über die Wirkungen die ses französischen Experimentes in Moskau fol gendermaßen :, „Es ist durchaus möglich, daß Frankreich,, nachdem es Judenitsch, Koltschak, Denikin,' Petljura und Polen in den Schmelztiegel des Ostens hineingeworfen

hat, nun auch noch Un garn in den gleichen Kessel befördert. Das be-' weist nur, daß Polen militärisch und damit wohl auch politisch für Frankreich erledigt ist. Frankreich gleicht da einem verzweifelnden Hasardeur. Um die in Rußland-verlorenen Milliarden zu retten, opfert es imrner neue Milliarden, aber es -ist nicht wahrscheinlich/ daß Frankreich mit den Milliarden, die es, jetzt auf die ungarische Karte setzt, das Ver lorene hereinbringen kann. Da wir Polen - erledigen konnten, haben wir einigen Grund, anzunehmen

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Der Arbeiter
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Pagina 1 di 16
Data: 10.09.1911
Descrizione fisica: 16
des Feiertages in dieser Woche hat hie Fertigstellung des „Arbeiter" und dessen Versendung leider eine kleine Verspätung erhal ten, was die verehrlichen Leser entschuldigen Vollen. Auch einige Artikel mußten diesmal aus obigem Grunde und weil verspätet eingelangt für nächste Nummer zurückgestellt werden. Die Verwaltung. Teuerung überall. sTenerungsrevolten in England und Frankreich.) In Frankreich wird das ganze öffentliche Men. die Presse und das Parlament von den Jakobinern und Sozialdemokra ten beherrscht

. Ihrer ist auch die Regierung. Um das Publikum nicht stutzig zu machen, balgt mm sich zwar hie und da ein wenig wegen der Streiks und Sabotage, wegen des Militarismus nsw. Aber das sind kleine Komödien für das Publikum. Als es gegen die Kirche und Klöster ging, plünderten und stahlen sie gemeinsam, bürgerliche Jakobiner und pro letarische Genossen, rote Bürger und jakobinische Proletarier. Es gab und gibt sozialdemokratische Minister in Frankreich. Erforderlichenfalls wer den sie für die Zeit ihrer Ministerschaft

. . . . Und nun kommt aus diesem Frankreich, wo die Sozialdemokraten und Judenliberalen unum schränkt herrschen, die Nachricht, daß dort eine ganz außerordentliche, den Massen unerträg liche Teuerung herrsche! Die Preise der Lebensmittel und sonstigen täglichen Bedarfs artikel steigen rapid. Wie i n O e st e r r e i ch. Und die französischen Sozialdemokraten haben nicht einmal den Trost, die Schuld auf die Christlichsozialen abschieben zu können, die in Frankreich nur in geringen Ansätzen vor handen

und im Parlamente so gut wie gar nicht vertreten sind. In Oesterreich versprechen So zialdemokraten und Judenliberale prahlerisch die Teuerung abzuschaffen, die nur eine Erfindung der Christlichsozialen sei. In Frankreich her r- s ch e n die Sozialdemokraten und I u d e n l i b e r a l e n, trotzdem wird die Teue rung immer größer und unerträglicher. Und Frankreich hat keinen so Erheblichen Bevölke- rungs- also Konsumentenzuwachs wie Oester reich. Die „Aufklärung" hat dort Dank der För derung

durch die sozialdemokratischen und jako binischen Regierungsparteien schon so die brei ten Massen ereilt, daß es zur Nationaltugend ge worden ist, dem Kindersegen auszuweichen. Und trotzdem Teuerung und Hungersnot! Und die französischen „Allesretter" stehen vor dem Pro blem wie der Esel vor dem Berg. „Die Christlichsozialen sind an allem schuld" — in Frankreich ist dieser plumpe Schwindel unmöglich. Der Bund der Roten herrscht im ganzen Lande und das französische Volk hungert. Das rote Frankreich ist der Teuerung verfallen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 14.08.1914
Descrizione fisica: 10
. — AuSwürtS durch die Kolporteure? Monatlich K 170. durch l ‘ Nr. 183 Innsbruck. Freitag. 14. August 1914 22. Jahrg. Auch mit kugland im Kriege. Die elfte Kriegserklärung. England hat gestern Oesterreich-Ungarn den Krieg erklärt. Es sah sich, wie es in der Note, die der englische Botschafter in Wien gestern in unserem Außenministerium überreichte, heißt, zu diesem Vorgehen genötigt, weil Oesterreich-Ungarn mit Frankreich, dem Verbündeten Englands, im Kriege ist. Frankreich übergab vorgestern

durch den engli schen Staatssekretär des Aeußeren unserem Londo ner Botschafter die Mitteilung, daß es sich mit Oestereich-Ungarn im Kriege betrachte. Ursache? Weil Oesterreich-Ungarn Rußland, den Bundesge nossen Frankreichs, den Krieg erklärte. Man sieht, das Bündnis zwischen Rußland, Frankreich und England ist kein Uebereinkommen am Papier; es hat lebendigen Inhalt: Frankreich siebt sich mit Oesterreich-Ungarn im Kriege, weil die Donau monarchie mit Rußland in Kampf verwickelt ist. Und da uns Frankreich

angreift, will England nicht länger sein Schwert in der Scheide stecken lassen oder besser gesagt: seine Mittelmeerflotte nur mit der Jagd nach dem deutschen Panzerkreuzer „Goeben" und den Kreuzer „Breslau" beschäftigen. Wer hätte bisher geglaubt, daß die Entente sich als ein so fest- geschweistes Bündnis erweist, daß besonders Eng land für Rußland und Frankreich in so energischer Weise Partei ergreifen werde. Der Krieg Frankreichs und Englands mit Oester reich-Ungarn wird sich, wie schon dargelegt

, haupt sächlich zur See abspielen. Das'Kräfteverhältnis ist da ein außerordentlich ungleiches. Frankreich hat nahezu seine ganze Seemacht im Mittelmeer konzen triert; mit ihren zwanzig Linienschiffen, neunzehn Panzerkreuzern, acht geschützten Kreuzern, vierund zwanzig Torpedozerstörern und fünfundfünfzig Unterseebooten stellt sie einen mächtigen Gegner dar. Nun ist die englische Mittelmeerflotte zumindestens ebenso stark wie die französische. Oesterreichs See macht verhält sich zu der englisch

, auf welche sich unsere Flotte wohl beschränken wird müssen. Europa im Kriegsbrände. Kriegserklärung Englands. — Von den Kriegsschauplätzen. — Rußland und Frankreich wollten im Jahre 1916 losfchlagen. — Der Zar wirbt um die Polen. Mwiinji Des Moratoriums M in SejterM. Wien, 14. August. Die „Wiener Zeitung" ver lautbart eine kaiserliche Verordnung über die Ver längerung des Moratoriums, die be stimmt, daß privatrechtliche Geldforderungen ein schließlich der Wechsel- und Schecksforderungen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 32
Data: 07.02.1915
Descrizione fisica: 32
hieß es, sie kommen, morgen, sie i kommen nicht, übermorgen, die Artillerie ist schon f'n Rußland eingetroffen, dann wieder, Amerika sei \ cigegen, oder gar England, und so ging es fort in allen Tonarten. Der Ruf nach dem Japaner wurde zuerst iu Frankreich laut, und zwar zur Zeit als !man ans dem ersten Kriegstummel erwachte imb mit Schrecken wahrnahm, daß man die Kriegsgei ster, die man rief, nicht mehr so leicht los werde. Als die Deutschen nach dem ersten Vorstoß gegen Paris sich Zurückzogen

, an der Aisne festsetzten und mit all den afrikanischen, indischen und englischen Hilfskräften nicht mehr vom Flecke zu bringen wa ren. da es sich immer rnehr zeigte, daß auch die Hoffnung auf die russischen Millionenheere eine jehr trügerische sei, da erhob sich in Frankreich der ;3htf nach dem neuen Bundesgenossen im. fernen Osten. Immer stärker, immer dringender wurde der Ruf nach seiner Hilfe. In England, bas gerne Mine Schlachten von anderen schlagen läßt, fand er Wnklang und in Rußland fand

er freudigen Wieder- Mll. Als endlich Tsingtau gefallen war, da sah man M Zeit nahen, da der kleine gelbe Soldat die schlachten Frankreichs schlagen uirddas verhaßte Deutschland in Grund und Boden stampfen sollte, über trotz aller noch so dingender Lockrufe Wr der kleine Orientale nicht, er war oder stellte «ich taub, er wollte nicht hören. Und so begannen die Hilferufe allmählich zu verstunnnen, inan schämte W, es war ja doch Vergeberls. Nur aus Frankreich Mont vereinzelt noch der Ruf nach der Hilfe ans

pt fernen Osten, er klingt wie der verzweifelnd ßsterbcude Ruf eines Ertrinkenden, eines iin flamme.Versinkenden. Der Klang der Stimme puscht uns nicht, es ist die Stimme eines Vol- s. das es in den Abgrund zieht; ans dem es iue Rettung gibt. Frankreich steht - tatsächlich lk einem Abgrund. Es sieht und greift hinter und sieht und sucht nach Leuten, die'-seine 'ere verstärken, desseil Lücken aussüllen können, >r es findet keine. Das ist der Abgrund, vor ur das arme, gottentfremdete Land steht

, vor dem es Jahrzehnte die Augen verschlossen imb der ihm daher um so furchtbarer entgegengähnt, je weniger es an denselben glaubte. Daher der Hilfe ruf nach Japan. Frankreich hat sich den Abgrund selbst gegraben, es trägt selbst die Schuld, daß es fast feineu oder viel zu geringen Nachwuchs mehr hat. Die Schuld heißt: Scheu vor der Ehe und sträflicher Mißbrauch derselben. Das Volk hat sich von Gott entfremdet, ein gottloses Volk will nur genießen, aber keine Opfer bringen, außer um den Genuß zu inehren

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 09.07.1920
Descrizione fisica: 12
, und wenn er nicht anders wird und nicht wieder ansängt, ehrlich zu schaffen, mag sein Hof trotz des gewonnenen Prozesses unter den Hammer kommen.' Der Bauer, von dem wir sprechen, ist Frankreich. Den Krieg gegen seinen deutschen Nachbar hat es nach unerhörten -Opfern an Gut und Blut -mit Hilfe Englands, Italiens und Amerikas gewonnen. Nun lebt das Volk, das verschuldet und verarmt ist, in dem die Witwen und Waisen der Versorgung harren, in dem Glauben, das besiegte Deutschland werde alles bezahlen, werde jahraus, jahrein Frondienst tun

, damit die Franzosen herrlich und in Freuden leben können und in dieser Zuversicht ivird das Volk von seiner Regierung noch bestärkt, damit es bei guter Laune bleibt und nicht eines Tages von der eigenen Regierung Rechenschaft für die allgemeine Verelendung fordert. Frankreich tritt darum in der europäischen Politik so unerhört scharf aus. Frankreich hat all die unerträglicher: Bedingunge:: in die Friedensschlüsse mit Deutsch land und Oesterreich hineingetragen. Frankreich hat insbesondere das verhaßte sogenannte

Anschlußverbot herbeigeführt, d. h. die Be stimmung, oaß Oesterreich sich nur mit Zustim mung des Völkerbundes an Deutschland anschlreßen kann. lWS und die Da kommt es denn sehr darauf an, wie weit Frankreich für seine gegen Deutsch land und den Anschluß gerichtete Po litik auch weiterhin die anderen Eü- tentestaaten auf seiner Seite hat. Als Elemente au noch französischer Ministerprä sident war, beherrschte er die Friedensverhand lungen geradezu. Er ist aber rechtzeitig zurück getreten,' als er einsah

Führung folgten und daß sie insbesondere die französische Verfolgungswut gegen alles Deutsche nicht ohne weiteres billigten. Frankreich meint aber gleich- ivohl, die Verbündeten «weiter mitreißen und ihr Geld und ihre Machtmittel sich dienstbar machen zu können, indem es sie einfach vor vollendete Tatsachen stellt. Man müßte nur frischweg handeln, auch ohne Verständigung mit den Verbündeten und ohne Vollmacht von diesen, sie wiirden Frankreich dann schon nicht im Stiche lassen. Zum erstenmal wandten

waren, sandte Frankreich die nur vorläufig zusammengestellten „Ausliefe rungslisten" auf eigene Faust mit dem Verlangen nach Auslieferung an Deutschland. Darüber ent stand besonders in England große Mißstimmung. Andern. Es fehlte nicht an Aeußerungen der Kritik über die französische Eigenmächtigkeit Und in der Sache selbst erlitten die Franzosen die erste diploma tische Niederlage, indem die Ententemächte sich mit der Untersuchung ihrer Anklagen durch deutsche Gerichte begnügten. Gelernt hat Frankreich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 24.08.1914
Descrizione fisica: 4
, die Kriegserklärung Frankreichs an Oesterreich-Ungarn mit einer Kriegserklärung an Frankreich beantwortet hätte, dann wäre die französisch-englische Mittelmeerflotte, die der italie nischen und österreichisch-ungarischen numerisch weit überlegen ist, sofort zum Angriff auf die italienische Küste übergegangen. Italien wäre nicht in der Lage, seine Küste gegen die Angreifer zu beschützen, zumal England die französisch-englische Mittelmeer flotte so verstärkt hatte, um Italiens Widerstands kraft sofort zu brechen

. Durch Beschießung der Ha fenstädte, Zerstörung der Bahnlinien, also durch die wirtschaftliche Vernichtung, hätten Frankreich und England Italien zur Neutralität zwingen können. Nun haben geschäftige Patrioten gegen die Dar legung, daß die geographische Lage Italien zu der Haltung nötigt, die es einnimmt, mit dem Einwand zu entkräften versucht, daß Italien Frankreich ja zu Lande angreifen könne. Dieser Einwand verrät, daß man viel redet und wenig denkt. Die italienisch französische Grenze läuft

, wie ein beiläufiger Blick auf die Karte beweist, in der Alpenzone und zwar größtenteils in den höchsten Erhebungen der Al pen. Wir erwähnen nur einige Massivs, welche wie Wächter die französische Grenze beschützen: Monte Viso, Mont Genevre, Mont Cenis und Mont Blanc. Durch dieses wilde Hochland mit den höchsten Er hebungen in Europa müßten die Italiener nach Frankreich durchbrechen! (Sity solches Unternehmen hat alles andere als glänzende Aussichten und da man noch weiß, daß Frankreich sein Grenzgebirge

st a r k befestigt hat, ist ejn Landkrieg Italiens gegen Frankreich eine ganz unmögliche Sache. Jta-i Iien könnte Frankreich nur zur See angreifen, zur See müßte es seine Truppen auf französischen Boden werfen. Aber zur See ist die englisch-französische Flotte der italienischen und österreichisch-ungarischen weitaus überlegen. England kann diese Ueberlegen- heit durch Heranziehung von Verstärkungen beliebig steigern. Damit aber wird auch jede Aktion Italiens zur See eine bare Unmöglichkeit. i Man begreift

also, daß sich Italien freiwillig zE^ Neutralität entschlossen hat, denn es hat damit' ja nur getan, wozu es von England und Frankreich ohneweiters gezwungen werden hätte können. Unter dem Zwange harter Tatsachen gab Italien seine Neutralitätserklärung ab. Jene Leute, die dar aus folgern, daß Italien gegen uns etwas Schlechtes im Schilde führt, weil es Frankreich nicht angreift, beweisen nur aufs neue, daß sie viel reden, aber we nig denken. Große Siege der deutschen Truppen. Die deutschen Truppen dringen

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Der Arbeiter
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Pagina 1 di 4
Data: 25.07.1919
Descrizione fisica: 4
an den Triumph wagen der internationalen „völkerbündlerischen" Freimaurerei gefesselt werden muß. Nicht minder Italien, welchem man jedoch goldene Ketten an legt. Warum das? Der Grund ist einfach und klar. Die drei Verbündeten Mächte haben eben die Herrschaft über die Welt derart geteilt, daß Frank reich die unumschränkte Oberherrschaft in Europa erhalt, während England und die Union die übrige Welt einstecken wollen. Zunächst betrachten wir Einmal die französische Republik. Frankreich findet

bei seinen Unterjochungsplänen Europas nur drei gefährliche Gegner vor, das sind das deutsche Volk als gefährlichster Feind, fferner die lateinische Schwester Italien, welche Lei französischer Vorherrschaft naturnotwendig un- ier die Räder kommen muß und endlich das Sla de n t u m, welches aber noch nicht völlig erwacht ist. Gegen Deutschland muß Frankreich die brutal sten Mittel anwenden und hat es auch schon getan durch den Raub rein deutscher Gebiete wie Elsaß- Lothringen und das Saargebiet, ferner durch den Kolonialraub

und endlich durch die völlige finan zielle und wirtschaftliche Erdrosselung Deutsch lands. Mit Italien liegt die Sache heiklicher. Frankreich weiß ganz genau, daß sich in Zukunft die Jrredenta Italiens von rechtswegen gegen Frankreich richten muß, hat doch im Jahre 1859 Frankreich den Italienern Savoien gestohlen und Nizza, den Geburtsort Garibaldis. Ferner ist das ganz italienische Korsika von den Franzosen unter jocht, nicht minder das stark von Italienern be wohnte Tunis. Endlich will Frankreich

auch die völlige Herrschaft im Mittelmeer. Frankreich hat nun, um die italienische Jrredenta ungefährlich zu machen, diese zunächst während des Weltkrieges auf falsche Bahnen gelenkt. Es hat Die Italiener systematisch verführt, ihre nationalen Aspirationen auf Gebiete zu Wersen, von denen sie niemals hoffen kann, selbige ganz assimilieren (an gleichen) zu können. Hätten sie sich mit dem ange botenen „Trentino" begnügt, so wäre es anders. Aber die Herren wollten über französische Einflüste rung

eine italienische Minorität auf, aber das dazu gehörige Hinterland ist durch und durch siavisch. So bekommt Italien eine tadellose Jrredenta in seinem eigenen Gebiet Md Frankreich kann so die italienische Jrredenta Mt der MmanM-slavilchen Jrredenta in Italien I selbst bekämpfen. Gleichzeitig wird dadurch Jta- j neu verfeindet, einesteils mit dem von den italie- j ruschen Raub gelüsten schwer geschädigten Volke der ! Serbokroaten und Griechen, andererseits mit seinem einzigen natürlichen Freund, dem deutschen

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Tiroler Wastl
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Pagina 5 di 8
Data: 07.02.1915
Descrizione fisica: 8
findet, würde die Verwirklichung des Projektes, alle gefallenen deutschen Krieger einzuäschern, nur noch mehr erschweren, ja diese Verwirklichung geradezu un möglich machen. Daß das Projekt überhaupt noch keine greifbare Form angenommen hat, geht übrigens wohl am besten daraus hervor, daß dem Deutschen Patrioten- Bund, der über das Völkerschlachtdenkmal bekannt lich zu verfügen hat, von der ganzen Angelegenheit noch nichts bekannt ist. Wenn Frankreich allein wäre? Am Deutschlands gigantische Kraft

und das rapide Wachstum seiner militärischen Macht richtig würdigen zu können, ist ein kurzer Rückblick fast unerläßlich. Vor hundert Jahren bedurfte es der Anstrengtmgen des vereinten Europa, die Aebermacht des von dem Genie des Korsen gelenkten Frankreich niederzuringen. Im Kriege 1870/7i kreuzten Deutschland und Frank reich im Einzelkampf die Klingen, und das Ergebnis war ein Zusammenbruch des übermütigen Franken- reiches. wie die Welt ihn niemals für möglich gehalten hätte. Heute steht Deutschland

mit seinem treuen Bun desgenossen Oesterreich-Angarn gegen Frankreich, gegen das meerbeherrschende England und gegen die Milli o- nenheere Rußlands im Feld, ganz abgesehen von Ja pan und den kleineren feindlichen Mächten: die vort den Lügen und Verleumdungen seiner Gegner irrege leitete Meinung der übrigen Welt treibt zum Teil die Geschäfte der Firma Britannien. Frankreich und Co., und das neutrale Amerika unterstützt sie privatim durch reiche Zufuhr von Kriegsmitteln. And trotz alledem lastet Deutschlands

gepanzerte Faust schwer a.uf dem Nacken seiner feindlichen Nach barn, die sich vergebens bemühen, sie abznschüttcln. Wie armselig muß sich Frankreich Vorkommen, wenn es daran denkt, wie seine Aktien stehen würden, wenn es mit Deutschland eitlen gleichen, ehrli Was man jetzt in den In der Nummer voin 23. Jänner 'unternimmt die „Reichspost" den Versuch, ihren Lesern die Eigenart Frankreichs iit der Vergangenheit und Gegenwart be greiflich zu machen. Dabei urteilt sie über das Gottes- gnadentum

der vorrevolutionären Epoche folgender maße tt: „Das Wahrzeichen des Absolutismus ist der zum Halbgott erhobene König mir dem Ausspruch: der Staat bin ich. Ganz Frankreich ist eigentlich nur seinetwegen da. Kunst und Wissen, Technik unb Volkswirtschaft stehen in seinem Dienste. Wo es sich lim die Ehrung der Majestät handelt, ist kein Witz geistreich genug, keine Prachtentfaltung reich genug, kein Zeremoniell pompös genug. Daher noch Gold und Marmor für die Hunde zwinger. Daher noch hofbearwe mit eigenen Kleidern

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 07.05.1915
Descrizione fisica: 16
Nr. 6. Nr. 10 Innsbruck, Freitag, den 7. Mai 1915. 14. Jahrgang. Erfolge auf allen Linien. Die Russen aus Westgalizien zurückgetrieben. — Hindenburgs Vormarsch in Rußland an der Ostsee. — 44.800 Russen gefangen, 22 Geschütze, 66 Maschinengewehre und un geheure Mengen Kriegsvorrat erbeutet. — Vormarsch der Deutschen in Frankreich. — Der Ppernkanal bezwungen. — Fürchterliche Beschießung von Dünkirchen durch die Deutschen. — 54 Offiziere und 10.800 Franzosen gefangen, 80 Geschütze und 54 Ma schinengewehre erbeutet

und zwar ohne der Uebertreibung geziehen werden zu können. Selbst englische Blätter, wie z. B. die „Mor- ningpost", geben dies unumwunden zu. Fast ganz Belgien und ein großer, äußerst fruchtbarer Teil hon Frankreich befindet sich im Westen im festen Besitze der Deutschen; im Osten haben Deutschland und Oesterreich-Ungarn den größe ren Teil von Russisch-Polen besetzt. Worin aber besteht der Vorteil des Dreiverbandes? Im Westen überhaupt keinen; in: Osten ist das Ost- imd Mittelgalizien von den Russen besetzt, wel ches Gebiet

, jede ihr e i g e n es Ziel vor Augen hat und das Zusammenwirken nur ein ganz oberflächliches ist. Was kümmert es z. B. Rußland, ob es Frankreich gelingt, den Deut schen das Elsaß-Lothringen abzunehmen oder ob es gelingt, die deutsche Kriegsflotte, die den Eng ländern so am Magen liegt, zu vernichten. Die russischen Interessen liegen am Balkan und deshalb strebt es diesem zu und will unbedingt die Karpathen bezwingen. England wieder läßt Frankreich und Belgien für seine Interessen kämpfen, ohne dabei in dem Maße

mitzuhelfen, als den Engländern eigentlich .zustehen würde. : England zieht sozusagen gar nicht und Rußland und Frankreich ziehen an dem - eigenen Strick, : es ist kein richtiges Zusammengehen. Freilich kommt den Zentralmächten ihre, unmittelbare Nachbarschaft sehr zugute., In Frankreich wird man gegen die Eng länder immer verstimmter. Französische Blätter beschweren sich immer lauter über die unzuläng liche Hilfe Englands, während. Frankreich die allergrößten Opfer und Verluste zu verzeichnen

, hat. Man ist iu Frankreich immer ungehaltener darüber, daß die angekündigte englische Mil lionenarmee noch immer nicht einlangt und sei tens der Engländer der Termin hiefür immer weiter hinausgezogen wird, während Frankreich sich mittlerweile verblutet, was auch Tatsache ist. Soll doch jetzt dem französischen Parlamentsaus- Wff- Die nächste Nummer der „Tiroler Bauern-Zeitung" erscheint am 21. Mai 1915 im

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 05.07.1911
Descrizione fisica: 8
10 h, — Deutschland Monat K 2.—, Viertels. K 6.—, Halbs. K12.—. — Schweiz u. übr. Ausland: m. K 2.50, vj. K 7.50, hj. K 15.—. Nr. 105 Innsbruck, Mittwoch, 5. Juli 1911 19. Jahrg. Me „Friedensstifter" in Marokko. Innsbruck, 5. Juli. In Marokko gehts, wie unseren Lesern gar wohl bekannt, seit längerer Zeit wieder ordentlich drunter und drüber. Die dort am meisten „interessierten" Mächte, das sind Frankreich und Spanien, stellen die „Ruhe" her. Marokko wird näwlich von einer kleinen Revolution heimgesucht. Mehrere

der Kapitalismus ins fremde Land und beutet die Naturschätze aus. Irgend ein neuer „Ausstand" ist bald angezettelt. Dieser gibt Gelegenheit zur neuerlichen „Ruhestiftung" und über kurz oder lang haben die Friedensapostel das fremde Land in eine Kolonie umgewaidelt. So ungefähr läßt sich das „Friedenswerk" Frankreichs und Spaniens in Marokko bildlich zu sammenfassen. Daß Frankreich in dem nordwest lichen Afrika nicht bloß, wie eine Friedensmission' wirken lvill, sondern Appetit hat, das ganze Land Feuilleton

" beizutragen. Frankreich und Spanien sind nun über die„Beihilfe" Deutschlands über alle Maßen entrüstet. Wenn die europäischen Staaten, die jetzt an der „Friedensaktion" in Ma rokko beteiligt sind, wirklich nur die Herstellung der Ruhe in jenem Lande im Auge hätten, so müßten Frankreich und Spanien diese Beihilfe nur begrü ßen. Andererseits hätte Deutschland gar keinen Anlaß, Frankreich in dein Friedenswerk zu unter stützen, weil, wenn die Franzosen nur des lieben Landfriedens wegen das Leben zahlreicher

ihrer Söhne aufs Spiel setzen, Deutschland froh sein müßte, daß Frankreich allein Geld und Blut für die Ruhe in Marokko ausopfert. In der Wahrheit ist für Deutschland genau wie für Frankreich das bißchen Aufruhr in Marokko nur der Vorwand für die Entsendung von Truppen: Deutschland sieht, wie sich Frankreich im Norden und Spanien im Osten des Landes festsetzen, wie der französische und spanische Kapitalismus dort die reichen Schätze des Landes auszubeuten beginnt und vom Lande selbst, zwar nicht formell

ren bekräftigt. Aber für die Ruhestistung macht man Ersatzansprüche, wofür inan ein Stück Land als P fand bebält. Nach dieser Methode haben bis her die Franzosen und die Spanier in Marokko die Ruhe hergestellt, so will es auch Deutschland halten. Daß Frankreich und England das deutsche „Fric- denswerk" nicht anders beurteilen, beweist eben die Erregung über die Entsendung eines Kanonen- bootes nach Agadir. Uebrigens sprechen französische Blätter ganz offen aus, daß Deutschland

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Abendausgaben
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Pagina 2 di 2
Data: 14.06.1916
Descrizione fisica: 2
Seite 2. „Nene Tiroler Etinwken" Mittwoch den 14. IJuni 1916. ** gungen fähig ist, so scheint auch das heutige Frank reich Maßstab und Urteil für die Wirklichkeit der Dinge verloren zu haben und sich in eine Welt hin einzuphantasieren, wie sie ihm vom krankhaft über reizten Nationalgefühl im Widerspruch zu aller Wirk lichkeit vorgespiegelt wird. Und in diesem Zustand ist Frankreich der außerordentlichsten Krastanstren- gungen fähig. Ganz ähnlich dem Delirierenden sicht auch Frankreich

seine besten Freunde uud Helfer in jenen Nachbarn, welche seinen Phantasien am besten zu schmeicheln und dieselben am ergiebigsten auszu- nützen verstehen, während alle Mahnungen zur Ver nunft mit Entrüstung, ja mit Wutausbrüchen zurück- gewiesen werden. Frankreich vermag den Gedanken nicht zu fassen, daß es nicht mehr das mächtigste Land auf -dem europäischen Kontinent sein soll, uud daß die Zeiten Ludwigs XIV. und deren kurze Nachblüte unter Na poleon I. für immer vorüber sind. Es hat keinen Sinn dafür

, daß die Zeiten mittlerweile ganz an dere geworden sind, und daß sich sehr vieles Won Grund aus geändert hat. Frankreich ist in seiner Popu lation durch die Schuld seiner eigenen Pfeudokultur zurückgeblieben, so daß es heute an Volkszahl von Italien beinahe erreicht, von Deutschland aber fast ums Doppelte übcrtroffen wird, von Rußland gar nicht zu reden. Die Franzosen sind noch immer der Meinung, daß diese Folgen ihres Nationallasters sich wettmachen lassen durch großen Reichtum und höchste Verfeinerung

zu verbinden. An Rußland borgte Frankreich so viele Milliarden, daß es heute im Ernstfälle selber mit großen finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Frankreich begeisterte sich für das barbarische Rußland, die französischen Republikaner umjubelten den Zaren und jeden nach Frankreich kommenden Großfürsten, Rußland konnte in Frankreich jede ge wünschte Summe finden, und das alles nur aus krank hafter Rachsucht, weil man sicher erwartete, es würde im Bund mit Rußland endlich möglich

werden, an den verhaßten Deutschen die Rache zu kühlen. Dieser Zustand hat tatsächlich eine gewisse Aehnlichkeit mit dem Delirium. Durch mehrere Jahrhunderte war England der Erbfeind Frankreichs. England hat während des Mit telalters Frankreich wiederholt geradezu an seiner Existenz bedroht, und in der Neuzeit hat England den Franzosen viel wuchtigere Verluste beigebracht als die Deutschen im Jahre 1870. Aber die krankhafte Nach sucht scheint die Erinnerung an die französisch-engli sche Geschichte bei den Franzosen

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Abendausgaben
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Pagina 1 di 4
Data: 05.09.1914
Descrizione fisica: 4
noch un widerstehlicher gemacht und haben im gleichen Grade die Widerstandskraft und Zuversicht der französischen Truppen erschüttert. Es würde mehr als e i n Wun der brauchen, um Frankreich heute den Fängen des deutscher! Adlers zu entreißen, und es ist mehr als wahrscheinlich, daß der Himmel für die französischer; Rachepolitiker und Friedensstörer diese Wunder nicht wirken wird. Frankreich hat sich dazu hergegeben, der Kristal lisationspunkt der antideutschen und zum Kriege trei benden Bestrebungen und Koalitionen

zu sein. Frank reich war seit mehr als 40 Jahren bereit, sich, wenn es nur gegen das verhaßte Deutschland ging, mit Tod und Leusel zu verbinden. Frankreich gab das Geld für die russischen Rüstungen, Frankreich dotierte den serbischen Kriegsfonds und lieferte die serbischen Geschütze, Frankreich besorgte die Reorganisation der griechischen Armee. Frankreich stellte sich auch sogleich und mit größter Begeisterung den Einkreisungsplänen Eduards VTl. zur Verfügung. Um den Deutschen schaden zu können, wurde

die französische Politik mit Vergnügen charakterlos und «machte schweifwedelnd den Bedienten des ehemaligen englischen Erbfeindes. Frankreich war es auch, , welches Oesterreich-Ungarn überall Gegner und Verlegenheiten zu schaffen suchte und mit Beharrlichkeit den Kredit unserer Monarchie zu untergraben strebte. Das alles und noch viel mehr haben der Haß und die Rachsucht getan. Deutschland hat seit 44 Jahren mit größter Ge duld zugesehen. Mit deutscher Ausdauer wurde an der Hoffnung festgehalten

, daß es doch noch gelingen werde, die Franzosen mit den Ergebnissen des Frank furter Friedens vom Jahre 1871 auszusöhnen. Oester als einmal hätte Deutschland guten Grund und schöne Gelegenheit gehabt, über Frankreich herzufallen, den Franzosen ihre Rachsucht auszutreiben und ihre ewi gen Sticheleien heimzuzahlen. Man hat es nicht getan, und dafür hat Kaiser Wilhelm II. keine Gelegenheit versäumt, den Franzosen Artigkeiten und Dienste zu erweisen. Ja, Kaiser Wilhelm hat sogar den Versuch gemacht, dem französischen Volke

über die egoistischen Absichten der englischen Politik die Augen zu öffnen und Frankreich ein Bündnis anzutragen zur Befrei ung Europas vom Druck der englischen Seeherrschaft. Aber alle diese Annäherungsversuche wurden zurück gewiesen und die Aeußerungen Wilhelms II. über den unerträglichen Druck der englischen Seeherrschaft und über die Notwendigkeit des Zusammenschlusses aller Staaten gegen das englische Uebergewicht wurden nach Ohrenbläserart in boshaftester Werse hinter., rächt und bildeten fortan die Grundlage

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Tiroler Wastl
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Pagina 9 di 12
Data: 07.07.1912
Descrizione fisica: 12
, die auch in seinem Dienste untätig gewesen und deshalb auf ein noch ruhi geres Alter Attspruch zu haben glauben. Das wissen die Spender des Peterspfennigs jedenfalls nicht, daß ihre Pfennige nicht der Kirche ben. Was bot ihm denn das Papsttum für das es sich opferte dafür? Nicht jede unehrliche Politik ist eben darum auch schon eine kluge Politik. Dies zeigte sich auch bei der österreichischen Politik in den Niederlanden, als Frankreich dieses an sich reißen wollte. Leopold I. hatte bereits heimlich mit Ludwig XIV

. einen Ver trag über Teilung des Raubes geschlossen, sandte aber doch dem großen Kurfürsten, der seinem Nef fen, dem Prinzen von Oranien gegen das räuberische Frankreich beistehen wollte, Hilfstruppen zu, deren Befehlshaber aber den Auftrag bekam, den Kurfür sten zu täuschen. Beschlagnahmt! Ein Erzschurke und Vaterlandsverräter an Frankreich war besonders der Fürst Egon von Fürstenberg, der kaiserliche Mini ster Lobkowitz, freilich ein Tscheche, setzte sogar Frank reich von allen Bewegungen

des österreichischen Heeres in Kenntnis, so daß endlich sogar dessen ehrlicher Führer Montecucoli bei der Schändlichkeit nicht mehr mithalten wollte. Das Deutsche Reich wurde jetzt von allen Seiten verraten, am meisten von den eigenen Leuten selbst. Ludwig XIV. führte seinen holländischen Raub krieg weiter, eroberte Burgund, Flandern und He- negau, und vertrieb Herzog Karl IV.^von Lothrin gen. Im Frieden von Nymwege 1678 blieb Holland vor der Annexion durch Frankreich zwar geschützt, aber die Freigrafschaft

Burgund ging an Frankreich verloren, ebenso trat Kaiser Leopold I. Freiburg an Frankreich ab, also wieder ein Stück deutscher Erde. Lothringen blieb in französischen Händen. Straß burg wurde 1681 durch Verrat eines Fürstenberg eingenommen, ebenso wurde Luxenrbilrg und Trier dem Reiche entrissen, ohne daß sich dieses auch nur rührte. Kaiser und Reich erkannten auf einem Reichstage zu Regensburg 1684 sogar all diese Räubereien. Diese hatten damit aber gar nicht auf hört. Schon im Jahre 1688 begann

Ludwig XIV. einen neuen Raubkrieg gegen Deutschland. Als das pfalzgräfliche Haus 1685 ausgestorben war, erhob Frankreich Anspruch auch auf dieses deutsche Land. Ludwig XIV. behandelte eben Deutschland als ein herrenloses Gut. Auf die Bestimmungen des west- phälischen Friedens achtete er weiter nicht. Die Kriegsfurie raßte nach dem 30jährigem Kriege weiter über das arme deutsche Vaterland. Bevor es zu dem pfälzischen Erbfolgekriege kam, hatte der große Kurfürst den Niederländern gegen Frankreich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 01.10.1914
Descrizione fisica: 8
K 10-20. — Einzelnzusendung durch die Post für Oesterreich: Monatlich K 2 —, vierteljährig K 6 —, halbjährig K 12-—. — Für Deutschland monatlich K 2-20. — Für die Schweiz monatlich £S4G.,— Nr. 222 Innsbruck, Donnerstag, 1. Oktober 1914 Rußlands Perfidie. Es hat Frankreich in die Falle gelockt. Die ersten Niederlagen der sranzösisch-englisch- belgischen Armee haben Frankreich aus dem Rausche der Revanche-Jdee stark wachgerüttelt. Man sah ein, ' daß der Marsch nach Berlin eine etwas schwierigere Sache

, mit erlesenen und starken Kräften am Rücken zu fassen. Man war in Paris überzeugt von der Ehrlichkeit des Zaren und der za- rischen Regierung, man baute darauf, daß Rußland den Vertragsverpflichtungen nicht nur gerecht werde, sondern ein übriges tun wird, um das gegebene Wort in glänzendster Weise einzulösen. Man hoffte also in Frankreich, daß Rußland seine Armeekorps, seine Kerntruppen, gegen die deutsche Grenze wer fen und in unaufhaltsamem Siegeszug gegen Ber lin marschieren wird. So felsenfest

Meldungen nur den todsicher eintretenden Ereig? nissen vorauseilen. Man kann sich die Wirkung vorstellen, welche die Nachricht in Paris und Frankreich ausübte, daß Rußland gegen Deutschland nur einen verhältnis mäßig geringen Teil feine* Streitkräfte geworfen hat und daß dieser von der Armee Hindenburg ge schlagen und zersprengt wurde, daß, statt Rußland in Deutschland, eine starke deutsche Armee in Rußland den Vormarsch angetreten hat. Rußlands Treu losigkeit war da schon offenbar. Nun aber müssen

die Franzosen noch erfahren, daß der Bundesgenosse Zar in Verfolgung selbstsüchtiger Eroberungspläne fast die gesamten verfügbaren Streitkräfte gegen Oesterreich-Ungarn geworfen hat, daß Rußland nicht einmal genügend Truppen aufbringt, um den Vor marsch Hindenburgs zum Stillstand zu bringen, daß also an einen russischen Vormarsch nach Berlin nicht mehr zu denken ist. Frankreich weiß nun, daß es, vom russischen Bundesgenossen verlassen, angewie sen ist auf seine eigene Kraft — die Hilfe, die ihm England

dienen, hat sich bereits in einem Entrüstungssturm Luft gemacht. Verschiedene Blätter Frankreichs sprechen von einer „Perfidie Rußlands", sie stellen fest, daß die Treulosigkeit der Zarenregierung Frankreich in eine furchtbare Kata- strophe gestürzt hat; einzelne Blätter heben auch schon scharf die Verantwortlichkeit der Machthaber der Republik hervor, die ohne sichere Garantie, daß Rußland sein Wort hält, Frankreich in diesen Krieg stürzten. Die Ernüchterung in Frankreich ist also eine voll

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 01.10.1916
Descrizione fisica: 16
. Zweifellos wird er uns wieder eine große Rede des Reichskanzlers bringen. In Frank reich sitzen die hohen und nicdern Herren auch schon beisammen und beraten über Staatsausgaben und Einnahmen und manch andere Tinge. Die Ver handlungen und Reden aller Parlamente bieten zurchZeit bald vielmehr Interesse für das Aus land als für die Heimat selbst. Nun hat Frankreich im verflossenen Juni bekanntlich in der Geheim- schung des Parlamentes die Friedensfraae in einer Wene erörtert, die voraussehen ließ

, sie bietet uns den besten Einblick in die tatsächlichen s Bcrbältnisse, wie sie der Krieg in Frankreich ge schossen. h Der Abgeordnete Costadau begann damit, daß er j erwähnte, er wolle die Redefreiheit der Abgeord neten benutzen, um über eine Sache zu reden, von | der mir mit versteckten Worten gesprochen wird, kund über die zu schreiben die Zensur verhindere. zu wißen, ob der Berg der Leichen nicht bald an den Himmel reichen wird. Frankreich ist am Ende seiner Kraft

haben, daß sie ihren Platz an der Front cinnehmen. Ich wiederhole, daß bei den Opfern, die wir bringen, Frankreich zerstört wer den wird. Ich appelliere (berufe mich) an Ihren Patriotismus, unsere Rasse zu retten. Ich will den Sieg, aber nicht den Sieg auf einem Friedhof. Frankreich will leben. Tie Russen haben uns einige Brigaden geschickt. Ich verlange vom Minister präsidenten, daß er. von England die Abwendung seiner drei oder vier Millionen Soldaten verlangt. Unter dieser Bedingung werde ich für das Budget zwölftel

Sie doch nicht! erwiderte er Brisson in Erregung und mit lebhaften Gebärden. Unter einem Sturm des Beifalls ruft er aus: „Sie sagen uns, wir sollen verhandeln? Niemals" Tie Abgeordneten erheben sich von ihren Sitzen und klatschen ununterbrochen Beifall. Briand fährt fort: „Frankreich wird ver blutet sein, das ist richtig, aber schon", setzt er hinzu, „leuchtet aus seiner Stirne eine Krone des Ruhmes, die morgen vom Sieg hell bestrahlt wird." Neuer Beifall belohnt diese Erklärung. Als Briand schließt: „Niemals

. Treffenderes Bild über die Lage und Stimmung in Frankreich als dieser Sitzungsbericht es bietet, läßt sich schwerlich eins unterwerfen. Dem einen, Accambrey, wird der Krieg zu wenig kräftig geführt und der andere er klärt Frankreich ist am Ende seiner Kraft und der Ministerpräsident erklärt, Frankreich ^vird ver blutet fein. Daß aber die Kraft Englands auch nicht uner'chöpflich ist, wie Costadau zu glauben scheint, wird die nächste Zukunft zeigen. In Eng land ist das Parlament ebenfalls

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 08.09.1914
Descrizione fisica: 4
werden kann, bezweckt der Vertrag nicht die Befriedigung der zaristischen Ländergier; ein Bündnis, das Frankreich verpflich tet, Rußlands Expansionsbestrebungen am Balkan und gegen die östlichen Provinzen von Oesterreich- Ungarn zu unterstützen, hätte mit Rücksicht auf die geringen Interessengegensätze zwischen Frankreich und Oesterreich-Ungarn bei dem französischen Volke wenig Beifall gefunden; noch weniger natürlich das Streben des Zarismus nach der Vorherrschaft am Balkan und nach dem Besitz der Dardanellen

und des Bosporus, weil in Frankreich jedermann weiß, daß ein Rußland, das den Balkan beherrscht und die Kanäle und das Mittelmeer besitzt, die Vormacht in Europa ist, die auch für die Republik eine Gefahr bedeutet. Ta das Bündnis der Repu blik mit dem Despotenstaat unter den französischen Chauvinisten so ungeheure Begeisterung ausgelösi hat, muß Rußland dem politischen Ziel der fran zösischen Nationalisten entgegengekommen sein; es muß die Verpflichtung auf sich genommen haben, Frankreich zu helfen

Tagen zu Gun sten Frankreichs wenden werde. Also: die Bünd- nispsiicht Rußlands bestand darin, Deutschland im Rücken anzugreifen, wenn es mit Frankreich in einen Krieg verwickelt ist. Rußlands Hilfe sollte den Revanchegedanken in die Tat umsetzen helfen. Für ein solches Bündnis war der französische Chauvi nismus gar wohl zu begeistern, diesem Verbündeten borgten die französischen Kapitalisten willig Mil liarden zum Ausbau seiner Wehrmacht, also für die Vorbereitung zur Ausführung der Revancheidee

-Ungarn niederwerfen, um durch die Zertrümmerung unseres Staates die Vormacht am Balkan zu werden, an das Meer zu gelangen und die politische Führung in Europa an sich zu reißen; es will die politischen Ziele des Za rismus, nicht aber die des französischen Nationa lismus verwirklichen. Man möge uns nicht mißverstehen: wir wünschen nicht, daß Rußlands Kosaken Deutschlands Fluren verwüsten sollen, wir heben die Tatsache, daß der Zar, entgegen dem Bündnisvertrag mit Frankreich, seine Kerntruppen

gegen Oesterreich-Ungarn an statt gegen Deutschland geworfen hat, nur hervor, um aufzuzeigen, daß Rußland auch Frankreich be trog, daß es diesen Krieg als Eroberungskrieg führt, daß dem Zaren die Ziele der französischen Nationalisten die gleichgültigste Sache sind, daß er den Kampf vielmehr um die Ziele des Zarismus, um die Ausdehnung der Macht des Moskowiter- tums über Europa führt. In Frankreich sucht man diese Tatsache noch im mer durch erlogene Berichte über ein angebliches Vordringen der Zarenarmee

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 13.06.1920
Descrizione fisica: 6
und vre Emäscherung von Ortschaften gemeldet. Zu den Präsidentschaftswahlen in Nordamerika. KB. Chicago, 11. Juni. Beim ersten Skrutinium des republikanischen NationalkonVents hat General Wood 287, Lvlvöen 211 und Hoover nur 5 Stimmen erhalten. Belm zweiten Skrutinium erhielt Wood 289, beim dritten 303 und beim vierten 314 Stimmen. ^Lowden vereinigte beim vierten Skrutinium 289 Stimmen auf sich. Der Alilitarismur in Frankreich. Die Berliner „D. A.-Z." berichtet: Die Ausbildünx des französischen

mich sehr, setzt erübrigt mir noch, ein weiteres Opfer von Euch zu ver langen. Um einen möglichen Rückschlag zu verhindern, befiehlt mir Nom, Karthago zu schleifen; aber ich gestatte Euch, an iraend einem anderen Orte^ Euch niederzulassen, 80 Stadien (ungefähr 15"Kilomcter) entfernt. Da erkannten die Karchager ihren Irrtum, sich wehrlos gemacht zu haben und verzweifelt verteidigten sie sich hartnäckig. Aber es war zu spät. Karthago fiel und verschwand in der iZescküchte. Aehnliches wünschte Frankreich

von Deutschland; aber seitdem haben sich bie Zeiten geändert. Heute ist die politische Welt vielgestaltiger, em Staat wie Deutschland kann, selbst wenn er einen Niedergang durchmacht, nicht verschwinden. Es ist noch nicht lange her, daß wir beim Besprechen! der Mei nung, die Herr Hanotaux über den Vertrag von Versailles hatte sagten: „Die englischen Staatsmänner sind gute Psychologen, sie wollen, daß Frankreich einige Zeit die Hegemonie am europäischen Kontinent hat. Sie wissen daß dadurch große Unruhe

. Es ist gar nicht nötig, Frankreich zu ver. lassen, -um unsere Behauptung zu beweisen. Sie wird vollstcnHm durch zwei Artikel bestätigt, die in der „Revue Mondiale" erschienen ftnö; In dem einen, von Jean Finot gezeichneten „Die Not der Welt und einige Rettungsmittel" lesen wir folgendes: „Die Liebe imd die Bewunderung, die Frankreich vor dem Kriege einflößte waren für das Land eine mächtige und unbesiegbare Waffe. große Unglück hat den wesentlichen Wert der Sympathie, die er überall genoß, bewiesen

. Ihr Verlust ist tief zu beklagen; sie ist unersetzlich, wenn Frankreich nicht versucht, die unüberlegte Politik des Herrn Clemenceau und seiner Satelliten zu berichtigen und dem Mißbrauch der Freundschaft, die Frankreich immer genoß, zu steuern. Ohne von den Zentralmächten und ihren Erben zu sprechen, scheint Frankreich seinen Heiligenschein nicht nur bei den Neutralen, sondern sogar bei seinen Verbündeten von gestern verloren zu haben. Man muß der Gefahr mutig ins Auge sehen, wenn man üble Folgen ver

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Alpenland
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Pagina 2 di 14
Data: 11.10.1920
Descrizione fisica: 14
als die erstrebens werten für das neuerstandene des Jahres 1918 feftaelegt, un- bMrmnert um SelbstbestimmunLsrecht. unbeschadet des Na- ttonalprinzipes. Diese Grenzen verschafften Polen im We- sten unter ausgiebiger Knechtung deutscher Volksteile durch den Zutritt zum Meere gleichsam eine Verbindung mit Frankreich. Außerdem boten sie Gelegenheit zur „friedlichen Durchdringung" des Freistaates Danzig und der Insel „Ost preußen". Wenn Frankreich in den drei Punkten. Danzig. Ostpreußen und Qberschlesien

von ienem Rußland zu trennen- das durch die Ammüierrmg seiner Milliardenschuld Frankreichs Feind geworden war. Um Polen den Raubzug gegen Rußland möglichst gefahr- fc8 vorzrBeretten und gleichzeitig die geliehenen Milliarden" wrederzuholen, wurden die Armeen Koltschak, Denikrn, Jude- nttich und Wmngel für den Bürgerkriegs ausgerüstet. Daß dem tschechoslowakischen Staate der Besitz der.historischen" und.natürlichen" Grenzen des habs-burgft We» Böhmens m ganzen Umfang versck^fft wurde, war für Frankreich

selbstverständlich: hier handelte es sich M — un- AHhadÄ des nationalen Selbftbesttmmrmgsrechtes — nur «m Joches". Aber auch nach Südosten wurde der neue Staat weit über die ethnographischen Grenzen auf Kosten von Magparen und Ruthenen ausgedehnt. Dadurch wurde vor allem die von Frankreich gewünschte, gemeinsame Ische- Wsch-rrmrmftsche Grenze geschaffen, durch sie war der Inter- risengleichNana gegen Ungarn vertieft. Die Aufteilung der Mrtheuen auf den polnischen Staat, auf Rumänien in der Dulowftra

, um dm von den Deutschen Barbaren" zerstörten — richtig zerstört Vorgefundenen — Petrouelumguellen und Staatsbahnen wie der leistungsfähig zu gestalten- So wurde die gesicherte BeM-chamg nach Jugoslawien, also zum Völkerbund, her- gestellt. Iugoskawirn wurde von Frankreich in jeder Frage, dre der Erreichung der ostzadriatischen 5küste galt, gegen Ita- jken unterstützt. Damit sollte an Jugoslawien die von Iba- Lien sehnlich erwünschte, teuer erkaufte und als gesichert^ Do- mäiw LetrEete Vorherrschaft an der Adr

gelöst. Im ersten Falle schufen französische Diplomaten leicht einen Ausgleich in eamera caritatis mit dem Hinweis auf gemeinsame Ge fahren, die beide Streitende bedrohen konnten, im Teschener Fall wurde unter französischer Einflußnahme ein Schieds spruch gefällt, dessen Odium Frankreich den anderen alliierten Schiedsrichtern zuzuschieben verstand- So waren fünf Staaten territorial durch französische Ein flußnahme befriedigt worden, fünf Staaten schienen Frank reich zuverlässig zu Dank und Dienst

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 09.07.1920
Descrizione fisica: 12
den gemeinsamen Beratungen der Entente rn Paris, an denen der Amerikaner schon seit längerer Zeit nicht mehr teilnahm, zeitweilig zurück, und mündliche und schriftliche Erklärungen der englischen und italienischen Regierung machten den Franzosen deutlich, daß die Ver bündeten nicht gewillt wären, die franzö sischen Gewaltstreiche zu decken. Die gerade für jene Zeit vereinbarte Zu sammenkunft der Verbündeten in San Remo enthüllte dann mehr und mehr die Kluft, die zwischen Frankreich

und der übrigen Entente ein gerissen ist. Während Frankreich auch hier seine Politik der Gewalt gegen Deutschland zu ver treten suchte, nahmen England urrd besorrders der italienische Ministerpräsident Nitti den Standpunkt ein, man müsse Deutschland ent gegen kommen und durch mildere Auslegung des Friedensvertrages das wirtschaftliche Leben mrd die innere Ordnung Deutschlands festigen helfen. Nur mühselig einigte man sich schließlich auf eine Kundgebung, durch welche die Einigkeit der En tente möglichst laut

hatten. In einigen Wochen werden in Spaa, einem belgischen Ort, diese Verhand lungen beginnen. Nicht besser als in Italien erging es den Franzosen inzwischen in England und Amerika. In England hat man wirtschaftliche Verhand lungen mit den russischen Bolschewisten ausge nommen, denen Frankreich todfeind ist, weil es durch sie die Zinsen der an Rußland be- gchenen Anleihen verloren hat. England hat von diesen Verhandlungen anscheinend den Fran zosen vorher nicht einmal Mitteilung gemacht, zahlt den lieben Verbündeten

jetzt also in gleicher Münze heim, was in Frankreich natürlich sehr peinlich empfunden wird. In Amerika ist das vom Präsidenten Wilson vorgeschlagene englisch- amerikanisch-sranzösische Bündnis zum Schutze Frankreichs rm Senat und im Repräsentanten haus auf schärfsten Widerstand gestoßen, die Amerikaner zeigen gar keine Lust, dauernd Gut und Blut auf die Karte des französischen Imperialismus zu setzen, und in England stellt man sich frostig auf den Standpunkt, daß die amerikanische Nichtbeteiligung auch England

seiner Bündnispflichten entbinde. Wir stellen all das fest, auf die Gefahr hin, daß man uns als Franzosenfeinde anprangern wird. Nicht wir, sondern die Tatsachen sprechen gegen die Franzosen. Solange Frankreich nicht seine Gewaltpolitik gegen das deutsche Volk aufgibt, solange Frankreich nicht «benfalls ehrlich zur Völkerversöhnung bereit ist und am allgemeinen Wiederaufbau rechtschaffen mitarbeitet, solange Frankreich insbesondere unser Selbstbestimmungsrecht mißachtet und un seren Anschluß an das deutsche Mutter

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 13.01.1915
Descrizione fisica: 8
. W'. M 4 . Imst, Mittwoch, den 13. Januar 1915. 28. Jahrgang. Teilweise Ruhe aus allen Schlachtfeldern wegen Unwetter. — Die Haltung Rumäniens. — Eine empfindliche englische Schlappe in Deutschostaftika. — Spannung zwischen Eng land und Amerika. ~ 3 Was wist Frankreich vom Papst. Boa F. Wehner-Ehrwalb. Im Jahre 1906 hatte Frankreich in unhöflicher und brüsker Form die letzten Versöhnungsversuche des PapsteZ abgewiesen und mit der Durchführung des kirchenfeindlichen französischen Gesetzes über die Trennung

verhaftet und zu schweren Gefängnis strafen verurteilt. Trotzdem wurde am 16. März 1906 in Paris von Fraueois Copee eine Liga des katholischen Widerstandes' gegründet. Die bald folgenden Neuwahlen für die Deputierteukammer ergaben aber doch eine Mehrheit für die Re gierungspartei und bewiesen somit, daß die Mehr zahl der Franzosen die bisherige kirchenfeindliche Politik billigte. Die katholischen Orden wurden aus Frankreich vertrieben und wie ein späterer Skandalprozetz aufdeckte, vor in den Händen

hat. Und wenn wir nun zu unserer Frage kommen: „Was will Frankreich vom Papst?", so liegen uns allerdings nur Vermutungen zu Grunde. Wenn es hofft, daß die Kirche den Mut der französischen Soldaten gegen die katholischen Soldaten Oesterreich-Ungarns und Deutschlands ueu beleben soll, so dürste es sich gründlich ver rechnet haben. Der Past hat sich, so weit er bis her hervorgetreten, immer nur im Sinne des Friedens betätigt. Aber Frankreich hat auch „katholische Sorgen" im Orient, wo ihm das Protektorat über die dort lebenden

Katholiken anvertraut ist. Frankreich hat diese Schutzherrschaft immer als bequeme Handhabe ausgebeutet, um sich bei der Türkei wichtig zu machen und handels politische Vorteile herauszuschlageu. Daß jetzt die Türkei auf der Seite Deutsch lands und Oesterreich-UngarnS gegen die Cnteuten- mächte kämpft, ist Frankreich sehr unangenehm. Mit einem Schlage sind alle seine jahrelangen j Anstrengungen des politischen Eiufluffes zerstört und so hofft es jetzt durch Papst Benedikts Hilfe zu retten

, was noch zu retten ist. Ebenso gut aber, wie wir die Franzosen durch schauen, durchschaut man sie auch im Vatikan. Und sie werden sicherlich nicht mehr erreichen, als sie verdienen. England am Abgrund. England hat im Kampfe der Barone mit den Königen den Parlamentarismus geschaffen. Der Parlamentarismus sollte gleichzeitig die Stimme und die Kraft des Volkes darstellen. Die Ge schichte der jungen Freundschaft zwischen England einerseits und Frankreich und Rußland andrerseits lehrt, daß die Stimme des Volkes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 03.04.1919
Descrizione fisica: 8
!zu bringend Das Haupthindernis bereitet Frankreich und — so ferne man sie als Faktoren bezeichnen kann: 'Polen und Tschechien. Frankreich will annektie ren. Das Recht und die Freiheit, wofür die Machthaber Frankreichs zu streiten erklären, -formt sich zu einem Recht auf Raub, zur Fre iheit, ohne Schonung nach dem Gut des Nächsten greifen zu dürfen. Das Saarbecken, dessen Koh lenreichtum die Grundlage für die Industrie Deutschlands ist, ja das ganze linke Rheinufer -spricht Frankreich an. Weite deutsche

Gebiete mit vielen Millionen Einwohnern, mit mehr Groß- städten, als sie Frankreich hat. Kein wie immer geartetes Argument kann Frankreich für seine ; Raubgelüste ins Treffen führen, es ist der nackte und reinste Eroberungswahnsinn, die ausge- 1 sprochene imperialistische Beutesucht, die Frank reich leitet. Aber die Clemenceau und Konsorten :bescheiden sich nicht mit den unverschämten eige nen Ansprüchen, sie unterstützen auch die Raub lust der in Bildung begriffenen neuen Staaten in Europa

, der Tschechen, der Jugoslawen und der Polen. Frankreich befürwortet die polnischen Ansprüche auf das deutsche West- und Ostpreu ßen, auf die alte deutsche Stadt Danzig, auf Ost schlesien. Frankreich unterstützt die maßlosen, 'ja größenwahnsinnigen Forderungen der Tsche chen, die nicht bloß das ganze deutsche Böhmen, sondern auch die .Deutschen Mährens und Schlesiens sowie die reindeutsche Grafschaft Glatz : annektieren und ihren Besitzstand gegen Nieder österreich und in Westungarn so abrunden wol len

, daß Tschechien eine gemeinsame Grenze mit den Jugoslawen bekommt. In der gleichen Weise befürwortet Frankreich die anmaßenden Forde rungen der Jugoslawen und macht alle Anstren gungen, um den bescheidenen Rest von Deutsch österreich, der nach Befriedigung der tschechischen und jugoflawischen Gefräßigkeit noch übrig blei ben würde, den Anschluß an das Deutsche Reich zu verwehren. Deuffchland, wohlgemerkt: das republikanische Deutschland, das deutsche Volk, gegen das die Franzosen früher so schöne Worte

ausgeführt, dann ist das gewal tige Bündnis der Ententestaaten zerschellt und Deuffchland wird sich allein mit Frankreich, Po len, Tschechien und den Südslawen auseinander setzen müssen. Eine solche Situation wäre voll Fährlichkeiten, denn daß die Raffgierigen ihre Ansprüche nur um einen Buchstaben ermäßigen, ist nicht anzunehmen, aber ebensowenig könnte Deutschland die unverschämten Forderungen er füllen. Die Lage würde möglicherweise — wie die Sprengung des Balkanbündnisies nach dem Kriege

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