3.527 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1850/12_03_1850/BTV_1850_03_12_1_object_2973952.png
Pagina 1 di 10
Data: 12.03.1850
Descrizione fisica: 10
man das Werk dcr Auflösung und Ver- dcrbiiiß, welches dcr revolutionäre Geist in Europa voll bringt, nie besser verstanden oder von einem höheren Standpunkt niedergedonnert. Das Pariser Blatt „la patrie' bringt in geistvoller Weise einen Anszng ans diesem Meisterstück spanischer Beredtsainkcit mit folgenden für Frankreich hochwichtigen Fragen in Verbindung: „Welche sind die letzten Repräsentanten dcr letzten Kräfte dcr Civilisation in Europa?' 'Welche Folgen würde dcr Triumph des Sozialis« ninS

herbeiführen?' „Welches ist für Frankreich die nnmittelbarc Bedin gung seiner Rettung?' „ Warum bleibt Frankreich eine Republik?' Diese 4 Fragen beantwortet „la patriv' durch Herrn Donoso Cortös in folgender Art: a) Welches sind die letzten Kräfte dcr Ge sittung? Die stehenden Heere und dcr reli giöse Glaube, lautet die Antwort des Hrn. Donoso Corte s. „Die stehenden Heerc allein Verbindern beute die Ci vilisation zur Barbarei zurückzukehren. Wir wohnen einem neuen Schauspiele in dcr Geschichte dcr Welt

- landc hcriimzieben können.' o) „Welches ist für Frankreich die unmit telbare Bedingung dcr Rettung? Das Auf- hörcn dcr Z wi sti g k ci t cn im Schoostc dcr gc - INäßigtcII Partci, lautet die Antwort des Hrn. Donoso CortöS. Wo dic Rcttnug dcr Gesellschaft von dcr Auflösung allcr altcn Partcicu und von der Bildung einer neuen aus allen andern zusammengesetzten Partei abhängt, be streben sich dic Parteien sich nicht aufzulösen nnd lösen sich nicht auf. Dies geschiel t in Frankreich. Dic Ret tung

Frankreichs wäre die Auslösung der bonapartistischen, legitimistischen, orlcanistischcn Parteien und die Bil dung einer, einzigen monarlhischcn Partci. Nnn wohl, in jenem Frankreich, in welchem dic Rettung dcr Ge sellschaft von dcr Auslösung dcr Parteien abhängt, den ken dic Bonapartistcn an Bonapartc; dic Orleauistcu au dcn Grasen von Paris; dic Lcgiiimisten an Hcinrich V.' >1) Wic langc wird dic Republik in Frank reich daucrn? Sic wird dcr Ansicht dcS Hrn. Donoso Cort6s „ach so langc dancrn, als dic

Franzosen nnrcgicrbar scin werden. „Allc jene, welche in Frankreich gereist find, stimnien in dcr Aussagc übercin, daß kein Franzosc ein Repu blikaner ist. Ich kau» ebenfalls diese Wahrheit bezeu gen, denn ich habe Frankreich besucht. Aber, wen» cs kcinc Republikaner in Frankreich gibt, frägt man, wic kommt cs, daß dic Rcpnblik bcsteht? Niemand gibt den Grnnd davon an; ich werde eS, thu». Die Republik belicht in Frankreich, und ich sage mehr, dic Republik wird in Frankreich bestehe», weil sic

1
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1841/08_03_1841/BTV_1841_03_08_3_object_2935962.png
Pagina 3 di 16
Data: 08.03.1841
Descrizione fisica: 16
». Alles wird indes, von der Berathung der PairSkammer über die Fortifikationen abhängen. Man kaun annehmen , daß das von der Kommission vörgeschlggene Amendement in der Kammer Durchgehe» wird. In diesem Falle entsteht eine neue Frage: wird die Deputirlenkammer das amcndirle (Gesetz annehmen oder verweisen?' Die Kriege E»gland6 gegen Frankreich. Es ist in London eine interessante kleine Broschüre ^erschienen, welche in einer synoptischen Uebersicht die Ausgaben zusammen stellt, welche England in den Kriegen

, die es seit 1688 gegen Frankreich geführt, gehabt hat. Die Aroschüre hat in London großes Aussehen gemacht; sie erschien an einem Montage und am darauf folgenden Mittwoch war schon die dritte Auflage abgedruckt worden. Wir entlehnen daraus die folgende Ueber sicht : Nr: 1. RcvolutionSkrieg von 1638—1697 , bis zum Frie den von RySwick.— In diesen» Kriege hatte England Frank reich zum Feinde , Holland, Oesterreich, Preußen. Savoyen und Spanien zu Verbündeten. Die Hanptcrrignisse dieses Krieges

, bis zum Frieden von Utrecht. — In diesem Kriege hatte Eng land Frankreich und Spanien zn Feinden, Holland, Oester reich, Savoyen und Portugal zu Verbündete». Die Haupt- ereignisse dieses Krieges waren vic Schlachte» von Hcchstädt, von Ramillies, Oudenarde, Malplaquet und Denain. Eng land gewann Gibraltar, Äiinörca, Sleu-.Schottland und Neu- Fundland. Während dieses eilsjährigen Krieges beliefen sich die Steuern auf 750,000 000 Fr^ und die Anleihe» auf 312,500,000 Fr. Dir TotalauSgabe betrug also 1,562,500,000

Fr. u»d Die jährliche Ausgabe 137,000,000 Fr. Die Armen- ta^e war durchschnittlich im Jahr 18,000,000 Fr. und der Durchschnittspreis des QuarterS Getreide war 55 Fr. 60 (5, Nr: Z. Oesterreichischer Erbsolgekrieg von I 7-10—1743, bis zum Frieden von Stachen. — In diesem Kriege hatte England Frankreich und Spanien zum Feinde, Oesterreich, Holland und Sardinien zu Verbündeten. Während der neun Jahre dieses Krieges beliefen sich die Steuern auf 625,000,000 Fr. und die Anleihen auf 725,000,000 Fr. Die TotalauS gabe

war also 1,350,0<ZV,V0V Fr. und die jährliche Ausgabe 150,000,000 Fr. Die Armentare betrug durchschnittlich im Jahr 12,500,000 Fr. und der Durchschnittspreis des Quar terS Korn war 40 Fr. 10 E. Nr. 4. Siebenjähriger Krieg von 1756— 1763, bis zum Frieden von Paris. — In diesem Kriege, hatte England Frankreich, Spanien, Oesterreich nnd Rußland zum Feinde, und 'Prenßen znm Verbündeten. Frankreich verlor Canada; England gewann Bengalen, Eanada, das Kap Breton, Ta- bagoie. Während der sieben Jahre dieses Krieges

2
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/22_02_1849/BTV_1849_02_22_1_object_2969098.png
Pagina 1 di 10
Data: 22.02.1849
Descrizione fisica: 10
. — Znserat. Der Kongreß zu Brüssel wegen Italien, besonders auch in seiner Beziehung zu Deutschland. Nach Recht und Völkersitte kann wegen Italien kein anderer Zusammentritt stattfinden, als um der Unordnung und Auf lösung, welche daselbst außerhalb des österreichischen Italiens vorkommt, zu steuern und die Ruhe und Ordnung wieder herzustellen. Doch der Gedanke des Brüsseler Kongresses geht vorzüglich von Frankreich ouS, und demselben ist es weit mehr um die Schwächung Oesterreichs und dessen Verdrän

gung aus Italien, als um Herstellung der Ruhe in demselben zu thun. Allein jede Einmengung in Oesierreichisch-Jtalien heißt den rechtmäßigen Besitz, Vie Verträge und die Ordnung in Europa in Frage stellen, und dann gibt es ganz andere Dinge zu verhandeln, als bloß Jtali-n; d,inn wollen wir zuerst eine Untersuchung wegen Elsaß und Lothringen anstel len , in wie ferne Frankreich dazu giltigere Rechtstitel habe, als Oesterreich auf die Lvmbardie und Venedig. Deren Besitz Oesterreichs beruht auf Recht

. In Frankfurt will man mit Professorenwcishcit Oesterreich In Trümmer schlagen oder mindestens von Klein- deutschland scheiden; in Brnsselwürde man dieß unterstützen, indem man Oesterreichs Kraft lahmte und seine Macht in Italien schwächte. In Frankfurt haben wir allbereits die Jertrümmerungsbeschlüsse, welche Preußen in seinen Schutz nimmt; in Brüssel würden wir denselben Beschluß wegen Italien erleben, und diesen würde Frankreich in Schutz neh men. Durch Frankfurt will Preußen in Deutschland

und durch Brüssel würde Frankreich in Italien an die Stelle Oesterreichs treten wollen. In Frankfurt würde auf diesem Wege der deutsche Bürgerkrieg, in Brüssel der Krieg zwischen Frankreich und Oesterreich, in beiden Fällen aber zugleich der verhängnißvolle Wellkrieg angebahnt werden. In Frankfurt schiebt man bereits alle Schuld auf Oesterreich, weil es die sauberen Beschlüsse des Selbstmordes nicht annimmt; in ^rüssel würde man gerade so vorgehen und für alle Unbill und Rechtsverletzung gegen Oesterreich

Politik erklärte. Das Preu ßische Bewußtsein der deutschen Nationalversammlung antwor tete darauf mit einem allgemeinen Sich Erheben für Frank- ^^Freundschaft. (Welche Erniedrigung der deutschen Na- Palmerston thut sein Möglichstes für diese Po litik, er furchtet ein mächtiges Teutonicn, ihm sagt eS besser zu, aus einem machtlosen Italien eine Art Portugal zu ma chen, wenn er auch mit Frankreich darum kämpft» wüßte, und Kleindeutschland mit dem preußischen FreihandelSgrund» sahe als einen großen

3
Giornali e riviste
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1850/21_06_1850/TZW_1850_06_21_3_object_5027029.png
Pagina 3 di 4
Data: 21.06.1850
Descrizione fisica: 4
menftrahls oder des Schattens einer Wolke, oder es steckt etwas hinter der Leinwand u. s. w.; die geistreichste Erklärung ist jedenfalls die, welche, wie man mir sagt, ein an den Straßen ecken angeheftetes Plakat gibt: man habe in Frankreich eine meue Art von Gemälden erfunden, welche die Augen bewegten. Die geistliche Behörde hat Glas und Rahmen wegnehmen, die -Leinwand ganz frei auf dem Hochaltar ausstellen und endlich -in die große Augustinskirche bringen lassen, und die Erschei nung zeigte

! Seit diesem Augenblicke spricht man, wie jener Correspondent berichtet, nur noch sehr wenig von dem 'Wunder der heiligen Jungfrau. (In Berlin?) Frankreich. Paris, 14. Juni. Es ist so eben eine schon lange --angekündigte Flugschrift von Edgar Quinet erschienen, die für den Verfasser des Ahasverus ziemlich einfach geschrieben und für einen Demokraten ganz verständig gehalten ist. Der lei tende Gedanke des kleinen Buchs beruht aus einem sehr wah ren Satz. Quinet behauptet es sey offenbar

, daß Frankreich -weder von der Freiheit noch von dem katholischen Christenthum zu lassen gesonnen sei Diese zwei Elemente sind aber seiner Ansicht nach unverträglich; es könne also noch lange nicht an einen dauernden Zustand gedacht werden, und vielleicht noch Jahrhunderte lang müsse Frankreich in weltbewegendem Unfrie den sich abquälen. Das Einzige, was an diesem Satze zu beanstanden ist, ist das Wort Freiheit. Quinet hätte lie-. der Gleichheit oder noch besser Demokratie sagen sollen. Die Demokratie steckt

einem so großen Theile des heutigen Ge schlechts im Leibe, und dieser Theil ist so unverhältnißmäßig pühriger als die übrige Masse, daß Frankreich hiedurch das. Aussehen und den ganzen Charakter eines demokratischen Lan des erhält. Demokratie aber ist in dem revolutionären Frank reich und Europa nichts Anderes als jene Anmaßung des Menschen , wodurch er seinen persönlichen Naturtrieb für ein 'Vernunftgesetz ausgibt und anerkannt wissen will. Und dem steht das Christenthum schnurstracks entgegen

und keine Freundschaft möglich. Nun ist aber, was die Einsichtigen schon längst andeuteten, auch den Verstocktesten klar geworden, daß sie noch an vielen, vielen Orten tiefe Wur zeln im Volke und noch Macht über die Seelen hat. Ein Zeuge, wie Quinet, der gerade das Gegentheil wünscht, und dennoch sagt, Frankreich wolle katholisch bleiben, hat, dünkt mich, einiges Gewicht. Zwischen der rationalistischen Demo kratie und dem katholischen Christenthum ist also der Kampf, und er muß daher, wenn sich einmal die wahren

4
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1842/14_11_1842/BTV_1842_11_14_1_object_2942728.png
Pagina 1 di 20
Data: 14.11.1842
Descrizione fisica: 20
Kais. Kon. von für Tirol und priv. Böthe UN d ^Innsbnlck. Montag, den 14. November V42. St. Ausland. Frankreich. Paris, den 7. Nov. Abgeordnete von den wichtigsten Manufaktur- und Handelsplätzen des Königreichs befinden sich schon seit mehreren Tagen in der Hauptstadt und bera? then sich über die Mittel zur Hintertreibung des '.'vn der Re gierung beabsichtigten Zollvereins mit Belgien. Sir beschlos sen in einer vorgestern abgehaltenen Versammlung, bei wel- cher Hr. Minierei, Präsident

des Generalkonseils sür Man«! fakturen den Versitz führte und viele Präsidenten von Han delskammern zugegen »raren, für jeden Zweig der Industrie eine abgesonderte Kommission zu bilden, welche die Regiernng über die bedrohlichen Folgen einer Aushebung der Zolllinie gegen Belgien aufkläre,» und zu diesen, Ende eine mit Do kumenten zu belegende (Eingabe an den König und an die bei den Kammern verfassen soll. Die Furcht, welche die Fabrikan ten in Frankreich , einem Lande, wo sich die Manufakturen

dem Handelsministerium zuweisen werde. In dem Gespräche, das sich hieraus zwischen den Mitgliedern der Deputation und dem Könige entspann» ließ sich dieser verlaute», daß sich Frankreich entschließen müsse , entweder die Zolllinie bis an die holländische G-änze vorzurücken, oder an den eigenen Gränzen preußische Zollwächter zn sehen. Die belgische Regierung und wahr scheinlich auch König Leopold in Person, während seiuer^letz- ten Anwesenheit in Paris, werden der fran-ösischen Regierung ernstlich vorgestellt

haben, daß Belgien zur Rettung ^seiner Industrie uur die Wahl zwischen einem Zollvrrbande ,mit Frankreich oder mit dem deutschen Zollvereine übrig bleibe. Diese nun schon lange andauernden Verhandlungen über ei nen Handelskontrakt oder eine Zoll-Vereinigung zwischen Frankreich nnd Belgien biethen dein Betrachtenden einen sehr inerkwnrdiäen Gesichtspunkt, n^Ich--;- noch auffallender wird, wenn man eine Vergleichnng zwischen jetzt nnd beiläufig Z<) bis 40 Jahren zurück anstellt. Das kleine Belgien

mit seiner dichten Bevölkerung aind seiner überströmenden Manufaktur- Produktion , das durch die Trennung von Hollaird seinen überseeischen Handel verlor, ist gencthiget, um jedeu Preis einen Absatzweg für seine Fabrikate zn suchen. Trotz der ga rantiern politischen Neutralität ist es daher gezwungen, sich einem fremden Staate in die Arme zu werfen. ES hat sich Frankreich angebothen und Frankreich ist in der Lage mitten im Frieden eine der für sie wichtigsten Eroberung zu machen. Die Regierung, namentlich

5
Giornali e riviste
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1850/24_08_1850/TZW_1850_08_24_2_object_5027272.png
Pagina 2 di 4
Data: 24.08.1850
Descrizione fisica: 4
Jnterlaken und Pruntrunt werden gedruckt und im Volke verbreitet. Stämpfli hat als Antwort auf die Angriffe gegen die abgetretene Finanz verwaltung eine Broschüre angekündigt: „Finanzbüchlein für das Äerner Volk.' (A. Z.) Frankreich. Der Graf von Chambord wird noch einige Wochen in Wiesbaden verweilen. Der Andrang der vornehmen Legi- limisten scheint etwas nachzulassen, es trifft aber heute der erste Transport Arbeiter, etliche sechzig, hier ein, um ihrem künf tigen König ihre Verehrung zu bezeigen

von ihrem jungen König und gerathen in Ausbrüche des Enthusiasmus bei der Me lodie teS Chant de Henri IV. Von dem Streite der jungen und . alten Legitimisten und ihren Planen weiß ich Ihnen nichts zu ' berichten. (A. Z.) Nachstehender Auszug aus einem in Paris erschienenen Buche: „Worte des Grafen v. Chambord' enthält eine Art Glau bensbekenntniß desselben: „Frankreich gehört nicht mir; ich gehöre Frankreich. (Antwort des Prinzen an einen Schmeichler.) — Wenn ich König wäre, würde ich der zweite Heinrich

IV. genannt werden. (Worte des Prinzen als Kind.) — Glauben Sie sicher, ich würde den Thron meiner Väter nur darum wünschen um Frankreich mit den Ideen wahren Fortschritts und weiser Freiheit zu dienen, die allein sein Glück zu sichern vermöchten. (Worte des Prinzen an mehrere junge Studierende in London, die nach Paris reisten.) — Wenn ich einen Schmeichler um mich wüßte, er bliebe keine 24 Stunden da. (Dien In veut! S. 53.) „Wer Frankreich dient, dient mir,' antwortete der Prinz einem Familienvater

, welcher seinen Sohn, Offizier in Frankreich, der den. Dienst nicht verlassen konnte, gern mitgebracht hätte. Der Prinz fügte bei: er bleibe auf seinem Posten nnd behalte seinen Degen.' — Ein armer und schlecht gekleideter Franzose wagte nicht sich ihm vorzustellen. „Was thut das Kleid! was liegt am Namen!' sagte der Prinz lebhaft; „ich will nicht, daß ein einziger Franzose gewünscht habe mich zu sehen, ohne daß sein Wunsch erhört wor den.' (üieut le veut! b>. 54.) — Keine Verschwörungen! kein Blut! sich finsterer

und gewaltsamer Wege bedienen wäre Fälschung der Reinheit des Princips das ich vorstelle. — Vor allem! vor allem Frankreich! Dieß war sein Ruf zu allen Zeiten; dieß wird sein ewiger Wahlspruch sein. (Stelle im Droit S. 118.) — Ich habe nicht das Recht Frankreichs Zukunft zu verpfänden. Wenn ich zum Thron berufen würde, ginge ich mit der Zeit. Ich gehöre allem und allen. Was heute sich zu schicken scheint, könnte morgen traurig scheinen. Ich will nationale Freiheiten; ich will den Ruhm (les gloires

6
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1843/18_12_1843/BTV_1843_12_18_2_object_2946893.png
Pagina 2 di 14
Data: 18.12.1843
Descrizione fisica: 14
Beleuchtung und Kunstfeuerwerk fanden statt. Die Munizi- palität Barcellonas scheint im Besitze von Pandoras Büchse zu seyn, denn diese schnelle Abwechslung zwischen blutigem Wassentanz und fröhlichem Fandango, zwischen platzenden Bomben und frommem Glockengeläute , zwischen brennenden Gassen und Kunstfeuerwerten ist doch gewiß etwas mährchen- Haft. Frankreich. Die legitimistifchen Journale France und Qnotidienne Publiziren den nachstehenden Briefwechsel, dabei bemerkend, die beiden Schreiben

seyen ihnen zugekommen, sie bekannt zu machen. I. Heinrich von Frankreich an den Vicomte Cha teaubriand. London, den 4. Dez. I34Z. „Mein Herr Vi comte von Chateaubriand! In dem Augenblick, wo ich den Kummer haben werde, mich von Ihnen zu trennen, will ich noch zu Ihnen sprechen von all meinem Dank für den Besuch, den Sie mir aus der fremden Erde gemacht haben, will ich Ihnen auch all das Vergnügen ausdrücken, welches ich em pfunden habe. Sie wieder zu sehen und mich mit Ihnen von den großen

zeichnet habe. Glücklicher als ich, werden Sie unser theures Vaterland wiedersehen. Sagen Sie Frankreich Alles, was an Liebe für dasselbe in meinem Herzen wohnt. Gerne wähle ich zur AuSlegerin meiner Gefühle die Frankreich so werthe Stimme, die Stimme/ welche zu allen Zeiten die monarchi schen Prinzipien und die nationalen Freiheiten vertheidigt hat. Ich erneuere Ihnen, Herr Vicomte, die Versicherung meiner aufrichtigen Freundschaft. (Unterz.) Heinrich.' — 2. Chateaubriand an Heinrich von Frankreich

. L ond o n, den 5. Dez. 1843. „Monseigneur! Die Zeichen Ihrer Ach tung würden mich über jede Unbill trösten; aber ausgedrückt, wie sie es sind, erscheinen sie mir nicht mehr als bloßes Wohl wollen; sie öffnen mir eine ganz andere Welt, sie lassen mich »in anderes Universum erkennen, das für Frankreich sichtbar wird. Mit Freudenthränen begrüße ich die Znknnft, welche Sie verkünden. Sie, der an Allem Unschuldige, Sie, dem man nichts entgegen setzen kann, als daß Ludwig der Heilige Ihr Stammherr

war, sollten S i e denn der einzige Unglück liche seyn unter der Jugend , die ihre Blicke auf Sie richtet? Sie sagen mir, ich würde, glücklicher als Sie, Frankreich wiedersehen. „Glücklicher als sie!' Das ist der ein zige Vorwurf, den Sie ihrem Vaterland zn machen finden! Nein, mein Prinz, ich kann nicht glücklich seyn, so lange Sie es nicht find. Nur wenige Tage habe ich noch zu leben — das ist mein Trost. Ich.wage, Sie für die Zeit, wo ich nicht mehr seyn werde, um Ihr Andenken an einen treuen Diener

7
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1841/09_09_1841/BTV_1841_09_09_2_object_2937820.png
Pagina 2 di 24
Data: 09.09.1841
Descrizione fisica: 24
S86 Frankreich. Ein Adjutant d»S Warschaus Soult ist nach Algier abge gangen. Man will wissen, General Bugeaud hab« u« Ver stärkung gebethen, weil er im September eine neue Spedi tion nach MaSkara vorhabe.- Der Kriegsminister soll vaS Ge such nicht erhört unv nur den Wechsel mehrerer Regimenter zugestanden haben. Großbritannien. London, den 29. Aug Ehe in der gestrigen UnterhauS- sttzung das Votum, welches dem «abinet Melbourne-Russell das Vertrauen der Nation aberkennet, mit der bereits bekann

15. Juli 1349 ergriffenen Maßregeln zwischen den konirahirenden Thei len und Frankreich veranlaßt hatten. Nicuiand hört mit mehr Befriedigung, daß Frankreich auf ehrenvolle Weise neuerdings eingetreten ist in den großen Ralh EnropaS. Doch möge mir vergönnt seyn, hier auch die Hoffnung auszusprechen, daß nicht etwa nur eine formelle Wiedervereinigung statt gefunden, son dern daß sie verknüpft gewesen mit einer Herstellung freund schaftlicher Gesinnungen und des aufrichtigen (Einverständnis ses

zwischen England und Frankreich, das so wesentlich ist für die Ruhe und Sicherheit Europas. Mit ungeineinem Vergnü gen habe ich den neulichen Ausdruck der Gesinnungen eines grosien Staatsmanns vernommen; ?IlleS, waS von einein Manne kommt, wie Hr. Guizot, der bewiesen hat, daß er in Wahrheit ein großer Staatsmann, verdient dir höchste Beach tung; darum war es mir außerordentlich angenehm, daß er frei heraus erklärt , wie ihn die Herstellung des guten Einver ständnisses zwischen Frankreich

der letzten Jahre in den Gesinnungen der Völker statt ««funden hat. Ein 25jähriger Frieden, vermehrte Hqndel6d »jiehungen, neue Verbindungen, n»ue Interessen, haben eine große Aende rung in dem StaatSleben hervor gebracht. Blicket nur auf Frankreich — und welches Land in Europa, falls feine Re gierung verstandig ist, dürfte wünschen, eine solche Nation um ihren rechtmäßigen Antheil von Aulhorilät bei den Berathun gen Europas verkürzt zu sehen? — Frankreich nun, wäre eS in Gesahr, einen ungerechten Angriff

8
Giornali e riviste
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1850/02_09_1850/TZW_1850_09_02_1_object_5027301.png
Pagina 1 di 5
Data: 02.09.1850
Descrizione fisica: 5
Die Tiroler Zeitung erscheint täg lich; ausgenommen hievon sind die Sonn- und Festtage. Man abow- nirt entweder auf der Post vder durch die Feliciän Rauch'sche Buchhandlung in Innsbruck. Tiroler Zeit; Der Preis beträgt für Inns bruck viertelst t fl. 3V kr. per Post bezogen mitCouvert 2fl. C. M., ohne Couvert l fl. '45 kr. C. M. Inserate werden mit 3 Lr. R.-W. pro Seile berechnet. Montag Nro. 127 . 2. September 185«. Uebersicht. Leitartikel: Ein Kronprätendent mehr in Frankreich. England: Tod

. - München: Aufstellung eines Beobachtungscorps am Main. Sigmaringen Die Mission. Oesterreich: Nasserem. Innsbruck. Wien. Hirtenbrief. Aus Siebenbürgen. _• - Ein Kronprätendent mehr in Frankreich. L Paris, 24. Aug. In dem Augenblick, wo Napoleons Neffe in Frankreich herumreist, um Unterthanen zu werben, und der Großneffe Ludwigs XVI. mit den Seinigen in Wiesbaden Hof hält und sich berathet,, dürfte es. nicht ohne Interesse sein, auf einen Kronprätendenten und eine Partei aufmerksam zu machen, die bisher

ziemlich unbemerkt in Frankreich ihr Wesen treiben. Dieser Kronprätendent ist ein sogenannter Baron von Richemont, der sich für den Sohn Ludwigs XVI. ausgibt. ES sind seit 1815 eine Menge falscher Dauphins (Dauphin nannte man im alten Frank reich vor 1.792 den Kronprinzen) zum Vorschein gekommen und einer-, ' ein '.'gewisser N a un d o r f, hat unter dem Namen: Herzog von der Normandie, seinerzeit ziemliches Aufsehen ge macht; sie sind aber alle nach und nach als Betrüger entlarvt wor den. Dieser Baron

, von Richemont erregte auch schon vor Jahren die. Aufmerksamkeit der Polizeibehörden in verschiedenen Ländern und wurde sogar im Jahre 1834 unter Ludwig-Philipp eines politischen Vergehens wegen in Frankreich vor Gericht gestellt, aber trotz aller Nachforschungen, an denen es namentlich die Polizei Ludwig Philipps gewiß nicht fehlen ließ , hat es bisher nicht ge lingen wollen, der Abkunft entgegen, die er sich zuschreibt, seine wahre Herkunft amtlich auszumitteln. Seiner Angabe nach wäre er aus den Händen

ein großes Wlegenpferd ins HauS geschafft wordenem welchem ein kranker, dem Tode naher Knabe gleichen Alters verborgen gewesen. Der Prinz wäre nun in einem Korbe.schwarzer Wäsche aus dem Hause gebracht und, während der Eingeschwärzte in seinem Bettchen starb, in die treue Vendee geflüchtet worden. Dort wäre er verborgen geblieben bis .zu dem Augenblicke, wo die Sache der dortigen Royalisten in ihrem Riesenkampfe gegen die Revolution rettungslos verloren schien. Da wäre er, quer durch Frankreich

9
Giornali e riviste
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1850/11_09_1850/TZW_1850_09_11_1_object_5027336.png
Pagina 1 di 4
Data: 11.09.1850
Descrizione fisica: 4
des Grafen Chambord. Italien. Turin: Stand der Dinge. Ministerwechsel. — Pinelli in Rom. — Oberst Montk. — Die Stimmung des Hofes. Frankreich: Confercnz in Betreff der Erbfolge Grie chenlands. — Note Palmerston's in Betreff Dänemark's. — Thiers. — Die Lösung. — Straßburg: Armee-Reduction. — Die Departements-- Conseils. England: Fielding. — Das Gebäude der Industrie-Ausstellung. — Haynau. Dänemark: Friedensabschluß mit Preußen. — Deutschland: Berlin. — Kurhessen. — Kiel. Oesterreich. Wien: Heerschau

wir aber sehr bezweifeln, ob so ein rechter Zeitpunkt für eine rücksichtslose Geltendmachung der Rechte des Hauses Bourbon in Frankreich schon eingetroffen sei, und ob es nicht gegentheils ein großer. Fehler wäre, die natürliche Restauration der Ordnung in diesem Lande durch einen Griff zu stören, dessen Gelingen immer hin noch keine sichere VorauSberechnung für sich hat. Stimmen, wir auch vollkommen darin überein, daß ein wahrer König, der seines Berufes und seiner Begnadigung von Gott bewußt ist, das Schwert

auf Frankreich und brauchen dazu nicht über die deutschen Grenzen zu schauen. Denn das Frankreich der Zukunft ist in Wiesbaden, nicht in dem wüsten Ge schrei welches Louis Napoleon auf seiner Reise begleitet und an welchem man dem armen heruntergekommenen Lande den Puls fühlt. Heinrich der Fünfte, sagen die Legitimsten, ist mehr als ein Prätendent, er ist ein Prinzip. Aber was ist denn mehr, ein lebendiger König, wenn auch in der Verbannung, oder eine Ab straktion ? Wir geben den Herren mit den schönen Namen

, die an das ruhmvolle Frankreich der Kreuzzüge erinnern, wir geben den Montalembert's, den La Noche-Jacquelin's u. s. w. zu bedenken, daß die würdige Verkörperung eines großen politischen Prinzips, eines Prinzips das Throne und Reiche gründet, eben ein Helden- König ist. Wollen sie auch die hohe Gestalt Gottfrieds von Bouil lon in ein bloßes Prinzip verwandeln der die gollene Krone eroberte und vor der Dornen-Krone in den Staub legte? Der Legitimis- mus sorgt schlecht für das Königthum der den Königen die Pflicht

von Frankreich der vor dem Grafen v. Chäm- bord den Namen Heinrich führte und Heinrich der Fünfte kann,: indem er den Thron seiner Vater, besteigt, den ersten dieser Rechts-: titel schwerlich entbehren. Denn ohne denselben läuft er Gefahr wie ein Geist, der Morgenluft wittert, an einem schönen Juli oder Februartage als ein luftiges Princip vor einem andern, wah- ren oder falschen Principe dahin zu schwinden ohne. daß. für oder: wider ihn auch nur Ein Tropfen Bluts eines leibhaftigen Men schen vergossen

10
Giornali e riviste
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1850/23_05_1850/TZW_1850_05_23_3_object_5026915.png
Pagina 3 di 4
Data: 23.05.1850
Descrizione fisica: 4
baar sich erweiset, was ist erst von denen zu erwarten, denen er predigt und solche Schreckbilder vormalt? Im Feuilleton bringt die Presse Auszüge aus Chateau- briands „Denkwürdigkeiten von jenseits des Grabes,' worin sehr die Unenrbehrlichkeit der Rheingrenze für Frankreich her vorgehoben wird. Auch ein Stoff zum Nachdenken! — Hr. Lahitte hatte gestern eine längere Unterredung mit dem russischen Geschäftsträger. Wohlunterrichtete behaup ten , daß das England gegenüber verkündete diplomatische

Schmollen die vollständige Billigung des Hrn. v. Kisseleff erhielt., Paris, 18. Mai. Telegraphische Depesche. Der König der Belgier übernimmt die Vermittelung der Differenz zwischen England und Frankreich. Paris ist ruhig. Beides zusammengenommen und der erstattete, dem neuen Wahlgesetz günstige Bericht des Hrn. Leon Faucher hat die Fonds etwas gehoben. Grrglarrd. London, 16. Mäi. In der heutigen Sitzung des Ober hauses interpelliere Lord Brougham den Marquis Landsdowne über die unverhofft schnelle

Abreise des französischen Botschaf ters und zwar an dem Tage, wo man den Geburtstag der Königin feierte. Der edle Lord bedauerte dies Ereigniß höch lich, indem er das gute Einvernehmen Englands mit Frank reich sehr hoch anschlage und zwar umsomehr, da Frankreich -in neuster Zeit fast das einzige Land sei, mit welchem man noch freundliche Beziehungen gehabt. Der Marquis von Landsdowne entgegnete hierauf, auch er bedaure die plötzliche Abreise des französischen Botschafters, lege

werden würde. Was das gute Einverständniß zwischen Frankreich und England betreffe, so habe Frankreich allerdings gewünscht, daß durch seine Vermittlung die griechische Sache beendigt würde, allein „Umstände' hätten dies verhindert. Die Abreise des französischen Botschafters werde von keinen wesent lichen Folgen sein. London, 17. Mai. Die „Times' gratulirt sich zu der eingetretenen Verwickelung mit Frankreich, und meldet: auch von Rußland sei eine neue Note an die englische Regierung eingelaufen, so stark

, noch von dem in Malta residkrenden türkischen Consul eine vorläufige Weisung erhalten. Glücklicher Weise befand sich Graf Zamoiski bei ihnen, der nach einer kurzen Unterredung die Erlaubniß auswirkte, daß die Flüchtlinge an's Land steigen durften. Kaum an's Land gestiegen, wurden die Flüchtlinge in drei Partieen getheilt. Diejenigen, welche über Transportkosten zu verfügen hatten, gingen nach Frankreich. Diejenigen, die ein Handwerk ver stehen, erhielten Erlaubniß, in Malta zu bleiben; die dritte und zahlreichste

11
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1846/03_12_1846/BTV_1846_12_03_3_object_2959036.png
Pagina 3 di 20
Data: 03.12.1846
Descrizione fisica: 20
Meile Eisenbahn auf eine Quadrat,nette hat; darauf folgt England (mit 0,123) oder etwa eine achtel Meile Eisenbahn für eine Quadratmeile. der Oberfläche, Darauf Deutschland (mit 0,043), dann Holland (mit 0,043), dann die Verei nigten Staaten (mit 0,031), endlich Frankreich «.mit 0,019). Wir haben also in Deutschland im Verhältniß zur Oberfläche 2 Mal mehr Eisenbahnen als Frankreich, 4 Mal weniger als Belgien und 2 Mal weniger als England. 3. Das Ver hältniß der befahrenen Meilenzahl zur Anzahl

der Bevölke rung ist in 10 Millionentheilen berechnet. England hat ans ie 10 Millionen Einwohner 203 Meilen Eisenbahnen, Bel gien für dieselbe Anzahl 153 M., Deutschland 122 M., Hol land 6V M., Frankreich 52, Italien 14, Ungarn nur 4, dagegen die Vereinigten Staaten von Nordamerika 671 M. ^uf je 10 Millionen Einwohner» 4. Dieansdeinganzen Erd ball bis jetzt vkMlsMtM AnlWingökostm Nr Eismhiihnm belaufen flch apf die enorme Summe von 172S Mittlon-n fl. E. M., wovon weit übrr die Hälfte (936 Mill.) aufSng

haben, obgleich un sere Bahnen in keiner Beziehung, denen von Englan? und Frankreich an Solidität nachstehet«. Aon den deut>chen Ci- - fenbahnen ist die rhetierste, was Anlagekosten änbetrisit, die Rheinische, welche per Meile326,037Thlr. Preußisch, also fast 1,200,000 fl. C. M. gekostet bat. Nicht viel steht dieser nach die Wien-Gloggnitzer Bahn, welche ungefähr 1,000,000 fl. per Meile kostet, während die Anlagekosten der k. k. nördli chen Staatsbahn nur etwas über eine halbe Million per Meile betragen

. — Anffallcnd ist es, daß in Frankreich . wo doch die Terrain-Schwierigkeiten durchschnittlich nicht so zehr bedeu tend sind, die Anlagekosten doppelt so viel als in Deutschland betragen. — Die theuerste Bahn der Welt hat England. Es ist die von London nach Blackwall, sie kostet 12,390,000 fl. C. M. und hat nur eine Länge von Vs deutscher Meile. Es würde also hienach die deutsche Meile mehr als 15 Millionen fl. kosten, eine Summe, wofür wir fast unsere ganze nördli che Staatsbahn von 33 Meilen Länge

um 72 Prozent höher, in Frankreich um 3—4 Prozent geringer, in Belgien sogar um 25 Prozeitt wohlfeiler. Am wohlfeilsten fährt man in den Vereinigten «Staaten, wo die Meile 4 bis 5mal weniger kostet als in Deutschland. — Von den. deutschen Bahnen hat die höchsten Personengeld- Tariffe die Kaiser-FerdinandS-Nordbahn, welche den Durch- schnittspreiS der deutschen Fahrpreise um fast 35 Prozent übersteigt; ihr folgt die TaunuS-Bahn, welche 30 Prozent theurer ist, und dieser die Bahn von Wien nach Gloggnitz

12
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1846/26_10_1846/BTV_1846_10_26_2_object_2958603.png
Pagina 2 di 12
Data: 26.10.1846
Descrizione fisica: 12
sehr vereinfacht, und die Kandidatur der Znfanten Enrique und Francisco war die einzige ernsthafte Konjunkrur, die zwischen Frankreich und England verhandelt ward. Die Whigs kamen ans Iiuder,.und ihr erster Schritt war, die Uebereinkunft ih rer Vorgänger nicht anzuerkennen, sondern den Prinzen von Koburg als Gemahl der Königin vorzuschlagen. Hr. Vulwer in Madrid, der schon unter Lord Aberdeen diesen Vorschlag erfolglos gemacht hatte, brachte die Königin Christine wirk lich dahin, sich deshalb in Briefwechsel

als Sohn des Königs der Franzö sen in Vergleich zu stellen sey. Die ganze erste Hälfte der Depesche Lord Palmerstons geht dahin, England als unpar- thciischen'Zuschauer bei der Heirath der Königin Jsabelle er scheinen zu lallen, während Frankreich als intriguirend und machinirend dargestellt wird, ja der englische Minister scheut sich nicht, in seiner Depesche die franzosische Regierung zu beschuldigen, sie habe moralischen Zwang gegen die Köni gin von Spanien angewendet, um sie zur Vermählung

mit dem nur von Frankreich vorgeschlagenen Kandidaten zn nö thigen. Demungeachtet hätte das englische Kabiner über diese Veibindnng keine offizielle Bemerkung gemacht, wenn sieisolirt geblieben und nicht mit der Hcirath der Jnfan- tin mit dem Herzoge von Montpensicr verbunden gewesen wäre. Hier sey nichr mehr von einem Familien-Arrangement, sondern von einer politischen Kombination die Rede, die die englische Regierung zwinge, Vorstellungen und' eine förmli che Protestarion gegen die Hcirath des Herzogs vonMontpeir

-- sicr zu machen. Im Falle Königm Jfahella ohne ' ' reisen ließ. Aber am 5. L^t. richtete Hr. Guizot eine Depesche an den Grafen Jarnac'in London zur Mittheilung an Lord Palmerston. Darin wird vor Allem der Vorwurf der Doppelt züngigkeit,;lis Entschiedenheit zurückgewiesen. Frankreich habe in Madrid wie in London beide Söhne des Jnsanten Fran cisco de Paula vorgeschlagen, der Königin und den Kortes die freie Wahl zwischen beiden lassend ; auf den dießfallsLord Palmerston im Juli gemachten Vorschlag

auf seine französischen Thronrechte werde der Zweck des Vertrags, beide Kronen nicht auf Einem Haupte zu sehen, erfüllt. Frankreich ehre übri gens die Unabhängigkeit Spaniens und wolle nur, daß eine enge Freundschaft es mit Frankreich verbinde. Es könne also die Vorstellungen und die Protestation Lord Palmerstons nicht annehmen und appellire an den gesunden Sinn und die Bil ligkeit der englischen Regierung und Nation.. Diese Note ist bis jetzt ohne andere Antwort geblieben ,-alS NormanbyS Er- > scheinen bei Guizots

13
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1842/07_04_1842/BTV_1842_04_07_3_object_2940293.png
Pagina 3 di 20
Data: 07.04.1842
Descrizione fisica: 20
eines Berichts gefaßt, den ein vom Justizminister zur Untersuchung des KrankheitSzustan- des der Unglücklichen eigens abgeschickter Arzt erstattet hatte. — Der Zucker gehört zu jenen Artikel», deren Ko»sumtion gleich jener des KäffeeS, der Erdäpfel, des Thees und des Tabaks im Laufe des letzten halben Säkulums erstaunlich zu genommen hat. Wir wollen als Beispiel hiefür Frankreich anführen: Unter der Regierung Heinrichs IV. vor zwei und einem halben Jahrhundert war der Zucker in Frankreich so selten

, daß er bei den Apothekern unzcnweise gekauft wurde, wie wir z. B. jetzt die China kaufen. Im Jahre 1700 über stieg die jährliche Gesammtkonsumtio» des Zuckers nicht eine Million Kilogrammes, was im Verhältniß zur Bevölke rung jener Zeit nur '/is'Kilogramm für die Person ansmacht. Erst im Laufe des löten Jahrhunderts nahm der Geschmack am Zucker in schnellerer Progression zu. Im Jahre 1789 verzehrte man in Frankreich an 23 Millionen Kilogrammes. Im Jahre >815, wo die Nachwirkungen der Kontinental sperre noch bestanden

. — Der berühmte Historien - und Por» trätmahler Vigee Lebrun, Mitglied der ehemaligen Akademie der Mahlerkunst in Frankreich und beinahe aller europäischen Akademien, ist vorgestern im Alter von 87 Jahren gestorben. Der Gerant des National, Hr. de la Reche, erschien heute vor dem Assisengericht, um gegen das am 14. Febr. in einer Preßsache, wobei er versäumt hatte, sich zu stellen, gefällte Urtheil zu protestiren. Indessen hat das Gericht in Folge des Ausspruchs der Jury die Sentenz bestätigt, und den Geran

ten des National z» einem Jahr Gefängniß uud in 4000 Fr. Geldbuße verurtheilt.— Der König und die Königin der Belgier sind in den Tuilerien angekommen. Es heißt, der König Leopold werde auf Wiederanknüpfung der Unterhand lungen über einen Kommerztraktat zwischen Belgien und Frankreich hinwirken , und dieß sey der Zweck seiner Reise nach Paris. — Die Bank von Frankreich hat ihre Bilanz bis zum 25. März 1342 aufgestellt. Der Vorrath an barem Geld in den Gewölben der Bank belief sich auf nahe an 212

14
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1842/07_03_1842/BTV_1842_03_07_1_object_2939915.png
Pagina 1 di 18
Data: 07.03.1842
Descrizione fisica: 18
eine nach Echalar verlegt worden. — Zu Olot, der bedeutendsten Fa- britsstadt in der Provinz Girona, ist ein Arbeiterausstand ge gen die Fabrik des Hrn. Juan Mieras auSgebrochen. Die Arbeiter ivollten die Dampfmaschinen und andere Maschine rien, welche die Händearbeit ersetzen, zerstören; Hr.Jnail MieraS und seine Koinmis vertheidigten aber die Fabrik ta pfer, tödteten zwei Männer und ein Weib durch Flintenschüsse und verjagten die übrigen Angreifer. Frankreich. Paris, den 28. Febr

müsse neuerdings als gestört und Frankreich den vier Großmächten gegenüber wieder als isolirt betrachtet werden u. s. w. Das Journal des Debats enthält seinerseits einen beruhigenden Artikel über die Nicht- ratifikation des VertragS'vom 20. Dez. und deren Folgen. Der Ausdruck „das Protokoll bleibt offen für Frankreich' wird in einem Sinne anSgelegt, der jede Absicht, zu verletzen, ausschließt, und jede Besorgnis? entfernt, als sey das europäi sche Einvernehmen neuerdings bedroht. Von besonderem

In teresse ist nachstehender Artikel der Times über die abseilen Frankreichs unterbliebene Ratifikation: T)je vornehmsten Zwecke deö Vertrags sind erfüllt, indem die großen europäischen Mächte jene Grundsätze, welche zwischen Frankreich und Groß britannien durch die Verträge von 1831 nnd 1833 angenom-- men und festgestellt wnrden, förmlich anerkannt haben. Wir wollen aber unser Bedauern darüber gar nicht verhehlen, daß Hr. Guizot sich durch was immer für Rücksichten abhalten ließ, diese Angelegenheit

der Würde des Königs der Franzosen und seiner Regierung geziemt, auf jede Gefahr hin zn ratisiziren, nnd solchem stupiden Geschrei und Vorurtheil keinen Zollbreit nachz,«geben; nm so mehr, da, wenn wir nnö nicht täuschen, die Opposition jetzt ihr Bestes thun wird, nm den Abschluß deS Vertrages ohne Frankreich zn einem nenen Anlasse des Haders zu mache». Der schwäch sten Fassungskraft muß es einleuchten, daß, wenn Großbri tannien wirklich allen Vorrechten ausschließlicher Seeherr- schaft nachstrebte

, und welchem Frankreich nnter geringfügigen Vorwänden seine Zu stimmung vörenthält -oder entzieht. Wenn jedoch in den häu figen und allgemeinen Prctestationen der Völker gegen den Sklavenhandel irgend Wahrheit siegt;^>vcnn der Grundsatz

15
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1848/12_08_1848/BTV_1848_08_12_5_object_2966391.png
Pagina 5 di 10
Data: 12.08.1848
Descrizione fisica: 10
.) Paris, den ö. Aug. Einige Hauptzeitungen haben ihre Haltung in der italienischen Angelegenheit über Nacht ziem lich stark geändert. Ob das kommt» weil sie erst jetzt das Ver zweifelte der italienischen Loge für Karl Albert erfahren ha ben, oder weil sie Gewißheit erhalten haben, daß England mit Frankreich gemeinsame Sache machen will? Wir Wissens nicht, aber sie reden mit eineminäl aus einem kriegerischerem Tone. Der National erklärt: Die italienische Unabhängigkeit (von Oesterreich) ist eine schon

erreichte Thatsache. Italien ist auf iininer sür Oesterreich verloren. Die Niederlage der sardinischen Armee erweckt für Frankreich Pflichten, welche die Regierung zu erfüllen wissen wird- Das Journal des De- batS »neint: wir sehen zu unserm Schmerz Frankreich unwi« derstchlich in eine Intervention fortgerissen, von der wir wün schen, es hatte sich ihrer enthalten können. Das beste wäre die bisherige friedliche Politik entschieden beizubehalten z wir wünschen, wir hoffen eS, aber im Hintergrund unserer

; dann FritdenSunterhandlungen auf die Basis hin, daß Oesterreich die Lombardie freigebe, das Vene» tianische behalte, der Mincio die Gränze bilde. Gehen die Kriegführenden hierauf ein, so wird bei den Unterhanolungen wenigstens Frankreich seine Forderungen gegen Oesterreich noch höher spannen. Den Schluß der Unterhandlungen bildet allgemeiner Friede oder allgemeiner Krieg, jedoch hat Oüdi- iior schon jetzt Vollinacht, wenn die Verhältnisse drängen, in Italien einzurücken. Ueberraschen würde eS übrigens wohl Niemand, der die europäischen

Verhältnisse beachtet> wenn bei ihnen auch frageweise hingeworfen würde, ob es nicht das vernünftigste sey, daß Frankreich den französischen Theil von Savoyen bekomme, Venedig ein Freistaat unter englischem Schutze würde. Nustrand. Ueber die in Petersburg vor einigen Wochen stattgesun- denen , aber bald an der Wachsamkeit der von Spionen unter stützten russischen Behördegescheiterten Versuche einer Revolu tion erhält die BreSlauerZtg. nachträglich von einem, mit jener Hauptstadt in reger Verbindung

Wir können nicht begreife». wie hier von Vermittlung die Rete seyn taun. Oesterreich hat eine aufriibrerischs Provinz zu Paren getrieben, und eineu König geschlagen, der ihm ohne Nechki-gruiid den Krieg erklärte. Dazu wird eS doch be rechtiget gewesen seyn? Es ivur dieß im Wesenlichen eine innere Angeiegeiihejt deS Kaisersta^teS — nicht mehr und nicht weniger. Ist der Kuiserstaat Oesterreich von heut ober gestern, daß er cemüthig warten sollte», in welchem Maße ihm Lugland und Frankreich da« Recht deS Fortbestandes

16
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/10_05_1849/BTV_1849_05_10_1_object_2970462.png
Pagina 1 di 10
Data: 10.05.1849
Descrizione fisica: 10
' über die Stellung Frankreichs und Englands in der sardinischen NSafsenstitl- sicmdsfrage. DaS Gerücht, daß die französische Regierung den Kö nig von Sardinien durch militärische Besetzung SavoyenS zu unterstützen gedenke, hat durch die vor Kurzem im süd westlichen Frankreich stattgehabten Truppenbewegungen ei nige Wahrscheinlichkeitsfärbung angenommen. Wir erhal- k»-! z-doch die kräfiigsten Versicherungen, dafi weder Louis Napoleon noch seine Minister solchen Vorsatz ernstlich inS Auge gefaßt

, von weichen man überzeugt sein konnte, daß sie eben nicht besonders geneigt, mit den untern Wolksschichten der Hauptstadt zu frarernisiren. AZir haben daher genügende Gründe, um dem Glauben an eine französische Intervention in Oberi.'alicn keinen Kaum zu geben. Das Gerücht einer solchen ist jedoch absichtlich ver breitet worden, um der eigenthümlichen diplomatischen HaU tung, welche Frankreich seit der Schlacht von Ncvara ge- gen Oesterreich angenommen, ein besonderes Gewicht zu gebe». Als die Nachricht

von dem kurzen und loch so ent scheidenden Feldzug nach Frankreich gelangte, war alle Welt von Zufriedenheit über die Züchtigung Karl Alderls und der italienischen Demagogen, und von Bewunderung über die besondere Mäßigung deS österreichischen Feldherrn erfüllt. In demselben Momente, in welchen» Radctzky kein Hinderniß mehr entgegenstand, nach Turin zu maischiren und dort den Frieden zu dittiren, hlinmte er den Sieges lauf seiner, tapferen Armee durch einen Waffenstillstand, alS wenn er dle mannigfaltigen

. Auf solche Äeise wird nun das Resul >t d.s vor einem Mcnate bei Novara begonnen und beend len Feldzuges mittelst diplomatischer Federn in der Schwe- i gehalten, und selbst die Aussicht zu Erneuerung von Feind .-ligtUlen in Arissicht gestellt, snr die doch jeder nur cinigermaf n erkleckliche Vorwand mangelt. D?r eigentliche Grund sol ) binterlistigcn Verfahrens ist die noch i'ttiincr be stehende .Hoffnung der piemontesischen Kriegspartei, Laß Frankreich ihre Wünsche mit seiner Armee zur Ausführung bringen

dürste. Diesen Zweck soll Gioberli in Paris verfol gen; nm reffen Realisirung bestürmt er daS französische Ca- binet in jeder crd.'nklichrn Weise, und ist sogar mit der Ab tretung der Provinz Savoyen beauftragt, wofern Frankreich dafür die Einrerieibung Parmas an Sardinien garantirt. Der Präsicent hat diese hinterlistigen Anerbietnngen mit ach< turigSwerther Festigkeit zurückgewiesen; wenn aber auch das französische Caviiret den Entschluß über die Alpen zu ziehen, einstweilen vertagt hal, so stellt

17
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/12_05_1849/BTV_1849_05_12_1_object_2970504.png
Pagina 1 di 8
Data: 12.05.1849
Descrizione fisica: 8
auf des NelchökommlssarS von einer zweiten Schlappe der Franzosen vor Rom. «ur> Die Friedensbedingnisse im Staatsleben Cn- ropas. O.l^I. Eine der Aufgaben der berühmten Schrift Gui- zot'S über die Demokratie in Frankreich ist es, die Be ringungen zur Wiederherstellung des socialen Friedens an zuführen und als solche zu erweisen. Sich eine derglei chen Aufgabe zu stellen, geziemte sich den Publizisten je nes Frankreichs. ivelckieS sechzlaiährige RevnlutionSerfah- rungen gemacht und so oft den Anstoß zur Friedensstö

von der kraftvollen königlichen und aristokrati- schen, in der Geschichte wurzelnden Macht und von dem in den Gemeinden gelegenen, auch schon tief eingedriingenen, demokratischen Elemente und deren Gleichgewichte hergelei tet. Die Begründung einer dauerhaften, lebenskräftigen, con- NUutionellen Monarchie in Frankreich hätte ebenfalls mehr als formen undFMtome erfordert, namentlich ein geschicht liches, althergebrachtes Königthum, eine erbliche PairSkam- d^ckt g,wählte Kammer der Abgeordneten. die Familie

der, ihnen verderblicher als Knechtschaft dünkenden Anarchie stürzen, um den Abgrund dadurch auszufüllen. Aber, wie die Verhältnisse nun einmal sind, erscheinen doch die freien, konstitutionellen Einrichtungen als nothwendig zum socialen Frieden und zur staatsbürgerlichen, persönlichen Würde. Die Staatsgewalt muß, in Ermanglung eines anderen Werkzeuges und einer anderen Stütze, von jenen Einrichtun gen in ihrem Dienste Gebrauch zu machen lernen. Die kon stitutionelle Negierung ist in Frankreich unvermeidlich

werden. Wie es in Holland Lebensaufgabe des Landes ist, daß die Kanäle nie gehemmt, die Dämme nie durchbrochen oder überfluthet werden; so hängt Frankreichs Schicksal von einem ähnlichen Vorgange auf dem poltlifch-socialen Gebiete ab. Wenn die konservativen Elemente der französischen Ge sellschaft sich zu einen und stark zu gestalten wissen, wenn der Geist der StaatSweisheit unter ihnen den Partei-Geist bändigt, dann wird Frankreich und die Demokratie selbst in dessen Schooße gerettet werden. Wenn dagegen

jene konservativen Elemente wie bisher uneins und ungeordnet bleiben, wird die Demokratie Frankreich und sich, gleich- zeltig mit demselben, zu Grunde richten. Nach dieser Vorhersagung geht Guizot von dem politi schen auf das in o ra l i sch e Gebieth über, und sucht auch hier nach den Bedingungen zur Wiederherstellung des so cialen Friedens in Frankreich. Vor Altem weiset er mit Abscheu die gefährlichen und unpraktischen Ideen des Kommunismus und Socialismus zurück, welche er als die Schmach und Geißel unserer

18
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1844/28_03_1844/BTV_1844_03_28_14_object_2948078.png
Pagina 14 di 34
Data: 28.03.1844
Descrizione fisica: 34
« zur allgemeinen Kenntniß gebracht; Hinfichtllch der Korrespondenz zwischen Oesterreich, Frankreich, Großbritannien. 1. Mit 1. April d. I. hat der Zwang zur Frankirung der Briefe aus Oesterreich nach Frankreich, Algier, Großbritan nien und den englischen Besitzungen und Kolonien von Ja maika, Canada, Neubraunfchweig, Neuschottland, Prinz Eduard Insel, Neuland und viov versa aufzuhören, und es können die dahin gerichteten Briefe bei den k. k. Postämtern in der Regel ohne Bezahlung einer Portogebiihr aufgegeben

werden die Briefe, welche aus den unter 1 erwähnten Staaten frankirt einlan gen, dein Adressaten pdrtofrei zugestellt werden. 4. Die fremden Porto- und Transitogebühren für die un- frankin einlangende Korrespondenz find, wie folgt, festgesetzt: a. aus Frankreich und Algier mit 2V kr.; b. aus Großbritannien 26 kr.; «. aus den englischen Besitzungen und Kolonien 47 kr.; tZ. aus den andern überseeischen Ländern und Kolonien 43 kr.; o. aus Spanien, Portugal und Gibraltar 2V kr.; f. aus Belgien und Luxemburg

auf den dritten Theil ermäßigt, mit Ausnahme jener nach und aus Großbritannien, den englischen Besitzungen und Kolonien, für welche sie im vollen Betrage zu entrichten kommen. Die interne Porlotaxe ist hiefür »ach den Bestimmungen des Taxregulativs zu entrichten. 3. Zeitungen, Journale, Broschüren und andere Druck werke, welche unter Kreuzband verwahrt, zur Versendung nach und über Frankreich bei den k. k. Postämtern ausgege ben werden, müssen srankirt und hiefür, so wie für die aus und über Frankreich

werden; für jene, welche nach Frankreich und Algier ge richtet find, kommt vor der Hand das framvfisch» doppelten Betrage zu entrichten; 10. Portopstichtige Behörden und Personen, welch» an Behörden in die unter a., b. und aufgeführten Länler Schreiben senden wollen, haben hiefür die bis zu den Be stimmungsorten festgesetzten Gebühren bei der Aufgabe entrichten, widrigen Falles fie fich der Gefahr aussetzen, daß ihre Sendungen wegen der darauf hastenden Postgebühren von den Behörden nicht angenommen werden, deßhalb wie der zurück

19
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1844/29_01_1844/BTV_1844_01_29_1_object_2947404.png
Pagina 1 di 22
Data: 29.01.1844
Descrizione fisica: 22
, unvermu> thet schnell herbei führte. Ausland. Südamerika. Daö Schiff Achill», welches Rio dc Janeirc am 30. Nov. verließ, hat die wichtige Nackricht überbrückt, das; es scheine, daß daS zur Zeit der Abfabrt d^S Achille in Rio eingetrosiene französische Fabrzeug Eoquette das Projclt einer Ueberein- kunft zwischen Frankreich, England und Brasilien zur Been digung deS Krieges von la Platt überbracbt habe. Brasilien würde durch diese» Traktat die seit langer Zeit angesprochenen Gränzen im Süden dcS Rio

der Universität übernahm Hr. DubsiS, Mit glied veö Oberstutienrathö, und setzt« die Pointe seiner Rede vorzüglich in nachstehende statistische Angaben: In Frankreich bestehen 370 Lehranstalten unter Staatsaufsicht; außerdem aber noch 103 Institute, welche eine vollständige Erziehung geben, 914 Pensionen und 12Y kleine Seminarien, mithin 113? Lehr-SInstalten, welche der direkten Ueberwachung deS Staats nicht unterzogen sind. Die StaatSanstalten werden von 53,S3t Zöglingen (dazu 25,000, die in ihren Familien

Einverständniß' aus der Thonrede weg gelassen , und durch die einfache Phrase „Einklang' ersetzt wissen wollte, zu bekämpfen. Hr. Guizot gab Rechenschaft von der Politik deS Kabinets den verschiedenen Streitfragen der Gegenwart gegenüber, in welchen diese Politik im „herz lichen Einverständnisse' mit der englischen die besten Erfolge erzielt habe. In Spanien haben England und Frankreich das gleiche Interesse: die Entwicklung der spanischen Wohlfahrt in der Nuhe, im frieden und in der Verschmelzung der Par

teien. Bezüglich der speziellen und wichtigen Vermähl, ingS? frage der Königin Jsabella habe Frankreich zwei große Inte ressen zu wahren. Erstens müsse verhindert werten, daß sich irgend eine andere Macht, sey es eine feindliche oder eine von Frankreich nur getrennte, dieses wichtigen Ehebündnisseö be- mä .ilig.'. Zweitens mül,e durch diese Vermählung in Spa nien eine starke Regierung gegründet werden, eine solche, für welche Frankreich in keinem Falle verantwortlich zu seyn brau che

20
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1850/06_09_1850/BTV_1850_09_06_1_object_2975668.png
Pagina 1 di 6
Data: 06.09.1850
Descrizione fisica: 6
gebässigstcn Leiden- schasten lind dcr niedrigsten Verläuindnng hatte verstum men müssen vor dcr Macht dcr siegenden Wahrheit. Dcr Tag der Gerechtigkeit war für ihn angebrochen, ehe daS Licht seiner Auge» brach, und das Urtheil dcr Nach- ' welt wird diese Gerechtigkeit vollenden, daS Große was dcr Verstorbene für Frankreich, für die Welt geleistet, nach Verdienst würdigen und anerkennen. Der Tod Ludwig Philipps, obwohl längst vorausge- seilen und also nicht unerwartet gekommen, bat darum nicht minder

in England, in Frankreich, in Deutschland und Belgien nnd überhaupt in ganz Europa eine tiefe Sensation gemacht; erschütternd konnte die Nachricht »licht meiir wirken, wie es der Fall gewesen wäre, wenn daS Schicksal ihm vergönnt hätte auf dem Throne zu sterben, den er >330 unter dem Beifall des ganzen fran zösischen Volkes eingenommen, und von dem dcr kecke lleberfall einer kleinen Faktion, unterstützt durch den Undank, die Gedankenlosigkeit und Verblendung der Masse dcr Pariser Bürger, ihn 1343

Fall gcwesen ist. Ludwig Philipp hat sonach Frankrcich nnd der zivili- sirten Welt den größte» Dienst geleistet, indem >r sich zur Annahme einer Krone verstand, die für ihn znr schwer drückenden Dornenkrone werden sollte. Ihm kommt das nnbestreitbarc Verdienst zu, achtzebn Jahre den Weltfrieden erhalten zu babeu, der unrettbar ver- loren war, wenn eS 1330 schon der republikanischen Partei gelang, in Frankreich das Heft in die Hand zn bekommen. , Achtzehn Jahre lang zog er die Entscheidung hinaus

so wenig als in der Hütte des Armen, nun einmal nicht gegeben ist. Die größten Regenten, die ausgezeichnetsten, weisesten Staatsmänner aller Zeiten und Völker haben solche Fehler gemacht. Karl der Große nnd Rudolf v. HabSbnrg in Deutsch land so wenig, als Ludwig XIV. . und Napoleon in Frankreich machen davon eine Ansnabme. Aber für die gemachten Fehler bot daS Große, waS sie ans der an dern Seite geleistet, wieder reichen Ersatz, und im vollsten Maaße läßt sich das vo» dcr Regierungsepoche Ludwig

zwischen der Literatur, wie sie in Frankreich gestanden vor dem 24. Februar und nach demselben: das Nämliche gilt von dcr Kunst uud von allen andern Seiten des Lebens cineS civilisirte» Volkes. Man frage Europa jetzt, was es von der Weisheit, dein Scharsblick lind praktischen Geiste, dem richtigen Urtheil und der Ncgi'crungsknnst, überhaupt von dem politischen Genie des Fürsten denkt, der 18 Jahre hin durch unter so schwierigen Umständen den Frieden im Innern wie nach Außen trotz des uiigestünien AndrängenS dcr

21