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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 25.04.1922
Descrizione fisica: 8
-i in einer französischen Stadt eine große ! Rede. Herr Poincare trug dabei das Herz auf der Zunge. Warum soll er auch die Gedanken vevMveigen, die diesen Deutschenhasser erfüllen? Deutschland ist wehrlos gemacht und Frankreich bis auf die Zähne bvloaffnet. Bei diesem unglei chen Kräfteverhältnis sinder der Chauvinist Mut, den Mut, offen zu bekennen, daß die Hoffnung, Genua werde die Versöhnung und ein friedliches Zusammenleben der Völker einkeiten, eine eitle ist. Frankreich, das Frankreich nämlich, das Poincare

verkörpert, das Frankreich der Chau vinisten, kennt nur eines: den Vertrag von Ver sailles, den Schand- und Svvttvertrag, der das Deutsche Reich erniedrigt und das Wirtschafts leben Europas zerstört. Dieser Vertrag ist Poin- care und den seinen ein Fetisch, und nicht aus ein Recht, nicht auf eine Goldmavk, nicht auf eine Tonne Kohle werde Frankreich verzichten. Zahlt Deuischsand nicht willig, so braucht Frankreich Gewalt. Mit trockenen Worten sagt Poincare: Deutschland toerde bis zum 31. Mai ein Bündel

neuer Steuern beschließen und die Finanzkon trolle ..der Alliierten auf sich nehmen müssen. Also Frankreich hat den Willen, Deutschland auf - die Stufe der alten Türkei heraHg-ud rücken, zu einem Staat, der unter fremder Vormundschaft steht und dessen Volk im Dienste eines anderen roboten muh. Poincare hofft, daß die Alliierten bei dem sinnlosen Vernichtungskampf, den die französischen Imperialisten gegen Deutschlands Wiederaufstieg und damit gegen die Aufrichtung Europas führen wollen, Mitwirken

werden. Aber wenn nicht, wenn Frankreich allein steht, dann ist eS entschlossen, die französische Sache auch allein zu verteidiget denn der Vertrag gebe Frankreich das Recht, Maßregeln allein zu un ternehmen. Damit Frankreich jederzeit stark ge nug dazu ist, kündigt Poincare der Abrüstung den Krieg an. Frankreich iverde sich nicht eine Waffe entwinden lassen. Frankreich ist heute das, was einst das kaiser liche Deutschland war. der Militärstaat von Europa. Und mit dem Militarismus ist auch der wilhelminische Geist des Auftrumpfens

auf Frankreich übevgegangen. Wilhelm hat nicht widerlicher, nicht blutrünstiger reden können, als heute Poincare- Der Unterschied ist nur der, daß Wilhelms Drohungen mit die Atmosphäre ge schaffen haben, welcher der Krieg entsprang, während Poincares Worte unmittelbar neue Gewalttaten gegen ein wehrloses, gepeinigtes Volk ankünden, das im Frieden arbeiten und leben will. Aber auch für die französischen Chau vinisten wird die Stunde Magen. Europa will zur Ruhe und Arbeit gelangen. Die Worte, die Lloyd CVorge

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 05.07.1923
Descrizione fisica: 8
Der englisch-französische Streit. Dir- en-glischffranzösischett AitMnaridMetzungen -dauern fort. Hcmpffächlich bewegen sie sich um die Frage, aus welche Weise Frankreich den englischen Fragebogen beantworten soll. England wünscht eine schriftliche Antwort und legt dabei allem An schein nach das größte Gewicht auf die eine Frage, was Frankreich -unter der Einstellung des passiven Widerstandes an der Ruhr eigentlich verstehe? Die Machthaber des heutigen Frankreichs, die seit fah ren nnt tönenden

Phrasen die dunklen Ziele ihrer Politik zu verbergen trachten, sind über das eng lische Ansinnen, aus eine klare Frage eindeutig zu antworten, außerordentlich erbost; eine klare Ant wort würde eben die Polink Frankreichs nach einer Richtung festlegen und die Fortsetzung der bisheri gen Politik: alle Gewalttaten mit schönen Phrasen 1 zu schmücken, unmöglich machen. Das will nun g Frankreich nicht und hat der englischen Regierung im Verlaufe der vorigen Woche mrtgeteilt, daß es | auf den englischen

Fragebogen nur eine mündliche b Antwort zu geben gedenke, für die der französische I Gesandte in London die nötigen Instruktionen er- halten habe. Dieses Verhalten Frankreichs hat in | London große Entrüstung hervorgerufen. Und es - ist sehr bemerkenswert, daß die englffche Regierung, ) die bisher jeden Rippenstoß von Frankreich stiÜ- ! schweigend hingenvmrnen. diesmal ihrer Entrü- ! stung einen sehr kräftigen Ausdruck gab. Sie ließ ; in einem offiziösen Blatte, im „Observer", einen ! Artikel erscheinen

, der auch vom Reuterbüro ver breitet wurde und der sehr nachdrücklich erklärte, ^ England werde auf einer schriftlichen Antwort be- I harren. Wenn Frankreich sich weigere, eine solche Antwort zu geben, dann müsie England seine Hal tung ändern. England habe klar und deutlich ge fragt, was Frankreich unter der Einstellung des passiven Widerstandes verstehe, welche Maßnah men Frankreich befriedigen würden itnb in welcher Weise sich die französische Politik bei Durchfüh rung solcher Maßnahmen ändern

würde. Auf diese Fragen will England Antwort haben. Die englische Negierung sei entschlossen, einer Zusam menkunft des englischen Ministerpräsidenten mit Poincare so lange nicht zuzustimmen, bis die schrift liche Antwort vorliege. Der offiziöse Artikel legte dann dar, was Eng land tun werde, wenn Frankreich eine schriftliche Antwort ablehne. England werde zunächst den Fragebogen veröffentlichen, dann die französische Politik öffentlich verurteilen und schließlich mit Deutschland verhandeln und über die Höhe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 12.08.1920
Descrizione fisica: 8
des Staates -herrschenden politischen Charakterlosigkeit aus gestellt zu werden. Wir wollen in den nächsten Tagen die. oben aufgezählten Lügen einzeln unter Verwendung, des in Unseren Händen befindlichen Materials eingehend untersuchen. Die Oeffentlichkeit soll wissen, daß der derzeitige Staatskanzler nicht bloß durch seine nach dem Zusammenbruch rasch vollzogene Orientierung zu Frankreich die An schlußsache und damit unser Volk verraten, also wie ein Mann ohne politischen Charakter gehan delt

hat, sondern daß er ebenso gewissenlos wie er es damals mit der Zukuüft unseres Volkes nahm, heute mit der Ehre des Nächstes um springt. den Kanonen zum Feldzug gegen Rußland Bor*, gen. Bulgarien endlich soll sich mindestens verpflichten, die „Ruhe" auf dem Balkan in.den nächsten Wochen nicht unerwünscht zu stören. . Man könnte nun meinen, daß Frankreich nnt dem Versprechen, vor der Botfchafterkonferenz für die Wünsche Ungarns emzutreten, nicht ge rade übermäßige Verpflichtungen auf sich genom men hat. Aber man muß

bedenken, daß die Pflicht, eine große Armee aufzustellen, für die Regierung Horthy gewiß ein Vergnügen bildet. Ungarn rst wohl verpflichtet, mit dieser Armee gegen Sowjetrußland zu marschieren, aber schon heute denkt man in Budapest daran, mit dem gleichen Heer in erster Lime die Slowakei zu „befreien". Und es ist in der Tat nicht ganz sicher, daß Frankreich in der Lage sein wird, die sen ungarischen Truppen ganz genau die Maflch. richtung vorzuzeichnen. Allerdings ist diese Ar mee noch außerordentlich

, aber schlverlich kämpfen. Trotz dem kann man den Ernst, mit dem Frankreich seine militärischen Pläne gegen Rußland be treibt, kaum mehr unterschätzen. Der Bevollmächtigte der russischen Sowjet-; rcgierunq Dr. Bronski äußerte sich einem Jorvalisten gegenüber über die Wirkungen die ses französischen Experimentes in Moskau fol gendermaßen :, „Es ist durchaus möglich, daß Frankreich,, nachdem es Judenitsch, Koltschak, Denikin,' Petljura und Polen in den Schmelztiegel des Ostens hineingeworfen

hat, nun auch noch Un garn in den gleichen Kessel befördert. Das be-' weist nur, daß Polen militärisch und damit wohl auch politisch für Frankreich erledigt ist. Frankreich gleicht da einem verzweifelnden Hasardeur. Um die in Rußland-verlorenen Milliarden zu retten, opfert es imrner neue Milliarden, aber es -ist nicht wahrscheinlich/ daß Frankreich mit den Milliarden, die es, jetzt auf die ungarische Karte setzt, das Ver lorene hereinbringen kann. Da wir Polen - erledigen konnten, haben wir einigen Grund, anzunehmen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 14.08.1914
Descrizione fisica: 10
. — AuSwürtS durch die Kolporteure? Monatlich K 170. durch l ‘ Nr. 183 Innsbruck. Freitag. 14. August 1914 22. Jahrg. Auch mit kugland im Kriege. Die elfte Kriegserklärung. England hat gestern Oesterreich-Ungarn den Krieg erklärt. Es sah sich, wie es in der Note, die der englische Botschafter in Wien gestern in unserem Außenministerium überreichte, heißt, zu diesem Vorgehen genötigt, weil Oesterreich-Ungarn mit Frankreich, dem Verbündeten Englands, im Kriege ist. Frankreich übergab vorgestern

durch den engli schen Staatssekretär des Aeußeren unserem Londo ner Botschafter die Mitteilung, daß es sich mit Oestereich-Ungarn im Kriege betrachte. Ursache? Weil Oesterreich-Ungarn Rußland, den Bundesge nossen Frankreichs, den Krieg erklärte. Man sieht, das Bündnis zwischen Rußland, Frankreich und England ist kein Uebereinkommen am Papier; es hat lebendigen Inhalt: Frankreich siebt sich mit Oesterreich-Ungarn im Kriege, weil die Donau monarchie mit Rußland in Kampf verwickelt ist. Und da uns Frankreich

angreift, will England nicht länger sein Schwert in der Scheide stecken lassen oder besser gesagt: seine Mittelmeerflotte nur mit der Jagd nach dem deutschen Panzerkreuzer „Goeben" und den Kreuzer „Breslau" beschäftigen. Wer hätte bisher geglaubt, daß die Entente sich als ein so fest- geschweistes Bündnis erweist, daß besonders Eng land für Rußland und Frankreich in so energischer Weise Partei ergreifen werde. Der Krieg Frankreichs und Englands mit Oester reich-Ungarn wird sich, wie schon dargelegt

, haupt sächlich zur See abspielen. Das'Kräfteverhältnis ist da ein außerordentlich ungleiches. Frankreich hat nahezu seine ganze Seemacht im Mittelmeer konzen triert; mit ihren zwanzig Linienschiffen, neunzehn Panzerkreuzern, acht geschützten Kreuzern, vierund zwanzig Torpedozerstörern und fünfundfünfzig Unterseebooten stellt sie einen mächtigen Gegner dar. Nun ist die englische Mittelmeerflotte zumindestens ebenso stark wie die französische. Oesterreichs See macht verhält sich zu der englisch

, auf welche sich unsere Flotte wohl beschränken wird müssen. Europa im Kriegsbrände. Kriegserklärung Englands. — Von den Kriegsschauplätzen. — Rußland und Frankreich wollten im Jahre 1916 losfchlagen. — Der Zar wirbt um die Polen. Mwiinji Des Moratoriums M in SejterM. Wien, 14. August. Die „Wiener Zeitung" ver lautbart eine kaiserliche Verordnung über die Ver längerung des Moratoriums, die be stimmt, daß privatrechtliche Geldforderungen ein schließlich der Wechsel- und Schecksforderungen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 12
Data: 04.12.1921
Descrizione fisica: 12
Grttr % «t* ff. stolischn Röntg den Etd geschworen, den »ch nicht schän- den will.* Wenn jemand zn einem anparkeitschen Urteil über Alles das benlsen und befähigt ist. dann ist es jedenfalls der apostolische Nuntius. Semem Urteil als Priester, hochgestellter, geistlicher Würdennager und Staatsmann, der viel in der Welt herumgekommen ist, kann man glauben. Erbitterung Italiens und Eng lands über Frankreich. Das Barometer im Entente-Lager zeigt wieder einmal aus schlechtes Wetter, wenn nicht gar

auf Sturm. Frankreich hat dis dato immer seinen Willen durchgesetzt von der Friedenskonferenz in Paris angefangen dis zur Teilung Oberschlesiens. Infolgedessen trogl Frankreich einen Hochmut zur Schau und legt eme Rücksichtslosigkeit an den Tag. daß das selbst den Bundesgenossen zu hoch geht. In Italien tobt man zurzeit förmlich gegen Frankreich. Ministerpräsident Briand hat dem italienischen Gernegroß auf der Konferenz in Washington einen Nasenstieber gegeben, der das heiße italienische Blut zum Sieden

brachte. Bricntd kam auf die Abrüstung zu Land zu sprechen urcd legte dar, daß Frankreich in Anbetracht der Ge fahren. die ihm von Dcutschland droben, unbe- ding! ein sehr starke» Heer haben müsse, also nicht adrüsten könne. Dagegen trat der Vertreter Italien». Schanzer. im Anschlüsse an den engli schen. Balfour. mit Wärme dafür ein, daß die Vorschläge betreffend die Abrüstung zu Lande bal digst eine günstige Erledigung finden möge. Italien ist ja immer Englands getreuester Schildknappe. Darauf rief

. Euer Abrüstungsverlangen ent springt unmittelbar der moralischen A u f- lösung des italienischen Heere»." Be greiflicherweise haben diese Aeußerungen in Italien Aufsehen und Erregung hervorgerusen. Die Freitagsikung der Kammer stand im Zeiä-en lo dernder Feindseligkeit gegen Frankreich In Turin kam es sogar zu handgreiflichen Aeutzerungen ge gen die „lateinische Schwester". Einige hundert Studenten stürmten das französische Konsulat, zer- störten die Inneneinrichtung und verprügelten den Konsul nebst seinem Sekretär

. Zu Unruhen und Demonstrationen gegen Frankreich kam es in allen größeren itaUenischen Städten. Der ltalieni- sche Nntionalstolz kann alles vertragen, nur die Angriffe auf sein „tapferes Heer" und auf seine „Siege" nicht. Die Franzosen haben nun eine förmlich Passion, den Wä! scheu ihre Niederlage bei Karsreit unter die Nase zu reiben und es ihnen empfinden zu lassen, daß sie ohne französi sche und englische Hilfe alles eher als gesiegt hät ten. Was Briand aber diesmal geleistet hat. über steigt

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 22.01.1932
Descrizione fisica: 6
, darauf, daß Italien aus den natürlichen Ursachen heraus zwischen Frankreich, dem Löwen bei der Verteilung der Kriegs beute, und den unterlegenen Völkern eine Zwischenstellung einnimmt, die es zu objektiver Beobachtung beson ders befähigt. Wohl gehört Italien zu den Siegerstaaten, aber es ist in den Friedensoerträgen mir mit geringem Land- gewinn und insbesondere ohne Kolonialzuwachs abgespeist worden und fühlt das Gewicht der französischen Hegemonial- Stellung am eigenen Leib. Dieser Vorspann

: Wir müssen zugeben, daß man in Frankreich nicht immer das Notwendige getan hat, um die italienische E m P f i n d l i ch k e i t zu schonen und daß noch immer in weiten Kreisen der französischen Oeffent- lichkeit die Größe der Bemühung des italienischen Volles in den letzten Jahren vollständig verkannt wird. Anderseits muß aber offen gesagt werden, daß eine Reche von italienischen Forderungen, die freilief) nicht offiziell sind, nicht nur zwecklos, sondern für Frankreich geradezu beleidigend

sind. Italien muß endlich einseheu, daß Nordasrika für immer französisch bleiben wird und daß Frankreich feine Freund- Newyork, 21. Jänner. (Priv.) Die Federal Reservebank teilt mit, daß gestern 12 Millionen Dollar in Gold nach Frankreich verschifft worden sind. Weitere 4,141.000 Dollar in Gold gingen nach Belgien, 3,250.000 nach England. Die Verminderung der amerikanischen Goldreserve beträgt demnach 19,391.000 Dollar. In Fiuanzkreisen verlautet, daß die Bank von Frankreich beschlossen

habe, in der nächsten Zeit 125 Millionen Dollar in Gold in zehn Schiffsladungen aus den Vereinigten Staaten zurückzuzieheu. Schon im Laufe der nächsten Woche werden zwei Goldsendungen im Werte von je 25 Millionen Dollar nach Frankreich abgehen. Dieses Geld ist, wie betont wird, von Frankreich nur depo niert worden und gehört nicht der Federal Reservebank, es war daher auch nicht in deren Bilanz verzeichnet. Die Zu rückziehung erfolgt im Einvernehmen mit der Federal Reservebank. Im Zusammenhang

mit der bevorstehenden Sendung von 125 Millionen Dollar Gold nach Frankreich schätzt „Newyork Times", daß gegenwärtig insgesamt 400 Millionen Dollar Gold für ausländische Rechnung bei der Federal Reservebank liegen. Dieser Betrag sei in den 4457 Millionen Dollar Gold, die die offizielle Goldreserve der Vereinigten Staaten darstellten, nicht inbegriffen. Die Bank von Frankreich soll außerdem für 450 Millionen Dollar Guthaben bei amerikanischen Handelsbanken besitzen. Verschiebung der Lausanne! Konferenz. TU. London

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 08.07.1931
Descrizione fisica: 8
und Verlagsanstalt. - Für die Redaktion verantwortlich: Josef Menzel. - Sämtliche in Innsbruck, Mentlgafse 12 Rr. 1§3 Innsbruck. Mittwoch Den 8. Juli 1931. 39. Jahrgang. Einigung zwischen Frankreich und Amerika. ‘ Paris, 0. Juli. Die Einigung zwischen Frankreich und den Vereinigten Staaten über die Durchführung des Hoover. plane« ist auf folgenden, von der französischen Regierung heute nachmittags vorgeschlagenen und von Washington heute abend« angenommenen Grundlagen erfolgt: L Die französische Regierung stellt

werden. 3. Alle suspendierten Zahlungen sind unter den von der amerikanischen Regierung vorgeschlagenen Bedingungen verzinSbar und vom U Juli 1933 in zehn Annuitäten amortifierbar. 4. Dieselben Bedingungen finden aus die von der Reichs» eifenbahn ausgegebenen Bons Anwendung. H. Hinsichtlich der' folgenden drei Punkte, von denen Frankreich anerkennt, daß sie die amerikanische Regierung nicht unmittelbar angehen, verpflichtet sich die französische Regierung zu folgendem: a) Zugunsten jener Länder Europas

wirtschaftlichen Verwendung der durch den Hooverplan im Staatshaushalt des Reiches frei werdenden Beträge zu er langen. Nn schweres Opfer für Frankreich. Paris, 7. Juli. Rach der Paraphierung des fran zösisch-amerikanischen Abkommens über die Anwendung des Hooverplanes gab Ministerpräsident Laval an die Presse eine Erklärung ab, in der es heißt, daß die Zustimmung zum Hooverplane für Frankreich ein schweres Opfer sei. Frankreich habe aber die französisch-amerikanische Solidari tät, die die Grundlage

müssen, die sich heute auf ein Mehrfaches der zwischenstaatlichen Schulden belaufen. Der Präsident schloß- Die Modalitäten der Anwendung des Moratoriums werden späterhin ausgearbeitet und Noten seitens der amerikani schen Regierung an die beteiligten Mächte gesandt werden. Sodann wird der Plan dem Kongreß unterbreitet werden. Hoover fei gegenüber Frankreich fest geblieben. Washington, 6. Juli. Das Statsdepartement ver öffentlicht heute abends den Wortlaut der letzten sranzösi- schen Denkschrift

Premierminister Macdonald, angesichts der Tatsache, daß mehrere wichtige Punkte durch das fran zösisch-amerikanische Abkommen noch nicht geregelt seien und deren weitere Erörterung zwischen den hauptsächlich beteiligten Mächten notwendig sei, erneuere die britische Regierung ihre Einladung zu einer Konferenz in London. Frankreich stimmt zu. Paris, 7. Juli. Die französische Regierung hat heute abends dem englischen Botschafter in Paris mitgeteilt, daß sie den englischen Vorschlag annehme, den mit der Regelung

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 18.11.1934
Descrizione fisica: 8
äußert sich ebenfalls sehr befriedigt über die Verständigungsarbeit des Bun deskanzlers. „O rd r e" sagt, die Reise sei in politischer Hinsicht sehr wichtig. Es handle sich um die Form, die der österreichischen Unabhängrgkeitsgarantie gegeben Verden müsse. Italien wünscht, daß diese Unabhängig keit sowohl durch Großmächte wie den Völker bund garantiert wird, so wie es Frankreich vorschlägt. Daraus sieht man, daß diese Frage indirekt mit den französisch-italienischen Beziehungen verbun

zwischen Frankreich und Deutschland zur Behandlung stündeu. Reichskanzler Dr. Brüning wandte sich kurze Zeit daraus in einem persönlichen Schreiben an den Duce und bat ihn, im Interesse Deutschlands Fühlungnahme mit Frankreich in der Saarfrage zu nehmen. Der Duce sagte zu und beauf tragte den italienischen Botschafter in Paris, Erkundi gungen in der Saarfrage einzuziehen. Reichskanzler Dr. Brüning beauftragte den deutschen Gesandten in Rom, in steter Fühlungnahme mit der italienischen Re gierung zu bleiben

, um über das Saarproblem stets orientiert zu sein. Im November 1931 waren aus Vor schlag des Duce bereits Verhandlungen zwischen Deutschland und Frankreich in der Saarfrage im Gange. Frankreich stellte folgende Forderungen: 1. Frankreich verzichtet aus eine Abstimmung im Saargebiet und gibt die Saargruben an Deutschland zurück, wenn Deutschland ihm die Saargruben noch auf weitere 15 Jahre zu Ausnutzung in Verwaltung gibt. 2. Die Ausnutzung der Saargruben gilt als Rück kaufsumme. welche Deutschland auf Grund des Ver

sailler Vertrages an Frankreich zu zahlen hätte. 3. Frankreich stellt im Saargebiet einen Beobachter, welcher die Interessen der Saargruben zu vertreten hat. Im Verlaufe der folgenden Monate fanden Verhand lungen zwischen der deutschen und französischen Regie rung in der Saarfrage statt, ohne daß es zu einer Einigung kam. Im März 1932 griff der Duce auf per sönliche Bitte des Reichskanzlers Dr. Brüning in die Verhandlungen ein. Er lud beide Parteien in seine Kanzlei ein und am 21. April fand die erste

Zusam menkunft zwischen den deutschen und französischen Vertretern im Arbeitszimmer des Duce statt. Stunden lang wurde verhandelt und gefeilscht, ohne daß es zu einer Einigung kam. Der Duce, welcher die Verhand lungen als Neutraler leitete, konnte am Ende feststel len, daß beide Parteien zu weiteren Verhandlungen bereit waren. Den ganzen Monat Mai und Juni fand ein weiterer Meinungsaustausch zwischen Frankreich und Deutschland statt. Am 27. Juni trafen sich die Ver handlungspartner

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 14
Data: 25.03.1923
Descrizione fisica: 14
wieder einmal als Oesterreicher. Das Empfinden hatten wohl alle; Oesterreich ist nicht verloren, so lange solche Männer an der Spitze stehen und so lange das Volk zu ihnen steht und das Seinige bei tragen will zur eigenen Rettung. Um 6 Uhr begab sich der Kanzler zu dem kath. Studentenvereins- Austriahaus, wo ihm noch eine besondere Ehrung bevorstand. Mit dem Nachtschnellzug fuhr er wieder nach Wien zurück. Frankreich und Deutschland. Heber zwei Atonate dauert jetzt schon der er bitterte Kampf im Ruhrgebiet zwischen Deutsch

land und Frankreich. Beide Teile behaupten, sie seien im Rechte: Frankreich sagt, Deutschland hat seine Verpflichtungen geflissentlich nicht erfüllt; es hätte zahlen können, wenn es ernstlich gewollt hätte. Seine Industrie ist reich, ja schwimmt förm lich im Gold, das ersieht man daraus, daß zum Beispiel Stinnes überall im Ausland Industrie anlagen auskauft oder sich mit seinem Kapi tal an großartigen industriellen Unternehmungen beteiligt. Deutschland hat Millionen fremder Gel der aufgespeichert

auf 56 Milliarden in Gold; wir konnten nicht mehr. Wir können es uns nicht bieten lasten, daß man uns im Frieden förmlich überfällt und aus plündert. Beide Teile lewen dabei schwer. Deutsch land natürlich mehr als Frankreich. Es entbehrt der notwedigen Kohle, seine Betriebe haben nicht mehr Arbeit genug, die Preise steigen ins Unermeßliche, die Teuerung nimmt zu. Wenn es auch glückt, die Mark momentan vor weiterem Sturze zu bewah ren, so ist doch ein wirtschaftlicher Zusammenbruch unvermeidlich. Wer

auch Frankreich ist bis dato noch nicht auf feine Rechnung gekommen. Der deutsche Reichskanzler schildert die Lage, in die Frcnikreich durch seinen Einfall in das Ruhrgebiet gekommen ist, folgendermaßen: „Rund 14,5 Mil lionen Tonnen Kohle sollte Deutschland im Jahre 1922 liefern. Unter Anspannung aller Kräfte ge lang es, die Ziffer im wesentlichen zu erreichen. Rückständig blieben nur 78.000 Tonnen im Okto ber, 85.000 Tonnen im November und 66.000 Ton nen im Dezember. (Der Rückstand wäre im Jahre allerdings

fast 1 Million Tonnen, also doch nicht gerade eine Kleinigkeit. D. R ). Fortlaufend sollte Frankreich setzt arbeitstäglich 46.500 Tonnen be kommen. aber Frankreich glaubt, den willigen Fleiß des freien Arbeiters nicht nötig zu haben. Das Ergebnis ist, daß es vom 11. Jänner bis 5. März statt 2,1 Millionen, im ganzen 74.000 Ton nen erhalten hat. An Holz sollten im Jahre 1922 166.000 Festmeter geliefert werden. Davon erhielt Frankreich tatsächlich 92.000 Festmeter. Die feh lenden 74.000 Festmeter

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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 8
Data: 30.06.1926
Descrizione fisica: 8
. Damit es sich nicht mit Oesterreich, gegen Frankreich verbinde- hetzt Frankreich) zunächst die slavischen Völker auf Oester reich. Die Tschechen rücken vor und erobern Wien. Eine große Verwirruttg aber entsteht auch in Frank reich. Während dieser Unruhen steigt die Erbitterung gegen Preußen von Tag zu Tag. Gegen Preußen wegen seiner unglücklichen Kämpje. Sübdeutschland hat wäh rend dieser Zeit teilweise K'ommunistenherrschaft. Aber auch Norddeutschland und die österreichischen Länder feufgeit unter dem Einfluß

ihm be denklich. Er entsetzt Wien, bringt Ordnung in die österreichischen Länder, dann zieht er durch Süddeutsch" land, ordnet auch hier die Verhältnisse. Alles schließI sich ihm an. Nun rückt er gegen die Pfalz vor und greift dort die Franzosen an, die erste Schlacht ist bei Winnweiler, die zweite bei Kaiserslautern, die dritte bei Metz. In sämtlichen Schlachten wird Frankreich geschlagen. Er verfolg: die Franzosen bis zur Maas- dort wird Frieden geschlossen. Die bisherige französische Regierung

wird gestürzt. Unter den Franzosen im. besetzten Gebiet wird ein furchtbares Blutbad angerich- iet. Der französische Präsident wird ermordet. Die neue Regierung stellt sich total anders ein. Die Russen rücken nun langsam zur Hauptschlacht. Sie gelten für Süjddeutschland, Frankreich und Oester reich als der gemeinsame Feind, der alle bedroht. Gegen ihn und Preußen schließt sich nun alles zusam men. Aber auch Schweden und die Türkei treten auf Seite Rußlands. Nun rücken Frankreich und her große Heerführer

gemeinsam gegen die Russen und ihre Ver bündeten. Zunächst setzt Frankreich rasch mit einem starken Heere bei Linzing (zwischen Bonn und Koblenz) über den Rhein und greift die Preußen an. Diese ziehen sich in die Festung Köln zurück und sogleich beginnt die Beschießung. Ein großer Teil entflieht aus der Festung und zieht sich nach Westfalen zurück. Das, Hauptquartier der Preußen ist in Münster, um /das schwer gekämpft wird. Dort ist auch der alte Kaiser von Holland zurückgekommen. Jetzt greifen

die Rüssen an. Es kommt zu großen Schlachten zwischen Köln, Essen, Paderborn und Münster-Elberfeld. Die Städte Soest, Unna, Hamm und Werl gehen in Flammen auf. Schließlich werden die Rüssen und ihre Verbün deten in einer Schlacht, in der auch ein Naturereignis den unsrigen sehr zuhilfe kommt, fast ganz aufge-» rieben. Frankreich setzt sofort nach Schweden über und züchtigt es für seine Teilnahme am K'rieg. Dieses wehrt sich furchtbar. Stadt um Stadl und Dorf um Torf muß erobert werden. Rußland

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Alpenland
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Pagina 2 di 10
Data: 14.01.1922
Descrizione fisica: 10
2. Seite, Fokge N. KW ^ff^ränd" --- MörKrnktLrr Samstag. klön 14 IäntiK: 19^'. ernpringen zu wollen: eine gewisse,, geringe Nachgiebigkeit Frankreichs, die immerhin schon als bedeutend gewertet wer den mußte, sowie weiters tne Aussicht, daß Deutschland zu her allgemeinen Wirtschastskonferenz, die in Genua aögehal- ten werden soll, beigezogen wird. Wenn man durch die Haltung Briands zu der Annahme verleitet war, Frankreich wolle seinen Kurs endlich doch um stecken und nebm seinen Haßgodanken

'beit Erfolg des G a- rantiervertrag präsentieren. Doch Senat und Kammer Frankreichs sahen nickst aus die Erfolge, die ihnen Briands staatskluges Vorgehen bringen sollte, sie sahen nur wie festgebannt und wie von einem psychischen Zwange be- behrungen und in Elend. Rußlarck kämpfe mit der Hungers not. Aus Menschlichkeitsgründen und im Interesse des eigenen Wohlstandes sei die Wiederaufrichtung Rußlands unerläßlich. Großbritannien rufe Frankreich zur Mitarbeit an, mitzuhelfen an dieser großen

England als eine Angelegenheit zu betrach ten, die auch feine eigenen Interessen berühre. England fer infolgedessen bereit, die Verpflichtung zu übernehmen, mit seiner Streitmacht Frankreich zur Seite zu treten, wenn ein ! nichtprovozierter deutscher Artgriff auf Frankreich erfolge, i Eine solche Garantie werde nicht nur die Wirkung haben, Frankreich im Falle eines deutschen Angriffes zu schützen, sie JW7“*« “•*> H werfe einen deutschen Angriff auch äußerst unwahrscheinlich errscht ans dic

vermeintliche Lrleichterimg, die der Stellung „lachen. Deutschland werde, wenn er sicher ist, daß dar br» tische Reich in einem künftigen Kriege an der Seite Frank Deutschlands zugute kommen sollte. Es kam zu Beschlüssen der Senatskommission für auswärtige Artgelegenheiten in Frankreich, zu einem Telegvarnmwechsel Mischen Paris mrd Cannes, aus dem Briand entnehmen mußte, daß seine Rich tung nicht mehr die volle Billigung der svanzösischen Politiker finde. Briand hatte auch bei seiner Abreise von Cannes

im Elysee die Demission des Ka- binettes ükberreichte, «die ^ vom Mi niste rpräsidenten Millerand angenommen wurde. Nur mit kurzen Worten begründete der scheidende Präsident in der Kammer seine Haltung ans der Konferenz von Cannes. Diese Wendung, die uns einigermaßen überraschend kam. scheint nun in Frankreich selbst keineswegs überraschend gewirkt zu haben. Don die Promptheit, mit der in Paris die neue Bildimg 'des Kabinetts Poi :*> :t r 6, erfolgt, läßt -daraus schließen

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Pagina 1 di 16
Data: 05.01.1923
Descrizione fisica: 16
werden veröffentlicht werden. Die englische Delegation wird morgen früh, die belgische Delegation mor gen abends abreisen. Morgen finden zwischen der französischen, der italienischen und der belgischen Delegation noch Besprechungen statt. England hofft auf den Bei stand Amerikas. London, 4. Jän. (Wolfsb.) Einer der briti schen Delegierten erklärte gegenüber dem Bericht erstatter der „Daily Mail", das Hauptziel müsse im gegentoärligen Augenblicke sein, einen Bruch zwischen Frankreich und England so klein lvie mög

werden soll. Nach dem Berichterstatter rechne die britische Negierung auf die Billi gung ihres Planes durch die Vereinig ten Staaten und erwarte, daß er die Auf nahme Baldwins in Washington leichter gestalten werde. Die drohende Katastrophe. Die Konferenz ist gescheitert! Was nun? Fran zösische Meldungen lassen uns darüber nicht im Unklaren. Frankreich wird von Deutschland Zah lungen in einer Höhe verlangen, die das deutsche Volk nicht leisten kann. Und wenn Deutschland nicht zahlt, dann wollen dre französischen Gewaltmen schen

densverhandlungen aufgestellt haben. Man weiß jetzt aus dem Buche, das Tardieu, .der bekannte Führer des nationalen Blockes in Frankreich, über den Frieden geschrieben hat, wie hartnäckig Cle- menceau und Tardieu in den ersten Monaten des Jahres 1919 bei den vorbereitenden Beratungen über den Friedensvertrag um die Rheingrenze ge kämpft haben. Viele Wochen lang haben Wilson' und Lloyd George gerungen, um die französischen Chauvinisten davon abzubringen, aus dem Rhein lande ein neues, größeres Elsaß-Lothringen

zu schassen, das Deutsche und Franzosen todsicher ein mal in einen neuen Krieg verwickeln würde. Eng land und Amerika haben Frankreich von seiner Absicht nur durch schwerwiegende Zugeständnisse abbringen können; sie haben die militärische Be setzung des Rheinlandes auf fünfzehn Jahre bewil ligen, sie haben ein förmliches Schutz- und Trutz bündnis— entgegen den Traditionen Englands — für den Fall zugestchen müssen, daß sich Deutsch land erhebe; sie haben all die Fußangeln anneh men müssen, die im Vertrag

von Versailles enthal ten sind und auf die sich Frankreich bei seinen Ge- walrmaßregeln beruft. Rur so konnte Clemenceau von der Annexion abgebracht werden. Heute regie ren in Frankreich die Poincarös, die Clemenceau wegen des Verzichtes leidenschaftlich bekämpft ha ben und ihre Politik geht zielbewußt auf die Ver wirklichung der Annexion los; die Annexion des Rheinlandes und der deutschen Kohlengebiete wie der Eisenlager ist das unverrückbare Ziel aller französischen Imperialisten. Frankreich komme

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 10 di 10
Data: 30.08.1938
Descrizione fisica: 10
(Deutschland); 4. Louis Gerardin (Frankreich. > Nachdem der Titelverteidiger und vorjährige Welt, meister Walter Lohmann (Bochum) seinen Laus am Sams tag gewann, setzte sich am Sonntag Erich Metze (Dortmund) im zweiten Stehervorlauf über 100 Kilometer ebenfalls er. folgreich durch. Der Dortmunder gewann, wie er wollte und überrundete seine Gegner nach Belieben. Bereits nach 24 Kilometer zog er in Front und nun begann seine Jagd auf seine Gegner, die sämtlich ein und mehrere Male überrundet wurden. Steh

er meist er schaft: (2. Vorlauf): 1. Metze (Dortmund) 1:25.24.2 Stunden; 2. Grönewägen (Holland) 510 Meter; 3. Sutter (Schweiz) 530 Meter; 4. Lemoine (Frankreich) 1790 Meter; 5. Szekeres (Ungarn) 2700 Me ter zurück. KIn phantastischer Weltrekord Auto fährt 555.892 Stundenkilometer B o n n e v i l l e, 29. August. Nachdem vor ein paar Tagen beim ersten Versuch der photo-elektrische Zeitmes. sungsapparat versagt hatte, wiederholte der englische Renn fahrer Capt. G. Eyston am Samstag in der Salzwüste

v. I. an gleicher Stelle ausgestellten Weltrekord von 11.56 Se. künden, ist 501.078 Stundenkilometer um über 54 Stun denkilometer, also mehr als 10 Prozent, verbessert. Die größte Geschwindigkeit erreichte der Engländer auf der Hin. fahrt mit 10.36 Sekunden, ist 559.1 Stundenkilometer, aus der Rückfahrt gegen den Wind war der „Blitzstrahl" nur um acht Hundertstel Sekunden langsamer und erreichte 10.48, ist 552.7 Stundenkilometer. Sieg der deutschen Schwimmer in Frankreich Frankreich mit 32:22 Punkten geschlagen

Auch am zweiten Tage des Schwimm-Länderkampfes Deutschland gegen Frankreich hatten sich 8000 Zuschauer eingesunden. die wiederum den jungen Dresdener Kunst- u. Turmspringer Kitzig feierten, der mehrere Zulagen geben mußte. Der vortägige 15:9-Vorsprung wurde auf 32:22 Punkte ausgedehnt, wobei unsere Frauen den Löwenanteil hatten, denn sie gewannen alle Konkurrenzen in überlegener Manier. Unsere Wasserballmannschaft errang einen klaren 3:0 (3:0)-Sieg. Männer: 200-Meter-Brust: 1. Heina (Deutschland) 2:48.2

; 2. Nakache (Frankreich) 2:53.2; 3. Ordorfs (Deutsch land) 2:55.2; 4. Moreau (Frankreich) 2:59.4. — 400-Meter- Kraul: 1. Talli (Frankreich) 5:03.6; 2. Freefe (Deutschland) 5:07.6. — 4X200-Meter-Kraulstaifel: 1. Frankreich 9:28.0; — Kunstspringen: 1. Kitzig (Deutschland) 148.67 Punkte; 2. Andre 'Frankreich) 136.6 Punkte; 3. Mülhausen (Frank reich) 130.56 Punkte. — Wasserball: Deutschland gegen Frankreich 3:0 (3:0). Frauen: 100-Meter-Kraul: 1. Inge Schmitz (Deutschland) 1:08.4; 2. Arents (Deutschland

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 14.01.1922
Descrizione fisica: 4
zur Ratifika tion nicht vorgelegt werde. Name: Beruf: W oh nort: — Ausschneiden! Lose Anträge sind in der Schristlettnng und Verwal tung der «Innsbrucker Nachrichten" und an den Ver- fchleitzstellen erhältlich. Die unterschriebenen Anträge können auch in die Briefkästen der Redaktion rrnd der Verwaltung eingeworfen werden. Wir rechnen ans die Mitarbeit der vöMfchen Vereine! Eine Denkschrift Lloyd Georges über die Beziehungen zwischen Frankreich und England. — Der Plan für den europäischen Friedensbuud

. KB. Paris, 12. Jänner. Wie die „Ag. Hav." aus Can nes meldet, wurde Briand vor dessen Abreise nach Paris durch Lloyd George eine Denkschrift überreicht, in der es unter anderem heißt: „Die britische Regierung wünscht, daß die Konferenz von Cannes klar znm Ausdrucke bringt, daß das b r i - tische Reich und Frankreich in: Frieden ebenso vereint sind, wie während des Krieges. Nach Ansicht der engli schen Regierung gibt es zwei Ursachen der Besorgnis in Frankreich. In erster Linie beunruhigt sich die öffent

liche Meinung Frankreichs über die Reparationen. Frankreich macht Anstrengungen, seine verwüsteten Ge biete wieder aufzubauen. Diese Summen können und müssen von Deutschland bezahlt werden. In zweiter Linie sei die öffentliche Meinung in Frankreich wegen der zukiinftigen Sicherheit Frankreichs beun ruhigt. Frankreichs Bevölkerung sei immer noch um 20 Millionen geringer als die des Deutschen Reiches. Es sei wesentlich für Frankreich, den Unterschied zwischen seiner Bevölkerung und der Deutschlands

anszugleichen, damit sein Grund und Boden gesichert bleiben. In Großbritannien gebe es auch ernste Ur sachen, die Beunruhigung und Unzufriedenheit erregen. Sein Handel sei ebenso schrecklich ruiniert wie der französische Boden. England habe 2 Millionen Ar beitslose, deren Unterhaltstosten pro Woche 2 Millionen Pfund Sterling betrügen. Frankreich leide weniger durch Arbeitslosigkeit und durch den Zusammenbruch des in ternationalen Handels. Die anderen Völker Europas litten jedoch unter den Kriegsursachen

ebenso wie das britische Volk, wie Italien und Belgien. In Mittel- und Südeuropa sei der Zusa-umrenbruch und die Verwirrung der normalen Funktionen des Wirtschaftslebens noch viel markanter. Millionen Menschen le ben dort unter Entbehrungen und in Elend. Ruß land känrpfe mit der Hungersnot. Aus Menschlichteits- gründen und im Interesse des eigenen Wohlstandes sei die Wiederaufrichtung Rußlands unerläßlich. Groß britannien rufe Frankreich zur Mitarbeit an, mitzuhel- sen an dieser großen, Humanitären

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Alpenland
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Pagina 1 di 8
Data: 18.02.1926
Descrizione fisica: 8
. 7. Jahrgang Innsbruck, Donnerstag, -en 18. Zebruar IYS6 Zolge 7 Ja 7a»i. ■anni ¥ t. Irnet t, m e Nr.- t, « Dim Pend! SBedi Du feiet A nge. inhaji. tbatjnt ieS t aler eil,, sich!i ren-ut billi« auch« :initm : freM »de» hen ns äsen a st wir iedtib fft.S- ng «* aße 4 Frankreich und der Mujsoljnikonslitt. Der neue Konflikt zwischen Mussolini und Deutschland, so schreibt der Pariser Korrespon dent der „Züricher Post", erregt in Frankreich das größte Interesse, wie überhaupt die faschisti sche Bewegung

zu haben, um der gärenden Unruhe des amuaschistischen Italiens ein Ventil zu schassen. Wenn die deutschfeindlichen französischen Blätter die Stumnung in Deutschland so schildern, so ha ben sie aber mich gleich eine Erklärung dnsür zur Hand, und diese lautet mcht anders, als daß in deulschnationalen Kreisen nach wie vor der Ge danke eines deutsch-italienischen Bündnisses mit der Spitze gegen Frankreich gehegt würde und daß man aus Italiens Unterstützung bei der kommen- den Beratung des Völkerbnndrares hoffe. ! Ganz

anders steht es aber mit den Kreisen des französischen L i nks ka rt e ll s. Diesen ist Muss lofini und der Faschismus nicht erst seit gestern, sondern von jeher verhaßt und ihre Presse ver sa untt keine Gelegenheit, um alle Schwächen, Lä cherlichkeiten und Vruialisäten des Faschismus zu unterstreichen. Und dies schon deshalb, weil Frankreich sich mit Faschismus bereits schon aus eigenem Boden ausemandersehcn nmß. Von den nmd 800.000 Italienern, die sich dauernd in Frankreich aufhalten, ist ein großer Teil

, haben die stärkste Opposition des Links- karteüs gegen Mussolini hervorgernfen. Die Sprache des „Quotidien", des Hauptrufers .im Streits, ist zeitweise schon so heftig geworden, daß Mussolini bei der stanzösischen Regierung Pro test erhoben hat. Da aber selbst ein französischer Faschismus sich zu regen beginnt, so hat das Linkskartell erst recht Ursache, dagegen anzugehen, denn dieser ist sein erbitterster Gegner. Das offizielle Frankreich hegt keine übertriebe nen Sympathien für das Italien Mussolinis. Ita

liens Ansprüche in K-leinasien, von denen die neuen Meldungen über ein angebliches englisch- italienisches Abkommen wieder Kunde geben und von denen das syrische Mandatgebiet Frankreichs bedroht ist, können keine Begeisterung in Frankreich erregen. Bezeichnenderweise ist die ser Meldung sofort eine französische gefolgt, die besagt, daß der syrische Oberkommissär sich nach Angora begeben wird. Die angekündigte Reise ! Mussolinis nach der italienischen Kolonie Tripo- : lis, die bekanntlich

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Alpenland
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Pagina 1 di 12
Data: 23.11.1921
Descrizione fisica: 12
aus, er würde wünschen, erklären zu können, daß Frankreich in Washington die weitestgehenden Opfer bringen solle. Leider, fuhr Briand fort, sind wir dazu nicht in der Lage, denn unglücklicherweise haben wir nicht das Recht dazu, da zu einem Frieden zwei gehören. Im gegenwärtigen Europa bestehen ernstliche Elemente der Unbeständigkeit und solche Verhältnisse, daß Frankreich genötigt ist, sie vom Standpunkte seiner Sicherheit aus zu erwägen. Manche versuchen, Amerika glauben zu machen, daß Frankreich so stark bleibe

, weil es eine solche militärische .Hegemonie anstrebe, wie es jene des alten Deutschland war. Dieser Vorwurf wäre für die Fran zosen das Peinlichste und Grausamste. Denn Frankreich ist entschlossen dem Frieden zugewendet. Ein ganzes Jahr hin durch habe Deutschland über seine Verpflichtungen desputiept und sich gemeistert, für den Wiederaufbau zu zahlen und zur Entwaffnung zu schreiten. Frankreich sei aber kalt geblieben. Es habe keinen Haß im Herzen. Es werde alles tiin, damit zwischen Deutschland und ihm die Reihe

der blutigen Kon flikte beendigt werde und die beiden Völker Seite an Seite leben könnten. Es gebe ein Deutschland, das aus mutigen und vernünftigen Leuten bestehe die den Frieden und demo kratische Einrichtungen ausbauen wollen. Man werde alles tun. um diesem Deutschland zu helfen. Briand fuhr sodann fort: Wir verlangen von den anderen Völkern nicht, daß sie ihre nationale Souveränität für uns einsetzen, wenn aber Frankreich in der geschilderten Lage allein sein müsse, dann feilschen

Sie nicht mit ihm um seine Sicherheit. Man müsse Frankreich ermöglichen, seine Sicher heit in einem, den gegenwärtigen Erfordernissen entsprechen dem Maße sicherzustellen. Wenn man in den anderen Län dern die Hoffnung hegen könnte, daß Frankreich aus der Kon ferenz mit einem indirekten Tadel hervorgehen werde, wenn man annehmen könnte, daß Frankreich allein die Abrüstung zurückweise, so wäre dies ein schrecklicher Schlag für dieses Land. Ich bin jedoch sicher, daß Sie nach Anhörung der dargelegten Gründe und Schwierigkeiten

einmütig der An sicht sein werden, daß Frankreich gegenwärtig keine andere Haltung einnehmen kann. Die erste Bedingung für die moralische Abrüstung Deutschlands ist, daß die ses wisse, daß alle Verbündeten noch zu Frankreich stehen. Dann wird die deutsck)e Demokratie siegen und man wird auf den endgültigen Frieden hoffen können. Frankreich wird alles zu diesem Zwecke tun. Es hat schon vegonnen, indem es ein wirtschaftliches Nebereinkommen abgeschlossen hat. Die Rede Briands erregte ungeheueres Aussehen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 29.07.1931
Descrizione fisica: 8
: Innsbrucker Buchdrucker«! und Verlagsanfta«. - Für die Redaktion «erantUiertlich: Josef Menzel. - sämtliche In Innsbruck. Mentlgalie 12 Nr. 171 Znnsbruck. Mittwoch den LS. Zu« 1931, 38. Zahrgang. Vom Kongreß der Fnternaüonale. Seutsch-franzofische Verständigung. ' Montag um 15.30 Uhr wurde die erste Plenarsitzung des Internationalen Kongresses der Sozialistischen Arbeiter- Internationale eröffnet. Nach einem Beschluß der Exe kutive haben in der ersten Plenarversammlung Bracke (Frankreich

Frankreichs auf der Tribüne hier einander gaben. In der Tat '(B racke gibt dem Vorsitzenden Wels die Hand und beide schütteln sich gegenseitig die Hände), wir wollen uns nicht nur die Hände reichen, wir wollen damit sagen, daß wir Schulter an Schulter im Kampfe um den Frieden der Völker marschieren, zusammen aus dem Wege marschieren, der eine unerläßliche Vorbedingung zwischen Deutschland und Frankreich ist (lebhafter, lang- anhaltender Beifall). In dem Augenblicke, da die Krise in Deutschland

des Asylrechtes gegen Sabotage. Schließlich wurde eine Kommission eingesetzt, die den endgültigen Entwurf einer Resolution über das Asylrecht und das Recht der politischen Gefangenen vorlegen soll. Die nächste Vollsitzung findet morgen statt. Paris, London, Berlin, Wien. Paris und London sind vorüber: Paris war eine Niete. London eine Enttäuschung für die Optimisten, eine magere Hoffnung für die Pessimisten. Vielleicht ein Anfang zur Besinnung. Noch leider nicht in Frankreich, das nach dem Glorientaumel

aber unabhängig von ihnen befindet sich zurzeit auch der ameri kanische Beobachter, .Staatssekretär Stimson, in der deutschen Hauptstadt. Wenn man irgend jemandes in den Zeiten der tiefsten Depression von Deutschland und Oester reich in Dankbarkeit gedenken darf, so ist es England, dessen verantwortliche Minister der englischen Arbeiterpartei wirk lich das europäische Gewissen manifestierten. Frankreich ist blind und toll in seiner Psychose, es wäre in diesem Zu stande fähig, um den Preis

einer Eintagsbefriedigung den ganzen Erdteil ins Unglück zu stürzen. England ha.t es verhindert, daß Oesterreich von Frankreich in goldene, aber nicht minder drückende Fesseln gelegt werde und es trachtet zu verhindern, daß Deutschland eine Demütigung, die die Quelle unauslöschlichen Hasses und Oel ins Feuer des Na tionalismus wäre, auferlegt wird. Es wird aber den eng lischen Labourministern nicht leicht gemacht, solche Friedens politik auf lange Sicht zu machen. Die beiderseitigen Kampshähne, die Nationalisten

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Der Arbeiter
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Pagina 2 di 10
Data: 11.03.1936
Descrizione fisica: 10
, die Friedensverträge beleuchtete und dann die ganze Welt für das Elend und die Not des deutschen Volkes verantwortlich machte. In der wei teren Folge zählte er die mehrfachen Angebote auf, die er an Frankreich gerichtet habe, um mit diesem Land eine Verständigung und Versöhnung zu erzielen. Hitler war es nicht unbekannt, datz Frankreich diese Verständigung stets deshalb abgelchnt hat, weil die Friedensworte Hitlers eben immer nur Worte waren. Hitler bat in all seinen Friedensversuchen keine greifbaren Vorschläge

erstattet, ja, er ist sol chen greifbaren Friedenssicherungen beharrlich aus dem Wege gegangen. Hitler bestritt dies zwar in sei ner Reichstagsrede und sagte, datz er allein es war, der genaue Abrüstungsvorschläge erstattet habe. Er hätte zuerst eine Beschränkung der Armee auf 200.000 und später auf 300.000 Mann vorgeschlagen. Man habe es aber ständig abgewiesen. Es ist gewitz ein scheinbares Recht, wenn sich Hitler darauf beruft. Frankreich hat allen deutschen For derungen nach einer militärischen

Gleichberechtigung oder Aufrüstung ein Nein entgegengesetzt, ähnlich wie die Kleine Entente bis vor kurzem es noch den gleichen Forderungen Oesterreichs und Ungarns ge genüber tat. Aber nur scheinbar. Denn es ist klar, datz Frankreich und seine Verbündeten, wenn sie schon militärische Zugeständnisse an Deutschland machen, da für auch andere Zusicherungen erhalten wollen. Diese Zusicherungen hat Hctler jedoch immer verweigert. Er hat wohl feierlich nach der Saarabstimmung erklärt, datz er nunmehr gegenüber

Frankreich keine Grenz wünsche mehr habe. Hitler hat sich aber stets geweigert, O e st e r r e i ch die verlangten Friedenssicherungen zu geben. Er hat mit keinem Wort die österreichische Un abhängigkeit und Selbständigkeit anerkannt. Im Ge genteil: Hier gelten noch immer die Grundsätze, die er in seinem Buch „Mem Kamps" und im braunen Parteiprogramm aufgestellt hat. Nach Aufzählung der Verständigungsversuche mit Frankreich matz nun Hitler alle Schuld an deren Scheitern Frankreich zu und stellte

die Behauptung auf, Frankreich habe statt der Verständigung das Bündnis mit Rutzland abgeschlossen. Damit habe Frankreich den Rheinlandsvertrag (Lo carnopakt) und die Völkerbundsatzungen gebro chen. Sinn und rechtliche Grundlagen des Rheinlands vertrages hätten daher ihre Geltung verloren und Deutschland kündigt sie einseitig auf. Damit macht Deutschland auch von seinem vollen Hoheitsrecht Ge brauch und lätzt seine Truppen wieder in die 40 Kilo meter breite Rheinlandzone einrücken. Diese letzteren Gedanken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 19.02.1946
Descrizione fisica: 4
Im Geiste der Freundschaft der gegenwärtigen politischen und wirtschaft lichen Situation das Maximum zu erreichen. Schließlich überbrachte noch Genosse E v - r a r d die Grüße der Sozialistischen Partei Frankreichs und darüber hinaus des ganzen fran zösischen Volkes. Um die Schwierigkeiten seines Landes zu beleuchten, nannte er einige Ziffern, die unterstreichen sollten, warum Frankreich Re parationen haben müsse. Der Wiederaufbau wird 5000 Milliarden kosten, die Verwaltung, bei Einnahmen

von 200 Milliarden jährlich, 500 Milliarden, so daß mit einem jährlichen Defizit von 300 Milliarden zu rechnen sei. Zwei Mil lionen Häuser in Frankreich sind zerstört, acht bis neun Millionen Menschen schlafen noch in den Kellern. Die französische Nationalschuld, die vor dem Kriege 1000 Milliarden betrug, ist auf das 3500fache gestiegen. An Besetzungs kosten mußte Frankreich an die Deutschen täg lich 500 Millionen, an die Italiener 100 Millio nen abführen. 175.000 Menschen wurden hinge richtet

, 200.000 kamen in deutsche Konzentra tionslager, von 160.000 Gefangenen fehlt bisher jede Nachricht, so daß mit ihrem Tode gerechnet werden muß. Trotzdem "will Frankreich einen Weg gehen, welcher der Befriedigung der Welt dient und hält sich frei von Revanchegedänken. Die Nationalisierung ist bei einer derarti gen Situation Vorbedingung zum Wiederauf bau und ist möglich geworden, da auch die rückständigsten Elemente in Frankreich be griffen haben, daß jetzt kein Platz da ist für Privatgeschäfte

Genossen und alle Oesterreicher bewegen. Genosse Bertsch wies auch darauf hin, daß die Verstaatlichung bestimmter Industriegrup pen in Frankreich teils bereits durchgeführt, teils in Vorbereitung sind, ebenso in England, der Tschechoslowakei und Jugoslawien und erklärte, daß die österreichische Sozialistische Partei gewillt sei, denselben Weg zu gehen. Er kam im Verlaufe seiner Ausführungen auf die schwierige Frage der Illwerke zu sprechen, an welchen 90 Prozent deutsches Kapital betei ligt

sind. Da das Land sehr daran interessiert ist, daß die bisherigen Leistungen für Vor arlberg aufrechterhalten bleiben, da sonst die Industrie stark in Mitleidenschaft gezogen würde, bat er die Genossen aus Frankreich um Hilfe bei Lösung dieses nicht einfachen Problems. Genosse Leonetti sprach in seiner Er widerung von den großen Linien der französi schen Politik, die in dem Ziele gipfeln, Oester reich frei und unabhängig sowie wirtschaftlich gesund zu gestalten. Frankreich ist im großen in der gleichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 09.05.1922
Descrizione fisica: 8
tische Rsgievung sei tvsgen des Verhaltens Fvank- reichs schwer betroffen. Von jetzt an könne Frank- veich allein mit Belgien >gehen und sehen, welche Vorteile ihn: dies bringen werde. Lloyd George Halle lveiter erklärt, er wisse, daß das, was Geschehen sei, nicht Barthous Fehler sei, d-nrn dieser Halle sein Letztes getan, mn ver söhnlich zu sein. Die britische öffentliche Mei nung sei Frankreich feirMich gesinnt und seine (Lloyd Georges) Ratgebern besonders der Lord- tauzler Birkenhead, hätten

ihm darum geraten, mit Frmrkwich KU brechen. Briefe ans allen Tei len Englands hätten ihm denselben Rat gegeben. Tatsächlich sei er (LlolK> George); fast der einzige Freund, den Frankreich in England besitze; jetzt müsse er sich jedoch m anderer Richtung mnsehen. Wie Steed weiter berichtet, scheint Barthou durch die Hestigbeit Lloyd Georges überwMigt zu sein. Es scheine aber auch, daß die Szene mit Barthou nicht die einzige gewesen sei, in die Lloyd George in der letzten Zeit verwickelt

Be gegnung erklärt, daß England sich infolge der Weigerung der französischen Regierung. an der Beratung der Signatarmächte des Versailler Vertrages vor Ende Mai teilzunchmen, nicht mehr mit dev Reparationen zn befasieu wünsche und daß Delegierte des Deutschen Reiches über diese Frage direkt mit Frankreich verhandeln sollten. Zugleich wird erzählt, Lloyd George habe Barthou bä seiner ersten Unterredung nach des sen Rückkehr erklärt, Frankreich zwinge Eng land, ncne Freundschaften zu suchen. Die Franzosen

zwischen Frankreich und Eng land erwarten müsse, der wenigstens für eine ge wisse Zeit dem ein Ende bereite, was man fran zösisch-englische Entente nenne. Wenn nicht Unvorhergesehenes eintrete, sei der Bruch schwer zu vermeiden. Die Lösung hätte, was die englische Politik ^betreffe, eine doppelte Folge. In erster Linie dürfte England mitteilen, daß es sich von seiner alten Allianz trenne und es würde dann aus eine Zeit sich auf seine Jnseil zurückziehen. In zweiter Linie werde es wahr- scheinlich seine Absicht

kundgeben, später nicht A l l i a n z e n, sondern Abkommen mit einigen kontinentalen Mächten Obzuschließen. Es sei jedoch sicher, daß in der Umgebung des Mini sterpräsidenten gewisse Staatsmänner entschlossen für eine Annäherung an Deutschland eintreten, mit einem Worte, wenn England seine Handelsfreiheit wieder haben werde, werde es sich das Reckst Vorbehalten, auf dem Kontinent gewisse Konventionen abzuschließen, die sich von den alten unterscheiden. Frankreich hofft aus den Anschluß der Kleinen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 29.09.1926
Descrizione fisica: 4
hat heute nach mittags die angekündigte Rede vor dem Eeneralrat des Maas-Departements in B a r l e D u c gehalten. Nach eingehender Zeichnung der Finanz- und Wirt schaftslage Frankreichs, die durch „Deutschlands Re parationsverfehlungen" mit verschuldet sei, kam er auf die auswärtigen Schulden zu sprechen, die, wie er hoffe, demnächst vom Parlament erörtert werden könnten. Frankreich braucht für seine Sa nierung Frieden. Keine Nation sei dem Frieden fester verbunden als Frankreich. Keine habe weniger

den Krieg ge sucht und gewünscht als Frankreich (!). Die fran zösische Republik hat alles Menschenmögliche getan, ihn zu verhindern (!!). Keine Nation sei auch schmachvoller mitgenommen worden als Frankreich. Keine habe wie Frankreich das traurige Vorrecht, eine seiner reichsten Provinzen in ein Schlachtfeld sämtlicher mobilisierter Völker verwan delt zu sehen. Keine Nation habe nach Unterzeich nung der Verträge sich geduldiger bemüht, den Ver trag innezuhalten (!). Keine Nation hat mit mehr

Begeisterung und mit mehr Antrieb an dem poli tischen Werk der Völkerbundsversammlung mitge arbeitet. Frankreich hat es niemals abgelehnt, mit Deutschland über die Fragen zu sprechen, die beide Länder interessieren könnten. So berechtigt seine schweren Vorwürfe auch seien, Frankreich habe gegenüber seinen früheren Gegnern niemals eine Politik der Ranküne und des Hasses zu betreiben gesucht (?). Heute wie gestern sei es bereit zu Annäherungs versuchen, vorausgesetzt, datz sie sich mit den von Frankreich

abgeschlossenen Verträgen und Allianzen in Einklang bringen lassen, und datz sie nicht gestatten, die Verantwortlichkeit der kaiserlichen Regierung am Kriege in Zweifel zu ziehen. Nur unter der Bedingung der materiellen und moralischen Entwaffnung Deutschlands sei Frankreich bereit. Frankreich schulde es seiner Noblesse und Gene rosität, es schulde es dem durch einen vieljährigen Krieg gestörten Europa, es schulde es sämtlichen Völkern der Welt, alles zu tun, was in seiner Macht liege, um der verstörten

Menschheit eine weniger dunkle Zukunft zu bringen, als die Vergangenheit es war. Es wird seiner Pflicht nicht ermangeln, aber niemand wird erstaunt sein, datz angesichts der Ungewißheit von morgen Frankreich weder seine Kontrollrechte opfern noch in seiner Wach samkeit Nachlassen wolle. * Poincare erklärt also, nur unter der Bedingung sei Frankreich für eine Verständigung zu haben, datz Deutschland die Kriegsschuldlüge und deren Konsequenzen für immer auf sich nehme, datz Deutschland ohnmächtig bleibe

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