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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 8
Data: 05.08.1931
Descrizione fisica: 8
Masse, überzeugt davon, daß die Durchführung der Friedensdiktate nicht möglich sei, harrte des Wunders, das sie beiseitigen werde, in den lei tenden politischen Kreisen aber erblickte man in dpr Her stellung eines freundschaftlichen Verhältnisses zu Frankreich die Hauptaufgabe der Reichspolitik, den Schlüsselpunkt der Lage, das Erfordernis, dem alles untergeordnet werden müsse. Zwei Momente waren hiefür maßgebend: zunächst die Ansicht der demokratischen Parteiführer, daß sich dise demokratischen

Formen am leichtesten unter dem Schutze eines innigen Verhältnisses zu Frankreich einbürgern würden, allerdings ward dadurch auch insoferne eine vollständige Passivität der deutschen Außenpolitik bedingt, als die de mokratischen Machthaber sich jeder politischen Handlung gegenüber der Außenwelt enthalten müßten, die sie zu einen: Appell an daD gesamte Volk genötigt hätte. Die deutsche Republik war, auch nach der Aussage Scheidemanns, ein Ergebnis der deutschen Erschlaffung, die Sicherung

Erfüllungspolitik, die nicht nur an dem Fehler rein egoistischer Beweggründe, sei es parteipolitischer oder materieller Natur litt, sondern auch die französische Mentalität vollständig verkannte. Frankreich unterstützte diese Orientierung der reijhs- deutschen Außenpolitik in seiner Weise, indem es immer wieder verbreiten hieß, daß die Zukunft des deutschen Volkes, ja ganz Europas, in der Herstellung der Versöhnung zwischen Frankreich und dem Deutschen Reiche beschlossen sei. Dr. Benesch

, der tschechoslowakische Außenminister, hatte allerdings einigemale in unbewachten Augenblicken ange deutet, daß der durch die Friedensdiktate geschaffene Zu- stand nur aufrecht erhalten werden kann, solange das Deutsche Reich und Frankreich miteinander em Einvernehmen seien, allein in Berlin übersah man vielleicht geflissentlich diesh ungewollten Warnungen, um sich nicht über die natür lichen Konsequenzen der Erfüllungspolitik Rechenschaft geben zu müssen. In der Tat hat Frankreich den Versöhnungs- will des Deutschen

Reiches nicht im mindesten honoriert; es hat nichts getan, um die deutsche Regierung in den Stand zu setzen, diese Erfüllungspolitik rechtfertigen zu können, sondern alles getan, um die Friedensdiktale noch weiter zu verschärfen. Frankreich wolfte die Versöhnung mit dem Deutschen Reiche aber im Sinne der Politik Ludwigs, des XIV. und Napoleons I. als „Befreier" des deutschen Volkes zu Gunsten seiner politischen Bevorinundung und wirtschaftlichen Ausbeutung durch Frankreich. Den demokrati schen

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 12
Data: 01.04.1932
Descrizione fisica: 12
. Es wurde eine Kre ditbegünstigung für 12000 Waggon Schleif- und Bauholz und für dieses Kontingent, sowie für 8000 Waggon Schnittholz eine Präferenz von 70 Cen- tesimi für 100 Kilo vereinbart. Außerdem wurde Oesterreich ein Schnittholzkontingent von 30000 Waggon zugebiLigt. Von diesem neuen Vertrag erwartet man sich eine wesentliche Erleichterung auf dem Holzmarkt. Trotzdem Frankreich die Holzeinfuhrkontingente kürzt und die Einfuhrzölle erhöht, soll für das bisherige österreichische Kon tingent

noch der alte Vertrag weiter in Geltung bleiben. Ern Vertrag mit Frankreich soll die französischen Schillingguthaben für den Holzexport nach Frankreich freigeben. Es dürste sich um 15 Millionen Schillüch handeln. Mmelch DMA einen Bölntnfreöif. Im Laufe des April sind für verschiedene An leihen und Kredite ungefähr 50 Millionen Schil ling in Devisen an das Ausland zu bezahlen. Nachdem die Nationalbank nicht in der Lage sein wird, diesen Betrag ohne Gefährdung der Noten deckung zur Verfügung zu stellen

, ein Moratorium für die Auslandszahlungen zu verhängen, nicht anwen den und das Beispiel, daß andere Staaten, Un garn, Bulgarien und Griechenland, gegeben haben, nicht befolgen. Die Konferenzen über den Donauplan. Es zeigt sich, Last die Frage der wirtschaftli chen .Zusammenarbeit in Mitteleuropa nun doch ernstlich in Angriff genommen wird. Schon in den nächsten Wochen soll eine Kon ferenz ber Großmächte stattsinden, in der eine einheitliche Linie über die Zusammenarbeit der Regierungen von Frankreich

sein. In Frankreich! wird mit Nachdruck für eine französisch-englische Vorkonferenz plaidiert, die nicht als Ein leitung zu den kommenden Konferenzen, son dern als „notwendiger Abschluß" der seit An fang dieses Jahres. Mischen Paris und London geführten Verhandlungen gedacht ist. Wie das Organ des französischen Außenamtes, der „Temps" erklärt, muß man vor allem daran denken, daß Frankreich! und England als ein zige Länder augenblicklich! in der Lage sind, die sofortige Geldhilse zu leisten, deren gewisse Staaten

eingetreten, der auch andere Papiere in Mitleidenschaft gezogen hat. Die Tatsache, daß der Kreuger-Konzern zu schwere Verluste erlitten hat, ist deshalb so bemer kenswert und bezeichnend für unsere internatio nalen Finanzverhältnisse, weil es sich immer deut licher herausstellt, daß der Kreuger-Konzern durch aus solid gearbeitet hat und sich in Spekulationen, so wie andere Finanzmächte, durchaus nicht ein ließ. Der Kreugerkonzern ist das Opfer der jüdi schen Großfinanz geworden. Frankreich als politischer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 21.08.1931
Descrizione fisica: 8
nichts anderes war als eine schrankenlose Hege monie Athens, aufgebaut auf dessen übermächtige Flotte und verbrämt durch die olympischen Spiele, so stellt sich Frankreich das kommende Paneuropa nur unter der Be dingung seiner eigenen Vorherrschaft vor. Dasselbe Pan europa, das Napoleon I. mit Waffengewalt zu erreichen ver suchte, erstrebt das heutige Frankreich mit seiner Macht des Goldes. Paneuropa wäre nichts anderes als ein Groß frankreich, ein Europa, geknechtet vom Moloch des französi schen Kapitals. Wie die Vereinigung

der griechischen Staa ten durch die Ueberführung des Bundesschatzes nach Athen symbolisiert war, heißt Paneuropa nichts anderes als die Konzentration des europäischen Kapitals in Paris. Man wird jetzt leichter verstehen, daß die österreichisch deutsche Zollunion, welche eine wirtschaftliche Erstarkung der Mittelmächte bedeutet, kein Weg zu diesem Paneuropa sein kann und daß Frankreich mit allen Mitteln sich dagegen wehrte. Für uns Sozialdemokraten bedeutet aber dieses Pan europa

sich von selbst ein. B. Auch Sesteneich droht Frankreichs Umarmung. „Seid umschlungen mit Millionen", ist das Motto fran zösischer Außenpolitik. Mit Speck fängt man Mäuse, mit Gold kauft Frankreich Staaten. Oesterreich war zu Beginn der Creditanstalt-Affäre dem französischen Lasso knapp ent gangen, England war mit 150 Millionen Schilling einge sprungen und Dr. Schober konnte gegenüber den fran zösischen Zumutungen stolz wie ein Spanier erklären: „Wir danken. Wir wollen nicht!" Das ist erst einige Wo chen her. Und schon

hat sich die Situation verkehrt. Fran zösisches Außenamt und die Bank von Frankreich machten gemeinsam Außenpolitik. Und siehe da! Es wurden nach einander klein nicht nur das armselige Oesterreich, nicht nur Ungarn, sondern selbst auch das große, bisher unerschütter liche England. Die französische Goldpolitik erfocht auf allen Fronten Siege. Und Oesterreich, das noch im Juli ein mit politischen Bedingungen gespicktes Angebot Frankreichs ab gelehnt hatte, mußte am 7. August den bekannten Hilferuf an den Völkerbund

richten, was natürlich so ziemlich Dieselbe Adresse ist wie Frankreich. Dadurch, daß Frankreich mit seinen Kreditkündigungen England immobilisierte, machte es auch Oesterreich mürbe. England drängte Oester deich auf Rückzahlung der 150 Millionen und wohl oder übel mußte sich auch Oesterreich an den europäischen Lhhlock Frankreich um Geld wenden. Wenn heute oder morgen das. Urteil des Haager Gerichtshofes über die Zoll mion verfließt, so kommt diesem Urteil gar nicht mehr be- ondere aktuelle Bedeutung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 05.07.1923
Descrizione fisica: 8
Der englisch-französische Streit. Dir- en-glischffranzösischett AitMnaridMetzungen -dauern fort. Hcmpffächlich bewegen sie sich um die Frage, aus welche Weise Frankreich den englischen Fragebogen beantworten soll. England wünscht eine schriftliche Antwort und legt dabei allem An schein nach das größte Gewicht auf die eine Frage, was Frankreich -unter der Einstellung des passiven Widerstandes an der Ruhr eigentlich verstehe? Die Machthaber des heutigen Frankreichs, die seit fah ren nnt tönenden

Phrasen die dunklen Ziele ihrer Politik zu verbergen trachten, sind über das eng lische Ansinnen, aus eine klare Frage eindeutig zu antworten, außerordentlich erbost; eine klare Ant wort würde eben die Polink Frankreichs nach einer Richtung festlegen und die Fortsetzung der bisheri gen Politik: alle Gewalttaten mit schönen Phrasen 1 zu schmücken, unmöglich machen. Das will nun g Frankreich nicht und hat der englischen Regierung im Verlaufe der vorigen Woche mrtgeteilt, daß es | auf den englischen

Fragebogen nur eine mündliche b Antwort zu geben gedenke, für die der französische I Gesandte in London die nötigen Instruktionen er- halten habe. Dieses Verhalten Frankreichs hat in | London große Entrüstung hervorgerufen. Und es - ist sehr bemerkenswert, daß die englffche Regierung, ) die bisher jeden Rippenstoß von Frankreich stiÜ- ! schweigend hingenvmrnen. diesmal ihrer Entrü- ! stung einen sehr kräftigen Ausdruck gab. Sie ließ ; in einem offiziösen Blatte, im „Observer", einen ! Artikel erscheinen

, der auch vom Reuterbüro ver breitet wurde und der sehr nachdrücklich erklärte, ^ England werde auf einer schriftlichen Antwort be- I harren. Wenn Frankreich sich weigere, eine solche Antwort zu geben, dann müsie England seine Hal tung ändern. England habe klar und deutlich ge fragt, was Frankreich unter der Einstellung des passiven Widerstandes verstehe, welche Maßnah men Frankreich befriedigen würden itnb in welcher Weise sich die französische Politik bei Durchfüh rung solcher Maßnahmen ändern

würde. Auf diese Fragen will England Antwort haben. Die englische Negierung sei entschlossen, einer Zusam menkunft des englischen Ministerpräsidenten mit Poincare so lange nicht zuzustimmen, bis die schrift liche Antwort vorliege. Der offiziöse Artikel legte dann dar, was Eng land tun werde, wenn Frankreich eine schriftliche Antwort ablehne. England werde zunächst den Fragebogen veröffentlichen, dann die französische Politik öffentlich verurteilen und schließlich mit Deutschland verhandeln und über die Höhe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 02.07.1927
Descrizione fisica: 16
Warum die MeltwirMaflskousereuz zustande kam. Aus dem Bortrag des Gen. Dr. VenedM K a u t S k y m der Innsbrucker Arbeiterfammer. Die Vorgeschichte der Konferenz. ^ Den Antrag, eine solche Konferenz einzuberufen, stellte die französische Delegation bei der Sitzung der Völkerbund- ^^-.-Versammlung im September 1925. Die französische Delega- tion war dazu aus folgenden Ursachen genötigt worden: ..- Durch den Friedensvertrag von Versailles Ist Frankreich in . ... den'Besitz von Elsaß-Lothringen

gekommen und hat damit i . in Lothringen eine Eisenindustrie bekommen, die weit über "das Maß dessen hinausgeht, was Frankreich für seine in- ! nerwirtschaftlichen Bedürfnisie benötigt. Das ganze Ge- bäude der deutschen Schwerindustrie beruhte auf diesen .v beiden tragenden Pfeilern: Lothringisches Eisenerz und .Ruhrkoks. Das wurde durch den Versailler Vertrag geän- dert. Die lothringische Industrie kam in eine sehr schwie- . ^jge Situation. weil nicht Brennstoff vorhanden war. Das .hatte zur Folge

eine Bestimmung des Friedensvertrages von Versailles, die bestimmte, daß der deutsche Kohlenberg-. ' Y bau genötigt ist. auf Jahrzehnte hinaus an Frankreich stän dig grüße Mengen von Steinkohle und Koks zu liefern, zu > dem Zwecke, um der französisch gewordenen Eisenindustrie billigen Brennstoff zu liefern. Die Franzosen mußten daran , .denken, daß der Vertrag nicht ewig dauern konnte, daß die . Möglichkeit sich ergeben könnte, daß diese Bestimmungen ' abgeändert werden und ihre Eisenindustrie in der Luft

Machtfphäre. Frankreich mußte andere Wege gehen. An Stelle der Politik trat die Wirtschaft. Bevor die deutsche Reichsregierung den Ruhrkampf aufgab. hat die deutsche -Schwerindustrie mit der französischen Fühlung gesucht. 1924 und 1925 kam es zu Vorbereitungen, zu einer inter nationalen Schwerindustriellenverständigung. Hauptsächlich Deutschland und Frankreich waren Träger' dieses Verstau- digungsgedankens. auf französischer Seite besonders der ehe malige Minister Loucheur. Stinnes in Deutschland

und Die Annäherung zwischen beiden war natürlich außer ordentlich schwierig. Die Schwerindustrie war in allen Ländern hochschutzzöllnerisch eingestellt und die Frage die» -ser Verständigung war die, ob man sich einigen sollte zu möglichst freiem Verkehr oder ob man sich einigen sollte auf der Grundlage: Hochschutzzoll und internationale Kartelle. Deutschland und Frankreich zogen den letzteren Weg vor. . Das- internationale Rohstahlkartell stand in Verhandlung, Frankreich und Deutschland erhöhten die Eisenzölle

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 12.08.1920
Descrizione fisica: 8
des Staates -herrschenden politischen Charakterlosigkeit aus gestellt zu werden. Wir wollen in den nächsten Tagen die. oben aufgezählten Lügen einzeln unter Verwendung, des in Unseren Händen befindlichen Materials eingehend untersuchen. Die Oeffentlichkeit soll wissen, daß der derzeitige Staatskanzler nicht bloß durch seine nach dem Zusammenbruch rasch vollzogene Orientierung zu Frankreich die An schlußsache und damit unser Volk verraten, also wie ein Mann ohne politischen Charakter gehan delt

hat, sondern daß er ebenso gewissenlos wie er es damals mit der Zukuüft unseres Volkes nahm, heute mit der Ehre des Nächstes um springt. den Kanonen zum Feldzug gegen Rußland Bor*, gen. Bulgarien endlich soll sich mindestens verpflichten, die „Ruhe" auf dem Balkan in.den nächsten Wochen nicht unerwünscht zu stören. . Man könnte nun meinen, daß Frankreich nnt dem Versprechen, vor der Botfchafterkonferenz für die Wünsche Ungarns emzutreten, nicht ge rade übermäßige Verpflichtungen auf sich genom men hat. Aber man muß

bedenken, daß die Pflicht, eine große Armee aufzustellen, für die Regierung Horthy gewiß ein Vergnügen bildet. Ungarn rst wohl verpflichtet, mit dieser Armee gegen Sowjetrußland zu marschieren, aber schon heute denkt man in Budapest daran, mit dem gleichen Heer in erster Lime die Slowakei zu „befreien". Und es ist in der Tat nicht ganz sicher, daß Frankreich in der Lage sein wird, die sen ungarischen Truppen ganz genau die Maflch. richtung vorzuzeichnen. Allerdings ist diese Ar mee noch außerordentlich

, aber schlverlich kämpfen. Trotz dem kann man den Ernst, mit dem Frankreich seine militärischen Pläne gegen Rußland be treibt, kaum mehr unterschätzen. Der Bevollmächtigte der russischen Sowjet-; rcgierunq Dr. Bronski äußerte sich einem Jorvalisten gegenüber über die Wirkungen die ses französischen Experimentes in Moskau fol gendermaßen :, „Es ist durchaus möglich, daß Frankreich,, nachdem es Judenitsch, Koltschak, Denikin,' Petljura und Polen in den Schmelztiegel des Ostens hineingeworfen

hat, nun auch noch Un garn in den gleichen Kessel befördert. Das be-' weist nur, daß Polen militärisch und damit wohl auch politisch für Frankreich erledigt ist. Frankreich gleicht da einem verzweifelnden Hasardeur. Um die in Rußland-verlorenen Milliarden zu retten, opfert es imrner neue Milliarden, aber es -ist nicht wahrscheinlich/ daß Frankreich mit den Milliarden, die es, jetzt auf die ungarische Karte setzt, das Ver lorene hereinbringen kann. Da wir Polen - erledigen konnten, haben wir einigen Grund, anzunehmen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 17.02.1924
Descrizione fisica: 16
verharren. Einzelnummer 1200 K. — Verwaltung = in InnavruS. IAarimriiankrave 9 (Telesbon 741. 742.» An viele lind ollr BeireNungen, «Seldirnvungen und Besch erden wegen NichrzuKekiung des Blotes zu richten. ANe Nach- »ichten und Berichts und zu senden au Sie Redaktion des.Tiroler Dolks- boien inDaumkircherr (Untertnniay Telepdon: Doiders Nr. 1 % Kr. 7 Innsbruck. Sonntag, den 17. Februar 1924 12. Jahrgang FmnkMch und Deutschland. oder warum ist Frankreich so hart. Seit dem unglücklichen Ausgange

des Krieges lastet die Hand Frankreichs zentnerschwer auf Deutschland. Unzählige Artikel sind schon geschrie ben worden über die unchristliche Härte Frank reichs, über die unsäglich harte Behandlung des niedergebrochenen deutschen Volkes. Man findet die Erklärung hiefür einzig in dem Hatz der Franzosen Mn alles Deutsche, man glaubt fast durchweg, Frankreich wolle Deutschland Niederdrücken, ja förmlich vernichten aus purer Machtgier, weil es Herrscher über Europa fein wollte wie einstmals Napoleon

. Andere meinen wieder, Frankreich fürchte Deutschlands Rache, es wolle sich daher sicher stellen. All' die Versicherungen leitender fran zösischer Staatsmänner finden keinen Glauben, MN sagt, das ganze Gerede sei pure Heuchelei u. Hl. Wir haben keinen Beruf, die Franzosen zu verteidigen, mir sind die Franzosen alles eher als sympathisch. Ich habe eine Abneigung gegen die selben von klein mif. Ich habe schon als Kind Schreckliches erzählen gehört über die Greuel, die die französischen Truppen im Jahre 1797 in meiner Heimat

-Deutschland erstreckt, wenigstens nicht in gleicher Weise, ihre Ab- ueigung geht hauptsächlich gegen Preußen und ge gen Deutschland, soweit und well es sich unter der preußischen Oberhoheit befindet. Die Gründe, warum man auf Preußen-Deutschland in Frank reich nicht gut zu sprechen ist, sind kurz folgende: Vor allem liegt den Franzosen insgesamt noch im- wer der Krieg vom Jahre 1870 im Magen. Ob Mt Recht oder mit Unrecht, sei dahingestellt, ist in Frankreich immer der Meinung, derselbe sei von Preußen

geflissentlich vom Zaune gebrochen wrden. Im genannten Kriege wurde Frankreich wlsaglich gedemüliget, das läßt sich nicht leugnen. Des französische Heer wurde förmlich vernichtet, m Kaiser gefangen und gefangen gehalten, die Etschen zogen als Sieger in die stolze Haupt- iMt Frankreich, in Paris, ein, in dem prächtigsten ver alten Königsfchlöffer bei Paris in Versailles lvurde den Franzosen der Friede diktiert. Die Frau en mußten 5 Milliarden Franken, für die dazu- Zeit eine unerhörte Summe, als Kriegs

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 12
Data: 22.01.1922
Descrizione fisica: 12
noch aus , der Zeit, da Frankreich ein Königreich war; Ver- , stilles, Trianon, St. Germain und andere. In die sen haben vor drei Jahren die Konferenzen getagt, die sich fälschlich Friedenskonferenzen nannten. Den Frieden sollten sie der Welt bringen, den Un frieden haben sie verewigt. Es war ein böser Geist, der diese Konferenzen regierte und leitete. Nicht der Geist der Milde und Versöhnlichkeit, nicht der Eeist des ^ ristentums, der gebietet, was du nicht 'willst, daß i-.an dir tue . . sondern des Geist

, im Gegenteil, mit seinen billigen Waren ! England noch überflutet. Die Folge ist. daß in England Handel und Industrie stockt, zumal eben , dos russische Riesenreich, eines der besten Kunden Englands, überhaupt nicht mehr in Betracht kommt. Ja, die Absatzgebiete sind gering geworden. 200 Millionen Russen, fast der ganze osteuropäische Markt ist ausgeschaltet. Deutschland, das vor dem Kriege mehr englische Waren aufnahm, als ganz Osteuropa, verlor einen Großteil seiner Kaufkraft. Auch Frankreich und Italien

jahr gegenüber dem Voranschlag. Diese Zahlen reden eine beredte Sprache. Das der Grund, war um England mit solchem Eifer sich der Sache an- nahm. Die Weltwirtschaft sollte wieder aufgerich tet und England von seinen Nöten befreit werden. Lloyd George berief die französischen Staatsmän ner nach London, um mit Frankreich zu verhan deln. Es hat nichts dabei herausgeschaut, wie wir schon berichteten. England ließ aber nicht locker. Man vereinbarte eine Konferenz in Cannes (Süd frankreick). Seit

4. d. M. wurde dort »verhandelt im Beisein Italiens, des Kibitzes oder Zuschauers bei allen Konferenzen. Briand, der französische Ministerpräsident, und Loucheur, sein Kollege, zeig ten sich versöhnlich und ließen mit sich reden, aber nur unter einer Bedingung, und das war ihre eigene Sicherheit. In Frankreich klappert man immer noch vor Furcht vor Deutschland, nicht vor dem gegenwärtigen, sondern vor dem zukünfti gen. Der Schrecken des Krieges von 1870 und des furchtbaren Vormarsches im August 1914 liegt

den Franzosen immer noch in den Gliedern. Dazu weiß man in Frankreich zu gut, daß die Behandlung, die man Deutschland seit dem Oktober 1918 angedei hen läßt, im deutschen Volke einen ungeheuren Haß erzeugen und bombensicher einen zukünftigen Krieg nach ziehen muß. Statt nun mit Deutsch land'in Freundschaft zu leben zu suchen, will man sich durch Gewaltmaßregeln schützen und durch enge Bündnisse. Auf der verunglückten Konferenz in Washington hat sich Frankreich Amerika förm lich an den Hals geworfen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 04.01.1924
Descrizione fisica: 8
. durch dieKolporteure und durch die Post für Deutich-Oesterreich: 19.000 K, für Deutsch. land 25.000 K Uebr. Ausland 3L.600K Sozialdemskrattsches Zagblatt für Tirol mb Bsmrlberg Rr. 3gansitBif, Freitvi de« 4. FSnver 1S24 32. Zahrg.! Kommt es zu Verhandlungen ? Deutschland macht fortgesetzt die größten An strengungen, mit Frankreich zu einer Verständigung zu gelangen. Zuerst hatte es auch den Anschein, daß die französische Regierung den hohen Wert, den ein Sich-finden der beiden Staaten auch für Frank reich hat, gar

nur den Zweck hatte, die annexionistischen Absichten der Macht haber Frankreichs („Frankreich müsse sich am Rheine vor einem», neuen Einsall schützen") etwas zu dekorieren. Uebereinstimmend folgern die großen deutschen Blätter aus dieser Rede, daß die Vorschläge über die Gestaltung der Dinge am Rhein und an der Ruhr, die Deutschland tn seiner Note machte, bei den Pariser Machthabern Widerstand erfahren. Die Oesfentlichkeit kennt den Inhalt der deutschen Note noch nicht genau, man weiß

nur, daß sie vor allem von Frankreich die Beseitigung aller Schranken fordert, die das unbesetzte Deutschland vom besetz ten Gebiet trennen; man nimmt an, daß Deutsch land die Rechte der deutschen Verwaltung und ihr Zusammenarbeiten mit den französischen Besat zungsbehörden genau festlegen will; verlangt wor den ist, daß Frankreich die Rückkehr der vertriebe nen deutschen Beamten gestatte und gefordert wurde nach übereinstimmender Versicherung deut scher Zeitungen, daß für Ruhr- und Rheingebiet die deutsche Währung als alleiniges

Zahlungs mittel eingeführt werde. Das sind Vorschläge, die man als einen sehr bescheidenen Versuch bezeichnen kann, an der Ruhr und im Rheinlande die deutsche Oberhoheit wieder aufzurichten. Wenn Frankreich diese Forderungen ablehnt, dann bekennt es offen seine Absichten ein, diese deutschen Gebiete von der Deutschen Republik loszulösen. Die liebevollen Worte, die Poincarä in seiner Rede den rheinischen Separatisten spendete, sagt das Weitere, nämlich, daß Frankreich noch immer glaubt, mit Hilfe

der Separatisten einen sogenannten „unabhängigen", in der Wahrheit aber unter französischer Vor mundschaft stehenden Rheinstaat aufzurichten. Eine offizielle Antwort auf die deutsche Note hat die fianzösische Regierung allerdings noch nicht ge- geben. Und es dürste chr auch schwer fallen, die deutschen Vorschläge glatt abzulehnen. Fürs erste hat das rasche Sinken des französischen Frankens die Zahl der Unzufriedenen in Frankreich stark ver mehrt. Alle persönlich Geschädigten sagen mit Recht, das Sinken

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Alpenland
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Pagina 1 di 10
Data: 08.05.1922
Descrizione fisica: 10
sich von Jaspar über alle Vorkommnisse während Liner Abwesenheit berichten. Er teilte ihm auch die Gründe ,mt, die die französische Regierung bewogen hatten, sich mit Selgien solidarisch zu erklären. Weiters wurden die ver schiedenen Eventualitäten durchbesprochen, die sich aus der Haltung Belgiens, der Frankreich beitrete, ergeben können. Hierauf fuhr Barthou zu Schantzer, den er in sehr trnster Stimmung antraf. Schantzer führte aus, welche ver hängnisvollen Folgen ein Abbruch der Konferenz

für das Älloemeürmtcrosse der Welt bedeuten wurde, betont aber, daß auch in diesem Falle die Beziehungen Italiens zu Frankreich sich nicht ander:: würden. Er erklärte, er lege Wert darauf, daß die guten Beziehungen der Alliierten un- teremander auf alle Fälle erhalten bleiben. Barthou er klärte, daß er sich mit Schantzer einer Meinung fühle und daß von Frankreich alles geschehen werde, uni ein Gelingen der Konferenz zu ermöglichen (!?), daß aber Frankreich von feinem Entschluß. Belgien auf jeden Fall zu unterstützen

) über die be- öwhluche Situation in Georgien die zu dem Brie?Wech sel zwischen Facta und T f ch t i i s ch e r i n Anlaß gegeben habe, ferner auL übdx die Wilna er Fr uze Die Unter redung schloß mit einer neuerlichen gegenseitigen Versiche rung, daß auch an Falle eines Abbruches der Konferenz das Bündnis aufrecht bleiben soll. Nun begab sich Barthou zu L l o h d G e o r g e. Er faßte die Ergebnisse seiner Pariser Reise in drei Punkte zu sammen: 1. Frankreich stellt sich auf dis SsÄe Belgiens, hofft

aber, daß es möglich feftt werde, die Konferenz zu retten; 2. Frankreich wünscht nicht, daß die Signatarmächie des Versailler Vertrages vor dem 31. Mai zusammentreten. 3. betonte er, daß Frankreich sein Möglichstes tun wolle, um einen Erfolg der Konferenz zy sichern und daß die Stim mung in Paris kemeRings ein Mißlingen der Konferenz wünsche, sondern, daß im Gegenteil Frankreich mit England ganz einer Meinuu- sei über die hohen Ziele und die Wich tigkeit der Konferenz von Genua. Hierauf setzte Barthou die Gründe

auseinander, die Frank reich zu seiner Haltung in der ussischen Frage bewogen ha- öen. Wenn der deutsch-russische Vertrag in Frankreich schon einen starken Eindruck übte und verstimmend wirkte, so habe die belgische Erklärung, dem Memorandum nicht Seitreten zu wollen, in Paris große Erregung verursacht. Die Negie rung habe das Memorandum einer eingehenden Prüfung unterzogen und sei zur Ansicht gelangt, daß Frankreich sich dem belgischen Standpunkte anschließen müsse. Auch die Außenausschüsse der Kammer

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Der Arbeiter
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Pagina 1 di 16
Data: 10.09.1911
Descrizione fisica: 16
des Feiertages in dieser Woche hat hie Fertigstellung des „Arbeiter" und dessen Versendung leider eine kleine Verspätung erhal ten, was die verehrlichen Leser entschuldigen Vollen. Auch einige Artikel mußten diesmal aus obigem Grunde und weil verspätet eingelangt für nächste Nummer zurückgestellt werden. Die Verwaltung. Teuerung überall. sTenerungsrevolten in England und Frankreich.) In Frankreich wird das ganze öffentliche Men. die Presse und das Parlament von den Jakobinern und Sozialdemokra ten beherrscht

. Ihrer ist auch die Regierung. Um das Publikum nicht stutzig zu machen, balgt mm sich zwar hie und da ein wenig wegen der Streiks und Sabotage, wegen des Militarismus nsw. Aber das sind kleine Komödien für das Publikum. Als es gegen die Kirche und Klöster ging, plünderten und stahlen sie gemeinsam, bürgerliche Jakobiner und pro letarische Genossen, rote Bürger und jakobinische Proletarier. Es gab und gibt sozialdemokratische Minister in Frankreich. Erforderlichenfalls wer den sie für die Zeit ihrer Ministerschaft

. . . . Und nun kommt aus diesem Frankreich, wo die Sozialdemokraten und Judenliberalen unum schränkt herrschen, die Nachricht, daß dort eine ganz außerordentliche, den Massen unerträg liche Teuerung herrsche! Die Preise der Lebensmittel und sonstigen täglichen Bedarfs artikel steigen rapid. Wie i n O e st e r r e i ch. Und die französischen Sozialdemokraten haben nicht einmal den Trost, die Schuld auf die Christlichsozialen abschieben zu können, die in Frankreich nur in geringen Ansätzen vor handen

und im Parlamente so gut wie gar nicht vertreten sind. In Oesterreich versprechen So zialdemokraten und Judenliberale prahlerisch die Teuerung abzuschaffen, die nur eine Erfindung der Christlichsozialen sei. In Frankreich her r- s ch e n die Sozialdemokraten und I u d e n l i b e r a l e n, trotzdem wird die Teue rung immer größer und unerträglicher. Und Frankreich hat keinen so Erheblichen Bevölke- rungs- also Konsumentenzuwachs wie Oester reich. Die „Aufklärung" hat dort Dank der För derung

durch die sozialdemokratischen und jako binischen Regierungsparteien schon so die brei ten Massen ereilt, daß es zur Nationaltugend ge worden ist, dem Kindersegen auszuweichen. Und trotzdem Teuerung und Hungersnot! Und die französischen „Allesretter" stehen vor dem Pro blem wie der Esel vor dem Berg. „Die Christlichsozialen sind an allem schuld" — in Frankreich ist dieser plumpe Schwindel unmöglich. Der Bund der Roten herrscht im ganzen Lande und das französische Volk hungert. Das rote Frankreich ist der Teuerung verfallen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 23.08.1923
Descrizione fisica: 8
, Sasnentag den 33 . Hagal 1923 31 . Fvhrg. Frankreichs Antwort an England. Die französische Antwort ist in England einge- trosfen. In der Antwort stellt Frankreich die Forde rung. daß keine Schätzung der Leistungsfähigkeit Deutschlands erfolge, sondern die Reparations summe mit 52 Milliarden Goldmark festgesetzt wer den soll, wovon Frankreich 20, Belgien 5, England 14.2, den Rest die übrigen Alliierten zu bekommen hätten. Frankreich erklärt, daß es zwar ein Anrecht auf 66 Milliarden

habe, sich aber mit' 26 begnü gen (!) wolle, wenn die Vereinigten Staaten ihm selbst einen Schuldennachlaß gewähren würden. Hierüber liegt folgende offiziöse französische Mit teilung vor: Paris, 22. August. (Havas.) In der Antwort auf die englische Note erklärt die französische Regie rung, daß Frankreich iliemals an eine Politik des Egoismus in der Reparationssrage gedacht habe. Letztere sei unlösbar, wenn sie die Gesamtheit der europäischen Interessen außeracht laste. Frankreich habe vielmehr stets ernsthaft die mißliche

, jedoch auch den Interessen Deutschlands wi derspricht, dem er teurer zu stehen komme, als die Durchführung seiner Verpflichtungen. Frankreich wünscht die Einstellung des Widerstandes als Vor bedingung für jede Unterhandlung mit dem Deut schen Reiche. Nach dem Aufhören des Widerstandes würde die Besetzung bei fortschreitender Räumung nach Maßgabe der Zahlungen unter Bedingungen andauern, die von den jetzigen ganz verschieden wären. Frankreich verfolgt an der Ruhr keine politischen

oder annexionistischen Ziele. Die Zeit dauer, die die Zahlungen Deutschlands erfordern würden, hängt vom Willen Deutschlands ab. Es genügt, darauf hinzuweisen, wie rasch Oesterreich seine Produktionsfähigkeit und seinen Kredit wieder erlangt hat, um sich vorzustellen, was das glänzend ausgerüstete Deutschland wird leisten können, wenn es will. Frankreich, dessen Forderungen die Lei stungsfähigkeit Deutschlands nicht überschreiten, schlagt schon seit Monaten den Verbündeten ein Programm vor, in dem es sie bittet

, für Frankreich auf dem ihm aus dem Abkommen von Spaa per- zentuell zukommenden Anteil von 26 Milliarden Goldmark an den Obligationen A und B zu be stehen und ihm von den E-Bons jene Beträge vor» znbehalten, die von ihm aus dem Titel der inter alliierten Schulden gefordert würden. Frankreich kann die Wiederaufbauarbeiten nicht unterbrechen, noch sie bis ins Unendliche auf seine eigenen Kosten fortsetzen. Es hat seine Schulden niemals verleugnet und ist übrigens Gläubiger ge wisser Verbündeter; aber im Sinne

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 07.02.1923
Descrizione fisica: 8
. Außerdem ist Frankreich in den Besitz des Kohlenbergbaus in Lothringen ge kommen. Die zerstörten Grubenbetriebe in Frank reich förderten im Jahre 1913 im Monatsdurch- * schnitt 2,280.000 Tonnen, im Monatsdurchschnitt Jänner bis November 1922 1,273.000 Tonnen. Der Ausfall betrug also 1,009.000 Tonnen monatlich. <Jm Lause des Jahres 1922 hat die Förderung der zerstörten Gebiete erheblich zugenommen: sie betrug im November 1922 1,377.000 Tonnen.) Die Förde rung des Saarbeckens einschließlich der lothringi

schen Gruben betrug im Jahre 1913 17,0 Millionen Tonnen. Der eigene Kohlenverbrauch im Saar gebiet und in Elsaß-Lothringen betrug 14,2 Mil lionen TorMen, so daß für den Ersatz der Minder förderung in den zerstörten Gebieten noch 2,8 Mil lionen Tonnen oder 233.000 Tonnen monatlich ver bleiben. Um Frankreich hinsichtlich seiner Kohlen- verforgung auf den Stand des Jahres 1913 zu brin gen, wären daher von Deutschland zu liefern ge wesen 1.009.000 Tonnen — 233.000 Tonnen — 776.000 Tonnen monatlich

. Luxemburg hat im Jahre 1913 aus Deutschland im Monatsdurchschnitt 325.000 Tonnen erhalten. Um die Kohlenversorgung Frankreichs und Luxem burgs auf den Stand zu bringen, wie er vor dem Kriege war, wären also von Deutschland zu liefern 776.000 Tonnen -s- 325.000 Tonnen — 1,101.000 Tonnen monatlich. Tatsächlich hat Deutschland im Jahre 1922 an Frankreich und Luxemburg abgefertigt (abgesehen von dem Fall höherer Gewalt im Februar 1922) im Monatsdurchschnitt 1,125.236 Tonnen, also nicht unerheblich mehr

. Der eigentliche Zweck der Reparationsbestimmungen des Versailler Diktates ist für Frankreich und Luxemburg mithin mehr als erreicht. Im Jahre 1913 hat Deutschland, als es im Besitz von ganz Oberschlesien und im vollen Besitz feiner wirtschaftlichen Kräfte war, aus den Kohlenrevie ren in feinen jetzigen Grenzen an Frankreich und Luxemburg 13,655.000 Tonnen, das ist im Monats- durchschnitt 1,138.000 Tonnen, geliefert, also fast genau dieselbe Menge, die Deutschland im Jahre 1922 trotz des Verlustes von Polnisch

-Oberschlesien, trotz seiner geschwächten Leistungsfähigkeit an Frankreich und Luxemburg abgeferttgt hat. Die Lieferungen im Jahre 1913 erfolgten natürlich ge gen volle Bezahlung, die es Deutschland ermöglichte, Kohlen aus dem Auslande ohne Schwächung seiner Zahlungsbilanz einzuführen, während dre im Jahre 1922 gelieferten Kohlen abgegeben werden mußten, ohne daß Deutschland hiefür auch nur ernen Pfennig Bezahlung erhielt. Der Gegenwert wird lediglich auf Reparationskonto gutgeschrieben und muß von dem Reich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 14.08.1914
Descrizione fisica: 10
. — AuSwürtS durch die Kolporteure? Monatlich K 170. durch l ‘ Nr. 183 Innsbruck. Freitag. 14. August 1914 22. Jahrg. Auch mit kugland im Kriege. Die elfte Kriegserklärung. England hat gestern Oesterreich-Ungarn den Krieg erklärt. Es sah sich, wie es in der Note, die der englische Botschafter in Wien gestern in unserem Außenministerium überreichte, heißt, zu diesem Vorgehen genötigt, weil Oesterreich-Ungarn mit Frankreich, dem Verbündeten Englands, im Kriege ist. Frankreich übergab vorgestern

durch den engli schen Staatssekretär des Aeußeren unserem Londo ner Botschafter die Mitteilung, daß es sich mit Oestereich-Ungarn im Kriege betrachte. Ursache? Weil Oesterreich-Ungarn Rußland, den Bundesge nossen Frankreichs, den Krieg erklärte. Man sieht, das Bündnis zwischen Rußland, Frankreich und England ist kein Uebereinkommen am Papier; es hat lebendigen Inhalt: Frankreich siebt sich mit Oesterreich-Ungarn im Kriege, weil die Donau monarchie mit Rußland in Kampf verwickelt ist. Und da uns Frankreich

angreift, will England nicht länger sein Schwert in der Scheide stecken lassen oder besser gesagt: seine Mittelmeerflotte nur mit der Jagd nach dem deutschen Panzerkreuzer „Goeben" und den Kreuzer „Breslau" beschäftigen. Wer hätte bisher geglaubt, daß die Entente sich als ein so fest- geschweistes Bündnis erweist, daß besonders Eng land für Rußland und Frankreich in so energischer Weise Partei ergreifen werde. Der Krieg Frankreichs und Englands mit Oester reich-Ungarn wird sich, wie schon dargelegt

, haupt sächlich zur See abspielen. Das'Kräfteverhältnis ist da ein außerordentlich ungleiches. Frankreich hat nahezu seine ganze Seemacht im Mittelmeer konzen triert; mit ihren zwanzig Linienschiffen, neunzehn Panzerkreuzern, acht geschützten Kreuzern, vierund zwanzig Torpedozerstörern und fünfundfünfzig Unterseebooten stellt sie einen mächtigen Gegner dar. Nun ist die englische Mittelmeerflotte zumindestens ebenso stark wie die französische. Oesterreichs See macht verhält sich zu der englisch

, auf welche sich unsere Flotte wohl beschränken wird müssen. Europa im Kriegsbrände. Kriegserklärung Englands. — Von den Kriegsschauplätzen. — Rußland und Frankreich wollten im Jahre 1916 losfchlagen. — Der Zar wirbt um die Polen. Mwiinji Des Moratoriums M in SejterM. Wien, 14. August. Die „Wiener Zeitung" ver lautbart eine kaiserliche Verordnung über die Ver längerung des Moratoriums, die be stimmt, daß privatrechtliche Geldforderungen ein schließlich der Wechsel- und Schecksforderungen

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Pagina 3 di 6
Data: 01.04.1939
Descrizione fisica: 6
§M ohne Mrrlegung Me frankreich sein versprechen brach ... Warum bas Mussvlini>LavaI>Mvmmen hiasüllig wurde - Eine unbeaueme Erklärung (Von unserem römisch eit Vertreter) Dr. v. L. Rom, 1. April. Die italienische Feststellung, daß Frankreich vorsätzlich und Mer dem Druck der „höchst moralischen" Engländer im Jahre 1935 eine von dem damaligen französischen Ministerpräsidenten Pierre L a v a l feierlich abgegebene Erklärung brach, hat in Frankreich zur fieberhaften Suche nach einem stichhaltigen

Alibi geführt. Es handelt sich um den sogenannten Laval- Brief an die italienische Regierung vom 7. Jänner 1935, der in engster Beziehung zu dem abessinischen Krieg steht und dessen Geschichte zum Verständnis der Anklagen Italiens gegen Frankreich wichtig ist. .Jtsinwreiirment" an Abessinien Der Hergang ist dabei folgender: Am 7. Jänner 1935 schlos sen Italien und Frankreich das sogenannte Mussolini- Laval-Abkommen, das aus drei Titeln und einem Zu satzprotokoll hinsichtlich Tunis, Libyen

worden. Auf Grund der italienischen Feststellung weiß man jedoch, daß in diesem Brief Frankreich sein „Desinter essement" an Abessinien erklärte, und zwar ganz zweifellos im Zusammenhang mit dem Artikel 13 des Londoner Vertrages von 1915, in dem von englischer wie französischer Seite Ita lien Kompensationen auf kolonialem Gebiet zugesichert wurden. England hatte dies durch Abtretung des Zuba-Landes er füllt, Frankreich hatte sich bisher dieser Verpflichtung entzogen. Mit dem Laval-Brief trug

Frankreich zu den kolonialen Kom pensationen Italiens bei? und zwar auf eine für Frankreich äußerst günstige Art, da das französische „Desinteressement" an Abessinien keine direkte französische Hilfe für Italien be deutete und Abessinien damals ganz allgemein als eine un überwindliche Bergfestung galt, deren Eroberung ein sehr un sicheres Abenteuer war, mit anderen Worten: Frankreich gestand" weiter nichts zu, als daß Italien auf eigenes Risiko in das abeffinische Abenteuer eintrat. Immerhin

Linie zur Verhängung der Sanktionen gegen Italien beigetragen habe. Ein Verhalten, das in krassem Widerspruch zu dem Brief Lavals und der Zusicherung des „Desinteressements" vom 7. Jänner 1935 stand. Die Ueber- raschung, die Enttäuschung und der Zorn in Italien über diesen glatten Vertragsbruch durch Frankreich nahmen stürmische Formen an, die Frankreich in Anbetracht der durch die Sanktionen gegen Italien noch fester geknüpften Bündnis bande mit England auf die leichte Schulter nahm. Die faschi

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 12
Data: 04.12.1921
Descrizione fisica: 12
Grttr % «t* ff. stolischn Röntg den Etd geschworen, den »ch nicht schän- den will.* Wenn jemand zn einem anparkeitschen Urteil über Alles das benlsen und befähigt ist. dann ist es jedenfalls der apostolische Nuntius. Semem Urteil als Priester, hochgestellter, geistlicher Würdennager und Staatsmann, der viel in der Welt herumgekommen ist, kann man glauben. Erbitterung Italiens und Eng lands über Frankreich. Das Barometer im Entente-Lager zeigt wieder einmal aus schlechtes Wetter, wenn nicht gar

auf Sturm. Frankreich hat dis dato immer seinen Willen durchgesetzt von der Friedenskonferenz in Paris angefangen dis zur Teilung Oberschlesiens. Infolgedessen trogl Frankreich einen Hochmut zur Schau und legt eme Rücksichtslosigkeit an den Tag. daß das selbst den Bundesgenossen zu hoch geht. In Italien tobt man zurzeit förmlich gegen Frankreich. Ministerpräsident Briand hat dem italienischen Gernegroß auf der Konferenz in Washington einen Nasenstieber gegeben, der das heiße italienische Blut zum Sieden

brachte. Bricntd kam auf die Abrüstung zu Land zu sprechen urcd legte dar, daß Frankreich in Anbetracht der Ge fahren. die ihm von Dcutschland droben, unbe- ding! ein sehr starke» Heer haben müsse, also nicht adrüsten könne. Dagegen trat der Vertreter Italien». Schanzer. im Anschlüsse an den engli schen. Balfour. mit Wärme dafür ein, daß die Vorschläge betreffend die Abrüstung zu Lande bal digst eine günstige Erledigung finden möge. Italien ist ja immer Englands getreuester Schildknappe. Darauf rief

. Euer Abrüstungsverlangen ent springt unmittelbar der moralischen A u f- lösung des italienischen Heere»." Be greiflicherweise haben diese Aeußerungen in Italien Aufsehen und Erregung hervorgerusen. Die Freitagsikung der Kammer stand im Zeiä-en lo dernder Feindseligkeit gegen Frankreich In Turin kam es sogar zu handgreiflichen Aeutzerungen ge gen die „lateinische Schwester". Einige hundert Studenten stürmten das französische Konsulat, zer- störten die Inneneinrichtung und verprügelten den Konsul nebst seinem Sekretär

. Zu Unruhen und Demonstrationen gegen Frankreich kam es in allen größeren itaUenischen Städten. Der ltalieni- sche Nntionalstolz kann alles vertragen, nur die Angriffe auf sein „tapferes Heer" und auf seine „Siege" nicht. Die Franzosen haben nun eine förmlich Passion, den Wä! scheu ihre Niederlage bei Karsreit unter die Nase zu reiben und es ihnen empfinden zu lassen, daß sie ohne französi sche und englische Hilfe alles eher als gesiegt hät ten. Was Briand aber diesmal geleistet hat. über steigt

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 22.06.1940
Descrizione fisica: 8
. d. T. Dienstag, 25. Prosper Mittwoch, 26. Vigilius Donnerstag, 27. Ladislau Freitag, 28. England kämpft allein Freude, Tunk und Zuversicht herrschen heute im weiten Großdeutschen Reich von Memel bis Eupen, Flensburg bis Klagenfurt. Freude über den Sieg in Frankreich- Dankbarkeit Mgenüber der Führung und der Wehrmacht und feste Zu versicht auf die Verwirklichung des großen deutschen Kriegs zieles durch den endgültigen Sieg. Eine besonders wunderbare Erscheinung ist dabei die immer noch. unfaßbar kurze Zeit

, in der sich die Entwicklung vollzog. Soweit ist es 'jetzt: Frankreich liegt am 'Boden und hat um Waffenstillstand und Frieden gebeten. Gut fünf Wochen hat das deutsch-fran zösische Ringen gedauert, wobei in den ersten Wochen Frank reich noch die Armeen von Holland, Belgien und das eng lische Expeditionskvrps — nach Churchill sieben Achtel der gesamten englischen Streitkräfte! — auf seiner Seite hatte. Tie militärischen Sachverständigen in alter Welt sind' sich darüber einig, daß dieser Feldzug in Frankreich

kein Gegen stück in der Kriegsgeschichte hat. Für Frankreich ist die Stunde gekommen, in der es auf die beherrschende Stellung in Europa verzichten müh, auf die es bisher glaubte An spruch zu besitzen. Frankreich kam: auch nicht mehr hoffeil, bei der künftigen Gestaltung unseres Erdteils ein entscheidendes Wort auch nur.mitzureden. Aus dem napoleo nischen Zusam menbruch und der Niederlage von 1870/71 hat es unver- üleichlich viel mehr an Prestige und Macht tn eine bessere Zukunft hinüberretten können als heute

. Die Kämpfe, die jetzt noch nach jener historischen Rundfunkansprache des Mär- schallö Petain in Frankreich ausgetragen werden, silld das Ergebnis der fehlenden französischen Einsicht, daß es für Frankreich nach dem 17. Juni eigentlich nur noch die bedin gungslose Kapitulation als Ausweg gab. Was ergibt sich! aus dieser neuell Situation nach dem Zu- sairmenbruch Frankreichs? „Britain fights one" — schrieb Frankreich gibt sich geschlagen Ter Ministerpräsident der neugebildeten französischer: Re gierung

Marschall Petain hat am 17. Juni in einer Rund- funkanfprache an daö französische Volk erklärt, daß- Frankreich nunmehr die Waffen niederlegen müsse. Er wies dabei hin auf einen von ihm bereits unternommenen Schiritt, die Reichs regierung von diesem Entschluß in Kenntnis zu setzen, um die Bedingungen zu erfahren, unter denen das Deutsche Reich bereit fei, den französischen Wünschen zu entsprechen. Ter Führer und der italienische Ministerpräsident Be nito Mussolini trafen aus diesem 'Grund äm Dienstag

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Pagina 1 di 6
Data: 22.01.1932
Descrizione fisica: 6
, darauf, daß Italien aus den natürlichen Ursachen heraus zwischen Frankreich, dem Löwen bei der Verteilung der Kriegs beute, und den unterlegenen Völkern eine Zwischenstellung einnimmt, die es zu objektiver Beobachtung beson ders befähigt. Wohl gehört Italien zu den Siegerstaaten, aber es ist in den Friedensoerträgen mir mit geringem Land- gewinn und insbesondere ohne Kolonialzuwachs abgespeist worden und fühlt das Gewicht der französischen Hegemonial- Stellung am eigenen Leib. Dieser Vorspann

: Wir müssen zugeben, daß man in Frankreich nicht immer das Notwendige getan hat, um die italienische E m P f i n d l i ch k e i t zu schonen und daß noch immer in weiten Kreisen der französischen Oeffent- lichkeit die Größe der Bemühung des italienischen Volles in den letzten Jahren vollständig verkannt wird. Anderseits muß aber offen gesagt werden, daß eine Reche von italienischen Forderungen, die freilief) nicht offiziell sind, nicht nur zwecklos, sondern für Frankreich geradezu beleidigend

sind. Italien muß endlich einseheu, daß Nordasrika für immer französisch bleiben wird und daß Frankreich feine Freund- Newyork, 21. Jänner. (Priv.) Die Federal Reservebank teilt mit, daß gestern 12 Millionen Dollar in Gold nach Frankreich verschifft worden sind. Weitere 4,141.000 Dollar in Gold gingen nach Belgien, 3,250.000 nach England. Die Verminderung der amerikanischen Goldreserve beträgt demnach 19,391.000 Dollar. In Fiuanzkreisen verlautet, daß die Bank von Frankreich beschlossen

habe, in der nächsten Zeit 125 Millionen Dollar in Gold in zehn Schiffsladungen aus den Vereinigten Staaten zurückzuzieheu. Schon im Laufe der nächsten Woche werden zwei Goldsendungen im Werte von je 25 Millionen Dollar nach Frankreich abgehen. Dieses Geld ist, wie betont wird, von Frankreich nur depo niert worden und gehört nicht der Federal Reservebank, es war daher auch nicht in deren Bilanz verzeichnet. Die Zu rückziehung erfolgt im Einvernehmen mit der Federal Reservebank. Im Zusammenhang

mit der bevorstehenden Sendung von 125 Millionen Dollar Gold nach Frankreich schätzt „Newyork Times", daß gegenwärtig insgesamt 400 Millionen Dollar Gold für ausländische Rechnung bei der Federal Reservebank liegen. Dieser Betrag sei in den 4457 Millionen Dollar Gold, die die offizielle Goldreserve der Vereinigten Staaten darstellten, nicht inbegriffen. Die Bank von Frankreich soll außerdem für 450 Millionen Dollar Guthaben bei amerikanischen Handelsbanken besitzen. Verschiebung der Lausanne! Konferenz. TU. London

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Pagina 1 di 6
Data: 22.02.1939
Descrizione fisica: 6
AkMsvrM! Mvnnment nur zusammen mit den „Znnsbrucker Rachrichten" möglich - Einzelnummer 1« Rvt. Für Aalieu 30 Seniesimi Nummer Mittwoch, clen 22. Zedruor tS3S 27. Jadrciong LirardS Versuche in Nurgvs ersolglos Frankreich Hai nichts erreicht Sie sranrvsische Regierung wird sich zu einer bedingungslosen Anerkennung beouemen müssen London, 22. Februar. Der Pariser Korrespondent der „Times" aibt ziemlick un verblümt zu, daß Bsrard bei seinen Verhandlungen mit der F r a n c o - Regierung bisher

— natürlich — Italien an, die französisch-spanischen Verhand- lungen in Burgos erschwert zu haben. Sie behaupten aber gleichzeitig, daß diese Verhandlungen gut enden würden. Andere Blätter sagen ähnlich, daß Frankreich selbst an der Unfreundlichkeit des Empfanges in Burgos Schuld habe, in dem es jede Gelegenheit verpaßte, Nationalspanien noch einigermaßen rechtzeitig anzuerkennen. Die offiziösen Kreise beteuern, es seien keine Bedingungen gestellt. Der von französischer wie spanischer Seite gut

Ministerpräsidenten habe, so heißt es überall übereinstimmend, mit dem roten „Präsidenten der Republik", A z a n a, in Paris verhandelt. Man habe erreicht, daß dieser zum Rücktritt bereit sei, sobald die von den Monarch: st en vorgeschlagene Vermittlung angenommen und Francos Anerkennung durch Frankreich vollzogen sei. zuiammrnspiel Markiften-MonarKWn Der marxistische „Populaire" bedeckt ganze Seiten mit den Brie.en der Monarchisten an F r a n c o und N e g r i n sowie Mit Propaganda für diese Aktion, die schon

dadurch in ihren Ursprüngen hinreichend gekennzeichnet ist. Das seltsame Zu sammenspiel zwischen Pariser und Madrider Kreisen wird bestätigt dadurch, daß immer neue rote militärische und poli tische Häuptlinge, die in Frankreich waren, in Madrid wieder au'tauchen. Während die verführten Opfer, die Zehntausende von Flüchtlingen und Milizen, in den französischen Konzen trationslagern bleiben müssen, dürfen die „Generale", darun ter auch der „Kommandant der roten Luftwaffe", nach Rot- spanieu

zurückkehren. Die Unverständlichkeit der französischen Taktik wird aber vollkotnmen durch die eigenartige Behandlung« unter der die nationalspanischen Gefangenen in Frank reich leiden. Dieser Tatbestand ist derart kraß und unbegreif lich, daß er in einer wachsenden Zahl von Rechtszeitun- gen gegeißelt wird. Der „Matin", der „Jour" und das „Jour nal" empören sich darüber, daß immer noch nationalspanische Gefangene in Frankreich festgestellt würden und „L'Epoque" meldet, daß die nationalspanische Regierung

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 14
Data: 04.03.1923
Descrizione fisica: 14
förmlich erzwungen wurden, hat diesen Plänen ein jähes Ende bereitet. Das steht heute fest, wenn wir nicht wieder in das alte Elend zurücksallen, besteht für uns auch eine Ge fahr, daß wir austzeteilt werden, nicht. Besteht eine 'solche nicht, dann ist auch keine Gefahr, daß die [ Italiener in Tirol einrücken und sich dortselbst fest sten. Es ist wohl kein Zweifel, datz Italien der- ; artige Gelüste hätte, es ist aber ebenfalls über je- [ dem Zweifel erhaben, daß Frankreich, das dem l Arischen nie

traut, so was nicht dulden wird. Wir i haben das erst vor wenigen Wochen deutlich genug gesehen. Zur Zeit, als die Franzosen im Ruhrge- ! btet einrückten und in München die großen Demon- s stratiouen waren, hat sich Italien angeboten, zur [ Ausrechterhaltung der Ordnung, wie die schönen I Ausreden heute lauten, in Bayern einzurücken. I Frankreich hat den- Braten gerochen und hat sehr kräftig abgewinkt. Also von dieser Seite ist keine § Gefahr. . Kommt die zweite Frage, ' Kein eine Kriegsgefahr

, bei der wir in Mitleiden- ' ichaf, gezogen werden könnten? Soweit mensch- l iiclv) .^'rarrssicht etwas sagen kann, nein. Eine Innsbruck. Sonntag, den 4. März Kriegsgefahr könnte entstehen oder besteht eigent lich schon zwischen Deutschland und Frankreich. Wenn Deutschland überhaupt imstande wäre, sich der Franzosen zu erwehren, hätte es längst zu den Waffen gegriffen; Deutschland ist aber so vollstä- dig entwaffnet, daß es nicht daran denken kann, einen Krieg gegen das übermächtige Frankreich zu sichren

. Und, wir betonen es nochmals, das Ge rede von großen geheimen Waffenvorräten Deutschlands ist ein Unsinn. Einen Krieg kann man heute ohne viel schwere Artillerie und einen ungeheuren Munitionsvorrat und speziell ohne eine große Luftflotte nicht führen. Beides -fehlt aber Deutschland. Und wenn auch Deutschland in einen Krieg mit Frankreich verwickelt würde, so berührt uns das gar nicht, da wir weder mit Frankreich, noch mit Deutschland im Bunde sind. Möglich wäre das, datz das gequälte deutsche Polk

im Ruyrgebiet die Geduld verliert, und daß es zu einem furchtbaren Aufstand käme. Wir -würden das sehr bedauern, wenn wM es auch begreiflich finden würden. Auch das UntzAck würde uns nicht berühren, wenn wir imstande sind, die Hände von Dingen zu lassen, die uns nichts angehen. Es fragt sich noch, ob uns in Mitteleuropa von anderer Seite eine unmittelbare Kriegsgefahr droht. Die Frage kann herzhaft verneint werden. Es ist richtig, daß der Beziehungen zwischen Eng land und Frankreich alles eher

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Pagina 1 di 32
Data: 07.02.1915
Descrizione fisica: 32
hieß es, sie kommen, morgen, sie i kommen nicht, übermorgen, die Artillerie ist schon f'n Rußland eingetroffen, dann wieder, Amerika sei \ cigegen, oder gar England, und so ging es fort in allen Tonarten. Der Ruf nach dem Japaner wurde zuerst iu Frankreich laut, und zwar zur Zeit als !man ans dem ersten Kriegstummel erwachte imb mit Schrecken wahrnahm, daß man die Kriegsgei ster, die man rief, nicht mehr so leicht los werde. Als die Deutschen nach dem ersten Vorstoß gegen Paris sich Zurückzogen

, an der Aisne festsetzten und mit all den afrikanischen, indischen und englischen Hilfskräften nicht mehr vom Flecke zu bringen wa ren. da es sich immer rnehr zeigte, daß auch die Hoffnung auf die russischen Millionenheere eine jehr trügerische sei, da erhob sich in Frankreich der ;3htf nach dem neuen Bundesgenossen im. fernen Osten. Immer stärker, immer dringender wurde der Ruf nach seiner Hilfe. In England, bas gerne Mine Schlachten von anderen schlagen läßt, fand er Wnklang und in Rußland fand

er freudigen Wieder- Mll. Als endlich Tsingtau gefallen war, da sah man M Zeit nahen, da der kleine gelbe Soldat die schlachten Frankreichs schlagen uirddas verhaßte Deutschland in Grund und Boden stampfen sollte, über trotz aller noch so dingender Lockrufe Wr der kleine Orientale nicht, er war oder stellte «ich taub, er wollte nicht hören. Und so begannen die Hilferufe allmählich zu verstunnnen, inan schämte W, es war ja doch Vergeberls. Nur aus Frankreich Mont vereinzelt noch der Ruf nach der Hilfe ans

pt fernen Osten, er klingt wie der verzweifelnd ßsterbcude Ruf eines Ertrinkenden, eines iin flamme.Versinkenden. Der Klang der Stimme puscht uns nicht, es ist die Stimme eines Vol- s. das es in den Abgrund zieht; ans dem es iue Rettung gibt. Frankreich steht - tatsächlich lk einem Abgrund. Es sieht und greift hinter und sieht und sucht nach Leuten, die'-seine 'ere verstärken, desseil Lücken aussüllen können, >r es findet keine. Das ist der Abgrund, vor ur das arme, gottentfremdete Land steht

, vor dem es Jahrzehnte die Augen verschlossen imb der ihm daher um so furchtbarer entgegengähnt, je weniger es an denselben glaubte. Daher der Hilfe ruf nach Japan. Frankreich hat sich den Abgrund selbst gegraben, es trägt selbst die Schuld, daß es fast feineu oder viel zu geringen Nachwuchs mehr hat. Die Schuld heißt: Scheu vor der Ehe und sträflicher Mißbrauch derselben. Das Volk hat sich von Gott entfremdet, ein gottloses Volk will nur genießen, aber keine Opfer bringen, außer um den Genuß zu inehren

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