getragen, darf Oesterreich dem ferneren Verlaufe der Angelegenheit mit jener Rube entgegensehen, welche das Bewußtsein, ein gutes Werk gefördert zu haben, stets erzeugt. — 3. Aug. In der gestrigen vertraulichen Sitzung des Genieindcraths ward der Antrag gestellt: Se. Majestät dem Kaiser für den in Frankfurt unternom menen Schritt, betreffend die Bundesreform, von Seite deS Gemeinderathes beglückwünschend zu dank.n. und ohne Debalte einstimmig angenommen. — Um auch der ärmeren Bevölkerung
an die ärmere Volksklasse zu vertheilen. — Unter den deutschen Fürsten, welche bereits die Einladung deS Kaisers Franz Josef zum Fürstentage in Frankfurt a. M. annehmend beantwortet haben, befindet sich auch der Großherzog von Baden. Der Großherzog von Baden ist anerkannt einer der frei» sinnigste» und populärsten deutschen Fürsten — daS aber ist es nicht, warum seine Anwesenheit in Frank furt wichtig scheint. Baden ist seit langer Zeit daS Hauptquartier deS Nation.'lvereins und das badische Ministerium
bekannt werden, wo der Kaiser von Oesterreich dasselbe am 16. August in Frankfurt jenen Fürsten, die seiner Einladung gefolgt sind, eröffnen wird. Nur die Aeußerlichkeit wird der „Presse« bekannt, daß die vou Sr. Majestät erfaßten Reform-Ideen in sechs Punkten zusammengefaßt sind, worunter namentlich die Volksvertretung am Bunde (Bundcsralb) nebst einer ersten Kammer (Fürstcnrath) und Reform der deutschen Bundeswehr-Verfassung. Das aber, sagt M..N, möge festgehalten werden, daß das ganze Pro jekt
sich auf der Grundlage der bestehenden Bundes- gesetze bewegt. Ueber die Abhaltung des CongresseS selbst wird in diplomatischen Kreisen die Vermuthung ausgesprochen, daß derselbe zwei oder drei Tage, den 16. bis 18. August iu Anspruch nehmen wird und daß sich daran, wenn auch nicht ganz unmittelbar, Ministcr-Conferenze» schließen sollen, welche die Be schlüsse des Fürstencongresses durchführen werden. Die meiste» Fürsten werden bereits am 13. d. in Frankfurt eintreffen. Wie man der «Neuen preuß. Ztg.* aus Frankfurt
meldet, bezeichnet daS Handschreiben deS Kaisers von Oesterreich als Berathungsgegenstand der Fürsteneon- ferenz: Wie die Bundesverfassnng unter Allfrechthal» tung ihrer wesentlichen Grundlage, aber unter Be, rückjlchtigung deS politischen Bedürfnisses der Gegen, wart ausgebildet werden könne. , Trieft, il. August. Se. kaiserl. Hoheit der Herr Erzherzog Ferdinand M'k begibt sich heute nach Wien. Deutschland Frankfurt a. M., 9. Aug. Der Senat veranstaltete eine außerordentliche Sitzung