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Unterinntaler Bote
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Pagina 3 di 4
Data: 05.02.1916
Descrizione fisica: 4
Ein wohner wurden 458 Wohnbaracken und 2500 einstubige Wohnhäuser errichtet und 13.000 Häu ser, die rekonstruktionsfähig waren, wieder in bewohnbaren Zustand gesetzt. * Folgen des Trinkens. Am 1. August machten mehrere Trainsoldaten eine Dienstreise von Wien nach Innsbruck. Der Trainsoldat Heinrich Frank feierte dieses Ereignis durch aus giebiges Trinken. Darum kam es bald im Eisen bahnwagen zwischen ihm und seinem Kameraden Ignaz Grabner, der ebenfalls viel getrunken hatte, zu einem Wortwechsel. Frank

beschimpfte dabei den Grabner „Rekrutenschädel". Als sich Grabner, um vor Frank Ruhe zu hüben, auf die Bank legte, um zu schlafen, trat ihm Frank mit den Füßen auf den Kopf. Scherzweise soll Frank dem Grabner auch das Bajonett an die Brust, es aber sofort wieder versorgt haben, als Grabner ihm zurief, er solle nicht mit ihm spielen. In Amstetten hielt der Zug längere Zeit. Hier be klagte sich Grabner bei dem Wachtmeister über Frank. Der Wachtmeister forderte Frank auf, in einen anderen Wagen zu gehen

, da er ihn sonst abführen lassen werde. Frank folgte diesem Befehl, kam aber bald wieder in das Abteil und schimpfte den Grabner wieder. Abermals bat Grabner den Wachtmeister, ihm vor Frank Ruhe zu verschaffen, da er sonst den Frank hinaus werfen oder erschießen müßte. Zufolge des nach drücklichen Befehls des Wachtmeisters ging nun Frank in den Wagen, in dem der Wachtmeister saß. Grabner ging aber ebenfalls in diesen Wagen. Als ihn Frank hier neuerlich „Saurekrut" nannte, feuerte Grabner aus seinem Werndlge wehr

, das geladen war, auf Frank. Die Kugel traf den Frank in die Brust und dieser war bald tot. Grabner war vor denk Heeresdivisions gericht in Wien wegen Totschlages angeklagt. Er gab an: Frank hat mich fortwährend ge frotzelt und beschimpft. Als mir Frank, dem ich auszuweichen suchte, das Bajonett auf die Brust setzte und auch drohte, er werde es mir und dem Wachtmeister schon zeigen, wenn er mit uns allein im Felde zusammenkommen werde, habe ich mich vor ihm gefürchtet. — Vorsitzender

: Haben sie diese Drohung ernst genommen? — Angeklagter: Ich mußte mich vor Frank fürchten, zumal da ich auf seiner Brust mehrere Narben und Tä towierungen sah. — Vors.: Frank ist doch schließ lich in ein anderes Abteil gegangen? Warum sind Sie ihm nachgegangen? —• Angekl.: Um den Wachtmeister, dessen Vertrauensmann ich war, vor etwaigen Angriffen des gewalttäti gen und stark betrunkenen Frank zu schützen. Als Frank mich neuerlich beschimpfte, habe ich im Zustand größter Aufregung etwa fünf Schritte von Frank entfernt

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Tiroler Wastl
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Pagina 7 di 8
Data: 10.09.1916
Descrizione fisica: 8
adels und des Bürgertums höchstens 23.000 Frank und wurden dann bereits als die besten Partien der Stadt oder der Provinz betrachtet. Im Durchschnitt erhielten sie sogar nicht nrehr als 8000 bis 10.000 Frank, aber selbst sehr reiche Mädchen bekamen in die Ehe von ihrem Vater nicht mehr als 20.000 Frank rnit. Es wird in den französischen Chroniken von einem Schloßwart berichtet, der zu Beginn deS XIV. Jahrhun derts eine Hofdame der Kronprinzessin heiratete, die ihm eine Mitgift von genau 320 Frank

mitbrachte. Auch späterhin im XV. und XVI. Jahrhundert be deuteten 500 Frank in Südfrankreich selbst für die Töchter größerer Kaufleute, Handwerker und Bürger ein erhebliches Kapital. Dazir bekam die Braut ge wöhnlich noch ein ganz ausgestattetes Bett, das heißt ein Deckbett, 50 Pfund Bettfedern und vier bis sechs Leinbetttücher, ferner Hochzeitskleider und den Eltern der Braut fielen auch die manchnral recht bedeutenden Kosten des Hochzeitsmahls zur Last. Wäh rend man der Braut oft nur 750 Frank Mitgift

gab, betrugen beim Hochzeitsmahl die Ausgaben für das Fleisch allein 80 Frank. In der zweiten Hälfte des XVI. Jahrhunderts, in dem Europa anfing, zum erstenmal Reichtümer im modernen Sinn zu sammeln, sieht man nach den Be richten der Feit eine offenkundige Trennung in den Begriffen von Geldeswert zwischen der Klasse der Kaufleute und Beamten und Gerichtsherren, sowie der anderen Klasse des Proletariats unb des einfachen Volkes. Jene ist reicher geworden, diese erhält trotz der gesteigerten

Lebensbedürfnisse und der zunehmen den Teuerung noch geringere Löhne. Man liest in den Dokumenten jener Feit, daß eine Arbeiterin als Heiratsgut nicht mehr als ein graues Kleid und einen Esel erhält, zusammen macht 'dies etwa einen Wert von 130 Frank aus. Töchter von kleinen .Handwer kern erhalten 1000 bis 2000 Frank in die Ehe mit, von den besseren Handwerkern, wie Bäckern und We bern, 3000 biS 5000 Frank, hingegen beträgt die einen! Notar oder Advokaten entsprechende Mitgift bereits 7000 bis 15.000 Frank unb

gegen Ende des XVI. Jahrhunderts liest man in den Gerichtsakten daß die Xechter eines höheren Gerichtsbeamten von Nimes eine Mitgift und Heiratsgut im Werte von 52.000 Frank erhalten hat. Die reichste Heirat in Paris gegen Ende des XVI. Jahrhunderts war die der Tochter des Präsidenten, Ieannienne mit 120.000 Frank Mitgift und 50 Jahre später erhielt die Tochter deS Kanzlers Seguier eine Mitgift von 1 i/2 Millionen Frank. Solche Summen sind aber nur beim Gerichtsadel häufig, der um diese Feit

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Sterne und Blumen
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Pagina 5 di 8
Data: 18.01.1914
Descrizione fisica: 8
Der Schneefchipper. Bon R. iidjmiöt. (S Infi.) Nachdruck verboten.» ßo zu enden!" murmelte Newton, „so elend zu enden! Und *** alles verschuldete ern Weiv, oreses Wew...! An sem^ Leiche werde ich dieses nichts nutzige Geschöpf fuhren, da soll ..." Er brach- ab und lautete heftig. „Nellp, der Mann ist tot!" rief er dem schrecLNsbleichen Mädchen entgegen. „Geh', rufe mir Frank, Henny und die Fremde herbei. Ich erwarte sie sofort!" „Herr, Sie wissen, daß die ser Mann und Miß Elisa ...?" Newton

nickte. Seine sonst so gutmütig blickenden Augen schossen Blitze. Er nahm ein auf dem Tisch liegendes kleines Buch und kehrte zu dein Lager zurück. Miß Elisa war empört, als sie erfuhr, weshalb Nelly sie geweckt. „Was geht mich dieser Schneeschipper an?" rief sie zürnend. „Itm eines solchen Menschen willen laß ich mich nicht in meiner Ruhe stören." „Mr. Newton wünscht Sie, Miß Henny und Mr. Frank so fort zu sehen. Miß Henny und Mr. Frank sind schon aufge ständen", war die ruhige Ant wort Nellys

. - „Eine wlche -Verrücktheit! Was'mag der Alte eigentlich wollen?" murmelte Elisa, sich träge erhebend. „Aber warte nur, ich werde dir deine Menschenfreundlichkeit noch ab- gewöhnen, wenn ich erst Herrin hier bin", fuhr sie in ihrem Selbstgespräch fort. „Bald muß es sich entscheiden; beißt Im nicht an, zappelt Frank an der Angel, die Ge wißheit habe ich. Was zieht man nun am. besten an?" Nur in den.'. Nachtkleid, einen bunten Abeud'nantel rnälc'i i'ch um die Schultern, über den' das reiche blonde Haar

in üppiger Fülle niedersloß, er schien Elisa mit Henny und. Frank im Gar tenhause. „Tretet nä her an das Lager dieses Töten!" gebot Newton mit harter Stimme. „Sie zu seinen Füßen, du und Frank her. zu mir!" „Aber, - Papa",, wollte Frank, einwenden,- der sah-, wie Elisa zurückwich. „Kein aber, so, wie icy's sage, geschieht's! Noch hat die Todeskälte den Körper dieses Unglücklichen nicht ganz durch- ,ogen, und schon drängt es mich, von ihm zu sprechen", be- i sann Newton tiefbewegt. „Er ist der erste

nach einer Stütze. „Rühr' diese Person nicht an, Frank, hör' erst zu Ende, und dann tu, was du willst." — Frank schüttelte den Kopf, er begriff nicht, was sein Vater eigentlich wollte. „Elisa Werner fesselte Abert Borgens an sich, um ihret willen gab er alles: Eltern, Heimat, Exi stenz, freudig auf. Das Mädchen stand in schlechtem Ruf, deshalb wollten die El tern nichts von einer Verbind ung des--Soh nes Nut dieser Person wissen. Sie stellten deshalb die Forderung, daß der Sohn zwischen ihnen und dem Mäd chen

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Unterinntaler Bote
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Pagina 3 di 4
Data: 26.02.1916
Descrizione fisica: 4
bis zu 5000 Frank steuerfrei. Wenn beispielsweise einem Steuerzahler sein Haus 2000, sein Landgut 1500, seine Wertpapiere 2500 und seine Anstellung 3000 Frank eintrügt, sein Gesammteinkommen mithin 9000 Frank beträgt, hat er nur für 4000 Frank Steuer zu zahlen. Dies trifft aber nur bei einem Junggesellen zu. Bei Verheirateten und Familienvätern sind folgende einkommensteuerfrei: 7000 Frank für kinderlose Verheiratete, 8000 Frank wenn ein Kind, 9000 wenn zwei Kinder und 10.000 wenn drei Kinder vorhanden

sind. Auf jedes weitere Kind bis zum fünften Kinde entfallen 1000 Frank steuerfreie Einkommen, vom fünften Kinde aufwärts je 150 Frank. Die Steuer sätze werden nach folgender Progression aufge stellt. Einkommen von 5—10.000 Frank zahlen 0.400/o, von 10—15.000 Frank zahlen 0.80% von 15—20.000 Frank zahlen 1.2% von 20— 25.000 Frank zahlen 1.6% und über 25.000 Frank zahlen 2%. Ein Junggeselle mit 9000 Frank Gesammteinkommen zahlt also 0.4% sei nes Einkommens, das heißt 16 Frank Einkom mensteuer, ein Steuerzahler

, der 25.000 Frank Einkommen hat, zahlt 84 Frank. Die neue Ein kommensteuer ist somit wie bei uns in Oesterreich auf dem Prinzip der Einkommenfatierung auf gebaut. Alle Einberufenen und die Einwohner der von den Deutschen besetzten Departement er halten einen Fatierungsaufschub von drei Mona- „Unterinntaler Bote" ten voni Ende der Feindseligkeiten an gerechnet. Wenn der Krieg noch acht Monate dauert, zah len sie in diesem Jahre keine Steuer. Wie die vorsteheuden Ausführungen zeigen, ist die neue

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 08.09.1916
Descrizione fisica: 4
noch keine Antwort erhalten. Briecheniand und der Uierverband. Das ende der NsirendemsiMraiion im Piräus, ein aktives Eingreifen Griechenlands für den Uiernerband unerwünscht? L ugan o, 6. September. Nach einer Meldung der und wurden dann bereits als die besten Partien der Stadt oder der Provinz betrachtet. Im Durchschnitt erhielten sie sogar nicht mehr als 8000 bis 10.000 Frank, aber selbst sehr reiche Mädchen bekamen in die Ehe von ihrem Vater nicht mehr als 20.000 Frank mit. Es wird in den französischen

Chroniken von einem Schloßwart berichtet, der zu Beginn des XIV. Jahrhun derts eine Hofdame der Kronprinzessin heiratete, die ihm eine Mitgift von genau 320 Frank mitbrachte. Auch späterhin im XV. und XVI. Jahrhundert be deuteten 500 Frank in Südfrankreich selbst für die Töchter größerer Kaufleute, Handwerker und Bürger ein erhebliches Kapital. Dazu bekam die Braut ge wöhnlich noch ein ganz ausgestattetes Bett, das heißt ein Deckbett, 50 Pfund Bettfedern und vier bis sechs Leinbetttücher, ferner

Hochzeitskleider und den Eltern der Braut fielen auch die' manchmal recht bedeutenden Kosten des Hochzeitsmahls zur Last. Wäh rend man der Braut oft nur 750 Frank Mitgift gab, betrugen beim Hochzeitsmahl die Ausgaben für das Fleisch allein 80 Frank. In der zweiten Hälfte des XVI. Jahrhunderts, in dem Europa anfing, zum erstenmal Reichtümer in: modernen Sinn zu sammeln, sieht tnan nach den Be richten der Zeit eine offenkundige Trennung in den Begriffen von Geldeswert zwischen der Klasse der Kaufleute

von 55 auf 62 v. H, des ganzen Handels. Uerfenkt. Rotterdam, 7. Sept. Der norwegische Dampfe „Rilda", der Mittwoch morgens von hier nach Londoi der gesteigerten Lebensbedürfnisse und der zunehmen den Teuerung noch geringere Löhne. Man liest in den Dokumenten jener Zeit, daß eine Arbeiterin als Heiratsgut nicht mehr als ein graues Kleid und einen Esel erhält, zusammen macht dies etwa einen Wert von 130 Frank aus. Töchter von kleinen Handwer kern erhalten 1000 bis 2000 Frank in die Ehe mit, von den besseren Handwerkern

, wie Bäckern und We bern, 3000 bis 5000 Frank, hingegen beträgt die einen: Notar oder Advokaten entsprechende Mitgift bereits 7000 bis 15.000 Frank und gegen Ende des XVI. Jahrhunderts liest man in den Gerichtsakten daß die Tochter eines höheren Gerichtsbeamlen von Nimes eine Mitgift und Heiratsgut im Werte von 52.000 Frank erhalten hat. ^ Die reichste Heirat in Paris gegen Ende des XVI. Jahrhunderts war die der Tochter des Präsidenten, Jeanmenne mit 120.000 Frank Mitgift und 50 Jahre später erhielt

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Außferner Zeitung
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Pagina 13 di 16
Data: 18.01.1914
Descrizione fisica: 16
Der Schneefdiipper. Von Z. Kchmids. . (Sd.illifo.) /Nachdruck vcr^oten.) J o zu enden!" murmelte Newton, „so elend zu enden! Und alles verschuldete ein Weib, dieses Weib...! An seine Leiche-werde ich dieses nichts nutzige Geschöpf fuhren, da soll ..." . Er brach ab und läutete heftig-. „Nelly, der Mann ist tot!" rief er dem schreÄensbleichen Mädchen entgegen. „Geh-, rufe mir Frank, Henny und - die Fremde herbei. Ich erwarte sie sofort!" , „Hcdr, .Sie wissen, daß die ser Mann und. Miß Elisa

...?" ' Newton nickte. Seine sonst so gutmütig blickenden Augen schossen Blitze. Er nahm ein auf dem Tisch liegendes kleines Buch und kehrte zu dem Lager -zurück. >: Miß Elisa, 'war empört, als sie erfuhr, weshalb Nelly sie geweckt. „Was geht mich dieser Schneeschipper an?" rief sie zürnend. „Um eines solchen Menschen willen laß ich mich nicht in meiner Ruhe stören." „Mr. -Newton wünscht. Sie, Miß Henny' und Mr. Frank.so fort zu sehen. -Miß Henny und Mr. Frank sind schon . aufge- standen", war die ruhige Ant

wort Nellys. .„Eine solche Verrücktheit! Was mag der Alte eigentlich wollen?" murmelte Elisa, sich trage erhebend. „Aber warte nur, ich - werde dir deine Menschenfreundlichkeit noch ab gewognen, wenn ich erst Herrin hier bin", fuhr sie in ihrem Selbstgespräch fort. „Bald muß es sich entscheiden; beißt du nicht an, zappelt Frank an der Angel, die Ge wißheit habe ich. Was zieht man nun am besten an?" Nur in dem Nachtkleid, einen bunten Abendmante! malerisch um die Schultern, über den das reiche

blonde .Haar in - üppiger Fülle niederfloß, er schien Elisa mit Henny und Frank im Gar tenhause. .-„Tretet nä her an das Läger' dieses Toten!"- gebot Newton mit . , harter Stimme. „Sie zu feinen. Fußen, du upd Frank her zu mir!" . „Aber, — Papa", wollte- Frank einwenden, der sah, wie entsetzt Miß Elisa zurückwich. Ein lZaMchkang in Honolulu. ---Kein aber, so, wie ich's sage, geschieht's! Noch hat die Todeskälte den Körper dieses.Unglücklichen, nicht ganz durch zogen, und schon drängt

in dem verführerischen Gewände wankte, unwillkürlich griff die Hand nach einer Stütze. „Rühr' diese Person nicht an, Frank, hör' erst zu Ende, und dann tu, was du willst." — Frank schüttelte den Kopf, er begriff nicht, was sein Vater eigentlich wollte. „Elisa Werner fesselte Äbert Borgens an sich, um ihret willen gab er alles: Eltern, Heimat, Exi stenz, freudig auf. Das Mädchen stand in schlechtem Ruf, deshalb wollten die El tern nichts von einer Verbind ung des Soh nes mit dieser Person wissen. Sie stellten deshalb

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Tiroler Post
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Pagina 13 di 16
Data: 16.01.1914
Descrizione fisica: 16
-ist totl" rief er dem schreckensbleichen Mätzchen entgegen. „Geh', rufe mir Frank, Henny und die Fremde herbei. Ich erwarte sie sofort!" . „Herr, Sie wissen, daß die ser Mann und Miß Elisa .. Newton nickte. Seine sonst so gutmütig blickenden Augen schossen Blitze. Er nahm ein auf dem Tisch liegendes kleines Buch und kehrte zu dem Lager zurück. i ^' Miß Elisa war empört, als sie erfuhr, weshalb Nelly sie geweckt. „Was geht mich dieser Schneeschipper an?" rief sie zürnend. „Um einesr solchen Menschen

willen laß ich mich nicht in meiner Ruhe stören." „Mr. Newton wünscht Sie, Miß Henny und Mr. Frank so fort zu sehen. Miß Henny und Mr. Frank sind schon aufge- staüöen", war die ruhige Ant wort Nellys. „Eine solche Verrücktheit! Was mag der Alte eigentlich wollen?" murmelte Elisa, sich träge erhebend. „Aber warte nur, ich werde dir deine Menschenfreundlichkeit noch ab- gewöhnen, wenn ich erst Herrin hier bin", fuhr sie in ihrem Selbstgespräch fort. „Bald muß es sich entscheiden; beißt

du nicht an, zappelt Frank an der Angel, die Ge wißheit habe ich. Was zieht man nun am besten an?" Nur in dem Nachtkleid, einen bunten Abendmante! malerisch um die Schultern, über den das reiche blonde Haar in üppiger Fülle niederfloß, er schien Elisa .mit Henny und Frank im Gar tenhause. „Tretet nä her an das Lager dieses Toten!".- gebot Newton mit ... harter Stimme. „Sie zu seinen Füßen, du und Frank her zu mir!" „Aber, — Papa", .wollte Frank einwenden, der sah, wie entsetzt Miß Elisa zurückwich. ~ p'Kem

. Da brach das Unglück über ihn herein, oder richtiger, es trat ihm in Gestalt der schönen Elisa Werner in den Weg." Das schöne Geschöpf in dem , verführerischen Gewände wankte, unwillkürlich griff die Hand nach einer Stütze. „Rühr' diese Person nicht Cln tzaMchfang ln Honolulu. an, Frank, hör' erst, zu Ende, und dann tu, was du willst."— Frank schüttelte den Kopf, er begriff nicht, was sein Vater eigentlich wollte. „Elisa Werner fesselte Abert Borgens an sich, um ihret willen gab er alles: Eltern

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 5 di 20
Data: 20.01.1914
Descrizione fisica: 20
und Miß Elisa ...?" _ • Newton nickte. Seine sonst so gutmütig blickenden Augen schossen Blitze. Er nahm ein auf dem Tisch liegendes kleines Buch und kehrte zu dem Lager zurück!' ' > Miß Elisa war empört, als sie erfuhr, weshalb Nelly sie geweckt. „Was geht mich dieser Schneeschipper an?" rief sie zürnend. „Um eines solchen Menschen willen laß ich mich nicht in meiner Ruhe stören." ' „Mr. Newton wünscht Sie, Miß Henny und Mr. Frank so fort zu sehen. Miß Henny und Mr. Frank sind schon aufge- standcn

", war die ruhige Ant- wört'Nellys. „Eine solche Verrücktheit! Was mag der Alte eigentlich wollen?" murmelte Elisa, sich träge erhebend. „Aber warte nur, ' ich werde dir deine Menschenfreundlichkeit noch ob gewöhnen, wenn ich erst Herrin hier! bin",' fuhr sie in ihrem Selbstgespräch fort. „Bald muß es sich entscheiden; beißt du nicht an, zappelt Frank an der Angel, die Ge- ,Lkein aber, so, wie ich's 'sage, geschieht's! Noch hat die Todeskälte den Körper dieses Unglücklichen nicht ganz durch zogen, und schon

in dem verführerischen Gewände wankte, unwillkürlich griff die Hand nach einer Stütze. „Rühr' diese Person nicht ein ysmchksng in gonolul«. ffrnik. hör' erst zu Ende. J und dann tu, was du willst." — • Frank schüttelte den Kopf, er begriff nicht, was sein Voller eigentlich wollte. „Elisa Werner fesselte Abert Borgens an sich, um ihret willen gab er alles: Eltern, Heimat, Exi stenz, freudig auf. Das Mädchen stand in schlechtem Ruf, deshalb wollten die El tern nichts von einer Verbind ung des Soh nes mit dieser Person

wissen. Sie stellten deshalb die Forderung, daß der Sohn zwischen ihnen und dem Mäd chen wählen solle. Die Wahl fiel zu gunsten Elisas aus. Nun ta ten die Eltern das, was sie dem Sohn an gedroht, sie sagten sich los von ihm. Al- wißheit habe ich. Was zieht man mun am besten an?" Nur in dem Nachtkleid, einen bunten Abendmantel malerisch um die Schultern, über den das reiche blonde Haar in üppiger Fülle niederfloß, er schien Elisa mit Henny und Frank im Gar tenhause. „Tretet nä her . an das Lager

dieses' Toten!" - gebot Newton mit harter Stimme. „Sie zu . seinen Füßen, du und Frank her zu mir!" . „Aber, ' uun lym; Papa", wollte Frank einwenden, der sah, wie entsetzt Miß ? bert Borgens stand nun existenzlos in der Welt, doch die Elisa zurückwich. , j Liebe zu Elisa spornte ahn zu neuem Streben an. Seine Das Komitee dee neu gegründeten ftlubs „franco-Rllemagne“. m, „gen, Inserat«, Be- Derwaltung in CieRS, lerkirch«, zusenden. :: n tca ^-Einsendungen Montag stiose Zuschriften

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 03.09.1914
Descrizione fisica: 8
die Kriegsausgaben Englands allein während dieser ^eit aus 26 Milliarden Frank beziffert worden sind. Nutzland soll der Krieg mit Frankreich allein in den Jahren 1812 bis 1816 nicht weniger als 602 Millionen Frank gekostet haben. Nähere Zahlen liegen über den Krimkrieg vor. Tie beteiligten Staaten England, Frankreich, Rutz- land, Oesterreich, Türkei und Sardinien kostete die ser Krieg nicht weniger als 8500 Millionen Frank. Dieser Krieg erhöhte die Schuldenlast Europas allein um 8Y 2 Milliarden Frank

. Ungeheuerliche Opfer verschlang der Bürgerkrieg innerhalb der Nordamerikanischen Union, der sa vier Jahre dau erte. Ten Nordstaaten kostete dieser Krieg an direk ten Ausgaben etwa 14 Milliarden Frank und an nähernd ebenso hoch waren die Kosten für die Süd staaten. Diesen direkten Ausgaben in der Höhe von mehr als 26 Milliarden Frank standen aber indi rekte Verluste infolge des Krieges, hervorgerufen durch Stockungen *’n der Industrie, Schädigungen der Nrivatvermögen usw. gegenüber, die mit 60 Milliarden

Frank wohl nicht zu hoch beziffert sind. Die Ausgaben für den preußisch-österreichischen Krieg 1866 beliefen sich nach Bloch, dem wir diese Angaben überhaupt entnehrnen, auf etwa 1650 Mil lionen Frank. Wesentlich höher bezifferten sich wiederum die Kosten des deutsch-französischen Krieges von 1870 und 1871. Deutschland vermochte sa an Kriegs und Okkupationskosten aus Frankreich 6628 Milli onen Frank herauszuholen, darunter als Kontri bution von der Stadt Paris und anderen Städten allein 251

Millionen Frank. Frankreich hatte da gegen um so größere Lasten zu tragen, und seine materiellen Verluste für seine eigene Kriegführung und die Kriegsentschädigung an Deutschland betru gen nicht weniger als 12.667 Millionen Frank. Insgesamt verschlangen die hauptsächlichsten Kriege in der Zeit von 1862 bis 1878, also in einem einzigen Vieteljahrhundert, für die daran beteilig ten europäischen Staaten die Summe von 30.634 Millionen Frank! Ueber die Kosten der Zukunftskriege zwischen gro- tzen

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Tiroler Wastl
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Pagina 1 di 28
Data: 22.12.1912
Descrizione fisica: 28
— o wie ärgern sich da die Brüder Leim — eine Tatsache, die sich im deutschen Reichs tag ereignet hat, als die durch den Bundesrats beschluß vollzogene Verschärfung der Auslegung des Iesuitengesehes zur Sprache kam. Der erste, der sich dagegen erhob, war nicht, wie man glauben sollte, ein Klerikaler, sondern, o, vernimm es rote Welt! der Sozialdemokrat Frank, einer der Hauptführer der verblaßten roten Internationale Deutschlands, und unsere romfrommen „Stimmen" haben das kürz lich wie folgt triumphierend

vermeldet: k im Der Sozialdemokrat Frank, der Führer der «r Revisionisten, war der erste, der die Frage an- im schnitt. Seine Rede war eine überaus scharfe im Kritik des Bundesratsbeschlusses gegen die Ie- im suiten. Er vertrat zwar die Meinung, der Be- im schluß bedeute eine Niederlage des bayrischen im Ministerpräsidenten, erklärte aber, die Sozial em' demokratie werde geschlossen für die Aufhe- tM bung des Iesuitengesehes eintreten, im denn geistige Richtungen lassen sich nicht durch im Polizei

dazu aufgefordert, und keiner der roten Volks verräter ist schamrot geworden, als ihr Führer Frank die von den Jesuiten betriebene Volksverdummung als eine geistige Tätigkeit in Die Welt posaunte. Ja, noch mehr! Als Frank sah, daß selbst ein Teil der Klerikalen sich gegen die Jesuiten stellte, da warf er ihnen Inkonsequenz vor, um sie so für die Jesuiten zu gewinnen oder sich diesen so dienst bar zu zeigen. Wer hätte es wohl gedacht, daß die rote Horde je so schamlos werden könnte? Ist das Jesuitengesetz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 16.02.1917
Descrizione fisica: 8
. Nach einer Berechnung von Edmond Thery im „Economist Eupopeen" kostet der Krieg alle Krieg führenden zusammen etwa' 90 Millidtden am Jahre, also 7500 Millionen irr; Monat, oder 250 Millionen am Tage, oder 10 Millionen, pro Stunde. Und zwar sind hier nur die reinen MUtärausha- ben berechnet. Was dies bedeutet, läßt sich ätu klar sten erkennen, lvenn man vergleichsweise -die Kosten . der.-größten Kriege des 19. Jahrhunderts heranzicht. Es kostete nämlich Der amerikanische Sezessionskrieg 25.000 Millionen Frank

, die Nap-oleo Nischen Kriege 16.500 Millionen Frank, der deutsch-fratrzösische Krieg 15.000 Millionen Frank, der russisch-türkische Krieg 14.100 Millionen Frank, der spanisch-ameri kanische Krieg 5000 Millionen Frank, der Trans vaalkrieg 4000 Millionen Frank, Die italienischen Feldzüge 2300 Millionen Frank, der chinesisch-japa nische Krieg 1500 Millionen Frank, die Kämpfe in Algier und Madagaskar 1300 Millionen Franks der spanisch-portugiesische Krieg 1250 Millionen Frank und die Kämpfe in Zentralasien

1125 Millio nen Frank. 'Schließlich sei noch ein Vergleich zwischen' den Menfchenverlusten gezogen: Während die Men sche nverluste sämtlicher Kriege 19. Jahrhun derts rund 2,178.000 Mann betrugen, ist man nach den russischen Feststellungen im gegenwärtigen' Kriege allein für die russische Armee bisher zu einer Gesamtzahl von ungefähr fünf Millionen Kriegs- gefallenien gebangt. ; Ausgabe von Lebensmittelkarten. Wir machen unsere Leser auf die Ankündigung des Stadtmagi strates Innsbruck

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 23.09.1921
Descrizione fisica: 4
,- er wird wohl drinnen bleiben und ein Opfer des Ungeheuers werden. Aber dann will sie sich nachtasten und seinen zerfleischten Körper mit ihren schönen Händen liebkosen, wie die Sphinx es tat, wenn das Rätsel auf. den Lippen des Mannes miter ihren Küssen und Krallen hängen blieb. Zuletzt schlief Frank doch ein. Er tat es mit einem ge waltsam erzwungenen Gedanken an Mand, denn die liebte ihn, sonst hätte sie nicht geschrieben, und er liebte Mand, sonst wäre er nicht auf dem Wege

zu ihr. Und jetzt sollte sie durch seinen Traum gehen. — Aber die Träume spielen ans dem Kissen des Schläfers, und Frank träumte, daß er seinen Kopf auf Veronikas Brust drückte, gerade wie damals, als sie ihn in ihren Armen hielt — mitten unter den Giften, die ihr so vertraut waren. Der Margen dämmerte grau herauf, als der Zug in den Bahnhof von Ostende einfuhr. Das Schiss, mit dem er die Ueberfahrt nach Dover be werkstelligen wollte, fuhr erst nachmittags,' er hatte daher Hinreichend Zeit vor sich. Er ging in eines der wenigen Hotels

, um das majestätische Spiel der Wellen zu entfalten. Es regnete nicht und es lag kein Nebel auf dem Was ser,' aber der bleigraue Himmel baute sich wie eine Käse- mattenwölbnng von Horizont zu Horizont, und die Sonne stand verborgen hinter unendlichen Wolkenschichten wie ein geheimnisvolles Rätsel. Man kommt in Ostende fast niemals bis an die Dünen, denn sie liegen ziemlich abseits und sind bei weitem nicht so mächtig wie auf Sylt und Norderney,' aber der An blick des toten Modebades wirkte so widerwärtig, daß Frank

. Noch weiter nach We sten, wo der Himmel und das Meer zusammenflosser^ sah das Auge dunkle Punkte verstreut. Das waren Fischerboote, die ihrem Fang nachzvgen. Aber sonst gab es nirgends ein Anzeichen des Lebens — keine Hütte und keinen Baum, nicht einmal Spuren menschlicher Füße im Sand. Oder dennoch — da waren ein paar — leicht eingedrückt, wie Frauenschrttte zu gehen pflegen, klein und schmal. Und als Frank diesen Spuren folgte, kam er an einen zersplitterten Schiffsmast, au dem noch modernde Tarv enöe hingen

, wie sie in Seenot gekappt sein mochten. - Und dort saß Veronika. Ihre schlanke Gestalt war so tief in eine Sanösalte hineingeschmiegt, daß sie vor ihm aufzuiauchen schien wie ein Erdgeist. Vielleicht versteckte sie sich auch vor dem herankommenden Manne, denn sie war ja auf der Flucht und in Begleitung eines anderen, und unter solchen Umständen liebt kein Wetb ein Wie dersehen. Frank war so fassungslos, daß ihm das Wort auf den Lippen stockte und er sogar den Gruß vergaß. Aber wie die Frau in gewissen

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Pagina 4 di 8
Data: 04.09.1921
Descrizione fisica: 8
fo etc. empfiehlt Hinterwaldner, Spezial ceseh. für Grammophone u. Nähmaschinen Innsbruck, Mnseumstraße 24. u98s mann war sich der Vornehmheit des Lokals bewußt, und deshalb wurden diese eleganten Räume auch von Damen der Gesellschaft besonders bevorzugt. Sie waren ihrer sechs, Frank, das Ehepaar Sellentin, ein Börsenfürst, aus dem Westend mit seiner Gattin und ein höherer Offizier vom Generalstab, der viel im Hause des Bankiers verkehrte und auch mit Sellentins bekannt geworden war. Diese Zahl paßte

gerade in eine jener kleinen Boxen Hinein, die durch Vorhänge abgeschlossen werden konnten. Man hatte bumte Reihe gemacht: Frank saß neben Veronika, ihr Gatte gerade gegenüber, hie anderen grup pierten sich zwanglos im Kreise. Aber die Stimmung wurde heiter. Die Oper hatte ziemlich lange gedauert, so daß Hunger und Durst nichts zu wünschen übrig ließen. Außerdem lag die prickelnde Musik noch in den Nerven, und der Sekt wurde nicht geschomt. Sellentin trank wie gewöhnlich sei nen Burgunder

tragen konnte. . Frank machte allerdings darauf auf merksam, aber er erörterte nicht die möglichen Folgen und legte auch weiter kein Gewicht auf die Sache, denn Damen dürfen ja tun, was sie wollen, und wäre es auch noch, so unpraktisch. Dann stellte mau, weil es wärmer wurde, die Heizung ab, und nun klagte wiederum Ve ronika, die dekolletiert war, über Kälte. Sse griff h'mter sich, um den Hermelin* zu :ehmen, und da geschah- das, was Frank vorausgesehen hatte: der Kontakthebel verwickelte

die deutlichen Spirren eines Rausches, der in dieser korrekten Gesellschaft doppelt unangenehm anffiel. Man suchte das allerdings zu übersehen, entdeckte plötz lich, daß die Zeit sehr vorgeschritten sei, und setzte einen etwas überhasteten Aufbruch in Szene. Aber es war zu spät, um den Eklat zu vermeiden. Sellentin vermochte nicht urehr auf den Füßen zu stehen und er wäre seiner Nach btt rin, der jungen Kommerzienrätin, geradezu in die Arme gefallen, wenn Frank ihn nicht rechtzeitig gehalten hätte

. Die Gesellschaft stob förmlich auseinander. Der Maior war zuerst um die Ecke verschwunden, das entrüstete Ehe paar folgte ihm ziemlich rasch, und Frank hatte 'sie un angenehme Aufgabe, ein Auto zu besorgen und den letzt völlig apathischen Fabrikdirektor mit Hilfe des Kellners möglichst unauffällig hineinzulotsen. Veronika konnte ihren Gatten natürlich nicht allein lassen, und sie bat Frank mehr mit den Augen als mit Worten, ihr beizustehen. So setzte Groote sich notgedrun gen mit in das Apto

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 18.02.1915
Descrizione fisica: 8
ihre Projektile hin ausspien, unterbrach dann und wann seine Kom mandos und zählte so für sich zusammen, wieviel Munition er schon verschossen hatte. „Nun lvaren es für 30.000 Frank, für 40.000 Frank", flüsterte er vor sich hin. Und des Abends, wenn er schwarz und schmutzig von dem fetten Steinkohlenstaub den Berg herunterkam, war sein letztes Wort: „Nun sind's also heute wieder 200.000 Fr. und morgen wird die Sache fortgesetzt." Ter Gedanke an die Hundertausende, die täglich längs der ganzen Front

sind. Viele vor kommende Fälle seien ganz unberücksichtigt und die Beträge so niedrig, daß man schlechterdings nicht da von reden könne. Zufolge der Bestimmungen könne ein Soldat, der gänzlich erwerbsunfähig ist, eine Rente von 600 bis 1000 Frank beziehen, eine Witwe eine Pension von höchstens 500 Frank und die Wai sen, ob zahlreich oder nicht, auch nicht mehr als der Mutter zugestanden war. Endlich könnten Beträge von 100 bis 300 Frank solchen Soldaten zugestanden werden, die zwar kein Anrecht

Dorfe" aber hörten wir dieselbe Ver sicherung, und immer so weiter den ganzen Tag. der Abgeordnete vor, jedem der Soldaten, iber durch Krankheit oder Verwundung im Kriegsdienst ar beitsunfähig geworden ist, 1200 Frank zu geben, ebenso den Witwen und Waisen der Getöteten den gleichen Betrag. Ist die Arbeitskraft nicht total zer stört, betragen die Pensionen 100 bis 1100 Frank. Die Frau eines getöteten Soldaten soll 600, und ein Kind bis zur Volljährigkeit 200 Frank pro Jahr bekommen und, im Falle

die Mutter stirbt oder er werbsunfähig wird, bis zu 350 Frank steigen. Das Wesentliche dieses Entwurfes besteht darin, daß aus alle Fälle die Verstümmelung oder Krankheit eine Ursache des Dienstes ist und daß, wenn dieser Nach weis nicht gelingt, die Militärbehörde nach eigenem Ermessen seinen Anspruch festsetzen kann. „Das Geld," so schreibt der Deputierte zum Schluß so im Vorbeigehen, „wird leicht aus den bestehenden Bud gets übernommen werden können." Ohne weiter auf die Modalitäten dieses Entwur fes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 24.01.1914
Descrizione fisica: 12
hat auch die rFortschrittliche Volkspartei eingebracht, die gleich zeitig verhandelt wird. ' Abg. Dr. Frank- Mannheim (Soz.) begründete die erste Resolution. Redner rekapitulierte den -Gang der Ereignisse in Zabern und polemisierte leb- chast gegen das Verhalten des Reichskanzlers und die j Art der Rechtsprechung in dem Zaberner Fall. Das ^Eingreifen des Herrn v. Jagow sei unzulässig ge wesen. Er sei der geborene Diktator. Die Depesche ,des Kronprinzen sei zwar staatsrechtlich ohne Bedeu tung, aber wenn der künftige

deutsche Kaiser sich in -dieser Weise mit den Verächtern der Verfassung ver künde, dann müsse das Volk selbst die Geschichte in die Hand nehmen. Redner kritisierte dann das Ver halten des Polizeipräsidenten v. Jagow und die Hal tung des preußischen Herren- und Abgeordnetenhau ses in der Zaberner Angelegenheit. Schließlich spot tete Dr. Frank über die Tagung des Preußenbundes, wobei er u. a. erklärte, das dort gefallene Wort: „Wenn wir kommen, kriegen sie alle Courage!" könne man auch ins Gegenteil

können. Hier urteilen nicht Richter, sondern Kame raden über Kameraden in eigener Sache. (Lebhafte Zwischenrufe bei den Sozialdemokraten.) Die Ur teile von Straßburg beweisen gar nichts für Schuld oder Nichtschuld der Offiziere oder der Zivilverwal tung, sie beweisen einzig und allein die Unhaltbarkeit der Militärgerichtsbarkeit. (Zustimmung bei den Sozialdemokraten.) Während der Rede des Abg. Frank kam es zu einem Zwischenfall. Frank sprach von der Depesche des Kronprinzen an den Obersten v. Reutter und sagte

nach dem Präsidenten hin Bewegungen der Entrüstung. Der Präsident erhebt sich und erklärt, daß der Redner zu weit ge gangen sei. Er warnt ihn, in diesem Tone fortzu- fahren, da er ihn sonst zur Ordnung rufen müsse. Abg. Frank zitiert dann den Regimentsbefehl des Kronprinzen an seine Danziger Husaren, in welchem der Kronprinz gesagt hat, daß eine Husaren attacke für ihn das höchste Glück bedeute. Bei diesen Worten erhebt sich neuer Lärm. Der Reichskanzler macht Miene, den Saal zu verlassen. Der Präsident ruft Frank

wegen Beleidigung des Kronprinzen zur Ordnung. Frank fährt fort: Ich weiß nicht, ob ich den Kronprinzen beleidigt habe, wenn ich seine eigenen Worte zitiere. Denn in dem Regimentsbefehl heißt es, daß eine Husarenattacke das höchste Glück des Soldaten bedeute. Es ergriff sodann der Reichskanzler das Wort, um die Militärwirtschaft zu verteidigen. Dann spra chen noch einige Vertreter der Parteien, woraus die Debatte abgebrochen wurde. Aus «Äadt und Land. Die Generalversammlung des Tonriftenvereines

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Pagina 3 di 4
Data: 25.01.1920
Descrizione fisica: 4
Kilometer auf im Bau be findliche und 436 Kilometer uitf geplant« Linien. Die Ausgaben für Lokomotiven, Fabriken ufw. sind mit 1,675.000 Frank (Dorkriegs- preis) veranschlagt. Der Kilometerpreis mit 1700.000 Frank (Vor» kriegspreis). Unter den gegenwärtigen Verhältnissen ist nßt einer Verdoppelung der Preise zu rechnen. (Französische Kapitalien in Rußland.) Laut „Economista d'Jtalia" betrug die Summe der französischen Kapitalien, die in Form von Darlehen und festen Anlagen in industriellen

Unternehmungen Ruß lands angelegt waren, vor dem Kriege insgesamt 17.591.000.000 Frank. Davon kamen auf garantierte staatliche und lokale An leihen' 15.268,000.000 Frank. Bankaktien und -Obligationen 718,000 000 Frank. Eisen- und Trambahnunternehmungen 80,000.000 Frank, die metallurgische Industrie 750,000.000 Frank, Kohlenwerke 200,000.000 Frank, sonstige Bergwerkunternehmungen 130,000.000 Frank, di« chemische Industrie 5,000.000 Frank, die Naphtaindustrie 307,000.000 Frank, di« Manufakturindustrie

57,000.000 Frank, auf sonstige handelsindustriell« Unternehmungen 76,000.000 Frank. (Vom Geldmärkte.) Aus dem Haag. 24- Janncr. (Priv.) Es hat sich eine neue Abwärtsbewegung des englischen Pfunds vollzogen, für den in Newyork nur 3.66 Dollar und in Holland nur 9 Gulden 69 Cents gezahlt werden. Beides sind Rekkordziffcrn. Die „Dailtz Ebronikle" weist auf die Notwendigkeit einer internatio nalen Lalutokonferenz hin. Die meisten englischen Zeitungen er- Leihbücherei Tyrolia Innsbruck, Maria Thereftenftratze

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Tiroler Wastl
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Pagina 9 di 20
Data: 01.02.1920
Descrizione fisica: 20
iinmer noch auf wenige Wochen hier aus einige tausend Tonnen Mehl aus Borg bekommen, so daß er nicht gezwungen war, den aussichtslosen Versuch eines Einkaufes von Lebensmitteln gegen Zahlung in österreichischen Kronen zu machen. Wenn nun die Krone in Zürich unverkäuflich wird, so muh dies zur Folge haben, daß die Franks in Wien unerschwinglich wer den, ebenso der Dollar und das Pfund. Wenn die Krone in Zürich einen Centime kostet, so bedeutet dies, daß >der Frank in Wien 100 Kronen wert

ist; ist die Krone in Zürich wertlos, so ist der Frank in Wien ebensogut 500 wie 50.000 Kronen wert. Der Handel in Franks hörr auf. Trotzdem steht die Welt nicht still: man wird den »Matin" oder die „Times", die heute schon 6 Kronen per Exemplar kosten, auch dann noch kaufen können, vielleicht um 10, vielleicht auch um 20 Kronen. Und reiche Lerne werden immer noch zu Geschäftszwecken oder zum Vergnügen von Wien nach Zürich oder St. Moritz fahrcn, und zwar ohne in Wien 5000 Frank um 8 oder 10 Millionen Kronen

kaufen -u müssen. Wirklicher Reichtum gilt in der ganzen Wett gleichviel. Ein Bril- lankring zum Veispiet, der vor dem Kriege 1000 Kronen gekostet hat, ist jetzt in Wien etwa 100.000 Kronen wert. Der W:rt in der Schweiz betrug vor Kriegsausbruch auch etwa 1000 Frank, heute aber vielleicht 5000 Frank. Ein reicher Wiener braucht da her nur ein paar Schmuckstücke, die er von früher besitzt, oder auch ßtzt noch immer in Wien mit elendem österreichischen Papier geld erstehen kann, an den Finger

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Pagina 4 di 4
Data: 10.09.1921
Descrizione fisica: 4
und Futterartikel en gros Wien I., Gonzagagasse 5. Telegr.: „Vulbrik“ Wien. Tüchtige Vertreter werden gesucht. eigenen Eitelkeit schmerzt oft ttefer als die Trauer um einen verlorenen Wahn. Und dann begann Frank Grooke trotz alledem nach Entschuld!gungsstründen zu suchen. Gewiß, jene Verletzung, die Veronika aufgewiesen hatte, stammte nicht von der Land ihres Gatten, aber viel leicht lebte sie dennoch in einer unerträglichen Ehe, in einer modernen Sklaverei, wo die körperlichen Mißhand lungen fehlen

oder hinzutreten können, ohne den Charak ter der moralischen Erniedrigung wesentlich zu ändern. Das ist ganz anders, als wenn der Mann unter den Launen der Frau leidet, denn er schüttelt den Zwang ab oder Hält sich schadlos — das Weib aber verfällt ans die Waffen, mit denen die Natur e£ ausgerüstet hat,- es sinnt auf Ränke und greift schließlich m dem Häßlichen Kriegs- Mittel der Lüge. In den einsamen Abendstunden ließ Frank sich diese Erwägungen durch den Sinn gehen, und er kam schließlich zu der Erkenntnis

Entschuldigungsgründe aus tüfteln. * . Das Hotel Adlon war ganz englisch eingerichtet, und «frank ließ sich am nächsten Morgen auch ein echt engli sches Breaksast vorsetzen, denn der Polizetrar Krause hatte angedeutet, daß es heute leicht ein Fasttag werden könnte. Beim Essen gingen alsdann seine Gedanken auch auf ei« paar Minuten nach England, denn wahrscheinlich saß Mcmd uw diese Zeit ebenfalls am Frühstücksiisch und Lmjchte dem Winde. der über das Dartmoor binkubr. Solche Phandastsreise war heute früh sehr leicht

zu un ternehmen. Aber gestern abends, als Frank unhanseattsch früh ins Bett ging, da hatte er vergeblich den Versuch ge macht, an Blcnkhouse und seine blonde Bewohnerin zu denken, obwohl er sich sehr viel Mühe gab, damit nicht Ve ronika in seinen Träumen herumspukie. Aber sie tat bas dennoch die ganze Nacht hindurch. Sie trug ein schwarzes Gewand, das sich gleich einer Schlan genhaut um ihren Körper schmiegte, und es war bald jenes schillernde Badekostüm, in dem er sie photographiert Hatte, bald die seidene

Robe, die aber einen so tiefen Hals- ausschnitt hatte, daß man die feine rote Narbe unter dem ^Schlüsselbein sehen konnte. Und sie forderte Frank auf, sich zu überzeugen, daß dieses Mal nicht von einem Dolch messer, sondern einzig und allein von einer brutalen Reitgerte herstamme. Es. war ein ganz toller Traum ge wesen, und Frank schüttelte den Kopf darüber. Dann kam der Ernst des Tages. Das Weiter hatte sich geändert,- es nebelte nicht mehr, aber dafür fuhr ein schwe rer Nordwestwtnb die Elbe

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Pagina 4 di 4
Data: 24.09.1920
Descrizione fisica: 4
Bureau veröffentlichten Statistik über die schweizerischen Aktiengesellschaften im Jahre 1919 bestanden zu An fang des Jahres 1919 6662 schweizerische Aktiengesellschaften mit einem Kapital von 4545.6 Millionen Frank. Im Jahre 1919 wurden 631 neue Gesellschaften mit 159.8 Millionen Frank Kapital gegründet, üzc Gesellschaften vermehrten ihr Aktienkapital um 265.6 Millionen Frank, 223 Gesellschaften mit einem Grundkapital von 229.8 Millionen Frank liquidierten, und 68 Gesellschaften verminderten

ihr Aktienkapital um 11.9 Millionen Frank. Ende 1919 gab es also in der Schweiz 7676 Aktiengesellschaften mit einem Kapital von 4729.3 Millionen Frank. Der Zuwachs von 223 Gesellschaften übertrifst alle früheren Jahre. Die Kapitalverminderungen waren mit 11.9 Millionen Frank unerheblich, während die Kapitalerhöhungen mit 265.6 Millionen Frank ebenso wie die Neugründungen einen ungewöhnlich hohen Betrag ausweisen. Sehr hohe Ziffern haben auch die Auflösungen zu verzeichnen (223 Gesell schaften

mit einem Eesamtkapital von 829.8'Millionen Frank). Der hohe Kapitalbetrag - hierbei erklärt sich dMch die Liquidation der Schweize rischen Kohlenzentrale mit 119 Millionen Frank Aktienkapital. An aus ländischen Aktiengesellschaften in der Schweiz werden für das Jahr 1819 146 mit einem Aktienkapital von 1833.6 Millionen Frank auf- geführt. (Freigabe deutschen Eigentums in Amerika.) Der Newvorker Ver treter der »Tcna* kabelt, daß aus Grund einer Rücksprache mit dem Treuhänder für das feindliche Vermögen autoritativ

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