des Gipfels. Erst da halbe ihn ein kleines Versehen vielleicht oder ein loses Gestein um den Sieg gebracht. Der Bürgermeister und ein paar Bauern saßen dabei und hörten es. Und als die jungen Bergsteiger sich anschickten, an die Bahn zu gehen, um zurückzufahren in die Stadt, sag ten sie, daß sie demnächst wieder kommen würden; dann müsse der Koffel daran glau ben, auch wenn er sich noch so dagegen sperre. ’ Florian erfuhr davon schon am nächsten Tage. Auch der Vinzenz wußte es, und er kam am Albend
zum Florian. Er traf- ihn allein im Roßstall und setzte sich zu ihm auf die Hafer kiste. • „Hast es schon gehört, Florian, den Koffel wollen s’ besteigen.“ Florian nickte verdrossen. „Hab’a schon g’hört.“ „Die aus der Stadt werden es schon packen, wenn sich von uns keiner »auf traut“ sagte Vin zenz lauernd. Florian gab keine Antwort, steckte den Pferden Heu auf die Raffeln und ließ das Wasser in die Barren laufen. „Wenn nur ich was machen könnt’“, fing. Vinzenz wieder an. „Aber ich kann ja.nichts
machen mit dem Bergsteigen. Mir werd all weil gleich so schwindlig. Aber daß du nicht schon lang dran gangen bist?“ ‘ Florian sah sich vorsichtig um, ob niemand um* die Wege sei. Dann hockte er sich zum yinzenz auf die Haferkiste. „Jetzt kann ich nimmer länger warten, Vin zenz. Der Koffel muß dran glauben. Und du mußt mir helfen.“ Vinzenz rührte in Unbehagen die Achseln: „Ich faab dir’s ja schon g’sagt, daß ich nichts machen kann mit dem Bergsteigen.“ „Das verlang ich auch gar net. Aber du mußt die Sachen zu dir nehmen
, Seil, Mauer haken und so weiter.. Bei mir darf ich nichts sehen.lassen, sonst, merken meine Leut, was ich im Sinn hato.“ In biederer Herzlichkeit Schlug Vinzenz dem andern.auf die Achsel. „Da kannst dich, verlassen, Florian, auf mich.“ „Und Maul halten, daß niemand was erfahrt. Natürlich,, dem Bürgermeister sag ich’s und —“ „Dga ist doch selbstverständlich“, nickte Vinzenz eifrig und malte dann dem Jugend freund in dep schönsten Farben aus,' was das für ein Triumph für ihn sein werde, die Erst
besteigung. „Wögen dem steig ich net nauf“, antwor tete Florian. ... „Das weiß ich schon. Aber trotzdem —“ • die Stalltilre kreischte,' der Oberhofer kam und Vinzenz wechselte flink das Thema. Am andern Tag schon erschien Florian gegend Abend in der Schmiede. Der Schmied, war zugleich Bürgermeister, und da, die Ge sellen draußen vor der Schmiede einem Wa gen neue Reifen aufpaßten, war der Meiste: . allein in der Werkstatt. Er stand vor dem Blasbalg und hielt ein Stück Eisen in die glühepden Kohlen