11.530 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1925/05_11_1925/TI_BA_ZE_1925_11_05_10_object_8372470.png
Pagina 10 di 16
Data: 05.11.1925
Descrizione fisica: 16
, ein echter Patriot, ein wahrer Sanskulotte," antwortete Leonidas, indem er sich selbst Mut machte und sich recht zusammennahm, um dieses politische Glaubensbekenntnis abzulegen. „Wer zweifelt an deinem Patriotismus?" sagte Roller darauf, indem er mit der Memme spielte, wie eine Katze mit der Maus, welche sie aus ihren Krallen ein wenig losläßt, um sie gleich wieder zu fassen. Leonidas atmete wieder auf. „Man versichert aber, daß du schon längst intime Be ziehungen zu diesem Florian hattest

," sprach Roller spöttelnd, „aber hoffentlich weißt du uns dennoch zu sagen, ob nicht der Wirt von Stegenwald der Vater dieses Florian sei?" „Ja, der ist'sl" sagte der frühere Sakristan, ohne den Zweck dieser Frage zu begreifen. „Ha! Dann müssen wir hingehen und diesem vor- trefflichen Meister seines Metiers eine Halbe zahlen, denn er hat den ganzen Vormittag heute im Schweiße gear beitet und hat seine Sache brav gemacht!" Mit diesen Worten deutete der Ankläger teuflisch lächelnd auf den Henker

über alles!" sagte jetzt der Ex-Sakristan, der wieder in die alte Sklaverei verfiel, die ihre Quelle in ungeheurer Furcht hatte. „Zum Wirt von Stegenwald! Auf, zum Vater Florian, damit wir dort auf die Gesundheit seines Sohnes trinken!" schrie jetzt Roller mit kreischender Stimme. Er wiederholte es noch ein paarmal, indem er sich zur ganzen Truppe wandte. Diese Freiwilligen der Republik waren bei dieser neuen Idee dennoch überrascht und manche waren er schreckt. „Das ist doch ein ganz sonderbarer Einfall

des Anwalts," murrte einer von ihnen laut und zeigte auf die Guillotine hin, die noch vom Priesterblute triefte. Ein zweiter bemerkte: „Das ist gegen die Natur!" Ein Trunkenbold meinte: „Gegen die Natur soviel du willst; aber es ist einmal jetzt teuflisch heiß. Ich habe so viel Staub geschluckt, daß meine Kehle trocken ist wie ein Ziegel; und weil es auf dem ganzen Wege keine andere Station gibt, so müssen wir zum Florian." „Uno zudem," sagte ein anderer, „ist der alte Florian ebenso auch ein stolzer

Aristokrat, den müssen wir zur Ader lassen, nützt nichts." „Er ist um keinen Heller besser als sein Sohn, der alte Lumpenkerl." „Ja, ganz gewiß! Wir nehmen ihm übrigens nichts als bloß seinen Wein!" „Vorwärts also; nieder mit den Aristokraten, es lebe die Republik!" „Es lebe die Republik!" schrie die ganze Truppe und Leonidas stärker als alle anderen, so sehr hatte er Furcht, sich früher verredet zu haben. Vater Florian war ein ehrwürdiger Greis, sein ein- faches und arbeitsames Leben verlief

1
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1904/03_04_1904/TVB_1904_04_03_9_object_2159195.png
Pagina 9 di 18
Data: 03.04.1904
Descrizione fisica: 18
Ikchry XU. ^.Tlvolev Volksboke.^ Seile 9. Aber auch die Nandl erschöpfte umsonst ihre Künste. Der Florian blieb gefroren wie ein Brunnenstock im Winter. Da kam jedoch der Nandl ein Zufall zu Hilfe. Es war am Freitag in der Woche und der Bauer hatte dem Florian aufgetragen, ein paar Dachbretter, die der Wind auf dem Futterhaus aufgerissen hatte, wieder festzumachen. Der Florian holte eine Leiter und stieg auf das Dach ; dort nagelte er die Bretter fest. Unterdessen schlich die Nandl

, welche den Florian bei dieser Arbeit abgepaßt hatte, an die Leiter heran und nahm dieselbe weg. Der Florian merkte den Streich erst, als er mit der Arbeit fert'g war und vom Dach heruntersteigen wollte. Die Nandl lachte hell auf, als der Florian droben am Dachrande ein so dummes und so ohnmächtig wildes Gesicht schnitt. Das Dach war hoch und ein Herunterspringen un möglich — er mußte die Leiter haben. A fing an, mit den Händen zu deuten und wild zu gestikulieren. Das Mädchen aber spottete: „Florian, tust Vögel

fangen droben auf dem Dache?' Nun begann der Knecht vor Zorn mit den Füßen zu stampfen und zu strampeln. „Florian, tust Polka tanzen auf dem Dach?' kicherte die Nandl; „pass' auf, daß nicht durchfallst, ein Futterhaus ist kein Tanzboden.' Der Florian rannte stürmisch über das Dach hin und her und ballte die Fäuste und machte bedeutungsvolle Zeichen wie vom Schopfbeuteln und Haarausreißen. — Die Nandl kugelte vor Lachen, dann schrie sie wieder hinauf: „Florian, tust Theaterspielen auf dem Futterhaus

?' Jetzt steckte der Knecht zwei Finger in den Mund und begann laut um Hilfe zu pfeifen. — Da kam schon der Bauer aus dem Hanse und auch die Bäuerin und die andern Mägde eilten vor die Tür.' -Der Florian auf dem Dache fuchtelte ganz verzweifelt mit den Armen in der Luft und ballte die Fäuste. „Um Gotteswillen, Florian, was hast denn?' rief der Bauer. ^ „Der Narr ist ihm ausgekommen,' ließ sich lachend die Kühdirn vernehmen; „Vögel fangen will er und Polka getanzt hat er und Theater gespielt droben auf dem Dach

.' „Heiliger St. Fritz,' rief die Bäuerin, „ist er richtig närrisch geworden, der Florian?' Jetzt konnte sich der Florian nicht mehr halten, zorn bebend schrie er vom Dache herunter: „Ich bin nicht närrisch geworden, aber die falsche Schlange, die Gans hat mir die Leiter gestohlen und jetzt komm' ich nicht mehr herab.' „Schau', schau',''.lachte die Nandl. „jetzt hat er heilig auf dem Dach droben sein Maul gefunden! . . . Man weiß une, was so auf einem alten Dach alles zu finden ist.' Alle lachten zusammen

2
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1915/22_07_1915/TIRVO_1915_07_22_6_object_7608439.png
Pagina 6 di 8
Data: 22.07.1915
Descrizione fisica: 8
auch ihn haben strafen wollen, daß er wider seinen Willen geheiratet hatte; das konnte unmöglich dessen Absicht gewesen sein, den unschuldigen Florian dadurch zugleich um sein Erbteil zu bringen. Hätte sein Vater um die Geburt Florians gewußt, so würde er sicherlich nicht ein solches Testament gemacht haben. Behielt er daher den Hof, so tat er es nicht für sich, sondern für Florian. Diese Schlüsse wollten freilich nicht Stich halten, und Alois verwarf sie. Eine andere Gedankenreihe spann sich in seinem rastlos

und zöpfte, mit leichter Brust äußerte: „Gott sei Dank, jetzt ist's sicher?" fragte jene: „Was ist sicher? Was Hab' ich davon, wenn der Alois morgen oder übermorgen stirbt? Bin ich seine Er bin? Ist nicht der Florian da?" „Jesus, Maria, was sind das für Gedanken an deinem Hoch zeitstag?" erschrack die Muhme. Die glückliche Braut versetzte jedoch ungeduldig und herb: „Red' nicht so dmnm und rauf' mich nicht." Alois war in einer heiteren Stimmung, wie man sie lange nickt an ihm bemerkt

hatte. Er hatte in der Nacht von seinem Vater ge träumt. Der Traum hatte in England begonnen, in jenem Wirts hause zu dem Grafschaftswappen von Worcefter, wo Franz! ge storben war. Er hatte an ihrem Sarge gestanden, ratlos, verweifelt. Da hatte ihm eine Stimme, die so lieb geklungen, wie die seiner Frau, geboten, mit dem kleinen Florian heimzukchren, und er hatte sich auf den Weg gemacht und war Tag und Nacht gewandert und war nicht müde geworden. In einem lieblichen Waldtal war ihm ein Wasser entgegengetänzelt

3
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1938/25_06_1938/DOL_1938_06_25_6_object_1136978.png
Pagina 6 di 16
Data: 25.06.1938
Descrizione fisica: 16
dem Elisabethenverein. Allen Spendern ein herzliches Vergelts Gott! Die Vorftehung des ElisabethenvercineS S.Michele. Dem Vinzenz-Verein Bolzano: Lire 59.— anstatt Blumen auf daS Grab dcS Herr». Florian Egger- Larcher von Familie Trafoler-Stiegl. Denr Biilzenz-Berein Merano. Anstatt Blumen auf das Grab von Frau Kofier-Wallak Lire 15.— von Familie Hans Lahn. Dem Jesuhclm: Im treuen Gedenken an den lieben Paten Florian Eg 9 er-Larck>er L 59.— von'Familie Anton Weis-Rencio. In ehrendem Gedenken an Herrn Egger-Larcher

, Rcncio.-L 19.— von I. G. Zum ehrenden Gedenken an den verstorbenen Herrn Florian Egger L »25.— von Ungenannt. Im An denken an Herrn Karl v. Prctz L 39.— von Luise und Bnino Thurnhrr. Statt Blumen auf daS Grab des Herrn Florian Egger-Larcher L 29.— von Maria Dclu,a. Statt eines Kranzes auf das Grab des Herrn Florian Egger L 49.— von Familie Larcher-Rencio. Im lieben Gedenken an Florian Enaer-Larchcr L 25.— von Kathi Vichwcider. Anstatt Blumen auf daö Grab des Herrn Florian Egger-Larcher

L 59.— von Familien Koker, Bolzano-Cornaiano. Dem Tschidererwerk: Anstatt Blumen auf daö Grab deS lieben Vaters Larcher, R« 2 >cio, L 25.— dem Tschidererwerk von Fa. Frau-- Röll, Sodawasscr- fabnkant. Spende: Von Raiffcisenkasse X, :io in ehrendem Gedenken an ihren verstorbenen Pkmldenteil Florian Egger-Larcher: L 299.— der Vinzenz-Konferenz SRencto, L 199.— dem Jesuheim in Cornaiano. Vmzciiz.Konferen, Rencio: I 59.— als Gedachtmsspende für den lieben Vetter Egger-Larcher von Familie Liiitncr-Puff-Erlacher, Gries

, und Z -10.—zum Gedenken an den lieben Nachbar und Vetter Egger-Larcher von Plattner-WaldgrieS, Rencio. In dankbarer Ermnerung an Herrn Florian Egger- ßarcher L 25.— von Matthias Mayr-Rcncio. An Stelle von Bluiiieil auf das Grab des Herrn Florian Egger-Larcher L 39.— von Luis Staudacher. Statt Bliimeii auf das Grab ihres liebe» Nachbarn Florian Egger-Larcher L 39.- von H. B, Im treuen Ge- denken ihrem Trauzeugen Herrn Florian Egger L 49.— von Frau Maria Wwe. Viebwcider.

4
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1904/03_04_1904/TVB_1904_04_03_8_object_2159193.png
Pagina 8 di 18
Data: 03.04.1904
Descrizione fisica: 18
Sozialdemokraten gewählt, darunter Prähauser. In Salzburg geht es rasch bergab! Florian oder vie Lelchichte eines llnechtes. Erzählung von Ueimmichl. Wie der Florian die Sprache verloren und mit Hilfe eir.es schlimmen Mädchens auf dem Scheunendach wieder gefunden hat. V^ach dem letzten blauen Montag und der darauffolgenden Christenlehre des Bauers war der Florian gemäß seines Vorsatzes stumm wie ein Fisch geworden. Er redete mit niemandem im Haus mehr ein Wort. Kein „Guten Morgen!' und kein „Gute Nacht

!' kein „Vergelt's Gott!' und kein „Blas' mich!' kam dem Florian über die Lippen — er war und blieb wie ein gefrorener Stock. Alles, was der Bauer oder die Bäuerin an schafften. tat er auf den Wink, aber wenn sie ihn etwas fragten, dann schüttelte er entweder ja oder nein odee< er schupfte die Achseln. Die Bäuerin überhäufte den Florian mit Güte und Freundlichkeit, aber alle Mittel schienen vergebens, den Florian laut zu machen. „Ich weiß rein nicht, was wir mit dem Knecht anfangen sollen,' klagte

sie nach ein Paar Tagen dem Manne. Der Bauer lachte ein wenig auf den Stockzahnen und sagte dann ruhig und gemessen: „Lass' ihn nur sauren den Napf, es wird schon bald anders werden — so oder so.' Am angelegentlichsten kümmerten sich die Mitdienstboten um den Florian. Der alte Vetter knlirrte und der Florian knurrte dagegen. Der vorlaute und naseweise Kühbub sagte unter allgemeinem Gelächter bei Tisch, der Florian komme in vierzehn Tagen zu den Taubstummen als Schullehrer; der Florian aber griff dem Kühbub

dicht an die Haarwurzeln und schüttelte ihn wie einen Mehlbeutel. Die Mägde boten alle Künste aich um dem Florian nur einmal ein Wörtlein zu entlocken; sie machten sich nicht nur ein heiteres Spiel daraus, sondern sie hatten auch einen kleinen Eigennutz dabei. Die Bäuerin hatte nämlich derjenigen, die den Florian wieder zur Ordnung und zum Reden bringe, ein Schürzenzeug versprochen. Das Necken und Sticheln der beidm älteren Mägde verfing nicht. Einen schwierigeren Stand bekam der Florian

mit der Kühdirn, der pfiffigen Nandl. Die Nandl war ein munteres, frisches Ding und schoß den ganzen Tag herum wie ein Eichhörnchen. Ein Mundstück hatte sie wie ein Windradl; das war keine Minute ruhig. Die Nandl verfolgte den Florian den ganzen geschlagenen Tag mit ihrem nie abbrechenden Geplauder. Sie erzählte die tollsten Geschichten und dann stellte sie eine Menge Fragen an dm Florian und wenn dieser nicht antwortete, gab sie sich selbst die Antworten und fragte dann von neuem. Zuletzt sang

5
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1934/28_06_1934/TIRVO_1934_06_28_4_object_7659476.png
Pagina 4 di 8
Data: 28.06.1934
Descrizione fisica: 8
bin ich zu dir hin auf, alles zu, alles ausgestovben, kein Mensch um den Weg. Dann bin ich in die Gynäkologische Klinik. Gina war richtig da. aber sie haben mich nicht hineingelassen zu ihr. Mensch, Florian, versetz' dich in meine Lage! Die Angst, die Aufregung! Ich habe drei Nächte lang nicht ge schlafen, das darfst du mir glauben. Nach etlichen Tagen haben sie mich endlich oorgelassen. Gina war noch sehr schwach, aber doch über dem Damm. Ich habe meine Blumen hingelegt, habe dummes Zeug gestammelt, dann bin ich wieder weg. Vier Tage später

und hat keinen Blick für mich. Tut, als gehe sie das Ganze nichts an. Das hat mich elend gewurmt, und ich bin mit einem moralischen Kater abgeschoben. So. jetzt weißt du Bescheid", schließt Reßl seine Rede. „Und das andere?" fragt Florian leise. „Das andere hat sich empfohlen, klar, bei der Be- Handlung", sagt Reßl leichthin. „Wie stehst du jetzt mit Gina?" „Ich? Gar nicht. Wir sind verkracht. Sie poustiert jetzt, glaub' ich, einen Kollegen von dir, einen gewissen Kellermann." „Ihr seid auseinander, so", murmelt

Florian mit weißen Lippen, und das Kinn sinkt ihm auf die Brust. Wegen solchem Gelichter Hab' ich nun mein Leben ver pfuscht, grübelt er, Haß im Herzen. Die Suwarin hat ganz recht: man muß den Menschen nicht Helsen wollen, wenigstens nicht um diesen Preis. Der Reßl und diese Regine sind durchgeschlüpst, und mich hat es erwischt. Sieh mal an, sie war also nur ohnmächtig. Sicher habe ich in meiner Aufregung damals den Puls nicht richtig gefühlt. „Und wie ist es dir ergangen?" forscht Rehl. „Später

. Du sagst, man habe es vertuscht. Wie kommt es dann, daß man Steckbriefe gegen mich losläßt?" „Bist du bei Trost?" Florian berichtet sein Erle'bnis am Alex. „Mer, Menschenskind, das war doch kein Steckbrief! Das war höchstens eine Ausschreibung, daß du vermißt bist. Kein Mensch hat ja gewußt, wo du steckst. Als deine Flucht nicht mehr zu verheimlichen war. habe ich deinem Vater natürlich reinen Wein einschenken müsten. Das war auch so ein Kapitel, das ich nicht nochmal durchmachen möchte

6
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1929/18_08_1929/ALABO_1929_08_18_10_object_8270705.png
Pagina 10 di 14
Data: 18.08.1929
Descrizione fisica: 14
" von Schubert in ergreifender Weise zur Aufführung gebracht. Bei der Festtafel, die im Kaisersaal stattfand, erwähnte Herr Prälat Ignaz Schachermair den dreifachen Anlaß der Feier, nämlich die kirchliche Feier der Stiftung dieses Gotteshauses zu Ehren des Geheimnisses der Verklärung Christi, dann die erhebende Anwesenheit des hochwst. Herrn Propstes von St. Florian, Dr. Vinzenz Hartl, der an diesem Tage den Festgottesdienst feierte, und den überaus seltenen Anlaß des 60jährigen Priesterjubi läums des hochw

nur auf Umwegen erreichen. Brände in Oberösterreich. Am 8. August brach in der freistehenden Scheune des Besitzers Matthias Zittmaier, vulgo Hamberger, in Oberweidlham, Gemeinde St. Florian bei Linz, Feuer aus, welches die Scheune sowie 400 Fuhren Weizen, acht Fuhren GersH fünf Fuhren Stroh, 400 Gebinde, zwei Wagen und Gerätholz vernichtete. Der Schaden stellt sich auf ungefähr 14.000 8 und ist durch Versicherung gedeckt. Die Brandursache ist zur zeit- noch unbekannt. Am Brandplatze waren die Feuerwehren

Bruck-Hausleithen, St. Florian. Enns, Lorch und Haraelsberg erschienen, doch konnte wegen Wassermangel kaum eine Spritze in Tätigkeit gesetzt werden, die sich wiederum nur auf die Rettung des Nachbaranwesens beschränken mußte. Für den Sicher heitsdienst sorgte die Gendarmerie St. Florian und Enns. — Während eines am 9. ds. über die Gegend von Steyr niedergegangenen Gewitters schlug ein Blitz in das Anwesen der Bauerseheleute Ferdinand und Maria Bichlbaumgartner, vulgo Bertl in Gmein dir. 5, Gemeinde

8
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/13_10_1933/NEUEZ_1933_10_13_9_object_8171097.png
Pagina 9 di 12
Data: 13.10.1933
Descrizione fisica: 12
Die Unterinntaler Einbrecherbande vor den Schöffen. Innsbruck, 12. Oktober. Wie berichtet, hatte sich heute vor dem Schöffensenat (Vorsitzender OLGR. Dichter, Staatsanwalt Dr. Grünne- w a l d) eine neunköpfige Einbrecher- und Hehlerbande, die beiden Brüder Otto und Franz Wackerle, der 30jährige Knecht Florian Gründhammer, der 31jährige Schmied Adolf Arzmann, der 21jährige Korbflechter Ludwig Maier, die 49jährige Agnes M ü h l b ö ck mit ihren beiden Töchtern Anna und Maria sowie der 44jährige

". Otto Wackerle habe dann seinen Bruder bei dieser „Waren suche" aus Mitleid unterstützt. Unter ständigen Drohungen des Kraus, die Einbrüche weiter fortzusetzen, andernfalls er Franz Wackerle aus der Wohnung werfen werde, seien sie gezwun gen gewesen, in ihrem Treiben fortzufahren. Florian Gründhammer, bisher unbescholten, führte seine drückende Notlage als Ursache der begangenen Diebstähle an. Der bereits 24mal wegen ähnlicher Delikte vorbestrafte Arz mann tat sich sichtlich schwer

und dann die übrigen mit etwas niedrigeren Beträgen. Otto Wackerle wurde überdies zur Last gelegt, bei allen Einbrüchen mit einer geladenen Pistole bewaffnet gewesen zu sein. Wackerle gab dies zu, die Waffe sei jedoch nicht intakt gewesen und er habe nie die Absicht gehabt, damit im Falle einer Störung seines Vorhabens vorzugehen. Das Urteil. Nach eineinviertelstündiger Beratung wurde gegen 13 Uhr das Urteil verkündet. Otto Wackerle wird zu zweieinhalb Jahren, Franz W a ck e r l e zu einem Jahr, Florian

9
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/13_10_1933/TIRVO_1933_10_13_4_object_7657227.png
Pagina 4 di 8
Data: 13.10.1933
Descrizione fisica: 8
, der 31jährige Schmied Addis Arzmann, der 21jährige Korbflech ter Ludwig Maier, der 30jährige landwirtschaftliche Arbei ter Florian Gründhammer, der 44jährige Pensionist An dreas Kraus, die 60jährige Agnes Mi'chlböck und ihre Töch ter Anna und Maria Mühlböck. Die Töchter der Frau Mühlböck und Andreas Kraus lwaren nicht erschienen. Trotzdem wurde auch gegen sie, mit Ausnahme der Agnes Mühlböck, verhandelt. Die Nicht- erschienenen und Frau Agnes Mühlböck waren übrigens „nur" wegen des Verbrechens

. Es wurden folgende Urteile gefällt: Otto Wackerle 2A Jahre schweren Kerker, Franz Wackerle 1 Jahr schweren Kerker, Florian Gründhammer 15 Monate schweren Kerker, Adolf Arzmann 2% Jahre schweren Kerker und Zulässigkeit der Abgabe in das Arbeits haus, Ludwig Maier 2 Jahre schweren Kerker, Anna Müyi- böck 6 Wochen strengen Arrest, bedingt auf drei Jahre, Maria Mühlböck 6 Wochen strengen Arrest, Andreas Kraus 3 Monate strengen Arrest, unbedingt. Agnes Mühlböck muß sich demnächst in einer eigenen Verhandlung

Maier ist wegen Raubes vorbestraft. Er wurde !'als „besserungsfähig" nach teilweiser Verbüßung der Kerker- Strafe bedingt entlasten — und verlegte sich nun auf ein .Spezialfach: E i n b r e ch e n! Arzmann hat zwei Dutzend Vorstrafen wegen Eigentumsdelikte auf sich. Florian Gründhammer ist noch völlig unbescholten und besaß einen guten Leumund. Er verantwortete sich — was ja heute sehr glaubwürdig ist — mit drückender Notlage, Arbeits losigkeit usw. Der Ouartierherr und die „Bräute" Andreas Kraus

10
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1940/09_09_1940/DOL_1940_09_09_6_object_1194975.png
Pagina 6 di 6
Data: 09.09.1940
Descrizione fisica: 6
Hab' ich aufgetan! So viel wie er kann kann — ich — auch!' Michel spuckte das Blut aus dem Mund, das von dem cingcschlagencn Kiefer immer wieder nachsickerte. Da lächelte die Wehrmeisterin. griff nach ihm und trug den Wankenden in die Stube. Kleiner Zwischenfall Eine Holzergeschichte von F. H. Pohl. Florian Thanner schloß vorsichtig die Eartcn» tür. damit Frau und Kinder nicht aufwachten» und warf noch einen kurzen Blick auf sein Häus chen. das mit seiner hellgelben Farbe, den grü nen Festerläden

Abstützung keine Spur! Nicht lange konnte es dauern, dann mußte der ganze Stapel um kippen. Aber das ging schließlich Thanner nichts an. er konnte getrost weiterfahren. . Florian Thanner ist noch keine fünfzig Meter ab. da hält er schon wieder. Nachdenklich kratzt er sich das Kinn. Wenn der Stapel nun wirk lich umstllrzt? Auch andere Männer mußten hier bald vorbeikommen. Fabrikarbeiter zum Beispiel, die auf die Bretter nicht achteten. Wenn plötzlich so einem Mann die ganzen Bret ter auf dem Leib fallen

— da ist dann nicht mehr viel zu helfen! Oder die Bretter rutschten auf die Straße, und bei dem Nebel fährt ein Auto drauf! Thanner radelt langsam wieder zurück, springt ab, mustert den Stapel von vorn und von hinten und faßt das oberste Brett an, um cs ein wenig zurückzuschieben, das Gleich gewicht besser zu verlagern. Da kriegt er einen Todessckreck: Der Stapel gerät ins Schwanken! Der Florian ist ein richtiger Holzer, ein baumstarker Kerl. Er stemmt sich, gegen den Holzstapel, kann aber nichts ausrichten

. Ja. es kommt Florian vor. als neige er sich immer stärker zur Straße hin. Nun drückt Florian mit den Schultern dagegen. Ihm ist, es jetzt Ehren sache, daß der Stapel nicht umkippt. Einfach ist die Sache nicht, denn die Bohlen lasten,immer schwerer auf Florians Rücken. Der Schweiß tritt ihm auf die Stirn. Kommt denn gar niemand. der ihm helfen kann? Die Säger müssen doch auch wohl bald antrcten. Blutiger Sakra, drückt das! Aber wenn der Thanner nun losläßt — fallen die Bretter nicht sogleich

über ihn? Da hat er sich ia was'Schönes cinaebrockt! Florian Thanner spürt seine Glieder kaum noch, hat's schon ganz schwarz vor den Augen, da sieht ex aber zum Glück zwei Radfahrer nähcrkommcn. ..Hilfe!' schreit er mit Ausbietung der letzten Kräfte. „Männer macht schnell!' Da kommen die beiden auch schon eilends herbeigefahrcn, springen von den Rädern, hal ten auf beiden Seiten den Stapel. Thanner tau melt nach vorn, ganz schwach in den Knien, und setzt sich ächzend auf einen Stein. Dann wischt er sich den Schmeiß von der Stirn

14
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1939/19_04_1939/DOL_1939_04_19_3_object_1201387.png
Pagina 3 di 8
Data: 19.04.1939
Descrizione fisica: 8
und hatte doch seine Absicht damit: „Das mit dem Liebeskummer ist wohl immer noch Landplage hier zu Fuchsenberg? Wir konnten zu meiner Zeit überhaupt nicht davon loskommcn ... lind meine Renate hat es scheinbar auch erwischt; schon nach den ersten acht Tagen sind die Briefe ausgeblie- den ... Grad so wie damals bei meinem Vater ... jtiinmt's, Leopold?' Er hob das Glas und trank dem alten Freunde zu. Der nickte stumm, aber selig. Florian schmunzelte vergnügt. 'Alexander Förster war doch ein alter Herr mit junger Seele

, ein prachtvoller Later, der sein Mädel verstand, weil er ja selbst in diesem Städt chen studiert hatte und alles, alles kannte. Und weil das nun eben io war, nabm Florian sich ein Herz, der Wein ball ibm zur Kühnbeit, und er beschloß in dieser Stunde, noch all das Leid autzumacken. das er — freilich ohne cs zu motten — den bei den Menschen damals aus der Burg gebracht hatte. Dem Jürgen und der Renate . . ■ Er glaubte es schlau anzusaiwen. der „Ewine', als er mm Ari sagte: „Weißt du . . . daß deine Tochter

dir . . . nichts ge schrieben hat und so... ist nicht verwunder lich .. . weil natürlich.... na ja, es ist nämlich genau so . . . wie bei unserm Dich ter, wie bei Jürgen Stark . . . Verstehst du das . . .?' Obwohl Florian gar nicht glaubte, daß er sich klar und deutlich ausgedrückt habe, meinte Alexander sogleich: „Selbstverständ- lich, Florian, ich verstehe alles! Da ist also mein Mädel in jenen Dichter verliebt und, wie du meinst, umgekehrt auch . . . Wie ist denn die Sache nun? Komm, ich geb' 'ne Flasche vom Besten

, wir setzen uns drüben auf ein Viertelstündchen unter den Flieder. Dann kannst du mir alles erzählen, ja?' Florian schlug eine Flasche vom Besten grundsätzlich nie ab, und darum erzählte er auch, was er wußte. So aber konnte es nur in Fuchsenberg sein: Da tollten buntbemützte Jungen im blü henden Garten bei einer Bowle zur Maien nacht, sangen und tranken und waren froh ... und seitab unterm Flieder beim „Besten' saß ein alter Herr und ließ sich vom „Ewi gen' die Liebesgeschichte erzählen

. . . Maienzeit im verwinkelten Fuchsenberg an der kleinen, munteren Ute. — ft Als die Bowlengläser leer waren und die Sonne schon rosenrot und schüchtern über die Dächer sah. zogen die Studenten heim. Alexander Förster drückte dem Florian, mit dem er lange und ernsthaft gesprochen hatte, die Hand und sagte: „Ich danke dir, mein Junge! Bist ein feiner Kerl! Wir wollen die Sache schon mitsammen in Ordnung bringen. Es hat sich zwar viel gewandelt in Fuchsenberg, wenn man nach 30 Jahren ein Mädel

15
Giornali e riviste
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1936/29_04_1936/ZDB-3059567-8_1936_04_29_8_object_8064581.png
Pagina 8 di 8
Data: 29.04.1936
Descrizione fisica: 8
seiner hier lebenden Ver wandten. Der Verstorbene war 71 Jahre alt und beab sichtigte, hier seinen Lebensabend zu verbringen. Pfar rer Schatz spendete ihm die letzte Oelung. Die Leiche wurde in seine Heimat überführt. In der Heilanstalt K r e ck e l m o o s verschied am Sonntag, 26. ds., Florian Frischauf aus Gaicht, Ge meinde Weißenbach, im 33. Lebensjahre. Die Leiche wurde behördlich obduziert. Die Kommission stellte als Todesursache eiternde Gehirnhautentzündung fest. Der Verstorbene galt letztes Jahr

. Rosatti, verwit wete Private, im Alter von 75 Jahren. In Meran starben Tischlermeister Michael Brun ner im Alter von 66 Jahren; die Hausangestellte Ma ria V i e r t l e r, 51 Jahre alt. In Algund starb Filomena Ko fl er, geb. Obkir- cher, Spenglermeistersgattin, 74 Jahre alt. In K a l t e r n starb Anton Florian, genannt Mes ner-Toni, im Alter von 71 Jahren. In K u r t a t s ch starb der einstige Schwarzadlerwirt Josef A n r a t h e r im Alter von 47 Jahren. Theater, SWasife, Kunst „Ne erste Lesion

die Sängerrunde d» Jungbauern von Oberlienz und die Schuhplattler, <W bauern aus Oberlienz und Oberdrum, welche die Vorlesung der . Heimatdichterin mit ihren Vorträgen und Darbietung umrahmten. Wibmer-Pedit las aus ihren neueren an - „Eine Herztllr ist zugefallen", „Florian Waldaus" und & Notburg". Die Auswahl der Leseproben war meisterhaft"^ troffen, da Wibmer-Pedit aus diesen Werken gerade im! Stellen vorlas, die» die Liebe zur Heimatscholle und de! innigen Kontakt des Bauern mit seinem ererbten Stiid

16
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1904/04_09_1904/TVB_1904_09_04_12_object_2180074.png
Pagina 12 di 16
Data: 04.09.1904
Descrizione fisica: 16
Seile )2. „Tiroler Volksboke.^ Jahrg. Xv. die Mariarm' zu bemerken, daß sich der wirre Blick des Kranken verloren habe. — Sie fragte leise: „Florian, wie geht's?' „O schwach, schwach!' flüsterte der Kranke. Der Doktor erklärte an diesem Tag, daß der Knecht jetzt gerettet sei; nur bedürfe es der äußersten Vorsicht und sorgsamsten Pflege. In den nächsten Tagen war der Florian größtenteils bei sich und die Fieberphantasien wurden immer seltener. Er merkte jetzt auch, daß die Bäuerin immer neben

ihm sei, und er fühlte die liebevolle Pflege der herzensguten Frau. — Die Besserung ging sehr langsam vor sich; aber die Gedanken im Kopf des Florian wurden klarer. Kummer und Sorgen machten sich jetzt wieder geltend. — Das Fieber hatte den starken Burschen so hergenommen und alle Kräfte derart auf gezehrt, daß der Florian zur Ueberzeugung kam, er könne sein Lebtag nicht mehr arbeitsfähig werden; dämm sagte er eines Tages zur Bäuerin: „O meine liebe Mariann', mit mir wird's nimmer... Ich bleib

' ein Kränkler mein Lebtag... Ich hab' nichts und hav' niemand und muß auf die Gemeinde.' „Florian, fei g'fcheit,' 'tröstete die Bäuerin; „auf die Gemeinde kommst du niemals, das versprech' ich dir ... Bei uns bist du krank geworden und bei uns maßt du wieder gesund werden.... Und wenn du nicht gesund wirst, bleibst du überhaupt bei uns.' Mit einem dankbaren Blick schaute der Florian zur Bäuerin auf; jedoch bald kamen neue Sorgen — Der Doktor erschien noch alle Tage und da fielen die Kosten dem armen

Burschen schwer aufs Herz. — Als der Bauer einmal nachzuschauen kam, sagte der Kranke: „Bauer, den Doktor brauch' ich jetzt nimmer... Ich vermag's ja mein Lebtag nicht zu zahlen.' „Florian, mach' dir keine Sorgen!' erwiderte der Bauer . bestimmt; „was der Doktor kostet, geht dich rein gar nichts an.' ! „Ja, wen soll's denn nachher angehen?' fragte der Knecht überrascht. . ' ' „Wohl deinen Dienstherrn,' versetzte der Stradegger; ^wir Schaffe? sind verpflichtet, für unsere Leute zu sorgen

, nicht nur in gesunden, sondem auch in kranken Tagen.' „O nein, das geht nicht!' rief der Florian, aber der Bauer war schon zur Tür hinaus. Die Mariann' hatte tatsächlich die Sorgfalt einer Mutter auf den kranken Knecht verwendet; von Tag zu Tag sah jetzt der Florian die Aufopferung und Hingabe der guten Frau mehr ein. Eines Abends, als die Mariann' ihm das Bett gerichtet und ihn selbst kommod gelegt hatte, seufzte der Knecht: „O meine liebe Mariann', wie soll ich dir all deine Gutheit bezahlen!' „Geh', red

20
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1939/15_04_1939/DOL_1939_04_15_8_object_1201954.png
Pagina 8 di 16
Data: 15.04.1939
Descrizione fisica: 16
«. Das war sein Lebewohl. Er wußte ja. niemals mehr kam er hier her zurück. Niemals . . . Leopold war schon vorangegougeu. Lang sam schritt Alexander hinterdrein. Sie wollten ja Sophie besuchen, die kleine Sophie mit den Sternchenaugen. * Florian saß im Lehnstuhl und hatte die Beine auf den Tisch gelegt. Das tat er immer, wenn er so recht zu frieden mit sich war. Er blies dann die kleine Stube, die ihm Witwe Purschke in der Schlägelgasse zu günstigem Preis, ein schließlich Morgenkaffee und Licht, vermietet hatte, voll

er ja iiidjt sprechen und zweitens hielt er mit Florian zusammen wie Pech und Schwefel. Der Herr ließ auf den Hund nichts kommen und — umgekehrt war's ebenso. Grabsch. der auch heute wieder unter'in Lehnstuhl lag, sprang hervor und schlug an. Gleich darauf klopfte es dreimal au dis Tür. Florian stand langsam vom Stuhl auf. öff nete das Fenster und schürfte dann in seinen grünen Pantoffeln zur Tür, um zu öffnen. Den bellenden Grabsch hatte er mit einer Handbewegung still gemacht. Draußen stand Pepus

. der Wirt, im Svnntagsftaat. Florian musterte ihn nicht gerade fminö> lich: „Seit wann kommst du aucf> ain Sonn tag. Schulden zu kassieren?' „Will ich ja gar nicht, will ich ja gar nicht!' entgegnete der Wirt und zog die Tür hinter sich zu. Er holte ein Paketchen aus der Tasche und wickelte cs auf. Cs waren .Knochen für Grabsch, die der Hund mit grunzendem Wohlbehagen zermalmte. Ptzvus wußte nur zu gut, daß der Weg zu Florians .Herz über den Magen seiner Buldogge ging, denn der „Ewige' liebte das Tier

und war auf den bärbeißigen Burschen stolz wie eine Mutter auf ihr Kind. Wer sich mit Grabsch gut stand, konnte aus die Freundlickikeit seines Herrn rechnen. Das also wußte Pepus. Und so brachte er später, nachdem sie beide geraume Zeit auf den Hund niedergcsehen luttten, der seine Knochen knackte, das An liegen vor, das ihn hierherqenihrt hatte. „Weiß du, Florian, mir ist da etwas ein gefallen, das wollte ich dir mitteilen. Hör' zu.' Florian hatte iich wieder in den Lehnstuhl gesetzt und die Beine auf den Tisch

geschoben. Er zoa bedächtig an seiner kalten Zigarre und hörte zu. wie der Wirt berichtete: „Da sind zwei alte Fuchsenberger Stu denten ins Städtchen gekommen, das heißt, eigentlich nur einer, denn der ihn begleitet, ist der Posthalter von Teichingen. der Leo pold, weißt du. der schon mal den Post wagen allein hierher gefahren hat... Also, der hat den Geheimrat gebracht . . . einst mals waren sie recht gute Freunde mit einander.' Nur mit halbem Ohr schien Florian zu lauschen. Er meinte fragend

21