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Tiroler Volksbote
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Pagina 5 di 18
Data: 30.09.1906
Descrizione fisica: 18
von nichts anderem gesprochen als von der Unschuld und Staudhastigkeit des Florian, der für sein Bravsem soviel habe aushalten müssen, von der Wiedertracht und Bosheit der Nosl und des Ander,' denen man die gerechte Strafe allenthalben gönnte. Für den Florian wurde jetzt erst das allgemeine Mitleid und Bedauern wach. — Man fragte auch auf allen Seiten, wo er sich denn befinde und ob er nicht mehr nach Tiefenbrunu komme. — Und als die Leute immer angelegentlicher nach ihm fvagten, war er plötzlich da. Niemand

die Hände drücken. Das Nannele müßte ein festliches Mahl kochen, . wie es nur zu feierlichen Zeiten üblich war, und der Bauer holte einen großen Kmg Wein vom Besseren ans dem Keller. Alle äußerten dem Florian ihre innigste Teilnahme und versuchten ihm etwas Liebes zu sagen, so daß diesem das Herz ordentlich warm und die Augen beinahe feucht wurden. Es war ihm so heimelig und wohl zumute wie selten einmal in seinem Leben und an diesem Abend legte sich nicht der mindeste Schatten' über sein Gemüt

. Vor dem Schlafengehen kniete er an sein Bett und dankte Gott mit inbrünstigem Herzen. -In den nächsten Tagen kamen öiete Nachbarn und Bekannte, um den Florian zu sehen und ihn zu beglückwünschen. Alle fanden in ihm noch den alten treuherzigen und wackeren Burschen, aber gar zu ernst, fast schwermütig schien er ihnen geworden. Diese Wahrnehmung machte zu ihrem Leidwesen auch die Hausmagd Nandl, welche mit all ihren Spässen und Schelmereien kaum mehr als ein schwaches Lächeln dem Florian hervorzulocken vermochte

. Und früher hatte er l>,och so frisch und schmetternd l '.chen gekonnt! — Nicht unter den Letzten erschien auch der Erstfelder-Hans, um den Florian zu bewillkommnen. Zwar etwas verschämt, aber ungemein herzlich äußerte er dem Kuechte seine Freude über den glücklichen Ausgang, versicherte, daß er nie einen Augenblick an der Unschuld des Florian gezweifelt und daß es ihm überaus leid tue, daß gerade auf dem Erstfelderhofe dem Florian dieses Mißgeschick getroffen habe. Auch beteuerte

er, daß sie nur ge zwungen durch daZ Gericht, als den Obervormund, dem Florian sein Geld in Empfang genommen und daß er immer die Absicht gehabt, es ihm wieder zurückzustellen. — Jetzt sei aber schon der gerichtliche Auftrag da, es ihm mit vierprozentigen Zinsen zurückzuzahlen. Der Alorian nahm den Hans sehr freundlich auf, lehnte alle seine Entschuldigungen als unbegründet ab, weil er für das Unglück nicht helfen gekonnt, und versicherte ihn wieder ganz seiner alten Freundschaft. Am folgenden Tage hatte der Florian

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Tiroler Volksbote
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Pagina 12 di 16
Data: 18.09.1904
Descrizione fisica: 16
Seile „Tiroler Volksbole.' Inhrg. XU. heit gezeigt hätten. — Um Ostern hemm war der Florian wieder so weit hergestellt, daß er arbeiten konnte. Er bot nun alle Kräfte und allen Fleiß auf, nicht nur um seine Schaffers leute zufrieden zu stellen, sondern auch um durch das größt mögliche Entgegenkommen und durch vermehrte Pflichttreue den Stradegger-Leuten einigermaßen das Gute 'zu vergelten, was sie ihm angetan hatten. Von früh morgens bis spät abends arbeitete er unverdrossen und es zeigte

sich bald, daß der Florian die Bauernaibeit nicht verlernt und die alte Geschicklichkeit nicht verloren hatte. Keine Verrichtung war ihm zu schlecht und keine Arbeit zu schwer, die er nicht frisch und gern anfaßte, und nebenbei sah er mit solchem Fleiß zum Besten seines Schaffers, daß der Bauer selbst nicht besser auf seinen Vorteil hätte schauen können. Sonntags ging er in aller Früh schon zur Kirche — das Betcn hatte er in seiner Krankheit erst recht erlernt; nach dem Gottesdienst

war er aber auch unter den Ersten wieder daheim. Vor dem Wirtshaus hatte er jetzt eine gewisse ängst liche Scheu ; er betrat dasselbe wohl den gqnzen Sommer nie; dasür saß er oft an Sonntag-Nachmittagen allein bei der Bäuerin in der Küche und unterhielt sich mit ihr im traulichen Gespräch wie ein Sohn mit seiner Mütter. Der Florian war abermals ein Mufierknecht geworden. Da machte sich eines Tages Moidl, die Hausdirn, wieder einmal an den Florian heran. Als die Heiden zufällig allein auf dem Feld arbeiteten, sagte die Moidl

Plötzlich: »Du, Florian, das Berghubergsitl ist seil; was meinst denn, sollten wir es nicht kaufen? Es ist ein schönes, kommodes Höfl.' „Ich hab' ja keinen Kreuzer Geld,' erwiderte der Knecht. »Geld hab' schon ich soviel,- erklärte die Moidl, „du brauchtest bloß den Bauer zu machen.* „Zu einem Bauer bin ich nicht zu brauchen, höchstens zu einem Knecht,' redete sich der Florian heraus; »und übrigens geht's mir jetzt beim Stradegger so gut, daß . ich nie und nimmer fortgehen möchte Um das Kaisertum

Rußland würde ich meinen Platz beim Stradegger nicht vertauschen.' Die Moidl. sah. daß vorläufig nichts zu machen sei, sie gab aber deshalb ihre Hoffnungen nicht auf, sondern tröstete sich damit, daß der Florian auf die Länge der Zeit ihrer Liebe und Opferwilligkeit nicht widerstehen könne. Vierzehn Tage später war großer Markt in Altenstätten. Der Stradegger mußte hingehen, denn ein Schuldner wollte ihm dort ein größeres Kapital zurückzahlen; auch gedachte der Stradegger ein Paar Ochsen zu kaufen

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Tiroler Volksbote
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Pagina 4 di 20
Data: 29.04.1906
Descrizione fisica: 20
Seile 4. „Tiroler Volksboke.' Ishrg. XIV. '? Prüfung! — Der Florian wischte sich den Schweiß von der Stirne, eine tiefe Traurigkeit wollte ihn schier niederdrücken. — — Da kam die Bäurin, vom Stradegger geführt, auf ihn zu. „O Florian,' heulte sie, „das Unglück! ... Jetzt sind wir fertig, jetzt können wir betteln gehen.' Der Stradegger redete ihr zu, daß es so weit noch lange nicht sei — der Hof wäre ja gut versichert, die Nachbarn täten auch helfen und sie hätte am Florian einen tüchtigen

Meister knecht, der durch seine Kraft und Geschicklichkeit bald wieder alles in guten Stand setzen werde. Die Bäurin ließ sich etwas beruhigen, dann fragte sie Plötzlich: „Und das Geld hast du wohl in Sicherheit, Florian?' „Was für ein Geld?' tat dieser überrascht. „Ja wohl die 1600 Gulden, die wir aus der Sparkasse geliehen haben.' , „Bäurin, die habt Ihr ja selbst mitgenommen, 'vorIhr aus dem Hause gelaufen seid.' „Ja, wer sagt denn das? . . .Ich Hab' mich vor Schreck nicht verwißt

, Hab' alles liegen und stehen gelassen und bin nur einmal mit dem Kinde geflohen . . . Aber der Nachbar Siml hat gesagt, du, Florian, wärest in der Kammer gewesen und habest die Türe versperrt.' „Die Türe versperrt? — Davon weiß ich nichts. — In der Kammer gewesen bin ich schon und Hab' nach dem Gelde gesucht; aber wie ich hineingekommen bin, ist der Kasten schon offen gewesen, die Schublade herausgerissen und alles durch einandergerührt . . . Geld Hab' ich keines gesehen; ich Hab' gewiß geglaubt, die Bäurin

Hab' es mitgenommen.' „O himmlischer Vater!' kreischte nun die Bäuerin auf, „dann ist's gestohlen, das viele Geld, das geliehene Geld!' „Das muß man gleich den Gendarmen anzeigen,' sagte der Stradegger ruhig und ging rasch auf den Vorplatz des Hauses zu, wo sich die zwei Gendarmen befanden, die schon mit den ersten Leuten vom Dorfe heraufgekommen waren. Bald brachte er die zwei Gendarmen sowie die beiden Nächbarn, den Prähauser und Strehlinger, an die Ecke herüber, wo die Bäurin und der Florian standen

. — Die Gendarmen erkundigten sich genau um die Entwicklung der Dinge und der Postenführer faßte bald einen argen Verdacht auf den Florian. — Drunten tz im Straßenwirtshause, wo der Postenführer oft verkehrte, hatte ihm die Kellnerin Rosl den Florian als einen scheinheiligen Duckmäuser geschildert, der hinter seiner frommen Larve den Spitzbuben verberge, sie selbst um ihr schönes Geld betrogen und in den Brei gesetzt habe. Der Postenführer hatte dem liederlichen Mädchen die Lügen geglaubt und den Florian schon

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Tiroler Volksbote
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Pagina 4 di 16
Data: 27.05.1906
Descrizione fisica: 16
überliefert, sondern der Repräsentant schickte ihn nach Nantes, wo er etwa drei Monate später in den Wellen des Lvireflusses die Martyrer- krone gewann. Florian oder Vie Geschichte eines Knechtes. Erzählung von Reimmichl. (Fortsetzung.) Nachdruck strafr. verfolgt. „Mir kann nichts geschehen,' schnappte das Mädchen zurück, „weil meine Hand sauber ist.' Auf der Straße drüben erblickte man eine schwarze. Gestalt, welche jetzt stille stand und herüberzulanschen schien. „Ich bitt' dich, sei ruhig,' lispelte

. Das ganze Tal war voll vom Gerede über den merk würdigen Diebstahl und man wußte nicht, woher all die Ver mutungen, Wahrnehmungen, Schlüsse und Bezichtigungen her geflogen kamen. Wie ein Sturzbach plätscherte der Tratsch und Quatsch durch ganz Tiefenbrunn hin. Viele verteidigten den Florian und wollten auf ihn nicht ein Haar der Makel kommen lassen. — Andere — und . das war die Mehrzahl — glaubten, ihre Selbstgerechtigkeit am besten herausstreichen zu können, wenn sie den armen Meisterknecht, der bisher

im höchsten An sehen gestanden, durch die Hechel zogen und all seine Handlungen verdächtigten. Auch an dem Prähauser-Mariele wetzten sich die Zungen. Das Mädchen hatte seine Neigung für den Florian zu augenscheinlich verraten; nun machte man das Mariele zur Diebshehlerin, welche dem Florian das gestohlene Geld ge- borgen habe. Als aber die Prähauserin und die Dorsbötin, welche sich am betreffenden Vormittag beim Prähauser auf gehalten hatte, eidlich versicherten, das Mariele sei keine Minute

aus ihren Augen gekommen, lenkte sich der Argwohn vom Mädchen ab und machte einem allgemeinen Mitleide Platz.— Das Mariele lag schon mehrere Tage schwerkrank und be sinnungslos am Kopftyphus darnieder und wurde umso mehr bedauert, als man annahm, es sei in seiner Unschuld und Arglosigkeit vom Florian berückt und durch die schwarze Tat des selben und durch die ungeahnte Enttäuschung in Krankheit und Tod gestürzt worden. — Die freventlichen Mutmaßungen richteten sich nun gegen zwei Erstfeldermägde

, die dem Florian beim Diebstahl mußten geholfen haben. Einzelne Stimmen bezichtigten das Prähanser-Männlein und den Strehlinger, daß ihre Hände ' nicht ganz rein seien. Andere wußten zu erzählen, die Erstfelder- Bäurin selbst habe das ganze Schelmenstück eingefädelt. Sie hätte den Florian gern geheiratet — weil derselbe ihre Anträge aber zurückgewiesen, habe sie aus Rache das Trugsviel angestiftet, nachdem sie das Geld heimlich auf die Seite gebracht. — Die wahren Schuldigen hielten sich so vorsichtig

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Tiroler Volksbote
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Pagina 3 di 20
Data: 29.04.1906
Descrizione fisica: 20
Windstoß, der einige bleischwere, fast warme Regentropfen den Leuten ins Gesicht warf — dann wieder schwüle Ruhe. — Vom Dorfe herauf heulten und wimmerten die Wetterglocken. — Eine feurige Linie zündelte in mehrfachem Zickzack zwischen den Talwänden heraus und fuhr unweit vom Erstfelder in einen Lärchbaum, ein Helles Knallen prasselte nach und der Lärch baum lohte empor. „Vor Blitz und Ungewitter bewahr' uns, o Herr Jesus Christ!' betete der Florian. „Heute wird's gefährlich,' sagte der Mitterknecht

; „der Blitz funkt und ganstert nur so hemm bei der trockenen Luft.' „Wär' auch kein Wunder nach diesen schrecklichen Hitzen,' erwiderte der Florian; „aber nur rasch ! Dieses Fuder binden wir noch zusammen und dann fahren wir heim — es ist Zeit!' Alle Hände regten sich in doppelter Eile. Die schwarze Wolken- und Wettermauer kam schreckbar näher, wie ein gewal tiger Gotteswagen rollte sie groß, majestätisch und furchtbar heran — flammend, rauchend und donnernd — der Sturm setzte mit ungeahnter Kraft

war der Florian. Er merkte gleich, daß an der Scheune nichts mehr zu retten war, das Wohnhaus aber in großer Gefahr schwebe und man daher plündern müsse. Es fiel ihm auch sofort das Geld ein, das er vor ein paar Tagen aus der Sparkasse geholt hatte; darum stürzte er sogleich in die Kammer der Bäurin, um das Geld in Sicherheit zu bringen. Als er den offenen Kasten und die herausgerissene Schublade sowie die zerwühlten Gegenstände darin erblickte, kam er sofort zur Ueberzeugung, daß die Bäuerin

und sein Geldtäschchen zu holen. - Droben steckte er die zwei Gegenstände rasch zu sich und schloß auch das Kammerfenster, dann eilte er wieder die Stiege hinunter.. Drunten stürzte die Stallmagd jammernd ins Haus herein und schrie: „Florian, Florian . . . Wir bringen das Vieh nicht aus dem Stalle — es springt immer wieder hinein es ist alles hin!' Keuchend sprang der Florian nun hinüber in den Stall uud seiner Kraft und Umsicht gelang es endlich, mit Hilfe einiger Nachbarn das Vieh herauszuziehen und langsam

in das Wäldchen hinüberzutreiben. Im Wäldchen mußte er einige Zeit bleiben, um die scheuenden Tiere zusammenzuhalten. — Da hörte er plötzlich vom Hause her ein noch stärkeres Krachen und Knistern — der Dachstuhl der Scheune war eingestürzt. Indem er das Vieh zwei Knechten anempfahl, stürmte der Florian wieder dem Brandplatze zu. Dort war nun ein schreck liches Durcheinander, eine Menge Leute hatte sich eingefunden, auch die Feuerwehr mit einer Spritze war gekommen und spannte soeben ihre Schläuche

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Tiroler Volksbote
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Pagina 5 di 18
Data: 20.03.1904
Descrizione fisica: 18
. Die Stalldirn konnte sich nicht enthalten zu spotten: „Florian, mußt dir wohl Handlinge anlegen oder Brillen kaufen.' Der Ftori-n schoß einen giftigen Blick herüber, die andern lachten gezwungen und dann war es wieder still. Das Css n g!ng heute schneller vorbei als sonst. Man sprach das Dank- gcbet, Vaterunser und Gegrüße: seist! und „Vergelt's Gott, speis' Gott, erlös' Gott die armen Seelen im Fegfeuer. Im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes. Amen.' — Da wink:e der B^uer dem Florian

abends gesperrt und wer noch dranßen -n 'ommt nicht mehr herein und wer draußen übernachtet, U l »vu) überhaupt keine vielen Tage beim Stradegger erleben.' „Oho,' brauste der Bursche auf, „ich kann selber ^<hen es gibt schon mch Plätze für Knechte!' Der Bauer ließ sich durch diesen Ausbruch des Trotzes mcht aufregen, sondern antwortete ganz ruhig: „Gehen kannst von mir aus ganz genug, ich häng' jemanden an; es wird sich halt fragen, ob du's besser machst. j. tzt, Florian

, will ich dir etwas anderes sagen. Schau', ou bist gerade erst von den Schützen heimgekommen und kannst ocs Arbeiten noch nicht besonders: wenn du nebenbei noch liederlich tust, wird kein starkes Geriß um dich seit». — Solltest aur eigentlich dankbar sein. — Ich hab' dich wollen 5 rs Arbeiten, oas Sparen und Hausen lernen und einmal eincil ordentlichen und geachteten Menschen aus dir machen.' .. »Wohl ein Knecht — und geachtet!' warf der Florian schmollend ein. „Warum nicht ein Knecht auch geacht?' tat der Bauer heftig

; »Florian, das Dienen ist keine Schande, vor dem lieben Herrgott sind wir ja alle bloß Knechte. Wenn du das Ar beiten gut lernst und dir alles flott von der Hand geht, wenn du auch sonst die Augen aufmachst und das Wirtschaften los kriegst, wenn du mit dem lieben Herrgott und mit dir selbst alles in Ordnung hast, wenn du fleißig und treu zur Arbeit schaust, dann wirst du sehen, wie du bald in einem Ansehen und in einer Achtung bei den Leuten dastehst! Wirst sehen, wie du überall mitreden kannst

und wie man dich überall fragt, und wirst sehen, wie sich die größten Bauern um dich reißen und um dich herumbetteln. Die Achtung und'das Ansehen bei den Leuten, Florian, ist mehr wert als ein Kapital von 10.000 sl., mehr wert als die reichste Erbschaft. — Wenn du aber um Arbeit und Hausen dich nichts oder nur wenig kümmerst, wenn du ein Hudel und Lump wirst, dann ist's ein- für allemal aus und du magst noch so groß tun im Wirtshaus: alle Leute schauen dich über die Achsel an und verachten dich und du bringst's

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Tiroler Volksbote
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Pagina 6 di 18
Data: 10.06.1906
Descrizione fisica: 18
Seite 6. „Tiroler Volksboke.' Jahrg. XlV. ! «Und sich schämen vor der ganzen Gemeinde, der Schinder und Leutausrichter!' „Vielleicht holt ihn auch bald der Gendarm!' . «Verdienen tat' er's — der hat schon viele Leut' be schummelt und betrogen!' „Ja, der hätt' vor der eigenen Türe zu kehren genug bei Tag und Nacht.' „Der Bauer auf - der Egg weiß allerhand zu erzählm über seinen Handel und Wandel.' „Ich wett', der Schinder hat auch die 1600 Gulden und der Florian muß unschuldig für ihn büßen

war ihnen zu Zweidrittel vergütet worden. Das Gericht, als Obervormund der Kinder, hatte nämlich verfügt, daß die Ersparnisse des Florian, die rund 1100 Gulden ausmachten und bei der Sparkasse in Tiefenbrunn lagen, herausgenommen und daß mit denselben die gekündigte Schuld teilweise gedeckt werde. — So hatte der Florian nicht nur Ehre, guten Namen und Freiheit, sondern auch seine ehrlich erworbenen und sauer ersparten Kreuzer verloren. Hans, der Erstfelderbub, versicherte zwar, wenn er einmal Bauer sei

, werde er dem Florian sein Eigentum bis auf den letzten Kreuzer samt Zinsen zurückerstatten, aber bis dorthin mußte noch ziemlich einiges Wasser durch das Tal hinausfließen und man konnte nicht wissen, was mit dem Florian geschah. — Das Prähaufer-Mariele war seit 14 Tagen wieder auf den Füßen, ihre kräftige Natur hatte endlich über die Krankheit gesiegt, aber das Mädchen war nur mehr der Schatten von früher. Die Nachricht von der Verurteilung des Florian und der über ihn verhängten schweren Strafe hatte das langsam

genesende Mädchen wieder in einen gefährlichen Zustand zurückgeworfen, aber schließlich wurde auch dieser Schrecken und Schmerz samt der damit ver bundenen Gefahr überwunden. Nun hatte das Mädchen nur mehr einen Gedanken, wie es nämlich dem Florian mitteilen könnte, daß es niemals an ihm irre geworden und keinen Augen blick auch nur den geringsten Zweifel an seiner Unschuld gehegt habe. Da es aber die mit dem Florian geschlossene Ab machung nicht verraten wollte, so ließ sich die Sache schwer

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Tiroler Volksbote
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Pagina 4 di 20
Data: 15.04.1906
Descrizione fisica: 20
S-eite 4. „Tiroler V olksboke.' Jahrg. XtV. Beim Strehlinger, dem nächsten Nachbar des Erftfelder auf der andern Seite, hatten sie immer zu wenig Dienstboten und so stellten sie zu Anfang der Mahdzeit den Stulp-Ander, der wieder einmal dienstlos war, als Sommer-Mahd er an. Zugleich trat im Straßen Wirtshaus, eine halbe Stunde unterhalb Tiefenbrunn, eine neue Kellnerin ein und die war niemand anders als die leichtsinnige Rosl, mit welcher der Florian sich vor ein paar Jahren so unbedachtsam

verlobt und die verhängnisvolle Bekannt schast unterhalten hatte. — Der Florian trug dem verräterischen Mädchen zwar keine Feindschaft nach, aber eine gewisse Bitterkeit konnte er nicht unterdrücken, so oft er an das Unglück dachte, in welches ihn die Rosl einst gebracht Hütte. Den Rache schwur, welchen ihm das Mädchen zuletzt nachgeschleudert, hatte er längst vergessen. Zu Anfang Juli mußte die Erstfelder-Bäuerin ein ver sichertes Kapital von 1600 Gulden zurückzahlen; sie bekam aber das Geld leicht

von der Sparkasse auf die gleiche Hypothek zu leihen. An einem Montag, als die Heuarbeit schon begonnen, urrchte der Füman das Geld aus der Stadt holen. Die Erst- feilderm vertraute in ihrer Schwatzhaftigkeit die ganze Sache der Stvchönger-Bäuerin an, als diese fragte, wo der Florian heute ss. Die Strehlinger-Bäuerin erzählte di? Geldgeschichte wieder daham beim Mittagessen und sie wußte auch, daß das Geld erst am folgenden Sonntag in der Gemeindekanzlei dem früheren Gläubiger übergeben

werden sollte. — Am Nachmittag war der Stulp- Arcker sehr nachdenklich geworden und am Abend ging er hinunter ins Straßenwirtshaus. — Der Florian war schon um 6 Uhr aus der Stadt zurückgekehrt und hatte das Geld der Bäuerin übergeben. Die nächsten Tage brachten herrliches Wetter und die Heuarbeit nahm alle Kräfte in Anspruch. Beim Erstfelder war man am Mittwoch sehr spät zum Nachtessen gekommen und um 10 Uhr saß man noch zu Tische. Während man drinnen in der Stube sich ziemlich laut unterhielt, schlüpften draußen

ich die Eisenstangen mit dem Stecken aus einanderbiegen... Rosl, geh hinüber zum Hauseck und paß gut aus!... Wenn du merkst, daß jemand kommt, mußt du schnell pfeifen,' sagte leise die Männerstimme. „Hat der Florian sein Fenster auch offen?' fragte die Weiberstimme. „Natürlich, sperrangelweit,' erwiderte der Mann, „bleib' nur ruhig am Eck stehen und paß auf. — Wenn ich den Fang habe, komm' ich her und gib dir das Geld und du laufst schnell damit fort... Ich steig' dann noch schnell zu Florians Fenster hinauf

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 04.03.1932
Descrizione fisica: 8
von v>^ o sauren zu erossnen. U25S me?i hat Decken in Beschlag gmom- iZ. Marz zìi erfolgen haben. Bienenzüchler ,?unde und Verluste Am 13. März werden um 10 Uhr vormit- Der Mayr, der als Zeuge befragt wurde, bestätigte, nachdem er beeidet wurde, daß sich der Florian nie von seiner Seite wegbegab. ^ . Was war der Grund dieser Zeugenaussage? Beim städtischen Fundamt wurde ein Pelz !<,ns m der Kanzlei des Friedensrichteramtes Vielleicht fürchtete Mayr, der sicher auf dem und ein Schlüsselbund, die gesunden wurden

einen Autoiransportwagen mit Anhänger auf tiufwuchen und vor deren Standen ein Heinz Bollmann, Fr. Schulz, Jarmila Novotnn oer Straße Botzano—Appiano und war vom sonnl-ches Georange . (Staatsoper Berlin), Truus van Aalten und Mitfahrer Florian Otto begleitet. Als er in à Austrieb auf du Viehmarkt war mcht Paul Westermayer. Aasa-Film Berlin. die Nahe des Pillhofes kam, mußte er an groß: 49 Stuck Gloßvich und 12o Schmelne, Karl Millöckers reizende Weisen die pracht- einem Streufuder vorbeifahren. Während der außerdem

stellte auf dem Nomaplcch ein voll-i, Stimmen der handelnden Versonen der Vorbeifahrt verlangsamte er die Geschwindig- Pferdehändler aus den alten Provinzen etwa aa n Ä r die 'r klaMH d u chen Ope- keit und der Mitfahrer Florian verließ den 10 prächtige Pferde zur Schau. Die auswär mte eine aläiuende Dar telluna à Wagen und nahm von der Hinterseite des tigen Händler zeigten wenig Kauflust und sowie eine meisterl,aste Reale werden jeden Streufuders zwei darauf befindliche Decken im wollen jedenfalls

mit ihrem Handel noch ab- B sà dià Wert von zirka 80 Lire, welche er in den An- warten, so daß der Viehmurkt bei wenigen B a nne n 5 6 30 8 und 9 30 Mir Hängewagen warf und nahm dann wieder fei- Aufkäufen flau verlaufen ist. Die Folge ist. Hegmnzmen. d. v.öu. v uno u.-zu uyr. Platz b-ini Chauffeur ein. daß manche einheimische Viehbesitzer vor. , Florian glaubte, daß er unbeobachtet geblie- ziehen, gar nicht aufzutreiben. Die Preise Cdeukluo ben sei, aber es hatten ihn zwei Knaben, welche blieben gegenüber

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1871
¬Ein¬ offenes Wort nach den Ergänzungs-Wahlen für den Gemeinde-Ausschuß der Stadt Bozen im Oktober 1871
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Pagina 7 di 18
Autore: Zallinger-Stillendorf, Franz ¬von¬ / von Franz von Zallinger
Luogo: Bozen
Editore: Wohlgemuth
Descrizione fisica: 14 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Bozen ; s.Kommunalwahl ; z.Geschichte 1871 ; <br />g.Tirol ; s.Konservative Partei ; z.Geschichte 1871
Segnatura: 782
ID interno: 182349
Lebensart und Bitdung trotz semer liberalen Gesinnung auch mit Konservativen freundlich verkehren kann, was in Bozen angenehm auffällt. An der Spitze der liberalen Kandidaten aber prangte ein Mann, der — wer sollte es für möglich halten — vor drei Iahren Kandidat der Konservativen war — Kaufmann Florian Thaler. Dieser Herr hat sich als Vorstand des „Rainerums', resp. des „Katholischen Männer-Vereins' zur Erziehung'verwahrloster Knaben große Verdienste erworben und ist als Direktor der Bozner

Sparkasse zum öffentlichen Wohle seit langen Jahren thätig. Dafür ist er auch von Sr. Majestät dem Kaiser aus gezeichnet worden und man erkennt in dieser Beziehung die Ver dienste des Herrn Florian Thaler vollkommen an. Derselbe ist als Privatmann ein Ehrenmann. Herr Florian Thaler betheiligt sich auch sehr fleißig an religiösen Hebungen, und was seine katholische Gesinnung anbelangt, so kommt es subjektiv darauf an, ob die betreffende Persönlichkeit sich über die Tragweite gewisser politischer

Handlungen klar und ob je nach dem Ver ständnis? die gehörige Zurechuungsfähigkeit vorhanden ist. In objektiver Beziehung aber kann man nach den mit Herrn Florian Thaler g ein ach ten Erfahrungen nicht überzeugt sein von jener Korrektheit und Festigkeit seiner politischen Grund sätze, wie sie von einem Kandidaten der konservativen Partei gefordert werden müssen. Es ist Wohl zu unterscheiden zwischen einer Privatperson und einem Manne für das öffentliche Leben. Ich habe in meinem neulichen

mit ^ gezeichneten Artikel im „Tiroler Volksblatt' gesagt, Herr Thaler habe sich in poli tischer Beziehung so benommen, daß man ihn wohl eher zu den Liberalen rechnen könne, als zur „Mittelpartei'. Beweise liegen nahe. — Bei der letzten Bürgermeisterwahl hat Hr. Florian Thaler nicht nur für den Hrn. Dr. Würzer gestimmt, sondern sich für seine Wahl auch — ich will sagen — interessirt. Nun weiß man aber doch allgemein, daß Herr Dr. Würzer ein kluger und artiger Mann, aber ein Liberaler vom reinsten Wasser

ist, der diese seine Gesinnung auch offen zur Schau trägt. Bei der letzten Landtagswahl stimmte Herr Fl. Thaler als Mitglied der Handelskammer für den Dr. Streiter. Vor drei Jahren war Hr. Florian Thaler Kandidat der Konservativen, jetzt wurde er zur Wahl empfohlen vom „liberalen politischen Verein', der an liberaler Gesin nung seines gleichen sucht im Lande und solchen Grundsätzen huldigt, daß ihm kein aufrichtiger Katholik angehören darf, wenn

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 25.11.1875
Descrizione fisica: 4
Orl!entkick»e Aitznygen <1er Nandels- urld (56^erd6-Xa.iriiQHr in Lo^en vom 22. März, 3. Juni, 14. August und 18. November 1875. Nach Mittheilung der eingelaufene» Geschäftsstücke und Genehmigung ihrer Erledigungen folgten die Gerathungs Gegenstande, welche nachstehends erledigt wurden: 1. Wurden die Herren Kammcrmitglieder Anton Decorona, Georg Herrmann, Johann Kofler, Franz Kraut schneider, Josef Mumeltcr, Joses Oettel ssnivr, Joses Rößler, Josef Schueler, Florian Thaler und Heinrich Lob

als Schiedsrichter für das laufende Jahr gewählt. 2. Bewilligte die Kammer dem hiesigen Musikvereine die nachgesuchte Subvention per fl. 6(1 österr. Währ, für daS Jahr 1874>75. 3. Wurde die mit dem RevisionSberichte des KammermitgliedeS Herrn Florian Thaler vorgelegte Handels- kammerfondS-Rechnung für das Jahr 1874 genehmigt, deren höhere Vorlage beschlossen, und Herrn Thaler für seine Mühewaltung der Dank der Kammer ausgesprochen. 4. Eine gleiche Danksagung wurde genanntem Herrn Kammermitgliede für die besorgte

. Bezüglich des nachgesuchten Jahresbeitrages behält sich die Kammer die weitere Entscheidung vor unter der Erklärung, daß sie ge wiß bestrebt sein werde, die Gewerbeschule, soweit es ihre Mittel erlauben, zu unterstützen. 10. Die Berathung über die dem hohen Handelsministerium bekannt zu gebenden Wünsche in '^czug auf eine mit dem Fürstenlhum Serbien abzuschließende Handelsconvention wurde einem Comite übertragen, als dessen Mitglieder die Herren Georg Herrmann, Johann Kofler, I. Oettel -semur, Florian

ihrerseits zunächst auf die Herausgabe eiueS bezüglichen Lehr- und Lesebuches hinzuwirken, uud sich dieSjullS vorerst mit dem hiesigen Landwirthschafts» und Gartenbauvereine in's Einvernehmen zu setzen. 14. Der vom Kouiu ermitgliede Herrn Florian Thaler mit Revisionsbericht vorgelegte Voranschlag über die Einnahmen und Ausgaben der Kammer im Jahre 1876 wurde genehmigt, dessen höhere Borlage beschlossen, und dem Herrn Berichterstatter sür seme geholte Mühe der Dank der Kammer ausgedrückt. 15. Wurde

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Dolomiten
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Pagina 4 di 8
Data: 03.01.1942
Descrizione fisica: 8
Jahres verschied in Caldaro im 8-1. Lcbensjah-e Herr Franz Florian, Be sitzer. Mit k'iucnz Hinfchicd ba^ ein arbciirei- ches Leben, das nicht nur dem eigenen Besitze galt, sondern in vorbildlicher und erfolgreichster Weise auch dem Gemeinwohl« gewidmet war, seinen Abschluß. Franz Florian, der seine Mut. ter bereits bei seiner Geburt und den Vater in der ersten Jugend verloren lmtte. konnte sich durch fleißig«'Arbeit ein eigenes Anwesen erwerben, das er fachmännisch bewirtsckzastctc. Als 1900

die Vailcrn-Kcllcrcigenostcnschaft Tal- daro gegründet rvurdc. trat Florian als grün dendes Mitglied bei und wurde wegen seiner Tüchtigkeit bald darauf zum Obm-nnn derselben berufen. Im Krie-gssahre 1911 berief ihn das Vertrauen seiner Standcsgenossen luuwrlich auf diesen wichtigen Posten. Es war zu einer Zeit, als die junge Genossenschaft in einer schwieri gen ivirtsckmftlichen Lcage rvar. Dank seines un ermüdlichen Fleißes brachte er cs in kurzer Zeit dahin

, daß die Kellereigenostenschaft einen mu stergültigen Betrieb aufwies und nicht nur !m Inlandc. sondern auch im Auslände Geschäfts- be,z!chungen anknüpste. Ein biederer rechtschcrf- fcner Charakter, der früh morgens bis spät abends tätig war, hat mit Herrn Florian Ab schied von dieser Welt genommen. Roch am Sil- vestertaa vormittags weilte er in der Genosten- schaftskanzlei. wo er den Jahresabschluß fer tigte und alles für das vergangene Jahr in Ordnung brachte. Gegen 9 Uhr aberrdg stihlte er stch unwohl, ging dann zu Bette und wenige Stunden

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Pustertaler Bote
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Pagina 3 di 12
Data: 09.05.1890
Descrizione fisica: 12
und zwar im Gasthause zum Hir schen, wo eins eiserne Rauchleitung in Brand gerieth doch glücklich bald gelöscht werden konnte Diese wiederholten Kaminfeuer verbreiten wirk lich eine ständige Beunruhigung unter der Be völkerung.' Die neue Statue des heil. Florian auf dem großen Stadtbrunnen, geschnitzelt von dem jungen angehenden Künstler Bachlechner vonBruneck, ist eine sehr lobenswerthe Leistung, womit wir aber keine weitere Kritik damit in Verbindung bringen wollen. Erste Pflicht ist ;s, daß überall größte

des Publikums übergeben werden kann. Der Warenmarkt am 1. Mai war gut besucht und wurde viel Vieh auf den Platz gebrächt, doch ging es beim Handel trotz an wesender Käufer sehr zähe her. — Die „Florian!- Prozession' am Sonntag den 4. Mai hat Bormittags bei schönster Witterung mit ge wohntem Pompe und unter Betheiligung der freiwilligen Feuerwehren von Lienz und Leisach, sowie sehr zahlreicher Andächtiger von Stadt und Land, in feierlicher Weise stattgefunden. — Die Versteigerung des großen zur Dismas

. Der diesjährige Florianitag wurde von unserer Feuerwehr wür dig begangen. Unter klingendem Spiele zog selbe in Corpore zum Gottesdienste, wo zu Ehren des hl. Florian ein Segenamt gehalten wurde. Nachmittag fand eine Generalübung statt, welche zur Zufriedenheit ablief. Als man nachher sich im Gasthause des Franz Holzer zu einem Glas Wein, welches die Gemeinde spendete, versammelt hatte, entfaltete sich bald lebhaste Discussion über Feuerwehrangelegenheiten. US stand nicht lange^an, so wurde das nachlässige

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 4
Data: 14.10.1914
Descrizione fisica: 4
Wattens zu Wattens, registrierte Ge nossenschuft mit beschränkter Haftung, wurde heute eingetragen: In der Sitzung des Aufsichtsrates vom 29. Aug. 1914 wurde an Stelle der zur aktiven Dienstleistung eingerückten Vorstandsmitglieder Josef OberreSl und Florian Daxböck — Hugo Wazlawek, Fabriksbeamter in Waltens, als Obmann und Georg Lang, Fabrik«- beamter in Wattens, als Kassier in den Vorstand gewählt. K. k. Landesgcricht Innsbruck, Slbt. III, am 3. Oktober 1914. 134j2 Lutterotti. G - Z. Firm. 692

oder einen Bevollmächtigten namhaft macht. K. k. Kreisgericht Bozen Abt. I, am 12. Oktober 1914. 172/2 Dr. Detz. G.-Zl. L 274/14/1 Edikt. Dem Herrn Anton v. Florian, Straßenbau- unternehmer in Pfnnds, ist in der bei dem k. k. Bezirksgerichte i'n Jmst anhängigen Rechtssache wider ihn wegen 602 X 31 b der Beschluß vom 8. Okt. 1914, G.-Z. L 274/14/1, zuzustellen, womit der Bezirkskrankenkasse in Landeck die Pfändung der für ihu vom k. k. Bauamte in Jmst beim k. k. Steuer amte in Jmst erlegten 2000 15 bewilligt wurde

. Da der Aufenthalt des Anton v. Florian unbe kannt ist, wird ihm zur Wahrung seiner Rechte Herr Dr. R. v. Vilas, Rechtsanwalt in Jmst, zum Kurator bestellt. Dieser Kurator wird den Verpflichteten in der bezeichneten Rechtssache auf dessen Gefahr und Kosten so lange vertreten, bis dieser entweder sich bei Gericht meldet oder einen Bevollmächtigten namhaft macht. K. k. Bezirksgericht Jmst, Abt. I, am 8. Oktober 1914. 56/2 v. Schmidt. Konkurse. G.-Z. L 66/13/33 Kundmachung. Im Konkurse des Karl Paulin

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