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Pagina 2 di 12
Data: 17.03.1960
Descrizione fisica: 12
Saxl; Vinzenz Stötter für die freien Berufe; Karl Delueg, Holzhändler; Fritz Gschwenter, Kaufmann; Walter Mesner, BaUer; Luis Graus,. Kommissionär; Willi Heidegger, Gastwirt; Pepi 'Mühl3teiger, Fleischhauer; Dr. Hermann Solderer, Arzt; ' Dr. Peter Ueberbacher, Arzt; Hans Salazer, Handwerker. Das schwächste Glied Wir erinnern daran, daß im Februar Staats,-. Präsident Gronchi in Begleitung von Außen minister Pella einen Staatsbesuch in der So wjetunion abstattete. Wie es ihnen dort er gangen

ist, darüber haben wir bereits unsere Leser unterrichtet. Bekanntlich hat Außen minister Pella auch bei dieser Gelegenheit wie so oft das Selbstbestimmungsrecht der Völker als ein Grundrecht bezeichnet* Derlei Reden -sind sein Steckenpferd, wir dürfen nämlich nicht vergessen, daß er sich darauf auch etwas einbilden kann, denn ausgerech net ihm verdanken die Triestiner ihre „Frei heit“, d. h. die Rückkehr zu Italien, oder was in diesem Falle der Wahrheit besser entspre chen würde, in den Sch.oß

des Mutterlandes, welches offenbar, wie es uns ebenfalls die Erfahrung lehrt, für. die Entwicklung, das Wachstum und das Gedeihen ihrer Kinder zu sorgen verpflichtet (st. oder, wenigstens sorgen sollte. ■ ■ ,■ ■ -'■ ; v Um die Tragweite und die Aufrichtigkeit so wie den Ernst,und die,Einstellung;des.Herrn. Pella richtig zu erfassen,Stieren wir nachste hend eineh Leitartikel aus den „Dolomiten", veröffentlicht nach der Rückkehr Gronchis aus Moskau. In demselben ist Bezug genommen auf die italienischsprachige

sein, wenn man von ' Entspannung spricht. Wenn dieses Wort über haupt feinen Sirtn' haben soll, muß man das Gewissen über die Macht stellen.“ Was der „Corriere della Sera“ in diesen Kommentaren zum Rußlandbesuch der italie nischen Staatsmänner vorweggenommen hatte, wurde’ am 18. Februar von Außenminister Oh. Giuseppe-Pella ih seinem Rechenschafts bericht vor;-dem, Außenpolitischen Ausschuß der ’Abgeordnetenkammer amtlich bestätigt. 'Oh. Pella erklärtet ■ >jVon; italienischer Seite habe man in der Berlinfrage mit Nachdruck

die Notwendigkeit unterstrichen, daß man es der interessierten Bevölkerung — notfalls unter internationaler Kontrolle — überlassen müsse, über ihr Schicksal zu bestimmen. Dies sei ein demo kratisches Grundprinzip auf dessen Anwen dung Italien nicht verzichten könne.“ Wer wollte den Betrachtungen des „Cor riere della Sera“ nicht beistimmen? Wer wollte nicht On. Pella Beifall klatschen? Wer wollte nicht den sowjetischen Standpunkt ver urteilen, daß Kriege und Eroberungen Recht schaffen? Wer

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Libri
Anno:
1895
Commissions-Protokoll über die am 1. bis 7. Juli 1895 durchgeführte Tracen-Revision hinsichtlich der projectierten schmalspurigen Localbahnen von lavis über Cavalese nach Predazzo beziehungsweise von Neumarkt event. Auer über Cavalese u. Predazzo nach Moena.- (¬Die¬ Fleimstalbahn ; 5)
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Pagina 87 di 87
Luogo: Bozen
Editore: Selbstverl. der Fleimstal-Bahn
Descrizione fisica: 88 S.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Beitr. teilw. dt., teilw. ital.
Segnatura: III 101.253/5
ID interno: 211904
, cioè Ziano, Panchià, Tesero, Cavalese, Varena, Dajano e Curano, protestano contro l’occupazione della strada in parola a base dei conchiusi delle loro rappresentanze comunali, e sul riflesso, che la larghezza della nominata strada è assolutamente neccessaria pel cambio dei carri, che devono percorrere giornalmente per la stessa, ed in vista, che in Flemme la rendita prin cipale della popolazione è l’allevamento degli animali, e visto che come attiragli pella coltivazione delle campagne vengono

impiegati animali giovani in massima, e quasi ogni giorno di nuovi, visto che pella coltivazione della campagna la piudetta strada commerciale deve venir usata cogli attiragli premessi giornalmente da quasi tutti della Comunità, per cui questi sette ultimi comuni, sia pella sicurezza delle persone, che degli animali, si indussero a protestare contro l’occupazione della piudetta strada colle tvamvie antklette, e coll’osservazione, che il capocomuue di Moena accorda l’occupazione della strada commerciale

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Volksbote
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Pagina 1 di 12
Data: 08.10.1959
Descrizione fisica: 12
der Staaten — und es waren ihrer nicht wenige — die bisher überhaupt nicht gewußt hatten, daß es ein Südtirol gäbe. Pella leicht nervös Auf italienischer Seite mimte man Erstau nen und Entrüstung. Man batte zwar gewußt, daß Kreisky auch über Südtirol sprechen werde, man war aber offensichtlich über ras oh t, daß der österreichische Außenminister mit solchem Emst und solcher Ausführlich keit diese Frage behandelte. Italiens Außen minister Pella, der nach New York geeilt war, sagte schnell die Teilnahme

, daß diese für solche nicht zuständig sei. Damit gewann gerade die Sympathien vieler außereuro päischer kleiner Staaten. Zu den von Kreisky vorgebrachten Beschwerden wußte Pella keine andere Entgegnung, als die Wiederholung sei ner Wahlräien in B ozen, die Schlager „von der am besten behandelten Minderheit. Zum Ab schluß verstleg • er sich zur geräde nicht ge schickten Behauptung, daß die Rückoption einer Volksabstimmung für Italien gleichzu setzen sei. Die nationalistischen Blätter Italiens rühm ten die- Festigkeit

, mit welcher Pella Kreisky erwidert habe. In UNO-Kredsen gewann man nicht gerade 'den Eindruok, als ob der Außen minister mit diesen billigen Redensarten der Sache und dem Ansehen seines Landes einen Dienst erwiesen habe. Dr. Kreisky blieb dem Italienischen Kolle gen die Antwort auf die gröblichsten Entstel lungen nicht schuldig. Die Versammlung - kargte nicht mit Beifall. Pella erwiderte sicht lich nervös. Die Entgegnung fiel bedeutend kleinlauter aus, als die protzigen Behauptun gen seiner Rede. Beifall fand

werden er weisen, wie Pella zu seinen Aeußerungen steht. Italienische Journalisten treten bereits dafür ein, daß Italien die Südtirolfrage vor den Internationalen Gerichtshof in Den Haag bringen sollte, wie es. die bekannte einstim mige Entschließung des Europarates empfahl. Wer hätte dies vor Monaten für möglich ge halten, als den Südtirolem bei jeder Be schwerde ein Chor von Stimmen weismach eh wollte, daß „Südtirol eine rein italienische Angelegenheit“ sei. ' Für die Italiener kann es allerdings

sind die römischen Politiker nach diesem Auftakt in der UNO von dieser Selbst täuschung geheilt. Es wäre in ihrem und un serem, es wäre im Interesse des ganzen noch freien Europas nur dringend zu wünschen. fv. Rundschau in dei Welt Italien. Ministerpräsident Segni und Außenminister Pella besuchten in der ver gangenen Woche die Vereinigten Staaten. Sie wurden überaus herzlich empfangen und führten wichtige Besprechungen zunächst mit Präsident Eisenhpwer und dann mit dem amerikanischen Außenminister Herter

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Pagina 1 di 12
Data: 11.02.1960
Descrizione fisica: 12
vierteljährlich IM Lire. In Österreich» Einzelnum mer {.SO Schilling. — Abonnemenlielnzablung und Anzeigen annahme bei allen Alheala-Geirhlllaatellen. — S.t.a.p. Nummer 6 Bozen, den 11. Februar 1960 40. Jahrgang Italiens Staatspräsident Gronchi in Moskau Seit 7. Februar weilt der italienische Staats präsident On. Giovanni Gronchi in Begleitung seiner Gemahlin und des Außenministers Pella in der Sowjetunion. Zur Begrüßung der Italienischen Gäste hat ten sich das sowjetische Staatsoberhaupt Woroschilow

serviert Die beiden Außenminister Pella und Gromyko spielten eine Partie Billard. Sonn tag abend besuchte Gronchi im Moskauer Bolschoi-Theater eine Galaaufführung von Tschalkowskis Ballett „Schwanensee“. Gedankenaustausch Im Kreml Am 8.'Februar, also am zweiten Tag seines offiziellen Besuches, führte On. Gronchi ein politisches Gespräch von über 2'A Stunden Dauer mit den sowjetischen Machthabern. An dem Gespräch, bei dem von jeder Seite sieben Personen am grünen Tisch in Chru schtschows Konferenzsaal

Plate’ nahmen, waren von sowjetischer Seite auoh Außen minister Gromyko und der Stellvertretende Außenminister Sorin beteiligt Von italieni scher Seite waren u. a. Außenminister Pella und der italienische Botschafter in Moskau, Pietromarohi, anwesend. Im Verlauf des. Meinungsaustausches, der sich lediglich um aktuelle internationale Probleme drehte, würdigte Gronchi die letz ten sowjetischen Friedensbeteuerungen, wies jedoch auf noch vorhandene Zweifel in bezug auf die Aufrichtigkeit

ge ladenen Trinkspruch Chruschtschows kam es bei dem Empfang in der italienischen. Bot schaft in Moskau zu einem lebhaften Wort gefecht zwischen dem sowjetischen Partel und Regierungschef auf der einen und dem italienischen Staatspräsidenten Gronchi und Außenminister Pella auf der andferen Seite. Am Schluß seiner Ausführungen hatte Chru schtschow den italienischen Präsidenten auf gefordert, nachzudenken, ob er ein christ- liohdemokratischer Präsident bleiben oder Kommunist werden wolle. Unversehens

wandte er sich dann auch an Pella und er meinte, er hätte dabei auch an ihn gedacht. Der italienische Außenminister antwortete: „Das wird sehr schwierig sein, daß Präsident Gronchi . Ihren Vorschlag annimmt." Chru schtschow entgegnete, er schlage immer die schwierigsten Probleme vor.-Präsident Gron chi sägte dann, auch er wolle einen Wunsch an Chruschtschow richten. Es könnte ja sein, daß er nach einiger Zelt von der göttlichen Gnade berührt, seinerseits ln die Christlich- demokratische Partei

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Pagina 2 di 16
Data: 24.04.1958
Descrizione fisica: 16
.“ Und Ministerpräsident Pella ergänzte in der damaligen Kammersitzung seine frühere Rede über eine. Volksabstimmung in Triest , noch mit folgenden Vorschlägen:. Die im Gebiet Geborenen sollen abstimmen. Italien habe in feierlicher Form die Volksab stimmung vorgeschlagen, welche über das Schicksal des Triester Freistaates entscheiden sollte. Der Vorschlag für eine Volksabstim mung sollte ln erster Linie der Welt bewei sen/daß das Recht auf der Seite Italiens stehe. Italien sei aber bereit, eine Volksab stimmung

Gründe wirtschaftlicher und geographi scher Natur gegen diese Forderung auf Selbstbestimmung ins Treffen geführt. Und wie in der Faschistenzeit, so wurde auch nach dem zweiten Weltkriege trotz aller im Pari ser Vertrage für den Schutz unseres Volkes niedergelegten Zusicherungen die Massen zuwanderung hemmungslos weiter vorange trieben. Unsere Befürchtungen die wir am 17, September 1953 zur Forderung des Mini sterpräsidenten Pella auf Gewährung des Selbstbestimmungsrechtes für Triest im „Bötl

nicht wie früher in faschistischer, sondern in „demokratischer“ Welse so zu för dern und zu beschleunigen, daß man eines schönen Tages die Grundsätze des Herrn Ministerpräsidenten Pella für eine Volks abstimmung auch in Südtirol von der italie nischen Seite ruhigen Gewissens anwenden kann.“ In Bozen hat On. Giuseppe Pella also nicht bloß die europäische Gesinnung über Bord ge worfen, in Südtirol hat er nicht bloß den Europagedanken verleugnet, der sich die Ab schaffung aller Grenzen und den Schutz

auch der • kleinsten Völker und Volksgruppen als oberstes Ziel gesteckt, in Südtirol hat der heutige Vizeministerpräsident und Außen minister Pella auch den Ministerpräsidenten Pella vom Jahre 1953 verleugnet. Mit zweierlei Maß, mit zweierlei Gerechtig keit wird aber Europa nie geschaffen werden. Deswegen wird die Bozner Rede Pellas bei allen wirklich europäisch gesinnten Menschen, des In- und Auslandes über alle Tagespolitik hinweg noch lange einen bitteren Geschmack hinterlassen. Liebe Landsleutei

italieni schen Staatsmännern im Grunde ihres Her zens denken. Wir geben zu, daß man bei Wahlreden nicht alles so genau und wörtlich nehmen kann und darf wie offiziellen Erklä rungen. Das mag bei reinen Parteiführern Geltung haben, darf aber nie und nimmer der Fall sein, wenn ein Vizeministerpräsident und ein Außenminister in seiner Eigenschaft als Staatsmann vor Vertretern sämtlicher Par teien Erklärungen abgibt, On. -Pella hat im Oktober 1953 als unsere Parlamentarier die berechtigten Wünsche

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Pagina 1 di 12
Data: 27.08.1953
Descrizione fisica: 12
- Abonnementaelniablong and AntTlgrnnnnnhm' bel «Ben Alhaala-fieaeblHaatelIen- — S I • p Nummer 34 Boxen, den 27. August 1953 33. Jahrgang Die Regierungskrise beendet Das Parlament spricht der Regierung Pella das Vertrauen aus Ffir Abschaffung des Grenxzonenamfcs Wir haben mit besonderer Genugt uung aus dem Munde des Herrn Ministerpräsidenten gehört, daß kein Unterschied zwischen italienischen Staatsbürgern vor dem Gesetz und der öffentlichen Verwaltung bestehen dürfe. Wir schöpfen daraus die Hoffnung, daß das Prinzip

. Am 2. August wurde On. Pella, welcher in der letzten Regierung Degasperi das Sdiatz- mmsterium irmehatte, vom Staatspräsiden ten mit der Kabinettsbildung beauftragt. In nerhalb kürzester Zeit hatte On. Pella die Regierung beisammen und stellte dieselbe dem Padamente vor. Die Regierungserklärung war sehr kurz. Der neu« Ministerpräsident bezeiebnete seine Regierung als eine solche des Uebergan- ges. In erster Linie wird dieselbe auf die Lösung wirtschaftlicher Probleme, besonders der Haushaltsfrage Wert

, während sich die Neufaschisten und die Sanagat-6o- zialisten der Stimme enthielten. Die wirtschaftliche Lage Italiens, deren Besserung die neue Regierung besonders auf die Bahne geschrieben hat. wurde von Mini sterpräsidenten PeJla in semer Eigenschaft als Haushaltsminister im Senate wie folgt dargesteilt; On. Pella verwies auf die Steige rung des Volkseinkommens seit 1948 sowie auf die Steigerung der Produktion, des Ver brauches und der Investitionstätigkeit, die trotz der internationalen Schwierigkeiten keine Verminderung

erfuhren. Im laufenden Jahre sei besonders die reiche Weizenemte in der Höhe von 88 Millionen Zentnern zu ver merken. Die Industrieproduktion stieg dank den Investitionen und der „Kassa des Südens" auch weiterhin an. Der Index betrug in den ersten Monaten dieses Jahres 150 gegen 140 im Jahre 1952. Steigerung der Produktion bedeutet — betonte Pella — Verbesserung des italienischen Lebensstandards und Er höhung der Beschäftigung; Verminderung der Produktionskosten bedeutet Eroberung neuer internationaler

Schaden eines Teiles des Staatsvolkes, das man mit einer Art Polizeiaufsicht vergleichen kann. Tatsächlich kann honte kein Ministe rium eine ans betreffende,Entscheidung Hillen, ohne vorher die Zustimmung dieser «Sonderregierang» erlangt zu haben. Wir verlangen nicht mehr and nicht weniger, als gleich behandelt an wer den wie alle anderen Staatsbürger. Herr Ministerpräsident Pella hatte gleich nach der Eidesleistung in die Hand des Prä sidenten der Republik einer Gruppe von Jour nalisten erklärt

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Pagina 2 di 12
Data: 23.05.1957
Descrizione fisica: 12
Seite 2 „Volksbote* Donnerstag, den 23. Mai 1957 Beendigung der Regierungskrise in Italien? Regierung Zoli gebildet Pella Vizeministerpräsident und Außenminister - Gonelia Justizminister Der christlichdemokratische Senator Adone Zoli hat am vergangenen Sonntag in Rom eine neue Regierung gebildet. Es ist ein Min derheitskabinett, das ausschließlich aus An gehörigen der Democristiani besteht. Das Kabinett ist auf die Unterstützung oder Dul dung anderer Parteien im Parlament ange wiesen

. Außenminister in der neuen Regierung Zoli wurde Giuseppe Pella, der zeitweise Präsi dent der Beratenden Versammlung der Mon tanunion gewesen ist. Pella ist außerdem Stellvertretender Ministerpräsident. Zoll hat zusätzlich zu seinem Amt als Mini sterpräsident den Posten des Haushaltsmini sters übernommen. Innenminister und Ver teidigungsminister blieben wie bisher Ferdi- nando Tambroni und Paolo Emilio Taviani. Neue Minister sind der. Senator Giorgio Bo und Guido Carli, welch letzterer der Regie rung

als einziger Nichtparlamentarier als Fachmann angehört. Guido Gonelia, der Führer des linken Flü gels in der Christlichdemokratischen Partei Italiens, übernimmt das Justizministerium. Politische Beobachter wiesen am Sonntag darauf hin, daß damit das Tauziehen zwi schen Staatspräsident Gronchi und dem Par teisekretär Fanfani um die Besetzung der Ministerposten in dem neuen Kabinett zu Ungunsten Gronchis ausgegangen ist, Gron chi hatte verlangt, daß sowohl Giuseppe Pella, der als Exponent des rechten Flügels

gilt, als . auch Gonella Stellvertretende Ministerpräsi denten werden. Gronchis Ueberlegungen zielten darauf, durch eine solche Machtverteilung die Aus sichten für eine Unterstützung des Kabinetts durch andere Parteien zu vergrößern. Fanfani widersprach mit aller Entschiedenheit der Bildung eines solchen „Triumvirats“ Zoli- Gonella-Pella. Er befürchtete, wie politische Beobachter vermuten, daß die Regierung da durch zu unabhängig von der Parteiführung werden könnte. Der neue Außenminister Giuseppe

Pella war früher selbst Regierungschef. Nach An sicht politischer Beobachter wird er ver suchen, der italienische Außenpolitik — bei aller Treue zur NATO. — mehr nationale Impulse zu geben. Nachdem Senator On. Zoli schon am frühen Morgen des Sonntags seine Besprechungen wieder aufgenommen hatte, konnte er um 11.30 Uhr Staatspräsdent Gronchi von der An nahme „des Auftrages zur Regierungsbildung unterrichten und ihm gleichzeitig die neue Ministerliste vorlegen: Ministerpräsident Senator Adone Zoli

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Der Standpunkt
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Pagina 11 di 12
Data: 02.10.1953
Descrizione fisica: 12
. Es tvurden 88 Millionen dz geerntet, womit der italieni sche Eigenbedarf fast voll gedeckt toerdzn kann. Günstig war auch die Entwicklung der Zuckerrübenemte. • * * In seinem Bericht vor dem -Parlament erwähnte Ministerpräsident Pella. dass sieh der italienische Textilverbrauch'fm letzten Jahr um 3ß%. erhöht habe.- Wohl zu tref fend, vermutete pella, dass der Aufschwung in Süditalien einen wesentlichen■ Anteil au dieser Konsumbelebung hat. Das Pro gramm der Siidkasse bringt zusätzliche Kaufkraft

unter die Menschen des italie nischen Südens, toas sich in erster Linie in einer erhöhten Nachfrage nach Konsum- gütem aller Art äussem muss. • * • . . Pella befasste sich in dem erwähnten Bericht nochmals mit der Frage der Ein- fuhrsteuerung. Seines Erachtens unirde es für Italien kein glückliches Ereignis sein, toenn sich die Regierung zu einer Politik der .Einfuhrdrosselung entschliessen müss te. Die Ursachen, die zur Einfuhrerhö hung geführt haben, sind nach seiner Auf fassung Faktoren, die man sozial

und po litisch mit Befriedigung zu betrachten hat. Insbesondre spielt das italienische Investi tionsvolumen eine wesentliche Rolle bei der Ausweitung der Einfuhren. Dieses In vestitionsprogramm bringt indirekt eine Steigerung auch der Konsumnachfrage der breiten Massen mit sich.' Wörtlich fuhr Pella fort: eSie wissen, dass wir bisher die sogenannte Liberalisierungspolitik verfolgt haben und sie auch weiter verfolgen wer den. Wir tun das nicht nur als Zeichen unserer internationalen Solidarität, son dern

und die Roll bahnen. . Das amerikanische Verteidigungs- ministerium hat -die private Unternehmung Atlas Constructors mit dem Bau der Flug plätze beauftragt, während die Arbeiten in Port Lyautey. von der amerikanischen Firma Steens Grove zur Ausführung kamen. Das Kapital und das Personal Bind amerikanisch, die Flugplätze sind jedoch Eigentum Frankreichs. Als die Amerikaner mit dem Bau begannen, wurden zuerst alle Mate rialien aus den USA importiert, wogegen die Franzosen jedoch bald protestierten

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Pagina 6 di 12
Data: 14.08.1957
Descrizione fisica: 12
ist. Anschließend fuhr On. Pella in die Stadt zurück und begab sich in das Parteiheim der Democrazia Cristiana am Musterplatz. Kurz nach 21 Uhr trat On. Pella im Auto die Rückreise nach Toblach an. In Begleitung Pellas befand sich ein hoher Funktionär des Päpstlichen Hilfswerkes, der vor der Abfahrt aus Bozen bekanntgab, daß das Päpstliche Hilfswerk über Anordnung des Msgr. Baldelli zähn Ballen Kleider, zehn Zentner Teigwaren, zehn Zentner Mehl, fünf Zentner Butter, fünf Zentner Milchpulver und fünf Zentner

ab. Sie hatten versucht, vom Blümlisalphorn aus die Blümlishütte zu er reichen.. Es handelt sich um Schweizer Berg steiger. In den französischen Alpen (im Gebiet von Chamonix) wurden am Sonntag zwei junge Pariser Bergsteiger getötet, die auf dem Na- tillonsgletscher in eine Lawine gerieten. Außenminister On. Pella in Bozen Der Stellvertretende Ministerpräsident und Außenminister On. Pella, der zur Zeit zu einem kurzen Ferienaufenthalt in Toblach weilt, stattete am Samstag abends der Stadt Bozen einen Besuch

ab. Die Reise im Auto von Toblach bis Bozen war wegen der schlechten Straßenverhält nisse infolge der starken Regengüsse in der Nacht zum Freitag außerordentlich mühsam. On. Pella hatte seine Reise in Niederdorf, wo er sich mit dem Staatspräsidenten On. Gron- chi zu einem Meinungsaustausch traf, kurz unterbrochen. Zum Empfang des Stellvertretenden Mini sterpräsidenten Pella am Bozner Rathaus platz hatten sich u. a. der Bozner Bürger meister Ing. Pasquali, der Vizeregierungs kommissär Dr. Marchione

, der Landesassessor Dr.. v. Fioreschy, die Abgeordneten Facchin und Berlofta, sowie andere Zivil- und Mili tärbehörden eingefunden. Im Rathaussaal richtete sodann BM. Ing. Pasquali namens der Stadt Bozen Begrü ßungsworte an On. Pella, worauf er ihm ein Bild der Unwetterkatastrophe und ihrer ver heerenden Folgen entwarf. Das Stadtober haupt fand auch lobende Worte für den Ein satz von Behörden und Privaten sowie für die Bereitwilligkeit, den von der Unwetter katastrophe Betroffenen zu helfen. Die Schä

den der Katastrophe — sagte der Bürger meister — könnten erst zu einem späteren Zeitpunkt festgestellt werden. An diese Fest stellung. knüpfte Ing. Pasquali den Wunsch, der Staat möge wie in anderen Katastro- phenfällen — der schwer betroffenen Bevöl kerung zu Hilfe kommen. On. Pella erwiderte, daß „die Regierung immer dort anwesend sein wolle, wo man ihre Hilfe braucht. Ich hoffe mit Ihnen, Herr Bür germeister, daß die Schäden in Wirklichkeit nicht so groß sind, wie man unmittelbar nach der Katastrophe annehmen

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Pagina 1 di 12
Data: 20.08.1953
Descrizione fisica: 12
— Abonnementaelniabtong nnd Antelgennnnnhme hei allen Alhe»l«-fleaeb4ll»»lellen.,-!,S.|.a.p.- Nummer 33 Bozen, den 20. August 1953 33. Jahrgang Pella bildet eine Uebeigangsregierung Nachdem der Versuch des christlich-demo kratischen Politikers Piccionl, eine Regierung zu 'bilden, gescheitert war, beauftragte Staats präsident Einaudi den christlichdemokrati- Der neue Ministerpräsident on. Pella. Man erwartet, daß' sein Kabinett die Zustimmung des Parlaments finden wird sehen Abgeordneten und bisherigen Schatz minister

Giuseppe Pella mit der Aufstellung eines Kabinetts. On. Pella hat den Auftrag angenommen und heute eine Uebergangsregierung gebildet. Dieselbe setzt sich zusammen: Ministerpräsident, Außenminister und Haus haltsminister: Giuseppe Pella, Innenminister: Amintore Fanfani. Justizminister: Antonio Azara. Finanzminister: Ezio Vanoni. Schatzminister: Silvio Gava. Verteidigungsminister: Paolo Taviani. Unterrichtsminister: Antonio Segni. Landwirtschaftsminister: Rocco Salomone. Transportmindster: Bernardo

in Aussicht genommene Abg. Spataro die Uebernahme des Ministeriums ablehnte. An seine Stelle rückte Prof. Panetti. Einfarbiges Kabinett Von den neuen Ministern gehören neun der Abgeordnetenkammer an (Pella, Campilli, Fanfani, Taviani, Segni, Mattarella, Malvestiti, Rubinacci und Tambroni) und fünf dem Senat (Azara, Vanoni, Gava, Salomone und Merlin). Zwei Minister sind nicht Mitglieder des Par lamentes und zwar der Außenhandelsminister Bresciani Turroni und der Postminister Pa netti. ri Prof. Panetti

: «Ich bin sehr er freut, daß mein Freund Pella eine Regierung von so hervorragenden Fachleuten zusammen gebracht hat. Ich' wünsche aufrichtig Glück. Man muß alle Anstrengungen auf sich neh men, alles daransetzen, um dieses patrio tische Unternehmen zu unterstützen im In teresse des Landes und der Demokratie.» Degasperi wurde am Bahnhof vom Mini sterpräsident PeUa aufs herzlichste be grüßt. Beim Empfang waren vier weitere Mi nister, fünf Unterstaatssekretäre, sowie zahl reiche christlichdemokratische Parlamentarier

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Pagina 1 di 12
Data: 14.01.1954
Descrizione fisica: 12
, wie man einen Hund davonjagt, ja noch schlechter, denn derselbe kan» sich Fonioni mit der Regierungsbildung beauftragt Am 12. Jänner beauftragte das Staatsober haupt Dr. Einaudi den Christlichdemokraten Fanfani mit der Bildung der neuen Regierung. Dieser Auftrag erfolgte nicht unerwartet, obwohl bereits Stimmen laut wurden, daß der bisherige Ministerpräsident Pella neuerdings mit der Bildung eines Kabinettes betraut worden wäre. Tatsächlich hat Staatspräsident Einaudi Pella beauftragt, welcher jedoch ab lehnte

. Während die Unterredung zwischen Einaudi und Pella noch im Gange war. brachte der Generalsekretär der Staatspräsidentschaft Carbone vor den anwesenden Journalisten On. Amintore Fanfani, Innenminister im Kabi nett Pella, wurde vom Staatspräsidenten mit der Bildung der neuen Regierung betraut. eine Erklärung zur Verlesung, in der es hieß, Pella habe bei aller Anerkennung des ihm er neut entgegengebrachten Vertrauens die Ueberzeugung ausgesprochen, daß die Inter essen des Landes und die damit verbundene Notwendigkeit

, die Einheit der Christlich- demokratischen Partei zu verstärken, es wün schenswert erscheinen ließen, eine andere Per sönlichkeit mit der Regierungsbildung zu be auftragen. Der Staatspräsident habe nie Ab lehnung unter Würdigung ihrer Begründung entgegengenommen und On. Pella den Dank für seine Verdienste um das Land ausgespro chen. Fanfani nimmt mit Vorbehalt an Anschließend berief der Staatspräsident On. Amintore Fanfani zu sich, der um 11.58 Uhr im Quirinal eintraf und sofort vom Prä sidenten empfangen

mit den verschiede nen politischen Vertretern «unter dem Ge sichtspunkte der nationalen Interessen, des christiichdemokratischen Parteiprogiamms und der Einstellung der Parteifrsktionen beider Häuser» aufnehmen. Parteileitung der DC.: Einheit der Partei mufl erhalten werden Rom, 12. Jänner. Die christlichdemokra tische Parteileitung trat heute unter Vorsitz von On. Degasperi und im Beisein von On. Fanfani zusammen. Einstimmig wurde eine Entschließung angenommen, in welcher die Partei On. Pella ihre höchste

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Pagina 2 di 10
Data: 08.10.1953
Descrizione fisica: 10
im allgemei nen günstig gewesen sei. Man müsse mit Be dauern . feststellen, daß Jugoslawien die Volksabstimmung abgelehnt habe. Er wolle — fuhr Pella. fort — auf die Gründe der Ableh nung nicht päher. eingehen. Italien sei aber bereit, eine Volksabstimmung anzunehmen, bei der’nur die vor dem Waffenstillstand von 1918 im Gebiet des Freistaates Geborenen abstimmungsberechtigt wären. Was die jugoslawische Behauptung über ungerechte Behandlung der slowenischen Minderheit in der Zone A anlange, so weise

Italien diese energisch zurück. Die italienische Regierung wäre aber bereit, ja sogar froh, wenn der Internationale Haager Schiedsgerichtshof oder irgendein an deres Organ über die Behandlung der Bevöl kerung ln der A-Zone und in der B-Zone ein Urteil fällen wollte. Italien behalte sich auch vor, ein solches Urteil gegebenen falls her belzu führen. On. Pella erklärte ‘ weiter, daß die Regie rung die Lage aufmerksam weiterverfolgen und das Parlament von der Stellungnahme der Alliierten 'zur' Frage

der Volksabstim mung sofort'unterrichten werde. In kurzen- "Worten streifte der Minister präsident noch-" die- --.Beziehungen zu allen europäischen Staaten, die mit allen vom Geiste der Freundschaft getragen seien. ! Pella beiuhigt Togiiatti Dem Abg. T o g l i ä tt i erklärte der Mini sterpräsident, daß. dessen Besorgnisse un begründet seien, Üa die italienisch- österreichischen Beziehungen durch- - den - : Begasperl- Gruber- Vertrag ein« -endgültige Rege lung; g e f u n d e n --h ä 11 e n. Zu-Abg

verteidigen sollte. Fella aber trat unbekümmert für Italiens Anspruch auf Triest in die Schranken, wenngleich er da mit forderte, was bisher 'Südtirbis wegen nicht ausgesprochen würde und was man Südtirol nicht zugestehen wollte»... «Unter Verleugnung der-vön- ; Pella wieder auf dèn Schild erhobenen" Ideale des Risorgimento würde 1918.und 1945 zwi schen Italien und Jugoslawien, und-Italien und ■Oesterreich eine Grenze fes.tgesqtzfc : und. da mit viel Leid über die Bevöljcerufig einzelner Gebiete gebracht

wir unter dem zweispal tigen Titel: „Politische Bewegung-'und Süd tirol": „Der italienische Ministerpräsident' Giu seppe Pella hat für den Streitfall Triest erst mals eine Formel vorgeschlagen, die er aus dem Selbstbestimmungsrecht der Völker ab leitet. Als Piemontese liegt; ihm eine Volks abstimmung unter den betroffenen Einwoh nern der beiden Zonen von Triest näher.als das von Marschall Tito seit 1945 vorgetragene Argument,- wirtschaftlich. und geographisch gehöre der Hafen mit seinem Hinterland zu Jugoslawien

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Pagina 1 di 12
Data: 29.10.1953
Descrizione fisica: 12
l.lre — Abonnemenlaelmahlnn» and y nnielsrnnnhnhmr bel «llen Afhe«l»'Gearhlll«afe1len. — Sla.p Nummer 43 Bozen, den 29. Oktober 1953 33. Jahrgang Außenminister Gruber: Die beiechtigten Wünsche Südlirols .^5, von unseren Parlamentariern dem Ministerpräsidenten vorgebracht Wahlversammlung für die Landtagswahlen Rom, 23. Oktober. Die SUdtiroler Parlamentarier hatten so fort nachdem die Regierung Pella in Tätig keit getreten war, beim Ministerpräsidenten das Ersuchen gestellt, ihm in einer Aus sprache

die dringendsten Probleme aus einandersetzen zu können, die in Siidtirol der Erledigung harren. Die Frage Triest, die in der Folgezeit aktuell wurde, war damals noch nicht auf der Tagesordnung. Ministerpräsident Pella erklärte sich ohne weiteres bereit, die Süd tiroler Vertreter zu dem angegebenen Zweck zu empfangen und nach einer Verzögerung, die durch die außerordentliche Inanspruch nahme dies Ministerpräsidenten infolge der mittlerweile eingetretenen Triester Ereignisse verursacht wurde, konnte

von unter dem Faschismus Siidlirolcr Körperschaften, Vereinigungen, Anstalten usw. entfremdeten Eigentums. Die Parlamentarier machten zu allen Punk ten konkrete Vorschläge und des weiteren auch darüber, auf welche Weise an Stelle der bisherigen Einrichtungen ein ständiger Kon takt mit den Regierungsstellen und eine be schleunigte Erledigung der Wünsche der Süd- tlroler durchgeführt werden könne. Ministerpräsident Pella erklärte sich außer stande, sogleich auf die einzelnen Fragen eingehen zu können, gab

Fünfer-Konferenz gelenkt, an welcher neben den drei westlichen Großmäch ten auch . Italien und Jugoslawien teilnehmen soll. In den nicht direkt interessierten Ländern werden Stimmen laut, daß man die Lösung der Triester Frage unüberlegter Weise in ein gespanntes Verhältnis gebracht habe. So schreibt z. B. die amerikanische Zeitung „Washington News" in einem Leitartikel, der italienische Ministerpräsident Pella »ei im Begriffe „die Grenzen des Erträglichen zu überschreiten, wenn er drohe

, daß sein Land aus der NATO austreten werde, falls die Alliierten im Streit um Triest Italien nicht unterstützen“. Das Blatt behauptet weiter: „Wenn jemand sich den Bluff Pellas aus der Nähe ansieht (und das müßte geschehen, um dieser .Serie von Erpressungen' ein Ende zu machen) wür de sich Herr Pella in einer sehr peinlichen Kundgebungen auf beiden Seiten Bild links: Triester Studenten demonstrieren gegen Tito. Bild rechts: Südslawische Ju gend empört sich gegen eine Lösung der Triester Frage zugunsten

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Giornali e riviste
Volksbote
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Data: 26.11.1959
Descrizione fisica: 12
über ihnen das Damokles schwert der Austreibung, 155.000 von den da mals 180.000 bodenständigen Südtirolern sind staatenlos, italienische Partisanen durchsieb ten das Land. Aber bereits am 12 . Mai 1945 verkündete die wiedergegründete Südtlroler Volkspartei: Wir wollen das Selbstbestimmungsreoht. Mit einer Sammlung von 156.000 Unterschrif ten erklärt die gesamte erwachsene Bevöl kerung Südtirols, wir wollen -wieder zu Oesterreich. Wenn das keine Volksabstim mung ist, Herr Pella! ruft Dr, Oberhammer aus. Südtirols

hier auf (Me Beispiele: Saar, Zypern. Algerien. In den ersten Jahren nach 1946 konnten wir den Südtirolern wenig helfen. Österreich mußte sich erst selbst die Freiheit schaffen. Unsere Versuche, die planmäßige Einschnü rung der Südtiroler abzuwehren, beschränk ten sich auf sehr zahme diplomatische Schritte. Di e Südtiroler selbst, ohne' Hilfe, wichen, zwar kämpfend, schrittweise zurück. Pella gab das Signal Aber Europa konsolidiert sich. 1953 kam, ausgerechnet ‘von italienischer Seite, der Vor bote dar großen Wende

. Der damalige Mini sterpräsident und heutige Außenminister Pella forderte das Selbstbestimmungsreoht für Triest und bekannte sich zu den Grund sätzen „der Volksabstimmung -als den heilig sten Traditionen des italienischen Staates.“ Pella erwies sich damals zum ersten Male als einer unserer braten Wegbereiter, sagte Dok tor Oberhammer. - Nun flammt es in Südtirol zum ersten Male seit 1946 wieder auf. Einer Welt, die keinen Unterschied zwischen Weißen und Farbigen mehr kennt, kann kein Unterschied

, bis Südtirol eine Regierung erhält „die ihre rechtmäßige Macht von der Zustimmung der Regierten ableitet“, wie ra in der amerikanischen Unabhängigkeits erklärung von 1776 beißt Aber wir haben einen noch besseren Leh rer, der absolut frei ist vom Verdacht der Parteilichkeit, den italienischen Außenmini ster Pella, der am 9. Oktober 1959 dem Volks abstimmungsplan de Gaulle» für Algerien im Namen Italiens freudig zustimmte.,Er sagte: „Wir hoffen, daß die Lösung dieses Problems auf der Grundlage der freien

Meinungsäuße- > rung der interessierten Bevölkerung gefunden wird.“ Dr. Oberhämmer schloß: „Haben Sie es ge hört? Lösung des Problems auf der Grund lage der freien Meinungsäußerung der inter essierten Bevölkerung! Muß ich es Ihnen noch auf Südtirol hin übersalzen? Lösung des Südtirolproblems auf der Grundlage der Selbstbestimmung durch das Südtiroler Volk. Das wahrhaftig ist das richtige, Stichwort, Herr Minister Pella I Über dieses Programm sind wir sofort mit Ihnen einig. Das eben wollen wir.“ Er nannte

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