noch Hochw. Pfarrer Niedermoser und Jugend hortpräses. Bramböck sowie zwei Mitglieder be züglich der Bibliothek, worauf Obmann Seisl allen, besonders den unterstützenden Mitglie dern für die Zahlreiche Teilnahme an der vor mit- , tägigen Feier sowie an der Versammlung den herzlichsten Dank aussprach.' Als würdiger Ab schluß folgte dann das Herz Jesu-Bundeslied. Brand im Kinotheater. Am Freitag nach Schluß der Vorstellung kam im Maschinenraum Feuer aus, das glücklicherweise bald bemerkt wurde. Der Schaden
soll nicht unbedeutend sein, da ein paar Filmrollen sowie Leitungsdrähte und dergleichen verbrannten. Man weiß nicht, auf welche Weise das Feuer entstand. Aus Soldatenbriefen. Ein Landsturmmann aus St. Johann i. T. schreibt in mehreren Briefen an seine Gat tin folgendes: Galizien. Teuerste Gattin! Das Gewehr auf dem Schoße, — in dieser Stellung komme ich heute endlich wieder dazu, Dich mit einigen Worten zu begrüßen. Habe Dir zwar früher schon wiäerholt Briefe geschrieben, bin aber im Zweifel
, leider waren es eben nur Läuse, aber alle habe ich stand rechtlich behandelt und hingerichtet. Nebenbei wird selbstverständlich auch fest auf die Rußen geschossen. Der Donnerstag nach dem Ascher mittwoch war wieder ein Tag, der mir im Ge dächtnis Bleiben wird, solange ich lebe, ebenso folgende frühere Tage: 21. Dezember (Feuer taufe), heiliger Abend, Weihnachtstag, 10. Jän ner und die drei Faschingstage. Jetzt sind wir seit 16. Februar wieder ununterbrochen in der Feuerlinie. Die Russen schicken
lagen nun nebeneinander, als wäre der Weltkrieg überhaupt nicht auf der Welt. Verwundeten durf ten sich nicht rühren, sonst kamen Salven von den Russen. Einige Kollegen und ich mußten ein gutes Stück zurück. Dort war es uns unmöglich, weiter zu gehen; links von uns lag der Friedhof mit einer kleinen Kapelle. Durch das Artillrrie- feuer wurden wir gezwungen, einen Unterstand zu suchen oder nochmals eine Deckung zu graben versuchen; so schlug ich vor, in die KapÄe zu springen. 10 bis 12 Schritt