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Unterinntaler Bote
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Pagina 4 di 16
Data: 05.08.1911
Descrizione fisica: 16
wird hier eine Doppelfeier sein, nämlich das Fest der Vereini gung der beiden Gemeinden Kufstein und Ratten- berg-Wörgl, verbunden mit der Markterhebungs feier. Das Festprogramm lautet: Vorabend, 12. August: 7 bis halb 8 Uhr abends: Feierliches Glockengeläute und Böllerschießen. Halb 8 bis halb 9 Uhr: Platzmusik. 9 Uhr: Großes Feuer werk am Hennersberg und Höhenbeleuchtung. Sonntag, 13. August: 5 Uhr früh: Tagreveille. 7 bis 9 Uhr: Empfang der Festgäste; hierauf Einmarsch in den Festplatz. 1 I 2 10 Uhr: Feldmesse

am Abende anlangte. Am nächsten Tage brachte man die Leiche in die hiesige Leichenkapelle von wo sie am gleichen Tage wieder nach München überführt wurde. — Anfangs der Tage dieser Woche brach im Magazin des Herrn Unterguggenberger ein Brand aus, der glücklicherweise noch frühzeitig genug bemerkt und gelöscht werden konnte. Das Feuer ist durch unvorsichtiges Spielen mit Zündhölzer von Kindern entstanden. Der Schaden, den der Magazinsbesitzer durch diesen Brand erlitten, beziffert sich auf zirka 600

die Leute am Platze gewesen, würde das Feuer die nebenstehenden Getreidefelder ergriffen haben, wodurch dann auch die nächsten Häuser in Gefahr geraten wären. Da gänzlicher Wassermangel herrschte, wäre an eine Rettung nicht zu denken gewesen. — Am Sonntag, den 29. Juli abends unterhielten sich Straßenbauarbeiter der Strecke Fieberbrunn—St. Jakob im Gasthause zum „Hüttwirt" bis zur Sperrstunde. Als um 12 Uhr der Polizeimann erschien, verließen die Leute ohne Widerrede das Gasthaus. Vor demselben erhielt

nach soll die Tat aus Neid geschehen sein. Wildschönau. In der Fraktion Thierbach brannte in ver gangener Woche das auf einem steilen Abhange befindliche Bauernhaus und dessen Zuhaus des Sebastian Kostenzer vollständig nieder. Die Brandursache ist unvorsichtiges Hantieren von Feuer gewesen. Das Feuer, das sehr rasch um sich gegriffen hatte, konnte trotz aller Anstrengung der Hausbewohner und der Nachbarsleute nicht gedämpft werden, und fiel daher demselben in kürzester Zeit das Wohnhaus wie die in dem selben

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 8 di 16
Data: 05.08.1911
Descrizione fisica: 16
Stellen an zu brennen und entwickelte sich eine starke Rauchsäule, durch welche die in der Nähe befindlichen Oberbauar beiter nnd Feldarbeiter aufmerksam wurden und den Brand, welcher riesige Dimensionen anzunehmen drohte, durch festes Znhauen mit Tannenästen in einer halben Stunde lokalisierter. Wären nicht sofort Leute am Platze gewesen, würde das Feuer die nebenstehenden Getreidefelder erreicht haben, durch welche dann auch die nächsten Häuser in Gefahr geraten wären. Kufstein

in einem dem Antiquitätenhändler Unter- gugenberger gehörigen, mit Antiquitäten vollge pfropften Magazin Feuer aus. Ein Nachbar ent deckte dasselbe glücklicherweise rechtzeitig, alarmierte die ganze nächste Umgebung und die Feuerwehr, und in kürzester Zeit war die Gefahr beseitigt. Das Magazin steht zwischen den Festungsfelsen und denHäusern eingekeilt nnd es wäre mit Rück sicht auf die Trockenheit und den Wind eine schnelle Verbreitung möglich gewesen. Die Anti quitäten wurden wenig beschädigt, doch beträgt der Schaden

eine Menge von verkohlten, teils abge brannten Holzstücken, Fichtennadeln und ähnlichen Resten vom Brande, die der heftige Wind herge trieben hat. Sogar weiter südlich von Brixen konnte man das Feuer wahrnehmen. Um 4 Uhr eilte die Feuerwehr von Brixen zur Brandstätte. Mehrere an der Unglückstätte besirdliche Objekte mußten gänzlich geräumt werden. Um 5 Uhr griff das Feuer auch auf die Westseite, in das sogenannte Flaggental weiter, um 6 Uhr wütete das Feuer gegen Spinges fort. Militär sowie mehrere

Feuerwehren arbeiteten ununterbrochen und emsig an der Brandstelle. In Brixen treffen verschiedene Hausbesitzer gegen das Feuerelement entsprechende Vorkehrungen, indem sie die Dächer mit Wasser bespritzen usw., damit etwaige glühende Brandreste bei der großen Dürre nicht Feuer fangen können. Brixen, 31. Juli. (Unglücksfälle.) Am 30. Juli verunglückte bei einer etwas abschüssigen Stelle auf der Reichsstraße unterhalb des Mahr wirts Haus es ein Radfahrer. Er verlor die Führung des Rades, fiel vom Rade

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 05.08.1911
Descrizione fisica: 16
oder verdorrt. Wetterleuchten und Wolken sehr häufig, aber es scheint, daß letztere in der trockenen Luft droben verdunsten, da man auch nicht hört, daß es in anderen Gegenden regnet. Umhauseu. (Waldbrand.) Bei Umhausen jst ein Waldbrand zum Ausbruche gekommen, der zirka 30.000 Quadratklafter Bodenfläche ergriffen hat. Der Waldbrand entstand durch Blitzschlag am Sonntag nachmittags um halb 4 Uhr. Durch den Regen wurde das Feuer am Weitergreifen ver hindert und man glaubte daß es erlöschen

werde. Der Brandplatz ist am Sinderkogel 2 Stunden weit oben. — Am Montag arbeitete der Gemeinde waldaufseher mit einem Gehilfen und es schien alles gelöscht zu sein. Am Dienstag den 1. August, brach nun plötzlich nachmittags das Feuer wieder aus und binnen einer halben Stunde war eine sehr große Waldfläche in Flammen. Es wurden alle Einheimischen zur Hilfe aufgeboten. Die Ar beiten sind jedoch sehr schwierig. Der genannte Berg ist sehr, steil, steinig und felsig. Große Steine hört und sieht man herunterstürzen

. Es gelang wieder den Brand zu lokalisieren, jedoch wenn der Wind kommen sollte, ist die Gefahr nicht be hoben. Kematen. (Brand in Afling.) Am Mitt woch, 2. August vor 6 Uhr langte von Seite der Staatsbahnstation Völs in Innsbruck die Meldung ein, daß in Afling Feuer ausgebrochen sei. Die Landfahrspritze und eine Ambulanz der Rettungs abteilung rückten von Innsbruck dahin aus. Letztere verlangte bald den Rettungswagen, um eine mit Brandwunden bedeckte Frau ins Spital ■ überführen zu können. Ein Haus

nigungsfest beider Gemeinden Wörgl. Am nächstfolgenden Sontag, 13. August begeht der große Ort Wörgl im Unterinntal das Fest der Vereinigung der beiden Gemeinden Kufstein und Rattenberg Wörgl, verbunden mit der Markt erhebungsfeier. Das Festkomitee hat stramm ge arbeitet und seine Einladungen ausgegeben und folgendes Festprogramm publiziert: Vorabend, 12. August: 7 bis halb 8 Uhr abends: Feierliches Glockengeläute und Böllerschießen. Halb 8 bis halb 9 Uhr: Platzmusik. 9 Uhr: Großes Feuer--- werk

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 05.08.1911
Descrizione fisica: 8
Brixen verließ, sah man' über den Bergen im Norden gewaltige Rauchwolken -aufsteigen und bei der Einfahrt in Franzensfeste konnte Man sich von der Ausbreitung des verheerenden Elements bereits eine Vor stellung machen. Wenn es auch nicht möglich ist, von dort das ganze von dem Feuer ergriffene Gebiet zu übersehen. Dichte Rauchwolken, die bei der zum großen» Glück herrschenden Windstille nur langsam emporsteigen und den klaren, son nigen Himmel stellenweise ganz verdecken, wälzen sich durch das Tal

und lassen die Richtung des Brandes erraten. Hoch oben am Weißenbach, wo der Brand seinen Anfang genom men, wogt das Flammenmeer, dessen glühende Zungen sich so ungemein rasch verbreitet und die ganzen Waldungen in Brand gesteckt haben. An mehreren Stellen sieht man klei nere Feuer, die durch Funkenflug entstanden sind und, von ferne gesehen, wie eine Kette von Vorpostenfeuern aussehen. Und an den Abhängen sieht man Hunderte von Soldaten, die unermüdlich an der Arbeit sind. um durch Errichtung

von breiten Durchschlagen den Brandherd tunlichst einzuschränken. Am Kahnhof herrscht ein ungewöhnlich reges Leben, hunderte Personen sind von allen Richtungen herbeigeströmt, um den kolossalen Brand aus der Nähe zu betrachten. Die Entstehung des Brandes. Nach übereinstimmenden Schilderungen von Augenzeu gen ist der Brand um halb 2 Uhr nachmittags ausgebrochen. Verursacht wurde er dem Vernehmen nach durch die Unvor sichtigkeit einiger Holzknechte, die in ihrer Holzhütte Feuer zum Abkochen anfachten

. Von diesem Feuer aeriet plötzlich ! die Holzhütte in Brand, der dann rasch «auch den Wald er griff, und das Unheil war geschehen, denn eine Unterdrückung des Fcuers im Keime war nicht mehr möglich und alsbald war dasselbe im Tale sichtbar. Der Brand, der in Franzensfeste und Umgebung eine qroße Aufregung hervorrief, wurde zuerst vom dortigeil Gen- darmeriepostenkommandanten, Herrn Wachtmeister Pu - n e tz, bemerkt, welcher mwerweilt der Bezirkshauptmann schaft und der Forstverwaltung in Brixen, sowie

war und das Feuer außer ordentlich rasch um sich griff. Auf Veranlassung der Ge- meindevorstehung von Franzensfeste und des inzwischen aus Sterzing eingetroffenen Herrn Oberforstkommi ssärs Rauch wurde daher von Brixen Militär requiriert und uach 5 Uhr traf von dort bereits ein Bataillon Kaiserjäger unter Kom mando des Herrn Majors v. Kreschel ein. Augleich wurde die in Mühlbach garnisonierende Kompagnie alarmiert, wel che von dort gegen Spinges abmarschierte, da sich der Brand bereits bis dahin ausgedehnt

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 8
Data: 05.08.1911
Descrizione fisica: 8
gestattete, zu Leibe gerückt. Schien gegen 7 Uhr abends der Brand am Ent stehungsorte fast erstickt, so sah man erst bei Ein tritt der Dunkelheit, daß noch- zahlreiche Feuerherde vorhanden feien. Wer immerhin durfte man hoffen, daß das Feuer gegen Norden nicht mehr vorrücken werde. Der Anblick des brennenden Berges war schön und überwältigend: im Norden tausend kleinere oder größere Lichtchen, von denen der ganze Berg übersät war, im Süden ein Feuerstreifen oberhalb Oberau, in dem selbst die Steine

glühten. Am Morgen des 4. August hatte sich das Feuer schon auf die Hänge südlich dieser Ortschaft ausgebreitet und rückte im Laufe des Tages immer weiter vor. Mit unermüdlichem Fleiße rasierte das durch Zuzug von Innsbruck auf über 500 Mann verstärkte Militär die steile Südwand des unteren Teiles des sogenannten Georgstales, von dem man ein Aushalten des Feuers gehofft hatte. In der Nacht vom 3. auf 4. August aber trug der ganzen Arbeit des Militärs zuM Hohn ein Flugfunke im Oberteil

desselben das Feuer .über die Wände, so daß es nun gerade in der Nähe der Station Franzensfeste wütet, deren am linken Eisakufer liegenden Häuser leicht dem Feuer zum Opfer fallen können. Aber auch für den Norden brachte die nämliche Nacht neue Ge fahren. Im Laufe derselben breitete sich nämlich das zienrat Moltahn ist Kandidat des Zentrums in Mainz, während der zweite Vorsitzende des Katholikentages Landtagsabgeordneter Justizrat Dr. Schmitt ein her vorragender Führer des Zentrums in Hessen ist. Den größten Teil

Finanzwesen betreffende Fragen spätestens in wenigen Jahren aktuell werden mutzen. Feuer aus einem' unbedeutenden Reste des am Mitt woche entstandenen Brandes von neuem aus, ent zündete die Fläche wieder, an der im September des Vorjahres ein Waldbrand gewütet; von dort aus fielen Feuerblöcke gegen Westen. und setzten dort die am ersten Tage verschont gebliebenen Waldteile in Brand. Am Morgen des 4. war das Feuer schön wieder in der engen Talsohle, von der aus es direkt aus den Nordhang

und Biums. Auch gegen Spinges hin soll das Feuer rasch vorwärts schreiten. Ins Flaggental hat das Feuer noch nicht übergegriffen, was wohl auch kaum zu befürchten ist; allerdings ist von einer Löschung oder Lokalisierung desselben nicht zu sprechen, bevor nicht ein starker, andauernder Regen fällt, keine Rede. * Franzensfeste, 4. August, 5 Uhr abends. Die Gefahr hat sich hier infolge der heute herrschenden Windstille vorläufig_ etwas gemildert, doch rst das Feuer noch immer im Vorschreiten. Aus Br ixen

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 8 di 36
Data: 05.08.1911
Descrizione fisica: 36
mit Wasser; so konnte trotz des Regens von Funken: und glimmenden Nadeln der Aus¬ bruch eines Brandes in Oberau verhindert wer¬ den. Trotz der aufopferndsten Anstrengungen aller Beteiligten breitete sich das Feuer ans dem Berge immer mehr aus und ergriff um 8 Uhr den Hochwald auf den: Kamme, sodaß turmhohe Flammen emporloderten; das Feuer wälzte sich dann über den Berg hinüber und bedrohte Spinges und das Valser-Tal. Verschiedene Neugierige

, die sich in den bren¬ nenden Wald wagten, wurden von den Flam¬ men plötzlich von mehreren Seiten bedroht Und konnten nur durch das rasche Eingreifen des Militärs und der Feuerwehrleute noch befreit werden. Gendarmen sperrten sodann den Zu¬ gang zur Brandstätte ab. Während der Nacht kam das Feuer bis dicht nach Oberau heran, so daß sich die Einwohner auf die Flucht vor- bereiterr mußten ; Plötzlich wandte sich der Wind und trieb die Flammen gegen Franzens

. Eine besondere Ge¬ fahr bilden die glühenden Steinlawinen, die durch das Feuer an den felsigen Abhängen aus gelöst 'werden. Am Mittag des zweiten Tages schien der Brand erlöschen zu wollen, dehnte sich aber nachmittags wieder aus und bedeckte abends ungefähr sechs Quadratkilometer. Aus den jetzt dichtbesetzten Brennerzügen betrachteten die Rei¬ senden das grauenhafte Schauspiel. Heute (Frei¬ tag), ist der Brand noch größer geworden, er bedroht ganz

. Ten größten Schaden dürste wohl die Jnteressentschaft Mittewald haben; dort wurde schon seit drei Monaten Holz geschlagen, das jetzt zum großen Teil dem Feuer zum Opfer siel. Brixen, 4. Aug. (Telegr. der „Jnnsbr. Nachr,") Tier Waldbrand hat derzeit folgende Linie: Weißenbachtal hinauf bis zum Kamm, dann über die Villa Defregger und das Brand¬ eck zum Bahnhof Franzensfeste. Im Weißen- bachtale ist keine besondere Gefahr. Von der Gegend

gegen die obenerwähnte provisorische Linie. Er ist abgewendet worden. Der Durchschlag dürste rechtzeitig fertig werden. Wahrscheinlich wird cs auch notwendig werden, die anderen Begrenzungen durch Durchschlage zu sichern. Aln Militär arbeiten derzeit: ein Bataillon Kaiser¬ jäger aus Brixen, ein Bataillon des 36. In¬ fanterie-Regiments aus Bruneck und Mühlbach ulld Artillerieabteilungen ans Franzensfefte. Es sind noch Verstärkungen nötig. Brixen, 4. Aug. Wenn das Feuer

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 05.08.1911
Descrizione fisica: 8
an der Unglücksstätte befindlichen Objekte mußten gänzlich geplündert werden. Um 5 Uhr griff das Feuer auch auf die Westseite in das sogenannte Flaggental weiter, um 6 Uhr wütete das Feuer gegen Spinges fort. Militär sowie mehrere Feuer wehren arbeiten ununterbrochen und emsig an der Brandstelle. Es ist nicht ausgeschlossen, daß der entsetzliche Brand einige Tage andauert. In Brixen treffen verschiedene Hausbesitzer gegen das Feuer- elemcnt entsprechende Vorkehrungen, indem sie die Dächer mit Wasser bespritzen

?c., damit etwaige glühende Brandreste bei der großen Dürre nicht Feuer fangen können. Bruneck, 2.August. (Primiz u.a.) Gestern hielt hier hochw. Herr Josef Hinterhub er von hier in feierlichster Weise seine Primiz. Seine Brüder Hartmann und Peter Hinterhuber hatten alles aufgeboten, um dieses Fest auf das schönste zu gestalten. Das Wohnhaus war reichlich geschmückt. Der Zuzug der Landbevölkerung war außerordent-. lich groß. — Gegenwärtig wird der Frage der Er bauung einer Kaserne hier nähergerückt und wurde

erhöhte durch seine Anwesenheit die Feier. Darauf ersolgte die Verteilung der Fahnenbänder an die teilnehmenden Fahnen durch die Fahnen- patin. Hieraus hielt hochw. Bernhard Spechten- hauser von Kloster Marienberg, ein geborner Schlanderser, die Festrede, die der Fahne Wahl haben, die dem Menschen von den vier Elementen, Lust und Feuer, Wasser und Erde widerfahren. Da sehen wir eine Frau, die ihr Kind mit fliehender Gebärde zum Himmel hebt; hinter ihr ziehen ge spensterhafte, dunkle Gestalten vorüber

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Bozner Nachrichten
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Pagina 7 di 8
Data: 05.08.1911
Descrizione fisica: 8
, 4. August. sPriv.-Telcgr.) Die Ret- tungsarbeiten der Truppen wurden gestern um st Uhr 3l) Minuten abends unterbrochen, da die Mannschaft von der 3l>stun>rgen, unter stetiger Lebensgefahr erfolgten Anstren gung völlig erschöpft waren und ihnen unbedingt Rube ge währt werden mußte. Infolge Abnahme des Windes schritt das Feuer im Laufe der heutigen Rächt weniger schnell um sich. Die. an der Brennerstraße arbeitende Kompagnie Kai ser; Sgev ?Hmnte wahrend der Nacht das Feuer von Oberau unds

von den an der Straße hegenden Hausern fernhalten. Das Feuer ist nun bis auf etwa 5M Schritte nördlich der '5 -!NN- » Hj. Bahnstation vorgeschritten. Wenn Las Feuer die jehther-» gestellte Abwehrlinie überschreiten sollte, dann muß jeder weitere Versuch als zwecklos aufgegeben nnd dem Feuer freier Lauf gelassen werden. In diesem Falle müßten dann die Truvpeu nur auf den Schutz der gefährdeten Objekte bedacht sein. Nach einer Meldung aus Sviuges hat das Feuer bereits die Rnckenlinie von Brandeck überschritten

und wurde dorthin zur Verstärkung der Truvpen eine halbe Komvaguie entsendet; Die RettuugsaMiten wurden heute um halb 7 Uhr früh wieder aufgenommen. Es wurde kon statiert, daß das Feuer auch bereits die Abwehrlinie von Brandeck überschritten habe und sich nun auch nach Norden ausdehnt. Die Feuerzone beschreibt nun einen gro ßen eliptischen Bogen, der sich vom Weißenbachtal südlich Mittewald über Alte Karl. De5regqerhntte und Branheck bis zum Bahnhof Franzensfeste hinzieht. Der an Waldbestan

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 10
Data: 05.08.1911
Descrizione fisica: 10
Seite 2. Nr. 33. Samstag, 5. August 1911. XXIV. Jahrg. und Staatsangestellte und Lehrer auf ihre lang ver sprochenen Regulierungen warten.' Der Kmd dri FravWsfkste. Der Brand zwischen Mittewald und Franzens feste, der am Mittwoch nachmittags ausbrach und noch immer weiter wütet, entstand, wie man fagt, durch die Unvorsichtigkeit von Holzarbeitern. Sie sollen in einer Hütte das Mittagessen gekocht haben, wobei sie nachher das Feuer vielleicht gar nicht oder nicht ganz auslöschten

. Als eL dann irgend wie dm Rasen ergriff, waren sie jedenfalls nicht mehr imstande, den Brand zu löschen, da er bei der großen Trockenheit ungeheuer rasch um sich griff. Von einem Mitgliede der Feuerwehr wurde uns mitgeteilt, daß die betreffenden Holzarbeiter unauffindbar seien. Sie haben sich möglicherweise aus Schrecken über die entsetzliche Katastrophe irgend wo versteckt. Von der Raschheit, mit der das Feuer sich ausbreitete, kann man sich kaum einen Begriff machen. Ueber ganze Täler hinüber sprangen

ihn dem Fürsten. Dieser las ihre Ablchiedsworte und schien tief gerührt. „Das arme Kind,' sagte er im Tone auf richtigen Mitleids, „die Trennung wurde ihr sehr schwer — doch es ist besser so für dich und auch für sie. Ihr werdet es beide später selbst einsehen.' durch das Feuer, müssen als wahre Helden bezeichnet werden. Der Zugang zu den Höhen ist nur auf weiten Umwegen möglich; dort werden Bäume niedergelegt und Erdgräben aufgeworfen, um wo möglich auf diese Art des Brandes mit der Zeit Herr

das furchtbar grausige Spiel der Flammen zu beobachten. Die verbrannten Nadeln der Bäume flogen am Mittwoch bis nach Gröben und fielen dort in den Hotelgärten auf die Tische nieder, so daß man von St. Ulrich telephonisch anfragte, ob Brixen brenne. In den höheren Teilen des brennenden Waldes sollen auch zahlreiche Gemsen gewesen sein, die in entsetzlicher Angst das Heil in der Flucht suchten. Ueber einer Stelle kreiste lange Zeit trotz Feuer und Rauch ein riesiges Adlerpaar, das wahrscheinlich

zu sichern. Sollten diese Bemühungen gegen Erwarten fehlschlagen, so bliebe dir immerhin die Auswahl unter den 'angesehensten Töchtern des Landes. Denke an deine Zukunft!' „O mein Vater, an der Seite meiner geliebten schaft Mittewald haben; dort wurde schon seit drei Monaten Holz geschlagen, das jetzt zum großen Teil dem Feuer zum Opfer fiel. Es gilt als ganz sicher, daß der Brand in einer Holzhackerhütte zum Ausbruch kam; die Holzhacker sollen keine Einheimischen sein. Der gegenwärtige Brand

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 05.08.1911
Descrizione fisica: 8
» hat sich etwas gebessert. ' (Schadenfeue r.) Aus Lusteuau meldet man vom 3. ds. M.: Heute um 8 Uhr abends brach im Hanse des Gottfried Hagen (Grindelstraße) ans bisher unbekannter Ursache Feuer aus. Ein Schwein verbrauute, auch ein paar Obstbäume wurden schwer beschädigt. Das Haus brauute vollständig nieder. , (Der Bodensce-Journalistentag,) welcher in Konstanz abgehalten wird, soll über Wunsch mehrerer Teilnehmer am 10. Septem ber stattfinden. ?tternll»mres» (Hof- und Personal-Nachrichten.) Bildhauer Professor

von dort aus die Stroh- und Schindel dächer mit Wasser; so kounte trotz des Regens- von Flinken nnd glimmenden Nadeln der Aus bruch eines Brandes in Oberau verhindert wer den. Trotz der ansopserndsten Anstrenguugen aller Beteiligten breitete sich das Feuer auf dem Berge immer mehr aus und ergriff um 8 Uhr deu Hochwald auf dem Kamme, sodaß turmhohe Flammen emporloderten; das Feuer wälzte sich dann über den Berg hinüber und bedrohte Spinges rind das Valser-Tal. Verschiedene Neugierige, die sich in den bren nenden Wald

wagten, wurden von den Flam men plötzlich von mehreren Seiten bedroht nnd konnten nnr durch das rasche Eingreifen des Militärs und der Feuerwehrleute uoch befreit werden. Geudarmeu fperrteu fodauu den Zu gaug zur Brandstätte ab. Während der Nacht kam das Feuer bis dicht nach Oberan heran, so daß sich die Eiuwohuer auf die Flucht vor bereiten mußten; plötzlich wandte sich der Wind und trieb die Flammen gegen Franzensfeste hin. Hier uud auch in Brixen gingen abends Polizisten von Haus zu Haus

und ordneten an, daß man die Dächer wiederholt mit Wasser übergieße, nm ein Züudsn durch den Fnnken- rcgen zn verhindern. Am nächsten Tage wurde überallhin um Hilfe telegraphiert und das Mi litär verstärkt. Da sich alle Löschversuche als wirkungslos erwiesen, so beschränkte man sich darauf, lauge Waldstreifen ansznhanen, nm so den Brandherd zu isolieren. Eine besondere Ge- sahr bilden die glühenden Steinlawinen, die durch das Feuer au den felsigen Abhängen ausgelöst werden. Am Mittag des zweiten Tages

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Tiroler Stimmen
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Pagina 4 di 8
Data: 05.08.1911
Descrizione fisica: 8
starke Stunden östlich ob Umhrusen unter dem Sünderkogl. Durch den kurzen, aber sonst ziernlich heftigen Regen wurde das Feuer am Sonntag im Weitergreifen verhindert und man glaubte, daß es erlöschen werde. Am Montag sah man wiederum kleine Rauchwolken aufsteigen. Der Gemriv.de- waldaufs-her Alois Doblander begab sich nun mit einem Gehilfen an den Brsndplatz und arbeiteten dort den ganzen Tag, und ei schien jede Gefahr beseitigt. Doch am 1. August, zirka 2 Uhr nachmittags, brach das Feuer wiederum

. Um 9 Uhr abends kamen die Touristen zum Wrdum. Sie verlangten Einlaß bloß in den Hausgang. Hrer wollten sie kochen und liegen, was ihnen von der Köchin natürlich verweigert wurde. Aber e§ ! bedurfte der ganzen Redegewandtheit, uM sie zu überzeugen, daß der Vorsteher (Neuhauswirt) zuM Uebernachten mehr Heu hat als der Pfarrer. Beim Vorsteher war aber alles schon dunkel. Und so kehrten dre frohen Gesellen halt wieder zum Widum zuruck, ließen srch vor der Haustüre gemütlich nieder, machten Feuer

und kochten ab. Da bisher ein ewiges Licht vor dem Widum nicht Brauch war, erschraken natürlich dre Leute um so mehr, als sie drei Löter mit Prckel und Seil beim Feuer sahen. Wie St. Petrus begab sich der Pfarrer zu ihnen in dre Gesellschaft, welche sich in ihrer Gemütlichkeit durchaus nicht stören lretz. Auf den Weckruf der Köchin kam der Vorsteher nut zet handfesten Kerlen daher, und nun begann das würde volle Amt der Feuerbeschau. Pfanne und Apparat wurden tadellos befunden, doch der etwas sonderbare

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 8 di 12
Data: 05.08.1911
Descrizione fisica: 12
Seite d i Tiroler'' Samstag, den 5. August 1911. die Vermutung bestätigt, daß der Wald in Brand geraten sei. Als Feuerherd wird allgemein eine Holzhauerhüttc angegeben. Jedenfalls dürfte durch unvorsichtiges Hantieren der darin beschäftigten Leute das Feuer ausgekommen sein. Die andauernde Trockenheit hat dem tobenden Elemente Vorschub ge leistet. Der „Tir. Anz.' erfährt über den vorgestri gen Brand: Die Brandstätte zieht sich von der Bahn haltestelle Mittewald a. E. ungefähr eine halbe Stunde

entfernt bis nach Oberau bei Franzensfeste und greift bereits gegen das Pustertal über. Von der Niederung an der Straße, dem sogenannten Weißbach, schlingt sich der Brandherd immer höher hinauf, wo er bereits die hohen Berggipfel beherrscht. Für Fußgänger bemessen dürfte die Ausdehnung des Brandes zirka 8 bis 10 Wegstunden betragen. An der Neichsstrafze selbst kann man drei Viertelstunden längs der vom Feuer beherrschten Gebiete dahin- schreiten. Schaurig-schön wirken die Berge in der Abendstunden

und diese selbst be droht sind, ergriffen zu werden. Wenn die Wind richtung anhält, dürften wenigstens die Wohnge bäude in Oberau und Franzensfeste anhalten, da sich das Feuer längs der Berge in östlicher Richtung ausbreitet. Die von den Flammen umzingelten Wäl der sind zumeist Besitztum der Bewohner von Mitte- Wald und Franzensfeste. Insbesondere erleiden die Besitzer Seeber, „Beiner', und von Pretz aus Mitte wald und Reiser aus Franzensfeste empfindlichen Schaden. Ein Teil des Waldes gehört anch zur Pfarrkirche

ein Wei- tergreifen des Brandes zu verhindern. Mitten im verderbenden Rauchaualm leistete die Mannschaft todesmutige Arbeit, während die rührigen Feuer wehrmänner eifrig bestrebt sind, dic Gefahr von den bedrohten Gebäuden abzuwehren. Ein kühlendes Gcrtünk erzeugt feit neun Jahren die Firma Fraß jn n. in Bozen, das vielfach ärzt lich empfohlene „Limetta'. Limetta ist ein voll kommen alkoholfreies, aus den besten Früchten er zeugtes Getränk von höchst angenehmen Geschmack. Es ist ein sehr erfrischendes

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