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Tiroler Post
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Pagina 12 di 20
Data: 22.02.1907
Descrizione fisica: 20
Bozen, 18. Februar. Auch der Bozener Talkessel war mit einem lohenden Feuerkranze umsäumt, der einen prachtvollen Anblick gewährte. Es brannten Feuer nahe am Talboden wie an hohen Berg lehnen. ja selbst vielfach aus den von hier aus sichtbaren BergeSrändern, wo sich die Feuer mit den funkelnden Sternen zu mischen schienen; so oberhalb Stgnat bei Maria Schnee, in Jme- fien, auf Glaning, auf dem Mendelpasse, auf der BergeSkuppe ober Karneid und selbst am Schiern. Welche Mühe und OpfL ließen

durch Abbrennen von Raketm und durch bengalische Beleuchtung hervor. Auch der Reuter oberhalb St. Peter und die Signater, die Rentschner und Kar- dauner, die Kampiller und Karneider trugen redlich das Ihrige zu der allgemeinen Wahl reformdankfeier bei. Auch von St. Jakob, Leifers oder Branzoll (man konnte eS in der Nacht nicht sicher unterscheiden) leuchteten Feuer herauf. Den Sieg über alle trugen aber die Ueberetscher davon. Eine Leistung wie die der Ueberetscher hätte man nicht für möglich gehalten

. Ueberetsch schien mit dem Sternenhimmel wetteifern zu wollen. ES wäre unmöglich gewesen, all die Feuer dort von Bozen auS zu zählen. Dazu glühte vom Kal varienberg in St. Michael ein ungeheuer großes Transparent mit Initialen des Kaisers herüber. Diese Riesenleistung bildete ein politisches Glaubensbekenntnis ohne gleichen. Aber mit den Freudenfeuern war es den Bauernbündlern und Christlichsozialm noch nicht genug. Von Nord, Ost und West erdröhnten die Pöller, als ob Bozen daran wäre, von drei Armeen

, daß er das Gesetz der Wahlreform aus Liebe zu seinem Volke bestätigt hat, hat hier begeisterte Zu stimmung gefunden. Nun die Macht der Pri vilegierten gebrochen ist, wird wohl des Volkes Wille im neuen Abgeordnetenhause odstegen. Wir haben darum nicht nur ein großes Berg feuer gemacht, sondern einen ganzm Kranz von solchen, trotz Hohn und Spott, mit welchem man uns abzuekeln suchte von unserem Vor haben. Die Freudenfeuer sollen gewissen Leuten zeigen, daß der Bauer aus tiefem Schlaf er wacht

, die sich bis zur Naif herauszogen; ein Juchzen, ein Blitzen und Krachen von allm Seilen. so daß ein Büblein auf den Armen des Vaters sagte: „Vater, gian mar hoam zu beten, damit der liebe Himmelvater nimmer a sölla schiaches Wetter kemmen loßt.' Epp an, 17. Februar. Die Bergfeuer hier fielen zur vollsten Zu friedenheit aller aus. Man sah viele und große Feuer. Besonders gefiel auf der Gleis das RieseutranSparent mit F. J., welches eine Höhe von 14 Metern hatte und sehr gelungen war. Es wurden dazu über 500

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Tiroler Wastl
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Pagina 24 di 28
Data: 13.12.1908
Descrizione fisica: 28
Seite 8 4 Weih nachts - Anzeiger des „Tiroler Wastl". Das Teuer im Uolksmund B o n S n s i W a l l n e r. Beim M aderbauern ist bloß die Perro- nella, die Bäuerin, der g'sressenr Mirtl und 's Saumenschi daheim. Tie warme Mair- stub'n taugt mir nach der kalten Wanderung. Im öfeit knistert das Feuer. Das lustige Knattern ist deutlich hörbar, denn es ist still sonst in der Srube. Alle fünf haben just Feier abend mit dem Mundwert gemacht. Draußen fallen die Flocken und weben und schaffen

ins Feuer. Es singt. Ta wanen die armen Seelen." „Ah freili," macht's Saumenschl trüg, „singen tats Feuer gen (etiva). Brummen tuats. Und das bedeutet, daß wer Seltsamer ins Haus stehl." „Singa tuat's," beharrt die Petronella, „Tu wirst es leicht besser ver steh'«, Tu Blindsink, Tu junger; Hab' Ti iatzt, sonst mach i dir Füaß. Tua a Rinderl Brot a mit eini; jed's Resterl, das man ins Feuer schmeißt, kommt den armen Seelen zu gnt'n. Gott tröst's!" Tie Petronella sieht über ihre große Hornbrille scharf

nach dem jungen Dirndl hin, das sich schwerfällig erhoben hat und ihr Ge heiß erfüllt. „Oes pudeljungen Toan (dumme Frauensperson) habts überhaupt gar kan Acht mehr auf alte Brauch," greint die Petronella weiter. Wollts überall schon die Siebeng'scheit sein und laust Enk nachher do die Katz nmadnm mit der Ell'n davon." „Faßt sagert i aber bald a schon, daß 's Feuer brummt hat," mischt sich die Bäuerin lachend ein, „denn dann fr tagt ma „Greinats", hat's bei uns daham g'heißen." „Na", zweifelt die Petronella

und zieht die Augenbrauen hoch, „Du bist a kaue von die Bibelfesten. Bist mir a schon z' neumodisch. Tuast a nur mehr 's Feuer futtern, wannst Störi oder Faschingkrapfen backst. Mei Mnatta — Gott Hab' s' selig — hat ihm zu jeder Mahlzeit a Batzerl vergunnt. „Feuerl, Feuert," hat s' allemal g'sagt, „da hast dein Sach', a andermal a wieder dein Sach' recht mach'." Und g'schwind is ihr d'Hand aus- kummen, wann eins von uns Kindern eppa dazu g'lacht oder psungazt hätt' . . . Oes verstehts no nix

," hat s' uns nachher ang'sahr'n, „'s Feuer is der wichtigste Tienst- bot im Haus und will a sein Lohn hab'n. Kriegt's ihn net guatwilli, dann lauft's auf's Dach und frißt Haus und Hof." 6rok Auswahl und niedrige Preise finden Sie nur im Kl?idcrh<tu$ filipp ernst Innsbruck, Babnftrak 20. uis-ä-uis dem Bahnhof Wollen Sie vorteilhaft kaufen, dann decken Sie Ihren Bedarf Innsbrucks einzigem Kaffe- Spezialgeschäft Anichstrasse 4. Ich mache das geehrte Publikum darauf aufmerksam, daß ich den Allein-Berkauf der berühmten

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 6 di 14
Data: 26.06.1909
Descrizione fisica: 14
rc. Selbst von einigen Spitzen winkten Feuer ins Tal hinunter. Die'"Häuser des am Fuße des Berges gelegenen Prutz waren herrlich beleuchtet und um 9 Uhr bewegte sich ein Fackelzug durch das Dorf mit Musikbegleitung, deren Weisen auch die „Loser" auf dem Mittelgebirge noch ergötzten. Ein Blick über Berg und Tal war so um 9*/* für das Auge ein Hochgenuß. Serfaus, 21. Juni. Ein flammendes Funken telegramm war es, das gestern aus allen Tälern und von allen Bergen Tirols durch den Aether strahlte. Hinauf zum Himmel

, der sich von den günstig ge legenen Höhen von Serfaus erschloß. Drüben der Kaunerberg war wie mit blitzenden Diamanten übersäet. Rechts und links brannten die Feuer auf den Höhen Fendels und Fiß und aut dem Schönjöchl, hinten im Tale flammte das Dorf Ried, während eine Feuerkette sich von der Karles- spitze über die Kupp- und Mathonhöhe, überden Fru- diger zum Schmalzkopf bei Pfunds hinzog. Im Serfauser Gebiete flammte es auf allen Hügeln und höher im weiten Umkreis der Berge. Auch auf dem über 3000 Meter hohen

Furgler erglänzte ein Sternlein, von zwei Serfausern entzündet, dabei ein 62 jähriger Mann (Wolf). Inmitten all der Feuer glänzte auch das Dorf Serfaus in einem Lichtermeere, während die Musik ihren Um zug hielt. Auch hier war das Herz Jesufest ein Fest der flammenden Begeisterung. Pfunds, 21. Juni. Wer gestern die vielen schönen Feuer auf den Bergesspitzen des Ober inntales sah — Gipfel an Gipfel, Bergabhang an Bergabhang erstrahlten im Feuer — der mutzte freudigen Herzens denken: Tirol ist das Land

des heiligsten Herzens Jesu. Unsere Ge meinde bildete den letzte Lichtring in der Feuer kette des Oberinntales und schloß an das schöne Vintschgauu. Man hat alles getan, um dieses religiös-patriotische Fest nach Wunsch der Landes bischöfe würdig zu feiern. Am Morgen und tags über weihte man sich durch Andacht und Gebet dem Herzen Jesu. Der Abend gestaltete sich zu einer großen Kundgebung der inneren Gesinnung des Glaubens und der Bundestreue mit dem Herzen Jesu. Auf der „Gaisplatte" prangte in Flammenschrift

- dienst mit feierlicher Prozession durch das reich- geschmückte Dorf. Jedes Haus war mehr oder weniger reich geziert. Was eine ländliche Prozes sion voraus hat, ist nur ein betendes Volk und keine gaffenden Zuschauer. Sonntag abends war dann Illumination des Dorfes und besonders die f Häuser am Gampen mit auf die Feier Hinweisen- ! den Transparenten rc. Wunderschön beleuchtet war der malerisch gelegene Kalvarienberg. Feuer- - werk, Pöllerknall und das Spielen der ausge- | rückten Musikkapelle

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Tiroler Wastl
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Pagina 26 di 28
Data: 13.12.1908
Descrizione fisica: 28
gewesen, wia Tu und haben was g'Hallen, d'rauf. Und bei mir dahoam in Mühlviertel is amal a Bauer g'wesen, der allerhand kräf tige Feuersegen g'wußt hat und a sonst die Gab' g'habt hat, das; er mit 'n Feuer hat gut umspringen können. Eines Tages is irgendwo a großer Brand ausgebrochen, gegen den Men schenwehr und Arbeit g'rad wia nix war. Da hat der selbige Bauer an von seine Feuersegen ang'wendt und richtig: aus amal haben die Flammen an schiachen Sauser g'macht und sau dem Segner

. Da nutzt die schönste Spritzen nix. Mehr Gott, haben wir uns damals g'fürcht! Jatzt und iatzt hab'tt mir glaubt, fliagr utts a der rote Hahn aufs Dach. Mir sein wia durch a Wunder verschont blieben, aber beim Nachbarbauer is alles z'semm brennt. Und niemand hat a Ursach g'wußt oder grün den, warum 's Feuer auskomma is." „Is halt dem Feuerbam seit! Zeit aus g'wesen," sagt die Petronella mit der Ge wichtigkeit einer „Anbraucherin", die eine schwierige Diagnose stellt. „Feuerbaum?" frage

ich, „was ist denn das?" „A Bam, den der Blitz g'streist hat, ohne ihm groß Schadet; z'tun," antwortet sie. „Solche Bam haben 's Blitzseuer in sich und geben's nach gewissen Zeiten wieder von sich. Is so a Bam in ein Haus einbaut, dann fangt er, wann's Holz ausdient hat, selber zu brenna an. Die Zimmerleut' kennen an Feuerbam glei außer unter den anderen Hölzern, weil er Feuer gibt, wann er znag'haut (behauen) wird. Zwoa dersens ausschneiden, den dritten nt ü s s e n f ein legen. Erst nach einer Weil derf mait

ihn wieder ausnehmen. Is aber a vierter Feuerbam untern Bauholz, dann is er überhaupt nimmer zum derkanna, denn die Axt schlagt keine Funken mehr außer. Es is halt dann Bestimmung,daß a HauS an Feuer bam kriegen urtd abbrennen soll, wann seine Zeit dazu is — wann net früher, so in 32 Jahren ,g'wiß. „Jessas na, Petronella!" unterbricht die Bäuerin. „Hör' auf! Bölli grusli tvird ein' und Angst könnt' ein' werden um's Dach über'n Kops." „I woaß g'wiß, i tram heut' tiacht vvtt Feuer," meint 's Samnenschl mtb huschelt

sich zusammen. „Na, Petronella," spöttelt der Mirtl, „Tu bist ja no ans der früheren Zeit, in denen die g'scheiten Leut' g'wachsen sein. Was bedeut' denn das, wann an von Feuer tramt?" „Wann man kan Rttck net stacht, bedeut' Unser Heihnachts-lMaiif 1 iat begonnen Erzherzogliche Kammerlieferanten Kleiderhaus [arl Frankl 2 k Viandliausstrasse I Telephon 563 Unsere solid und elegant gearbei tete Konfektion bietet vollen Ersatz für Massarbeit. Passende-Geschenke: Rodl-Anzüge Ski-Anzüge Sport-Anzüge Sport-Joppen

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Tiroler Post
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Pagina 11 di 20
Data: 22.02.1907
Descrizione fisica: 20
, KarreS und Wenns, man vernahm die Klänge der Musik, Raketen stiegen in die Luit, jung und alt freute sich über den herrlichen Anblick, der sich in diesem Talkessel bot. Schwaz, 19. Februar. In der ganzen Umgebung flammten am Sonntag abends die Bergfeuer auf, zum Zeichen der Freude über die Sanktionierung der Wahl reform. In Schwaz brannten Feuer unter halb von Zintberg, am Freundsberg und auf der „Halden". Pöllerschüffe, mitten aus einem Feuerkranze heraus, verkündeten die Begeisterung der Bauern

. Das Stift Fiecht war von zwei mächtigen Feuern flankiert und ebenso flammte am Schlosse des Baron Biegeleben in Vomp ein mächtiges Feuer empor. Pill stand eben falls nicht zurück und die schönsten Feuer brannten auf den Bergspitzm über Weerberg hinauf. Schwenkt, 18. Februar. Gestern erstrahlten hier und im benach barten Kössen trotz der nicht ganz günstigen Witterung abendliche Feuer, die den Dank für die Wahlrechtsreform an den Kaiser fllbst in diesem entlegenen Winkel des Landes Tirol zum Ausdruck

brachte. Die christlichsoziale Idee hat also auch in diesen Gebirgsdörfern an der bayerischen Grenze ihren Einzug gehalten. Auf klärung, viel Aufklärung tut aber noch not. Z a m s, 19. Februar. Herr Reichsratskandidat Haueis hat die Bauernbündler mit seinem eigenen Ge ^ üt ver wechselt. Neulich äußerte er sich nämlich, die Bündler hätten absolut keinen Grund, Wahl- resormfreudenfeuer anzuzünden. Wir brannten unsere Feuer aber trotzdem ab, weil wir dachten, wenn nun gar so schlechte Zeiten kommen

Ridnaun fieht man Feuerschwaden; von Elzenbaum bis hinauf zur Spitze des „Zinseler" und wieder herab ins Tal: Stilfes, Trms, Mauls, Flans, Gschließ, Trenserjoch alles in Flammen Ober halb Trens erscheint ein Rtesenmonogramm K. F. J., jeder Buchstabe mißt viele Klafter, ein ganzes Feld scheint in Brand geraten zu sein. Dazwischen hinein donnern und dröhnen die Pöller, bengalische Feuer blitzen aus, kurz, mit einem Worte, überall herrscht große Be geisterung. Ein herrliches Vorspiel, eine Heer schau

und Musterung für die kommende Schlacht. Wenn im ganzen Tiroler Landl so eifrig und fleißig gefeiert und gepöüert wurde, wie in der Sterzinger Gegend, im Herzen von Tirol, dann stehr's gut und manchen werden die „Graus birnen" mächtig aufgesttegen sein Pfunds, Oberinntal, 18. Februar. Daß die Bauern den Wert der Wahl reform erkennen, zeigte recht deutlich der gestrige Abmd. Punkt 8 Uhr zeigtm sich Riesen feuer auf der weißen Wand und am Frudiger Joch, wo zuerst die Greiterburschen die alten Wahlprivilegien

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Tiroler Post
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Pagina 9 di 16
Data: 14.05.1909
Descrizione fisica: 16
dieselbe Nacht die arme Ortschaft W a l d bei Arzl im Oberinn tale. Sieben Häuser samt Kirche und Widum fielen dem Feuer zum Opfer und zwölf Parteien sind obdachlos geworden. Nachstehend die eingelaufenen Berichte: Hotel Post in Landeck ein Raub der Flammen. L a n d e ck , 9. Mai 1909. Die Bewohnerschaft unseres Ortes lag wohl Mm Großteile schon im tiefsten Schlafe, nicht ahnend die nahe Gefahr, in der sie schwebte. Es mochte gegen ll 1 /* Uhr nachts sein, als die Rufe: „Es brennt" und „Feuer" erschollen

. Ein Blick durch das Fenster genügte, um jedermann von der traurigen Wahrheit dieser Worte zu überzeu gen. Das Blau des Himmels war ins Rötliche verändert und dichter Rauch kündigte die Stätte des Unheils an. Schon hörte man rufen: „Das Hotel Post brennt", und so war es auch. Das Feuer, welches im obersten (Dachboden) Stock entstand, dürfte wohl schon um 11 Uhr aus gebrochen fein. Die Ursache des Feuers ist nicht bekannt, doch heißt es allgemein, daß ein Kurz schluß dieses Unheil angerichtet

zu Bette begeben. Glück licherweise erinnerte man sich dieses armen Ge schöpfes, und ein beherzter Mann — Herr ^chweninger — drang in das Zimmer ein, wo N * Mädchen bereits bewußtlos vorfand. Mit Unterstützung eines anderen Herrn wurde das- l e :. e Ist ein Nachbarhaus getragen. Heute ist dasselbe bereits munter und wohlauf. An eine mettung der in diesem Stocke befindlichen Gegen- ' anoe konnte nicht mehr gedacht werden, da Feuer und Rauch ein Vordringen unmöglich machten. Man trachtete daher

, die wertvolleren Gegenstände der übrigen Stockwerke in Sicher heit zu bringen, nachdem man vorher noch die schlafenden Kinder versorgt und die Reisegäste verständigt hatte. Die Feuerwehr, im Verein mit der Bevölkerung, gab sich die größte Mühe, das Feuer zu beherrschen. Man mußte jedoch hauptsächlich auf die Lokalisierung desselben be dacht sein, nachdem die anschließenden Häuser stark in Gefahr waren. Glücklicherweise herrschte volle Windstille; im entgegengesetzten Falle hätte die Welt vielleicht

ein Schauspiel wie in Zirl im Vorjahre erlebt. Hochauf schlugen die Flam men und mit rasender Geschwindigkeit griff das Feuer um sich. Nach und nach erschienen die Feuerwehren von Pians, Grins, Stans, Zams, Schönwies, Imst, Prutz und Fließ. Alle betei ligten sich rege am Rettungswerk. In das Knistern und Prasseln des Feuers mischte sich das Sturmgeläute der Glocken, das Wiehern der Pferde, die Kommandorufe der Feuerwehren. Pferde und Rindvieh wurden ebenfalls aus den Stallungen getrieben und glücklich

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Alpenländische Gewerbe-Zeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 28.05.1908
Descrizione fisica: 12
liebem Feuer, allerdings kaum bei einem durch heftigen Wind angefachten Brand hätte erreicht werden, können. Reines der Materialien ging aus den Erprobungen unbeschädigt hervor. Dennoch genügten die Versuche zu Vergleichszwecken und ergaben, ohne endgültig ausschlag gebend zu sein, doch verschiedene wichtige Daten für zukünftige Experimente. Die Ziegel scheinen den Versuchen noch am besten wiederstanden zu haben. Zwei Sorten wurden erprobt, eine aus einem neuen Ziegel

bemerkbar und 70 Prozent der Ziegel fand man nach Löschung der Flammen intakt. In der Stärke der Ziegel war augenscheinlich vor und nach dem Feuer wenig Unterschied. Natürliche Bausteine ertrugen die Prüfung am allerschlechtesten. Sie wurden fast voll ständig zerstört. Ein Sandsteinblock fiel bald nachdem er dem Feuer ausgesetzt wurde, vollständig zusammen. Bei den Bestimmungen, welche der verschiedenen Betonarten, (aus Kalkstein, Granit, Nies oder Aschresten) am wenigsten Schaden erlitten, ergaben

sich Schwierigkeiten. Die Oberflächen waren überall ziemlich stark von dem Feuer angefressen und von dem Wasserstrahl ausgewaschen. Was speziell den Aschenbeton anbetraf, so waren die Experimente allerdings wenig inaßgebend, da der dabei verwendete Beton einen großen Prozentsatz unverbrannter Kohle enthielt, die bei dem Versuch Feuer fing, sodaß die Oberfläche des Betonsteins später große Furchen auswies. Der Granitbeton zeigte sich vielleicht noch als der beste von allen. Die Beschädigung erstreckte sich hierbei

durch schnittlich auf keine größere Tiefe als f l j 2 Zoll und der Augenschein lehrte, daß selbst bei dieser Tiefe die Temperatur verhültnißmäßig niedrig war. Leinenabschnitte, die man beim Guß in die hohlen Betonblöcke gelegt hatte, gingen aus der Feuerprobe unbeschädigt hervor. Mitunter jedoch zerspalteten sich diese hohlen Betonblöcke nach Unterwerfung der Feuer- und Wasserprobe. Es werden sich jedoch weitere Experimente als notwendig erweisen, bevor man ein einigermaßen zufrieden-, stellendes Material

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 02.04.1904
Descrizione fisica: 16
hat. Es wäre nur wünfchenswerth, daß man auch in Nachbarorten Sinn und Verständniß für gute theatralische Aufführungen hätte und derartigen Unternehmungen ein Interesse entgegenbrächte. Allerdings mag an solchen Orten das Publikum durch verschiedene „sogenannte" Theatervorstellungen von Dilettanten und Vereinen bereits übersättigt sein und nun — wie das gebrannte Kind, das be kanntlich das Feuer scheut — jeder Aufführung aus den Brettern, die die Welt bedeuten, mißtrauisch gegenüber stehen. Wie verlautet

kann als eine mittlere bezeichnet werden. Speziell für Ochsenvieh, sowie auch für Kühe wurden schöne Preise erzielt. Zwei- uno dreijährige aus!" „Seppl, Seppl, Seppl!" Die Weiber be sorgten einen Verrath, schlugen die Fenster zu und beruhigten ihre Männer. Um so heftiger pochten und schrieen die drei. Alle Häuser ringsum werden unruhig, Lichter glänzen auf und man ruft aus den Fenstern: „Ist Feuer? Wo brennt eS?" Das Poltern und Schreien wird immer mehrseitiger; der Nachtwächter hat etwas vom Brennen gehört und eilt

nun mit dem Ruse: „Feuer, Feuer!" durch die Gassen. Schon wimmeln diese von Leuten. Männer stürzen ohne Jacken und Strümpfen heran, Weiber und Mägde im Unterrocke; Kinder im bloßen Hemde wemeu an den Fenstern und unter den Thüren. „Feuer, Fe uer!" „Wo brennt es; wo ist da- Feuer?- „Es brennt ja nicht!ES brennt nicht!" „Feuer. Feuer! Auf! Feuer!" DaS Geichrei und die Verwirrung wird immer größer. Die Unterrichteten vermögen den Sturm nicht mehr zu beschwören, besonders da jetzt bic Glocke anschlägt

und in schauerlichen Klängen Brand verkündet und nach Hilfe ruft. „Feuer! Feuer!" hallt eS von allen Seiten durch das Dunkel, und fragend und suchend rennen die Leute durch daS Dunkel hin und her. Auf ein falsches Gerede dringt ein Haufen in das Bäckerhaus und wirst dort in der finsteren Küche die aufgelegten Teiglaibe herab und zertritt fie. Der Meister kam zu spät dazu und riß sich schier die Haare auS. — Jetzt rollt sogar, von Männern und Weibern gezogen, die neugekaufte Feuerspritze über die bepflasterte Gasse

und die Menge drängt nach mit Schaffe!» und Kübeln. Jedoch die Leuker de-: Spritze rufen selbst: „Wo ist das Feuer? Wo brennt es?" „Hie r, im Schneiderhau fe!" ruft der Drechs ler. „Richtet den Wasserstrahl auf den Schornstein!" „Im Schneiderhause! im Schneiderhause brennt es!" Dieses Gerückt fliegt durch daS Dorf und alles kommt nun, um zu retteu und zu helfen. Die Kübel werden im nahnen Brunnen gefüllt, die Männer pumpen, der Wasserstrahl steigt und stürzt hinab in die bezeichnete Mündung. Die Sturmglocke

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 9 di 12
Data: 11.09.1909
Descrizione fisica: 12
Weitcrge zum „Hiroter- Gvenzboten". Verlag von Ed. Lippott, Kufstein. Das Feueranmachen mit Petroleum. Trotz Feuerschutz und Feuerlvehr verbrennen oder verun- glücken täglich Menschen durch Feuer. Das unselige Feuer- anmack-en mit Petroleum hat sein gutes Teil schuld an diesen Menschenopfern. Ihm seien daher diese Zeilen gewidmet; mögen sie dazu beitragen, daß man in den beteiligten Kreisen mehr Vorsicht walten läßt. Daß das Feueranmachen mittels Petroleum gefährlich ist, das dürfte genügend

wird, zu Boden fallen und vergrößert dann das Unglück. Was in den vorstehenden Ausführungen von Petroleum gesagt ist, gilt in noch höherem Maße von Benzin und Spi ritus. Ja, bei diesen Flüssigkeiten ist die Gefahr noch größer, und die Wahrscheinlichkeit, das Feuer in Gang zu bringen, noch geringer. Benzin und Spiritus entzünden sich und verdainpfen leichter als Petroleum und brennen rascher ab als dieses; bei ihnen kann auch eher eine Explosion in der Kanne eintreten, wenn diese nicht gesichert ist. Darum

weg mit allen brennbaren Flüssigkeiten vor einem Ofen- und Herdfeuer, das nicht brennen will; sie sind als Feuer anzünder minderwertig und lebensgefährlich! Es gibt nur ein gutes und ungefährliches Mittel, ein Feuer, das nicht bren nen will, in Gang zu bringen, das ist: den Brennstoff aus- räumen und frisch und gut anlegen. („Feuerwehc-Signale.") <gr 3 verschiedene gewerbliche Mitteilungen. Firnis auf Holz, welcher dem siedenden Wasser widersteht. Man kocht nach dem „Prakt. Wegw." in einem kupfernen, starken Kessel

über Feuer, läßt schmelzen, hängt es in noch kochendem Zustande zu dem ae> kochten Leinöl und läßt es unter starkem Umrühren nock) 2 bis 3 Minuten, lang kochen, hierauf absetzen, worauf man das Klare abgießt und nach dem Erkalten in gut verkorkten Ge- fäßen aufbewahrt. Um bei den eichenen altdeutschen Möbeln den „antiken" Ton zu erhalten, werden dieselben mach dem ..Fachblatt für .Holzbearb." bekanntlich mehr oder weniger gebeizt; geschieht

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Unterinntaler Bote
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Pagina 3 di 12
Data: 24.06.1904
Descrizione fisica: 12
der 144. Straße waren. So viel ich in Erfahrung gebracht habe, wurde das Feuer durch überkochendes Fett verursacht und das Küchenpersonal, statt das verhältnismäßig unbedeutende Feuer zu löschen, rann te davon. Zu dieser Zeit waren die meisten Frauen und Kinder im rückwärtigen Teile des Schiffes, da dort die Musikkapelle spielte. Binnen wenigen Minuten war der Brand derart angewachsen, daß er nicht mehr hätte bewältigt werden können. Solche Szenen, wie sie sich da entwickelten, habe ich nie

gesehen. Ich war aus dem rückwärtigen Teile des Fahrzeuges mit meiner Frau und meiner Toch ter. Die Frauen jammerten, ihre Kinder in den Armen und an die Brust gepreßt; manche Mütter hatten drei oder vier kleine Kinder bei sich. Unser Schicksal schien hoffnungslos, denn der Tod durch Feuer oder durch Wasser schienen die einzigen Aus sichten. Plötzlich brach der Brand durch aufs Ober deck und jetzt ereignete sich die furchtbarste Szene. Denn nun wurden durch die gräßliche Hitze

, sich oben zu halten. Das gräßliche Jammergeschrei, das ich da hörte, werde ich nie vergessen. Ich konnte mich kaum über Wasser halten, sah mich aber nach meinen Angehöri gen um, ohne sie finden zu können. Meine Kraft verließ mich bald. Ich wurde ohnmächtig und er wachte erst wieder, als ich in einem Boote war. Der Kapitän wurde verhaftet. Er scheint in- soferne einen großen Fehler gemacht zu haben, mdem er zuweit gegen den Wind fuhr, nachdem das Feuer ausgebrochen war,'statt direkt auf das nächste Land

Krinitsky wurden verwundet. GM. Gerngroß verblieb trotz seiner Verwundung in den Reihen. Außerdem wurden 20 Offiziere, deren Namen noch unbekannt sind, und 311 Sol daten verwundet oder getötet. Hievon entfallen auf das erste Schützenregiment 12 Offiziere und 200 Soldaten und auf die erste Artilleriebrigade 6 Offiziere und 50 Soldaten. Die folgende Nacht verlief teilweise ruhig. Gegen 2 Uhr Morgens entwickelte sich längs der Wachtpostenkette unserer rechten Flanke ein Gewehr feuer, das aber rasch

nachließ. Um halb 6 Uhr Morgens begann auf unserer linken Flanke ein Geschützfeuer. Vorher, gegen 5 Uhr Früh, entdeckte unsere Kavallerie auf unserer rechten Flanke im Süden von Tafantfchön bedeutende feindliche Streitkräfte. Die japanische Infanterie eröffnete das Feuer gegen unsere Kavallerie, welche sich auf den Höhen zwi schen Tafantfchön und Lunkoo, an der Waldlichtung zwei Kilometer von diesen Höhen entfernt, befand. Gegen halb 7 Uhr Morgens unternahm der Feind in der Stärke von etwa

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 11 di 18
Data: 29.08.1908
Descrizione fisica: 18
sind, hat man doch seit vielen Jahren keine so verheerende Katastrophe erlebt. Das neue Unglück hat mehrere tausend Häuser ver nichtet. Das Feuer brach nachrnittag 2 Uhr in einer türkischen Schule des Stadtteiles Atbazar in Stambul aus. Der Brand verbreitete sich, da alle umliegenden Häuser aus Holz waren, infolge heftigen Oststurms ungeheuer rasch aus. Bis 3 Uhr nachts ließ das Feucrmcer seine Opfer nicht los. Die Ausdehnung desselben beträgt, von Pera aus gesehen, fast einen Kilometer. Das in Flammen ausgehende

Viertel liegt mitten im Zentrum Konstantinopels. Es ist voll ständig ausg brannt. In den zahllosen engen und schmutzigen Straßen der City sprang das Feuer von Haus zu Haus. Die Feuerwehr war schnell zur Stelle, doch reichte sie anfangs nicht aus, um dem Feuer nachdrücklich entgegenzutreten. Erst gegen Mitter nacht gelang es, eine weitere Ausdehnung des Brandes zu verhindern. Ungefähr 6000 Häuser liegen in Asche, Mehr als 3000 Familien sind obdachlos. Das Elend ist sehr groß. Eine Hilfsaktion

ist eingeleitet. Die Höhe des Schadens ist bis jetzt noch nicht bekannt, sedoch außerordentlich groß; hauptsächlich sind Musel männer betroffen. Auch viele Basare uud mehrere Moscheen sind vernichtet. Viele Personen, besonders Frauen und Kinder, kamen in den Flammen um, auch Soldaten und Feuerwehrleute. Ueberall liegen Tier kadaver umher. Eine Annäherung an die Brandstelle mar wegen der ungeheuren Glut unmöglich. Wie man vermutet, liegt Brandstiftung vor; das Feuer soll nämlich gleichzeitig in sechs Vierteln

ausgebrochon sein. Freigelassene Verbrecher sollen die Brandstifter sein. Eine andere Meldung besagt, daß das Feuer im Auf trag des jungtürkrschen Komitees gelegt wurde. — Aus Ko nstantinopel wird weiters über den Brand be richtet, daß bei dem Brande nicht nur Greise, Kranke , und kleine Kinder, sondern auch Feuerwehrleute umge- 1 kommen sind. Bei den Löscharbeiten war nur die Berufsfeuerwehr wirksam. Es wurde beschlossen, die ! ganze Feuerpolizei gründlich umzugestalten. Dem ; „Berl. Lokal-Anzeiger" geht

über die Katastrophe fol gender Bericht zu: Das Feuer brach in einer türkischen Schule des Stadtteiles Atbazar in Stambul aus. Der ! Brand nahm sofort große Dimensionen an und ver- : breitete sich, da alle umliegenden Häuser aus Holz waren, infolge des starken Nordwindes über die Stadt teile Fathi, Bajezid, Ak Serai, Saradjhane und Wefa- j meidan Die Feuerwehr war schnell zur Stelle, doch reichte sie anfangs nichts aus, um dem Feuer nach- ! drücklich entgegenzutreten. Erst gegen Mitternacht ge- i lang

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Tiroler Wastl
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Pagina 5 di 16
Data: 21.11.1909
Descrizione fisica: 16
die ganze Heizkraft des Ofens braucht, denn wenn man beim angfüllten Ofen die Klappe aus „schwach" stellt, wärmt man nur die Kohlen über dem unten brennenden Feuer, net aber 's Lokal, das inan heizen und jeder, an dem er der Grenze zu vorüber flieht, mache es ebenso, denn wenn je eine Lynchjustiz am Platz >var, ist es dieser Fall, der liadj Rache und Vergel tung zum Himmel brüllt. Vaterlander! tut Euere Pflicht! Wer dieser Spottgeburt ans Treck und S p ü l i ch t nur einen Bissen

B r o t, nur ein e n Tropfe n W asserreicht, demfau V d i e H a n d v 0 m L ei b e, un d w er d i es S ch e u s a l tötet u nd zu Aas macht, der sei gepries eu. Mode geworden. will. Wer darauf ausgeht, der muß das Feuer net unten sondern ganz oben auf den Kohlen draus anmachen. Tie Sache ist für viele Leute so wichtig und spielt eine so große Rolle im Haushalt, daß der ganze Vor gang ausführlich beschrieben werden soll. Heizt man den Ofen znm erstenmal an, dann füllt man ihn je nach der Zeit, als man heizen will, ganz

oder teil weise mit Kohlen. Tann nimmt man a zusammenge balltes Papier, zündet es an und wirft es auf die Kohlen drauf und nachher gschwino a paar Holzspäne, und wenn auch die brennen, a paar Scheiteln Holz und'zuletzt a paar Bröckln Kohlen. Dann macht man die Kohleneinwurfklappe und das Luftgitter in demselben zu und laßt das Feuer bei vollem Zug ordentlich anbrennen, und man wird sehen, daß das Ofenrohr sofort warm wird und heizt. Sobald's dann warm genug ist, verringert man den Zug

durch das Schließen der Klappe und reguliert so das Heizen ganz nach Wunsch, was nie möglich ist, wenn man das Feuer unten anzündet, denn da kommen entweder die ganzen Kohlen in Glut, oder das Feuer wird durch die dar aufliegenden Kohlen, die den Rauch net gschwind genug durchlassen, erstickt. Anstatt es wenigstens dann oben anzumachen, zwängen die Leute unter Schimpfen und Fluchen unten Holzscheiter eine, was nie glatt geht und oft gar net gelingt, worauf dann der ganze Öfen unter gotteslästerlichem Fluchen

auf das unbrauchbare Glump ausgeräumt wird, und der hsalbe Tag ist ummer. vors warm wird. Genügt eine Füllung für einen Tag net, laßt man das Feuer am besten bis auf den Grund niederbrennen, rüttelt dann den letzten Glutrest durch füllt den Ofen aufs Neue und wiederholt das, so ofts eben notwendig ist. Laßt man den Ofen abends ausgehcn, oder vielmehr ausbrennen, dann rüttelt man am andern Tag die Asche durch, und heizt wieder ein wie das erstemal. Um zu verhüten, daß der Ofen durch schlechte Kohlen verschlackt

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Tiroler Post
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Pagina 10 di 16
Data: 28.12.1901
Descrizione fisica: 16
als Ihr versteht, muß in dieser Nacht gerettet werden." Eva blieb geduldig, aber Arthur begann zu weinen. Theil- weise bekümmerte ihn der Ernst der Tante, theilweise sein eigenes Leid, weil Garrik kein Packet ablieferte. Die Tante überließ den Knaben sich selbst und traf einige Vorbereitungen; sie brachte einen großen Ofenschirm, welcher vor dem Feuer schützte, als die Kinder noch jünger waren, stellte ihn um den Kamin und warf Kohlen zwischen die glühenden Holzstücke. „Frieren dürfen

sie nicht, und wie gräßlich, wenn sie die Kinder vom Feuer beschädigt erblicken sollte!" sagte sie zu Martha. Eilig suchte sie einige Sachen zusammen. Unterdessen schnallte Garrik den Lederkoffer los. — „Als wir aufbrachen," erzählte er, „legte sie hieraus größeren Werth, als auf ihr übriges Ge päck; ich nahm ihn auf die Schultern und habe ihn fast ver gessen. Er ist schwer; jede Unze ermüdet." Er setzte ihn ans den Tisch. Die Tante hatte Alles sicher gemacht: sie küßte die Kinder und sagte: „Sei still, Arthur, es gilt

energisch die Thüre. Die Kinder wußten, sie sei auf dem Wege, obgleich sie die Schritte im weichen Schnee nicht hörten. O, wie wünschte Eva, daß sie während der Anwesenheit der Tante die Küchenthüre geschlossen hätte! Das Feuer war dort beinahe ausgebrannt, aber zuweilen zeigte ein plötz liches Aufflackern häßlichen großen Feuerschein und einen unheimlich dunklen Hinter grund. Noch mehr erschreckte das scharfe Zirpen eines Heim chens in der tiefen Stille oder das Geräusch einer Ratte

, welche über den Bodenraum lief. Doch zumeist raubte den Kindern das Geheul des Sturmes den Mutb. Eine Kastanie fiel in das Feuer und flog mit einem Knall heraus, welcher das Blut in Eva's Wangen trieb und sie dann noch bleicher als zuvor werden ließ. Arthur weinte wieder laut, aber dadurch gewann Eva Entschlossenheit. Sie stand aus und sagte mit kühner Stimme: „Weine nicht, Arthur, es ist nichts als das Feuer; ich will die Thüre schließen." Jetzt äußerte Arthur sei nen Wunsch, den Inhalt des Kastens zu sehen

das noch Helle Feuer, und sie breitete die Arme aus. Eva sah sie an und sprang mit dem Freudenschrei: „Mama! Mama!" in diese Arme, welche das Wiederfinden der Kinder erwärmte. Arthur's Die Aula der Handelshochschule in Köln.

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Tiroler Wastl
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Pagina 25 di 28
Data: 13.12.1908
Descrizione fisica: 28
er a mit eigenen Händen sein Söchterl über Ti ansschütten tat." Tie Bäuerin zeigt scherzhaft mit dem Fin ger nach dem Knecht hinüber und sagt: „Jatzt hast es. Siagst 's, hat der Fink g'sagt, wie er in Spatzen 's Aug' ausg'hackt hat." „Weil 's wahr is," ereifert sich die Pe tronella, „weil i das net leiden kann, wann ans seine dummen G'spaß macht mit einer so heiligen und gleichwohl auch wieda so g'fahr- vollen Sach', als wia 's Feuer is. Tir hat' i mein' Muatta g'wünscht!" „Bist mir eh Tu gnua," murmelt

der Mirtl. Aber die Petronella fährt unbeirrt fort: „'s Feuer so is uns als Kinder g'lernt word'n von hoam — is g'rad so guat a himm lisches Kind, wia der Wind. Denn die ersten zwoa Feuer, die den Menschen Segen und Un segen 'bracht hab'n, sein vom Himmel awer kumma. Mir haben a net schelten derfen, wann's net gleich g'fangen hat beim Unter- kend'n (Unterzünden), damit 's Feuer net wild wird. Sogar an Schadenfeuer soll man nie malen net grob kommen, sondern man soll 's, wann man's a nur von weiten

siacht, anspre chen und sagen: „Sei mir will fummelt, Feuer gast, greif net weita, als Tu iatzt hast g'saßt, das gebiet' i Tir Feuersglut im Namen der allerheiligsten Dreifaltigkeit, im Namen Gottes Paters, Sohnes und heiligen Geistes. Amen." Zu meinen Zeiten hat man halt über haupt noch was geben aus 's „Ansprechen". Ja, mein liaber Mirtl, sein g'schieitere Leut' e E Paffende lUeibnacbtsgefcbenlte! finden sie im Spezialgeschäft für Berufskleidung Mäntel für flerzte, Maler, Bildhauer, Men 0 teure etc

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 16 di 20
Data: 21.11.1903
Descrizione fisica: 20
abgewiesen werden. Akurrwehls-Zeitung. Die fachliche Erziehung freiwilliger Feuerwehren in kleineren Städten und auf dem Lande im Interesse der Feuerverhütung. AuS: „Mittheilungen auf dem Gebiete des Feuerlöschwesens." Vortrag in der Sektion IV des internationalen Feuer- verhütungs-Kongrefles in London am 8. Juli 1903 von Reginald Czermack in Teplitz, Ehrenpräsident des österreichischen Feuerwehr-Reichsverbandes. (Fortsetzung.) Sodann wird in den Vorträgen auf die Feuer schutzmittel übergegangen, worüber

etwa folgendes ge lehrt wird. Unter Feuerschutzmittel werden nicht nur jene Vorkehrungen, welche bezwecken, dem Feuer nicht den nöthigen Angriffspunkt zu bieten, verstanden, sondern werden unter Feuerschutzmittel auch jene Vorkehr ungen verstanden, welche dazu dienen, um selbst feuer gefährliche Stoffe unschädlich zu machen, d. h. sie vor dem Entzünden zu schützen. Hier ist es am Platze, des Werkes des bayr schen Feuerwehrkameraden Konrad Gautsch zu gedenken, welcher in seinem bezüg lichen Buch

der Gebäude gegen Feuer werden verschiedenartige Jmprägnirmaffen verwendet, ebenso wie z. B. bei Theatern Gebrauchsgegenstände, ja selbst Kleiderstoffe solcherart imprägnirt werden. Nun werden die feuerverhütenden Stoffe behandelt wie z. B. alle Ammoniak- und Salzverbindungen, Wafferglas re. Zu den weiteren Schutzmitteln gehören die ver schiedenartigen Vorkehrungen bei elektrischen Leitungen, welche vor allem in dem Einschalten von kleinen Blei körperchen (Bleisicherung) bestehen, die im Falle

Elemente selbst. Zur fachlichen Erziehung eines Feuerwehrmannes gehört aber nicht nur die Kenntniß aller jener Maß nahmen, welche Feuer verhüten, sondern er soll auch etwas von den vielen Beziehungen, welche zwischen Bauwesen und dem Feuerwehrdienste bestehen, in sich aufnehmen. Das Bauwesen und der Feuerwehrdienst haben in der That eine ganze Reihe von gemeinschaft lich n Berührungspunkten, und soll jeder Feuerwehr mann mit den heimatlichen Baumaterialien wohl ver traut gemacht werden. Vorerst

auf hocherhitzte Gegenstände auffallen und endlich wie das Wasser auf Bauten oft noch schädlicher wirken kann, als wie das Feuer selbst. (Schluß folgt.) ll)ie Verhütet matt das Einfrieren der Löfchinufchinen? Zu einem Brande, der vor einigen Jahren in einem ziemlich großen Dorfe zur Winterszeit ausbrach, als gerade eine grimmige Kälte herrschte, hatten sich zum Zwecke der Hilfeleistung einige Feuerwehren der nächsten Umgebung mit ihren Löschgeräthen, meist neueren Maschinen, eingefunden. Die Schlauchlinien

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 14
Data: 26.06.1909
Descrizione fisica: 14
war in Bewegung auch einige Hauser waren in Taxgewinden geziert. Alle Hände waren an der Arbeit. Viele Burschen scheuten die Mühe nicht, Holz hoch in den Berg hmaufzutragen zur Beleuchtung. An vier Orten sah man Herzen und Kreuze in Feuer-Schrift. Besonders schön nahm sich dw Beleuchtung am Lehen aus. Ein Feuer, fast einem Stern gleich, war auf der kühn ins Tal schauenden Sturpe (?) bei Neurur in St. Leonhard. Hinaus und hinein des Tales war fast alles von Feuern übersät. Planggerofi, 22. Juni. Die Herz-Jesu

als 1 Stunde in der Länge hat, 16 Feuer, von denen einige auf schwindeligen Bergeshöhen glänzten. In der Fraktion St. Leonhard konnte man von hieraus 6 Feuer sehen, zwei davon sogar auf dem Gipfel des Sturpen. Die Schliffe, die bis spät in die Nacht hinein in der Talsohle mit Pollern, auf den Bergen mit Gewehren und Pistolen abge- gefeuert würden, waren fast unzählbar. — Am Sonntag in der Fronleichnamsoktav feiern wir alljährlich das Hauptfeft der Bruderschaft zum allerheiligsten Altarssakrament. Heuer kam

, ein Wagen, auf dem die beiden Ordner Platz genom men, die Musikkapelle, Schützen, der schön mit Draperien und Fähnlein geschmückte Festwagen (Mailcoach, die Herr Tochtermann gütigft bei stellte) mit sechs weißgekleideten Mädchen, angetan mit Schärpen der österreichischen, tirolischen, päpstlichen und Schützen-Farben und mit zwei feschen Jungtirolern, dann Veteranen, Ortsgeist lichkeit, Gemeindevertretung, k. k. Gendarmerie, Angestellte des k. k. Straßenärars und die Feuer wehr; zu beiden Seiten

Jesu-Herz ge zeichnet und drüben am Walde und hoch oben in den Miemingern wurden ganze Salven von weithin rollenden Pöllerschüsfen abgelaffen. Im ganzen zählte man hier 33 Bergfeuer. In dieser Nacht hätte man mit dem Zeppelinluftschiff über Tirol hinfahren mögen, um all' die tausend Feuer zeichen übersehen zu können, die weit und breit die Gipfel zierten: eine goldene Sternenwelt unter sich — und eine über sich. Aber auch das Teil chen davon, das man sah, war schon von großer Schönheit und machte

Feuersäule soll am Säulingsspitz ent zündet werden, zum Zeichen, daß hier an der äußersten Grenzwacht ein kaisertreues, dem Glauben seiner Väter huldigendes Volk lebt. Reutte, 21. Juni. Die Bergbeleuchtung ist großartig verlaufen. Auf dem die Hochebene von Reutte umgebenden Kranz von Bergen wurden 49 Bergfeuer gezählt. Sehr schön waren die Lech-Aschauer Alpen, Gaichtspitze und Geruspitze beleuchtet. Ebenso prächtig nahmen sich die beiden Feuer auf der Spitze des Säuling aus, die hinaus leuchteten

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 8 di 24
Data: 08.03.1902
Descrizione fisica: 24
Am 5. d. M. wurde die Verhandlung gegen einen \(t Brandlegung Angeklagten durchgeführt. Es ist dies Romedius Huber, geboren am 15.Jänner 1802zu Rum, dorthin zuständig, Bauer in Amras-Panzing. Derselbe legte muthmaßlich in dem seiner Frau, Maria Huber, und der Witwe Anastasia Mair gehörigen Dopp lwohnhaus, Nr. 68, in Pauzinq, Gemeinde Amras, nicht weniger als viermal Feuer. Dreimal konnte die Kata strophe verhütet werden, das vierte Mal brannte das Haus nieder. Die Anklageschrift betont

, während diese Wasser holte, die brennenden Partien auf den Boden herab, wobei er sich die Hände arg verbrannte. Im Verein mit seiner Mutter löschte er sodann das Feuer. Am 30. November kam in ganz gleicher Weise, jedoch diesmal in dem von Romedius Huber benützten Tennenrauine, Feuer zum Ausbruch. Dieses wurde von dem Kretin Ferdinand Mussak entdeckt, der dem bei Huber bediensteten Kindermädchen zurief, in der Tenne rauche es. Diese machte nun Lärm und bemühte sich gemeinsam mit der Taglöhnerin Gasparini

und dem Jobann Maier, das Feuer zu löschen, was ihnen auch ge lang. Noch wurde der Verdacht absichtlicher Brandstiftung von den Nachbarn Hubers nicht ausgesprochen. Ma i rechnete mit Zufälligkeiten, unvorsichtigem Gebahren, einer Entzündung durch Kinder und anderen Ursachen. Da kam am 9. Dezrmber auf dem Estriche neuerdings ein Feuer zum Ausbruche. Um halb 2 Uhr nachmittags beobachtete Johrnn Maier vom Hofraume aus, daß vom Dachfirste des Huber'schen Haustheiles Rauch aufstieg. Er schrie sofort

der Brandstiftung geziehen. Demgegenüber bemühte er sich, den Verdacht auf Johann Maier zu lenken. Am 11. Dezember, 1 Uhr nachmittags, brach in der Estrich abtheilung des Romedius Huber ;nm vierten Male Feuer ans, das nun das ganze Doppelhaus in kürzester Zeit vollständig einäscherte. Romedius Huber, der bisher, so oft es brannte, mit seinem Knechte Peter Bachmann im nahen Egerdacherwalde arbeitete, wollte gerade auf das Feld hinonsfahren. Er hatte sich jedoch kaum zehn Schritte entfernt, als seine Frau

auf die Straße lief und Lärm machte. Zugleich liefen auch schon andere Leute herbei. Das Feuer war diesmal im Stroh auf dem Estrich ausgebrochen und griff so rasch um sich, daß sich die schnell erschienene Feuerwehr nur auf deu Schutz der Nachbar häuser beschränken mußte. Romedius Huber soll damals gar nicht darauf bedacht gewesen sein, etwas zu retten, sondern im Gegentheile gerufen haben. „Es brennt im Stroh, da hilft nichts mehr". Auch wollte er den Verdacht auf Johann Maier, lenken, indem er rief

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