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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 16 di 18
Data: 18.02.1899
Descrizione fisica: 18
an, welches mit seiner flammenden Zunge alles Hab und Gut des Menschen, dessen Haus es überfalle, zer störe und nicht sowohl dems'Wasser, als kräftigen Stock schlägen weiche — aus jener Zeit stammen die noch heute bekannten Feuerpatschen 'zum^ Ausschlagen des Feuers — wobei verschiedene Beschwörungsformeln an haltend laut hergesagt werden mußten. Im 12. Jahr hundert war der Brauch gang und gäbe, geweihte Gegenstände, besonders solche, welche zum kirchlichen Dienste verwendet wurden, ins Feuer zu werfen, um durch die Kraft

, welche denselben innewohne, die Feuers brunst zu löschen. Während einer anderen Zeitperiode wurde das Feuer als ein Werk des Teufels angesehen, das zwar mit Hilfe heiliger Gegenstände gelöscht werden kann, jedoch, da Gott zulasse, daß der Mensch von solcher Geißel heimgesucht werde, sollte niemand an das Feuer, um es zu^löschen, rühren, sondern es so lange brennen lassen, bis ihm durch eine höhere Macht ge boten werde, das Zerstörungswerk einzustellen. Bei der GrundsteinlegungAder Häuser wurde, um einen immerwährenden

Feuerschutz zu erzielen, ein so genannter „Feuer-Talisman" unter Hersagung einer Beschwörungsformel in das Fundament eingemauert. Ebenso gab es eine Menge Kräuter und Wurzeln, Bilder und Teller, auf die gewisse Figuren gemalt, Papiere, auf welche Feuersprüche geschrieben wurden, welche in die Flammen geworfen, die Kraft haben sollten, das Feuer zu löschen. Ein anderer Gebrauch, dem Feuer Einhalt zu thun oder dasselbe zu begrenzen, bestand darin, die Brand stätte auf schnellem Pferde zu umreiten

und Dörfer eine größere Anzahl hölzener Teller anschaffen, an einem Freitag um die Mittagsstunde mit frischer Tinte „einen Feuerspruch" auf dieselben schreiben und bei Feuersbrünsten mit den Worten: „Im Namen Gottes" zuerst einen, wenn das Feuer dann noch sortbrenne, einen zweiten, nach Umständen einen dritten in die selben werfen, worauf dann sicher das Feuer erlöschen würde. Die betreffende Verordnung wurde besonders im Auslande scharf kritisirt, weshalb der Herzog sich ge- nöthigt sah

, sie zurückzunehmen. Tadeln kann man es nicht, wenn ein braver, gläu biger Christ beim Ausbruche eines Brandes in seinem Anwesen auf Gott vertraut, seine Hilfe und seinen Schutz anruft, dabei aber Sorge trägt, daß der Brand den berufenen Feuerlöschern, deren Devise „Gott zur Ehr', dem Nächsten zur Wehr" lautet, gemeldet wird, denen es dann mit Gottes Hilfe gelingen wird, das Feuer, bevor es großen, verheerenden Schaden anrichten kann, zu löschen. Von den kirchlichen Behörden beider kirchlichen Kulte wurden

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 17 di 18
Data: 18.02.1899
Descrizione fisica: 18
ist das sechste und siebente Buch Moses annonzirt. Es ist dies die sogenannte geheime Kunst-Schule magischer Wunderkräfte nach den Lehren des alten Schäfers Thomas oder eines ähnlichen ge lehrten (!) Mannes. Der ganze Inhalt des Buches ist auf die Leichtgläubigkeit der Dummen, die niemals alle werden, berechnet und enthält die haarsträubendsten Dummheiten, die gewiß mancher Blödsinnige nicht glauben würde. Das Buch enthält u. a. zwei Mittel, um ausgekommene Brände zu löschen. Dieselben lauten: Feuer von bösen

Leuten und Geistern auszu löschen. Strecke Deine rechte Hand gegen das Feuer aus und sprich also: „Siehe Leviathan! Mein Gott, welchen ich ehre, kann mich wohl vor deiner Hand und vor deinem Brande erretten." Schreie alsdann sieben mal in oder gegen das Feuer: „Adonai vertreibe doch Leviathan", es verschwindet sogleich. (Das Feuer.) Wenn ein Haus brennt, daß das Feuer nicht weiter um sich greife, so „Nimm reines Wachs, schreibe auf eine Seite den Namen des Herrn, „Adonai", auf der anderen Seite

aber: „Alle Kreaturen erkennen dich für ihren Schöpfer, darum muß auch für deinem Angesicht das Feuer seine Kraft vergessen", wirf es sammt dem Rauchwerk mitten in das Feuer, du wirst die Wirkung und Kraft sehen." Man muß sich die Frage stellen, wie der Verkauf und die Verbreitung solcher Schriften geduldet werden kann? Man sollte vielmehr dafür sorgen, Schriften zu vertheilen, wie das Feuer durch Anwendung praktischer Mittel: Feuermeldung, Hand- und größere Feuerspritzen, geregeltes Lösch- resp. Feuerwehrwesen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 15 di 18
Data: 17.09.1898
Descrizione fisica: 18
-Gesetzes, sammenhange steht, sondern sich auf persönliche Dienst- Brände tm Bereiche des deulsch- tirolischen Feuerwehr-Verbandes. Hall. Am 19. August Abends um 7Y 4 Uhr kam in der ehemaligen Riedel'schen Papierfabrik unweit des Irrenhauses in Hall im hinteren Trakte des Fabriks- gebändes in der Tischlerei ein Feuer zum Ausbruch, welches sich mit ungeheurer Schnelligkeit verbreitete und das ganze Fabriksgebäude ergriff. Der Hydrant der Irrenanstalt und der Fabrikshydrant traten zwar in Thätigkeit

, doch konnte dem Feuer nicht Einhalt ge- than werden. In wenigen Minuten war die Haller Feuerwehr am Platze und nach ihr kamen die Salinen feuerwehr von Hall und die Feuerwehren von Mils, Baumkirchen, Absam, Thaur, Rum, Arzl, Mühlau, Innsbruck, Milten, Hötting, Bolders, Wattens und Ampaß. In Aktion traten aber nur die Feuerwehren von Hall, Mils, Absam, Thaur und Bolders und die Salinenfeucrwehr. Der Brand war gegen halb 10 Uhr Nachts lokalisirt, gelöscht wurde er erst gegen halb 12 Uhr. Verbrannt

in den trockenen Holzmassen nicht mehr gerettet werden konnte. Die Ursache des Brandes ist unbekannt; die Abbrändler sind ganz arme Leute. Egg. Aus bisher unbekannter Ursache brach am 20. August Nachts vor 11 Uhr in Egg im Schulhaus Feuer aus, das erst um 3 Uhr in der Früh gedämpft werden konnte. Das Schulhaus brannte ab, die nahe- stebende Kirche und die nahestehenden Häuser konnten nur mit großer Anstrengung gerettet werden. Das ab gebrannte Gebäude soll mit 6000 fl. versichert sein. Gries bei Bozen

. Am 21. August Abends halb 9 Uhr entstand im Plattnerladen in Gries bei Bozen gegenüber dem Gasthause „zur Post" ein Schadenfeuer. Die Magd wollte noch Spiritus aus dem kleinen Füßchen, das zu Verkaufszwecken im Laden angezapft ist, holen, gerieth aber dabei unvorsichtiger Meise mit dem offenen Lichte an die Pipe, worauf eine Explosion erfolgte, welche die ganze Ladeneinrichtung in Brand setzte. Es entstand sofort Feuerlärm. Die Feuerwehr dämpfte das Feuer. Es herrschte zum Glück Wind stille, sonst hätte

, eine 88jährige taubstumme Frauensperson, nicht dem rasch um sich greifenden Fetter zum Opfer fiel. Mötz. In Mötz ist am 5. September Nachmittags um 3 Uhr eine Schmiede, ein Stall und ein Futter- haus abgebrannt. Das Feuer ist in der Werkstätte des Besitzers der abgebrannten Objekte, Herrn Schmied- meister Josef Hendl zum Ausbruch gekommeit und hat Herrn Hendl einen empfindlichen Schaden verursacht, da die Objekte nur ganz unzureichend, auf einen Be trag von 1600 fl. versichert waren. Das Feuer ergriff

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 16 di 18
Data: 12.11.1898
Descrizione fisica: 18
oder Taschentuch über Mund und Nase zu halten. 10. Beim Auf- und Absteigen auf einer Leiter mache regelmäßige Schritte um das Schwingen der Leiter zu verhüten. 11. Halte metallene oder irdene Behälter für Zünd hölzchen und verwahre sie außerhalb des Bereiches der Kinder. Wachszündhölzchen sind nicht sicher. 12. Lasse niemals kleine Kinder allein in einem Zimmer, in dem sich Zündhölzer oder ein offenes Feuer befindet. 13. Verwahre niemals Asche in einem hölzernen Geschirr oder auf einer hölzernen Dielung

. 14. Brauche niemals Licht bei Prüfung eines Gasmessers, 15. Nimm niemals ein Licht mit auf die Kom- modität. 16. Rauche und lies nicht bei Kerzen- und Lam- pen-Licht. 17. Lege niemals Anbrennholz zum Trocknen auf den Ofen. 18. Lege niemals Kleider nahe an einen Feuerrost oder Herd, um sie zu trocknen. 19. Sei behutsam beim Feueranmachen mit Hobel spänen und brauche niemals irgend welches Oel, um das Feuer anzuzünden. 20. Halte alles Licht so weit als möglich von jedem Vorhang. 21. Gieße niemals Spiritus

in der Nähe eines offenen Lichtes aus. 22. Fülle und reinige deine Lampen immer bei Tage und niemals in der Nähe eines Feuers. 23. Blase niemals eine Fluid-Lampe aus. 24. Gestatte nicht, daß Brennöl in einem Zimmer verwahrt werde, wo Feuer oder Licht gebraucht wird. 25. Versuche dein Petroleum vor dem Gebrauche dadurch, daß du ein wenig in eine kleine Schale schüttest und wenn du es mit einem Zündhölzchen oder einem Stück Papier anzünden kannst, so gebrauche es nicht. 26. Bringe in Schaufenstern

ein Drahtgeflecht ober dem Gaslicht an und halte die Waren entfernt davon. 27. Benzin, Naphta, Gasolin, Champhin, Terpentin, ätherische Oele rc. sollten nie bei Lampen- oder Kerzen licht noch in ein Zimmer getragen werden, wo Feuer ist. 28. Auf dem Flur von Petroleum-Kaufläden ist Sand statt Sägespänen zu gebrauchen. 29. Verwende stets eine geschlossene Laterne und gestatte nicht, daß in Ställen. Scheuern, Waren-Maga- zinen oder Läden geraucht wird, wo festverpackte Waren sich befinden. 30. Halte Hobelspäne

und kleines Anbrennholz immer weit entfernt von Dampfkesseln und Schornsteinen. 31. Halte Dachräume, Speiseschränke, Kästen u.s. w. frei von schmierigen Fetzen. 32. Bevor du das Geschäft verläßt, sieh nach, ob alles Licht und Feuer gelöscht ist. 33. Bevor du zu Bett gehst, achte darauf, daß alles Licht und Feuer gelöscht sei, und daß keine Asche in einem hölzernen Gefäß stehe. 34. Achte darauf, daß die Ofenröhren gut in den Rauchfang passen. Schutz gegen das Einfrieren der Spritzenwerke

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 17 di 18
Data: 10.12.1898
Descrizione fisica: 18
Hauses gelegenen Räumlichkeiten der Bauer'schen Fabrik in der Sillgasse hier ein Feuer zum Ausbruche, das durch das rasche Eingreifen des Fabrikspersonales und der Feuerwehren von Innsbruck, Pradl und Hötting bald lokalisirt wurde, wenngleich es erst um 1 Uhr als gelöscht betrachtet werden konnte. Dank der Umsicht des Fabrikspersonales ist ein großes Unglück verhütet worden. Es hätte nämlich sehr leicht eine Kesselexplosion erfolgen können, wenn die Heizer nicht in das gefährdete Kessel haus

eingedrungen wären und alle Ventile geöffnet hätten. Wie das Feuer zum Ausbruche kam, konnte bisher noch nicht festgestellt werden, doch ist zu ver- muthen, daß eine Selbstentzündung vorliegt. Der ver ursachte Schaden beziffert sich, wofern der Kessel und dessen Einmauerung nicht gelitten haben, auf ungefähr 3000—4000 fl. Hauptmann Ferdinand Pallang ließ die Sillgasse durch die ausgerückte Feuerbereitschaft ab sperren, wodurch die Feuerwehren volle Aktionsfreiheit gewannen und der Brand rasch lokalisirt

werden konnte. Das Brandobjekt ist bei der Leipziger Versicherungs gesellschaft hinreichend versichert. St. Johann. (Waldbrand.) Auf der Grander- alpe in St. Johann i. T. kam am 13. November ein Waldbrand zum Ausbruch, der sich rasch über eine größere Fläche ausbreitete. Derselbe wurde zuerst von einem Gendarmen des dortigen Postens bemerkt, welcher rasch die Bewohner der umliegenden Ortschaften avisirte. Nach angestrengter Thätigkeit gelang es, das Feuer ein zudämmen. Nur in unzugänglichen Spalten suchte

das Feuer noch fortzuglimmen. Der Brand soll von Wil derern verursacht worden sein. Zirl. (Kaminbrand.) Am 25. Novbr. mittags brach im Hause des Georg Plattner ein Kaminbrand aus, der infolge des heftigen Wechselwindes sehr ver- hängnißvoll hätte werden können. Der Gemeindevor steher und dessen Bruder, ersterer auch Steigerkommandant, erblickten rechtzeitig die Gefahr, und nur ihrem energischen Eingreifen ist es zu danken, daß Zirl von einem großen Unglücke verschont blieb. Der Bruder des Gemeinde

vorstehers erstieg unter großer Lebensgefahr das sehr steile Dach und erstickte mit Hilfe der herbeigeeilten Leute mit Anwendung nasser Tücher das Feuer. Die k. k. Gendarmerie entdeckte noch rechtzeitig die drohende Gefahr im ersten Stocke und beseitigte dieselbe. Schnell war auch die Feuerwehr am Brandplatze, welche in Folge der hochgelegenen Lage des Brandobjektes nur unter großen Schwierigkeiten arbeiten konnte. Gerade dieser Fall erregte wieder allgemein den Wunsch, die schon lang ersehnte

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Unterinntaler Bote
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Pagina 1 di 4
Data: 03.09.1893
Descrizione fisica: 4
Aichat. Die Unterhandlungen wegen Grnnderwerbnng sind im besten Gange; auch mit der Trambahn werden betreffs Erbauung einer Zahnradbahn bis zum neuen Eurhanse Unterhandlungen gepflogen. Schadenfeuer. Donnerstag um 2 3 , Uhr signalisierte der Stadtthürmer hier ein auswärtiges Feuer. Es brannte in Wattens. Wie wir hören, kam das Feuer um 2 1 / 2 - Uhr morgens im südwestlichen Winkel gleich am Eingänge zur Ortschaft von Volders her zum Ausbruche und find dem selben 7—8 größtentheils hölzerne aneinander

grenzende Bau lichkeiten, darunter auch das Geineinde-Armenhans und Spital znm Opfer gefallen. Das Feuer entstand im Hanse der Katharina Pichler aus bisher unaufgeklärte Weise. Durch den Brand wurden 60 Leute, darunter 20 Gemeindearme und 2 Irren, obdachlos. Der Schaden beziffert sich auf 70.000 fl., wovon der größte Antheil auf das erst vor 4 Jahren mit dnrch Sammlungen aufgebrachten Mitteln neu erbaute Gemeindehaus entfällt. Das .Feuer fand in den größtentheils aus Holz gebauten Häusern und den einge

lagerten Futtervorräthen reichliche Nahrung und verbreitete sich deshalb, obwohl kein Wind wehte, mit rapider Schnellig- Ja lzrg . 2, feit. Die Ortsfenerwehr war jedoch sofort auf den Beinen und arbeitete mit außerordentlicher Bravour. . Die Feuer wehren von Volders, Vanmkirchen, Mils, Hall, Absam, Piltz .Kolsaß und Weer erschienen mit anerkennenswerther Schnellig keit am Platze und konnten sich, da kein Wassermangel herrschte, erfolgreich an den Löscharbeiten betheiligen. Nur dem musterhaften

Häusern fast gar nichts werden, da das Feuer zu rasch um sich griff. Es. kamen auch einige leichte Verletzungen vor; der einzige Schwerverletzte ist der Mann der Katharina Pichler, in deren Hans das Feuer ent^ stand. Die Abbrändler sind theilweise versichert, doch ist der Schaden immerhin noch ein beträchtlicher. Der Herr Be- zirkshanptmann Maurizio v. Mohrenfeld hatte sich sofort auf den Brandplatz begeben. ... \ Ter Forstverein für Tirol und Vorarlberg hält am 27. September in Hall

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 17 di 18
Data: 13.05.1899
Descrizione fisica: 18
, der die wohlberechtigte Klage enthält, daß bei Bränden der durch das Wasser angerichtete Schaden oft viel größer sei, als der dnrch das Feuer verursachte, und daß deßhalb mit Noth- wendigkeit die Stadtbehörden vor die Frage gestellt werden, ob nicht neben der löschenden auch eine rettende Abt Heilung der Feuerwehr errichtet werden sollte. Die Verwirklichung des Vorschlages, daß bei jedem Feuer auch Mannschaften zum Retten und Bergen von Sachen bereit gehalten werden, würde erhebliche Kosten verursachen

, und zwar zum Vortheil der Ver sicherungsgesellschaften. Die Amerikaner haben dies ein gesehen und so ist z. B. in New-Aork die Feuerwehr auch nur zum Löschen des Feuers da; aber sämmtliche Versicherungsgesellschaften haben eine Vereinigung zur Rettung und Bergung gefährdeter Sachen. Ebenso wie die Feuerwehr haben sie mehrere Wachlokale in ver schiedenen Theilen der Stadt. In diesen Lokalen, die telegraphisch — jetzt auch telephonisch — mit den Feuer wehrdepots in Verbindung stehen, befindet sich stets eine Anzahl

angestellter Beamten. Sobald ein Feuer gemeldet ist, sieht man hinter der Feuerwehr einige dieser Beamter in einem ebenfalls bereit gehaltenen Wagen nach der Brandstätte eilen. Sie sind an einer besonderen Kopfbedeckung kenntlich, und ihren Anord nungen betreffs Rettung, Bergung und Bewachung von Sachen hat sich jeder zu fügen. Die Schutzmänner sind angewiesen, sie in ihrer Autorität zu schützen. Eine solche Einrichtung ist zwar kostspielig, macht sich aber für die Gesellschaften reichlich bezahlt

. Im weiteren wird das Beispiel von Amsterdam angeführt. Dort besteht neben der Feuerwehr ein selbst ständiges „Rettungskorps", welches bei jedem Brande mit der Feuerwehr auf der Brandstätte zu erscheinen hat, und dessen Thätigkeit darin besteht, aus Räumen, die noch nicht vom Feuer ergriffen wurden, zu bergen, was irgend der Gewalt des Elements zu entziehen ist; oder aber werthvolle Lager, kostbares Mobilar, besonders in Stockwerken unter dem Herde des Feuers zusammen zurücken mit wasserdichten Plachen

zu iiberbreiten und auf diese Weise vor dem Verderben durch Wasser zu schützen, außerdem das Gerettete und die Brandstätte zu überwachen. Das segensreiche Wirken dieses Retter korps, welches von den Privat-Feuerwehrversicherungs- gesellschaften ins Leben gerufen wurde und erhalten wird, hat sich in Amsterdam längst erprobt, so daß sich andere Gemeinwesen dasselbe mit gutem Gewissen zum Muster nehmen können. Die Löschkorps haben lediglich die Aufgabe, die Feuer zu lokalisiren und zu unterdrücken

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Unterinntaler Bote
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Pagina 1 di 4
Data: 20.04.1893
Descrizione fisica: 4
gegen eingesendetes Porto ertheilt. Der Verein hat zur Bequemlichkeit und postspensen freien Einzahlung der Beiträge den Checkverkehr eingeführt. Aus Stadt und Land. Habt acht auf Feuer und Licht! Doppelt nothwen- dig erscheint es gerade jetzt, zur Zeit so großer Trockenheit und Dürre mit obligatem „Frühlingszephir", auf Feuer und Licht Achtung zu haben. Wenn man an die Schnelligkeit denkt, mit der sich eine allfällige Feuersbrunst unter den obwalten den Verhältnissen ausbreiten müßte, müßte man zittern und zagen

beim Gedanken an einen Feuerausbruch. Und wie leicht könnten jetzt Feuersbrünste entstehen, da besonders zur Nachtszeit an allen Ecken und Enden der Stadt brennende Zigarren, Zigaretten sowie glimmende Tabakasche und Zünd hölzchen leichtsinnig und gedankenlos weggeworfen werden. Jahrg. 2. St. Florian und St. Agatha müssen unsere Stadt in be sonderem Schutze behalten, sonst müßten bei den bestehenden Unzukömmlichkeiten Feuersbrünste keine Seltenheit sein. Also Vorsicht mit Feuer und Licht

, da der nächste Bach 220 Schritte voni Kloster entfernt ist, doch wurde die Schlauchlegung schnell fertig und die Zu bringung des Wassers begonnen. Eine Stadt in Flammen. Die ungarische Stadt Veszprim wurde am 13. d. M. nachmittags von einer ent setzlichen Brandkatastrophe heimgesucht. Das Feuer, das in einer Vorstadt Veszprims entstanden war, nahm alsbald die schrecklichsten Dimensionen an. Die Flammen breiteten sich umso schneller aus, als ein wüthender Orkan jede Löscharbeit verhinderte. In der kürzesten

Zeit war die ganze Stadt ein Feuerherd. Am Abend waren bereits tausend Personen ob dachlos. Noch um Mitternacht brannte das Feuer fort. Große Brände in Ungarn. Die blühende Gemeinde Sarmellek im Zalaer Komitate ist am Nachmittag des ver flossenen Sonntag, 9. d. M., vollständig niedergebrannt. Während des Gottesdienstes entstand Feuer in der Gemeinde, und der Brand verbreitete sich in Folge des herrschenden Windes so rasch, daß alsbald zweihundert Häuser und hun dert Wirthschaftsgebäude vernichtet

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 26.08.1899
Descrizione fisica: 10
. Am glänzendsten beleuchtet war die Spitze des Tsckirgant, von welcher 14 Feuer zum Nacht himmel emporlohten; ober Karrösten sah man die kaiserlichen Initialen in Flammenschrist. Prächtig war auch die Beleuchtung der Höhen bei Tarrenz. Vom Sinnesjoch herüber zog sich eine ganze Flammen kette. Am Plattein, am Laggers, am Venet und am Leiner Kögl leuchteten auch Feuer aus und von den Höhen ober Roppen, aus dem Pitzthal, Oetzhal und rückwärts von den Nasseceither Bergen grüßten die Flammenzeichen herüber. Im Orte

Mayr in Nassereith. Aus Hhrrvakd. Bergfeuer ringsum auf den Spitzen, Kämmen und Bergeshöhen verkündeten dem Fremden, daß auch im Zwischenthor Tiroler wohnen, die nicht über die Grenzen schielen, obwohl die Pfähle so nahe stecken. Besonders schön war wohl der Daniel beleuchtet. Wie Sterne glänzten die Feuer hernieder von Spitzen und Grat. An den Wänden des Wetterstein und der Sonnenspitze flackerten die Bergfeuer wie mächtige Lagerfeuer auf und aus den Bergmähdern leuchteten sie wie große Herdfeuer

diese Feuer erglänzen und niemals die düsteren Fackeln des Hasses und Haders in's Zwischenthor hereingeschleudert werden. Wom Wetterstein. Sonntag, den 13. d. M. ging bei prachtvollem Wetter die Eröffnungsfeier lichkeit in dem neuentstandenen Gasthause zum See, in Waidach, Gemeinde Leutasch vor sich. Wie vor auszusehen war, wurde der Andrang ein äußerst starker. Punkt 1 Uhr rückte die stramme Leutascher- Musik unter Pöllerknall vor das schmucke Gasthaus mit klingendem Spiele und empfing dann die bald

Wirth für die Zukunft das beste Gedeihen und können sein Gasthaus, welches Heuer schon 10 eingerichtete Fremdenzimmer zur Verfügung hat, Einheimischen wie Fremden bestens empfehlen, nachdem es auch bei seiner schönen Lage an der Fahrstraße nach Seefeld ein bequemer und lohnender Ausflugs punkt ist. Weutte Die Bergbeleuchtung zu Ehren des 70. Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers am Sonntage den 20. d. Mts. zeigte im weiten Umkreise der Thalebene von Reutte Feuer an Feuer. Man zählte deren

21. Die Gemeinde Breitenwang beleuchtete die Spitze des Tauernberges, Ehenbühl die Schloßruine Ehrenberg, Pflach hatte mehrere Feuer von den Säulingwiesen bis zum Jochgrat hinauf, Lech-Aschau unter der Gernspitze und im Fernwalde, selbst unmittelbar an der Landesgrenze bei Pinswang sah man Feuer leuchten. Heiterwang beleuchtete den Taneller und den Kohlberggrat. Reuttener Bürgerssöhne scheuten die Mühe und den beschwerlichen Weg nicht und bestiegen mit Holz und Feuerwerkskörper beladen unter Führung

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Pagina 15 di 18
Data: 01.09.1900
Descrizione fisica: 18
Nr 16 Freude erregte das Schreiben des Herrn Erler, Vize bürgermeister in Hall, ein früheres Mitglied der Feuer wehr, welcher ein Ehrenbeil und 40 Kronen sandte. Herr Schärmer gab bekannt, daß außer der Tages freude, der wichtigste Punkt dieser fei: die Ehrung von 33 Wehrmännern, welche durch 25 Jahre der Feuer wehr angehören. Herr Sattleder und Herr Ant. Fritz beglückwünschten die Feuerwehr namens des Landes-, bezw. Bezirks- Verbandsausschusfes. Herr Sadrawetz von der Wiltener Feuerwehr

Herr Kommandant Schärmer die Feuer wehrveteranen vor und Herr Vorsteher von Telfs heftete ihnen die Anerkennungszeichen an die Brust. Die Zeichen, bestehend aus einem weißen Kreuze mit Emailuntergrund und rothem Bande, sind sehr hübsch. Herr Vorsteher dankte den Veteranen für ihre Dienste und forderte zur Nacheiferung auf. Man sah es den Feuerwehrveteranen an, welche Freude sie an dieser Anerkennung hatten. Sie wurden allseits beglück wünscht. Hiemit war der ernste Theil geschlossen und die Gäste

. 2. Bericht des Kassiers der Verwaltungskasse. 3. Bericht des Schriftführers über die Statistik. 4. Anträge und Anregungen des Verbandsaus schusses: a) Gründung eines Unterstützungssondes für Feuer wehrmänner, welche bei Wassergefahr verunglücken; b) Errichtung einer Sterbekasse; c ) Versicherung der Zugthiere; d) Einführung der obligatorischen Feuerversicherung; e) Einführung eines Feuerwehrpasses. 5. Anträge der Feuerwehren und der Bezirksver bände.*) Diese Anträge sind mindestens 14 Tage

vor Zu sammentritt des Feuerwehrtages jeder Feuerwehr mitzu- theilen. 6. Feststellung des Ortes für den nächsten Feuer wehrtag (Vorort). 7. Neuwahl des Landes-Verbandsausschusses. 8. Verschiedenes. Zuin Heuerwehrtag in Lien?. Laut Mittheilung des Gauverbandsausschusses wurde den Feuerwehren eine Fahrpreisermäßigung zur Fahrt nach Lienz nicht gewährt. Dies ist bedauerlich, da hiedurch manche Feuerwehr wegen Höhe der Kosten abgehalten wird, einen Dele- girten zu entsenden. Die Feuerwehren gehen

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Pagina 16 di 18
Data: 24.03.1900
Descrizione fisica: 18
Interessen der Gemeindemitglieder als Eigenthümer der Jagdgründe nicht aus dem Auge zu lassen, diese Interessen aber im vorliegenden Falle durch die Bestätigung des Lizitations aktes in hohem Maße geschädigt wurden, erscheint die verfügte Annullirung des Lizitationsaktes und die An ordnung einer neuen Lizitation gerechtfertigt." Th R. Ueber einige pflichten der Feuer- wehr-Aoininandos Das Feuerwehr-Kommando, wenn die Feuerwehr einem Verbände angehört, muß den Landes-, respektive Verbandsausschuß

als die oberste aktive Feuerwehr-Be hörde ansehen, die Mitglieder des Ausschusses achten und ehren, die Beschlüsse und Rathschläge des Ausschusses befolgen, ihm die schriftlichen Eingaben an die Staats behörden, die Versicherungsgesellschaften u. a. m. vorlegen und seine Intervention nachsuchen. Solche Schriftstücke soll jede Feuerwehr ihrem Vertreter im Ausschüsse ein senden. Demselben Vertreter sollen rechtzeitig vor jeder Ausschuß-Sitzung und vor jeder Versammlung der Feuer- wehr-Delegirter, etwaige

Wünsche, Vorschläge, Rekla mationen u. a. schriftlich zugeschickt werden. Jedes Jahr soll jede Feuerwehr ihrem Vertreter im Ausschüsse einen Jahresbericht über den Stand und die Stärke des Korps, Aenderungen im Kommando und Personalstand, gemachte Fortschritte auf dem Gebiete der Ausbildung, Neube schaffungen an Geräthen und an Uniformen, benöthigte Geräthe, Schulden der Wehr u. s. w. zukommen lassen. Dies sind einige der allgemeinen Pflichten der Feuer wehr-Kommandos gegen den Landes-, resp. Verbands

- Ausschuß. Es hat nun aber jedes einzelne Mitglied des Feuer wehr-Kommandos besondere Pflichten gegen die Feuer wehr selbst zu erfüllen. Beginnen wir mit dem Kameraden, welcher an der Spitze des Korps steht, ich meine mit dem Kommandanten. Der Kommandant ist der Leiter der Feuerwehr, er vertritt dieselbe gegenüber dem Ver- bands-Ausschusse und der Gemeinde-Verwaltung, beantragt die Vorstands- und Generalversammlungen und präsidirt denselben, ordnet die Hebungen und die Theoriestunde an, sorgt für gute

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 15 di 18
Data: 04.08.1900
Descrizione fisica: 18
die Feuerwehr gan; genau wissen, wie sie bei Schulbränden sich zu verhalten hat. Bei Schulbränden spielt das Rettungswerk die erste Rolle, und es hängt von der raschen, geo dneten Aus führung desselben oft die Rettung vieler jungen Leben ab. Die Rettung der gefährdeten Kinder, wenn in einer Schule Feuer ausbricht, oder der Blitz einschlägt, liegt in erster Linie dem Lehrer oder der Lehrerin ob. Wenn aber diese es nicht verstehen, die unter den Kindern entstandene Verwirrung zu dämpfen, wenn sie es ferner

das Feuer aber den gewöhnlichen Rettungsweg zerstört oder abgeschnitten hat, muß die Entfernung der Kinder ohne Verzug durch die Fenster derart erfolgen, daß die Kinder von den innenstehenden Steigern rasch, aber ohne Uebereilung, zu dem Fenster hinallsgehoben werden. Befindet sich der zu entleerende Schulsaal im Stockwerke des Schulhauses, dann müssen die Steiger diesen Raum sofort von der Staße aus mit den Leitern zugänglich machen, und in denselben durch die Fenster einsteigen. Hat das Feuer

, dann aber die Kinder ihren Angehörigen übergeben werden. Bei solchem Rettungswerk darf niemals unterlassen werden, nach der Entleerung des Saales denselben gehörig zu durchsuchen, und auch unter den Bänken nachzusehen, ob nicht etwa jein ohnmächtig gewordenes Kind, sich unter denselben befindet. Was das Lösch verfahren bei Schulbränden angeht, muß das Feuer in den Gängen und Treppen zurückgedrängt, die Stütz punkte und die Zimmerdecken müssen geschützt und alles aufgeboten werden, daß Feuer möglichst rasch

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Unterinntaler Bote
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Pagina 4 di 10
Data: 12.01.1900
Descrizione fisica: 10
Bretterwände; mit dem Stadl war es ganz zu sammengebaut. Zu ebener Erde und im ersten Stock waren die Räume für die Dienstboten, im zweiten wohnte der bei der Lokalbahn bedieustet gewesene Schmied Meyer mit seiner Frau und drei Kindern im Alter vou 4, 2 1 i 2 Jahren und 6 Wochen, von denen letzteres jedoch ein Ziehkind der Familie Meyer war und einer dortigen Magd namens Geiger gehörte. Das Feuer entstand aus bisher nicht ermittelter Ursache zwischen 3 / 4 11 und 11 Uhr und zwar im Stadel und schlug

dann in das Stiegenhaus hinein, wo in kürzester Zeit die Stiege in Flammen stand. Frau Meyer, die etwa 5 Minuten lang beim Brunnen gewaschen hatte, sah, als sie wieder in ihre Wohnung gehen wollte, bereits die mäch tigen Flammen entgegenschlagen. Sie sprang in den Hof und rief: Feuer! Als sie die Stiege hinauf laufen wollte, wurde sie, wie man erzählt, von den Leuten zurückgehalten. Herr Pfötscher, der Gemahl der Besitzerin von Schönruh, welcher sofort an die Rettung des Viehes gegangen

sie sich, daß es im Bette war. Nach dem der Boden des zweiten Stockes durchgebrannt und in den ersten herabgestürzt war, fand man den ganz verkohlten kleinen Leichnam. Den Schaden, den das Feuer, welches u. a. die Maschinen, Wagen und viel Heu vernichtete, ver ursachte, wird auf 2800—3200 Kronen geschätzt. Das ganze Pfötscher'sche Besitzthum ist bei der Triester Assecuranz ver sichert, während die Familie Meyer, der erst im vorigen Jahre in Mils Hab und Gut verbrannte, bei der Tiroler Assecuranz mit 1600 Kronen

versichert ist. Das Feuer, dessen Entstehung, wie schon bemerkt, nicht bekannt ist, griff unge heuer rasch um sich. Von Feuerwehren waren jene von Ambras und Aldraus, später auch Innsbruck mit der Land fahrspritze und Mühlau am Brandplatze. Hier in Innsbruck wurde infolge des starken Nebels das Feuer nicht wahrge nommen und konnte auch erst gegen 12 Uhr signalisiert werden. Die Gendarmerie von Willen begab sich ebenfalls sofort, als sie die Kunde von dem Feuer erhielt, auf die Brandstätte. Schwaz

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Unterinntaler Bote
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Pagina 5 di 10
Data: 08.09.1899
Descrizione fisica: 10
, fand aber keinerlei Anzeichen eines Brandes vor. Etwa eine halbe Stunde später brannten beide Städel lichterloh, weshalb anzuuehmen ist, daß der Blitzstrahl wahrscheinlich am Fuße des eingelagerten Heustockes gezünden habe, daher es längere Zeit dauerte, bis die Flamme zum Ausbruche kam. Das Feuer griff mit großer Heftigkeit um sich und bald standen die 2 Städel mit allen Futtervorräthen und Arbeitsgeräten in Flammen. Ferner ergriff das Feuer auch noch das nebenanstehende Stöcklgebäude des Herrn

v. Neuner. Das Feuer wurde zuerst von den Klosterfrauen signalisiert. Später ertönte auch die Sturmglocke vom Pfarrkirchenthurme und alsbald war die städtische Feuerwehr am Platze. An eine Rettung der Objekte konnte nicht mehr gedacht werden. Aufgabe der Löschmannschaft war es nur die umliegenden Gebäude zu schützen. Diese Aufgabe wurde auch vollständig durchgeführt. In kurzer Zeit erschien eine Reihe von Feuer wehren der umliegenden Ortschaften am Brandplatze, die sich alle am Löschwerke betheiligten

des Militärs und der schnellstens herbeigeeilten Nachbarfeuerwehren gelang es bis gegen 1 Uhr nachts das Feuer soweit einzudämmen, daß die größte Gefahr der Weiterverbreitung beseitigt war. Die Besitzer sind verhältnismäßig gut versichert, Herr Jud mit 5500 fl., Herr v. Neuner mit 2500 fl. und auch der Pächter Plank soll seine Fahrnisse versichert haben; doch erleiden die Betroffenen immerhin noch Schaden. Gestern nachmittags erschienen viele Neugierige aus unserer Stadt und von Innsbruck am Brandplatz

, wo noch immer das Feuer unter den Trümmern und Überresten weiter brannte.

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 11 di 18
Data: 23.04.1898
Descrizione fisica: 18
oder mit einem Rauchmantel versehen werden. Ihr Fußboden ist 60 ern breit um den Herd aus feuer sicherem Materiale herzustellen. Andere Küchen sind in der Regel mit feuerfesten Mauern umgeben und müssen eine mit Mörtel ver putzte Decke erhalten. Von Küchen aus darf nach oben keine hölzerne Stiege geführt werden. Auch dürfen in Küchen keine unmittelbaren Ausgänge in Städel oder Ställe angelegt werden. Die Asche darf nur in feuer sichern Behältern und in geschlossenen Räumen und keinesfalls im Dachbodenraume

(§ 22) aufbewahrt werden. 3. Herde, Oefen und Backöfen, Waschküchen. Herde und Oefen dürfen ausschließlich nur an feuer feste Mauern gestellt und müssen von Holz- und Riegel wänden entfernt gehalten werden (gemauerte oder Kachel öfen wenigstens 15 em, eiserne wenigstens 30 6m). Bei Herden und Oefen mit gemauertem Fuße muß der tiefste Punkt des Feuerraumes (Aschenfall) wenigstens 20 6m über dem Fußboden aufgemauert werden. Eiserne Herde und Oefen sind auf Steinplatten oder Ziegelpflaster zu stellen

. Vor dem Schürthürchen der von innen zu heizenden Oefen und vor den geschlossenen Herden ist auf hölzernen Fußböden ein Schutzblech von entsprechender Größe an zubringen. Bei Oefen, welche von außen zu heizen sind, ist der Vorraum (Heizkammer) mit einem eisernen oder einem von innen mit Blech beschlagenen hölzernen Thürchen zu verschließen und der Boden zu pflastern. Backöfen im Innern des Gebäudes dürfen nur in gewölbten Räumen errichtet werden und müssen feuer sicher abgeschlossen sein. Bei Backöfen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 11 di 18
Data: 02.07.1898
Descrizione fisica: 18
, Abonnementsgelder rc. sind an die Administration nach Imst zu richten, alle schriftlichen Beiträge dagegen an Herrn Franz Han eis, Sekretär der Gemeinde Willen. Die Organisation der Neuerwehren. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, das Feuer wehrwesen in den Rahmen des „Gemeindeblattes" zu nehinen. In der vorletzten Nummer besprachen wir die Beziehungen der Gemeinde zur Feuerwehr. Die große Zahl der Feuerwehren legte den Gedanken nahe, diese in eine nähere Verbindung zu bringen, ein Bindemittel zu schaffen

, damit die Verbindung zwischen den Feuerwehren erleichtert und die Förderung des Feuerwehrwesens sich intensiver gestaltet. Die Feuer wehren wurden in eine Organisation gebracht. Den Gemeinden dürfte es von Interesse sein dieselbe kennen zu lernen. Vorausschickend, welcher Art die Feuerwehren sind, wird bemerkt, daß diesbezüglich die Feuerpolizei- und Feuerwehr-Ordnung vom 28. November 1881 bezw. 28. März 1886 und 29. Juli 1893 im § 21 be stimmt: Die Feuerwehren sind entweder I. öffentliche oder II. private

-Ausschusse obliegt die Ausführung der Beschlüsse des Feuerwehrtages, die Feststellung des Zeitpunktes für dessen Abhaltung, die Zusammenstellung des Berichtes für den Feuerwehrtag und des statistischen Hauptausweises über die Feuerwehren des Bezirkes und die Vermittelung des Verkehres zwischen den Feuerwehren des Bezirkes und dem Feuerwehr-Gauverband. Als solchem Mittelorgane obliegt ih:. insbesondere: Die Sammlung der Nainenslisten der Bezirks-Feuer wehren und deren Sendung an den Gauverbano- Ausschuß

; die Einbringung der vom Verbände und dessen Feuerwehren ausgehenden Vorlagen und Anträge zum Feuerwehr-Gautage bezw. mr Hauptversammlung des Verbandes der Unterstützungs kassen. Welche Obliegenheiten hat der Verband der freiwilligen deutsch-tirolischen Feuer wehren?

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 16 di 18
Data: 03.09.1898
Descrizione fisica: 18
. Am 23. Juli vormittags kam im Weiler Lehen Gemeinde Pitzthal aus bisher unermittelter Ursache ein Feuer zum Ausbruch, das in kurzer Zeit fünf hölzerne Wohnhäuser mit den dazu gehörigen Oekonomiegebäuden einäscherte, woduxch sechs Familien obdachlos wurden. Dem Brand konnte fast gar kein Einhalt gethan werden, weil die Leute zur Zeit als das Feuer in einem Futterhaus ausbrach und mit großer Schnelligkeit um sich griff, auf dem Felde beschäftigt waren. Infolge dessen konnte auch von den Fahrnissen

von Mühl berg entfernten Dörfchen St. Pauls bei Rodeneck sechs Wohn- und Futterhäuser sammt Kirche nieder. Um 3 / 4 4 Uhr stürmte schon die Feuerwehr von Mühlbach mit einer Spritze auf den Brandplatz und ging gleich an die Rettungsarbeiten. Aus der Kirche, welche sich mitten in den brennenden Objekten befand, brachten diese wackeren Männer beinahe alles noch in Sicherheit. Auch entrissen sie noch 3, vom Feuer bereits angegriffene Häuser dem furchtbar wüthenden Elemente. Wegen großem Wassermangel

(das Wasser mußte 10 Minuten weit hergetragen werden) gestaltete sich das Rettungswerk äußerst schwierig. Am Brandplatz erschien dann auch die Feuerwehr von Vintl, die k. k. Gendarmerie mit ihrem gerade anwesenden Abtheilungs-Kommandanten von Bruneck, sowie der Feuerwehrarzt von Mühlbach, Herr Dr. Paul Steger. Auch diese griffen alle energisch zu und halfen somit das Rettungswerk fördern. Das größte Lob gebührt aber unstreitig der tapferen Feuer wehr von Mühlbach, welcher es wohl auch einzig und allein

zu danken ist, daß noch so viel gerettet wurde. Das Feuer kam angeblich durch unvorsichtiges Wegwerfen eines noch brennenden Zündhölzchens zum Ausbruch. Menschenleben ist keines zu beklagen. Eine Kuh und ein Schwein sollen in den Flammen umgekommen sein. Die Betroffenen sind größtentheils arm und schlecht versichert. Fragekasten. T. F. Zuerkennung der Lehrerwohnung. Neben beschäftigung eines Lehrers. Frage: Vor ungefähr 20 Jahren wurde in dieser Gemeinde ein neues Schul haus gebaut, welches außer

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Tiroler Wastl
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Pagina 1 di 12
Data: 17.06.1900
Descrizione fisica: 12
Brauch, in der Sonnwendnacht Feuer anzuzünden und dadurch das Tagesgestirn als die Quelle allen Lebens zu ehren, ist im Laufe der Jahrhunderte völlig abgekommen. Wenn er in ge wissen Landstrichen bis in die neueste Zeit herein sich erhalten hat, so kann man das wohl net, wia's häufig ^schlecht, darauf zurückführen, dass im Grunde der Volksseele noch irgendwo in an Winkel das längst untergegangene Heidenthum schlummert, denn wenn das der Fall wär, müsste der alte Brauch im ganzen germanischen Lande

mindestens vereinzelnt geübt werden, was net der Fall ist. Das Abbrennen der Sonnwendfeuer hat sich nur dort erhalten, wo damit a schöne Wirkung erzielt wird, die das Auge erfreut, also hauptsächlich in gebirgigen Gegenden, wia in Tirol, wo die Bergfeuer weithin gesehen und bewundert werden und jenen Ruhm ein- bringen, die sie anzünden. Sicher ist, dass bis vor wenigen Jahren sich kein Mensch was extras dabei gedacht, sondern man das Feuer bloß angezündet hat, um sich und anderen damit a Freud z' mach'n

. Es giebt auch in der That kaum etwas stimmungsvolleres als in einer lauen Sommer nacht a Feuer in freier Weite anz'mach'n und zu be- obacht'n, wie merkwürdig der kleine vom rothen Feuer schein magisch erhellte Kreis sich gegen die in dunkle Nacht getauchte Welt abhebt, und wie geheimnisvoll Licht und Finsternis an den Grenz'n beider ineinander verschwimmen. In neuerer Zeit hat man jbert alten germanischen Brauch, der von den Pfaffen der damaligen Zeit ganz sicher ebenso missbraucht worden

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 10.07.1897
Descrizione fisica: 10
mit der prächtigen Musik die Schulkinder, eine Menge Ons- angehörige und viele Fremde erwarteten beim zweiten von den vier herrlichen Triumphbogen ihren Bischof. Nach der Ankunft desselben setzte sich der feierliche Zug gegen die Kirche in Bewegung, woselbst das $666 sacerdos magnus gesungen wurde. Abends war das ganze Dorf illuminirt. Bei jedem Fenster erglänzten Kerzen oder Lampions, theilweise wurden bengalische Feuer und Pechfackeln gebrannt. Am Sonntage in aller Früh weckten Pöllerschüsse die Gläubigen

, so daß das hintere Fuder stehen blieb. Der Bauer wollte das erste Fuder auf die nahe Tenne bringen, um sogleich das andere zu bolen; docv als er zurück kam, konnte er nur mehr zusehen, wie dasselbe vom Feuer verzehrt wurde; ein vorbeifahrender Schnellzug hatte nämlich Funken auf das Fuder geworfen, die rasch zündeten. Nur mehr die Räder des Wagens konnten als brauchbar weggetragen werden. Wäre das Heu nicht gut dürr gewesen und das Feuer nicht schnell zum Ausbruche gekommen, so hätte der Bauer

träumte, er müsse augenblicklich irgendwo hingehen. Er sah das Fenster seiner Schlafkammer, knapp unter dem Dache, für die Hausthür an und stürzte infolge dessen zwei Stock hoch hinunter. Der Träumer fiel auf eine „Berge!" und kam mit einigen Verletzungen leichter Natur davon. Großer Krand in Haiming. Am Samstag den 3. ds. Mts. Morgens ist das anmuthige im Oberinnthal zwischen Silz und Imst gelegene Dorf Haiming zum größten Theile einem allem Anscheine nach von böswilliger Hand gelegten Feuer

Obstbäume wurden ebenfalls von den Flammen ergriffen und zumeist zu unförm lichen schwarzen Stümpfen verbrannt. Sogar das Gras in den Gärten ist stellenweise ausgebrannt. 65 Besitzparteien und etwa 10 Miethparteien (zirka 350 Köpfe) sind durch den Brand obdachlos geworden und um ziemlich all ihre Habe gekommen, da bei der rapid schnellen Ausbreitung des Feuers an eine Rettung von Mobilien und Fahrnissen nicht gedacht werden konnte. Auch ein Menschenleben ist zu beklagen. Das Feuer ist kurz vor 3 Uhr

, es könne nicht anders sein, als daß das Feuer an mehreren Orten zugleich ausgebrochen resp. gelegt worden sei. Diese Annahme ist zwar durch nichts sicheres erwiesen, es steht aber fest, daß in dem Nagele - Randolf'schen Stadel oder im anstoßenden Stall um 3 Uhr Morgens und auch vorher Niemand von den Besitzern oder Bediensteten anwesend war, so daß eine Entstehung des Feuers durch Fahrlässig keit oder Zufall nicht wohl erklärlich und deshalb der Verdacht einer Brandlegung ein sehr naheliegen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 16 di 18
Data: 07.07.1900
Descrizione fisica: 18
Seite 94 „Tiroler Gememdeblatt"Nr. 12 UkUknwkhls- Zeitung. Feuerwetzr-Be^irks-Oerband Innsbruck. Fest- und Tagesordnung des XIV., am 1. Juli in Steinach stattfindenden Delegirtentages des Feuer- wehr-Bezirksoerbandes Innsbruck Nr. 4. A. Festordnung. 1. 8 Uhr Früh Empfang der Delegirten und Festgäste am Bahnhof zu Steinach (Hotel Steinacher-Hof). 2. 9 Uhr Abmarsch zum gemeinschaftl. Festgottesdienste. 3. 10 Uhr Frühschoppen im Gasthof zum „Steinbock". 4. 11 Uhr Sitzung der Delegirten im Gasthof

An träge, welche rechtzeitig einzubrinqen sind. 4. Wahl des Vorortes. 5. Neuwahl des Ausschusses. 6. Verschiedenes. Die Feuerwehren als wasser wehren. Antrag des Gemeindekomitees des letzten Landtages in Betreff eines Gründungsbeitrages zur Kaiserjubiläums- Stiftung behufs Unterstützung der bei Wasserkata strophen verunglückten Feuerwehren. Der Antrag lautet: Dem letztverflossenen Landtag wurde seitens des Gauverbandsausschusses der deutschtirolischen Feuer wehren die Bitte um Gewährung

des Landesausschuß mitgliedes Professor Payr acceptirt und die Bitte nicht rund abgelehnt, sondern, wie in dem Berichte des Landesausschusses, Beilage Nr. 18 des näheren ausge führt ist, dem Gesuche nur vorläufig („dermalen") keine Folge gegeben und den Landesausschuß beauftragt: „hin sichtlich des Bedürfnisses zur Heranziehung der Feuer wehren bei Wassergefahren Erhebungen zu pflegen und Bericht zu erstatten". Dieser Bericht liegt in der Bei lage Nr. 18 vor und wird, um Wiederholungen zu vermeiden, darauf

aus Kapitel V, Titl 6, bewilligen. Deinolirungsarbeiten auf dein Brandplatze. In vielen Berichten von Feuerwehren über ihre Thätigkeit auf dem Brandplatze kann man lesen, daß Gebäudetheile theils während, theils nach dem Brande einzulegen waren; Dachstühle und Mauern mußten abge tragen werden, Fensterstöcke, ja auch Stiegen waren heraus zureißen, auch ganze Gebäulichkeiten mußten nied rgelegt werden. So oder ähnlich lauten viele dieser Brandberichte. Ganze Tage lang beschäftigten sich schon Feuer wehren

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