30jährige Bohrerschmied Franz Thurnhofer aus Regau und der 27jährige Reisende Franz Hruby aus Wien. Dieser gefährlichen Einbrecherbande, die mit Vorliebe im Salzkammergut „arbeitete", die aber auch zuweilen einen Abstecher ins Innviertel machte, konnten bereits 29 Einbruchsdiebstähle nachgewiesen werden. Statt ins Freie ins Feuer Am 12. ds. um etwa 18.45 Uhr brach im Anwesen der Eheleute Johann und Cäcilia Wassermayr, vulgo Daunschbacher, in Farenberg Nr. 12, Gemeinde Spital am Phyrn, Feuer
aus, dem in kurzer Zeit das ganze Anwesen bis auf die Mauern zum Opfer fiel. Der bei den Besitzerssheleuten zu Besuch wei lende Holzarbeiter Matthias Pichler aus Edlbach bei Spital, der stark alkoholisiert war, wollte mit den Hausleuten flüchten, geriet aber dabei in das Feuer und brach zusammen. Man konnte ihn später nur mehr als verkohlte Leiche bergen. Der tödlich Verunglückte stand im 57. Lebensjahre. In den Flammen kamen 13 Schafe, ein Iungpferd, 14 Iungfchweine, drei Schweine, 40 Hühner, fünf Gänse, zwei
Kühe, zwei Kalbinnen und drei Kälber um. Mitvernichtet wurden überdies etwa 5500 Kilo gramm Heu, 7000 Kilogramm Stroh, 1000 Kilogramm Gerste, eine Fuhre Klee, eine Dreschmaschine, zwei Futterschneidemaschinen, ein Benzinmotor und sämt liche landwirtschaftlichen Geräte. Der Gesamtschaden stellt sich auf etwa 45.000 8. Das Feuer wurde durch Fahrlässigkeit verursacht. Man hatte nämlich eine Zündkerze des Benzinmotors, um sie zu entrußen, im Wagenfchuppen mit Benzin übergossen und dieses ent zündet
. Durch Funkenflug fing auch die dort befindliche Streu Feuer, das von den Hausleuten gelöscht wurde. In der Meinung, daß jede Feuersgefahr beseitigt sei, entfernten sich die Leute. Kurze Zeit darauf brach das Feuer neuerlich aus und verbreitete sich mit rasender Geschwindigkeit über das ganze Anwesen. Man hatte offenbar noch glimmende Streureste zu löschen über sehen. * Steyr. (Tödlich verunglückt.) Am 11. d. ist der 14jährige Haupt schüler Karl Ortner tödlich verun glückt. war über eine Felswand geklettert
hatte. Um niemanden wek- ken zu müssen, versuchte sie, durch ein Kellerfenster einzusteigen. In diesem Fenster vom Maße 50 mal 30 Zentimeter blieb die vom Mißgeschick Verfolgte stecken, die Arme auf dem Gehsteig aufgestützt. Sie konnte weder vor-noch rückwärts, so sehrsiesich auchab- mühte. Ihre Hilferufe hörte schließlich eine Wachpa trouille, der es aber auch nicht gelang, die Singe- zwängte freizumachen. Erst als die städtische Feuer wehr kam und den Fensterstock ausbrach — diese Ar beit dauerte dreiviertel