wohnen, ist daS Scheiben-! schlügen am 24. Zum, wie .es ehemals im Lech- thale Sitte war (Chr. Schneller, Anton Falger und daS Lechthal. Znnöbruck 1877, S. 55.) Auch im Pusterthale, mit Ausnahme des Dekanates Znnichen, werden Zohannisfeuer, aber nirgends Osterfeuer angezündet. Im Eisackihale, vom Brenner bis Bozen, fehlen derartige Feuer ganz, weder Frühlings-, noch Zohannisfeuer findet .a;an dort. Dagegen sinket man FrühlingSsener am Sonn tag Invoravit im Oberimithale
, wo dieselben mit cheibenschlagen verbunden sind (Tirol. Sitten, Nr. 1225.122K), wie an der Eifel. in Schwaben, Bayern und in der Schweiz. (NeinSberg-Dür- ingSfeld, Das festliche Jahr S. 71.) Zn Vor arlberg. wo diese Feuer am Palmsonntage, oder am ersten Sonntage der Fasten vorkommen, heißt letzterer geradezu der Funkensonntaz. Die Sitte, am Sonntage jJnvecavit Feuer anzuzünden, zeigt sich auch in der deutschen Ge meind? ProveiS in NonSberg, dem Schauplatz? Ueber die Holapfonnen-Fcuer bringt der XI. Band der Zeitschrift
umgekehrte Ver hältniß. Bei JnnSruck und im Unterinnthale, Nothfeuer. Ebensowenig haben sie mit Frau Holle, wie derselbe Verfasser in der Schrift »Cvlturhistorische Studien von Meran. Leipzig 1874. S. 29'annimmt, zu schaffen. Zos. Thaler, der unermüdliche Forscher in seiner engsten Hei mat, bericht« in seinem Aussatz?: .Können auch in Tyrol Spuren vom germanischen Heidenthume vorkommen?' Zeitschrift für deutsch- Mytholo gie I, 28k. 87, über diese Feuer und wagt die Deutung: »Der Name Holepsann wird wohl
bei: »andere leiten Hole aus alt« ächs. Holy. heilig ab; daher Holeprann als hei lige Feuer« oder Glutdpfanne zu erklären wäre.* Aber von einer Hluthpfanne kann, bei diesen im Freien entzündet«» und lauge Zeit breunende« der Eckensage (Tir. Sitten Nr. 1227), währeL^i— . ähnliche Feuer in Luierna, dem äußersten Vor^ Posten deutscher Sprache im Süden, am letzten März angezündet weiden (Tiroler Bote vom 30. März 1878). Im Burggrafenamte, in der Gegend von Meran, lodern diese Feuer bei jedem Hofe am ersten
Fastensountag, der urkundlich dort KaSsuntaz (Kässonntag) heißt, aber im Volks-^ munde Holapfonnfonntag, denn die Feuer, die an diesem Abende lohen, heißen Holapfonnen. daher der volksthü-nliche Nime deS TageS. Dir das Feuer umspringende Jug°nd fingt: Holepfoiin. Holepfonn! Korn in der Wann! Schmalz in der Pfonn! Pflueg in der Erd! Schau, wie die Scheid' aussirert. Tirol. Sitt. Nr. lAt. Der Name Holapfonnen für di>fe Feuer ver anlaßte zu manchem Nachdenken. Herr NcinS berg-Düring-feld bemerkt »Das festliche