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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 13.03.1912
Descrizione fisica: 8
sowie mit deren Frauen und unschuldiaen Kindern in der Wahl des Bahnarztes verfahren ist. Da gehörte wohl ein großes Maß von Harther zigkeit dazu, um es zuwege zu bringen, so vielen Eisenbahnerfamilien ganz einfach einen wildfrem den, vollkommen unbekanten Bahnarzt aufzudrän gen, während alle Franzensfester, ohne Unterschied der Partei und der Nation, für den bereits an sässigen, sehr tüchtigen Gemeindearzt Dr. v. Ferrari eingenommen sind und um dessen Er nennung zum Bahnarzt bittlich wurden

es ja niemand zu wissen. Die Vornahme der nun so berühmt gewordenen Augenprüfung durch den Chefarzt unterblieb selbstverständlich. Dr. Kopp wurde ohne viel Augenprüfungen und sonstige, bei Dr. v. Ferrari angewendete Klauseln zum Bahn arzt nominiert. Die zwei Herren, Chefarzt und Stationschef, machten jedoch die Rechnung ohne den Wirt. Auf das traurige Kapitel, warum die ganze Franzens fester Bevölkerung den Dr. Kopp absolut nicht wollte, wollen wir nicht nochmals eingehen. Tie „Volkszeitung" hat darüber

: Wenn die Gemeinde den Ge- meindearzt-Posten mit einem Honorar von jährlich 1200 Kronen ausschreibt, wird sich sicherlich kein Arzt finden, der darum kompetiert, und es wird ihn der protegierte Dr. Kopp dennoch bekommen. Und abermals hat der Chefarzt die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Es fand sich dennoch ein Kompetent in der Person des Dr. v. Ferrari aus Bozen. Genannter Doktor verstand es durch sein äußerst liebenswürdiges Wesen, vielmehr jedoch durch seine Tüchtigkeit, sich in der kürzesten Zeit

das Vertrauen aller Bewohner zu erobern. Da begann Dr. Rosmanit, der „objektive" Chef arzt, mit den Intrigen gegen Dr. v. Ferrari. Wir wollen hier einige Beispiele aufzählen: Zuerst lud der Chefarzt den Dr. v. Ferrari nach Wien, behufs Vornahme der ärztlichen Unter suchung, ein und empfing ihn mit folgenden, „viel sagenden" Worten: „Daß Sie's wissen, ich habe bereits einen Arzt für Franzensfeste. Uebrigens sind Sie zu jung und haben wenig ärztliche Praxis. Ich brauche einen Bahnarzt, der einen militärischen

Ton besitzt" usw. usw. Objektiver Empfang, nicht wahr? Sodann begann der Chefarzt mit der Vornahme der Augenprüfung, welche fast zwei Stunden währte. Nach dieser minutiösen Prüfung konsta tierte Dr. Rosmanit, daß Dr. v. Ferrari „farben untüchtig" sei, worauf seine Werbung abgelehnt wurde. Um Dr. v. Ferrari weiterhin noch unmöglich zu machen, scheute der „objektive" Chefarzt keine Mühen und Wege. Er fuhr zu den Nachbarbahn ärzten, um die Herren zu ersuchen, ihm im Ver- iolgungskampfe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 15.03.1912
Descrizione fisica: 8
. Die Mitglieder werden ersucht, vollzählig zu erscheinen. Aus Tirol. Zur Bahnarztfrage in Franzensfeste. Im vorigen Artikel haben wir einen Teil der Intrige, welche der Chefarzt Dr. Rosmanit gegen Dr. v. Ferrari inszeniert hat, aufgezählt. Den Herrn Stationschef von Franzensfeste haben wir verschont/ Nun wollen wir die geehrten Leser noch davon unterrichten, was in der Bahnarztfrage die Bevölkerung, die Eisenbahner und andere eigentlich verbrochen haben. Die Eisenbahner von Franzensfeste svracken deputativ

— ohne Unterschied der Partei — bei allen Vorständen vor. Sie verlangten, daß durch diese Herren dienstlich an den Krankenkasseausschuß die Bitte gerichtet werde, daß ab 1. Jänner 1912 Dr. v. Ferrari wenigstens — weil er schon da ist - provisorisch zum Bahnarzt ernannt werde. Ver gebens! Der Gemeindevorsteher von Franzens feste scheute die Mühen und die Auslagen nicht und begab sich nach Wien zum Herrn Rosmanit und zum Generaldirektor, um im Namen der Gemeinde angehörigen (80 Prozent davon sind Eisenbahner

) die gleiche Bitte vorzubringen. Vergebens! Unsere gewählten Krankenkasseausschußmitglieder vertra ten die Angelegenheit in den diversen Sitzungen mit aller Energie. Sie verlangten die Einberu fung einer außerordentlichen Sitzung, in welcher mit Majorität Dr. v. Ferrari zum provisorischen Bahnarzt von Franzensfeste gewählt wurde. Der selbe Ausschuß sprach sogar beim Generaldirektor vor. Alles vergebens! Die Generalinspektion in tervenierte im Sinne des Wunsches der Bedienste ten von Franzensfeste

. Vergebens! Alles Bitten prallte an der Starrköpfigkeit eines einzigen Men- schen, eines Dr. Rosmanit, ab. Und warum? Weil er Dr. Kopp nicht durchzusetzen vermochte, mußte Dr. v. Ferrari es büßen. Und was geschah schließlich? Daß laut Aussage des Chefarztes und des prä parierten Generaldirektors'nicht ersterer (Dr. Ros manit), sondern Dr. v. Ferrari als Intrigant be zeichnet wurde. Wegen Farbenblindheit wurde Dr. v. Ferrari abgelehnt. Als Antwort und Beweis, wie unstich hältig diese Behauptung'ist

, führen wir folgendes an: Dr. v. Ferrari wurde in der Innsbrucker Augenklinik untersucht und zur Vornahme von Augenprüfungen für geeignet erklärt. Dr. v. Fer rari ließ sich in der Augenklinik des Dr. Fuchs in Wien untersuchen und wurde als in einer Farbe etwas langsamer auffassungsfähig, jedoch ebenfalls zur Vornahme von Augenprüfungen geeignet be funden. Herrn Dr. Rosmanit kümmern ja die Zeugnisse klinischer Autoritäten nichts. Er steht über alles. Nun fragen wir: Wie viele Bahnärzte auf der Südbahn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 30.10.1911
Descrizione fisica: 8
, weil sich die Be diensteten, d. h. die Mitglieder der betreffenden Krankenkasse, damit nicht einverstanden erklären konnten. Nun, da die Gemeinde aus die Gefahr hin, daß der Gemeindearztposten in Franzensfeste bei noch längerem Zuwarten eventuell über die Ge meinde hinweg durch die Landessanitätsbehörde be setzt werde, Herrn Dr. Ferrari als einzigen Kom petenten aus diesen Posten zum Gemeindearzt er nannte und seinerzeit zwischen Gemeinde und Süd bahn eine Vereinbarung dahinlautend getroffen wurde, daß der Gemeindearzt

zugleich auch Bahn arzt werde, um demselben überhaupt eine Existenz möglichkeit zu sichern, kommt Herr Dr. Ferrari in erster Linie als Bewerber um den Bahnarztposten in Betracht. Zwischen der Gemeinde und dem Chef arzt der Südbahn haben sich nun aber mittlerweile Differenzen ergeben, so daß die Ernennung des Herrn Dr. Ferrari sehr in Frage gestellt erscheint. Die Bediensteten beziehungsweise Mitglieder der Krankenkasse, welche an einer endgültigen und glücklichen Lösung dieser Frage sehr interessiert

sind, haben jedoch keine Ursache, sich in diese Differenzen einzumengen, sondern verlangen entschieden eine endliche Regelung dieser Angelegenheit und zwar in einer für sie günstigen Weise. Nachdem wir das Wort günstig gebrauchten, sind wir bemüßigt, hier etwas bei Herrn Dr. Ferrari stehen zu bleiben. Im Interesse der hiesigen Bediensteten fanden wir es für notwendig, über genannten Herrn Erkundigun gen einzuziehen und können heute ruhigen Gewis sens sagen, daß wir dabei die besten Erfahrungen machten. Herr

Dr. Ferrari hat, obwohl auch nicht im Berufe ergraut, eine hübsche Spanne Zeit er sprießlichen Wirkens hinter sich. Derselbe wird all seits als tüchtiger Arzt geschildert und genießt be sonders in punkto Geburtshilfe und als Operateur den besten Ruf. Um kurz zu sein, müssen wir sagen, für Franzensfeste wird sich ein besserer, passenderer Arzt kaum finden. In Anbetracht dieser Umstände und in besonderer Würdigung der Tatsache, daß es umständlich und zugleich auch manchmal den Be dürfnissen zuwiderlaufend

ist, wenn bei etwas kom plizierteren Fällen, insbesondere bei Erkrankung der Frauen, immer erst der Nachbar-Bahnarzt ge rufen werden muß, weil dabei viel, ja selbst ein wertvolles Menschenleben auf dem Spiele stehen kann, sahen wir uns genötigt, für eine Lösung der Bahnarztfrage in der Weise einzutreten, daß wir an der uns zugänglichsten Stelle, also durch den Kran kenkasse-Ausschuß, für Herrn Dr. Ferrari ein traten. Wir verlangten, daß derselbe zum Bahn arzte ernannt werde, weil wir darin die günstigste Lösung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 22.07.1914
Descrizione fisica: 8
K. Während sich Dr. v. Walther aus ästhetischen Gründen gegen den Brunnen aussprach, — 506 — schaffen. Auf die Nachricht, daß er auf die Jagd gezogen sei und die Nacht im Schlosse zu Martins-Bühel verbringen werde, ließen die wackeren Genossen es sich nicht verdrießen, noch bei einbrechender Nacht den weiten Weg dahin zurückzulegen. „Es geht nicht an!" rief ihnen Graf Ferrari zu; „Sie können jetzt unmöglich Gehör finden bei Seiner Durchlaucht — Sie sind dringend beschäftigt." „Man lasse uns hinein, oder melde uns!" rief

Ferrari, „ich habe ausdrücklichen Befehl, niemand vorzulassen. Zudem weiß ich gar nicht, was Sie zu Seiner Durchlaucht führt?" „Das ist kein Geheimnis," erwiderte der Doktor. „Wir kommen, um bei Seiner Durchlaucht eine Fürbitte zu tun wegen des vorigen Staatskanzlers Biener." „Davon kann nicht die Rede sein!" entgegnete Ferrari rasch. „Durchlaucht wollen davon ein- für allemal nichts hören, und auch Sie täten besser, Signori, sich nicht darein zu mischen und der Ge rechtigkeit ihren Lauf zu lassen

; er ist die Folge seines schlaffen Regi ments!" „Nun, für den ist gesorgt," sagte Ferrari, „der wird niemand mehr schaden!" „Ja, endlich ist wieder Gerechtigkeit im Lande!" entgegnete Montecuculi. „Und das war's auch allein, was mich von Wien wieder zurückführte. So lange Herzogin Claudia lebte, war es un möglich, an ihn zu kommen, ich kann ein Lied davon singen, und man weiß auch," setzte er mit tückischem Spotte hinzu, „welch' beson dere Gaben es waren, die ihm ihre Huld in so hohem Grade er warben

ist die Untersuchung gegen ihn vorgeschritten?" „Das können wir am besten von demjenigen erfahren," erwiderte Ferrari, „dem die Leitung der ganzen Sache übertragen ist, von den» Kammerpräsidenten Schmauß. Da komint er eben aus dem Saale und scheint auch frische Luft schöpfen zu wollen. — Nun, Herr Prä- sident," rief er Schmauß zu, der die Glastüre des Saales hinter sich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 12.09.1911
Descrizione fisica: 8
an den Chef arzt herangetreten sein, und soll sogar, um endlich die Aerztefrage aus der Welt zu schaffen, mit 1. Oktober l. I. einen eigenen Gemeindearzt in der Person eines gewissen Dr. Ferrari nominiert haben. Diesen: Dr. Ferrari, welcher dermalen im Bozner Krantenhause tätig ist, geht ein ausgezeichneter Ruf als Arzt und sogar als Operateur voraus. Ob dieser Ruf auch begründet ist, wissen wir natürlich nicht, nehinen darun: dieses Gerücht mit vollster Reserve zur Kenntnis. Ebensowenig wollen w:r etwa

be zweifeln, daß Dr. Ferrari ein tüchtiger Arzt sei. Den guten Ruf hat er sich erst in Franzensfeste neu zu verdienen — Gelegenheit wird ihm sicherlich keine fehlen — erst dann werden wir über :hn urteilen. Wenn nun die Gemeinde mit 1. Oktober in Fran zensfeste einen Arzt etabliert — ist dann nicht da durch auch die Bahnärztesrage als erledigt zu be trachten? Kann Dr. Ferrar: nicht auch gleichzeitig zum Bahnarzle designiert werden ? Warun: bisher keinen Arzt, und nun auf einmal zwei? Die Südbahn

-Gesellschaft, sowie die gesell- fchastliche Krankenkasse w:rd doch nun aus der Sachlage die logische Folgerung z:ehen müssen, daß der Gemeindearzt billiger zu stehen kommen wird, als ein eigener Bahnarzt? Und wenn die Krankenkassa gleichzeitig mit der Gemeinde vorgeht und den Dr. Ferrari ab 1. Oktober gleich zum Bahnarzt ernennt, dann werden doch der Kassa die hohen Substitutions-Kosten, welche seit dem Tode des gewesenen Bahnarztes Dr. Peer entstanden sind, aufhören. Unsere Krankenkasfa steht

sich fo:viefo nicht gar so glänzend und die Südbahn wohl auch nicht. Dr. Ferrari hat sich ja bereits als Bahnarzt von Franzensfeste offeriert, soll jedoch bei der „Augen prüfung" durchgefallen fein. Soll das — wo keine sonstigen Bewerber vor handen sind — ein Grund der Nichtanstellung sein? Gibt es nicht auch andere Bahnärzte, welche Farben- untüchtig sind? Kann e:n Arzt sich nicht technischer oder sonstiger Hilfsmittel bedienen, um trotz seiner Farbenuntüchstg- teil Augenprüfungen vorzunehmen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 15.01.1912
Descrizione fisica: 8
Dr. v. Fer rari, war sofort zur Stelle und kurz darauf auch der „interimistische" Bahnarzt, Regimentsarzt Dr. Matejka. Beide Aerzte nahmen im neuerbauten Operationszimmer die Amputation des Armes des Verletzten vor. Hierauf. wurde der Verunglückte um 8 / 4 ll Uhr vom Dr. Ferrari in das Bozner Krankenhaus überführt. Durch das bedauerliche Eintreffen dieses Unglücksfalles haben wir Fran- zensfester zum erstenmal die Wohltat des Vorhan denseins eines Operationszimmers verspüren kön nen. In früheren Zeiten

nicht gelöst? Ist der dortige, so einen so guten Ruf genießende Gemeindearzt, Dr. v. Ferrari, noch im mer nicht zum definitiven Bahnarzt ernannt wor den? Dauert denn der Skandal noch immer fort? Ist der Generaldirektor der Südbahn nicht der be rufenste Faktor, um in dieser, die Südbahn so ent ehrenden Vorgangsweise bei der Besetzung des Bahnarztenspostens endlich Ordnung zu machen? Haben denn viele hunderte Eisenbahnbedienstete nicht das verfluchte Recht, bezüglich Ernennung eines Arztes auch gehört

zu werden? Warum wird denn der Dr. Ferrari nicht wenigstens provisorisch »um Bahnarzte ernannt? Herrscht denn zwischen den Aerzten, und wenn auch „Regimentsärzte" in Betracht kommen, gar kein Kollegialitäts- und So lidaritätsgefühl? Sieht es denn der fix und besser besoldete dortige Regimentsarzt nicht ein, daß er einen Berufskollegen in seinem Fortkommen hin dert? Wie lange gedenken die Franzensfester Eisenbahner die barbarische Vorgangsweise der Sa nitätsbehörde der Südbahn mit solcher Lammesge duld

, daß in der allerkürzesten Zeit Gemeindearzt Dr. Ferrari, der sich durch seine außergewöhnliche Tüch tigkeit sehr beliebt gemacht hat, zum definitiven Bahnarzt ernannt werde. Die Eisenbahner von Franzensfeste können mit Stolz betonen, daß sie »rin« Mittel unversucht ließen, um diesen tüchtigen Arzt zu bekommen. Alles ist für die Ernennung de» Dr. Ferrari, vom letzten Arbeiter bis zum Ge neraldirektor, nur ein einziger nicht — der Sani tätschef der Südbahn, der Oberinspektor R o s m a- » i t. Dieser Herr steht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 14.01.1914
Descrizione fisica: 8
" der Druckerei Auer u. Eo. anbelangt, stel len wir fest, daß dieser Mensch in öffentlichen (Gast häusern provoziert hat. Diese „Naßkugel" hat es sich also selbst zuzuschreiben, wenn nicht nur Buch drucker, sondern auch andere Arbeiter ihn: ihre Verachtung ausdrücken. Hiebei bemerken wir, daß seine Mitkollegen in der Druckerei schon wiederholt ihm die Vergünstigungen des Tarifes verschafften. Der Angestellte der Druckerei Ferrari, der da am Talferpark „überfallen, beschimpft, zu Boden geris sen und geprügelt

wurde, so daß er an einem Auge eine Beule davontrug"Mt offenbar auf den Nachtisch des christlichsozialem^^iroler"-Redakteurs herumge tanzt. Es wird hiemstf festgestellt, daß kein Buch, drucker sich Tätlichkeiten an einem Bozner Arbeitswilligen zuschulden kommen läßt und die Kol legen bisher noch immer Disziplin geübt haben. Wenn aber der Angestellte der Druckerei Ferrari, ein gewisser D a p r a i sein soll, so besitzen die Buch drucker so viel Reinlichkeitsgefühl, von diesem Menschen ihre Hände

zu lassen. Nachdem aber der Daprai der „Engel" des Herrn Ferrari ist, so wollen wir heute wiederum feststellen, daß dieser Schmutzian arme Hilfsarbeiterinnen um ihre sauer verdienten Ueberstundenkreuzer betrogen hat, die Lohnlisten des Herrn Ferrari falsch führt in der Weise, daß jür ihn immer ein gewisses Reinerträgnis übrig bleibt, und auch sonst in nicht einwandfreier Weise in der Druk- kerei des Herrn Ferrari haust. Aus allen diesen wahren Tatsachen wird Daprai von Buchdruckern nicht geprügelt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 09.09.1913
Descrizione fisica: 8
2000 K Aufschluß haben. Wenn wirklich die Stiftung für Eisendle günstig lautet, dann sei es hall, daß der schöne jähr liche Zinsenertrag, für den gute Verwendung da wäre, in der unersättlichen Toten Hand spurlos ver schwinde, wie eS schon fest fcher immer der Fall ge*, wesen ist. Ein adeliger Weinpantscher zu 10.000 Kronen. Strafe verurteilt. Zu der kurz von uns gemeldeten; Verurteilung deS „edlen" Herrn v. Ferrari wird uns aus Bozen noch berichtet: Seit langem mun- kelte man über Weinpantschereien

des Weingroß- Händlers Emil v. Ferrari in Branzoll. Als die Presie davon beriHete, rückte der adelige Wem-; panischer mit § 19-Berichtigungen an. Am letzten Donnerstag fand nun beim Bezirksgerichte in Neu-> markt die sckon einmal vertagte Verhandlung gegeft; den Großgrundbesitzer und Weingroßhändler DE phtl. und jur. Emil Edlen von Ferrari wegen. Uebertretung des Wein- und Lebensmiti elgesetzes,; begangen durch'Zusatz von Wasser, Zucker und Gly zerin zum Wein, statt. Den Vorsitz in der Verhand lung führte

Richter Dr. Peskollderung, als Sachver* ständige fungierten Dr. Richard Lobe, Chemiepro^ fesior an der^ Universität Innsbruck, und der^ Direk tor der Landeslehr- und Versuchsanstalt in San Michele, Josef Schindler. Der AngeklagtL ist be reits wegen Weinpantscherei mit 50 Gulden bezwr 1000 K Geldstrafe sowie mit 10 Tagen Arrest Frei heitsstrafe belegt. Aus ganz kleinen Anfän-gen hak sich der jetzt 61 Jahre alte v. Ferrari zum vermö genden Manne emporgearbeitet. Es ist in Fach kreisen Südtirols

ein offenes Geheimnis, daß von Ferrari „pantschte", doch konnte man ihm nicht auf seine Kiriffe kommen; er ging im Bezüge von Gly-^

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 18.06.1914
Descrizione fisica: 8
nicht allein spitzig bleiben!" Schildhofer ging; Biener wandelte gedankenvoll durch den Saal, während die übrigen Räte und Herren zu dem Tische mit der Mappe getreten waren und den Kupferstich betrachteten und bewunderten. „Wie? Exzellenz bleiben allein in der Ferne?" rief Ferrari dem Staatskanzler zu. „Als dem vertrautesten Rate der verewigten Für stin muß deren Bildnis Sie doch im höchsten Grape interessieren!" „Kommen Sie!" rief Gröbner. „Das Bild ist ganz ausgezeichnet, sowohl als Stich

, wie hinsichtlich der Ähnlichkeit!" „Und die treffende Unterschrift!" bemerkte Ferrari. „Hören Sie nur, wie fein und zartsinnig!" „Also hat Künstlerhand dein Antlitz wiedergegeben, Claudia, Habsburg wie Medicis Hause verwandt; Hätte der S e e l e Reiz der Maler zu malen verstanden, Nimmer im Weltenkreis gäb' es ein schöneres Bild!" Es ist unmöglich, ein größeres Lob in vier Zeilen zusammen zu drän gen! Was sagen Exzellenz dazu?" Biener hatte indessen das Bild nachsinnend betrachtet und rief kopfschüttelnd

: „Arme Fürstin ... im Leben haben sie dich gequält genug; nun lassen sie dir nicht einmal Ruhe im Grabe!" „Wie?" rief Ferrari verwundert. „Sie finden etwas auszusetzen an dem Bilde?" — 393 - die Unterredung zu verstehen, hatte sich aber bisher den Anschein ge geben, als achte er nicht oarauf. Jetzt stand er mit einemmale vor den Beiden, schaute sie mit seinem festen, durchdringenden Blicke an und sagte: „Kann dir nicht ganz Unrecht geben, Kammerdiener! Wenn ich mich so umschau', kommt es mir selber

aufstießen. Erzherzog Karl Ferdinand war angekommen und schritt im pelzverbrämten Reitkleide durch das Gemach, zwischen den Hofherren und Beamten hindurch, welche sich inzwischen zu seinem Empfange zahlreich eingefunden hatten. Es befanden sich darunter Pater Gravenegger, Kammer-Präsident Schmauß, der Geheimrat Gröbner von Wolfsthurm, Marchese Luniati und Graf Ferrari. Der Fürst schien sehr gut gelaunt zu sein und grüßte die Anwesenden mit gewohnter Leutseligkeit, indem er die Einzelnen bei ihren Namen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 24.12.1913
Descrizione fisica: 12
das Ende des Kamp fes sicher in 14 T a g e n in Aussicht und erklären, daß sie durch vermehrten Text das Versäumte nachholen werden. Eme Unverfrorenheit sonderglei chen ist es, wenn Herr Ferrari mit solchem Leim die abtrünnigen Leser heranlocken will. Wir verstehen ja den Schmerz des Herrn: Ueber 600 Leser sind bereits abgesprungen in den drei Wochen der Aus sperrung und es werden ihrer noch viele folgen, wenn am 1. Jänner das Versprechen nicht e i n g e- l ö st ist. Mit welcher Rücksichtslosigkeit

das Publi kum behandelt wird, ersieht man am besten daraus, daß nach dem jetzt dreimaligen Erscheinen der „Bozner Nachrichten" und der „Bozner Zeitung" die Zeitungen gleich teuer sind wie beim täglichen Erscheinen. So wie die Dinge heute liegen, ist keine Aussicht vorhanden, daß die „Bozner Nachrichten" wieder täglich erscheinen können und wir machen das Lesepublikum aufmerksam, solchen Zeitungen die Türe zu weisen und für ihr teures Geld eine anständige Zeitung zu abonnieren. Herr Ferrari schaltet

und waltet in Bozen wie er will, und so mancher Geschäftsmann kann ein Lied chen singen, wie brutal man behandelt wird, wenn der Bozner Protz aufs hohe Roß sitzt. Herrn Ferraris Tochter übt Gutenbergs Kunst mit einem Comptoirfräulein in dem allbekannten „S a u- st a l l" aus. Dies ist ja nicht so wichtig, denn die Gewerbebehörde wird ja Herrn Ferrari die „Kündi- gung" für diese beiden „Tippfräuleins" in das Haus stellen. Da wir von einem „Saustall" der Druckerei Ferrari gesprochen haben, sei auch heute

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 09.09.1913
Descrizione fisica: 8
Vv!?8-Uei!rrn g Dienstag den 9. September Nr. 206 : MKe 6 zerin und Zucker überaus schlau zu Werke, indem er diese beiden Zusatzmittel als „Torgglschmiere" oder „Maschinenöl" deklariert unter Deckadressen nach benachbarten Eisenbahnstationen kommen und dort von einsachen Bauern abholen ließ. Im Jän ner d. I. wurde endlich durch Betreiben des Kellerei inspektors Becke in Bozen mit Sicherheit eine Sen dung von 3 Zentnern Glyzerin, für v. Ferrari be stimmt, angehalten. Sie kam von der Firm« San

- toni in Trient, Drogenhandlung, und nur ein Ber schen in der Signierung der Kiste führte zur Ent deckung. v. Ferrari stellte eine Verfälschung des Weines mit Glyzerin in Abrede; er will das Glyze rin zur Erprobung eines neuen Mittels gegen Obst- baumschädlinge verwendet haben. Den Bezug von Zucker gibt v. Ferrari selbst auf 35.000 Kilo allein für das Jahr 1912 an, und zwar benötigte er dieses Quantum angeblich zum Versüßen des Deputat weines für seine vielen Arbeiter. Bei einer Liefe rung

von 20 Faß Wein nach Salzburg wurden je doch 7 Faß als mit Wasser „gestreckt" und 4 als mit Glyzerin verfälscht beanständet. Auch eine Probe sendung nach Klagenfurt wurde als gefälscht er kannt. Der Angeklagte will sich diese Vorkommnisse nicht erklären können. Bemerkt sei noch, daß v. Fer rari Lieferant vieler Klöster und geist lich e r I n st i t u t e ist. — Das Urteil lautete auf 60 Tage Arrest; diese Freiheitsstrafe wurde aber mit Rücksicht auf die Vermögensverhältnisse des v. Ferrari

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 26.06.1914
Descrizione fisica: 8
, den uns die Graubündner zu zahlen haben. Sie sind auch pünktlich zur bestimmten Zeit eingctroffen, ich meinte schon aller Verlegenheit enthoben zu sein ... denke dir nun mein Entsetzen . . ." „Nun?" riefen Ferrari und Vollmar, neugierig hinzutretend. „Sie haben das Geld bei sich. Sie haben es mir gezeigt; es sind lauter prächtige Wechselbriefe aus Mailand und Zürich; alle so gut wie bares Geld, aber die Stierköpfe weigern sich, zu zahlen, bis man ihnen ihre alten Urkunden herausgegeben hat . . ." „Was für Urkunden

Vollmar hastig, indem er Schmauß das Blatt aus der Hand riß und es überflog. „Das ist wirklich Bieners Hand! Und was sagt er dazu?" „Ich weiß es nicht: eben deswegen habe ich nach ihm geschickt und auch die Gesandten hierher bestellt. Wenn ich denn doch in Ungnade fallen muß, soll der Herzog alles selbst sehen und hören!" „Ich glaube die Herren schon auf der Treppe zu hören!" sagte Ferrari. — 423 — „Aber von Diener ist noch keine Spur zu sehen!" jammerte Schmauß. „O, er wird uns jetzt fühlen lassen

, daß wir ihn brauchen!" „Bist du ein Tor?" rief Vollmar halblaut, indem Ferrari den eintretenden Graubündner Gesandten entgegen gegangen war und sie begrüßte. „Siehst du nicht, daß dieses Blatt ihn vernichten muß, wenn es ihm nicht gelingt, die Urkunden herbeizuschaffen? Er wird uns nötig haben, nicht wir ihn!" < Inzwischen waren die Gesandten herbeigekommen und wurden den Anwesenden unter gegenseitigen Begrüßungen vorgestellt. Es waren die edlen Herren von Planta und Eastelberg, welche auch diesmal die drei Bünde

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Volksblatt
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Pagina 9 di 10
Data: 06.09.1913
Descrizione fisica: 10
6. September 1913. Tiroler VoUSblatt Seite 9 Dr. EmUio Edler v. Ferrari in Branzoll zu 10.000 Kr. verurteilt. „Es gibt Tiroler Naturweine, Tiroler Halbweine und .Branzoller Weine'.' Edmund Mach, 1895. Neumarkt, 4. Sept. 1913. Heute endigte die sensationelle WeinsälschungS- ossäre des Herrn von Ferrari, Großgrundbesitzer und Weingroßhändler in Branzoll, mit dessen Ver- urteilung zu 50 Tagen Arrest, umgewandelt in eine Geldstrafe von 10.000 Kr., Verfall der in Salzburg beschlagnahmten Weine

vortäuschen. Im Jahre 1897 wurdtjHerr von Ferrari wegen Uebertretung' deS alten KunstweingesetzeS vom Jahre 1880 zu 50 Gulden von der politischen Behörde verurteilt. Die Kellerei Ferraris genoß die ganzen Jahre einen zweiselhasten Ruf. Auch mit Jnkrafttretung deS neuen Weingesetzes trat keine Btsserung ein. Wiederholt entnommene Proben führten zu keiner Beanständung, da sie eben analysenfest waren. Der reelle Weinhandel trat immer wieder mit Be schwerden auf, daß die Offerte Ferraris deutlich ersehen

abnormalen Glyzeringehaltes wurde das Stras- Versahren neuerdings eingeleitet. Dem Herrn Kellereiinspektor in Bozen, der sich wie kein zweiter aus diesem schweren Posten eignet, gelang eS im lausenden Jahre erdrückendes Beweismaterial zu sammeln. Er erkannte, daß nur durch Nachweis des Bezuges der erforderlichen großen Mengen Pantschmaterials eine Ueberführung möglich ist. Er konnte nicht nur nachweisen, daß Ferrari seit Jahren große Quantitäten Glyzerin bezog, sondern ihm ist eS zu verdanken, daß eme

Teilsendung des Glyzerinbezuges von 300 Kilogramm im Moment des Eintreffens in der Kellerei Ferraris von der Gendarmerie beschlagnahmt werden konnte. So wurde festgestellt, daß Ferrari in der letzten Kampagne zu seinen Pantschzwecken sür zirka 10.000 Kronen Glyzerin, 35.000 Kilogr. Zucker, zumeist über Schleichwege, unter falscher Waren» Deklaration und unter Deckadresse bezog. Hieraus ist wohl am besten einerseits zu er sehen, in welchem Umfange die Verfälschung be trieben wurde, andererseits

wie schwierig der Nach weis in diesem Umsang zu erbringen war. Der Bericht des Herrn Kellereiinspektor Becke hörte sich wie ein Kapitel aus einem modernen Detektiv roman an. Der nächste Ersolg dieser Aktion war die Ver urteilung Ferraris durch die t. k. Bezirkshaupt- Mannschaft Bozen ?ur Maximalgeldstrafe von 1000 Kronen und 10 Tage Arrests wegen Ueber- tretung deS § 5 des Weingesetzes (Zuckerung ohne behördliche Bewilligung). Am 19. August d. I. sollte die Hauptver handlung gegen Dr. E. v. Ferrari

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 22.02.1913
Descrizione fisica: 8
1913 Herrn Martin Fraß als BetriebSleit-r eingestellt. Herr Emil von Ferrari in Branzoll ver öffentlicht in der „Neuen Weinzeitung- Nr. 13 vom 12. Februar d. I. — die „Neue Weinzeitung- ist ein Judenblatt erster Güte — folgendes Eingesendet, für welches die Redaktion des Blattes wohlweislich keine Verantwortung übernimmt: .Die aus Branzoll verbreiteten Gerüchte sind tendenziöser Natur und verfolgen nur den Zweck, der Konkurrenz zu helfen urd die Firma Dr. Emil V. Ferrari zu schadigen. Es wurde

in unseren Kellereien kein Glyzerin gefunden, daS Ersuchen wegen Analysierung des ganzen Weinlagers wurde abgewiesen, nachdem die Ueberzeugung obwaltete, daß die lagernden Weine sämtlich naturrein find. Die Kellereien waren niemals gesperrt und der Versand geht nach wie vor in bester Ordnung von- statten. Ich habe in meinem Hause nie Glyzerin gesehen noch solches zur Wcinaufbtfserung bei Herrn Dr. Emilio v. Ferrari verwendet und zeichne Josef Palfinger, Oenolog der Firma Dr. Emil v. Ferrari in Branzoll

.' — Das ist doch etwas keck — aber fihr schwach, weil nämlich das Papier der „Neuen Weinzeitung- sehr geduldig ist. Wir raten dem Herrn v. Ferrari einmal uns oder einem anderen Blatte, welche die kuriosen Geschichten seiner Kellerei gebracht hatten, so eineZ Berichtigung zu schicken und wir geben ihm heute schon die Versicherung, daß wir ihm bestimmt die Gelegenheit geben werden, sein in der Tat arg geschädigtes Renommee vor Gericht wieder herzustellen. Wir würden ihm Gelegenheit geben, vor Gericht zu be. weisen

, ob »die über ihn verbreiteten Gerüchte tendenziöser Natur find'. Bevor er das nicht tut, wird ihm niemand einen Glauben schenken. Wir bringen heute über Herrn v. Ferrari noch eine sehr interessante weitere Neuigkeit. Vor unS liegt ein Zirkular, daS der nämliche Verteidiger des Herrn v. Ferrari an die Wirte hinaus versendet, in welchem er „Traminer Leitenspezial' zu 54 Kr. offeriert. Die betreffende Maische, wenn er überhaupt eine solche hat. zahlt Herr v. Ferrari von 40 — 44 Kr. — also kommt ihn selbst der Wein

aus 60 — 66 Kr. zu stehen — und dabei offeriert er zum eigenen Schaden um 6—10 Kr. unter dem Selbstkostenpreis. Es ist daS wohl ein neuer Beweis, daß „alle lagernden Weine naturrein sind'! Zum Schlüsse bemerken wir, daß wir nicht gegen Herrn v. Ferrari persönlich schreiben, sondern daß wir nur gegen stine, die Weinbauern so sehr schädigende Pantscherei austreten. Die intenstve Kefpritznng der Obstbaume mit Dendrin in der jetzigen Jahreszeit ist an erkanntermaßen von unschätzbarem Wert. Während der Vegetationsruhe

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