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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 14
Data: 04.09.1886
Descrizione fisica: 14
. Nr. 4. September 1886. XX. I Telegramme siehe 5. Seite. Der CM und Fürst Alexander . von Bulgarien. Merau, 3. Septbt^ Fürst Alexander von Bulgarien hat an den iiiser von Rußland eine telegraphische Depesche gesandt, in welcher er für die officielle Anwesen heit eines russischen Vertreters bei dem Em- Ange in Rustschuk seinen Dank ausspricht, da eH daraus entnehme, daß die kaiserliche Regie rung den gegen seine Person gerichteten revolu tionären Act nicht billige. Fürst Alexander er- klirt ferner

, zurückzustellen. Die Antwort des Czars an Fürst Alexander ist eine der Form wie dem Inhalte nach schroffe Ab l ehnung. Die Rückkehr des Fürsten wird darin ausdrücklich mißbilligt und die Ueberzeu«, Wg ausgesprochen, daß der Zustand der Dinge mj Bulgarien ein trauriger sein müsse, so lange! Mist Alexander dort bleiben werde. Die Form Wer Ablehnung wird durch die rasche Ver- Wntlichung beider Depeschen im russischen gierungsanzeiger noch verschärft, hätte es bei irgend Jemand noch eines Ve rses bedurft

, daß eine Aussöhnung zwischen Mst und Czar unmöglich sei, so wäre dieser Bsweis jetzt gegeben. Ob Fürst Alexander selbst e»e andere Wirkung, seines Schrittes erwartet, Mhten nnr bezweifeln. Was er that, that er Mß nicht, indem er einer inneren Regung Me, die ihn eine Aussöhnung wünschen machte, IMdern nothgedrungen, vielleicht nur um, weni- U als semer Umgebung, vollständige Klar st über die Situation zu schaffen. Alexander ^ 'un die Wahl, entweder den Versuch zu Achen, sich gxg^ Ruß'and in Bulgarien zu vMupten

Englands wtrd es abhängen, vh Fürst Alexander sich zu ersterem oder zu tz MM entschließt.^ ' ^ Das obenerwähnte, vom 30. ^gust datirte Tkegramm des Fürsten Alexander an ich Czar hat folgenden Wortlaut: 1 ,Sne! Nachdem ich die Regierung memeS «ändes wieder übernommen,' wage ich. Majestät ' ' Ew Eine Unterredung mit Herrn v. Giers. Meran, S. Septbr. Das gestern hier eingetroffene „Berl. Tage blatt' enthält den ausführlichen Bericht über die von uns in ihren Hauptzügen bereits gemel dete Unterredung

seines Correspondenten mi dem russischen Minister. Wir geben das Wich tigste daraus nachstehend wieder: Bi der Franzensbader Entrevu wurden, wie Herr von Giers betonte, positive Beschlüsse nicht gefaßt, solche wären speciell über die brennende Frage des Tages , über die bul garische Angelegenheit, auch nicht möglich ge Wesen, denn Alles war in der Schwebe. Wußte man doch über die bulgarische Revolution nichts Bestimmtes, und erst beim Schlüsse der Entrevue erfuhren die beiden Staatsmänner, das Fürst Alexander

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 14
Data: 04.09.1886
Descrizione fisica: 14
n e n Gulden für den Be dürfnißfall angeboten hat. Halle, 31. August. In einem Darm städter Briefe der Halleschen Zeitung heißt Es hat die Absicht bestanden, den Für sten Alexand er nach dem Innern Ruß lands zu transportiren und ihn dort bis auf weiteres zu interniren. Thatsächlich wahr ist daß Kaiser Wilhelm auf die erste Nach richt von dem Attentat auf den Fürsten Alexan der an den russischen Kaiser nach Kraßuoje-Selo ein Telegramm entsandte. Dasselbe hatte den Inhalt, daß, wenn Fürst Alexander gezwungen

befreun deten Bulgarien vorgekommenen Ereignisse. Der bulgarische Minister des Aeußern, Natsch e« witsch, ist gestern Abend hier eingetroffen. Sophia, 1. September. Fürst Alexander ist in Philippopel angekommen und von der Bevölkerung enthusiastisch empfangen wor den. Der Fürst trifft wahrscheinlich am Freitag Abend hier ein. ' Tirnowo, 1. Septembsr. Der Fürst von Bulgarien ist mit seinen Begleitern gestern um 2 Uhr von hier abgereist und um 6 Uhr in Elena angekommen. In allen Orten

, durch welche der Fürst fuhr, fand^derfelbe begeisterte Empfang wie in den vorhergehenden Tagen statt. Die Bevölkerung strömte unter Führung der Popen herbei und brachte dem Fürsten enthusia stische Ovationen dar. Bukarest, 2 September. Die „AgenceHavas' meldet: Aus Sophia eingetroffene Nachrichten melden, Oberst Mutkurow, welcher mit 6 Regimentern eingetroffen, habe Karawe- low, Zankow, Element, Nikiforow und andere bei dem Staatsreich Betheiligte ver haftet Der Fürst habe besohlen. Karawe- low

und Z a n k o w freizulassen. Die Uebrigen seien in Haft behalten. Beide Regi menter. welche am Staatsstreich betheiligt waren, seien nach Kustendil zurückgeschickt worden. Die dortige Bevölkerung habe auf die Nachricht von deren Rückkehr alle Mmiitionsvorräthe zerstört. St Petersburg, 1. Sept. Die „Neue Zeit' meldet. Fürst Dolgorukow werde nicht nach Bulgarien reisen. , Conüa tinopel. 2. September. Der Secre- tär der russischen Botschaft, N i k l i n d o, ist nach Sophia abgereist, um den dortigen russischen Agenten

. 3. Septbr. In B u lgari en ist Fürst Alexander vollständig, Herr der Siwation. Die Parteiungen in der Armee zeigen geringe W iderst auds- kraft und die Spaltung dürste ohne Blut vergießen beigelegt werden. Das meuternde Küsten dil - Regiment unter Major Stojenow wurde von 8000 Mann unter Major Poppow cernirt und hat auf Gnade und Ungnade capitulirt. , , Wirn, 3. Sept. Man hält hier nach dem Depeschen Wechsel zwischen dem Czar und Fürst Alexander die Abdankung des Letzteren für gewiß. Der Einzng

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 04.09.1886
Descrizione fisica: 8
-Vereine. Er wies nach, me nothwendig dieselben seinen, wenn die katholischen Arbeiter nicht der Socialdemokratie anheimfallen sollten, and gab praktische Winke für die Gründung solcher Vereine. Was Kolping für den katholischen Gesellen stand erreicht habe, sei auch für den katholischen Arbeiter- > stand möglich. Redner schloß: „Gott segne die christ liche Arbeit!' Hitze's vortreffliche Rede wirkte zündend und rief wahre Beifallsstürme hervor. > Zur Tagesgeschichte. Daß Fürst Alexander

würden, daß russische StabSosfiziere fach Bulgarien kommen, ihre Uebernahme in die russische ^nnee im gleichen Range. An dem Staatsstreiche war ! s - Militär, weit mehr als bekannt geworden, daran ^heiligt. Der Fürst wurde mit einer grausamen Rück- Mslosigkeit ohnegleichen bei der Gefangennahme und ^egsührung behandelt. Wie einen Verbrecher beHandel- ^ Hu die Verschwörer, bedrohten ihn mit Revolvern M verhöhnten ihn. I Traurig ist es, aber wahr, daß die Panslavisten so elender Individuen, wie die Verschwörer

des Fürsten ??, und Bulgarien schon als „Friedensopfer' in die Wiche Küche schlachtete, ein kräftiges Paroli, und ^ > 5??' kas sie selbst kaum gehofft, nicht ohne Erfolg, z I ' as wird etwa Fürst Bismarck und der russische Ulster Giers in Franzensbad mitsammen ausge sät und verhandelt haben? Konute Herr von Giers hinweisen, daß die russische Volksstimme die S Ziehung Bulgariens in die czarische Machtsphäre L/^e, so konnte Fürst Bismarck wohl mit Recht Ranhalten, daß hinter ihm, wenn er energisch

gegen » Bewältigung des Battenbergers auftrete, ganz »'Utschland stehe. » verlautet bestimmt, daß Fürst Alexander inLem- > ^ ^graphische Nachrichten aus Franzensbad empfangen habe und man darf wohl annehmen, daß sie der Rückkehr-des Fürsten nach Bulgarien nichts in den Weg legten. Gewiß hat auch England seinen Ein fluß auf den Fürsten im Sinne der Rückkehr geltend gemacht. Aber Alexander würde sich vielleicht mit der Zustimmung Englands nicht begnügt haben. Das Wohlwollen Deutschlands wie Oesterreichs

Ge waltstreiches steht. Dann aber die Erfolglosigkeit der Zankow'schen Revolte, die schnelle Unterdrückung der Empörung durch das treu gebliebene Volk und Heer. So . ist Rußland der Vorwand genommen, einzuschreiten und da die Rechtskontinuität der Herrschaft Alexanders keinem Zweifel unterliegt, hätte Rußland der Rückkehr des Fürsten keinen stichhaltigen Einwand entgegenzusetzen. Die mißlungene Revolte hat gezeigt, daß Fürst Alexander weit fester in seinem Volke wurzelt, als man angenommen

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 14
Data: 04.09.1886
Descrizione fisica: 14
feindselige Gesinnung gegen den Fürsten Alexander zu zeigen; er bedauerte vielmehr die Wege, welche der Fürst eingeschlagen, und legte eine größere Schuld, als dem Fürsten selbst, der englischen Regierung bei, welche mit Rücksicht auf ihre asiatische Politik den jungen Fürsten zum Instrument gegen Ruß land benutzte. Des Fürsten Alexander Unrecht bestehe darin, daß er sich dazu benutzen ließ. Jedenfalls aber wäre es ohne England nie so weit gekommen. Mit Deutschland und Oester reich könnte es kaum jemals

sprach Herr v. Giers von der Zeitungsmeldung, nach welcher Fürst Alexander in Lemberg aus Lon don, Darmstadt :c. und auch aus Franzensbad Depeschen erhalten habe. Wenn damit der Schein hervorgerufen werden sollte, daß Fürst Alexander auch von Franzensbad aus ermuntert worden sei, nach Bulgarien zurückzukehren, so sei dies absolut unberechtigt. In zweifellosester Weise ließ Herr v. Giers erkennen, daß Rußland diese Rückkehr nicht gewünscht und noch weniger angerathen hat. Herr v. Giers glaubt

auch schlechterdings nicht, daß e wa Fürst Bismarck dem Fürsten diesen Rath ertheilte. In warmen. Worten betonte der russische Minister die große Loyalität und die Offenheit Bismarcks. der erhaben über dem Verdacht stehe, er könnte gegen feine Erklärungen handeln, und der deshalb auch nicht nach Lemberg telegraphirt haben dürfte, Alexander solle nach Sophia zurückgehen. Was in Sophia weiter geschehen werde, Ateraner Zeit ung. darüber mangle ihm (Herrn v Giers) jede Kennt niß; er drückte nur hie Hoffnung

d'Astorg, Pau; Baronin von Dreihavn, Wien. (Der Fürst von Wied) hat, wie uns aus Hall geschrieben, gestern zu Wagen eine -Tour durch Tirol angetreten, die ihn in den nächsten Tagen auch nach Meran führen wird. Das Gespann, ein prächtiger Viererzug, wird ,von dem Fürsten selbst gelenkt. Die Reise- igesellichaft besteht aus dem Fürsten und der Fürstin von Wied und der Hofdame Gräfin . Stillfried. Der Fürst fährt über die Brenner straße nach Bozen und nach Meran, dann durch das Vintschgau nach Landeck

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 6
Data: 04.09.1886
Descrizione fisica: 6
auf diese inhaltschwere Frage vermag heute wol Niemand zu geben, aber die Sorge, dass es in Kurzem zu großen blutigen Kämpfen kommen kann, ist eine zu berechtigte. Wir leben in einem Augen blick seltsamster Ueberraschungen. Es sind zwei Wochen vergangen, seit in Sophia, ohne dass man vorher eine Ahnung davon hatte, von einigen ge dungenen Individuen ein Fürst vom Throne gestürzt und nach dem Auslande geliefert wurde. Ws die Kunde von diesem ebenso überraschenden als wie man, namentlich im Hinblicke auf die Gegend

für die Zukunft in St. Petersburg zu suchen, dadurch dem Slaventhum Oesterreichs „gerecht" zu werden und den Deutschen den Fuß auf den Nacken zu setzen. Bald trat eine seltsame Wendung ein. Kaum hatte der vertriebene Fürst die Grenze seines Landes überschritten, als sich ihm mit seltener Einmüthigkeit die Sympathieen von ganz Europa zuwandten und er sich der allgemeinen Anerkennung zu erfreuen hatte, dass er zur Stunde der Gefahr Muth und Thatkraft bewiesen und die Zeit der Ruhe mit Ernst und Hingebung

, ehrlich und treu dem Wole seines Volkes sich gewidmet habe. Doch nicht allein das Urtheil Europa's, auch die Gesinnung des Bulgaren volkes erwies sich ihm günstig; es dauerte nur einige Tage, und Fürst Alexander war ohne dass ein Bluts tropfen die Erde gefärbt hätte, zu seinem Volke zurückgekehrt und empfieng die enthusiastischesten Hul digungen desselben. War die Entthronung in Wien, Berlin und Petersburg friedlich gedeutet worden, d. h. hatte man an den genannten Orten offiziös die Meinung

haben! Und dabei wird von dem „traurigen Zustande" gesprochen, welchem Bulgarien „wieder" überliefert sein soll, so lange Fürst Alexander im Lande bleibt und macht sich der gewaltige Zar den Vorbehalt, zu beurtheilen, was ihm die Interessen Russlands zu thun gebieten. Man hat in St. Petersburg jüngst den Muth gehabt, den Pariser Friedensvertrag zu zerreißen und aus dem Freihafen von Datum England zum Trotz einen Kriegshafen zu machen; warum soll man nicht auch den Muth haben, den kleinen, abhängigen Bul

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 04.09.1886
Descrizione fisica: 4
ten unbestritten ist, hatte einem Bekannten, der sich nach jener Stadt in Tirol (?) zurückgezogen hat, die Zusendung eines „Jndians' versprochen. Nach einiger Zeit erfüllte er sein Versprechen und zeigte die Uebermittluug des vom Leben zum Tode gebrachten, sorgsam ausgeweideten schmack haften Geflügels dem Adressaten auf einer Kor respondenzkarte mit den scherzhaften Worten an: „Fürst aus Indien, verwahrt mit einer Kravate um den Hals (der Schreiber verstand darunter den Strick, mit dem der Vogel

zusammengeschnürt war), ist heute abgegangen; er wird hoffentlich mit allen seinem Range entsprechenden Ehren empfangen werden.' Der PostHalter (!) las die Karte — es ist ja keine Indiskretion dabei — und bald wußte das stille Städtchen um die große Neuigkeit, daß ein Fürst aus Indien, deutlich an der Kravate um seinen Hals kennbar, eintreffen werde. Darüber große Aufregung, Berathung der Vertreter des Gemeinwesens, wie man sich in diesem exzeptionellen Falle zu verhalten habe; große Ansammlung auf dem Bahnhofe

an dem avisirten Tage, Abzug mit langen Nasen — dem nach dem Zeugnisse aller Physiognomiker untrüg lichen Zeichen der Enttäuschung und noch bis heute Aerger über die UnPünktlichkeit der indischen Für sten Der Adressat aber erfreute sich noch an demselben Abend in Gesellschaft der zu einem Spielchen bei ihm versammelten Freunde an dem guten Braten, den der „Fürst aus Indien' lie ferte.' Der „Pester Lloyd' hat dazu die „sauren Gurken' geliefert, denn der „Gnrkenkönig' scheint in der Redaktion desselben gewaltige

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