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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 25.10.1876
Descrizione fisica: 6
. Schießstandsnachrichten u. Schützenwesen. Innsbruck. Morgen Donnerstag Schützengaben schießen am k. k. Landeshauptschießstande, wobei be merkt wird, daß laut Erlaß der k. k. LandeSverthei» diguugs-OberbehSrde Haarschneller, sowie Gucker an den Gewehren untersagt sind. i> —XU n Nxu 23 äl. — V5l 2.l! I0V.X — .VZk iS 5? 1 ZI Säl, Z5 53 0 »5 ^7 »0 Vermischte«. * Salzburg. Die Festordnung bei der Bischofs- weihe und der Uebergabe des PalliumS an den hoch würdigsten Fürst-Erzbifchofe Albert Eder war folgende: Am 22. Okt. dem Tage

in die Vorhalle und er wartete daselbst Se^ Eminenz den Konsekrator Kardinal Friedrich Fürst zu Schwarzenberg mit den hochwst. Herrn Fürst-Erzbischof und den übrigen Bischöfen und nachdem Se. Eminenz am Portale der Domkirche das Weihwasser empfangen und ausgetheilt hatte, begann sofort die Procession durch die Domkirche bis zum Hochaltar. Am Betstuhle vor dem Speisealtare an gekommen wurde das Allerheiligste im Tabernakel an gebetet. Hierauf wurden im Preskchterinin die berei teten Sitze eingenommen

und es begann die bischöf- liche Konsekration mit dem feierlichen Hochamte. So bald vor dem Ende des Hochamtes der hochwst. Fürst- Erzbifchof (nun zum Bischöfe geweihet), den Hirten stab auf dem erzbischöflichen Stuhle empfangen und der hochwst. Konsekrator das l'o Osnm lauüsnins ange stimmt hatte, begann der Fürst. Erzbischof im bischöf lichen Ornate unter dem Geläute der Glocken der Domkirche und unter Begleitnng der Herren Bischöfe und dem Voraustritte der übrigen assistirenden Geist lichkeit

die Prozession im Innern der Domkirche, um allen Anwesenden den ersten bischöflicben Segen zu ertheilen. Zu dem Hochaltare zurückgekehrt, wurden die übrigen vorgeschriebenen Gebete und das Hochamt vollendet, und dann in die Residenz zurückgekehrt. Am 24. Okt. empfing der Fürst-Erzbischof das vom Papste gesandte Pallinm. Um 7 Uhr versammelte sich der gesammte KleruS in den Stühlen zunächst des Hochaltars der Domkirche, wie am 22. Oktober und Herr Domdechant begab sich in Pluvial und Jnfnl mit mehreren

des sürsterzbischöflichen HaufeS in der Stifts kirche. Um 3 Uhr begaben sich der Fürst Erzbischof und die Herren Bischöfe in die Stiftskirche zu St. Peter zur vom Prälaten gelesenen heiligen Messe. Um 8 bis 3»/4 Uhr wurde mit allen Kirchenglocken der Stadt geläutet und sobalv sich der Fürst Erzbi schof und die Bischöfe an ihren Plätzen in der Stifts kirche befanden, eröffneten die bürgerlichen Genossen schaften die feierliche Procession, welche sich dnrch die Franziskaner- und Sigmnnd-Haffnergasse, Churfür stengasse

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 09.09.1880
Descrizione fisica: 4
. Berlin »nd Mwchen, Nonrr und Trm?. >n Gi-n. I. Ricmergastr iS. 206. Donnerstag, den S. September 1880 Sapieha über die Kaiserreise In einer sehr mtmssanlen'Unterredüng^ welche Fürst Sapieha in Przewysl mit einem Berichterstatter des „Neuen Wiener Tagblatt' hatle. hat her Fürst auf Befragen erklärt, daß nach seiner Ueberzeugung indem Verhältniß der Polen zur Versassungspartei in der nächsten Parlamentssessiyn keine Aenderung eintreten werde; die Polen würden auch fernerhin dgs Ministe rium Taaffe

unterstützen und das Büfldniß mit den Czech en aufrecht erhalten, indem die lpo'len das Crrun» gene nur dann festhalsen 'könnten. werm'fi^dahiii streben, daß die andern Äatianeü gleiche Rechts erhal ten. Die Aerfassungsparlei unter AuerZpetg' habe die Polen provocirt und gereizt, sie war nicht mehr jene Verfassung-Partei. welche unter dem Bürgnmimfienum den Polen die großen Concessionen gewährte. Was das Ministerium Taaffe betreffe, so glaube der Fürst, daß dasselbe in seiner gegenwärtigen Gesialtun^mcht

immer werde beibehalten werden. Dasselbe werde sich schließlich doch aus „gemäßigten Elementen aller parlamentarischen Parteien' zusammensetzen; die „extremen Elemente' müssen eben beseitigt werden, Er 'selbst, erklärte der Fürst mit Nachdruck, sei gar kein Föderalist, sondern nur „Autonomist' und er müsse sich immer fragen, wohin denn Oesterreich käme, wenn alle Wünsche der Föderalisten erfüllt würden. Es gelte ja vor Allem in Oesterreich die Existenz des Staates sicherzustellen. Aus die Bemerkung

, daß der Kaiser eben auch in seiner Antwort auf die Ansprache des Landmarschalls Wodzicki das Wohl des Reiches vorangestellt habe, erklärte der Fürst, es sei allerdings richtig; man habe auch in ernsthaften Kreisen Galiziens kein anderes Princip, aber den Nationalitäten müsse unbedingt volle Gleichberechtigung gewährt werde. Ich sagte einmal im Herrenhause, rief der First mit Emphase' ims, daß ich den DesMlZinaS der Person Atm De-psiizm'.iS der Parteien vorziehen würde. Auf die Bemerkung, daß die Polen

im Reichsralhe von den Czechen bisher doch nur rür deren eigene Zwecke gebraucht wurden und gar keine Concession er» Wirkten, antwortete der Fürst: „Ja. mein Herr, wir haben müssen den Czechen in ihren Rechten helfen^ Sind wir bisher erploitirt worden, so wird es nur von uns abhängen, künftig selbst zu erploit-ren.' Noch mals versicherte der Fürst, er sei „kein -Moralist' und könnte den Föderalismus in Oesterreich nur dann für möglich hallen, wenn auch Deutschland 'öderalistich winde. Nun wandte

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 4
Data: 03.03.1880
Descrizione fisica: 4
Kreisen, so schreibt Klausners „Fortschr. Korr.", die neuen ; Friktionen, denen der Reichskanzler Fürst Bismarck wieder aus- j gesetzt sein soll. Anfänglich wurde die Nachricht in flüsterndem ‘ Tone weiter getragen und ungläubig ausgenommen. Allmälig aber tönte es lauter und lauter und die Eingeweihten deren Zahl allerdings sehr gering ist, wagen nicht mehr zu leugnen. Die Friktionen, mit denen Fürst Bismarck gegenwärtig zu kämpfen hat, liegen nicht auf dem Gebiete, auf welchem ihm sonst schon

so manches Aergerniß bereitet worden ist. Es handelt sich nicht um irgend eine Hofintrigue, nicht um irgend ein parlamentari- j sches oder außerparlamentarisches Widerstreben gegen seine Wirth- \ schastlichen, Verwaltungs- oder Zollplüne. Der Widerstand, der ! jetzt die Nerven des Reichskanzlers reizt, bewegt sich auf des ; Kanzlers ureigenstem Gebiete, auf dem Gebiete der auswärti- j gen Politik. Wenn Fürst Bismarck in dieser Richtung Schwie- j rigkeiten findet, so können dieselben nur von einer einzigen Stelle

! kommen, die wir nicht näher zu bezeichnen brauchen, und nur j einen einzigen Punkt betreffen, der bis vor gar nicht langer Zeit \ der Angelpunkt der preußischen und nachmals der deutschen aus- ^ wärtigen Politik war: nämlich unser Verhältniß zu Rußland, i Fürst Bismarck, so wird erzählt, ist unbedingt für eine mehr agreffioe Haltung Rußland gegenüber und sträubt sich gegen jedes Paktiren, welches auch nur den Schein schwacher Nachgiebigkeit an sich tragen könnte. Daß die persönlichen Neigungen

wollte. Die neue sten Vorkommnisse von Petersburg und Moskau mögen dazu beigetragen haben, das Gefühl der Solidarität neu zu beleben, und das Resultat ist: Fürst Bismarck hat über neue Friktionen zu klagen. In unseren Augen ist kein Zweifel daran, daß die Friktio nen neuesten Datums genau so enden werden, wie die Friktionen früherer Tage. Nachdem einmal Kaiser Wilhelm auf ein Ent lassungsgesuch des Fürsten-Reichskanzlers die Randbemerkung ge schrieben: „Niemals!", seitdem ist eS nicht »vahrscheinlich

, daß Deutschland eine andere Politik befolgt, als diejenige, welche der Fürst-ReichSkanzler für die richtige hält. Die Friktionen haben also keine besondere Bedeutung. Fürst Bismarck hat vor noch nicht sehr langer Zeit geäußert, daß die freundschaftlichen Beziehungen Deutschlands zu Rußland thurmhoch über jedem parlamentarischen Einflüsse stehen, daß ein Wandel in dieser Beziehung nur von einem russischen Czaren herbeigeführt werden könne. Der Wandel ist inzwischen einge treten, und wenn auch nicht zu Tage

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 17.07.1879
Descrizione fisica: 8
ge meldet. Das im November 1377 in'S Amt getretene Ministerium Kappeyne van de Coppello hat sein Ent lassungsgesuch erneuert. Die liberale Partei, der es angehört, hat bekanntlich bei den letzten Kammerwahlen einige Einbußen erlitten, die indeß der Opposition noch nicht das Uebergewicht gaben. ^ Die „Presse' meldet aus Sophia: Der Fürst von Bulgarien hielt am 13. d. MtS. seinen feier lichen Einzug. 10.000 Mann bulgarischer Miliz bildeten Spalier. Die Anrede des Metropoliten er widerte der Fürst

in bulgarischer Sprache. ^ Ueber den Besuch, den der Fürst von Bulga rien dem Sultan abgestattet hat, und der von mehreren seltsamen und noch wenig bekannten Zwischenfällen begleitet war, wird unter jüngstem Datum aus Kon stantinopel geschrieben: Die hiesige bulgarische ' .KSR8 Colonie, die mehr als. 12.000 Seelen zählt, hatte zu Ehren de» jungen Fürsten eine Demonstration pro» jectirt, die innerhalb der Gränzen der strictesten Ge setzlichkeit sich bewegen sollte. Einige reiche Notable hatten 4 Dampfschiffe

. Letzterer berichtete hierüber dem Marineininister Rassim-Pascha, der ehemals Gou verneur des Donau-VilajetS war. Ein bulgarischer Notabler, russischer Unterthan, begab sich gleichfalls in dieser Angelegenheit zu Rassim Pascha; dieser er klärte jedoch in nicht gar höflicher Weise, daß er die Erlaubniß nicht ertheile und auch allen KaikvjiS (Kaik-Führern) untersagen werde, einzelne Bulgaren zum Dampfer „Großfürst Constantin' zu führen, mit welchem Fürst Alexander eintrifft. Der Marine minister hielt

, als ob man derartige Besorgnisse hegte. Etwa 10 bulgarische Notable, unter Führung des Dr. KanakonowSki, und LineS 90jährigen Greises schifften sich auf einem die russische Flagge führenden Dampfer der russischen Agentie ein und erreichten den „Großfürst Constantin' gerade in dem Momente, als Fürst Alexander sich ausschiffte, um sich in das Palais zu begeben. Als der Fürst später die getroffenen kleinlichen Maßregeln erfuhr, bedauerte er, dies nicht früher gewußt zu haben, weil er sich beim Sultan darüber beklagt

hätte. Der „Großfürst Constantin' warf zwei Stunden von dem kaiserlichen Palaste Dolma-Bagdsche entfernt Anker. Fürst Lobanoff stellte den Fürsten dem ersten Dragoman - des DivanS und Einführer der Bot schafter. Muuir Bei, vor. Fürst Lobanoff begleitete den Fürsten nicht ins Palais, sondern wartete dessen Rückkunft auf dem Dampfer ab. In Begleitung Munir Bei's befand sich ein Adjutant des Sultans. Fürst Alexander wurde durch den Dildiz-KioSk-Park ins Palais geführt und im Thronsaale vom Sultan

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 11.06.1881
Descrizione fisica: 8
. An derweitige Nachrichten aus officiösen Quellen und sonst ziemlich untrügliche Anzeichen lassen indeß dieses De menti wenig stichhältig erscheinen. -— Am 18. d. M. wird sich eine Commission an die serbisch-bulgarische Grenze begeben, um daselbst mehrere schwebende Grenz streitigkeiten beizulegen. Äas Kronprinzenpaar in Prag. Prag, 8. Juni. Bis Mittag rieselte gleichmäßiger Regen aus Prag nieder und graue Wolken flogen um die hundert Thürme. in feinem Palaste bereitete ihm aber doch Sorge. Der Fürst konnte

den englischen Officier jetzt, wo bereits be waffnete Hindu'S sich da und dort zeigen mochten, unmög lich zurücklassen, '.denn dann hätte ja der Sohn des Gou verneurs Meldung an seinen Vater von den verdächtigen Bewegungen derMaratten machen können und dann wurde möglicherweise der ganze Aufstand durch die Wachsamkeit der englischen Truppen vereitelt. Ein langes Ueberlegen konnte eS in dieser Angelegenheit aber auch nicht geben, Fürst Saikun ließ daher den Sohn deS Gouverneurs zu sich rufen und kündigte

ihm am, daß er ihn wegen be sonderer Umstände bis auf Weiteres gefangen halten müsse. Der junge Lord erblaßte, denn er fürchtete, daß sich der Marattensürst trotz der Befreiung Jndra's «och an dem Sohne für daS rächen wolle, was sein Vater, der Gouverneur, an Jndra gesündigt hatte. Lord Eduard sagte daher zu dem Fürsten: .Sie irren, gnädigster Fürst, ich bin ganz unschuldig an dem Leide, waS leider mein eigener Vater ihrer Toch ter, der mein ganzes Herz gehört, zugefügt hat. Ich bin bereit, der ossicielle Bräutigam

Jndra'« zu werden! Ich bitte Sie um die Hand Ihrer Tochter!' .Ich glaube Ihnen Alles, weiß auch Alles,' entgegnete der Fürst wchmüthig, .aber trotzdem kann ich jetzt gar nichts in dieser Angelegenheit für Sie thun, ganz besondere Umstände zwingen mich hingegen, Sie bis auf Weiteres gesangen zu halten. ES geschieht dies nicht nur in meinem Interesse, sondern auch in dem Ihrigen, die Freiheit könnte Ihr Verderben sei». Doch sprechen wir jetzt kein Wort «chr darüber. Sie findbiS aus Weiteres

und die Kronprinzessin der Kaiserin Maria Anna einen längeren Besuch ab. — 10 Uhr Nachts. Die Beleuchtung der Stadt hat eine große Menge in die Straßen geführt; die meisten, auch die ent- legensten Viertel haben beleuchtet, doch fehlt der groß artige und künstlerische Eindruck, den die Illumination in Wien hervorgerufen, ja auch der frappante und originelle Zug, den jdie Beleuchtung in Salzburg ge zeigt hat. Der Graben und die Ferdinandsstraße sind am schönsten erleuchtet; Gas und elektrisches Licht Fürst Saikun

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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 4
Data: 12.04.1881
Descrizione fisica: 4
, welche über die Anträge der Majorität und Minorität der Unterrichtskommission stimmten, find folgende: Mit Ja stimmten (für den Antrag der Majorität) Frhr. v. Apfaltrern, R. v. Arneth, Graf Aitems, Fürst Adolf Auersperg, Fürst Karl Auersperg, Graf Belrupt, Frhr. v. Besezny, R. v. Brücke, Frhr. v. Burg, Graf Otto Chotek, Graf Clam-GallaS, Fürst Clary, Graf Crenneville, Graf Dubsky, Frhr. v. Engerth, Frhr. v. Felder, Landgraf Eduard Fürstenberg, Graf Gleispach, Gögl, Graf Goeß, Frh. v. Haber, Frhr. v. Härdtl, Frhr

. v. Handel, Graf Hartig, R. v. Hasner, R. v. Höfler, Frhr. v. Hofmann, Graf Hoyos, Frhr. v. Hye, Edler v. Kaiserfeld, Fürst Ferd. Kinsky, Frhr. v. Königswarter, Frhr. v. Koller, Graf Kuenburg, Graf Larisch, v. Latour, Fürst Großprior Lichnowsky, Fürst Friedrich Liechtenstein, Freiherr v. Mayr, Graf Meran, Fürst Metternich, R. v. Miklosich, Graf Mittrowsky, Moser, Graf Neipperg, Frhr. v. Neumann, Edler v. Plener, Graf Rechberg, Frhr. v. Resty-Ferrari, Frhr. v. Ryzy, Fürst Rosenberg, Frhr. v. Roßbacher

, Prinz Sachsen-Coburg- Gotha, Frhr. v. Scharschmid, Prinz Schaumburg-Lippe, Anton R. v. Schmerling. Josef R. v. Schmerling, Frhr. v. Schmidt, R. v. Schoeller, Fürst Schönburg, Frhr. v. Scrinzi, Freiherr v. Stählin, Prinz Thurn und Taxis, Frhr. v. Tinti, Freiherr v. Tomaschek, Graf Hugo Traun. Dr. Unger, Graf Brints, R. v. Maser, Frhr. v. Washington, Frhr. v. Wehli, Graf Wid- mann, Frhr. v. Winterstein, Graf Wrbna. — Gegen den Wid- mann'schen Mittelpartei-Antrag stimmten: Graf Baworowski, Graf Blome

, Graf Buquoy, Graf Rud. Chotek, Graf Franz Eoudenhove, Fürst Czartoryski, Graf Czernin, Fürsterzbischof Eder, Graf Falkenhayn, Frhr. v. Gagern, Dr. Habietinek, Graf Hardegg, Graf Harrach, Graf Haugwitz, Frhr. v. Helfert, Frhr. v. Hübner. Graf Kaunitz. Graf Nostiz, Dr. Randa, Fürst Hugo Lefefrüchte. Glaube nicht mein Sohn, daß Du Dir durch Loben eines Menschen mehr Freunde erwirbst als durch Tadel. Lobst Du Einen, so fällt die große Zahl seiner Neider über Dich her und nur der Eine ist Dir dankbar

des unschuldig Verleumdeten wiederherzustellen, ist schwerer, als Pockennarben auszuglätten. Kotzebue. Salm, Fürst Sapieha, Graf Karl Schönborn. Graf Friedrich Schönborn, Fürst Johann Adolf Schwarzenberg, Fürst Karl Schwarzenberg, Graf Seilern, Graf Serenyi, Graf Stadnitzki, Graf Friedr. Thun, Graf Leo Thun, Graf Westphalen und Graf Wodzicki. Diese Abstimmung gibt aber kein deutliches Bild der Parteiverhältnisse im Herrenhause, denn unter den für den Wid- mann'schen Antrag stimmenden sind die Mitglieder

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 27.09.1879
Descrizione fisica: 10
und welche als nicht con- tentiös zu betrachten seien, damit auf diese Weise der Boden für das weitere Vorgehen geebnet werde. R. VZien» 25. Sept. Gestern Abends 3 Uhr hat der deutsche Reichskanzler Fürst Bismarck sammt seiner Gemahlin und seinem Sohn Wilhelm Wien verlassen. Der Fürst hat den Tag über gearbeitet und empfing keine Besuche. Um v»1 Uhr Mittags erschien der päpstliche Nuntius, Cardinal Jacobini, im Absteigquartier des Fürsten und gab seine Karte ab. Von ^2 bis 3 Uhr hat Fürst Bismarck noch eine Conferenz

mit dem Grafen Andrassh gehabt. In sein Hotel zurückgekehrt traf derKanzler die Vorbereitungen zur Abreise. Das angekündigte Diner bei dem deut schen Botschafter Prinzen Reuß mußte wegen Kürze der Zeit unterbleiben. Die fürstliche Familie nahm vielmehr im Hotel Jmperial das Diner, zu welchem Graf Andraffh, Prinz Reuß, Fürstin OdeScalchi und Hauptmann Steininger zugezogen wurden Fürst Bismarck ließ den Grafen Andrassh durch die ihm zur Verfügung gestellte Hofequipage abholen. Als der Fürst nach 7 Uhr Abends

das Hotel verließ um zur Bahn zu fahren, wurde er von der versammelten Volksmenge lebhaft begrüßt. Am Norvwestbahnhose hatten sich bis '/z8 Uhr Gras Andrassh, Prinz Reuß, mehrere Mitglieder der deutschen Botschaft und einige sonstige officielle Per sönlichkeiten eingefunden und sich in den Hofwarte salon begeben. Bald hierauf erschien daselbst Fürst Bismarck nebst Familie und Gefolge. Der Fürst und Graf Andrassh conversirten allein bis kurz vor Ab gang des Zuges. Als das zweite Läuten ertönte, küßte

Graf Andrassh der Fürstin Bismarck die Hand und nahm hierauf von dem Fürsten, dessen Sohn und Fürstin Odescalchi herzlichen Abschied. Fürst Bis marck verabschiedete sich dann auch von dem Prinzen Reuß, dem Hauptmann Steininger und einigen Herren der deutschen Botschaft. Am Arme deS Prinzen Reuß verfügte sich die Fürstin auf den Perron und bestieg den Salonwagen. Gleich darauf erschien auch Fürst Bismarck und Graf Andrassh, Prinz Reuß u. f. w. Nach nochmaligem Abschied bestieg auch der Fürst

den Wagen, um sofort bei einem der Waggonfenster zu erscheinen und mit dem Grafen Andrassh über die Eonstrnction des Wagens zu sprechen. Es war dies nämlich derselbe Salonwagen, welchen die deutschen Eisenbahn-Verwaltungen im Jahre 1870 dem Fürsten zur Verfügung gestellt hatten. Im Salonwagen fand auch die schwarze Dogge des Fürsten (der „Reichs hund') ihren Platz. Punct 8 Uhr setzte sich der Zug in Bewegung. Fürst BiSmarck verneigte sich ent blößten Hauptes mehrmals vor dem Grafen Andrassh

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 16.06.1875
Descrizione fisica: 4
Mannes glauben mußte, zumal tzer Fürst gerechten Grund zu der Annahme hatte, daß Ednard sich nuter den obwaltenden Umständen, be sonders nach dem Empfang der anonymen Zu» fchrift, auf die eine oder die andere Weise Antritt zu dem Feste verschaffen würde. Fürst*' war ein zu gewiegter Weltmann und Jntriguant, um nicht jeden möglichen Zwifchenfall in seine Berechnung zn ziehen. Eduard Fürst war mittlerweile an das Gitterthor der prächtigen Villa gelangt uud schaute in Gesell schaft einiger Neugieriger

, zu jede« tollen Stretch entschlossenen Manne«, der nemlich, die Glocke zn ziehen und als Fürst*** fich Eintritt zu erzwwgea. ' «Und wenn der Fürst in der Gesellschaft fich befindet? — desto bester!* lachte er wild aus. „Dann wird die Scene pikant. Gewißheit will und Muß ich haben, ob der Brief von Clemeotine kommt.' Zwei Männer gingen in diesem Augenblick vor über. Der eine vou ihnen blieb stehen und sagte: „Hier wohnt der Zische Gesandte, mein flotter Fürst sollte auch zu diesem Feste, zog

aber andere Vergnüguugeu vor, -- schade, daß er in dieser Nacht schon fortreift.' ^Verlierst wohl eine gute Bantje an ihm, Jan,' versetzte der Andere, „wie nennt er fich doch. Dein Fürst?' „Hm, jetzt kaun ich Dir wohlZ sagen, eS ist der reiche Fürst***, ich glaube er ist mit Kaiser und ^Königen verwandt.' „Daß Dich, ein netter Junge, dieser Fürst, — die reichen Kaufleute fiud ihm wohl zu langweilig, darum fucht er fich andere Gesellschaft.' Beide lachten laut und wanderten weiter. AthemloS hatte Eduard

der Unterhaltung gelauscht. ' „Triumph -!' flüsterte er, „jetzt werde . ich'S Dir heimzahlen,! Fürst***, — Auge um Auge Zahn um Zahn. Die Nothwehr entschuldigt dieses Mittel.^ Rasch entschlossen zog er die Glocke, der Portier öffnete und dlickte'ben späten Gast erstannt an. ? . ^ „Wer find Sie?' fragte er zögernd. » : - . - „Wozu diese Frage?' versetzte Eduard stolz lltid barsch. . „Kennt Ihr Mich, nicht? Ich biu Fürst***.' '---ä^ ^ -s., Der Portler öffnete mit einem tiefen Bückling und stammelte

eine Entschuldigung. ' ' Eduard trat in die Blumenhalle, wo ihn ein Diener verwundert und mit uuverfchämten Blicken musterte. „Was starrst Du mich an. Schuft?' rief er zornig, „ich biu Fürst***, — melde mich Deinem Herrn, aber rasch, Esel!' > . - ^ ' Der Diener verschwand. Evuard '.warf sich in einen Sessel, »i« verächtliches Lächeln umspielte seine § Lippen.,, ' -,ti zu-- Nach wenigen Mifluten erschien der Gesandte, eben« ' falls einen raschen^ ekstauate«. Blick über die Gestalt deS GasteS gleiten lassend

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 12.06.1875
Descrizione fisica: 8
dern auch in Pari«; die „France' erlaubt sich An- drassy'S Haltung dahin zu deuten, daß er, weit ent fernt, Deutschland zum Frieden zu rathen, sich „den kriegerischen Ideen, welche einen Augenblick lang in als dieselbe schon wieder geöffnet wurde und daö triumphirende Gesicht des schlauen Jan Fuchs sich zeigte. „Erlauben. Durchlaucht!' rief er, ich bin da auf Dero Befehl!' „Ah, San FuchS!' sprach der Fürst sichtlich er freut, „Du bist ein flinker Bote oder Spürhund; schließ' die Thür und berichte

, ober leise, die Leute in Hotel brauchen nicht zu erfahren, waS Du mir zu sagen hast.' Jan Fuchs that, wie ihm befohlen, schloß die Thür und trat nun mit unterwürfiger Miene näher, um feinen Bericht abzustatten. „Herr Edmund Fürst ist lein Hamburger, woher er stammt weiß kein Mensch im Hause, als vielleicht der Herr Prinzipal, weßwegen man sich auch allerlei dabei denkt, da der Prinzipal ihn wie einen Sohn behandelt, — he. he, he, Durchlaucht verstehen mich wohl. So viel ist gewiß, sagt mein Vetter

. der'S von der Köchin hat, Herr Fürst lebt wie ein reicher Cavalier, wozu ihm der Prinzipal das Geld giebt.' „Fasse Dich kürzer.' befahl der Fürst ungeduldig. „Zu Befehl, Durchlaucht! Der Mofchü glaubte nun wohl auch die erste Violine im Hause und in der Firma von Erdmann und Compagnie zu spielen und machte sich hinter die einzige wunderschöne Toch ter des Prinzipale her, um die wegzukaperu —' „Ah, ah,' unterbrach ihn der Fürst lebhast, »jetzt scheint Dein Bericht interessant zn werden. «Die Berlin

. ein russisches Kriegsschiff sei im PiräuS ein gelaufen, um — die Königin Olga abzuholen. Zu einer Abdankung scheint König Georg vor der Wahl schöne KaufmannStochter liebt ihn ohne Zweifel ebenfalls.' »Versteht, sich, Durchlaucht, wer aus solchen fürst lichen Augen schaut wie der —' „Laß Deine überflüssigen Bemerkungen, Jan FuchS!' rief der Fürst gebieterisch. „Zu Befehl, Durchlaucht! Daß Fräulein Clemen tine in den jungen AntoniS verliebt ist —' „In wen ist sie verliebt?' „In den AntoniS, so heißt

man einen solchen schö nen Menschen, sagt die Köchin von der mein Vetter eö hat, Durchlaucht!' „Ah so,' lachte der Fürst, „nur weiter, weiter.' „Also, daß sie in ihn ebenso verliebt ist, wie er in sie, daß ist gewiß; nun ober ist seit den letzten vier zehn Tagen der gottlose Geist von unserem vergnüg, teu Hamburg so kopfüber in den guten Herrn Fürst hineingefahren, daß er wie verhext und ganz creditlos geworden ist.' „Rede deutlich. Jan Fuchs!' „Der junge, sonst so solide und unschuldige Herr Fürst

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 25.09.1879
Descrizione fisica: 4
wahrscheinlich der liebe Gott in Verlegenheiten kommt, wenn solch' ein Unfehlbarer das Zeitliche segnet, ob er nicht für die Koad jutoren der Jetztzeit mit ihren politischen Perrücken einen eigenen Himmel schaffen muß. Die Blödigkeit der Menschen, welche nicht emsehen will, daß alles andere geringfügig ist, daß kein Fürst dieser Erde zu leisten vermag, waS der uuangesehenste Unfehlbare leistet, scheint dem Kanzelredner zwar noch halbwegs verzeihlich zu sein. Daß aber das „schlechte Blatt

. (Entsetzlich!) Der fünfjährige Knabe einer armen Mutter kam öfters in eine Bozener Sägemühle und pflegte für kleine Gänge eine Belohnung zu erhalten. Vor einigen Tagen kam der Kleine wieder; da er keinerlei Auftrag zu bestellen hatte, stellte er sich an die im Gang befindliche Säge und griff vor witzig an dieselbe hin. Noch ehe man etwas zu seiner Sicherung thun konnte, war das Entsetzliche geschehen: die Säge hatte ihm drei Fingerchen von der Hand geschnitten! (Fürst Bismarck in Wien.) Bei dem am Montag

ver anstalteten Hosdiner zu Ehren des Fürsten Bismarck waren Fürst Reuß, Gras Andrassy, Baron Haymerle, Gras Taaffe, Baron Orczy, Oberstküchenmeister Gras Kinöky, Generaladjutant Ritter v. Beck, Minister v. Teschenberg, Freiherr v. Calice, Freiherr v. Schwegel und die Mitglieder der deutschen Botschaft zuge zogen. Punkt 4^ Uhr tras Fürst Bismarck im L>chloßhofe von Schönbrunn ein, wo bereits ein nach Hunterten zählendes Publi kum seiner wartete. Der Fürst trug die preußische Kürassier- Unisorm

, die Brust mit dem Stern des Stefans-Ordens ge schmückt. Die Tafel fand in der großen Galerie des Lustschlos ses statt. Zur Rechten des Kaisers saß Fürst Bismarck, zur Linken Prinz Reuß, diesem zunächst Gras Taaffe und Baron Haymerle; an der Seite des Grasen Andrassy, der zur Rechten Bismarcks saß. die HH. v. Berchen und v. Orczy. Das Diner währte vahezu eine Stunde, woraus der Kaiser bis 7 Uhr im Nosenzimmer Cercle hielt. Fürst Bismarck k hrte direkt in das „Hotel Imperial" zurück, (seine Abreise

nach Berlin ist aus heute Donnerstag Abend in Aussicht genommen.) Am Abend empfieng Fürst Bismarck einen Besuch des Grasen Andrassy, der erst vor 11 Uhr das Hotel verließ. Am Dienstag arbeitete der Fürst und empfieng den Prinzen Reuß, mit welchem er das Dejeuner einnahm. Nachmittags von 2 Uhr an stattete Fürst Bismarck Besuche bei dem Erzherzog Wilhelm, bei dem türkischen und dem französischen Botschafter, sowie beim Nuntius, beim Ministerpräsidenten Tisza ab und empsieng den Besuch des Her zogs

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 22.01.1877
Descrizione fisica: 4
sich nicht grtäuscht habe, als er Geräusch z» verneh men geglaubt — der Fürst halte dieses hinter dem Bilde verursacht. „Ich habe nichts weiter als unsere Namen gehört,' nahm der Fürst wieder das Wort, „aber von Ihnen verlange ich mehr; ich will wisse», was man von uns sprach.' „Durchlaucht! wars Otto in der größten Verwirrung dazwischen. Des Fürsten Auge blickte streng. „Ich will'? wissen; — Otto, Sie dürfen nicht schwei gen; zwischen uns muß Offenheit walten. Niemandem

als Ihnen habe ich mein Vertrauen geschenkt, also ver lange ich ein Gleiches!' Otto war in der peinlichsten Lage, er hatte Kronau Schweigen gelobt und hier verlangte der Fürst Wahrheit; stotternd brachte er diese endlich hervor. „So, so!' versetzte der Fürst, „und den Namen der Dame nannte er nicht?' „Nein, Durchlaucht!' „Und Sie haben noch keine Vermuthungen angestellt, warum ich nicht swill, daß die junge Dame die Gattin meine? Sohnes werde?' 'Wer kann eine andere Vermuthung haben, als daß Standeslinterfchied

das mnibersteigbare Hinderniß der Ver bindung ist?' „So halten Sie mich für den hartherzigen Vater, der um Thron und Ahnen willen das Herz seines einzigen Sohnes brechen kann?' „Brechen muß mit eigenem Schmerz, Durchlaucht, weil es die Pslickn des fürstlichen Haust' fordert.' entgegiiele Ollo warm. Der Fürst reichte ihm die Hand. „Lllo, warum bist Tu nick» mein Sohn?' Er ge brauchte oft, wenn er mit dem jungen Mann allein war, die vertrauliche Anrede, ihn Tu zu nennen. „Mit meiner Liebe und Treue

für Eure Turchlaucht bin ich's langst,' entgegnete Otto, ein »tnie vor dem Fürsten beugend, der ihn jedoch bat, er solle ausstehen. „Ich biu nicht ungerecht gegen Ernst,' fuhr der Fürst fort, „er hal viele Vorzüge, er keimt zwischen Neiu und Ja kein drittes Wort, er wird nichts begehen, was sein Gewissen beflecken könnte — aber er ist heftig nnd leiden schaftlich, nnd was er einmal erfaßt hat, daran sucht er zu halten, und wenn's das Leben gilt. Otto, ich kann ihm das Mädchen nicht zur Frau geben

. Erschüttert legte Otto den Brief nieder, und der Fürst fuhr fort: „Der Tollkops ist zu Allem fähig, und ich kann ihm zur Versöhnung um keinen Schritt entgegenkommen: kann Erklärung von Seiten der Großmächte über jene Schritte zu provociren, die nunmehr gethan werden sollen. Das Petersburger Kabinet, so wird versichert, gedenkt keinesfalls, das diplomatische Fiasko in Constantinopel einfach zu quittiren. Vielmehr soll sich nun Fürst Gortschakoff bemühen, den großen Cabineten zu be weisen, daß Rußland

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 20.05.1874
Descrizione fisica: 4
von Toscana, ist am 12. d. um 9 Uhr 15 Minuten Früh, zu Salzburg von einem Erzherzoge glücklich ent bunden worden. Fürst Pnttbns, Obertruchseß des deutschen Kaisers, wurde dieser Tage im preußischen Land tage von dem bekannten Deputirten Lasker offen der Betrügerei beschuldigt, worauf der Fürst die sem Redner im Herrenhaufe »freche Lügen' vor warf. Der Vorfall erregt ungeheures Aufsehen, und am preußischen Königshofe ist man hievon auf daS Peinlichste berührt. Der Anlaß zu die sen skandalösen Auftritten

- ist »folgender: Die Regierung verlangte vom Landtage die Uebernahme einer Zinsgarantie in der Höhe von S,000.000 Thlr. zur Vollendung der Berlin-Str.ilsunder (Nord-) Bahn durch den Staat. Gegen dieses Begehren erhob sich sofort der Abgeordnete Las ier; er sagte: Wir haben es heute mit einem Unternehmen zu thun, das mit frandulösem Ban kerott auf einer Linie steht. Meine Herren, durch Lüge und durch Betrug ist die Konzession er worben worden, welche zum Ban der Nordbahn der Fürst zn Puttbus erhielt

; man hält ein Duell zwischen Fürst Puttbus und LaSker sür bevorstehend. Jedenfalls wird der Fürst sein« Stelle bei Hofe aufgeben müssen. Der „Berliner Figaro' sagt über die Affaire: Der Fall Lasker contra Fürst Putbus hat sich zu einer wahren eauss eelsbro zugespitzt. Se. Durchlaucht hat natürlich die etwas unbequemen Enthüllungen Laskers nicht ohne Antwort gelas sen und er hat die Herrenhaus-Tribüne zu der Mohrenwäsche benutzt. Dieselbe ist aber total verunglückt. Zn Ermangelung thatsächlicher

An führungen hat sich der Gründer-Fürst darauf verlegt, seinem Gegner Grobheiten an den Kopf zu werfen, die man sonst an der heilen Stätte der Herrenhäusler nicht zu hören gewöhnt war. Fürst Putbus hat di.' Entdeckung gemacht, daß Lasker ein Baissier sei, daß er «gemeine Lügen' ausgesprochen, daß er „Ungezogenheiten- began- gen und daß er „wissentlich die Sachlage ge fälscht' habe. In diesem wenig geschmackvollen Gcdankengange bewegten sich die Ausführungen des dccolletirten Fürsten. Derselbe machte

mit seiner Mohrenwäsche einen so tiefen Eindruck auf die aristokratische Versammlung, daß — nur Hr. v. Kleist -Retzow Bravo rief. — Abg. LaSker hat nun am 16. d. auf die traurige Leistung replicirt — „damit daö Volk sehe, wer Fürst Putbus und wer Lasker ist.' In uchtigemTact ging er über die zornigen Beleidigungen deS Für sten Putbus mitleidsvoll hinweg und hielt sich an die Thatsachen, indem er Satz für Satz die Rede des Fürsten Putbus durchging und Satz für Satz die „thatsächlichen Unwahrheiten' des selben an'ö

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 14
Data: 24.05.1879
Descrizione fisica: 14
1879. Die Direction der k. k. Lehrerbildungsanstalt. Nichtamtlicher The.1. NiMifche Tügxs - Chronik Z n 5 a n d. Innsbruck, 24. Mai. ^ Am 20. d. Ätts. Nachmittags 1/45 Uhr ist Prinz Alexander von Battenberg, Fürst von Bulgarien, mittelst Courierzug der Nordbahn aus Odessa, resp. Livadia, in Wien angekommen. Erwartet wurde der selbe am Bahnhose von dein Botschaftsrath der deut schen Botschaft in Wien, Grafen Bercheu nud einer aus 20 Mitgliedern bestehenden Deputation der in der Residenz lebenden

, Fürsten trete, um ihn in Wien, zwar auf fremdem Boden, aber in der Residenz eines befre»ndeten Monarchen, die ihnen zu einer zweiten Heimat geworden ist, ehrfurchtsvoll zu begrüßen und ihm zu huldigen Er versicherte weiters den Fürsten der Treue und Ergebenheit seiner Unterthanen und sprach den Wunsch aus, daß es Hochselbem gelingen möge, die Nation zu einem neuen und ruhmvollen Leben zu erwecken. Der Fürst schien von dem ihm solchermaßen bereiteten Empfange angenehm überrascht zu sein und versicherte

, AppellationsgerichtSralh in Sofia. Im „Hotel Jmperial' empfing der Fürst dann eine weitere Deputation der Wiener bulgarischen Colonie, mit der er sich längere Zeit über seine Er lebnisse in Bulgarien während des FeldzugeS 1377 unterhielt. Abends machte der Fürst einen Bestich auf der deutscheu Botschaft. Am 21. d. Vormittags 10 Uhr hatte der Fürst eine Audienz bei Sr. Maje stät dem Kaiser. Er wurde dazu von einer Hof- Equipage abgeholt. Als diese auf dein Burgplatze anlangte, trat die Wache unter's Gewehr. Fürst Alexander trug

hiebei die russische Generals-Uniform. Die Audienz danerte über eine Viertelstunde. Hierauf fuhr der Fürst vor dem Palais des Grafen Andrassy vor und hatte mit diesen ein? einstündige Unterredung. Nachmittag« erwiderte Graf Andraffy diese Visite. Wie unser Wiener Eorrespondent vernimmt, ist der Eindruck, den der Fürst auf unsere leitenden Persön lichkeiten hervorbrachte, ein sehr guter. Man hält sich davon überzeugt, daß er den ernsten Willen habe, der ihm gewordenen Mission in einer Weise gerecht

zu werden, die jede irgendwie fatale Complicatiou aus schließe» wird. Der Fürst verläßt Wien am Freitag um 7 Uhr Abends uud begibt sich nach Berlin. Wie verlautet, wird derselbe am 17. Jnli deu bulga rische» Boden in Varna betreten. ^ Die bisher über die Wahlvorbereitungen eingelangten Nachrichten'beziehen sich, wie ausdrücklich hervorgehoben werden muß, zumeist nur aus jeue ein leitenden Schritte, welche von liberaler Seite iu den verschiedenen Provinzen unternommen wurden. Ueber die Bildung clericaler Wahlcomits's

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 16.12.1879
Descrizione fisica: 6
zwischen der Verfassungspartei des Abgeordnetenhauses und der des Herrenhauses ferner en und auch in anderen Fragen unterhalten werde. ^,5Aien. 12. Dez. (9. Sitzung des Herrenhauses.) de» Einlaufe« wurde das Gesetz, SSS8 betreffend die Herstellung eines gemeinsamen Zollver- bandeS mit Bosnien und der Herzegowina der Fassung des Abgeordnetenhauses gemäß in zweiter und dritter Lesung angenommen. Bei der hierauf vorgenommenen Wahl in die Delegation wurden folgende Mitglieder gewählt: Fürst CzartorhSki, Graf Falkenhahn, Frhr

. v. Felder, Dr. Habietinek, Frhr. v. Koller, Fürst Friedrich Liechtenstein, Graf Neipperg, Anton Ritter v. Schmerling, Josef Ritter v. »Schmerling, Fürst Schönburg, Frhr. v. Winterstein, Fürst Adolf AuerS- perg, Graf Gceß, Frhr. v. Hein, Frhr. v. Hübner, Graf Rechberg, Graf Leo Thun, Frhr. v. Brenner, Frhr. v. Wehli, Frhr. v. KönigSwarter. Ais Ersatz männer erscheinen gewäht: Gögl, Graf HoyoS, Frhr. v. Hye, Graf Lichnowskh, Frhr. v. Rizy, Graf Wid- mann, Graf Wrbna, Abt HclserStorfer, Fürst Kheven

der Zollvorlagen an eine zu wählende volkswirthschaftliche Kommission schreitet das Haus zur Verhandlung über das Wehr gesetz. Berichterstatter ist Frhr. v. Hhe. Für die Generaldebatte sind zum Worte vorgemerkt, und zwar für die Kommissionsanträge Baron Koller, Fürst Schönburg, Fürst Karl Auersperg. Baron Koller gibt seiner Ueberzeugung Ausdruck, daß die Wünsche nach Ersparungen und selbst andere gewichtige Beden ken vor dem höchsten Staatszwecke, der Wahrung des Ansehens und der Machtstellung des Reiches

in den Hintergrund treten müssen. Von diesem Standpunkte kann angesichts der europäischen Lage der Herabmin derung der Wehrkraft des Reiche» eben so wenig bei gepflichtet. als deren Bestand von Jahr zu Jahr in Frage gestellt werden. Fürst Schönburg erklärt, für die AuSschuAanträge zu stimmen, weil der Finanz krieg, in welchen die Staaten Europa'S nach und nach hineingerathen sind, schwere Opfer fordert, die wir bringen müssen, weil es gerade in so schwerer Zeit gilt, das Vertrauen zwischen der höchsten Macht

deS Staates und der parlamentarischen Körperschaften zu erhalten. Redner erinnert an die patriotische Feier der silbernen Hochzeit Ihrer Majestäten, welche im- ponirend nach Außen, versöhnend im Innern wirkte. Möge das vorliegende Gesetz in gleichem Sinne nach beiden Richtungen wirken. Fürst Karl Auersperg hebt hervor, daß, mögen die Meinungen über die Kriegsstärke noch so sehr ge theilt sein, eine« ungetheilt sei: Die wärmste Sym pathie für unsere Armee, deren glänzende Proben von Tüchtigkeit

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 12.06.1880
Descrizione fisica: 6
a. M., Rudolf Rosse I» Wien. Berlin und München. Rotter und ?omy. >» Wien, I. RIemergais« lS. ^ 132. Samstag, den 12. Juni Nach Innen und nach Außen. Fürst Bismarck soll bitterböse sein auf Reichstag und Landtag; leicht erklärlich, denn eine Vorlage um die andere lehnen^ ne ab, selbst wenn der eiserne Kanzler sich persönlich für dieselben interesiirt. Wie undankbar die Welt ist, nicht einmal den Willen Bis» marck's.zu respectireii. Nun aber ist'S genug und der Fürst droht, man höre! er droht: sich gar

nicht mehr um die innere Politik scheeren zu wollen. Ent setzlich! Und doch —. DaS Leibblatt des deutschen Kanzlers hat erst jüngst anläßlich eines etwas plumpen Ausfalls gegen Professor Virchow die Aneldote vom Fürsten Kuunitz erzählt, der ein großer Staatsmann, aber ein sehr schlechter Reiter war. sich aber dennoch weit mehr auf sein/ fragwürdigen Reitertalente eingebildet hat. wie aus sein diplomatisches Genie. Fürst Bismarck, von dem diese Reminiscenz offenbar herrührt, ahnte, als er sie zum Besten

gab, nicht, daß er selbst die gleiche merk würdige Eigenthümlichkeit besitze. Er ist der hervor, rageiidste Diplomat unserer Zeit und der tüchtigste Lülker der au-wärtlgen Politik, den man sich wünschen kanii, aber er ist gleich unverkennbar ein Dilettant, wenn auch mitunter ein geistreicher Dilettant in Bezug auf die Leitung der inner» Geschäfte. Dennoch glaubt Fürst Bi-marck, in der innern Politik liege der Schwer Punkt seines Talente» und seiner Mission, und er ist vielleicht wirklich überzeugt

, nicht etwa? dem intellektuellen Urheber so mancher reactionären Maßregel, nicht elwa dem schwer umgänglichen Chef her Regierung, der so oft mit den Ministern gewechselt, und mit den Parteien gespielt — dem Begründer der Deuifchen Einheit wird alles Lob gelten, das die un parteiische Geschichte für den Fürsten Bismarck wohl Übrig haben wird. Seine Betheiligung an der Lei tung der inneren Angelegenheiten wird sie auf sein Debetconto s/tzen müssen. Die äußeren Erfolge in der inneren Politik, die Fürst

Bismarck wirklich zu ver zeichnen hat, die Erfolge bei den Wahlen» beim Durch bringen von bedrohten Vorlagen hat er auch nicht etwa der Popularität seiner Ansichten und seiner Taktik zu verdanken. Der mächtige Einfluß, den er besitzt, ist nicht gewonnen auf dem Felde der inneren, sondern auf dem der äußeren Politik. Wenn nun Fürst Bismarck seine Drohung ausführen sollte, vielleicht gelegentlich der zu erwartenden Ab lehnung der Kirchenoorlägt, die vorgestern bereits schon von der Commission verworfen

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 19.05.1881
Descrizione fisica: 4
? offenbaren willst. Gibst Du mir darüber eine der Wahrheit entsprechenve Antwort und lei stest selbst bei der Befreiung meiner Tochter Hilfe, so bist Du vollkommen straflos, daraus gebe ich Dir mein fürst liches Wort und diese meine ersten Berather, die mit mir jetzt vor Dir stehen, sollen Zeugen sein, daß ich mein Wort hallen werde; verharrst Du ober noch länger in Schweigen, so lasse ich Dich sosort wieder in die Grube zurückbringen und Du kannst dort Deine elende Seele aus hauchen!' Kumru gab zunächst

gewesen war, eine voll ständige Sinneswliiidlung zu Stande gebracht und er ant worte bald mit wohl inatter, aber doch entjchiedenec Slimine : .Es soll sein, ich muß und werde Dir Alles sage», gnädiger Fürst, auch wenn Du in Deinem Zorne nicht das Versprochene halten wirst, was Du mir in Deiner Gnade gegeben lzast. »Beruhige Dich hierüber vollständig.' entgegnete Fürst Saikun, der über den endlichen Erfolg Kamru gegenüber triumphirte. beinahe freundlich, »ich werde, was Du mir auch angethan hast

ergriff, wieder mit großer Befangenheit das Wort und jagte: .Gnädiger Fürst und Ihr Nettesten des Marattenstam-» mes wißt, daß es einst in diesem Lande anders aussah. Es gab ehemals keine sremden Herren in unserem Vater- lande. sondern freie Stämme mit vollständigen Fürsten. Es ist dirs anders gewoiden durch die Äst und Gewalt eine-Z fremden Bclkes. aber auch durch die Thorbeil unse» rer — Fürsten und StammeSältesten, ja in letzter Linie trägt auch der Marattenstamm und Fürst Saikun eine große Schuld

an unserer jetzigen Ohni-i.icht und Unter würfigkeit den . . . .' Fürst Saikun zuck'e bei diesen Warten heftig zusammen und sein blitzende? Auge traf aus Kumru, dieier ichien die Wi kung seiner Rede auch gemerkt ju hade» und hielt inne, aber Fürst Saikun iagle dann wieder: „Du sollst sprechen, ich will Alles hören, auch wenn Du mich ver leumdest.' .Verleumden will ich meinen gnädigen Fürsten nit,r. sondern nur wgen, daß er einst Fehler begangen hat,- suhr Kumru sort. „Die Engländer ichmeichelten einst

un serem gnädigen Fürsten und unser gnädiger Fürst glaubte den falschen Worten der Englänöer u»d das war ein gro ßer. schwerer Fehler!' Fürst Saikun stampste bei aieien Worten Kumru's mit dem Fuße aas den Erdboden und durch die Marattenäl- testen ging ei» Gemnimel der Enirüstung, Fürst Saitu» sagte wenige Angendlicke ipäter aber doch: »Sprich nur weiter, Kumru ! Sprich nur, ich will Alks hören, auch das Schlimmste!' Kumru suhr nun beherzter fort: „Da nun Fürst Saikun und der ganze Maraitenstamm damals

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 15.01.1877
Descrizione fisica: 4
' eine Seligkeit lag darin, schon seit der Geliebten schreiben zu können- „Sich, wie Deine trüben Träume und Ahnungen im Nebel zerrin nen; schon düi ich am Ziele, schon ist das Heim, in das ich mein Weib führen kann, gefunden. Welch' ein Schatten könnte sich noch zwischen, uns stellen ?' Der Fürst — bis zn diesem Gedanken war Otto v. Sandorfs Stirn klar geblieben, jetzt sah man eine leichte Wolke aussteigen. Was hatte er heute sür Entdeckungen gemacht! Zu nächst beschästigte ihn der Gedanke, daß der Baron Holm

nicht, wie er bisher glaubte, ein persönlicher Freund des Dr. Geßier fei, sondern der regierende Fürst, derselbe Fürst, der seinem Vater so wehe gethan und vor dessen Hose ihn sein Pflegevater so oft und nachdrücklich gewarnt hatte. Warum hatte fein Erzieher sich aber doch endlich entschlossen, in seinem Interesse an ihn zu chreiden?' 1 Voll Unruhe durchschritt Otto die ihm eingeräumten Zimmer; er stand im letzten einem Bilde in Lebensgröße gegenüber, dos einen geharnischten Ritter mit halb ge schlossenem Visir

darstellte. Das Costüin gab dem Bilde etwas Fremde-, doch während Otto so mechanisch darauf hinsah, war es ihm, als hätte er das Gesicht irgendwo im Leben schon gesehen. Nach diesem Wo grübelte er in deß nicht, sondern seine Gedanken wurden ernster und blieben beim Fürsten stehen. „Warum hat mich der Fürst getäuscht,' rief der junge Mann im Zwiespalt? seiner Empfindung. stungsfähige Privat - Etablissements der Monarchie zu Lieferungen herangezogen. Der schwierigste Theil der Beschaffung waren un streitig

in seinem Selbstgespräch gekommen, da schrak er plötzlich zusammen; seinen Augen kaum trau end, sah er, wie der geharnischte Ritter sich bewegte; das Gemälde bildete eine Thür, dieselbe öffnete sich und der Fürst trat in das Zimmer. Einige Minuten waren nöthig, ehe Otto Fassung ge wann ; forschend blickte der Fürst in sein Gesicht und sprach vorwurfsvoll; , „Sie haben sich, wie ich bemerke, mit trüben Gedan- ken beschäftigt?' Beschämt, daß sein Wohlthäter seine Gedanken errathen, senkte der junge Mann den Blick

zu Boden. Der Fürst fuhr fort: „Als Sohn meines unvergeßlichen Freundes Leopold, als unverdorbene, in den Bergen erzogene und aufgewach sene Natur muß 'es Sie überraschen, daß ich Sie darin getäuscht habe, mich Baron Holm zu nennen. Ihr Vater zürnte mir während der letzten Tage seines Lebens — Ihr Erzieher, der edle Dr. Geßler, wird auch nicht gün stig über mich geurtheilt haben — der Fürst mußte sich erst bei Demjenigen, den er sich zu einer ihm treu er gebenen Seele heranbilden wollte, Vertrauen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 10 di 14
Data: 31.03.1877
Descrizione fisica: 14
! wenn ich Dir eine recht drastische Lese probe ans dem Organe,des Fürst-BischosS von Brixen*) vorführe, so wirst du zugestehen müssen, daß „die ' Muurart res ProletaiiatS der liberalen Presse' in ihren Kraftausdrücken noch weit zurücksteht hinter den tsrininis todn-iLi-,, welcher sich die Jünger der bischöf lichen Sciniiiarien bedienen. Im Leitartikel Nr. 29 der ehi- und tugendsamen „N. Tir. Stimmen' steht schwarz auf weiß gedruckt: „Schauen wir uns die modernen Lehrer ein wenig an. Ausnahmen ehren

. Fangen nur einmal die Herren Geistlichen, diese berufenen Lehrer des Bolkes, an, eine ruhigere und anständigere Sprache zu reden, so werden auch der „Bruder Straubiuger' und Genossen, durch das gute Beispiel belehrt und bekehrt, eö sich angelegen sein lassen, der Kräftigung des AnstandSgesühleö in ihrer Ausdrucks weise Rechnung zu tragen. So lange aber das Organ des Fürst-BischosS von Brixen, die „N. Tir. Stimmen' unter der Redaktion eines katholischen Geistlichen sich in solchen maßlosen Ausfällen

' und behauptest dreist, daß der Dechant Mahr keinen Befehl, kein Gebot erhalten habe von seinem Oberhirten. Ich bin sriedeliebend und gebe dir nach. Ich setze also statt „Befehl' das Wort Auftrag und statt „Gebot' das Wort Wei sung und versichere dich, daß der Dechant Mahr vom Fürst-Erzbischof in Salzburg den Auftrag oder die Weisung erhalten hat, in den LandeSschulrath ein zutreten, bevor er durch den Statthalter berufen wurde. Damit habe ich Deine spitzfindige Wortklau berei gekennzeichnet

und auch abgefertiget' Auf Dei nen weitern Anstoß an dem AuSrrucke „Machtgebod des Fürst-BifchofeS von Brixen' bemerke ich Dir nur> daß für den nnnbertresslichen Byzantinismus des HofkleruS von Brixen ein zufriedenes Lächeln des Herrschers in der bischöflichen Burg genügt, um die Ueberzahl der servilen Diener in dieser po-litifcken Angelegenheit dem kirchlichen Führer der politischen Partei zu Füßen zu strecken. Bis jetzt lebte ich immer im Wahne, das „Brix- ner K irch enbla tt' sei das kirchliche

, aber nicht ta« politische Organ des Fürst Bischöflichen Con- sistoriumS in Brixsn. Nun bin ich eines Bessern belehrt. Du ha» aus der Schule geschwatzt, gewiß nicht zum Vergnügen Deiner verblüfften Amtsbrüder. Auf Seite 108 beweisest Du mit einem Aufwands von 12 Zeilen haarklein den- rein politischen Charakter der Schulfrage uud opferst dieser politi schen Frage selbst den beträchtlichen Raum von 10 ganzen Seiten. Wenn diese Frage eine rein poli tische Und keine kirchliche ist, so mache» die Herren Geistlichen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 10
Data: 09.10.1879
Descrizione fisica: 10
des Oberhauses gewissermaßen als die Belohnung der Verdienste dargestellt, welche der Graf sich bei den Wahlen im mährischen Groß- g>nndbesitze und durch das Zuslanrcbriiigcn derCom- promißliste im niederösterr. Großgrundbesitze um daö Cabinet Taasse erworben und hat so gethan, als ob durch die Enthcbung des Fürsten EarloS Anersperg von der Fnnclion als Präsident des Herrenhauses diesem und der Verfassungspartei harter Abbruch ge schehen sei. Nun ist eS aber gewiß, daß Fürst Carl Anersperg

um das Zustandekommen der Coinpromiß- liste im böhmischen Großgrundbesitze ebenso große Verdienste hat als Graf TrauttmannSdors um die Wahlen im niederösterr. Großgrundbesitz, und daß, wenn dieses Moment entscheidend gewesen wäre, Fürst Carlos mindestens znm Ober Präsidenten dcS Herren hauses hätte vorrücken müssen — da er schon Präsi dent war — weil die böhmischen Wahlen von viel größerer Entscheidung waren. Wir wissen, daß Fürst Carl AuerSperg ans ganz anderen Ursachen das Prä sidium im Herrenhanse

nicht wieder übernehmen wellte, und daß er erst recht für diese Ehre gedanlt hätte, tvenn anstatt des Grafen Taasse Dr. Herbst ein neues (-abinet gebildet hätte. Daß Fürst Carl Auersperg der sich aubahnendeu nenen Ordnung der Dinge nicht entgegen ist, und daß die Negierung keine» Grund hat, ih» als hinderlich für ihre Action zn betrachten, geht wohl am besten daraus hervcr, daß der Fürst Ober- Landmarschall von Böhmen bleibt und den Posten in böhmischen Landlag behält, wo zunächst die wichtigsten Angelegenheiten

und die Mittheilung der übrigen Einlaufe, betreffend die Er nennung des Präsidium« und der neuen HerrenhanS- mitglieder u. s. w. Die neu eingetretenen Mitglieder: Graf AttemS, Graf BaworowSki, Frhr. v. Befeczny, Baron von Brenner, Graf Eabog', Frhr. v. Hübner, Fürst Lob- kowitz, Dr. Mäher, Ritter v. Schmerling, Fürst Carl Schwarzenberg, Graf Friedrich Thun, Fürst Windifch- grätz, Dr. Habietinek, Frhr. v. Tinti, Frhr. von Washington, Graf Chotek, Dr. v. Brücke, Landgraf Fürstenberg, Graf Hangwitz, Frhr

. v. KönigSwarter, Graf ^.'ichnowölh, Graf Neipperg und Gras Serenyi leisten die Angelobung. Der Präsident widmet den verstorbenen Herreichauömitgliedein Fürst Carl Lobko- witz, Graf Enzenberg, FZM. Hartnng, Srzbischof Blasewicz und Baron Mladota einen warmen Nach ruf. Das Haus erhebt sich zum Zeichen des Beileids. ES folgt die Wahl von sechs Berificatoren. Gewählt wurden: Frhr. v. Brenner, Graf HohoS, Varon Hackelberg, Graf Vrints, Graf Widmann, Fürst tihevenhüller. Schluß der Sitzung 2 Uhr. .'iSchste Sitzung

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 02.04.1873
Descrizione fisica: 4
Plosfe >» Wien, Berlin u, München. N 75. Mttmoch den 2. Äprit 1873. Fürst Starhemberg und die sociale Frage im österreichischen Herrenhanse. Auf dem ganzen Continente gibt es keine erste Kammer, die sich unserm Herrenhause an die Seite stellen darf. Wir können wahrhastig stolz sein auf unsere PairS. Noch einige Jahre ruhig fortschreiten der konstitutioneller Entwicklung unseres staatlichen Organismus, und der österreichische Reichsrath wird mit dem englischen Parlamente wetteifern können. Die Reden

belächelt haben? Ein Mitglied der Pairskammer, ein geborener Fürst aus einem der ältesten und berühmtesten Adelsge- schlechter des Reiches, wa^te es inmitten der glänzen den Versammlung des Herrenhauses von der socialen Krage zu sprechen, und für die Gleichberechtigung deS ArbeiterstandeS in die Schranken zutreten. Aus dem Munde eines Fürsten konnte mau die von den Aristo kraten und Geldprotzen stets so hartnäckig geleugnete Wahrheit vernehmen, daß uicht der Reiche allein der Träger der StaatSidee

ist, daß vielmehr der arme Arbeiter, der sich im Schweiße seines Angesichtes sein kärglich Stückchen Brod erwirbt, ebensogut ein auf richtiger Freund der staatlichen Institutionen, der Ruhe und Ordnung sein kaun, wie der Millionär, der im Gold«' wühlt und im Vollgenusse der Freuden deS Daseins schwelgt. Der menschenentwürdigenden Auf fassung, daß der Arbeiter ein Paria der Gesellschaft und darum ihr geborener Widersacher sei, ist Fürst Slarhemberg mit einer Entschiedenheit entgegengetre ten

, welche ihn mit Einem Schlage zum populären Manne in Oesterreich gemacht hat. Sein Verdienst ist um so größer, als wir es uns leider gestehen müssen, daß jene Auffassung noch immer sehr viele Anhänger zählt. Durch diese einzige Rede ist der jugendliche Fürst fast zum Volksmanne geworden; es will das viel sagen in einer Zeit, welche von politischen Phrasen übersättigt, von politischem JndisserentiSmuS ange kränkelt ist. Mehr noch als das ferner stehende Publi kum waren die Intimen des Fürsten von seinem Auf treten

überrascht. Man hatte ihn immer für einen Wiener Lebemann gehalten, der, geheilt von den Vor urtheilen seines Standes, Alles, was die Großstadt an Genüssen bietet, in vollen Zügen schlürft. Daß Fürst Slarhemberg auch für des Lebens ernste Sei ten hinreichende Empfänglichkeit b-sitze, wurde nicht vermuthet. Seine Rede hat nun alle Welt eines Besseren belehrt; sie erweist sich als die Frucht ern ster politischer Studien, mit rühmenswerther Aufmerk samkeit hat er die Erscheinungen politischer und so zialer

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Tiroler Stimmen
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Pagina 5 di 10
Data: 12.06.1880
Descrizione fisica: 10
Anlage iu den „Neuen Tiroler Atininien" Nr. 132. Fürst Bismarck (Aus der „Wochenschau" der „Köln VolkSztg ") Im September 1862 traf der damalige Herr, jetzige Fürst Bismarck, preußischer Gesandter am französischen Hofe, aus Biarritz in Berlin ein, um an die Spitze der Staatsregierung zu treten, nachdem kurz zuvor der „Konflikt" mit der liberalen Mehrheit (Gneist, v. Sybel, v. Bockum-Dolffs rc.) entschieden ausgebrochen war. Am 30. September zeigte er sich zum ersten Male unter den Abgeordneten

I. er klärte, „elegant" geführt, der deutsche Krieg in sieben Tagen, der Krieg mit Frankreich in sieben Monaten entschieden. Die auswärtigen Feinde, die beiden ersten Militärmächte Europas, wurden ebenso gedemüthiget wie die inneren; der Liberalismus kroch zu Kreuz und wurde unter der Firma Nationalliberalismus Partei Bismarck aveo pbrass. Schon im achtzehnten Jahre steht Fürst Bismark an der Spitze Preußens, respective Preußen-Deutschlands: Jahre des Kampfes und des Krieges für den Fürsten. Der Krieg

mit Eisen und Blut, wie der parlamentarische Krieg mit dem Libe ralismus brachte ihm glorreiche Erfolge. Sie blieben nicht ohne weitere Folgen. Bor Ausbruch des „Kulturkampfes" erzählte v. Nathusius in seiner Broschüre „Konservative Partei und Mi nisterium", Fürst Bismarck bilde sich ein, von Gott zu einem Reformator der christlichen Kirche ausersehen zu sein. Denjenigen, welche die parlamentarischen Dinge verfolgt haben, ist bekannt, wie der Abg. v. Kardorff neben dem Grasen Bethusy-Huc, der redselige

und französi schen Kriege, nach dem Kriege mit dem Liberalismus brach der Krieg gegen Rom, d. i. die katholische Kirche los, und hier ist der Liberalismus, ist Fürst Bismarck gescheitert. Wir be greifen es, wenn ein Mann, der so große Erfolge erzielt hat, der die ersten Militärmächte zu Boden geworfen, der die liberale Partei, die Inhaber und Vertreter der „Intelligenz und der Wissenschaft", der „Manneswürde und Gewissenhaftigkeit" sich gewissermaßen hörig gemacht hat — daß einem solchen Manne

nichts zu hoch erscheinen mußte, daß ihm nach seinen Erfahrungen nach Außen und Innen nichts mehr unerreichbar erscheinen mußte. Und was konnte ruhmvoller sein, als eine Institution sich dienstbar zu machen, die alle Wandelungen der Jahrhunderte, die unzählige Staaten überlebt hat? Fürst Bismarck hat es ver sucht, im Siegesrausch der Erfolge auch die achtzehnhundertjährige Macht der Kirche sich zu unterwerfen — was so Vielen nicht gelungen, er, der Herkules der modernen Zeit, er glaubte e§ durchsetzen

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