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Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 10
Data: 23.05.1867
Descrizione fisica: 10
Präsident neben die Rednerbühne, während Ihre Excell. die Herren Minister Beust, KomerS und John vor der Ministerbank sich Posliren. ^ < Von den Herren Erzherzogen ist Niemand anwesend; Fürst Carlos Aueröperg gibt das Zeichen mit der Präsi- ^Mmist^rpräsident Freiherr v. Beust: Se. Majestät der Kaiser haben allcrgnädigst geruht, für die dies, iähriae Session deS ReichöralheS Se^ Durchlaucht den Herrn Fürsten Carl Auersperg zum Präsidenten, und Se. Erlaucht den Herrn Grafen Kuefstein zum Vice

« Präsidenten des Herrenhauses zu ernennen. Mir ist die ehrenvolle Aufgabe zu Theil geworden, diese beiden Herren in der von Sr. Majestät ihnen verliehenen Eigenschaft dem höhen Hause vorzustellen. Graf Kuef stein ist am Erscheinen verhindert; ich ersucheSe.Dnrchl. den Fürsten AnerSperg als Präsident dieses h/HauseS seinen Platz cinzunehmen und sein Amt anzutreten. Präsident Fürst Carlos Auersperg: „Hohe Ver sammlung I Se. Majestät unser allergnädigster Kaiser geruhicn mich für diese NcichSrnthS-Sesston

erfolgt die Angelobung der neu eingetretenen Mitglieder. — Sitzordnung der Mitglieder des Her renhauses. (Von der Linken zur Rechten zu.) Auf der Linken. I .Bank: Kardinal Rauscher, Kardinal Fürst Schtvarzenberg. — II. Bank: Fürst- Erzbischof Gollmayer. Fürst-Erzbifchof Tarnoezy. Erz- bifchof Maupas, Erzbifchof Wierzchleyski. — III Bank: Graf Wrbna, Ritter v. Schmerling, Baron Rothschild, Pros. ArndtS, Fürstbischof Förster. Fürstbischof Ricca- böna, Erzbischof Litwinowitz, Erzbischof Szymonowitz

des Centrums und der Rechten wurde bisher von Ihren kaiserlichen Hoheiten den Herren Erzherzogen eingenommen.) — II. Bank: Graf Leo Thun, Graf Ezernin, Graf Harrach, Fürst Lobkowitz, Graf Schaffgolfche, Fürst Hugo Salm. — III. Bank: Superindrntent Hanfe, Graf Schönborn, Graf Bonguoy, Graf Brandis, Fürst Windifchgrätz, Graf Blome, FM. Baron Heß. — IV. Bank: Graf Herberstkin, Graf StarzenSki, Fürst SanguSzko, Graf Potocki, Graf Lanckoronöki, Fürst 'sapieha, Fürst Jablonowsky, Baron Beyer. — V. Bank: Baron

Resti-Ferrari, Fürst Czartoryski, Baron Wässilko- Serrek, Graf Eoronini, FZM. v. Benedek, G. d^ C. Graf Haller. — VI. Van? unbesetzt. Auf der- Rechte». II. Bank: G. d. C. Fürst Franz Liechtenstein, Fürst Adolf Schwarzenberg, Fürst Carl Liechtenstein, Fürst Paar, Prinz Schaumburg- Lippe, Fürst Schönburg, Fürst Johann Liechtenstein, Fürst von Fürstenberg. — III. Bank: Baron Lichtensels, Baron Kraus,BaronWerner, R.v.Pipitz, FürstEolloredo, Fürst Khevmhüller, Fürst Rohau, Fürst Vineenz Carl Auersperg

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Giornali e riviste
Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 27.03.1862
Descrizione fisica: 4
- von Liverpool fubr heute den russischen Dam pfer .Colchide', nach Salonichi bestimmt, an. Letzteres Schiff sank binnen 10 Minuten mit allen Waaren und 8Ö Personen. Fürst Windischgrätz Alfred.. Candidus Ferd. Fürst zu Windischgrätz, Graf v. Egloffs und Siagen, Freiherr von Walvstein und im Thal, ward am 11 Mai 1787 zu Brüssel in Belgien geboren. Derselbe stammte von den Markgrafen von Kärnten ab, welches Geschlecht zu Anfang des eilften Jahrhunderts ent stand und deren Stammherr Weriand Herr von Grätz

im Windischen oder Windischgrätz gewesen. Im Jahre 1630 kamen, die Windischgrätz in das Reichsgrafen-Kollegium, i. dieselben zu Reichsfürsten erhoben. Im selben Jahre trat Fürst Alfred. 17 Jahre alt als Oberlieu tenant m das Uhlanenregiment Fürst Karl Schwarzenberg . em; er machte die Feldzuge von 1LVS bis zum Friedens schlüsse mit; in der Schlacht bei ?. ip;ig zeichnete sich Fürst Windischgrätz in einem entscheidende» Augenblicke beson ders aus unv ward zum Obersten des 3. KürafsierregimentS ernannt

. Im 5.'aufe der Feldzüge bis zum Jahre 1813 hatte Fürst Windischgrätz nebst mehreren andere» Orden das Ritterkreuz des Maria Theresia-Ordens, den k. baieri- sche» Hnbertus-Orden. einen russischen Ehrendegen u. >. w. erworben. Im Jahre 182k wurde Fürst Windischgrätz. der sich am 16. Juni 1317 mit Maria Eleonora Fürstin zu Schwarzenberg vermält hatte, zum Generalmajor be fördert ; ini Iahn- 183l) zum Ritter des goldenen Vließes, in, Jahre 1833 zum Feldmarschall-Lieutenant. im Jahre 183S zum RegimentS

Inhaber ernannt. Im März 1348 übernahm FML. Fürst Windischgrätz für kurze Zeit als Nachfolger des Erzherzogs Albrecht vaS Stavlkommando in Wien, kehrte aber bald auf seinen frü heren Posten nach Prag zurück; er unterdrückte dort den Pfingstseiertage-Anfstanv und zeigte dabei viel persönlichen Muth. Während des Feuers der Aufstäuvischen gegen das Generalkommando-Gebäude fiel ein Schuß nach den Fen stern der Wohnung deS Fürsten Windischgrätz, der dessen Gattin, eine allgemein geachtet gewesene Dame

, tödtete. Während des Oktoberausstandes in Wien wurde Fürst Win dischgrätz zum Marschall und Oberkoinmanvanten aller außer Italien stehenden Truppen ernannt; er operirte von Prag gegeii Wien, nahm am 24. Oktober 1343 sein Hauptquar- tier iu Hetzendorf und rückte am 31. Oktober in die Stadt ein. Am IS. Dezember 1843 ergriff der Marschall vie Offensive gegen Ungarn. An, 12. April 1349 wurde Fürst Windischgrätz vom Kommando in Ungarn ab- »nd an das kaiserl. Hoflager nach Olmütz bcrnfen. Der Papst

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Bozner Zeitung
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Pagina 9 di 10
Data: 12.12.1863
Descrizione fisica: 10
Z -Z Z Z ^ M ^.Z. Z.-Z ^ 8- o Z ^ s s l».» Z s s Z . i^. v L k^s -> v M? Q. L' °» o°'>o ^I» s:^« ' - Bellage zu Nr. 194 der Bozner Zeitung. Nachrichten fiir StM und Land. Samstag 12. Dezember 1863. « q -.3 Z^Z ZW 'Nnbegreistich. Novelle aus der russischen Geschichte. Boa Dr. F. I. Proschko. (Zortsitzung.) «Ich ärgere mich.' polterte der Fürst loS. indem er einen giftige» Blick auf die Comtesse abschob. »Nichts Seltenes/ lächelte daS Mädchen fein, »in Ihrer Stellung den ganzen Tag

bei Nofenduft und Lilienweben? — Der ganze Hof spricht bereits von dieler Historie! — Herrlich das, die Nichte Potem- kinS das Stichblatt des Witzes der Höflinge! — Ich möchte rasend werden!' »Was kaun ich für die Streiche deS junge»: Man, neS?' lächelte Braniska, mühsam ihre Aufregung be zwingend. „Mäochen. redest Du die Wahrheit?- schrie der Fürst, die Hände der Coimesse fassend. »O. Sie können mir glauben.- betheuerte die Com tesse. Im Innersten der Seele beleidigt und erbittert mich der ungalante Scherz

, den dieser Schwede sich mit mir erlaubte. Ich will Ihnen nun gestehen, lie ber Onkel, mein Herz — ich glaubte wirklich, daß dieser junge Offizier seir dem Gardeballe in Stock holm , wo ich ihn zuerst sah, mir nicht ganz gleich- giltig geblieben — nun aber, da seine Schwatzhaftig- keit. sein abenteuerliches Erscheinen mich dem Ge lächter deS HofeS preisgegeben' — „Er geht noch heute' — fiel der Fürst der Spre cherin in daS Wort, indem er zu einem Wandsekretär trat und zu schreiben begann

. als der Fürst eben mit zufriedenem Lächeln seinen Reisebefehl für LadiSlaus in die Tasche schob, prallte er drei Schritte zurück, denn dieser kam ihm halb athemloS und mit einem Gesichte entgegen. daS auf nichts weniger als eine Herausforderung auf Tod und Leben hinzudeuten schien. „Abscheulich! Abscheulich!« rief er von Weitem dem Fürsten zu, als er ihn, indem er bis jetzt Niemanden andern, als den langen Unbekannten im Parke zu sprechen glaubte, ansichtig ward. „WaS gibtS?« fragte Potemkin kurz

. „Was eS gibt?« entgegnen LadiSlauS heftig. »Sie erbärmlicher Schwätzer, Siel Hätte ich meine Hoff nungen und Wünsche im Parke da droben der ersten besten Steinsäule in die Ohren geraunt, so hätte ich mein Herz erleichtert, ohne mich der Plauderhaftigkeit eines Marktschreiers, wie Sie einer sind, preiszuge ben. — O pfui, o pfui! ist mir daS ein Mann l« »Ich sollte geplaudert haben ?' — lächelte der Fürst, mit stiller Schadenfreude über die Aeußerungen deS jungen Geheimniß-Deponenten

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 18.01.1870
Descrizione fisica: 8
gebieterisch fordern.' Für die Anträge der Minorität sprechen Fürst Lob- kowitz und Graf Kuefstein, gegen dieselben Freiherr v. LichtenselS, welcher in logisch klarer Rede vor den Anträgen der Minorität warnt: Wir stehen am Rande eines Systemwechsels — sagt der Redner — wir ste hen vor der Einführung des Föderalismus. Um diese Frage dreht sich das Mißverständniß, welches jetzt die Minorität von der Majorität trennt. Ueberall will man Sonderstellungen, wenn man alle diese Forde rungen erfüllt

Versöhnung der Gegner von sich weise, wird zur Ab stimmung geschritten, welche über Antrag des Fürsten Czartoryski namentlich vorgenommen wird. Gegen die Anträge derMajorität stimmten die Herren: Graf Elam-Gallas, Fürst Czartoryski, Fürst Dietrichstein, Graf Falkenhayn, Graf Fünfkirchen, Landgraf Für- stenberg, Graf Hardegg, Graf Herbenükiu, Fürst Hohenlohe, Graf HvyoS, Fürst JablonowSki, Graf Kuefstein, Gras LanckoroSki. Graf Ledebnr . Fürst Lobkowitz, Graf MenSdorff, Graf MitrowSky, Graf Paar. Fürst

Rohan, Fürst Sangnszko, Fürst Saphieha, Fürst Schanmburg-Lippe, Fürst Schwarzenberg, Fürst Trautmannsdorff. Freiherr v. Wafsilko. Graf Wil- czek und Graf Wrbna feu, somit 27 Stimmen. Mit „Ja' stimmten i>7 Mitglieder für die Anträge der Majorität, welche somit mit einer Mehrheit von 30 Stimmen angenommen wurden. Das Amincrgaucr Passionsspicl. In, Laufe des heurigen Sommers wird die bekannt lich alle 10 Jahre wiederkehrende „Passion' im alt- bayerischen Dorfe Oberammergau zur Ausführung ge langen

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 11
Data: 16.06.1868
Descrizione fisica: 11
haben die Mörder einen vollständigen und schreck» lichen Erfolg gehabt. Nicht allein Fürst Michael, sondern auch dessen Cousine ist' todt, die Tochter der selben, der Adjutant des Fürsten und der Leibdiener des Letzteren sind verwundet, es hat also ein förm liches Hinschlachten stattgefunden. Nachstehend geben wir einige biographische Daten über die Persönlichkeit des ermordeten Fürsten. Fürst Michael III. Obrenovitsch war geboren am 4. September 1825 (nach anderen Angaben 4823); er folgte seinem Vater

, welche die Maitresse des vertriebenen Eousa war), gelangte zur Herrschaft mit dem Fürsten MiloS I., eben dem Vater des Ermor deten. Fürst MiloS war erblicher Fürst. Er trat sein Fürstenthum schon im Jahre 1815 (April) an, wurde durch feierliche VolkSacte 1317 und 1827 als Fürst anerkannt und 1829 von Sultan Mahmud II. nach dem Frieden von Adrianopel zum erbliche» Fürsten erklärt. Am 1. Juni 1839 verzichtete er auf das Fürstenthum, wurde aber 1858 durch ein» I stimmigen Beschluß der National-Skupschtina als erb

licher Fürst von Serbien wieder eingesetzt. Die Pforte bestätigte die Wahl, aber nicht wieder die Erblichkeit. Fürst Michael Hl. vermählte sich bereits 1331 mit der Gräfin Julie Hunyady v. Kethely, Tochter des Grafen Franz Hunyady, k. k. österrei chischen Kämmerers, einer Dame von ausnehmender Schönheit. Da seine Ehe kinderlos blieb, ließ er sich bewegen, sich (1865) von seiner Gattin scheiden zu lassen. Besonders thätig war in dieser Richtung eben jene Anka Konstantinovitsch, welche als Schicksals

- genossin des Fürsten gleichfalls unter den Händen der Mörder starb. Anna Konstantinovitsch hatte dem Fürsten ihre eigene Tochter zugedacht. Auch diese war Zeugin der Katastrophe im Parke Topschider, und wurde bei dieser Gelegenheit verwundet. Der Fürst zeigte aber wenig Neigung zu einer Verbindung mit dieser naheNtVerwandten, und sollen eS vornehm lich religiöse Motive sein, welche bestimmend auf ih» einwirkten. In den Jahren 1842 bis 1359 lebte Fürst Michael III. mit seinem Vater MiloS im Auslande

im sreiwilligen Exil. Bon einem Manne, der mit dem Fürsten Michael persönlich verkehrt hat und der ihn erst vor wenigen Wochen in Belgrad besuchte, erhält das „N. W. Tagbl.' folgende interessante Charakteristik deS Ver blichenen: Fürst Michael von Serbien wurde im Parke von Topschider ermordet, sür dessen Verschönerung er sich so sehr interessirte, wie überhaupt den feingebildeten Fürsten eine enthusiastische Liebe zur Natur und zur Kunst auszeichnete. Einsam, wie er nach der Tren nung von feiner Gemahlin

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 12.07.1867
Descrizione fisica: 10
der an sie er- gangene» Einladung Ihrer Majestät der Kaiserin vor- gkstern Abends nach Jjchl gereist. Wicn, 8. Juli. «Herrenhaus. — 6. Sitzung.) Aus der Miuisterbank: Ihre Exzellenzen die Herren Minister Freiher v. Beust, Freiherr v. John, Graf Taafse, Ritter v. Hye. Präsident Fürst Karl AuerSperg eröffnet die Sitzung um 12 Uhr. Schriftführer Hofrath v. Hofmann verliest das Protokoll der letzten Sitzung, welches genehmigt wird. Präsident Fürst AuerSperg: „Ein schweres Un glück hat das Allerhöchste Kaiserhaus

, diesen Gesetzrnlwurf der Kommission zuzuweisen, welche das Gesetz über die Behandlung umfangreicher Vorlagen berathen hat. (Angenommen.) > >' ^ ^ Präs. richtet an dcn Fürsten Salm die Frage, ob derselbe sich als Mitglied dieses Ausschusses be trachte, da er in der letzten Sitzung, in welcher die Wahl stattfand, nicht anwesend war und seine Ab wesenheit entschuldigt hat. Fürst Salni erklärt sich als Mitglied dieses Aus schusses um so weniger betrachten zu können, als er demnächst dringendst verreisen müsse

: In die an das a. h. Hoflager zu entsendende Deputa tion wurden gewählt: Kardinal Rauscher, Fürst Paar, Fürst Eolloredo, Fürst Fürstcnberg, Graf Kucsstein, Fürst Earl AuerSperg und (bei dem zweiten Wahl- gange. da in dem ersten nur 6 Mitglieder die absolute Majorität erhielten) Fürst Vinzenz AuerSperg, Fürst Sapicha, Ritter v. HaSner, Fürst Starhcmbcrg, Prinz Lippe, Graf Leo Thun. In die Kommission zur Vorberathung des Gesetz entwurfes betreffend die Entsendung einer Deputation des Neicksrathes zur Verhandlung

mit dem ungarischen Reichstage wurde an die Stelle des ausscheidenden Mitgliedes Fürsten Salm der Graf Morzin gewählt. Nach einer Mittheilung des Präsidenten sind drei Mitglieder der Petitionskommission verhindert, an den Berathungen derselbenTheil zu nehmen. An die Stelle derselben werden gewählt: Eonte Fansogna, Baron KrauS und Graf Rcchberg. In die Kommission zur Berathung des Gesetzent wurfes, betreffend die Abänderung des Z. 13 wurden gewählt: Fürst Sanguszko, Baron Reyer, Graf GoLß, Baron Münck, Ritter

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Bozner Zeitung
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Pagina 11 di 14
Data: 19.12.1863
Descrizione fisica: 14
gegnete dcr Fürst mit eisiger Kälte — »und Potemkin Alles thun müsse, um semen Sturz zu hintertreiben.' „Ach Gott! ach Gott!' jammerte die Gräfin, ihre Hände ringend und in Thräne» aufrechend, kann den» wirklich nur der Too diese« armen schuldlosen Menschen Ihren Sturz verhindern?' „Ich sagte Dir sion.« entgegiiete Potemk n mit einem lauernden Blicke auf das Kädcheu. als wollte er sein Schicksal auf ihrem verneinten Antlitze lesen, .ich sagte Dir schon.' daß dieß nur von Dir abhänge

.« Und ich, mein Onkel.« entiegnete BraniSka schluch zend. „ich sagte Ihnen, d->ß ich mich mit Freuden für Sie opfern wolle. O. schonen Sie daS Lebe» einrS Schuldlosen, den nur die Liebe zu meinen Füßen führte.' »Wohlan den».' sagte der Fürst plötzlich heiter, indem er rasch an das Pult trar. und einige flüchtige Zei- len aus ein Papier warf, das er rasck versiegelte — »wohlan denn, so wollen wir daS Urtheil mildern. Bringe, mein Kmd. diesen Zettel schnell vem Caplan Lefleur. der dem Schweden eben beigegcben wurde

: Du weißt doS blaue Zimmer, rb'enerdig. mit der Aus sicht aus die Newa. — .Und. setzte er mit erhobener Stimme hinzu, „denke dann an mich!« ,O, wein Onkel l' jubelte das i» Thränen aufge- löSte schöne Mädchen, seine Gnade spendende Hand mit Küssen bedeckend, und verschwand leicht wie eine Gazelle auS dem Zimmer, um dem Gegenstände ihrer nun in schönstem Glänze Hervorlretenden beißen Liebe so schneU als möglich Rettung zu bringe». Dcr Fürst aber sank erschöpft in den Lehüsessek »Wahrlich

. wenn die ohnmächtigen AuSbrüche 0er Raserei deS gestürzten Günstlings, wie ein Sturm im Wasser glas». ringsum tob.n werden. — Ia Potemkini Dein -^tüntlcin ist g> kommen.« , „Was gibtS?« sra.,le der Fürst, den Schleicherge- wahrend, und sein Haupt aus vem Sessel emporrich- teud. Der Baron prallte aus altgewohnter Devotion einige Schritte zurück. „Nichts Neue«, Herr Schatzmeister?« fragte Potem- kin gleichgültig. Der Baron warf sich allmälig in die Brust. „Die einzige Neuigkeit, welche den ganzen Hof erfüllt.' sagte

er, ist, — hm, hm. weiß ich doch selbst nicht, wie das so schnell^ gekommen ist — daß.' fuhr er mit einem gewaliigen Anlaufe der--Stimme fort,- „daß Ihre Majestät die Kaiseriu meine grau zur Gräfin von Rieloff zu erheben gerubte.« „Ich gratulire,' lächelte der Füest. - „Und mich zum Grafeu!' ergänzte der Schatzmeister. „Da« ist die nothwendige Folge.' — meinte Po. temkin. DeS Schatzmeisters Gesicht spielte sonderbare Farben; er ward etwaS verlegen, daß der Fürst seine Neuigkcit so kalt und fast bobnlächelnd

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 17.04.1862
Descrizione fisica: 4
Sc,S«iiu DI-o»t-g. Touiuritag uns M — Praaumer-ri-n Mr -gozenholbj-bALSK.,—g<w,j.K?.S>>tr. MW — Franc» per Post h-lbf. 4fl - qan,t. ' IM Pr«< S»m«taz«-Num- IM mer ollern: halbt i st. 41) kr.— za»,j. 2 ff. 80 kr — Frau« per Po» »albj. l fl. 70 kr. — ganzj. z ?. « kr. ^ .N äß. Neichsraths-Verhandlungeu- (Herreiihaussitzung vom lv. April.) Präsident: Fürst Auersperg. Am Ministertische' Rech- berg. Plener. Mecfery. Degenfeld und Scctioiischcs Weiß. Das Protokoll wird verlesen und als richtig

und Berichterstatter-o. Pipitz mit großer Energie die Behaup tung aufrecht erhalten: daß alle Mittheilungen, in. Finanz- fragen ebenso »verfassungsmäßig' erfolgen wie m andern Angelegenheiten^ Fürst. IablonowSki beruft sich hingegen darauf^ daß,der Mcichsrath,, da er klein Gesammtreichsrath sei, die Finanzfragen nicht, auf. Grund der Verfassung, son- der». einer Specialermächtigung Sr. Majestät verhandle. Bei der Abstimmung wird das, Thun'sche Amendement verworfen, und -der Ausdruck,im verfassungmäßigen Weg' somit

-beibehaltem Schluß der Sitzpiig. (Sitzung des Herrenhauses vom 11. April.) : Vorsitzender: Fürst Karl ^Auersperg: > Auf der Minister bank: Rechberg Degenfeld. Lässer- Plener. Ministerialrath Weiß^ ' - - - - ! v 4- Dimcrstag, 17. April. Es werden die gestrigen Beschlüsse über die Rechtfertigungs schrift des Finanzministers in dritter Lesung angenommen. Hierauf Uebergang zur Tagesordnung: Berathung des Gesetzes über die Aufhebung ver Bergwerksfrohne. Frhr. v. Pipitz trägt den Ausschußbericht

vor. welcher die Annahme des vom anderen Hause beschlossenen Gesetz entwurfs empfiehlt. Finanzminister v. Plener erklärt, daß die Regierung den Autrag des anderen Hauses in Betreff ver Besteuerung der Freischürfe zu ihrem eigenen mache. Fürst Salm bekämpft sowohl den Titel »giltig für das ganze Reich«, als verschiedene einzelne Bestimmungen des vom anderen Hause beschlossenen Entwurfes. Er weiSt die Unterschiere zwischen diesem und dem NegierungSent- würfe nach und bedauert, daß nicht der letztere die Grund lage ver

da der Herr Präsident durchaus keine Specialdebatte zu lassen wollte en blos angenommen, ohne daß er auch nur im Hause verlesen wurde. Graf Kuefstein beantragt hierauf die dritte Lesung. Präsident stellt die Unterstützungsfrage. Der Antrag wird von der Majorität unterstützt. Präsident will über den Antrag auf dritte Lesung, ab« stimmen lassen. Inzwischen verlassen Fürst Salm, Graf Leo Thun und Grast Czernin den Saal. Präsivent: Ich bitte die Herren, nicht fortzugehen, sonst sind wir nicht mehr

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 13
Data: 27.05.1865
Descrizione fisica: 13
für die Linie Prag-Rakonitz- Karlsbad-Eger an das Consortiuni Czernin. Fürst Colloredo übergiebt die Petition des Ver eines „Gewerbebund' gegen die Annahme des Han delsvertrages, ferner die Petition von Industriellen und Kaufleuten um Verwerfung oder mindestens Ver tagung des Handelsvertrages, ferner die Petition der Scidenwcbwaarenindustricllen und Seidenhändler um Verwerfung des Handelsvertrages und die Petition der Arbeiter der Seidenzeng- und Bandmachergenos- senschaft um Erhaltung und Schutz der Arbeit

des Handelsvertrages eine Commission von II Mitglie dern zu wählcn. (Wird angenommen und sofort zur Wahl geschritten.) Es wurden 63 Stimmzettel abge geben. Gewählt erscheinen: Fürst Salm mit (60), Graf Larisch (57), Baron Reyer (53), Fürst Für stenberg (52), GrafRechberg (51), Baron Banmgart- ner (4!)), Erzbischos Litwinowicz (46), Baron Münch (44), Graf Lodron (33), Graf Brandis (36 Stim men.) Weiter erhielten Fürst Stahremberg 30, Fürst Colloredo 16, Fürst Hugo Taxis 10, Graf Harrach, Baron Rothschild, Altgraf

Salm je 8 Stimmen. Es wird demzufolge eine Nachwahl eingeleitet und fallen bei derselben von 57 Votanten auf Fürst Collo redo 26 und auf Fürst Stahremberg 18 Stimmen. Da somit eine absolute Majorität nicht erzielt wurde, wird zur engeren Wahl geschritten. Bei dieser wer den 60 Stimmzettel abgegeben und es erscheint Fürst Colloredo mit 53 Stimmen gewählt. Es wird hier auf zum Cvmmissionsbericht in Betreff des Gesetzes wegen Zulassung von Ausländern zur Erlangung des WZarkcnschutzrs in Oesterreich

wird, hat Se. Majestät der Kaiser einen neuen Hofdienst mit dem Titel eines Hosmarschalls creirt, und zu die sem Hofdienst seinen ersten Flügel-Adjutanten Fürst Konstantin Hohenlohe - Schillingsfürst ernannt. In das Ressort desselben übergeht auch die k. k. Hof- Eapelle und das Hofmusik-Archiv, was einer Reactivi- rnng des ehemaligen selbstständigen Musikgrafenamts gleichkommt. Fürst Constantin Hohenlohe genießt in künstlerischen Kreisen den Ruf eines Kunstkenners und Mäcens. — Wie die „Wien. Ztg.' heute

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 9
Data: 07.04.1868
Descrizione fisica: 9
Extra-Beilage zum Tiroler-Boten Sir. 8«. > ^ l I' Wten, SS. März. (31. Sitzung d-S Herren hauses.) . - 5 Miniftcrbcink: Ihre.Excellenzen die Herren Minister: Fürst Aueröperg, Graf Taasse, Ritter v. HaS- ner, Graf Potocki, Dr. WSkra, Dr. Herbst, Dr. Brestel, Dr. Berger. Präsident Fürst Colloredo eröffnet die Sitzung nin 11 Uhr 30 ANn. Daö Protokoll der letzten Sitzung wird vorgelesen lind genehmigt. W werben folgende Zuschriften vorgelesen: „Durchlauchtig-Hochgcborne^ Fürst

in Verhandlung kommen werden, so sehen die Unterzeichneten sich außer Stande, an den gedachten Verhandlungen Theil zu nehmen. Indem sie dieS Eu. Durchlaucht ergebcnst anzeigen, erneuern sie den Ausdruck ihrer vollkommensten Hoch- uchlung. Wien, am 23. März 1K63. Cardinal Schwarzenberg, Erzbischof von Prag , Cax- diual Rauscher, Fürst-Erzbischof von Wien, ,Mariinil»an v. Tarnoczy, Fnrst-Erzbischof von Salzburg, ^Friedrich Landgraf Fürstenberg, Fürst-Erzbischof von Olmütz. Gre gor Szymonowicz, arm: kath

. Erzbischof von Lemberg, Franz Xaver WierzchleYSki, Lemberger Erzbischof rilus Illt'nn, Spiridion Litwinowicz, Erzbischof von Lemberg, griech. NitnS, Dr. Heinrich Förster, Fürstbischof von BreS- lan, Bened-ct von Niccabona, Fürstbischof vou Trient, Vinccn; Gasser, Fürstbischof von Briren. Dr. Valentin Wierh, Fürstbischof von Gurk, Bartholoiuäus Widmer, Fürstbischof von Laibach, Dr. Jakob Max Steppischnegg, Fürstbischof von Lavant.», Dr. Johann Zwerger, Fürst bischof von Seckau.' Graf Anton Anersperg

und des Krieges. ' Se. Durchlaucht Ministerpräsident Fürst Aneröperg macht darauf aufmerksam, daß die Anführung deS. Kriegs ministers mit den StaatSgrundgesetzeu im Widerspruche stehe nnd beantragt die Weglassung. Zlrt. V wird mit diesem Ameudemeut angenommen. Der. Titel gelangt zur Abstimmung^. <-e. Durchlaucht Ministerpräsident Fürst Anersperg beantragt Namens der Regierung die ^»e Formel: „Wirksam für .. ^''..^..s-iucn, datirc äuS dir Zeit, wo cS eine» 'ciigcrcu uud einen weiteren Neichsrath gegeben

hat. Nach den StaatSgrundgesetzeu gelten alle im NeichSrathe beschlossenen Gesetze 'für die in demselben vertretenen Länder, weßhalb' diese Formel über- ^ ^Berichterstatter Freiherr v. LichteuselS belämpst diesen Antrag mit Hinweisung aus die zu Iiecht bestehende Verordnung bezüglich der Publikation der Gesetze im Neichöaeiet,blatte. Fre'ihcrr v. 5trau ß stellt das Amcndemenr zu lagen: Wirksam für die im NeichSrathe vertretenen Königreiche und Länder.' . ... Se Durchlaucht Ministerpräsident Fürst Anersperg verweist nochmals

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 28.05.1866
Descrizione fisica: 4
ausdrücklich bestimmt, daß zum Hospodarat nur Je mand gewählt werden darf, welcher 35 Jahre alt, Sohn eines gebornen Walachen oder Moldauers ist, ein bestimmtes Einkommen von Grund und Boden hat, und zehn Jahre hindurch öffentliche Aemter be kleidet oder Mitglied der legislativen Versammlung gewesen ist. — Fürst Sapieha ist begnadigt worden und bereits nach Galizien zurückgekehrt. — 23. Mai. Ein Telegramm aus Jassy meldet das Einrücken der Türken und Rußen in die Mol dau; der Türken und Omer Pascha

. Ob wohl man auf die zweite Kammer kein besonderes Feuilleton. Fürst Paul Eßterhazy -f. Am 18. Mai dreiviertel 7 Uhr starb in Regens burg nach längerem Leiden Paul Anton Fürst Eßter- hazy von Gatantha, gesürsteter Graf von Edelstetten, Erbgraf zu Forchtenstein, ältester Ritter des goldenen Vließes, k. k. geheimer Rath und Kämmerer, Groß- kreuz des Stefansordens und des russischen Andreas-, Alexander-Newsky- und Anna-Ordens, der großbritan nischen Bathordens, des sicilianischen Guelfenordens

u. f. w. u. f. w., in seinem 8V. Lebensjahre, daß er am 10. März d. I. erreicht hatte. Fürst Paul war der Sohn des durch seine Prachtliebe sowohl, als durch seinen Kunstsinn berühmten Fürsten Nikolaus, dem die Bildergalerie, die werthvolle Bibliothek, die großartigen Sammlungen des Schlosses in Eisenstadt ihre Entstehung verdanken. Das ungeheure Vermögen der Eßterhazy's war aber dem Aufwands, den sie machten, nicht gewachsen und schon Fürst Nikolaus legte den Gruud zn einem großen Schuldenstande, der endlich die Sequestration der Güter

und die Nichtauszahlung der Gewinnste der Eßterhazy-Lose zur Folge hatte. Fürst Paul hatte eine ausgezeichnete Erziehung und einen tüchtigen Unterricht genossen durch den nach maligen Hofrath und Erzieher des Erzherzogs (später Kaiser) Ferdinand, Görög, der ihn für den Staats dienst heranbildete. In seinem zwanzigsten Jahre trat der Fürst in das diplomatische Korps und drei Jahre später war er bereits Gesandter. Die diplomatische Lausbahn machte ihm ein glän zendes Auftreten zur Pflicht und verschlang riesige Summen

. Er war es, der im Vereine mit den Fürsten Metternich nnd Schwarzenberg den Plan faßte. Na« poleon zu einer Verbindung mit dem Hause Habs burg zu gewinnen und nachdem sowohl in Paris als in Wien dieser Plan angenommen worden war, be fand sich Fürst Eßterhazy unter den Kavaliere», die dem Brautwerber Napoleons, Marschall Berthier ent gegengesandt wurden. Fürst Paul war damals 24 Jahre alt. Eine eigenthümliche Fügung des Schicksals verdient es genannt zu werden, daß es wieder Fürst Eßter hazy war, der der Kaiserin Marie

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 10
Data: 27.12.1867
Descrizione fisica: 10
Vertretung des ganzen Reiches in seinen Mauern tagen sehen! — Den Herren Palacky und Nieger wurde vom Fürsten von Montenegro der Danilo-Orden zweiter Klasse, und dreien anderen böhmischen Patrioten der selbe Orden dritter Klasse verliehen. ZWien ,22.Dez.Hc rren h au S.Beginn der Sitzung 7 Uhr 45 Minuten Abends. Der Saal ist erleuchtet, die Gallerie ist überfüllt, in der Diplomatenloge Graf Andrassy, Graf FestelilS. Präsident: Fürst Carlos Auersperg. Aus der Ministerbank: Beust, John, Taaffe, Bccke. Hye

. Nach Verlesung des Protokolls notifizirt der Reichs kanzler dem Hause die Sanktion der Verfassungsgesetze. Das Haus hört dem sitzend zu. Kardinal Rauscher und Fürst Jablonowski übergeben Petitionen um Aufrechthaltung des Konkor dats; Graf Anton Auersperg jene von Mariazell und Dr. Zelinka jene von OlberSdorf um Aufhebung des Konkordats. Erster Gegenstand der Tagesordnung ist das Gesetz über die Fvrtrrhebung der Steuern. Ritter v, Pipitz erstattet den Bericht und beantragt die Zustimmung zn dem Beschlusse

des Abgeordnetenhauses. Das Ge setz wird in zweiter und dritter Lesung unverändert an genommen^. . .......... Nächster Gegenstand der Tagesordnung ist die Dele- gationswahl. Fürst Cvlloredo begehrt eine kurze Unterbrechung der Sitzung behufs Besprechung. Präsident: Das versteht sich von selbst. Es werden 70 Stimmzettel abgegeben. Gewählt sind: Graf Anton Auersperg 66. Fürst Joseph Collo- redo 69. Fürst Konstantin Czartoryski 66. Freiherr Anton v. Doblhoss 64, Graf Anton Goeß 59, Frei herr Karl v. Hock 67, Fürst

Konstantin Hohenlohe 57. Fürst Karl JablonowSki 66, Freiherr ThaddäuS v. LichtenselS 64, Erzbischof Dr. Spiridion Litwinowic» 66. F.M.L. Graf Alexander MenSdorff 66, Graf Frau» Mereandin 66, F.Z.M. Freiherr Karl v. Mertens 63 Ritter Joseph v. Pipitz 68, Kardinal Joseph Othmar Rauscher 64, Altgraf Franz Salm 65, Ritter Anton v. Schmerling 68, Fürst Johann Adolph Schwarzen berg 55, Graf Mathias Konstantin Wickenburg 65, Graf Rudolph Wrbna jun. 65 Stimmen. Es wird zur Wahl der Ersatzmänner geschritten

. Gewählt werden: Gras Gustav Blome 57, Graf Otto Chotet 65, Fürst Max Egon.Fürstenberg 62,i Graf Karl GleiSpach 6 l, F.Z-M. Ritter Franz v.! Hauslab 63, Graf Konstantin Lodron 63, Franz ^ Mayr v. Melnhof 60. Freiherr Konstantin v. Reyer! 63, Freiherr Nikolaus v. RomaSzkan 64, Ritter Ale xander v. Schoeller 59 Stimmen. . ! Nächster Gegenstand der Tagesordnung ist der Be richt über die Branntweinsteuer, den Freiherr v.Hock in umfassender, gründlicher Weise erstattet. Das Ge-! setz wird in zweiler

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 24.06.1868
Descrizione fisica: 6
>ind an den drei Betheiligten, dem Fürsten, der Cousine Anka und der Nichte Katharina, blutige Rache nehmen zu müssen. Der Fürst und Mi wurden auch wirklich getödtet und Katharina verwundet. Das war wie man setzt hört, das persönliche Motiv der Mörder; diese aber ivaren ihrerseits in ihrem Rachedurste angestachelt und als blind- ivüthende Werkzeuge benutzt von der politischen Partei der Jung serben, die in naher Verbindung mit den längst zum Ausstande gerüsteten Bulgaren, die gewaltsame

Losreißung Serbiens von der Pforte und Proklamiruug eines unabhängigen großserbischen Reiches (mit Bulgarien, Montenegro, Herzegowina und Rumänien) begehr ten. Da nun Fürst Michael für die Ungeduld' dieser Partei viel zu lange mit dem Absagebriefe an die Pforte zögerte und zuletzt den Gedanken sogar ausgegeben zu haben schien, so sagten sie, er sei an Oesterreich verkaust und müsse beseitigt werden. Daß an dem Sturz des Fürsten Michael eifrig ' Gearbeitet werde, meldeten schon vor längerer Zeit hieher

gerichtete.Briefe ans Belgrad, und in den letzten Tagen noch wurde angekündigt, daß eine Katastrophe nahe bevorstehe. Freilich dachte hier dabei Niemand an einen Mord. Wenn nun die Familie Radovauovic voi: den Jungserben und Bul garen zur Befriedigung ihrer persönlichen Rache angetrieben wurden, handelten die Letzteren wieder, wie es' weiter heißt, unter dem Einflüsse der russischen Partei, die unablässig zum Aufstande trieb, da sie wußte, daß Fürst Michael damit umging, die russen- freundlichen Mitglieder

Er hebungen geschöpfte Darstellung des Attentats von Toptschider: „Am 10. d. um 5 Uhr machte Fürst Michael eine Spazierfahrt nicht so sehr nach Toptschider, als nach dem Thiergarten, welcher die Verlängerung dieses Parkes bildet. Es ist dies ein 1500 Joch fassen der eingefriedeter Raum, ein prächtiger Niederwald mit dichtem Ge strüpp und schattenreichen Laubgängen. Die Wege, welche der Fürst ebnen ließ, gestatten es zwei oder drei Menschen neben einander zu gehen. Bei der Eingangspforte des Thiergartens

wurde abge stiegen und zu Fuß weiter gegangen, vorne der Fürst, neben ihm Katharina Kostantinowitsch, hinter ihm Anka, zwanzig bis ^dreißig Schritte rückwärts der Adjutant Garaschanin, der Tomanja, der die Witwe Jefferem's am Arme führte, und ganz rückwärts befand sich der Leibdiener des Fürsten. Es war ungefähr 6 Uhr. Sie mochten 18 Minuten vom Eingange entfernt sein, da ge wahrten sie auf einem erhöhten Standpunkte drei Menschen in französischer Kleidung. Als sich ihnen der Fürst näherte, ging

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Innzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 03.02.1863
Descrizione fisica: 4
dieser Taxem Rektor Magnifikus ist für Ausnahme von hier studierenden Geistlichen. Fürst-Bischof von Brixen will auch die untergeord nete Seelsorgsgeistlichkeit ausgenommen wissen. Abg. v. Ri ccab on a wünscht auch die Studierenden ausgenommen. Abg. Rock frägt, auf wie lange dieses Taxerhe- bungsrecht bewilligt werden soll? Landeshanptmann sagt, daß es für das Präliminare pro 1863 zu gelten habe. Abg. Feistenberger will auch Equipagen und Reitpferde besteuert wissen. Rektor Magnifikus befürchtet

zu bevorworten beschlossen. M. Meyers Antrag auf Einbeziehung aller vom Magistrate bezeichneten Individuen wird abgelehnt. Die vom Fürstbischof von Brixen beantragte Aus nahme für untergeordnete Seelsorgsgeistliche. sowie die beantragte Ausnahme der Studierenden werden ange- uommen. Ebenso die Bestimmung der Aufenthaltstaxe für Handlungsreisende und der Heirathstaxe. Auf der Tagesordnung steht nun die Berathung über die Geschäftsordnung. Statthalter Fürst L o b kow i tz ist überzeugt, daß dem Landtage

die Selbstbestimmung der Geschäftsordnung zustehe, vorausgesetzt, daß keine Abänderungen vor geschlagen werden, die gegen die Landesordnung ver stoßen. In dieser Hinsicht sei er bereit, bei vorkom menden Anstünden jede Auskunft zu geben. Hofrath Haßlwanter referirt nun über die beantragte Aenderung in der Geschäftsordnung. §§. 1 bis einschließlich 6 werden angenommen. Ebenso der in einem Worte veränderte §. 7. Ferner werden an genommen §§. 8 bis 19. Statthalter Fürst Lobkowitz theilt mit, daß die Regierung

in allen Fällen, wo es sich um legislato rische Berathungen handle, auch die Komitö's unter der Bezeichnung „Landtag' verstehe. Beantragt daher eine diesfällige Abänderung des §. 19. Dr. Haßlwanter will dies früher dem Konnte vorgetragen wissen. Statthalter Fürst Lobkowitz: In Vorarlberg sei diese Aenderung bereits und mit fteiwilliger Aus dehnung auf a l l e Komitösitzungen angenommen worden. Wegen vorgerückter Zeit und Vorbcrathung über diese Aenderung des §. 19 wird die Fortsetzung auf die nächste Sitzung

am 31. Jänner vertagt. (9.) Sitzung vom 31. Jänner. Vorsitzender: Landeshauptmann Dr. Kiechl Statthalter Fürst Lobkowitz nimmt den Sitz des Landesfürstlichen Kommissärs ein. Nach Vorlesung und Genehmigung des Protokolls der früheren Sitzung werden die Einläuft verlesen. 1. Antrag des Abg. L. Röck der Landesausschuß möge die Dringlichkeit motiviren, warum die Gemeinde Außervillgratten ermächtigt worden sei eine neue Orgel aus Gemeindemitteln (2800 fl.) anzuschaffen. Auf die nächste Tagesordnung

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 07.12.1870
Descrizione fisica: 4
. Die Kriegsgefangenen.) Der frühere Minister des Aeußern Fürst Hohenlohe hat sich nach Berlin begeben, um daselbst für Annahme des baierisch- prcußischen StaatsvertragS zu wirken. — Ueber den baierisch-preußischen Staatsvertrag bemerkt heute der fortschrittliche „Pfälzer Courier': Daß es in den Fraktionen des Reichstages an Opposition gegen die Verträge nicht fehlt, ist leicht erklärlich, und ebenso wenig darf eS befremden, daß der baierische Vertrag den meisten Anstoß erregt; sollen darüber

zn haben. — Die klerikale „Landshuter Zeitung' spricht „Ich bin der russische Fürst W..(er nannte seinen Namen). Adolf verbeugte sich. „Die Musik ist diejenige Kunst, die ich am meisten liebe und achte', fuhr der Fürst fort. „Deshalb halte ich mir in meinem Vaterlande eine kleine, aber tüch tige Kapelle. Mir fehlt ein Virtuos, wie Sie sind. Ich biete Ihnen einen jährlichen Gehalt von tausend Silberrubelu — haben Sie Lust, mir nach Moskau zu folgen?' Mutter Collin schlug die Hände über dem Kopfe zusammen. „Tausend

Silberrubel für das Jahr!' flüsterte sie. „Mit einer solchen Summe könnte meine Mclanie. die an Sparsamkeit gewöhnt ist, schon haushalten.' Gespannt wartete sie auf die Antwort des Musikers. Nach einer kurzen Pause fuhr der Fürst fort: „Und damit Ihre Zukunft gesichert ist, werde ich einen Controkt auf zehn Jahre mit Ihnen abschließen. Nach dieser Zcit zahle ich oder mein Erbe Ihnen die Hälfte des GehalteS als Pension.' Melanic's Mutter zitierte vor Aufregung am gan zen Körper' si- zweifelte

haben. „Gnädiger Herr', sagte Adolf mit fester Stimme, „ich werde die Ehre haben, Ihnen sogleich meinen Entschluß mitzutheilen.' ..Das ist aescheidt!' dachte Mutter Collin. „Wenn man das Glück beim Zipfel hat, muß man es nicht aus der Hand lassen.' „Ihr Antrag, gnädiger Herr, ist für mich so ehren voll, daß ich vergebens nach Worten suche, um Ihnen meinen Dank auszudrücken. Trotzdem abcr ist eS mir unmöglich, Ihnen zu folgen.' „Wie?' fragte der Fürst. Mutter Collin glaubte ihren Ohren nicht trauen zu dürfen

, „Ich kann Genf nicht verlassen,' fügte Adolf hinzu. „Ich errathe.' rief lächelnd der Fürst, »vielleicht fesseln Sie süße Bande!' „Gewiß, gewiß!' flüsterte die Lauscherin. „Er liebt Melanie, und das Mädchen liebt ihn wieder ' „Wenn das i>l/ fuhr der Fürst fort, „so können wir uns arrangiren. Der Kapellmeister des Fürsten W.... wird ohne Zweifel Gehör finden, wo er an klopft. Die Kosten der Reise und der Einrichtung in Ihrer neuen Heimath trage ich. Noch einmal: es wird mir Freude

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 4
Data: 09.01.1871
Descrizione fisica: 4
von Brixen, als letzterer in besonders warmen Worten Sr. Majestät den „bedrängten hl. Vater" empfahl, zur Antwort gegeben: „Ich werde zeigen, daß ich katholischer Fürst bin." Es steht zunächst natürlich dahin, ob der Kaiser überhaupt in solcher Weise gesprochen und wenn ja, ob die kaiserliche Ant wort getreu, ohne Hinweglassung, Wortveränderung oder dgl. ge geben ist. Wie nahe liegt nicht die Vermuthung, der Kaiser habe z. B. gesagt: „Ich werde stets, wie bisher zeigen rc."? Allein da wir dafür

für unsere Behauptungen zu be dienen, so daß es dem Gegner benommen ist, uns auf dieses Gebiet in der Kontroverse zu folgen. Vor Allem scheint festzustehen, daß der von bcu Klerikalen so gierig aufgegriffene Ausspruch des Kaisers bloß mit Bezug nahme auf den „bedrängten hl. Vater" erfolgte und da konnte der Kaiser wol darauf Hinweisen, daß er katholischer Fürst sei, ohne daß damit etwas Neues oder der klerikalen Partei besonders Günstiges beabsichtigt war. Ist es doch eine altbekannte That- sache

, daß auf kaiserlichen Befehl dem Papste schon im letzten Sommer, als es um dessen weltliche Herrschaft in Italien etwas schief stand,'un aufgefordert in Oesterreich eine Zufluchtsstätte angcbotcu wurde. Wir glauben durchaus nicht zu irren, wenn wir annehmen, es sei dem Papste hauptsächlich deßhalb ein Asyl in Oesterreich ange- boten worden, weil der Kaiser auch damals schon und nicht stwa auf fürstbischöflich brixnerischcs Zureden — das Bewußtsein in sich trug, daß er ein katholischer Fürst sei. Jedenfalls dürften

Auskommen finden sollte, allein wir vermögen nicht einzusehen, was das den Klerikalen für Vortheilc bringen sollte. Im Gegen- theile dürfen wir fest annehmen, daß der Papst weder „bedrängt" und „gefangen" , noch in Geldverlegenheit ist, solange der katho lische Fürst keine Mittel anwendet, um die angebliche „Noth" und „Bedrängniß" vom hl. Vater ferne zu halten. Gewinnt aber der katholische Fürst wirklich einmal die Ueberzeugung, daß der Augenblick der „Bedrängniß" und „Noth" des Papstes nahe

, welche uns ein unkatholisches Freimaurer-Mims rium gegeben hat! Der Kaiser wird uns andere geben, denn er hat ja selbst gesagt, er werde zeigen, daß er ein katholischer Fürst sei." Die Klerikalen haben noch nicht genug der lange betriebenen Hetze, und da wird der kaiserliche Ausspruch — wir wollten darauf wetten — in der Weise umgedeutet und mißbraucht, daß er einen Anlaß zur Fortsetzung der bereits jetzt schon bis ins Ekelhafte betriebenen Agitation gegen die neuen Schulgesetze abgeben muß. Diesem Manöver gegenüber

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 28.09.1870
Descrizione fisica: 6
. Als der Fürst der Kaiserin daS Original-Telegramm vorlas, erblaßte sie und mit den Worten: „Nun ist Alles vorbei!' sank sie in einen Stuhl, das Taschentuch vor die Augen haltend, ohne zu weinen. Nach etwa zwei Minuten sprang sie auf, und wollte nach Palikao schicken; der Fürst rieth ihr jedoch ab, indem er sie bat, zu warten, bis ihr daS offizielle Telegramm zukommen werde. Zugleich schlug er ihr vor, Paris vorläufig zu verlassen; dies wies sie entschieden zu rück; als alles Zureden nichts fruchtete

, entfernte sich der Fürst. Am 3. d. MtS., Nachm. 4 Uhr nahmen die Straßen von Paris einen drohenden Charakter an, man wußte bereits, was vorgefallen. Fürst Metter nich sandte der Kaiserin einen chisfrirten Brief, dessen Inhalt mir nicht bekannt ist. Ich überbrachte ihn selbst der Kaiserin, der Fürst bat mich jedoch in den Tuilerien zu verbleiben und die Befehle der Kaiserin entgegenzunehmen; dort angekommen, wurde mir bedeutet, daß die Kaiserin unwohl geworden und daß nichts geschehen

werde, um meiner Dienste zu benöthigen; ich entfernte mich. Um V Uhr Abends sandte mich der Fürst abermals nnt einem Brief; nachdem die Kaiserin den Brief gelesen hatte, schien sie von ihrem Entschluß, in Paris zu bleiben, abgegangen zu sein. Der Brief des Fürsten sagte ihr, daß zur Flucht kein Augenblick zu ver lieren ist. Noch immer hatte die Kaiserin weder daS Tele gramm von Palikao noch eine sonstige offizielle Nachricht über die Gefangennahme des Kaisers er halten und sie erhielt es anch nickt. Die Kaiserin sagte

ich, wie bestimmt, hinter dem Karoussel mit dem Fiaker. Etwa 10 Minuten nachher kamen sechs Personen auf uns zu. Es war der Fürst Metternich mit der Kaiserin, der italie- Xapoiöon' schrien. Die Kaiserin schluchzte laut und ein eben vorübergehender Junge sieht ihr in'« Gesicht und rnst halblaut: „DaS ist die Kaiserin.' Dieser Nus verhallte iu diesem Tnmult. Der Fürst hob schleunigst die zwei Damen in den Wagen, er setzte sich zur Kaiserin, ich setzte mich auf den Bock und so gingS schnell nach dem Bahnhof

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 4
Data: 24.03.1868
Descrizione fisica: 4
für die zum Verkauf bestimmten Staatsgüter rückzuzahlen sei. Wien, 49. März. (2S. witzung dcS Herren hauses.) Die Gallerien sind lange vor Beginn der Sitzung dicht gefüllt, daS HauS selbst sehr gut besucht. Graf Leo Thun ist ebenfalls anwesend. Aus der Ministerbank: Ihre Exzellenzen die Herren Minister: Fürst AuerSperg, GrafTaafse, v.Plener, Ritter v. Hasner, Graf Potocki, Dr. GiSkra, Dr. Herbst, Dr. Berger. Präsident Fürst Eolloredo eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 25 Min. Das Protokoll der letzten Sitzung

wird vorgelesen und genehmigt. Fürst Lubomiröki, welcher zum ersten Male an-, wesend ist, leistet die Angelobnng. Der Einlauf wird zur Kenntniß gebracht. DaS Ab geordnetenhaus theilt die von demselben in der letzten Sitzung beschlossenen Gesetzentwürfe mit. (Dieselben wer den den betreffenden Kommissionen zugewiesen.) Se. Exzellenz der Herr Justizmiuister Dr. Herbst er sucht daS HauS. daS Gesetz betreffs der DiSeiplinarbe- handlung richterlicher Beamten möglichst bald der ver fassungsmäßigen Erledigung

zuzuführen, da eine Reihe > von Fällen vorliege, auf welche mit Rücksicht auf Art. L des St. G. G. über die richterliche Gewalt die gegen wärtigen Gesetze keine Anwendung finden können, und welche deßhalb nicht erledigt werden können. Fürst Jablonowöki überreicht cinc Petition von HülfSbeamten um Bewilligung von Theuerungöbeiträgen. Fü^st SanguSzko Petitionen für daö Konkordat. Graf Ant. AuerSperg Petitionen gegen dasselbe. (Dieselben werden den betreffenden Ausschüssen zu Gras Leo Thun. Was daS H.Haus

, Sie von derselben zu entheben. Sie haben daher Ihrer Obliegenheit als Mitglied des Herrenhauses nachzukommen.' Dieö sei der Grund, weßhalb er in der heutigen Sitzung anwesend sei. Fürst Windisch-Graetz ergreift das Wort zn einer persönlichen Bemerkung. Die Hochachtung, welche er dem h. Hause schulde, lege ihm die Pflicht auf, seine Stellung klar und offen darzulegen. Zu Beginn der Session habe er sich berufen gefühlt, die von dein Grafen Leo Thun eingebrachte Adresse mitzuuntersertigen. Die Principien

Protest zu Protokoll geben wollte, vor, dieöfalls einen eigenen Antrag zu stellen. (Bravo!) Präsident richtet an den Fürsten Windisch-Graetz die Frage, ob er wünsche, daß sein Protest zu Protokoll gegeben werde. Fürst Windisch-Graetz stellt eS dem Präsidenten frei, zn thun, was dieser für gut halte; ihm sei eS gleich gültig, was verfügt werde. ES wird zur Tagesordnung geschritten. Präsident theilt mit, daß er in Folge deS ihm aus gesprochenen Wunsches die Wahl einer Kommission für die in der letzten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 24.11.1871
Descrizione fisica: 6
gelindert wer- den wird. ZWten. Fürst Adolph AuerSperg, der jüngere Bruder deS Fürsten Carlos, steht gegenwärtig im 51. Lebensjahre. Er wurde am 21. Juli 1821 geboren, trat wie sein vor 5 Jahren verstorbener Bruder in die Armee ein und diente bis in die Sechziger-Jahre bei dem Prinz Eugen von Savoyen- Dragonerregnnente Nr. 5. Als Major nahm er seinen Abschied, wurde eine zeitlang noch „außer Dienst' in den Armeelisten geführt, bis ihm (am 27. März 1370, einige Tage nach seiner Ernen nung

, dessen lebenslängliches Mitglied Fürst Adolph AuerSperg seit dem 20. Jan- ner 1869 ist, betheiligte er sich an mehreren finan ziellen Debatten und an den Arbeiten verschiedener Kommissionen. Am 15. Marz 1370 erfolgte seine Ernennung zum Landespräsidenten des HerzogthumS Salzburg. Man erinnert sich, daß er im Salzbur ger Landtage b,i der Eröffnung desselben am 14. September d. I. „das treue Festhalten an Reich und Verfassung' als des Salzburgers historisch politische Individualität bezeichnete. „Als ehrlicher Mann

zu trotzen.' Adolph AuerSperg ist nicht bloS der Bruder, sondern auch der Schwager des Fürsten CarloL. Wäh.cnd Letzterer die Gräfin Ernestine FesteticS heirathete, vermählte sich Ersterer später mit der Schwester derselben, Gräfin Johanna. Fürst Adolph AuerSperg war vorher schön einmal mit einer Baronin Mladota vermählt gewesen, die ihm nach vierjähriger Ehe im Jahre 1849 durch den Tod entrissen wurdet ' ZWien, 21. Nov. Die Ministerkrisis naht ihrem Ende, die baldige Neubildung des KabinetS

durch den Fürsten Adolph AuerSperg nnterliegt wohl kaum einem Zweifel, und eS ist zu erwarten und zu hof fen, daß binnen wenigen Tagen, vielleicht gegen Ende dieser oder zum Beginn der nächsten Woche > das neue Ministerium die Negierung wird antreten können. Das Programm, welches der bisherige Landespräsident von Salzburg, Fürst Adolph AuerS perg, Sr. Majestät dem Kaiser vorgelegt hatte, wurde von a. h. Demselben approbirt. Diese ent scheidende Mittheilung konnte Fürst AuerSperg der Versammlung deutscher

Parteiführer und Vertrauens männer machen, welche heute über die an dieselben ergangene Einladung bei dem Präsidenten des Ab geordnetenhauses Hrn. v. Hopfen zusammentrat. Es erschienen in dieser Versammlung Dr. Herbst, Dr. Sturm, Dr. Schmeykal, Dr. Giökra, Brestl, Rech- Vauer, Stremayer, Knranda, BanhanS, Glaser und mehrere Andere. Fürst Adolph AuerSperg theilte der Versammlung zunächst das Programm mit, wel ches Sr. Maj. dem Kaiser als das jener Regierung vorgelegt wurde, welches unter dem Präsidium AuerS

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 29.05.1866
Descrizione fisica: 4
darin niedergelegt hat — ein po litischer Schriftsteller, der zu den frühesten und eifrigsten Vertretern dieser Idee in Deutschland gehört. Leider dürste nur ihre Durchführung in kleinerem Raum fast die gleichen Schwierigkeiten darbieten, wie die der Reichseinheit für das ganze Deutschland. — Der Fürst Erzbijchos von Olmütz hat sich erboten, aus eigene Kosten ein Spital von 120 Betten aus zustellen. Ein Triester Bürger mit italienischem Namen hat ein Kapital von 500 fl. für denjenigen Soldaten

sich sofort ein Bedenken, welches voraussichtlich, we nigstens von Seiten Oesterreichs, eine» sehr energi schen Ausdruck finden wird. Frankreich, England und Rußland gehören bekanntlich zu den Garanten der Wiener Kongreßakte, von welcher die Bnndesakte einen integrirenden Theil bildet; diese Garanten- Eigenschaft werden sie als Legitimation zur Sache geltend mache». Aber unter welchem Titel will Ita lien sich anmaßen, über die Bundesresorm in Deutsch- Feuilleton Fürst panl Eßterhazy i. (Schluß

an«» standen, während andere Lakaien, ebenso prächtig ge kleidet, an den Schlägen des Wagens gingen, saß der Botschafter in ungarischen, mit Gold und Edelsteinen reichbesetzten, mit Stickereien überladenen Kleide der geheimen Rathswürde, mit' dem Orden des goldenen Vließes und dem blauen Bande des Andreas-Ordens geziert. Neben ihm im Wagen sein Sohn Fürst Ni kolaus in der Armee-Uniform der Hußaren-Offiziere mit dem Bande deS hannoveranischen Guelfen-Or- dens. Hierauf in einem vierspännigen Wägen

, auf welchem ebenfalls ' ein Lakai und Hußar des Fürsten ausständen,, und in' 'einem zweispännigen Wagen, dem wieder ein fürstlicher Hußar und. ein Lakai.beigegeben waren, das übrige Gefolge der Botschaft, worunter sich Graf Apponyi im ungarischen Kostüm, Fürst Taxis in Dragoner- und Fürst Adolph Schwarzen berg in Uhlanen - Uniform befanden. Den Schluß machte die Equipage des kaiserlichen Gesandten am russischen Hofe, Grasen Eßterhazy, der vom Grasen Emerich Szechenyi, ebenfalls im ungarischen Kostüm, begleitet

war. Ein Feenball, welchen er in Moskau, Haus und Garten in einem Zauber-Salon umwandeld, gab, war das großartigste unter allen Festen, die daselbst noch gegeben wurden. Niemand ahnte aber, oder konnte es wissen, mit welcher Klugheit und Entschiedenheit dieser alte Diplomat das Bittere abzulenken wußte, welches er vernommen, welches die Verstimmung ge gen Oesterreich rücksichtslos kundgab. — Wenigen durste die Relation bekannt sein, welche der greise Fürst, als ob er in der Fülle seiner Jahre und Kraft stünde

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