30.069 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1900/04_11_1900/ZDB-3077611-9_1900_11_04_14_object_8415210.png
Pagina 14 di 16
Data: 04.11.1900
Descrizione fisica: 16
Panzer doch sensibel wie ein Lebewesen von Fleisch und Blut, ein kleiner Fehl griff an der tausendfach verzweigten Maschinerie, und es kann ein namenloser Schaden angerichtet werden. Am Ostufer des Kieler Hafens entwickelt sich der Riesenbetrieb der k. Werft. Das ist ein Reich und eine Stadt für sich auf einer Fläche von 70 Hektar, die Schaffensstätte von 5000 Arbeitern und einem Heer von Beamten und Ingenieuren. Hier an der Einfahrt zum Ausrüstungsbassiy lag der große Kreuzer „Fürst Bismarck

", bestimmt zur Fahrt nach China. Außer der Besatzung sind hier noch 500 Arbeiter Tag und Nacht beschäftigt, die letzte Hand an dies Werk zu legen. Am 27. Juni mußte „Fürst Bismarck" vertragsmäßig seeklar sein, um jeden Augenblick auf des Kaisers Befehl in die See stechen zu können. Natürlich ist die Be satzung schon längst an Bord, um sich häuslich einzurichten, wie dann auch die erforderlichen Probefahrten gemacht sind. Die ver tragsmäßig festgesetzte Fahrtgeschwindigkeit von 19 Seemeilen in der Stunde

konnte nach nur 1 Seemeile überholt werden. Der Kreuzer „Fürst Bismarck" ist der Stolz der k. Werft in Kiel, die ihn durchgängig aus deutschem Material erbaut hat, und die deutsche Industrie darf sich einen Triumph aus voller Brust erlauben. Es handelt sich hier um unfern besten, größten und stärksten Auslands- Kreuzer, bei welchem alle neuesten, modernen technischen Errungen schaften ausgiebig verwerthet sind und der in Folge dessen sich allen englischen Kreuzern neuester Konstruktion ebenbürtig

an die Seite stellen kann. Gestern, am 25., herrschte auf dem „Fürst Bismarck" noch ein voller Trubel, ein lärmendes Hantiren, die Krahnen waren in voller Arbeit, die Eisengänge entlang wanderten unzählige Dinge an Ort und Stelle, die sehr umständliche und für die Tropen eingerichtete Berproviantirung und die Einrichtung der Apotheke und des Lazareths waren bereits nahezu vollendet, auch die Kolossal massen der Kohlen sind bereits verladen; was die Kohlen betrifft, jo hat der „Fürst Bismarck

ist. Noch stehen die ölglänzenden Maschinen still, nur der elektrische Betrieb läßt sein Stoßen und Sausen vernehmen. Natürlich reagirt die Maschinerie auf elektrischen Antrieb, die Beleuchtung ist eine, elektrische, ebenso ist der Betrieb der gewaltigen Scheinwerfer und der Signal-Apparate nach neuesten Grundsätzen der Elektrotechnik ins Werk gesetzt; die Kommunikation an Bord vermitteln 68 Telephone. „Fürst Bismarck" ist jetzt Flaggschiff des Kreuzergeschwadcrs in Ostasien, und seine Besatzung beträgt 570

1
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1867/23_05_1867/BTV_1867_05_23_3_object_3039115.png
Pagina 3 di 10
Data: 23.05.1867
Descrizione fisica: 10
Präsident neben die Rednerbühne, während Ihre Excell. die Herren Minister Beust, KomerS und John vor der Ministerbank sich Posliren. ^ < Von den Herren Erzherzogen ist Niemand anwesend; Fürst Carlos Aueröperg gibt das Zeichen mit der Präsi- ^Mmist^rpräsident Freiherr v. Beust: Se. Majestät der Kaiser haben allcrgnädigst geruht, für die dies, iähriae Session deS ReichöralheS Se^ Durchlaucht den Herrn Fürsten Carl Auersperg zum Präsidenten, und Se. Erlaucht den Herrn Grafen Kuefstein zum Vice

« Präsidenten des Herrenhauses zu ernennen. Mir ist die ehrenvolle Aufgabe zu Theil geworden, diese beiden Herren in der von Sr. Majestät ihnen verliehenen Eigenschaft dem höhen Hause vorzustellen. Graf Kuef stein ist am Erscheinen verhindert; ich ersucheSe.Dnrchl. den Fürsten AnerSperg als Präsident dieses h/HauseS seinen Platz cinzunehmen und sein Amt anzutreten. Präsident Fürst Carlos Auersperg: „Hohe Ver sammlung I Se. Majestät unser allergnädigster Kaiser geruhicn mich für diese NcichSrnthS-Sesston

erfolgt die Angelobung der neu eingetretenen Mitglieder. — Sitzordnung der Mitglieder des Her renhauses. (Von der Linken zur Rechten zu.) Auf der Linken. I .Bank: Kardinal Rauscher, Kardinal Fürst Schtvarzenberg. — II. Bank: Fürst- Erzbischof Gollmayer. Fürst-Erzbifchof Tarnoezy. Erz- bifchof Maupas, Erzbifchof Wierzchleyski. — III Bank: Graf Wrbna, Ritter v. Schmerling, Baron Rothschild, Pros. ArndtS, Fürstbischof Förster. Fürstbischof Ricca- böna, Erzbischof Litwinowitz, Erzbischof Szymonowitz

des Centrums und der Rechten wurde bisher von Ihren kaiserlichen Hoheiten den Herren Erzherzogen eingenommen.) — II. Bank: Graf Leo Thun, Graf Ezernin, Graf Harrach, Fürst Lobkowitz, Graf Schaffgolfche, Fürst Hugo Salm. — III. Bank: Superindrntent Hanfe, Graf Schönborn, Graf Bonguoy, Graf Brandis, Fürst Windifchgrätz, Graf Blome, FM. Baron Heß. — IV. Bank: Graf Herberstkin, Graf StarzenSki, Fürst SanguSzko, Graf Potocki, Graf Lanckoronöki, Fürst 'sapieha, Fürst Jablonowsky, Baron Beyer. — V. Bank: Baron

Resti-Ferrari, Fürst Czartoryski, Baron Wässilko- Serrek, Graf Eoronini, FZM. v. Benedek, G. d^ C. Graf Haller. — VI. Van? unbesetzt. Auf der- Rechte». II. Bank: G. d. C. Fürst Franz Liechtenstein, Fürst Adolf Schwarzenberg, Fürst Carl Liechtenstein, Fürst Paar, Prinz Schaumburg- Lippe, Fürst Schönburg, Fürst Johann Liechtenstein, Fürst von Fürstenberg. — III. Bank: Baron Lichtensels, Baron Kraus,BaronWerner, R.v.Pipitz, FürstEolloredo, Fürst Khevmhüller, Fürst Rohau, Fürst Vineenz Carl Auersperg

2
Libri
Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
1905
Castello del Buon Consiglio in Trento : descrizione artistico-storica ; progetti per i lavori di ristauro = kunsthistorische Beschreibung ; Projekte für die Restaurierungsarbeiten = Castello del Buon Consiglio in Trient
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/CBC/CBC_80_object_3883771.png
Pagina 80 di 91
Autore: Tommasi, Natale / Natale Tommasi
Luogo: Innsbruck
Editore: Selbstverl.
Descrizione fisica: [40] Bl., 11 Taf.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Text ital. und dt.
Soggetto: g.Trient / Castel del Buonconsiglio
Segnatura: IV 301.953
ID interno: 495368
60 Wanga di, famiglia nobile 60, 61 Hobe Persönlichkeiten: Alberti di Poja, Fürst Bischof 3,14,36,69 70,71 Alram Nikolaus, Fürst Bischof 9, 55, 56, 57,58,60 Altmann, Fürst Bischof 10 Ariosto 25 Bocaccio Adimari, Hochzeit mit Lisa Ricasoli 47 Bonacolsi Filippo, Fürst Bischof 57 Brandenburg Ludwig, Markgraf.... 9, 57 Calepini de Calepinis 59, 60 Castelaito, Adelsfamilie 41,61 Castelaito Francesco, Statthalter 41, 63, 65 Castelbarco, Grafen 47,52 Castelcampo, Adelsfamilie 61 Cles Bernhard, Kardinal

3, 4, 12,13,14,15, 16,17,18, 21, 22, 24, 28, 29, 30,31,32, 33,34, 35, 36, 39, 41, 42, 47, 55, 58, 60, 62, 63, 64, 65, 66, 67, 68, 69, 72 Dante Allighieri 44, 51 Egno Graf von Eppan, Fürst Bischof 9,11, 60 E.nn, Adelsfamilie 61 Enrico di Sopramonte 55, 57 Firmian, Grafen 41, 62 Flordiana,Gemahlin desNikolaus,Bruder des Fürst Bischof Heinrich von Metz 47 Friedrich IV. Herzog von Oesterreich 39,59 Hack Georg II., Fürst Bischof 63 Heinrich III. von Metz, Fürst Bischof 9,47, 55,56,57, 58,59 Heinrich VII

. von Luxemburg, Kaiser 59 Hinderbach Johann IV. Fürst Bischof 6,11,14 Johann, König von Böhmen 55 Karl IV. Kaiser 59, 60 Konrad II. Kaiser 9 Laura des Petrarca 58 Liechtenstein von Georg I. Fürst Bischof 39, 55, 56, 59 Lutero Nicolò de 25 Madruzzo Christoph, Kardinal 13, 21, 36 38, 62 Madruzzo Karl, Kardinal 36 Madruzzo Ludwig, Kardinal 36 Mainhard, Graf von Tirol 9 Magnocco von Gerhard, Fürst Bischof 57 Mattioli Pier Andrea 21,42 Massovien Herzog von Alexander, Fürst Bischof 59 Neudek von Georg 111. Fürst

Bischof. . 40 Neuhaus von Mainhard, Fürst Bischof 57 Ortenburg Graf Albert, Fürst Bischof 9,55,57,58,59 Petrarca 52 Pistorio von Johann III. Fürst Bischof 5 Quirini Bortolameo, Fürst Bischof. . 9,5' Thun Graf Sigmund, Fürst Bischof 3,69 Reifer von Campill, Adelsgeschlecht . 6'. Seben oder Sabiona, Adelsgeschlecht. 6'. Sodegerio de. Tito, Bürgermeister... 9,10 Udalrich II. Fürst Bischof 9 Villanders, Adelsfamilie 6 Wanga von, Adelsgeschlecht 6 Aggiunta : Alla descrizione dell'Edificio di Alberti

Baues (Seite 69—72) müssen wir noch hinzufügen: Die innere Einrichtung dieses Teiles entsprach dem Prunk und Stil der damaligen Zeit sowie auch der Munifizenz des Fürst Bischofs, wie man sie in allen unter ihm ausgeführten Arbeiten wahrnimmt. Dank der Sorgfalt der Verwandten des Bischofs, der jetzigen Grafen Alberti di Poja, sind noch immer Einrichtungsstücke und Dokumente des Fürst Bischofs von besonderem Werte vorhanden. ERRATA CORRIGE BERICHTIGUNGEN Pag. 57 riga 1 Pag. 58 riga 4 Pag. 58 riga

4
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1930/06_11_1930/VBS_1930_11_06_3_object_3127671.png
Pagina 3 di 12
Data: 06.11.1930
Descrizione fisica: 12
und nachhaltiger wurde, als ihm bei seinen folgenden Be suchen Gelegenheit geboten war, das Mäd chen erst so recht kennenzulernen. Und ehe er sich noch bewußt geworden war, was in ihm vorging, flammte in seinem Herzen die Liebe zu dem wundersamen Grafenkinde auf. Wer weiß, ob Fürst Schwarzenberg seine Liebe der Komtesse nicht bald darauf ge standen hätte, wenn er nicht zu der Erkennt nis gekommen wäre, daß auch Graf Styrum um sie, und zwar mit Erfolg, warb. Er hatte sich seitdem redlich gemüht, die Gefühle

, die er für die Komteffe fin seinem Innern hegte, niederzukämpsen, und zu er sticken, was so verheißungsvoll in ihm auf geblüht war. Es war ihm dies auch bis zu einem Grade gelungen. Seit Wochen mied er das gräfliche Haus, ging er einem Wieder sehen mit der Komtesse aus dem Wege. Und nun dieses Briefchen und diese Ein ladung! Sollte er ihr Folge leisten und sein Herz auf den Folterpfahl der Liebe abermals nageln lassest? Fürst Schwarzenberg lehnte sich in seinem Sitz zurück und seine Blicke gingen zu der Zimmerdecke

, daß er das Gartentor hinter sich geschlossen hatte, und legte ihre Hand in die seinige. „Fürst, ich hätte nicht geglaubt, daß Sie so rasch meine Bitte erfüllen würden,' meinte sie und ihre Augen leuchteten. „Ihr Wunsch war mir ein Befehl. Kom tesse!' Der Fürst beugte sich nieder und küßte ihre Hand. An diesem Tage blieb Fürst Schwarzen berg, so lange es Sitte und Gebrauch er laubten, zu Besuch bei Komtesse Vehlen. Als er aber in die Stadt zurückkehrte, da waren die Mauern wieder geborsten

und an der Seite der beiden Komteßchen, losgelöst von seinen Berufspflichten, Stunden stillen Glückes zu verbringen. „Fürst,' sagte eines Tages Komtesse Lotte, als sie mit ihm durch einen verschwiegener Laubengang wandelte, um dessen Blätter- geranke ein leiser Wind spielte, „Fürst, ich habe Ihnen ein Geheimnis anzuvertrauen. Ich habe mich mit Graf Styrum versprochen. Was sagen Sie dazu?' Voll tiefer innerer Freude kam dieses Ge ständnis über dis Lippen des Mädchens. Sie merkte das Flattern um feine Augen

nicht und auch nicht den leisen Krampf» der jetzt um seinen Mund ging. „Nun, was sagen Sie dazu, Fürst?' fragte sie wieder und ihr Blick senkte sich in seine Augen. „Ich wünsche Ihnen, daß Sie das Glück finden mögen» nach dem jedenfalls die Sehnsucht Ihres Herzens geht, Komtesse,' erwiderte er und in seiner Stimme lag ein fremder Klang. „Ich habe Styrum von ganzem Herzen liebgewonnen und das Geständnis seiner Liebe zu mir auch schon längst erwartet.' „Auch mir war es nicht entgangen» Kom tesse daß Graf Styrmn-n» Ihr Herz

5
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1895/03_07_1895/BTV_1895_07_03_3_object_2959342.png
Pagina 3 di 8
Data: 03.07.1895
Descrizione fisica: 8
Karl Ludwig, Franz Ferdinand von Oesterreich Este und Ludwig Victor, Se. königl. Hoheit der Herzog von Cumberland, der regierende Fürst von und zu Liechtenstein, Fürst Franz AuerSperg, Graf Franz Bellegarde, Gras Siegmund Berchtold, Biblio thek der Stadt Wien, Club der Münzen- und Me- daillenfreunde, Karl Colbert, Fürst Georg CzartorySki, das fürstlich Czartoryski'sche Museum iu Krakau, August Denk, Gräfin Betty D'Orsay, Dr. Adolph Ehrenseld, LadislauS von Fedorowicz, Gras Tassilo Festctics

, Schlossbesitzcr Fichtl (Wetzdors), Graf August FricS, Gemäldcgallerie dcS Allerhöchsten Kaiserhauses, General Intendanz der k. k. Hoftheater, Graf Leopold GoLß, Graf Hanö Franz Harrach, Dr. August Heymaun, k. k. Hofbibliothek, Fürst Fritz Hohcnlohe- «chillunasfürst, Hohenzollern-Museum (Berlin), Jvan- neum (Graz), Fürst Karl Jsenburg Bir ein, Dr. Mathias Kalcrer (Salzburg), Fürst Ferdinand KinSly, Graf Karl Kuefstein, Kunstgewerb^-Museum (Berlin), Graf Karl LanclvronSli, Graf Biuceu; Latour, Fürst Loewenstein

-Wertli-imsteiu, Dr. Gotthelf Mayer, Franz Xaver Mayer, Gras Ernst Mirbach, Fürst Alfred Montenuovo, Franz Müllncr, Münzen- und Antiken- Cabinet dcS Allerhöchsten österreichischen Kaiserhauses, nordböhmischcs Gewerbcmnseum, Oberststallmeisteramt Sr. k. u. k. Apostol. Majestät, Fürst Karl Paar, Rudolph Penncr, Bcnon Heinrich Percira-Arnslein, Graf Leopold Podstatzky-Lichtenstein, Post. Museum des k. k. Handelsministeriums, Gräfin Adam Potocka. Graf Andreas Pvtocki, Graf Anton Prokcsch-Ostcn, Fürst

Cnmillo RasumosSky, Fürst Alain Rohan, Baron Nathaniel Rothschild, Joseph Salzer, Dr. Joseph Scheiner, Graf Erwein Schlick, Fürst Adolph Joseph Schwarzenberg, Fürst Karl Schwarzenbcrg, Gräfin Stadion-Lobkowitz, Graf Franz Thun-Hohenstcin, Fürst Albert Thurn und Taxie, Graf Hugo Traun-Abene- Perg, Fürst Karl Tranttmansdorff-WeinSberg, Graf Rudolph Wrbna, Graf Karl Zierotin, königl. Zeug haus (Berlin). Außer den bisher angemeldeten Ob- jcctcn stehen noch Anmeldungen aus Süd- und Nord- Deutschland

(Wien, I., Slubcnring 5) zu richten. Dem AuSstellungS-Comit« gehören außer den oben genannten noch an die Herren: Excellenz von Arneth, Excellenz Freiherr von Chlumecky, Nikolaus Dumba, Dr. Albert Figdor, GrafLanckoronLki, Prinz Franz von und zu Liechtenstein, Dircctor Schönbrunner und Fürst Adolph Joseph Schwarzenberg. 5*» Selbstmord. Gestern mittags hat sich der Hausarzt des Hernalser OfficicrStöchtcr-ErzixhuugS- JnstituIeS Dr. Franz Rammel in seiner Wohnung im OssicierStöchter-ErziehungS

6
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1931/12_02_1931/VBS_1931_02_12_3_object_3128010.png
Pagina 3 di 12
Data: 12.02.1931
Descrizione fisica: 12
Wünschen. „Ich bitte den Fürsten in einer drinqenden Sache um Gehör,* saqte Sadri. „Gedulde dich kurze gelt*, erwiderte der Diener. „Seine Hoheit hält eben Rat mit den Ministern. Tritt einstweilen in den Palast.* „Nein*, wehrte Sadri, „ich will heute dieses Haus der Freude und des Glanzes nicht betreten, denn ich komm« in Trauer und rufe Rache! — Dort bei jener Dank, auf welcher der Fürst seinen Untertanen Audienz zu erteilen pflegt, will ich seiner harren.* „Wie du willst*, sagte der Diener und ließ

ihn gewähren. Sadri stellte sich in der Nähe der Bank auf und bald gesellten sich noch andere Bittsteller zu ihm. Denn hier herrschte noch das schöne patriarchalische Verhältnis, daß Fürst und Volk eine große Familie bildeten und daß die Kinder der schwarzen Berge zu ihrem Fürsten wie zu ihrem Vater kamen, um ihm ihre Nöten und Sorgen vor- zutrogen, seinen Rat zu erbitten oder sein Urteil bei Klagen und Streitigkeiten zu hören. Der Fürst war nicht nur Herrscher, sondern auch Schiedsrichter, Vermittler

und Versöhner, ein Hort der Arme« und der Gerechtigkeit. Nach einer halben Stunde etwa sal«. tierten die Wachen — der Fürst der schwar zen Berge trat aus seinem Palaste und stieg auf den Stufen der Freitreppe herab in den weiten Hof. der ihm auch heute, wie schon so oft, als Audienzsaal diente. Die kräftige Gestalt des Fürsten in der kleidsamen Montenegrinertracht hatte etwas Vornehmes und Gebietendes: das blaffe Gesicht mit der stark vorspringenden Nase, dem gewölbten Kinn und den feutt- gen adlerscharfen

Angen verriet «nbeüq- same Willenskraft. Fürst Nikita trug das geichen seiner Würde über der weißen Guqla die Pakuta, ein offenes Scharlach- wams mit Hängeärmeln und reicher Gold- stickerei, auf der Brust glänzte der Stern des Danilo-Ordens und auf dem Hauvte faß die mit Reiherstoß und Diamantagraffe geschmückte Capa mit dem Stern der Czer- nagora. Sadri riß seine Capa vom Kopfe und verbeugte sich tief vor seinem Fürsten. Dieser nickte ihm wohlwollend zu. ,Was führt dich zu mir. Sadri Gradic

?' kragte er. „Dein Angesicht ist nicht heiter und sonnig, wie es der Jugend geziemt, sondern düster und traurig. Es ist dir doch kein Un- heil wiederfahren?.. .* „Erhabner Herr, erwiderte Sadri mit gepreßter Stimme, „ein zweifaches Unglück ist geschehen, und ich komme zu Euch mit einer Klage und mit einer Bitte —* „Svrich Sadri — was ist geschehen?* „Die Türken haben meinem Hause furchtbares Unheil zuaefügt: sie baden mir die Schwester geraubt — und meinen Vater ermordet —' „Wie*, rief der Fürst

7
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1886/02_09_1886/MEZ_1886_09_02_5_object_666489.png
Pagina 5 di 12
Data: 02.09.1886
Descrizione fisica: 12
- clamation Stambulow» desiguirte Regierung als diejenige zu betrachten, welche von dem Fürsten mindestens bis zu seinem Wiedereintreffen in Sophia acceptirt werden wird. Der Fürst wird wahrscheinlich über Tirnowa und Philipp' opel reisen, um vor de Rückkehr nach der Haupt stadt von den Rumelioten anerkannt zu werden. Die Dacht, welche den Fürsten abholt, ist die^ selbe, auf welcher er nach Reni geführt wurde. Major Gruew ist in Rahova und mehrere andere, Ofsiciere sind in Widdiu interuirt. Zankow

ist frei in Sophia, wird jedoch streng stens überwacht. Der Fürst ist um 1 Uhr in Smarda eingetroffen. >. Giurgewo, 29. Aug., 9 Uhr Abends. Der Fürst von Bulgarien ist hier einge troffen und von einer bulgarischen Deputation empfangen worden. Eine Ehren compagnie erwies demselben die militärischen Ehren und eine Musikcapelle intonirte die bul garische Nationalhymne. Der Fürst schritt so fort auf die Deputation unter Führung Stambu- low's zu und umarmte Letzkken in herzlichster Weise

, während die von allen Seiten herbei gekommene ungeheuere Volksmenge in stürmische Hurrahrufe ausbrach. Es war ein rührender Momente Viele Männer weinten. ^ Der Fürst war äußerst bewegt. Alle,, selbst die Fremden, acclamirten den Fürsten, während von Tausen den von Personen, welche auf Jachten, größeren und kleineren mit Flaggen aller Nationen ge zierten Schiffen sich befanden. Hurrahrufe aus gebracht wurden. Von der Flottille wurden Kanouensalven gelöst, welche von den Kanonen in Rustschuk erwidert wurden. Der Fürst

be stieg sodann dieselbe Jacht, welche ihn nach Reni geführt hatte, und fuhr unter unaufhör lichen Zurufen nach Rustschuk hinüber . Der Einzug iu Rustschuk gestaltete sich zu einem wahren T r iump h e.' Stambulow, der dem Fürsten vorausgefahren war, empfing den selben auf der Landungsbrücke und begrüßte ihn unter stürmischen Zurufen der Volksmenge. Der Fürst wurde sodann von Osficieren - mnd Männern aus dem Volke auf den Schultern im Triumphzuge unter unbeschreiblichem Enthusias mus bis zum Palais

getragen. Im Palais fand sofort ein Ministerrath statt. Der Fürst. fährt morgen über Sistowo, Tirnowa, .Philippopel nach Sophia weiter. Rustschnk, 29. Aug. Die R e i s e - D i s'.. p osi ti ö nen des Fürsten «Alexan der erfahren anläßlich des neuerlichen Ministerraths eine Aenderung; derselbe fuhr heute Morgens auf seiner Jacht von Rustschuk nach Sistowo; er wird sich von dort nach Tirnowa begeben, woselbst sich die bulgarische Armee concentrirt. Von Tirnowa wird der Fürst an der Spitze der Truppen

8
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1886/31_08_1886/BTV_1886_08_31_2_object_2916154.png
Pagina 2 di 8
Data: 31.08.1886
Descrizione fisica: 8
hinauf. Wäh rend Fürst Alexander an der Spitze seiner Scharen im Felde stand, fand im Hause des Metropoliten Element eine Berathung statt, an welcher mehrere der Haupturheber der Palastrevolution theilgenommen hatten, und welche die Absetzung des Fürsten zum Zwecke hatte. Seit jener Zeit ruhte die Verschwö rung auch keinen Augenblick, bis sie nunmehr den Zeitpunkt für die Entthronung des Fürsten gekommen hielt. In Serbien, wo man die Wühlereien gegen den Fürsten aus ziemlicher Nähe zu beobachten

in der Lage war, konnte daher das Ereignis vom 21. August nicht so überraschen, wie dies anderwärts der Fall gewesen sein mag. Ueber den gegen den Fürsten Alexander von Bulgarien am 21. ds. verübten Gewaltstreich berichtet der Wiener Correspondent der „Köln. Ztg.' aus Lemberg: Fürst Alexander wurde in der Nacht vom 20. auf den 21. ds. um halb drei Uhr in sei ner Parterrewohnung im Palaste von Sofia von seinem Diener mit der Nachricht geweckt, der Palast sei von Soldaten umstellt, welche den Fürsten

er morden wollen. Als der Fürst hierauf die nach dem Garten führende Thüre öffnete, knallten ihm Schüsse entgegen; als er diese Thüre schloss und sich zu einer anderen begab, begann ein ganzes Regiment gleich zeitig Salvenfeuer auf das Palais abzugeben. Der Fürst trat hieraus in die Vorhalle; hier drängten sich ihm eine Menge betrunkener Osficiere und Jun ker entgegen. Drei Osficiere stürzten mit geladenen Revolvern auf den Fürsten und verlangten dessen Abdankung. Der Fürst wendete sich ruhig

an den Major Gruew mit der Frage, was er wolle; Gruew erklärte, der Fürst müsse abdanken, weil er gegen Russland sei. »Den Fürsten erfüllte beim Anblicke der ehrlosen Osficiere und Cadetten tiefer Schmerz und Entrüstung. Die Osficiere rissen ein Blatt aus dem auf dem Tische der Vorhalle liegenden Ein schreibbuche und der betrunkene Gruew kritzelte auf dasselbe mit vielen Klecksen einige unleserliche Zeilen und übergab es dem Fürsten. Der Fürst sah auf das Blatt und erklärte, er könne das Geschriebene

nicht lesen, und schrieb dann auf das Blatt die Worte: »LoA <Za spasi LulZari»! (Gott schütze Bulgarien!) « Aus dem Palaste wurde der Fürst von Officieren und Junkern unter Abspielung der russischen Hymne nach dem nahe gelegenen Kriegs ministerium eScortiert. Daselbst verlangte er, sofort abzureisen, dies wurde ihm aber nicht bewilligt. Die Abreise erfolgte erst um 5 Uhr morgens nach dem Kloster im Etrobol-Balkan. Im ersten Wagen be fand sich ein Theil der Escorte, im zweiten, auf dessen Bock ein Junker

9
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1904/23_04_1904/BRC_1904_04_23_4_object_137055.png
Pagina 4 di 8
Data: 23.04.1904
Descrizione fisica: 8
; wir können es uns darum nicht versagen, nochmals auf die silberne Jubiläumsfeier des Prinzen Alois Liechtenstein als Volksvertreters, als von Bauern, Handwerkern und Arbeitern gewählten Abge ordneten, zurückzukommen. Dr.. Lueger sagte in seiner Festrede im großen Musikvereinssaale in Wien am 18. April, nachdem er sein erstes Zusammentreffen mit dem Prinzen Alois Liechtenstein bei Baron Vogelsang geschildert: „Damals war Fürst Liechtenstein noch Ver treter der steiermärkischen Landgemeinden. Es kam eine Zeit

oder sonst einem von dieser Gegend zumuten, daß er den Namen eines Fürsten auf feinen Stimmzettel schreibe? Der steht viel zu hoch und ein armer Schuster oder Schneider wird es gar nicht begreifen, wieso er da zu kommt, für einen Fürsten zu stimmen. Aber schließlich wurden alle Bedenken über wunden, Fürst Alois Liechtenstein als Kan didat aufgestellt und nach einem großen, aber glänzenden Wahlkampf als Vertreter der Stadt Wien in das Abgeordnetenhaus entsendet. Ich glaube kaum,' fuhr Dr.Lueger fort, „daß es einen überzeugteren

Verfechter für den Ge werbe st a n d gegeben hat als den Fürsten Liechtenstein. Der Gewerbestand hat seiner auch immer dankbar gedacht und ihn stets geehrt. Es wird aber auch allen in Erinnerung sein, was er für den Bauernstand gewirkt hat und wie er für den Arbeiterstand einge treten ist. Wenn nun heute Fürst Alois Liechten stein in einer sozialdemokratischen Zeitung ver unglimpft wird, so stehe ich nicht an zu erklären, daß Fürst Alois Liechtenstein mehr für die Arbeiter getan

und daß er bei den Landtagswahlen, wo das allgemeine Stimmrecht geübt wurde, im Bezirke Schuh- meierS als Landtagsabgeordneter aus dem Wahl kampf hervorging, beweist am besten, welche Liebe Fürst Liechtenstein bei dem Volke genießt. Er ist auch ein unermüdlicher Agitator; er zählt zu jenen, die mit dem Volke in engster Verbindung leben. Er spricht in jeder Versammlung, wenn er darum ersucht wird, ohne Unterschied, von welchem Teile der Bevölkerung sie besucht wird. Es ist ihm gleich gültig, ob dies eine bürgerliche Versammlung

, eine Arbeiterversammlung oder eine Frauen versammlung ist. Mit einem Worte, er ist nicht bloß ein ausgezeichneter parlamentarischer Redner, sondern ein Volksredner ersten Ranges. Freilich teilt er mit uns das Los, von gewisser Seite beschimpft zu werden; allein dieses Los wird er in Ruhe tragen. Auch unter seinen Standesgenossen zählt er Leute, die nicht begreifen, daß ein Fürst auch ein Volksmann sein kann. Mancher von diesen sagte nämlich: Es ist sehr schön von ihm, daß er solche Anschauungen hat, allein muß

10
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1886/28_08_1886/MEZ_1886_08_28_9_object_666405.png
Pagina 9 di 12
Data: 28.08.1886
Descrizione fisica: 12
Zweites Blatt der Meraner Zeitung Nr. 103 vom 28. August 1886. vo z Ver „Fürst auf dem Pulverfasse.' Die Fürstenthrone kommen auf dem Boden es Orients nicht gut fort und die schwarzen !nd die weißen Lose wechseln mit rapider Ge- chwindigkeit in dem Leben der Herrscher auf ,/r Balkanchalbinsel. Wer gedenkt heute, wo >ie Palastrevolution in Sophia alle Blicke .ach dem Orient lenkt, nicht an die Cusa, die wageorgievic, die' nach kurzer Herrlichkeit vom lhron gestoßen und auf die lange Liste

„der Duige im Exil' gesetzt wurden. Zum mindesten bat Fürst Alexander sich über seine Zukunft keiner Täuschung hingegeben. Er selbst hat sich in einem Moment von Selbstpersiflage „der Fürst auf dem Pulverfasse' genannt. Aber wie sehr der Battenberger auch sein Geschick stets bor Augen gehabt, so muß ihm der Ruhm leiben, oaß er für die verlorene Sache mit .'reue und Selbstaufopferung gekämpft und das -tragische Schicksal des Th'vnverlustes auch nicht j -durch den Schatten von Schuld oder Leichtsinn

hat er sich auf dem Throne Bulgariens gefühlt. Aber wenn es Noth hat, verstand der Soldat sich auch auf Listen und Fiukssen, um die Perrücken am Conferenztifche in Verzweiflung zu setzen. Und weil ein guter Solvat stets oie Augen offen haben muß, so war Alexander auch in Friedenszeiten stets wach sam und auf seiner Hut. Der Fürst kannte seine Pappenheimer — aus Rußland wohl. Es mochte ihm lange Ueberwindung gekostet haben, eine eigene Leibgarde zu bilden, und sich unter „seinem treuem Volke' nie anders als in der Mitte

nur an; es wird immer eine angenehme A^rmig bleiben'. Nun, Fürst Alexander hat ^ dem neugegründeten Throne uvt, und es sind nicht so sehr angenehme s.^^ungen, wie Fürst Bismarck es gemeint, die der nach Widdin Ver- - ^ Ausland mitnimmt. Es bedürfte an» k- ^ Selbstentäußerung und Verzicht anerzogene preußisch - stramme Lebens- Muung, um eine leidlich gute Annäherung Völkchen, über das er herrschen sollte, scki>n m bnngen. Wenn etwas vom preußi- rttck-» w ^ '^nant beim Betreten des bulga- so »ins» ^ dem Battenberger

sich regte, Der-i-, hier unbedingt aufgegeben werden, von Seite ^ seltsamsten Zumuthungen Natur - , tzten der souveränen bulgarischen sollen ^'^esetzt. »Wir bezahlen ihn, wozu lassen?« - Hochmuth gefallen svukt in > I? ^^ellung von Fürstenwürde Ausfall,,^' ^Men der Bulgaren, und dieser schMj^ Aussen sich die Formen des gesell- m Bul^? ^ Swischen Fürst und Volk klug IL? ?ubequemen. Auch war der Fürst habene Stennn»''^Classepstreit er- slch der k..-^ ^ welter zu betonen und herrschenden Auffassung

11
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1930/13_11_1930/VBS_1930_11_13_3_object_3127695.png
Pagina 3 di 12
Data: 13.11.1930
Descrizione fisica: 12
LormetÄäg, Sen 13. Wvember 1990 Skr Prstt-Ntg Copyright 188V by W. I. F., Wien. Roman aus dem 17. Jahrhundert von Pankraz Schul. tL Fortsetzung Er wandte sich an den Fürsten Schwarzen berg. „Ob dem Kaiser nicht etwa nach dem Leben getrachtet wird?' „Wer sollte denn eine solche Verruchtheit aufbringen?' fragte der Fürst voll Ent rüstung. . „Kommen Sie, Fürst,' meinte Hertodt. Er nahm ihn unter den Arm und beide schritten wieder nach des Kaisers Arbeits kabinett. Dort angekommen, tat der alte

später schwebte etwas durch den Raum, das sich den beiden Männern wie eine schwere Last auf die Brust legte. „Fürst, löschen Eie die Kerzen aus! . . . Rasch!' Mit Mühe gelang dies Schwarzenberg; eine plötzliche Benommenheit seiner Sinne war eingetreten. Hertodt öffnete wieder das Fenster und schloß die Tür auf. „Ich täusche mich nicht,' wandte er sich mit ungewöhnlichem Ernst an den Fürsten, „diese Kerzen enthalten Gift!' Er riß di.e Wachs stangen von den Kandelabern

. „Ich werde sie in meinem Laboratorium sofort unter suchen. Riechen Sie diese Luft! Spüren Sie nicht einen seltsamen, beklemmenden Ge ruch, der jetzt dieses Gemach erfüllt?' „Jawohl,' erwiderte Schwarzenberg, „es riecht hier nach Knoblauch.' „Ganz recht,' war Hertodts Meinung. „Und dieser Knoblauchgeruch rührt von Arsenik her. Mit diesen Kerzen trachtete man dem Kaiser nach dem Leben. Ihre Untersuchung wird meine Behauptung be stätigen. Fürst.' . Sie verließen wieder den Raum. „Wollen Sie auf das Ergebnis meiner Untersuchung warten

?' fragte Hertodt „Ich werde es tun.' Hertodt entfernte sich rasch, während der junge Fürst sich in die kaiserlichen Gemächer begab. ' Er fand den Monarchen etwas wohler, wenn auch eine gewisse Müdigkeit in seinen Gliedern noch wühlte. „Hertodt ist der Ansicht. Majestät, daß die Kerzen vergiftet find, die im Arbeitskabinett brannten. Elende Meuchelmörder strebten nach dem Leben Eurer Majestät!' Mühsam hielt der Fürst die mächtige Er regung an sich, die in seinem Innern rumorte. Ein schmerzlicher Zug

umspielte den Mund des'Kaisers. „Ich kenne keinen Feind, dem ich so sehr weh getan haben kann, daß er mir nach dem Leben trachtet.' „Majestät, Frankreich ist kein Mittel zu schlecht, dem verhaßten deutschen Kaiser Schwierigkeiten zu bereiten und schreckt gewiß auch vor einem Meuchelmord nicht zurück.' „Fürst,' wehrte der Kaiser diese Behaup tung ab, „ich habe Sie einmal einen Schwarzseher genannt. Sie find es auch.' „Die Ereignisse werden bestätigen, daß Majestät im Unrecht sind.' Hertodt kam

13
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1912/05_01_1912/TVB_1912_01_05_6_object_2154411.png
Pagina 6 di 40
Data: 05.01.1912
Descrizione fisica: 40
«eske k. „Tiroler VolkSvote.' 5X. Jahrgang. strengen Dienst, werd' nachgerade alt und meine zipperigen Stutzen tragen mich nicht mehr die weiten Wege. Da Hab' ich den Fürsten bitten wol len, er soll mir die frei gewordene Stelle in An- gerbach geben.'' ^ ' »Ja, ja, lieber Freund, das ist schon gut; ' aber k a n n denn das der Fürst von Tryburg ma chen?' . ... „„Gewiß kann er's; wozu ist'er denn sonst Fürst von Tryburg?'' „Aber sollt' es denn der Fürst auch Wohl tun?' . . - . „„Ich denke Wohl

; sieh' mich keinen Gründ, warum er's nicht tun soll.'' „Wenn er es aber trotz allem nicht täte? Was dann?' — > - „„Dann kann der Fürst mich mitsamt mei nem Esel kreuzerweis' im Buckel blasen.'' (T a t- sächlich gebrauchte der Klaus hier einen ganz anderen Ausdruck, der aber für meineFederzu grob i st , ü m ihn herzusetzen; denn ich schreibe mit einem Gänsekiel und nicht mit einem Kehrbesen.) Der Fürst steckte das feine Kompliment, in die Tasche, sagte Adjes und schlug sich seitwärts in den Busch

Bediente heran und brachten den Förster über eine hohe-Treppe hinauf in einen großen, stolzen Saal mit glänzen den Spiegelscheiben. Es dauerte nicht lange, da traten duÄH eine Flügeltür zwei andere Bediente heraus in feuerroten Röcken und hinter ihnen der Fürst in goldstrotzender Uniform, einen lan gen Mantel um die Schultern, dessen Schleppe von einem blaugekleideten Diener nachgetragen wurde. Als der Klaus den Fürsten erblickte, stutzte er einen Augenblick. Himmelherrschaft, der glich ja aufs Haar

dem Sonntagsjäger draußen im Walde. Dem Förster wurde der Atem knapp, wie einem armen Sünder, der schon an der Schlinge zappelt, und die kalten Tropfen rannen ihm den Buckel hinab. .Er verneigte den Kopf bis über den Bauchgurt.Jnidessen hockwsich der Fürst auf einen hohen Sessel und fragte leutselig: „Nun, mein lieber Freund, wer seid Ihr denn?' Lllle Heiligen. Nothelfer -— diese Stimme! Jetzt kannte ihn der Klaus genau. Der Fürst war tatsächlich kein anderer als der Jäger, den er heute draußen im Walde

getroffen hatte. . , „Klaus, jetzt hast den Hut auf! . . Aber laß dich nicht kampeln; jetzt heißt's Trumpf hal ten,' dachte der Klaus, indem er eine noch tiefere Verbeugung machte. Sodann richtete er sich empor, stand bolzenfest da, tat keinen Zucker, schaute dem Fürsten keck in die Augen, als ob er ihn nicht er kennen würde, und antwortete auf dessen Frage: „Gnädiger Herr Fürst, ich bin der Förster von Hinterkaserwald.' , „Und was wollt Ihr von mir?' erkundigte sich der Fürst. . .... „Gnädiger Herr

14
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1886/28_08_1886/MEZ_1886_08_28_5_object_666387.png
Pagina 5 di 12
Data: 28.08.1886
Descrizione fisica: 12
vor die ' Commandeur erklärte. Consulate, wo die ganze bul- Meraner Zeitung. garische Armee widersetze sich der Absetzung des Fürsten und sei be reit, für ihn zu streiten und zu sterben. Aus allen umliegenden Dörfern wird morgen die Landbevölkerung erwartet, welche durchweg dem Fürsten ergeben zu sein scheint. In der Stadt fraternifirt d a s V o l k m i t d e n T r u p p «/n. Bukarest, 25. Aug. Fürst Alexander wuroe gestern Nachmittags in Reni den russischenBehörden ausgeliefert, jedoch auf Anordnung

der mittlerweile über die Fortschritte der bulgarischen Gegenrevolution unterrichteten Petersburger Regierung auffreien Fuß gesetzt und ist heute Abends nach Deutschland abgereist. Das revolu tionäre Ministerium wurde gestürzt und ein neues CabinetKarawelow gebildet. Kalafat. 25 Aug. Montag den 23. August wurde Fürst Alexander mit seinem Bruder Franz Joseph unter Escorte nach R a- howa gebracht. Eine halbe Stunde nach seinem Eintreffen kam die Jacht von Lom - Palanka. worauf sofort der Fürst und sein Bruder

ein geschifft wurden. Dem Verlangen des Fürsten, stromaufwärts zu fahren, wurde Folge geleistet; als derselbe jedoch in seine Cajüte ge bracht und alle Ausgänge mit Wachen besetzt waren, kehrte das Schiff um und fuhr strom abwärts. An Bord der Jacht soll der Fürst Brot und Trauben essend gesehen worden sein. Seine Handtasche und den Ueberzieher trug er selbst. An Bord soll man dem Fürsten drei tausend Napoleonsd'or gewisser- maßenalsAbfertigung angeboten haben, welche derselbe jedoch zurückwies

. St. Petersburg, 25. Aug. Fürst Alexan der ist gestern in Reni angelangt und über Wolotschisk nach Oe st erreich weitergereist. Er ist also keineswegs Gefangener. Bukarest, 25. Aug. Nach hier eingegangenen Mittheilungen ist die provisorische Regierung in Sophia gestürzt. (Von uns schon gemeldet. Die Red) Major Panow hat daselbst einst weilen die Regierungsgewalt übernommen. Der Commandant der Nacht, auf welcher der Fürst Alexander sich befand, hatte Befehl, 'den Fürsten unter allen Umständen in Reni zu lassen

, trotz dem der Fürst den Wunsch geäußert, am rumä nischen User gelandet zu werden. Nach einem Telegramm aus Galatz war dem Fürsten von den russischen Behörden freigestellt, feine Reise in beliebiger Richtung fortzusetzen. Der Fürst, welcher sich um 2 Uhr Nachmittags noch in Reni befand, wartete den nächsten Zug ab. um in der Richtung nach Oesterreich seine Reise fortzusetzen. Giurgewo, 25. Aug. Die von Tirnowo vatirte, von Stambulow als Präsidenten der Volksvertretung und Mutkurow

15
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1862/27_03_1862/BZZ_1862_03_27_3_object_411781.png
Pagina 3 di 4
Data: 27.03.1862
Descrizione fisica: 4
- von Liverpool fubr heute den russischen Dam pfer .Colchide', nach Salonichi bestimmt, an. Letzteres Schiff sank binnen 10 Minuten mit allen Waaren und 8Ö Personen. Fürst Windischgrätz Alfred.. Candidus Ferd. Fürst zu Windischgrätz, Graf v. Egloffs und Siagen, Freiherr von Walvstein und im Thal, ward am 11 Mai 1787 zu Brüssel in Belgien geboren. Derselbe stammte von den Markgrafen von Kärnten ab, welches Geschlecht zu Anfang des eilften Jahrhunderts ent stand und deren Stammherr Weriand Herr von Grätz

im Windischen oder Windischgrätz gewesen. Im Jahre 1630 kamen, die Windischgrätz in das Reichsgrafen-Kollegium, i. dieselben zu Reichsfürsten erhoben. Im selben Jahre trat Fürst Alfred. 17 Jahre alt als Oberlieu tenant m das Uhlanenregiment Fürst Karl Schwarzenberg . em; er machte die Feldzuge von 1LVS bis zum Friedens schlüsse mit; in der Schlacht bei ?. ip;ig zeichnete sich Fürst Windischgrätz in einem entscheidende» Augenblicke beson ders aus unv ward zum Obersten des 3. KürafsierregimentS ernannt

. Im 5.'aufe der Feldzüge bis zum Jahre 1813 hatte Fürst Windischgrätz nebst mehreren andere» Orden das Ritterkreuz des Maria Theresia-Ordens, den k. baieri- sche» Hnbertus-Orden. einen russischen Ehrendegen u. >. w. erworben. Im Jahre 182k wurde Fürst Windischgrätz. der sich am 16. Juni 1317 mit Maria Eleonora Fürstin zu Schwarzenberg vermält hatte, zum Generalmajor be fördert ; ini Iahn- 183l) zum Ritter des goldenen Vließes, in, Jahre 1833 zum Feldmarschall-Lieutenant. im Jahre 183S zum RegimentS

Inhaber ernannt. Im März 1348 übernahm FML. Fürst Windischgrätz für kurze Zeit als Nachfolger des Erzherzogs Albrecht vaS Stavlkommando in Wien, kehrte aber bald auf seinen frü heren Posten nach Prag zurück; er unterdrückte dort den Pfingstseiertage-Anfstanv und zeigte dabei viel persönlichen Muth. Während des Feuers der Aufstäuvischen gegen das Generalkommando-Gebäude fiel ein Schuß nach den Fen stern der Wohnung deS Fürsten Windischgrätz, der dessen Gattin, eine allgemein geachtet gewesene Dame

, tödtete. Während des Oktoberausstandes in Wien wurde Fürst Win dischgrätz zum Marschall und Oberkoinmanvanten aller außer Italien stehenden Truppen ernannt; er operirte von Prag gegeii Wien, nahm am 24. Oktober 1343 sein Hauptquar- tier iu Hetzendorf und rückte am 31. Oktober in die Stadt ein. Am IS. Dezember 1843 ergriff der Marschall vie Offensive gegen Ungarn. An, 12. April 1349 wurde Fürst Windischgrätz vom Kommando in Ungarn ab- »nd an das kaiserl. Hoflager nach Olmütz bcrnfen. Der Papst

16
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/10_03_1936/AZ_1936_03_10_3_object_1864999.png
Pagina 3 di 6
Data: 10.03.1936
Descrizione fisica: 6
, Ar menien, Kachetièn und Jmeretien im Kaukasus, die beute zur Sowjetunion gehören. Aber sie nimmt ihre.Ansprüche selbst keineswegs ernst; diejenigen auf Armenien vatieren -bereits aüs dem Jahre 147S, in dem- der letzte armenische König Leo V. im Pariser Exil starb, und in Georgien machen ihr Fürst Màtschabelli, während des Weltkrieges Ein- tagskönig dieses Landes heute Besitzer einer Par- sümerie in Newyork, und Fürst? Mdivani, Ex Schwager der Filmdiva Pola Negri, heftige Kon kurrenz . , Die ehemaligen

Vasallen des Zarenreiches sind überhaupt in Paris reichlich vertreten. Prinzessin Katja Dadaschkeliani, legitime Exbin des Königs thrones von Swqnetien, ist,Schriftstellerin gewor den. Fürst Gurieli, Exkönig von Gurien, und Fürst Datuani,. Exkönig von Mingrelien, fahren als Taxi-Chauffeure; Fürst Leon Sàpicha, Thron prätendent von Weißrußland, verzog nach Luxem burg und ging von dort aus als Journalist nach Berlin. Nur der ehemalige Emir, von Buchara, Mir Alim Khan, ist nicht nach Paris gekommen

sein Landsmann, Fürst Alexander Eusa, dessen Ansprüche zwar legitimer sind, Lessen Familie aber längst mit der neuen Dynastie Frieden schloß. Außer ihnen leben in Paris noch Fürst Alexan der Kapassis, letzter regierender Fürst von Samos, Fürst Costati Vayani, letzter „Regent' von Kreta, und Prinzessin Lola Eantacuzene, Erbin des alten griechischen Kaiserhaufes. Von ehemals regierenden deutschen Fürsten hyt. à .Mst ' àhch -WWv-àuh j,L .àen, Wohnsitz m Paris aufgeschlagen, während .feine Kollegen meist

auf ihren Gütern in Deutschland leben. Im weiteren.Sinne muß .freilich auch Fürst Helle Talleyrand' als. ehemaliger Landesherr des preußischen Lèhnsherzogtumes Sagan. ihrem Kreise zugerechnet werden. . . In Tourtoirac in der Dordagne lebt endlich noch Prinz Achille de Thounens, Thronprätendent des (seit langem, von Chile annektierten) südamerika nischen Königreiches Araukanien, auf Schloß Eu in der Bretagne Prinz Peter von Bourbon-Bra- gaza, den seine Anhänger „Kaiser Peter III. von Brasilien' nennen

, in der die ehemalige Kronprinzessin Louise von Koburg', heute „Gräfin von Nsette'/ ein stilles, ruhiges Heim für ihre alten Tage fand. Unweit von Brüssel, im Schloß Steenockerzeel, wartet die Exkaiserin Zita von Oesterreich auf den Tag, an dem ihr Sohn Otto auf den neuen Habs burgerthron berufen wird. In London leben die Exkönig? von Spanien und Portugal, in Zagreb der russische - „Zar' Cyrill, in Koburg Ex-Zar Ferdinand vott Bul garien, in Berlin Fürst Alexander Kotromaniy, Thronprätendent, von Jugoslawien

17
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1880/09_09_1880/BZZ_1880_09_09_1_object_398235.png
Pagina 1 di 4
Data: 09.09.1880
Descrizione fisica: 4
. Berlin »nd Mwchen, Nonrr und Trm?. >n Gi-n. I. Ricmergastr iS. 206. Donnerstag, den S. September 1880 Sapieha über die Kaiserreise In einer sehr mtmssanlen'Unterredüng^ welche Fürst Sapieha in Przewysl mit einem Berichterstatter des „Neuen Wiener Tagblatt' hatle. hat her Fürst auf Befragen erklärt, daß nach seiner Ueberzeugung indem Verhältniß der Polen zur Versassungspartei in der nächsten Parlamentssessiyn keine Aenderung eintreten werde; die Polen würden auch fernerhin dgs Ministe rium Taaffe

unterstützen und das Büfldniß mit den Czech en aufrecht erhalten, indem die lpo'len das Crrun» gene nur dann festhalsen 'könnten. werm'fi^dahiii streben, daß die andern Äatianeü gleiche Rechts erhal ten. Die Aerfassungsparlei unter AuerZpetg' habe die Polen provocirt und gereizt, sie war nicht mehr jene Verfassung-Partei. welche unter dem Bürgnmimfienum den Polen die großen Concessionen gewährte. Was das Ministerium Taaffe betreffe, so glaube der Fürst, daß dasselbe in seiner gegenwärtigen Gesialtun^mcht

immer werde beibehalten werden. Dasselbe werde sich schließlich doch aus „gemäßigten Elementen aller parlamentarischen Parteien' zusammensetzen; die „extremen Elemente' müssen eben beseitigt werden, Er 'selbst, erklärte der Fürst mit Nachdruck, sei gar kein Föderalist, sondern nur „Autonomist' und er müsse sich immer fragen, wohin denn Oesterreich käme, wenn alle Wünsche der Föderalisten erfüllt würden. Es gelte ja vor Allem in Oesterreich die Existenz des Staates sicherzustellen. Aus die Bemerkung

, daß der Kaiser eben auch in seiner Antwort auf die Ansprache des Landmarschalls Wodzicki das Wohl des Reiches vorangestellt habe, erklärte der Fürst, es sei allerdings richtig; man habe auch in ernsthaften Kreisen Galiziens kein anderes Princip, aber den Nationalitäten müsse unbedingt volle Gleichberechtigung gewährt werde. Ich sagte einmal im Herrenhause, rief der First mit Emphase' ims, daß ich den DesMlZinaS der Person Atm De-psiizm'.iS der Parteien vorziehen würde. Auf die Bemerkung, daß die Polen

im Reichsralhe von den Czechen bisher doch nur rür deren eigene Zwecke gebraucht wurden und gar keine Concession er» Wirkten, antwortete der Fürst: „Ja. mein Herr, wir haben müssen den Czechen in ihren Rechten helfen^ Sind wir bisher erploitirt worden, so wird es nur von uns abhängen, künftig selbst zu erploit-ren.' Noch mals versicherte der Fürst, er sei „kein -Moralist' und könnte den Föderalismus in Oesterreich nur dann für möglich hallen, wenn auch Deutschland 'öderalistich winde. Nun wandte

18
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1900/11_04_1900/BZZ_1900_04_11_1_object_356049.png
Pagina 1 di 4
Data: 11.04.1900
Descrizione fisica: 4
, der Be such des bulgarischen Kriegsministers Paprikow in Petersburg und die Thatsache, daß der russische Finanzminister sich bereit erklärt hat, die Bürgschaft für eine bulgarische Anleihe zu übernehmen, die aufmerksamste Beachtung. Denn der Empfang Paprikows durch den Zaren zeigt, daß der einst völlig m Ungnade gefallene Fürst Ferdinand von Bulgarien seine Rehabilitation erlangt hat, und der Um stand, daß Rußland Geld pumpt, ist immer ein Beweis dafür, daß sich irgend welche Er eignisse

auf dem politischen Gehiete vorbe reiten. Die Anzeichen hiesür würden sich noch erheblich verstärken, wenn es sich bestätigte, daß sich das von Seilen des Fürsten Ferdi nand mit großem Eifer betriebene Projekt einer Heirath miH der russischen Großfürstin Helene verwirklichen sollte. Freilich diese Heirath würde zur Vorbedingung haben, daß Fürst Ferdinand seinen römisch-katholischen Glauben abschwört und zur griechisch-katho lischen Kirche übertritt. Aber wer würde im Ernst glauben, daß dies dem Fürsten Ferdi nand

, der seine Ueberzeugungen wie die Hem den gewechselt hat, irgend welche Skrupel oder Schwierigkeiten bereiten würde. Wenn der Fürst schon früher feinen Sohn der griechisch-katholischen Kirche zugeführt hat, weshalb sollte er sich jeßt scheuen, die gleiche Bahn zu wandeln! Ein solcher Uebertritt käme auch nicht unerwartet, denn Fürst Fer dinand hat schon vor einigen Jahren dem Redakteur des russischen „Swjet' erzählt, daß er zwar im römischen Glauben erzogen, aber, seit er rückhaltslos sein Slaventhum bekenne

, auch vor der „orthodoxen' Kirche die schuldige Ehrfurcht gewonnen und sich angewöhnt habe, den orthodoxen Gottesdienst zu besuchen und beim Gebet das orthodoxe Kreuz zu schlagen. Fürst Ferdinand hat damals dem Redakteur des „Swjet' auch gebeichtet, daß er sich von srüher Jugend an als Slave gefühlt habe. Das ist freilich eine merkwürdige geographische Komplikation, denn die Wiege Ferdinands hat weder am grünen See von Ochrida noch an den Ufern der schnell fließenden Jantra ge standen. Aber wenn Fürst Ferdinand

> waren die Beziehungen zwischen Rußland und Bulgarien lange Zeit völlig abgebrochen. In den ersten acht Jahren der Regierung des Fürsten Fer dinand, der am 14. August 1387 aus den bulgarischen Thron berufen wurde, wurde die Politik Bulgariens in ausgeprägtem Gegensatz zu Rußland geleitet, dank der Thatkraft des unvergeßlichen Ministerpräsidenten Stambulow, dem.es auf diese Weise gelang, seinem Lande eine' politische Selbständigkeit zu erringen. Aber Fürst Ferdinand hatte weder den Muth noch das Verständnis

19
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/14_01_1922/BZN_1922_01_14_5_object_2482472.png
Pagina 5 di 12
Data: 14.01.1922
Descrizione fisica: 12
n ohne Sieg und ohne Niederlage anzubahnen, an ihn aus dem Auftreten des Präsidenten n als möglich, ja fast als wahrscheinlich erhoffen e. Da bringt nun das Buch .hochinteressante lusse durch zwei Aussätze, den einen von Lam- Abst, den anderen von einem vertrauten R it- Wilsons, dem Neuyorker Professor Herrön. berichten über dieselben Vorgänge, über in Bern ^it Wissen des Kaisers Karl und Wilsons zwi- «ammasch und Herron abgehaltene Besprechung er Schlossergeselle als Fürst. DK Laufbahn eines Hochstaplers

. n Wiesbaden ist der Fürst Egon von Schlie- verhastet worden.' Anfang Mai 1319 er der aus Livland stammende Sohn des Für- Vladimir v. Schliewen auf schloß Senka Ku. der 85jährige Fürst Siegfried Egon «Mewen. als Kommandeur der baltischen Mr in Hainburg. Er trug den Pour das Eiserne Kreuz 1. und 2. Klasse und !^?ne russische und baltische Kriegsorden. k>. Politikern und Mitgliedern des Mischen Senats und der Mirgerfchaft ^ lunge Fürst die beste Aufnahme. Er be- >>ch ebenso sicher in seiner prächtigen

Feodorowitsch des eben falls aus Rußland stammenden, damals eben ge flohenen und überall gesuchten Münchener Spar takistenführers Le w l en sei. Er verstand es, auch in diesen Kreisen sich einflußreiche Verbin dungen und vor allem erhebliche Gelder zu verschaffen. . > Am 12. Mai beehrte der Fürst die Vorstellung der „Undine' in der Hamburger Volksoper mit seinem Besuche. In der Pause übersandte er der Darstellerin der „Undine' einen mächtigen Blu menkorb und ließ die Dame in seine Loge bitten. Dort sprach

sich der Fürst bewundernd über das Talent der Sängerin aus Und legte ihr sein Herz zu Füßen. Sinngemäß endete der Abend mit einer Gondelfahrt auf der Alster wobei Wein und Sekt in Strömen flöß und der Fürst sich schließlich mit der Künstlerin verlobte. Als > er spät nachts in sein Hotel heimkehrte, kam er dem Ho telhäusdiener sehr verdächtig vor, dieser machte einen Kollegen auf den Ankömmling aufmerk sam, woraus ihm sein Kamerad jedoch erklärte, daß das der Kommandeur der baltischen Truppen

, Tochter des Josef Höller, Wirtspächter, und der Elisabeth Oberdörfer. 4. Herta. Tochter des Heinrich Widner, Sandlieserant, und der Anna Migari. ^ 5. Richard. Sohn des Peter Rudiferia, Hausknecht, und - der Anna Brandflätter. 8. Josef. Sohn des Josef Weibensteiner, Tischlermeister, und der Marie Herbst. . Fürst v. Schliewen sei. Der Hausdiener erklärte darauf: „Wenn das ein Fürst ist. bin ich auch einer!' und ließ diesen, weil er ihn für Lewis« hielt, se st nehmen. Der Fürst wurde am nach«' sten

20
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1881/11_06_1881/BZZ_1881_06_11_2_object_392123.png
Pagina 2 di 8
Data: 11.06.1881
Descrizione fisica: 8
. An derweitige Nachrichten aus officiösen Quellen und sonst ziemlich untrügliche Anzeichen lassen indeß dieses De menti wenig stichhältig erscheinen. -— Am 18. d. M. wird sich eine Commission an die serbisch-bulgarische Grenze begeben, um daselbst mehrere schwebende Grenz streitigkeiten beizulegen. Äas Kronprinzenpaar in Prag. Prag, 8. Juni. Bis Mittag rieselte gleichmäßiger Regen aus Prag nieder und graue Wolken flogen um die hundert Thürme. in feinem Palaste bereitete ihm aber doch Sorge. Der Fürst konnte

den englischen Officier jetzt, wo bereits be waffnete Hindu'S sich da und dort zeigen mochten, unmög lich zurücklassen, '.denn dann hätte ja der Sohn des Gou verneurs Meldung an seinen Vater von den verdächtigen Bewegungen derMaratten machen können und dann wurde möglicherweise der ganze Aufstand durch die Wachsamkeit der englischen Truppen vereitelt. Ein langes Ueberlegen konnte eS in dieser Angelegenheit aber auch nicht geben, Fürst Saikun ließ daher den Sohn deS Gouverneurs zu sich rufen und kündigte

ihm am, daß er ihn wegen be sonderer Umstände bis auf Weiteres gefangen halten müsse. Der junge Lord erblaßte, denn er fürchtete, daß sich der Marattensürst trotz der Befreiung Jndra's «och an dem Sohne für daS rächen wolle, was sein Vater, der Gouverneur, an Jndra gesündigt hatte. Lord Eduard sagte daher zu dem Fürsten: .Sie irren, gnädigster Fürst, ich bin ganz unschuldig an dem Leide, waS leider mein eigener Vater ihrer Toch ter, der mein ganzes Herz gehört, zugefügt hat. Ich bin bereit, der ossicielle Bräutigam

Jndra'« zu werden! Ich bitte Sie um die Hand Ihrer Tochter!' .Ich glaube Ihnen Alles, weiß auch Alles,' entgegnete der Fürst wchmüthig, .aber trotzdem kann ich jetzt gar nichts in dieser Angelegenheit für Sie thun, ganz besondere Umstände zwingen mich hingegen, Sie bis auf Weiteres gesangen zu halten. ES geschieht dies nicht nur in meinem Interesse, sondern auch in dem Ihrigen, die Freiheit könnte Ihr Verderben sei». Doch sprechen wir jetzt kein Wort «chr darüber. Sie findbiS aus Weiteres

und die Kronprinzessin der Kaiserin Maria Anna einen längeren Besuch ab. — 10 Uhr Nachts. Die Beleuchtung der Stadt hat eine große Menge in die Straßen geführt; die meisten, auch die ent- legensten Viertel haben beleuchtet, doch fehlt der groß artige und künstlerische Eindruck, den die Illumination in Wien hervorgerufen, ja auch der frappante und originelle Zug, den jdie Beleuchtung in Salzburg ge zeigt hat. Der Graben und die Ferdinandsstraße sind am schönsten erleuchtet; Gas und elektrisches Licht Fürst Saikun

21