13.800 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1895/03_07_1895/BTV_1895_07_03_3_object_2959342.png
Pagina 3 di 8
Data: 03.07.1895
Descrizione fisica: 8
Karl Ludwig, Franz Ferdinand von Oesterreich Este und Ludwig Victor, Se. königl. Hoheit der Herzog von Cumberland, der regierende Fürst von und zu Liechtenstein, Fürst Franz AuerSperg, Graf Franz Bellegarde, Gras Siegmund Berchtold, Biblio thek der Stadt Wien, Club der Münzen- und Me- daillenfreunde, Karl Colbert, Fürst Georg CzartorySki, das fürstlich Czartoryski'sche Museum iu Krakau, August Denk, Gräfin Betty D'Orsay, Dr. Adolph Ehrenseld, LadislauS von Fedorowicz, Gras Tassilo Festctics

, Schlossbesitzcr Fichtl (Wetzdors), Graf August FricS, Gemäldcgallerie dcS Allerhöchsten Kaiserhauses, General Intendanz der k. k. Hoftheater, Graf Leopold GoLß, Graf Hanö Franz Harrach, Dr. August Heymaun, k. k. Hofbibliothek, Fürst Fritz Hohcnlohe- «chillunasfürst, Hohenzollern-Museum (Berlin), Jvan- neum (Graz), Fürst Karl Jsenburg Bir ein, Dr. Mathias Kalcrer (Salzburg), Fürst Ferdinand KinSly, Graf Karl Kuefstein, Kunstgewerb^-Museum (Berlin), Graf Karl LanclvronSli, Graf Biuceu; Latour, Fürst Loewenstein

-Wertli-imsteiu, Dr. Gotthelf Mayer, Franz Xaver Mayer, Gras Ernst Mirbach, Fürst Alfred Montenuovo, Franz Müllncr, Münzen- und Antiken- Cabinet dcS Allerhöchsten österreichischen Kaiserhauses, nordböhmischcs Gewerbcmnseum, Oberststallmeisteramt Sr. k. u. k. Apostol. Majestät, Fürst Karl Paar, Rudolph Penncr, Bcnon Heinrich Percira-Arnslein, Graf Leopold Podstatzky-Lichtenstein, Post. Museum des k. k. Handelsministeriums, Gräfin Adam Potocka. Graf Andreas Pvtocki, Graf Anton Prokcsch-Ostcn, Fürst

Cnmillo RasumosSky, Fürst Alain Rohan, Baron Nathaniel Rothschild, Joseph Salzer, Dr. Joseph Scheiner, Graf Erwein Schlick, Fürst Adolph Joseph Schwarzenberg, Fürst Karl Schwarzenbcrg, Gräfin Stadion-Lobkowitz, Graf Franz Thun-Hohenstcin, Fürst Albert Thurn und Taxie, Graf Hugo Traun-Abene- Perg, Fürst Karl Tranttmansdorff-WeinSberg, Graf Rudolph Wrbna, Graf Karl Zierotin, königl. Zeug haus (Berlin). Außer den bisher angemeldeten Ob- jcctcn stehen noch Anmeldungen aus Süd- und Nord- Deutschland

(Wien, I., Slubcnring 5) zu richten. Dem AuSstellungS-Comit« gehören außer den oben genannten noch an die Herren: Excellenz von Arneth, Excellenz Freiherr von Chlumecky, Nikolaus Dumba, Dr. Albert Figdor, GrafLanckoronLki, Prinz Franz von und zu Liechtenstein, Dircctor Schönbrunner und Fürst Adolph Joseph Schwarzenberg. 5*» Selbstmord. Gestern mittags hat sich der Hausarzt des Hernalser OfficicrStöchtcr-ErzixhuugS- JnstituIeS Dr. Franz Rammel in seiner Wohnung im OssicierStöchter-ErziehungS

1
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1886/31_08_1886/BTV_1886_08_31_2_object_2916154.png
Pagina 2 di 8
Data: 31.08.1886
Descrizione fisica: 8
hinauf. Wäh rend Fürst Alexander an der Spitze seiner Scharen im Felde stand, fand im Hause des Metropoliten Element eine Berathung statt, an welcher mehrere der Haupturheber der Palastrevolution theilgenommen hatten, und welche die Absetzung des Fürsten zum Zwecke hatte. Seit jener Zeit ruhte die Verschwö rung auch keinen Augenblick, bis sie nunmehr den Zeitpunkt für die Entthronung des Fürsten gekommen hielt. In Serbien, wo man die Wühlereien gegen den Fürsten aus ziemlicher Nähe zu beobachten

in der Lage war, konnte daher das Ereignis vom 21. August nicht so überraschen, wie dies anderwärts der Fall gewesen sein mag. Ueber den gegen den Fürsten Alexander von Bulgarien am 21. ds. verübten Gewaltstreich berichtet der Wiener Correspondent der „Köln. Ztg.' aus Lemberg: Fürst Alexander wurde in der Nacht vom 20. auf den 21. ds. um halb drei Uhr in sei ner Parterrewohnung im Palaste von Sofia von seinem Diener mit der Nachricht geweckt, der Palast sei von Soldaten umstellt, welche den Fürsten

er morden wollen. Als der Fürst hierauf die nach dem Garten führende Thüre öffnete, knallten ihm Schüsse entgegen; als er diese Thüre schloss und sich zu einer anderen begab, begann ein ganzes Regiment gleich zeitig Salvenfeuer auf das Palais abzugeben. Der Fürst trat hieraus in die Vorhalle; hier drängten sich ihm eine Menge betrunkener Osficiere und Jun ker entgegen. Drei Osficiere stürzten mit geladenen Revolvern auf den Fürsten und verlangten dessen Abdankung. Der Fürst wendete sich ruhig

an den Major Gruew mit der Frage, was er wolle; Gruew erklärte, der Fürst müsse abdanken, weil er gegen Russland sei. »Den Fürsten erfüllte beim Anblicke der ehrlosen Osficiere und Cadetten tiefer Schmerz und Entrüstung. Die Osficiere rissen ein Blatt aus dem auf dem Tische der Vorhalle liegenden Ein schreibbuche und der betrunkene Gruew kritzelte auf dasselbe mit vielen Klecksen einige unleserliche Zeilen und übergab es dem Fürsten. Der Fürst sah auf das Blatt und erklärte, er könne das Geschriebene

nicht lesen, und schrieb dann auf das Blatt die Worte: »LoA <Za spasi LulZari»! (Gott schütze Bulgarien!) « Aus dem Palaste wurde der Fürst von Officieren und Junkern unter Abspielung der russischen Hymne nach dem nahe gelegenen Kriegs ministerium eScortiert. Daselbst verlangte er, sofort abzureisen, dies wurde ihm aber nicht bewilligt. Die Abreise erfolgte erst um 5 Uhr morgens nach dem Kloster im Etrobol-Balkan. Im ersten Wagen be fand sich ein Theil der Escorte, im zweiten, auf dessen Bock ein Junker

2
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1938/11_01_1938/NEUEZ_1938_01_11_3_object_8184249.png
Pagina 3 di 6
Data: 11.01.1938
Descrizione fisica: 6
indischen Fürsten, der Maharadscha von B i k a n i r, hat kürzlich sein goldenes Regierungsjubiläum mit einem großzügigen Beweis seiner Wohltätigkeit eingeleitet. Der Fürst setzte sich in die Schale einer Goldwaage, ließ sich in purem Golde auswiegen und spendete das Gold im Werte von 25.090 Pfund für wohltätige Zwecke. (Scherls Bilderdienst.) (Nachdruck verboten.) 31 Äer Flieger und das Mädchen. Roman von Maria von Sawersky. Lopyn'gKt by Verlag Oskar Meister, Werdau i. Sa. Gleichzeitig kam

mit verdattertem Gesicht auf seinen Herrn zu und wollte allerlei Erklärungen loslassen. August Temme schnauzte aber erst mal die brüllende Rosalie an. „Halten Sie den Schnabel und machen Sie nicht so ein Gedöhns. Ihre Nichte ist verunglückt. Was ist denn hier eigent lich vorgefallen?" Hieronymus wollte reden, doch Rosalie gellte: „Mein Schmuck ist fort . . . der Fürst ist fort . . ." „Er ist mir doch durch die Lappen gegangen," sagte Hiero nymus bedrückt. „Aber Herr Merklein ist schon hinter ihm her." „Mach

' nicht so eine Jammermiene, Alter. Merklein wird den Burschen schon kriegen." „O Gott . . . der Fürst . . ." quäkte Rosalie dazwischen. »Ihr famoser „Fürst" ist ein Verbrecher, ein Hochstapler, ein Gauner erster Güte, dessen holdes Konterfei das Ver brecheralbum ziert," sagte der Inspektor grob. „Und wenn Sie jetzt nicht mit Ihrem Geschrei aufhören, lasse ich Sie als Komplicin des Schwindlers verhaften, dem Sie eitle Närrin ins Garn gegangen sind." Das zog. Rosalie klappte den Mund zu, sank auf einen Stuhl und markierte

3
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1886/28_08_1886/MEZ_1886_08_28_9_object_666405.png
Pagina 9 di 12
Data: 28.08.1886
Descrizione fisica: 12
Zweites Blatt der Meraner Zeitung Nr. 103 vom 28. August 1886. vo z Ver „Fürst auf dem Pulverfasse.' Die Fürstenthrone kommen auf dem Boden es Orients nicht gut fort und die schwarzen !nd die weißen Lose wechseln mit rapider Ge- chwindigkeit in dem Leben der Herrscher auf ,/r Balkanchalbinsel. Wer gedenkt heute, wo >ie Palastrevolution in Sophia alle Blicke .ach dem Orient lenkt, nicht an die Cusa, die wageorgievic, die' nach kurzer Herrlichkeit vom lhron gestoßen und auf die lange Liste

„der Duige im Exil' gesetzt wurden. Zum mindesten bat Fürst Alexander sich über seine Zukunft keiner Täuschung hingegeben. Er selbst hat sich in einem Moment von Selbstpersiflage „der Fürst auf dem Pulverfasse' genannt. Aber wie sehr der Battenberger auch sein Geschick stets bor Augen gehabt, so muß ihm der Ruhm leiben, oaß er für die verlorene Sache mit .'reue und Selbstaufopferung gekämpft und das -tragische Schicksal des Th'vnverlustes auch nicht j -durch den Schatten von Schuld oder Leichtsinn

hat er sich auf dem Throne Bulgariens gefühlt. Aber wenn es Noth hat, verstand der Soldat sich auch auf Listen und Fiukssen, um die Perrücken am Conferenztifche in Verzweiflung zu setzen. Und weil ein guter Solvat stets oie Augen offen haben muß, so war Alexander auch in Friedenszeiten stets wach sam und auf seiner Hut. Der Fürst kannte seine Pappenheimer — aus Rußland wohl. Es mochte ihm lange Ueberwindung gekostet haben, eine eigene Leibgarde zu bilden, und sich unter „seinem treuem Volke' nie anders als in der Mitte

nur an; es wird immer eine angenehme A^rmig bleiben'. Nun, Fürst Alexander hat ^ dem neugegründeten Throne uvt, und es sind nicht so sehr angenehme s.^^ungen, wie Fürst Bismarck es gemeint, die der nach Widdin Ver- - ^ Ausland mitnimmt. Es bedürfte an» k- ^ Selbstentäußerung und Verzicht anerzogene preußisch - stramme Lebens- Muung, um eine leidlich gute Annäherung Völkchen, über das er herrschen sollte, scki>n m bnngen. Wenn etwas vom preußi- rttck-» w ^ '^nant beim Betreten des bulga- so »ins» ^ dem Battenberger

sich regte, Der-i-, hier unbedingt aufgegeben werden, von Seite ^ seltsamsten Zumuthungen Natur - , tzten der souveränen bulgarischen sollen ^'^esetzt. »Wir bezahlen ihn, wozu lassen?« - Hochmuth gefallen svukt in > I? ^^ellung von Fürstenwürde Ausfall,,^' ^Men der Bulgaren, und dieser schMj^ Aussen sich die Formen des gesell- m Bul^? ^ Swischen Fürst und Volk klug IL? ?ubequemen. Auch war der Fürst habene Stennn»''^Classepstreit er- slch der k..-^ ^ welter zu betonen und herrschenden Auffassung

4
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1886/28_08_1886/MEZ_1886_08_28_5_object_666387.png
Pagina 5 di 12
Data: 28.08.1886
Descrizione fisica: 12
vor die ' Commandeur erklärte. Consulate, wo die ganze bul- Meraner Zeitung. garische Armee widersetze sich der Absetzung des Fürsten und sei be reit, für ihn zu streiten und zu sterben. Aus allen umliegenden Dörfern wird morgen die Landbevölkerung erwartet, welche durchweg dem Fürsten ergeben zu sein scheint. In der Stadt fraternifirt d a s V o l k m i t d e n T r u p p «/n. Bukarest, 25. Aug. Fürst Alexander wuroe gestern Nachmittags in Reni den russischenBehörden ausgeliefert, jedoch auf Anordnung

der mittlerweile über die Fortschritte der bulgarischen Gegenrevolution unterrichteten Petersburger Regierung auffreien Fuß gesetzt und ist heute Abends nach Deutschland abgereist. Das revolu tionäre Ministerium wurde gestürzt und ein neues CabinetKarawelow gebildet. Kalafat. 25 Aug. Montag den 23. August wurde Fürst Alexander mit seinem Bruder Franz Joseph unter Escorte nach R a- howa gebracht. Eine halbe Stunde nach seinem Eintreffen kam die Jacht von Lom - Palanka. worauf sofort der Fürst und sein Bruder

ein geschifft wurden. Dem Verlangen des Fürsten, stromaufwärts zu fahren, wurde Folge geleistet; als derselbe jedoch in seine Cajüte ge bracht und alle Ausgänge mit Wachen besetzt waren, kehrte das Schiff um und fuhr strom abwärts. An Bord der Jacht soll der Fürst Brot und Trauben essend gesehen worden sein. Seine Handtasche und den Ueberzieher trug er selbst. An Bord soll man dem Fürsten drei tausend Napoleonsd'or gewisser- maßenalsAbfertigung angeboten haben, welche derselbe jedoch zurückwies

. St. Petersburg, 25. Aug. Fürst Alexan der ist gestern in Reni angelangt und über Wolotschisk nach Oe st erreich weitergereist. Er ist also keineswegs Gefangener. Bukarest, 25. Aug. Nach hier eingegangenen Mittheilungen ist die provisorische Regierung in Sophia gestürzt. (Von uns schon gemeldet. Die Red) Major Panow hat daselbst einst weilen die Regierungsgewalt übernommen. Der Commandant der Nacht, auf welcher der Fürst Alexander sich befand, hatte Befehl, 'den Fürsten unter allen Umständen in Reni zu lassen

, trotz dem der Fürst den Wunsch geäußert, am rumä nischen User gelandet zu werden. Nach einem Telegramm aus Galatz war dem Fürsten von den russischen Behörden freigestellt, feine Reise in beliebiger Richtung fortzusetzen. Der Fürst, welcher sich um 2 Uhr Nachmittags noch in Reni befand, wartete den nächsten Zug ab. um in der Richtung nach Oesterreich seine Reise fortzusetzen. Giurgewo, 25. Aug. Die von Tirnowo vatirte, von Stambulow als Präsidenten der Volksvertretung und Mutkurow

5
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1850/14_02_1850/BTV_1850_02_14_3_object_2973639.png
Pagina 3 di 4
Data: 14.02.1850
Descrizione fisica: 4
die 4000 Piaster baar, der Oberst schüttelte de» Staub vo» sei nen Füßen und zog fürbaß. Feuilleton. Fürst Felir S ch >v a r z e » b e r g. Wien, 7. Februar. Es wird uils heute folgende biographische Skizze mit getheilt: Fürst Felir Schwarzcnberg (geboren am 2. Oktober ILggZ ist der Sohn des Fürsten Joseph Schwarzenberg, dessen Gemahlin Pauline, eine Tochter des Hcrzogö v. Ahrenbcrg, bei dem gräßlichen Brande des BallsaaleS an dem Feste, das ihr Schwager, Fürst Karl Schwar zenberg, zur Ehre

der Verbindung Napoleons mit der Erzherzogin Maria Lonise (im Jahre >810) gab, ihr Leben einbüßte. Fürst Felir Schwarzenberg gehört da her z» der Linie, die nebst mehreren Herrschaften unter baicrischcm und würtcmbergischcm Schutze in Oesterreich auch das Herzogthum Kruma» mit zwanzig andere» Herrschaften besitzt, und deren Majoratöherr jetzt Fürst Adolf Schwarzenberg ist. Fürst Felir Schwarzenberg wurde im Jahre 1820 Uuterlieutenant im achten Kürassicr-Regimente, avan- cirte bald darauf znm Oberlientenant

im Vereine mit mehreren andern besonders delegirten Diplomaten die bekannte Londoner Konferenz tn Betreff der türkisch-griechischen und nieder« ländisch.belgischen Angelegenheit abgehalten 'wurde, so bat auch Fürst Felir Schwarzenberg als Attachke der östr. Gesandtschaft ritten nicht geringen Antheil an den Arbeiten jener Versammlung gehabt. Im Jahre >832 wurde Fürst Felir Schwarzenberg zum Major bei Kaiser-Uhlane» und >SZ3 zu Lega- tionSrath bei der Gesandtschaft in Berlin ernannt, wo er im Jahre 1834

zum Oberstlieutenant, >830 aber zum Obersten bei Kcburg-Ublanen avancirte. Er blieb in Berlin bis zn seiner im Jahre >839 erfolgten Ernen nung zum anßerordcnllichen Gesandten und bevollmäch tigten Minister am k. Hose zu Turin nnd Parma, >842 wurde er wirklicher k. k. geheimer Rath, >843 General major, >«44 aber anßerordenllicher Gesandter und be vollmächtigter Minister an dem sicilianischen Hof zn Nea pel, welchen Posten er bis zum Jahre >848 innehalte. Eben in jener Zeit, als Fürst Felir Schwarzenberg

Platze zu verbrennen; als ihm scrner die Nachricht von einem offiziellen Aufrufe der sizilianifchen Regierung an vaterlandsliebende junge Leute, sich auf Kosten der Regierung armirt nach Ober« italicn gegen die Oesterreich?? zu ziehen, zugegangen war, und nach mehrfachem Notenwechsel mit dem neap. Minister des Acußere» aber wedcr in ersterer Beziehung eine gebührende Genugthuung, noch in letzterer eine ge nügende Aufklärung erhielt, brach Fürst Felir Schwar zenberg am 28. März jede diplomatische

6
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1900/11_04_1900/BZZ_1900_04_11_1_object_356049.png
Pagina 1 di 4
Data: 11.04.1900
Descrizione fisica: 4
, der Be such des bulgarischen Kriegsministers Paprikow in Petersburg und die Thatsache, daß der russische Finanzminister sich bereit erklärt hat, die Bürgschaft für eine bulgarische Anleihe zu übernehmen, die aufmerksamste Beachtung. Denn der Empfang Paprikows durch den Zaren zeigt, daß der einst völlig m Ungnade gefallene Fürst Ferdinand von Bulgarien seine Rehabilitation erlangt hat, und der Um stand, daß Rußland Geld pumpt, ist immer ein Beweis dafür, daß sich irgend welche Er eignisse

auf dem politischen Gehiete vorbe reiten. Die Anzeichen hiesür würden sich noch erheblich verstärken, wenn es sich bestätigte, daß sich das von Seilen des Fürsten Ferdi nand mit großem Eifer betriebene Projekt einer Heirath miH der russischen Großfürstin Helene verwirklichen sollte. Freilich diese Heirath würde zur Vorbedingung haben, daß Fürst Ferdinand seinen römisch-katholischen Glauben abschwört und zur griechisch-katho lischen Kirche übertritt. Aber wer würde im Ernst glauben, daß dies dem Fürsten Ferdi nand

, der seine Ueberzeugungen wie die Hem den gewechselt hat, irgend welche Skrupel oder Schwierigkeiten bereiten würde. Wenn der Fürst schon früher feinen Sohn der griechisch-katholischen Kirche zugeführt hat, weshalb sollte er sich jeßt scheuen, die gleiche Bahn zu wandeln! Ein solcher Uebertritt käme auch nicht unerwartet, denn Fürst Fer dinand hat schon vor einigen Jahren dem Redakteur des russischen „Swjet' erzählt, daß er zwar im römischen Glauben erzogen, aber, seit er rückhaltslos sein Slaventhum bekenne

, auch vor der „orthodoxen' Kirche die schuldige Ehrfurcht gewonnen und sich angewöhnt habe, den orthodoxen Gottesdienst zu besuchen und beim Gebet das orthodoxe Kreuz zu schlagen. Fürst Ferdinand hat damals dem Redakteur des „Swjet' auch gebeichtet, daß er sich von srüher Jugend an als Slave gefühlt habe. Das ist freilich eine merkwürdige geographische Komplikation, denn die Wiege Ferdinands hat weder am grünen See von Ochrida noch an den Ufern der schnell fließenden Jantra ge standen. Aber wenn Fürst Ferdinand

> waren die Beziehungen zwischen Rußland und Bulgarien lange Zeit völlig abgebrochen. In den ersten acht Jahren der Regierung des Fürsten Fer dinand, der am 14. August 1387 aus den bulgarischen Thron berufen wurde, wurde die Politik Bulgariens in ausgeprägtem Gegensatz zu Rußland geleitet, dank der Thatkraft des unvergeßlichen Ministerpräsidenten Stambulow, dem.es auf diese Weise gelang, seinem Lande eine' politische Selbständigkeit zu erringen. Aber Fürst Ferdinand hatte weder den Muth noch das Verständnis

7
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1918/01_07_1918/NEUEZ_1918_07_01_1_object_8146008.png
Pagina 1 di 4
Data: 01.07.1918
Descrizione fisica: 4
Feind des alten Fritz, Fürst Kaunitz, machte von der Anstalt in der Stallburg den ausgedehntesten Gebrauch. Um alles aufs beste einzurichten, hatte er sich von der geheimen Polizei Ludwis XV. ron Frankreich Belehrung ertrten und bereitwilligst erhalten. Der Poli- zcileutnunt Lauvin hatte für ihn eine Denkschrift entworfen mit dem Titel: „Näheres über cmze'ne Anstalten von Paris". Der preußi schen Politik gegenüber glaubte der Fürst mit dem schwarzen Kabi nett allein nicht auskomunn

zu können. Alle preußsischen Kuriere, mit Ausnahme von zweien, ließen sich bestechen. Diese ungetreuen Boren erhielten bedeutende Summen, so daß sie sorgenftei leben konnten, wenn man Verdacht gegen sie schöpfte und sie entfernte. Friedrich II. hat aber nie entdeckt, daß Fürst Kaunitz alle seine Depeschen an seinen Wiener Gesandten früher las als dieser. Die Sache nahm jedesmal folgenden Verlauf: Hinter Pirna war an der böhmischen Grenze in einer einsamen Gegend ein Haus erbaut und seinem Zweck eut- sprecbend eingerichtet

und das Felleisen ge schlossen. Das ganze Geschäft wurde auf dem Wege nach Wien be sorgt, indes der Wagen rascheste Fahrt bcibehielt und nur an gewissen Stellen zum Pferdewechsel Halt machte. Aus der letzten Station vor Wien sttcg der Kutscher wieder zu Pferde und überbrachte seine De peschen deren Abschriften Fürst Kaunitz vier bis fünf Stunden vor dem preußischen Gesandten in Händen hielt. Wie die Taxissche Post seine Depeschen behandelte, erfuhr Friede rich der. Große 1772,, als sein Briefwechsel

8
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1904/01_04_1904/BZN_1904_04_01_2_object_2445266.png
Pagina 2 di 8
Data: 01.04.1904
Descrizione fisica: 8
, wie die Frage der Gerste-, Malz-, Pferde- und Holzzölle Italiens. Oesterreich-Ungarn hat in seinem Zolltarife eine genügend kräftige Waffe, um feinen Zollforderungen den entsprechenden Nachdruck verleihen zu können. Fürst Karl Schwarzenlierg f. Wie schon gemeldet, ist am Dienstag in Prag nach län gerer Krankheit der Chef des zweiten Majorates des fürst lichen Hauses Schwarzenberg, Fürst Karl Schwarzen berg im achtzigsten Lebensjahre in seinem Palais gestorben Fürst Kar l Josef Adolf Schwarzenberg

, gefürsteter Landgraf in Kleggau, Gras von Sulz, tvar als Sohn des Prinzen Karl Schlvarzenberg und dessen Gemahlin Josefine, geborenen Gräfin Wratislaw - Mitrowitz, zu Prag am 6. Juli 1824 geboren. Der verblichene Fürst Karl trat schon mit jungen Jahren in die österreichische Armee ein, machte die Feldzüge von 1848 und 1849 in Italien mit und zeichnete sich durch besondere Tapferkeit im Gefecht bei Volta am 24. Juli 1848 derart aus, daß er für sein tapferes Be nehmen das Militär-Verdienstkreuz

mit der Dekoration er hielt und in seiner Rangstour im Juli 1849 zum Rittmeister im Regiments vorrückte. Im März erfolgte seine Beförde rung zum Major im 1. Uhlanenregiment Graf Civalart. Mit diesem war er 1866 bei den: Observationskorps in Galizien und quittirte im Oktober des darauffolgenden Jahres den Militärdienst. Im Jahre 1853 hatte sich Fürst Kar! , mit Prinzessin Wilhelmine Oettingen - W a l l e r st e i n vermählt. Im Jahre 1868 lag der Fürst schwer erkrankt darnieder. Seit seinem Rücktritt

, den er mit dem Grafen Clam- Ma rtinitz und mit Rieg e r ovganisirt hatte. In der Aera Hohenwart jmr Fürst Schwarzenberg Berichterstatter des böhmischen Landtages über das kaiserliche Neskript und vertrat die von der Majorität am 8. November 1871 geneh migte Adresse und die damit verbundenen Fundamental- artikel. Gleichzeitig verfocht er den Standpunkt der Nichtbe- schickung des Reichsrathes und die Nichtanerkennung der Ver fassung. An demselben Tage wurde der Landtag geschlossen. Auf die vielen Huldigungen

ist,, daß es nur mit dem böhmischen Volke blühen und abfallen kann und lvird.' Zum Kabinet Auers- perg trat er in offene Gegnerschaft und bestimmte die Alt- tschechÄ, trotz des Drängens her Jungtschechen, auch dem böhmischen Landtage fernzubleiben. Als die Regierung an die patriotisch - ökonomische Gesellschaft in Böhmen, deren Präsident der Fürst War, die Aufforderung richtete, sich an der Wiener Weltausstellung zu betheiligen,' erhob der Fürst in der Sitzung der Gesellschaft so scharfe Vorwürfe gegen die Regierung

9
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/10_10_1944/BZT_1944_10_10_3_object_2107757.png
Pagina 3 di 4
Data: 10.10.1944
Descrizione fisica: 4
innezuhalten. Der getreue Cranach Von Friedrich Wilhelm Hymmen „Ich hatte einen Abscheu vor dem icg, das war mein Fehler“. Johann iedrich, ehemals Kurfürst von Sachsen, zt Gefangener des Kaisers Karl V , irrte müde aus dem Fenster seines Ge- iches über di» Tiroler Berge hin. „Ich ir ein schlechter Fürst. Den Friden illte ich erhalten, indem ich die Hände den Schoß legte. Der Herr wird seine meinde nicht verlassen, so dachte ich. 1 war ein schlechter Fürst ifnd verdie- Deine Treue nicht“. • Der alte Mann

und Sieger dann darzubringen pflegt, hätten mich wie glühende Nadeln gepeinigt Euer Gnaden wissen es ja“ „Du bliebst aber damals in Wittenberg, als jedermann vor den nahenden Kaiser lichen floh“, beharrte der Fürst.'„Selbst Melanchton machte sich aus dem Stau be, der Friedensfreund. War zu bleiben denn damals etwa leichter als jetzt?' „Es war leichter. Wenn ich auch da mals um Haus und Leben fürchten mußte, so hätte ich jetzt Schaden an meiner Seele genommen. So bin ich lieber hierherge reist

. Und ich bin glücklich“. Lukas Cra nach griff ruhig wieder zum Pinsel. „Ai- Jüngling schon wurde mit die Gnade er wiesen, zum sächsichen Hofmaler ernannt zu werden. Drei Fürsten habe ich gedient, drei Generationen, — wie könnte ich da mein Amt und meinen Herrn verraten!“ Den Fürst erregte das Gespräch all mählich, und die bedächtige, sichere Re deweise des Alten reizte ihn geradezu. „Und ich verdiene es nicht, dabei bleibe ich!“ rief er heftig und drehte dem Maler den Rücken zu. # „Mag sein“, lächelte Cranach weise

und übersah, wie der Fürst betroffen auf- begehren wollte. „Mag sein, daß Ihr es nicht verdient. Nicht, weil Ihr eine Schlacht verloren habt! Die Narbe in Eurer linken Wange macht das wieder wett — nein, Euer Unglück darf mich nicht küm mern, selbst wenn es Eure Torheit her vorgerufen hätte. Wäre die Treue denn noch eine Tugend, wenn sie nur in glück lichen Zeiten gälte? Eine so bequeme und billige Tugend gibt es nicht, sie ent larve 1 sich denn als eitle Gaukelei In glücklichen Zeiten ist jedermann treu

und er redet läglich davon, und dennoch, so glaube ich fast, gibt es in glücklichen Zei ten keine wahre Treue. Da schläft sic. oder sie keimt, sie wächst, aber Frucht trägt sie erst in der Bewährung vor dem Leid“. Der Fürst unterbrach unwillig den Al ten: „Weshalb also soll ich Deine Treue nicht verdienen?“ Da tat Lukas ganz überrascht: ..Mein Fürst, wie frag) Ihr miteins? Wie fragt Ihr fürstlich! Habe ich Euch gekränkt? Flat Euch nicht vorhin jemand in g!ei eher Weise gekränkt? Es klingt

10
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1895/02_08_1895/MEZ_1895_08_02_1_object_648135.png
Pagina 1 di 18
Data: 02.08.1895
Descrizione fisica: 18
schilderte den Prinzen Ferdinand in wenig schmeichelhafter Weise. „Außer seinen Privatangelegenheiten weiß der Fürst nichts. Wie oft habe ich ihm gesagt: Lesen Sie doch nicht so viele Zeitungen. Der Fürst liest täglich 50 Zeitungen; bis 4 Uhr morgens geht das manchmal. Dann hat er natürlich keine Zeit etwas anderes zu arbeiten. Ich habe ihm oft gesagt: Lesen Sie doch nur drei oder vier Zeit ungen und nehmen Sie einen guten Lehrer, einen guten Obrist, der Sie in die Kriegswissenschaft ein wenig einführen

soll, damit Sie davon wenigstens soviel verstehen, wie Ihr Kriegsminister. Vom Militärgesetz kennt der Fürst nur zwei Artikel. Wenn er von unserem bürgerlichen Recht eine Ahnung hat, lasse ich mir den Kopf abhauen. Der Fürst ist ein fähiger Mann, aber er vertrödelt mit lauter kleinlichen Sachen seine Zeit. Er ist nervös, aufgeregt und kann nicht ruhig arbeiten. Wenn er einen Angriff gegen ihn in einem Blatte liest, kann er eine Nacht nicht schlafen und zerfetzt das Blatt vor lauter Wuth. Der Fürst hat mir oft

vorgehalten, Bismarck lese viele Zeitungen, während ich nur eine lese. Ja, ich hatte andere Suchen zu thun. Ich glaube, Bismarck hat auch nicht fünfzig Zeitungen gelesen, sondern sich nur das Wichtigste vortragen lassen. Man muß andere Leute für sich arbeiten lassen, um gut zu regieren. Unser Fürst kopirt jetzt den Kaiser Wilhelm II., nur daß er sich für gescheidter hält als den Kaiser!' „Glauben Sie, daß Sie noch einmal zur Regierung zurückkehren werden?' fragte der Korrespondent. „Nein; ich persönlich

will es nicht mehr. Aber man muß dem Fürsten den Rückweg zu meiner Partei offen lassen. Jetzt sind alle Bande gelöst, nur weil man den Terrorismus gegen mich aufrecht erhalten will. Ich bin nicht durch Intriguen Anderer gestürzt und nicht durch das Volk, sondern durch die Arbeit des Fürsten allein. Der Fürst hat alles gethan, um meine Feinde zu ermuthigen. Selbst mir feindliche Zeitungen hat er unterstützt. Für Zeitungen gibt er nämlich Geld aus, aber für nichts Anderes. Er ist sehr geizig. Es ist eine Fabel

, welche mich und nur mich lobten, und hat mir oft vorgeworfen, daß ich ihn ganz in den Schatten stelle. Jetzt existire ich nicht mehr, ich bin ein halb verhafteter, halb freier Mensch. Der Fürst kann jetzt thun, was er will; er kann seine Position compromittiren. Aber er darf nicht sür seine Anerkennung Bulgarien opfern. Wenn wir mit den Mächten gehen werden, die uns seit dem Kriege unterstützt haben, werden wir anerkannt werden. Ich bin überzeugt, daß der Fürst erst dann offiziell anerkannt wird, wenn der große Krieg

11
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1875/12_06_1875/BZZ_1875_06_12_2_object_438333.png
Pagina 2 di 8
Data: 12.06.1875
Descrizione fisica: 8
dern auch in Pari«; die „France' erlaubt sich An- drassy'S Haltung dahin zu deuten, daß er, weit ent fernt, Deutschland zum Frieden zu rathen, sich „den kriegerischen Ideen, welche einen Augenblick lang in als dieselbe schon wieder geöffnet wurde und daö triumphirende Gesicht des schlauen Jan Fuchs sich zeigte. „Erlauben. Durchlaucht!' rief er, ich bin da auf Dero Befehl!' „Ah, San FuchS!' sprach der Fürst sichtlich er freut, „Du bist ein flinker Bote oder Spürhund; schließ' die Thür und berichte

, ober leise, die Leute in Hotel brauchen nicht zu erfahren, waS Du mir zu sagen hast.' Jan Fuchs that, wie ihm befohlen, schloß die Thür und trat nun mit unterwürfiger Miene näher, um feinen Bericht abzustatten. „Herr Edmund Fürst ist lein Hamburger, woher er stammt weiß kein Mensch im Hause, als vielleicht der Herr Prinzipal, weßwegen man sich auch allerlei dabei denkt, da der Prinzipal ihn wie einen Sohn behandelt, — he. he, he, Durchlaucht verstehen mich wohl. So viel ist gewiß, sagt mein Vetter

. der'S von der Köchin hat, Herr Fürst lebt wie ein reicher Cavalier, wozu ihm der Prinzipal das Geld giebt.' „Fasse Dich kürzer.' befahl der Fürst ungeduldig. „Zu Befehl, Durchlaucht! Der Mofchü glaubte nun wohl auch die erste Violine im Hause und in der Firma von Erdmann und Compagnie zu spielen und machte sich hinter die einzige wunderschöne Toch ter des Prinzipale her, um die wegzukaperu —' „Ah, ah,' unterbrach ihn der Fürst lebhast, »jetzt scheint Dein Bericht interessant zn werden. «Die Berlin

. ein russisches Kriegsschiff sei im PiräuS ein gelaufen, um — die Königin Olga abzuholen. Zu einer Abdankung scheint König Georg vor der Wahl schöne KaufmannStochter liebt ihn ohne Zweifel ebenfalls.' »Versteht, sich, Durchlaucht, wer aus solchen fürst lichen Augen schaut wie der —' „Laß Deine überflüssigen Bemerkungen, Jan FuchS!' rief der Fürst gebieterisch. „Zu Befehl, Durchlaucht! Daß Fräulein Clemen tine in den jungen AntoniS verliebt ist —' „In wen ist sie verliebt?' „In den AntoniS, so heißt

man einen solchen schö nen Menschen, sagt die Köchin von der mein Vetter eö hat, Durchlaucht!' „Ah so,' lachte der Fürst, „nur weiter, weiter.' „Also, daß sie in ihn ebenso verliebt ist, wie er in sie, daß ist gewiß; nun ober ist seit den letzten vier zehn Tagen der gottlose Geist von unserem vergnüg, teu Hamburg so kopfüber in den guten Herrn Fürst hineingefahren, daß er wie verhext und ganz creditlos geworden ist.' „Rede deutlich. Jan Fuchs!' „Der junge, sonst so solide und unschuldige Herr Fürst

12
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1913/19_06_1913/BZN_1913_06_19_10_object_2418319.png
Pagina 10 di 24
Data: 19.06.1913
Descrizione fisica: 24
des Vaters zu verwalten, am 15. Juni 1888 wurde er von sei nem mit Heldenmut ertragenen Leiden erlöst, und sein Sohn Wilhelm bestieg als Wilhelm II. den deutschen Kaiserthron. Interessante Neuigkeiten. Die Regierungsdauer der europäischen Monarchen. Von den. 38 Monarchen, die gegenwärtig in Europa vorhanden sind, befanden sich am 15. Juni 1888, als Kaiser Wilhelm II. den Thron bestieg, nur sechs an der Regierung: der Kaiser Franz Josef I. von Ästerreich, der Fürst Johann II. von und zu Liechtenstein

, der König, damals Fürst Nikita I. von Montenegro, der König Karl I. von Rumänien, der Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen und der König, damals Fürst Ferdinand I. der Bulgaren. Am längsten von ihnen, nämlich 64 Jahre, regiert Kaiser Franz Josef I. Die übrigen schließen sich ihm in folgender Reihenfolge an: Fürst Johann H. von und zu Liechtenstein, 51 Jahre; König Nikita I. von Montenegro, 52 Jahre; König Karl I- von Rumänien und Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen, 46 Jahre; König Ferdinand

I. der Bulgaren, 26 Jahre. Außerdem trägt König Otto I. von Bayern seit 27 Jahren, ohne dessen bewußt zu sein, die Krone. Nächst dem Kaiser Wilhelm H. sieht Fürst Albert I. von Monaco auf die längste Regierungsdauer zurück; er wird am 10. September 1914 . sein Wjähriges Regierungsjubiläum feiern können. Und es folgen: Fürst. Günther von Schwarzbnrg mit 23 Regie- rAygsjahren; König Wilhelm I. von Württemberg, 22 Jahre; Großherzog Ernst Ludwig von Hessen, 21 Jahre; Fürst Friedrich zu Waldeck, 20 Jahre; Kaiser

Nikolaus II. von Rußland« 19 Jahre; Königin Wilhelmine der Nieder lande, 15 Jahre; König. Viktor Emanuel IH. von Italien und Großherzog August von Oldenburg, 13 Jahre; die Groß herzöge Friedrich Franz IV. von Mecklenberg-Schwerin und Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar, 12 Jahre; König Al fons XIH. von Spanien, 11 Jahre, ebensolange herrscht Fürst Heinrich XXIV. Reuß älterer Linie, ohne die Regie rung auszuüben; König Peter I. von Serbien, 10 Jahre; König Friedrich August HI. von Sachsen, Großherzog Adolf

Friedrich von Mecklenburg-Strelitz, - Herzog Fried rich H. von Anhalt und Fürst Leopold IV. zur Lippe, 9 Jahre; König Haakon VII. von Norwegen und Herzog Karl Eduard von Sachsen-Koburg-Gotha, 8 Jahre; König Gustav IV. von Schweden, König Albert I. der Belgier, Großherzog Friedrich II. von Baden und Herzog Ernst II. von Sachsen-Altenburg» 5 Jahre; Sultan.Muhammed V. der Türkei, 4 Lahre; König Georg V. von England, 3 Jahre; Fürst Adolf zu Schaumburg-Lippe,^2 Jahre; König Chri stian X. von Dänemark

13
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1893/07_11_1893/BTV_1893_11_07_1_object_2951929.png
Pagina 1 di 6
Data: 07.11.1893
Descrizione fisica: 6
-Vctcrancnvcrein in Innsbruck allcrunter- thänigst unterbreitete Photographie von Veteranen ans den Kriegsjahren 1797 bis 1813 huldvollst anzuneh men geruht und den Herrn Statthalter beauftragt, deni Vereine Allerhöchstsciiicn Dank bekanntzugeben. Sc. k. und k. Apostolische Majestät haben dcr Kir chen- und Gcmcindevorstehung von Münster zum Bau eines neuen Kirchthurnicö und zur Renovierung Z l lt N d. Wie wir bereits nach einer officiellen Depesche dcS Telegraphen-Correspondenz-Bureau meldeten, hat Fürst

Alfred Windischgrätz die Mission, da» Cabinet zu bilden, angenommen. Fürst Alfred Windischgrätz ist dir derzeitige Chcf des genannten alten und hochange« sehenen AdelSgcschieckneS. Der Großvater des Fürsten war Feldmarschall Fürst Alfred Windischgrätz, dcr Commandant der kaiserlichen Truppen im Jahre 1848; der Vater, gleichfalls Fürst Alfred, hatte sich in den Jahren 1848 und 1849. sowie im Feldzugc vou 1866 durch große Tapferkeit ausgezeichnet und war als Bri gade-Commandant in dcr Schlacht

bei Königgrätz durch zwei Lanzenstiche und durch cinen SchusS in den Unter leib schwer vcrwuudct worden. Fürst Alfred, dcr prä- sumtive EabiuetSchcf, ist des Letztgenannten einziger Sohn und wurde an» 31. Octobcr 1851 zu Prag ge boren ; er hat daher vor einigen Tagen das 42. Lebens jahr zurückgelegt. Kaum ein Jahr alt, hatte er seine Mutter, die Fürstin Hedwig, gcborne Prinzessin Lob- kowitz (Schwester dcs Obcrstlandn'arschallS Fürsten Georg Lobkowitz), durch den Tod verloren. Im Jahre 1857 erhielt

er als Erzieher den Adjuncten der Prager theologischen Facultät und Präfcctcn des Studien-Con- victS, Wenzel Schmid, unter dessen Leitung er jahre lang stand. Nach Absolviernng der Gymnasialstudicn widmete sich Fürst Windischgrätz den NcchtSstudicn, be zog im Jahre 1869 die Universität Bonn, setzte von 1871 an seine Studien an dcr Pragcr Universität fort und wurde hier am 9. April 1877 zum Doctör sämmtlicher Neckte promoviert. Dem feierlichen Acte wohnten dcr größte Theil deS Adels und zahlreiche sonstige

Honoratioren bei. Fürst Windischgrätz hatte sich zur Vertheidigung das Problem: „Ueber tie recht liche Natur dcr Stammgütcr' gewählt. Bereits ein Jahr vorher, im Jahre 1876, war er infolge dcS Todes seines Vaters, erbliches Mitglied deS Herren hauses geworden und mit Allerhöchster Entschließung vom 16. Mai 1883 wurde er zum ständigen Mit- glicge dcS Reichsgerichtes ernannt. In den böhmischen Landtag wurde er bci den Neuwahlen am 3. Juli 1883 vom sideicommissarischut Großgrundbesitz gewählt und gehört

14
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1884/06_09_1884/BRG_1884_09_06_10_object_748687.png
Pagina 10 di 12
Data: 06.09.1884
Descrizione fisica: 12
eigentlich als Stellvertreter des Prälaten, weswegen Ersterer nicht auf der Pfarre investirt wird, wie das in den Säkularpfarren der Fall ist. Werrnischtes. Erzherzog Johann alsKompofiteur. Dieser Tage gelangte in Linz ein Marsch, betitelt „Soldatenherz', zur Aufführung, der vom Erzherzog Johann komponirt und vom Kapellmeister Nejärly des 49. Infan terie-Regiments für Müitärmusik orchestrirt wurde.' Karl Fürst von Löwerrsteiir, der Präsident der Generalversammlung der Katholiken Deutschlands. Fürst Karl

Heinrich Ernst Franz von Löwenstein-Werlheim-Roseuberg ist daS Haupt >es katholischen HauseS Löwenpein-Wertheim-Rofen- berg (früher Rochefort), das 1644 vom Fürsten Johann Dietrich als jüngere Linie gestiftet wurde, während die ältere evangelische Linie sich Löwen stein - Wertheim * Freudenberg nennt. Der Fürst residirt in Kleinheubach am Main, in der Nahe von Miltenberg in Unterfranken. Die Standes- herrschast besitzt im Kreise.Unterfranken 5 Quadrat- meilen, in Baden 3'/,. in Würtenberg

*/», ■ im Großherzogthum Hessen 3 'und in Böhmen 6 Quadratmeilen, zusammen 18 Quadratmeilen mit 60,000 Einwohnern, ' Das HauS erhielt im Jahre 1711 die reichSsürstliche Würde. Fürst Karl ist geboren am 22. Mai 1834 als der Söhn des 1838 verstorbene» Erbprinzen Joseph und dessen 1835 verstorbener Gemcchlin Maria AgneS Henriett^ geb. Prinzessin von Hohenlöhe-Lauenhurg. Er folgte seinem Großvater, dem Fürsten Karl, am 3. November 1349. Der Fürst vermählte sich am 18. Oktober 1859 mit der Fürstin Adelheid Leopoldine

, Tochter der Prinzen Biktor zu Jfen- burg-Birstein, die ihm aber bereits am 2. März 1861 durch den Tod entrissen wurde. Zum zweiten Male ist der Fürst seit dem 4. Mai 1863 vermählt mit der am 11. Juli 183? geborenen Fürstin Sophie, Tochter des am 12. November 1858 verstorbenen Fürsten Aloir zu Lichtenstein. Eine jüngere Schwester der Fürstin, die Prinzessin Therese, ist seit 12. April 1882 mit dem Prinzen Arnulf von Bayern vermählt. Der Fürst hat eine Schwester, Prinzessin Adelheid, geb. 3. April 1331

, seit 14. Nov. 1866 Witwe der Jnfanten von Portugal, Dom Miguel von Braganza. Aus der ersten Ehe des Fürsten stammt eine Tochter, Prinzessin Maria Anna, geb. 20. Februar 1861 aus zweiter Ehe sieben Kinder: fünf Prinzessinnen: FranziSka, Adelheid, AgneS, Maria Theresia, Anna und zwei Söhne, Erbprinz Alois, geb. 15. September 1871 und Prinz Johannes. In das öffentliche Leben griff Fürst Karl zuerst wirksam ein, als er im Jahre 1868 durch Ver anstaltung großer Volksversammlungen die Katho liken

15
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1881/19_05_1881/BZZ_1881_05_19_1_object_392375.png
Pagina 1 di 4
Data: 19.05.1881
Descrizione fisica: 4
? offenbaren willst. Gibst Du mir darüber eine der Wahrheit entsprechenve Antwort und lei stest selbst bei der Befreiung meiner Tochter Hilfe, so bist Du vollkommen straflos, daraus gebe ich Dir mein fürst liches Wort und diese meine ersten Berather, die mit mir jetzt vor Dir stehen, sollen Zeugen sein, daß ich mein Wort hallen werde; verharrst Du ober noch länger in Schweigen, so lasse ich Dich sosort wieder in die Grube zurückbringen und Du kannst dort Deine elende Seele aus hauchen!' Kumru gab zunächst

gewesen war, eine voll ständige Sinneswliiidlung zu Stande gebracht und er ant worte bald mit wohl inatter, aber doch entjchiedenec Slimine : .Es soll sein, ich muß und werde Dir Alles sage», gnädiger Fürst, auch wenn Du in Deinem Zorne nicht das Versprochene halten wirst, was Du mir in Deiner Gnade gegeben lzast. »Beruhige Dich hierüber vollständig.' entgegnete Fürst Saikun, der über den endlichen Erfolg Kamru gegenüber triumphirte. beinahe freundlich, »ich werde, was Du mir auch angethan hast

ergriff, wieder mit großer Befangenheit das Wort und jagte: .Gnädiger Fürst und Ihr Nettesten des Marattenstam-» mes wißt, daß es einst in diesem Lande anders aussah. Es gab ehemals keine sremden Herren in unserem Vater- lande. sondern freie Stämme mit vollständigen Fürsten. Es ist dirs anders gewoiden durch die Äst und Gewalt eine-Z fremden Bclkes. aber auch durch die Thorbeil unse» rer — Fürsten und StammeSältesten, ja in letzter Linie trägt auch der Marattenstamm und Fürst Saikun eine große Schuld

an unserer jetzigen Ohni-i.icht und Unter würfigkeit den . . . .' Fürst Saikun zuck'e bei diesen Warten heftig zusammen und sein blitzende? Auge traf aus Kumru, dieier ichien die Wi kung seiner Rede auch gemerkt ju hade» und hielt inne, aber Fürst Saikun iagle dann wieder: „Du sollst sprechen, ich will Alles hören, auch wenn Du mich ver leumdest.' .Verleumden will ich meinen gnädigen Fürsten nit,r. sondern nur wgen, daß er einst Fehler begangen hat,- suhr Kumru sort. „Die Engländer ichmeichelten einst

un serem gnädigen Fürsten und unser gnädiger Fürst glaubte den falschen Worten der Englänöer u»d das war ein gro ßer. schwerer Fehler!' Fürst Saikun stampste bei aieien Worten Kumru's mit dem Fuße aas den Erdboden und durch die Marattenäl- testen ging ei» Gemnimel der Enirüstung, Fürst Saitu» sagte wenige Angendlicke ipäter aber doch: »Sprich nur weiter, Kumru ! Sprich nur, ich will Alks hören, auch das Schlimmste!' Kumru suhr nun beherzter fort: „Da nun Fürst Saikun und der ganze Maraitenstamm damals

16
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/15_11_1924/MEZ_1924_11_15_6_object_641059.png
Pagina 6 di 14
Data: 15.11.1924
Descrizione fisica: 14
DM S «»>«>» Ml «M fm und Unwillkürlich faßt man sich Mn«n di «se Ursache etwa nicht bekannt, so bin ich bereit, authentisch« Quellen zu nennen.- An- merkuna Haller»: »Die» ist später geschehen: Der Fürst nannte als Quellen den Fürsten Hemke! v. Donnervmark, der es von Bismarck selbst hatte, und Herbert Bismarck, der e» Eu lenburg lachend erzählt«» als «wen »Charakter- Reich noch in der Zwölften «stunde diplo- Aug des verriickten Holstein'. Der Fürst fugte >inzu: „Daß der alte Fürst den Vorgans

! Aber auf welche Weise? Etwa Revolution? Diese hätte Bürgerkrieg bedeutet. Doch wohl mit Eingriffen des Auslandes, also Krieg. Vielleicht Gift? Es ist Ihnen (dem Fragesteller) wenn nicht durch mich, so doch wohl von anderer Seite bekannt, daß H o l- itein dem Fürsten Bismarck ernsthaft den 'orschlag machte, Kronprinz Friedrich, den nachmaligen Kaiser, vergiften zu wollen. Wäre kläre ich mir so den fürchterlichen Haß Hol> stein» gegenüber Bismarck dadurch, daß zu sei nen Ohren gekommen sein wird, daß der Fürst

, daß der greise Fürst ihn nicht sofort verhastet« und als Statsvevbrecher irgend einem Irren- se ober dem Block zuführen ließ. Wie im« imlich fest und unlösbar müssen gewisse ge- me Bande gewesen sein» welche dem eiser nen Kanzler, der doch sonst keinen „Spaß' ver stand, hier die Junge lähmten! Selbst nach seinem Sturze, wo sein Haß gegen diesen SchSd- ing besonder» hochloht«, bat er es niemals ge wagt, dem doppelt bedrohten Kaiser liber des sen verbrecherisches Quertreiben warnend die Augen zu öffnen

. An ihn wagte sich felbst der doch sonst so brutale Herbert nicht einmal he ran, der erfahrungsmäyig Kanzleibeamten mit Fußtritten wettern zu peinigen pflegte. Dabei wußte er doch am besten, welche halsbrecherische Gefahren das arme, bedrohte Reich lief, wenn dieser diplo matische Wühlhuber unbehelligt seine satanische Unterminierung fortsetzen durfte! Aber weder der verschlafene alte Fürst Hohenlohe, noch der qualtige Fürst Bülow, welche beide sicherlich ebenfalls von jenem Bor schlage gewußt haben, wagten

.) sicherlich in erster Linie die Sarg nägel für da» zum Tode vevurteilte herrliche Reich abgegeben haben. Uich neben Detbman» Hollweg, Holstein» Kiderlen und dem Kaiser ist es, .wie Prof. Dr. Haller früher fchon nachge wiesen hat, hauptsächlich der politisch und gerstig so überaus gewandte, diplomatisch aber absolut nlose lor hle, farbenblinde und seelenü Fürst ow gewesen, welcher mit seiner von thm so ' nhast bis in den Himmel gerü' litik der splendü» Isolation kläglich Bit- phraser -rühmten Po- ' «ruch

17
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1886/04_09_1886/MEZ_1886_09_04_1_object_666526.png
Pagina 1 di 14
Data: 04.09.1886
Descrizione fisica: 14
. Nr. 4. September 1886. XX. I Telegramme siehe 5. Seite. Der CM und Fürst Alexander . von Bulgarien. Merau, 3. Septbt^ Fürst Alexander von Bulgarien hat an den iiiser von Rußland eine telegraphische Depesche gesandt, in welcher er für die officielle Anwesen heit eines russischen Vertreters bei dem Em- Ange in Rustschuk seinen Dank ausspricht, da eH daraus entnehme, daß die kaiserliche Regie rung den gegen seine Person gerichteten revolu tionären Act nicht billige. Fürst Alexander er- klirt ferner

, zurückzustellen. Die Antwort des Czars an Fürst Alexander ist eine der Form wie dem Inhalte nach schroffe Ab l ehnung. Die Rückkehr des Fürsten wird darin ausdrücklich mißbilligt und die Ueberzeu«, Wg ausgesprochen, daß der Zustand der Dinge mj Bulgarien ein trauriger sein müsse, so lange! Mist Alexander dort bleiben werde. Die Form Wer Ablehnung wird durch die rasche Ver- Wntlichung beider Depeschen im russischen gierungsanzeiger noch verschärft, hätte es bei irgend Jemand noch eines Ve rses bedurft

, daß eine Aussöhnung zwischen Mst und Czar unmöglich sei, so wäre dieser Bsweis jetzt gegeben. Ob Fürst Alexander selbst e»e andere Wirkung, seines Schrittes erwartet, Mhten nnr bezweifeln. Was er that, that er Mß nicht, indem er einer inneren Regung Me, die ihn eine Aussöhnung wünschen machte, IMdern nothgedrungen, vielleicht nur um, weni- U als semer Umgebung, vollständige Klar st über die Situation zu schaffen. Alexander ^ 'un die Wahl, entweder den Versuch zu Achen, sich gxg^ Ruß'and in Bulgarien zu vMupten

Englands wtrd es abhängen, vh Fürst Alexander sich zu ersterem oder zu tz MM entschließt.^ ' ^ Das obenerwähnte, vom 30. ^gust datirte Tkegramm des Fürsten Alexander an ich Czar hat folgenden Wortlaut: 1 ,Sne! Nachdem ich die Regierung memeS «ändes wieder übernommen,' wage ich. Majestät ' ' Ew Eine Unterredung mit Herrn v. Giers. Meran, S. Septbr. Das gestern hier eingetroffene „Berl. Tage blatt' enthält den ausführlichen Bericht über die von uns in ihren Hauptzügen bereits gemel dete Unterredung

seines Correspondenten mi dem russischen Minister. Wir geben das Wich tigste daraus nachstehend wieder: Bi der Franzensbader Entrevu wurden, wie Herr von Giers betonte, positive Beschlüsse nicht gefaßt, solche wären speciell über die brennende Frage des Tages , über die bul garische Angelegenheit, auch nicht möglich ge Wesen, denn Alles war in der Schwebe. Wußte man doch über die bulgarische Revolution nichts Bestimmtes, und erst beim Schlüsse der Entrevue erfuhren die beiden Staatsmänner, das Fürst Alexander

18
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1893/12_11_1893/MEZ_1893_11_12_1_object_632347.png
Pagina 1 di 8
Data: 12.11.1893
Descrizione fisica: 8
jeder Tag neue Hoffnungen und neue Befürchtungen gebracht, ist die Entscheidung nun gefallen, das Ministerium Windischgrätz ist perfect. Nach einer uns heute vormittags zugestellten Depesche ist dasselbe folgender maßen zusammengesetzt: Fürst Alfred Windischgrätz, Ministerpräsident. Marquis Bacquehem, Minister des Innern. Dr. R. v. Plener, Finanz-Minister. Graf Schönborn, Justiz-Minister. R. von Madeyski, Unterrichts-Mimster. Graf G. Wurmbrand, Handels-Minister. Graf Falkenhayn, Ackerbau-Minister. Graf

Mi ni st e r näher bekannt zu machen. Wir lassen daher nachstehend kurze Biographien derselben folgen. Fürst Alfred Windischgrätz. Der Cabinetschef Fürst Alfred Windischgrätz hat vor einigen Tagen das 42. Lebensjahr zurück gelegt. Im Jahre 1376, als fein Vater starb, succedirte er demselben als erbliches Mitglied des Herrenhauses. In den böhmischen Land tag wurde er im Jahre 1883 vom fidei- commifsarischen Großgrundbesitz gewählt und gehört seither demselben ununterbrochen an. Durch die Ruhe und Klarheit

seiner Auseinandersetzungen, sowie durch sein concilianteS Wesen wußte sich Fürst Windischgrätz sowohl dort wie im Herren- Hanse eine hervorragende Stellung zu erwerben und auch im Lager seiner politischen Gegner allgemeine Werthschätzung zu verschaffen. Nach em Abschluß der Wiener Vereinbarungen vom 19. Jänner 1390 stellte sich Fürst Windischgrätz voll und ganz auf den Boden dieser Vereinbarungen. Als dieselben im Mai 1890 vor den Landtag kamen, wurde er zum Obmann der Ausgleichscommifsion gewählt In frischer Erinnerung

ist noch, welche Haltung Fürst Windischgrätz einnahm, als die Abgeordneten des Großgrundbesitzes sich für die Vertagung der Fortsetzung des Ausgleichswerkes erklärten. Er war der Führer der nach ihm benannten Gruppe, die für die Fortsetzung des Ausgleichswerkes eintrat. Die Angehörigen dieser Gruppe legten bekanntlich ihre Landtagsmandate nieder, Fürst Windischgrätz verblieb wohl auch weiterhin im Landtage, er trat aber seither nicht in den Vordergrund. Seit einer Reihe von Jahren gehört Winvischgrätz als Ver treter

des Herrenhauses der österreichischen Dele- gation an, in welcher er Heuer und schon früher ein mal die Würde eines Präsidenten bekleidete. Nach Schluß der heurigen TelegationS-Session wurde dem Fürsten Windischgrätz die Würde eines Geheimen Rathes verliehen. Nach dem Tode des Fürsten Konstantin Czartoryski wurde Fürst Win dischgrätz zum Vicepräsidenten deS Herren hauses ernannt. Mit Allerhöchster Entschließung vom 16. Mai 1883 wurde er zum ständigen Mitgliede des Reichsgerichtes ernannt. , Fürst Windischgrätz

19
Giornali e riviste
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1898/06_08_1898/LZ_1898_08_06_5_object_3298587.png
Pagina 5 di 16
Data: 06.08.1898
Descrizione fisica: 16
Erste Beilage zu Nr. 22 der „Lienzer Zeitung' vom 6. August 1898. Fürst Bismarck t Ein gewaltiges Stück Weltgeschichte hat seinen Abschluß gesunden. Die Flamme, die einst so hell leuchtete, ist erloschen. Fürst Bismarck ist gewesen! Die Welt hört die Botschaft nnd schwei gend schauert sie zusammen, wie damals, da auf dem öden Eiland im fernen Ocean der andere ganz Große, den unser Jahrhundert kannte, für immer seine Augen schloß.^ Nicht auf der Höhe der stolzen Macht ist Fürst Bismarck voin

Schweninger, nachdem sich der Fürst zur Ruhe begeben hatte, Friedrichsruh verlassen konnte, um am Samstag wieder dorthin zurückzukehreil. Der Zustand blieb während des Vormittags relativ befriedigend. Am Samstag Morgen las der Fürst noch die „Hamburger Nachrichten' und sprach über Politik, namentlich über die russische. Auch genoß er im Laufe des Vormittags Speisen und Getränke und beklagte sich dabei scherz haft über die geringen Zusätze vou geistigen Getränken zu dem Wasser, das man reichte. Da trat

plötzlich eine Verschlimmerung durch akutes Lungen-Oedem ein. Im Lause des Nachmittags vorlor der Fürst häufig das Bewußtsein. In der letzten Zeit hatte er neben den gewöhnlichen lichten Momenten mehr oder weniger soporöse Zustände gehabt und dann war er entweder in einen längeren tiefen Schlaf gerathen oder zu vollkommen frischem Erwachen gelangt. In den Abend stunden des Samstags nahmen die bedenk lichen Erscheinungen zn. Der Tod trat leicht nnd schmerzlos gegen I I Uhr ein. Geheim rath

keinen Athemzug und keinen Pnlsfchlag mehr wahrgenommen, erklärte er, daß der Tod eingetreten sei. Der Fürst liegt wie er zu schlafen pflegte, leicht mit dem Kopfe nach links geneigt. Der Gesichtsausdruck ist mild und friedlich verklärt. Auffallend war, daß der Kopf verhältuißinäßig lange Zeit die Wärme des Lebeiis behielt. Der Fürst wird seinem Wunsche gemäß ans der dem Schlosse gegenüberliegenden Anhöhe in der Nähe der Hirschgruppe beigesetzt werden. Kaiser Wilhelm hat seine Nord landsfahrt sogleich

zösischen Btätterstiininen; Frankreich athmet anf bei dein Tode Bisinark's, seine Nieder lage scheint ihm nun geringer geworden zu sein . . . Die Einsegnung der Leiche Bismarcks war sür den 2. August anberaumt. Dar nach bleibt der Sarg im Trauerhanse ge schlossen, bis das Mausoleum gebaut sei« wird. In der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnißkirche in Berlin wird auf Befehl des Kaisers eine große Trauerfeier stattfinde». Fürst Bismarck wünschte letztwillig als Grabschrift die Worte: „Fürst Bismarck, geboren

20
Giornali e riviste
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1895/26_09_1895/AHWB_1895_09_26_9_object_5012306.png
Pagina 9 di 10
Data: 26.09.1895
Descrizione fisica: 10
die weit hin sichtbare, deutliche Inschrift: kriävvrua apteka na J. N. Stransky (Hofapotheke des I. N. Stransky) paßte meinen europäischen Begriffen nach keineswegs für eine Tri umphpforte, durch die ein regierender Fürst seinen feierlichen Einzug halten sollte. Ich beschwor daher Herrn Haverda, den vermuthlichen Urheber dieses Streiches, der Blamage durch schnelle Beseitigung des fatalen Transparentes, solange es noch möglich war, vorzubeugen; allein alle meine Bitten und Vorstellungen blieben

Röcken, den Kalpak mit der Feder keck auf dem Kopfe! Einer von ihnen trug das Banner Bulgariens, das er beim Betreten der Stadt hoch in den Lüften schwenkte. Die Musikkapelle intonirte die russische Hymne, die Truppen präsentirten das Gewehr, — Fürst Alexander war da! Ein begeistertes Urra aus taufend Kehlen machte die Luft erzittern, als der sechsspännige Hofwagen vorfuhr, in welchem Fürst Alexander an Seiten des bisherigen Gouver neurs, des Fürsten Dondukov-Korsakov saß. Alle entblößten die Köpfe

, die Bauern bekreuzten sich, viele knieten sogar nieder. Die Begeisterung war unbeschreiblich. Fürst Alexander gewann im Augenblick die Herzen seines Volkes. Seine im- ponirende Reckengestalt entsprach ganz den Erwartungen und Vorstellungen dieses damals noch schlichten Naturvolkes. So groß und schön, so erhaben und leutselig hatte sich das Volk seinen künftigen Herrscher vorgestellt und gewünscht und so fand es ihn jetzt in Wirklichkeit! Im zweiten Wagen folgten die Adjutanten des Fürsten, hinterher

wieder berittene Leibgardisten. Der Fürst begab sich mit dem ganzen Gefolge zuerst in die Kathedrale, und von da nach Verrichtung eines kurzen Gebetes in das Haus des Me tropoliten, wo er sich die anwesenden Würdenträger vorstellen ließ. Vor der bischöflichen Residenz drängte sich nun das Volk, immer und immer neue O.ationen seinem Fürsten darbrin gend. Auch unsere kleine Gesellschaft hatte sich vollzählig da selbst cingefunden und wir betrachteten mit Jntereffe das ' farbenreiche Bild, daß sich hier unseren

Augen darbot. | Der Präfekl sprengte, gefolgt von zwei Polizisten, im - Galopp hin und her, um des Fürsten und seiner Umgebung f Befehle entgegenzunehmen und ausführen zu lasten. Als er • unser ansichtig wurde, ritt er an uns heran und bedeutete j uns, daß der Fürst sich auch nach den „geschickten Dekora- • teuren der Stadt' erkundigt hätte, wir möchten uns daher ins bischöfliche Palais begeben, er würde uns dann bei paffender Gelegenheit dem Fürsten vorstellen. Herr August, der seit der Ankunst

21