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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 1 di 8
Data: 29.08.1886
Descrizione fisica: 8
Hinterlist. Seit dem vorigen Samstage ist die Weltgeschichte wieder um eine Ueberraschuug reicher. Fürst Alexander von Bulgarien, der deutsche Prinz und Siegeshcld wurde durch russische Hinterlist und Berrath eini ger Bulgaren gestürzt, gefangen und außer Landes gebracht. Was uns in dieser neue sten friedlichen Revolution am meisten inte- ressirt, war zunächst die Form, in der sie sich vollzog. Fürst Alexander war doch seit dein letzten Kriege mit Serbieii so recht eigent lich der Held der Bulgaren

Zars sein wolle. In beiläufig drei Wochen, mit 18. Sept. wird es erst ein Jahr seit dein bekannten Staatsstreich, der die Vereinigung von Ost- rumelien mit Bulgarien zunl Zwecke hatte, und als die Veranstalter des Staatsstrei ches vor dem Fürsten Alexander erschienen waren, um ihm mit dieser neuesten lleber- raschung ein Präsent zu machen, hatte Fürst Alexander nichts dagegen einzuwenden, wohl aber hatte Rußland dagegen sehr viel zu sagen, denn von da an war es in Peters burg beschlossen

Eirclilarnote vom 2. Februar d. I., in welcher Fürst Alexander für je fünf Jahre zum-General- Gouverneur von Ostrninelien bestellt wurde. Damit war nun den Russen der Faden in Bulgarien ciitschlüpft, Fürst Alexander ließ immer mehr erkennen, daß er ein eigenes, vollkommen selbstständiges Bulgarien, und keine russische Kniltenwirthschast in seinem Lande wolle. ' '' Run aber wollte Rußland diese Frage in anderer Weise lösen, denn Mitte Mai d. I. wurde eine Versammlung von Ver schworenen entdeckt

, welche in Burgas tut Hause des russischen Capitäns Nabokvff sich versammelt hatten. Fürst Alexander sollte gefangen genommen, außer Landes gebracht, nöthigcnsalls auch ermordet iind sodann die russische Hilfe angernfen werden. Von russischer Seite suchte man damals die Ge schichte als ein erfundenes Märchen hinzu stellen, und siehe da, am 21. August geschah, was man am 17. Mai entdeckt und hin terher abzuleugneu verflicht hatte. Diesmal gelang der Schurkenstreich und was dabei uns Deutsch-Oesterreicher

zu nächst am meisten interessirt, das ist die Haltiing der Tschechen Zeitnngen in Böhmen it. s. w. zu der ganzen Geschichte, indem die Tschechen zu diesem elenden Verräthcr- streich jubiliren und Halleluja singen, nicht sowohl allein deshalb, weil das Opfer russischer Tücke ein deutscher Fürst ge wesen, sondern auch, weil die Tschechen sich stets darüber freuen, wenn Rußland bei irgend einem Handel gewinnt, und sei der selbe noch so schmutzig, und sollte auch Oesterreich Nachtheil davon

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 16.06.1917
Descrizione fisica: 8
ja, wo er erwartet wurde. Schon gestern bei Fürst Nagels hatte sie Fürst Kirski für den ersten und letzten Tanz engagiert und die Worte, die er ihr dabei zugeslüstert, lie ßen sich kaum anders deuten, als daß er nicht nur jene Tänze von ihr begehrte, sondern sie selber ganz und gar. Ja, heute würde es sich entscheiden — Leontine fühlte es mit banger Scheu im Her zen. Sie wünschte dringend — ihr Aerger über die Gräfin oder sollte sie es gar eine eifersüchtige Regeung nennen, bezeugte

es ihr auch, daß sie sich mit Fug. und Recht des Fürsten Braut nennen durfte, aber trotzdem zagte etwas in ihrer Seele vor dieser Tatsache. Sie hätte doch vielleicht diesen oder jenen ihrer Verehrer lieber ermutigt, als den Fürsten, wenn er nicht eben Fürst und so immens reich gewesen wäre und ihre Einbildungskraft sich nicht wieder und wieder mit all.dem glänzenden Prunk be schäftigt hätte, der ihr als Fürstin Kirski zu Ge bote stehen würde. Ja, der äußere Glanz hatte den Ausschlag gegeben, daher tat's ihr im Innern lveh

. Das Herz konnte es freilich nicht sein — es saß ja keiner drin, den sie wegen der Fürstenkrone auszugeben hätte. Es mochte wohl jedem Mädchen vor der Ent scheidung bang? sein. Doch wie es immer damit sein mochte, als der Fürst noch immer mit der Gräfin Barowska sich unterhielt, obgleich die Tänzer sich schon für die Polonaise ordneten, da war es nur noch Aerger, der ihre Wangen höher färbte, vermischt mit der Furcht, daß die alte Kokette gegen sie intrigierte. O, aber es soll ihr nicht gelingen

. Ich werde Fürstin Kirski werden und ob tausend Gräfinnen Barowska sich mir entgegenstellen! Da endlich näherte sich der Fürst. Aber es lag nichts von dem Eifer und der Bewunderung in seinen Blicken, die Leontine sonst darin zu sehen gewohnt war. „Verzeihung, daß ich so spät erscheine, von mei nem Vorrecht Gebrauch zu machen, mit Ihnen, gnädigstes Fräulein, den Ball zu eröffnen — är gerliche Geschäfte hielten mich auf." „Geschäfte?" Leonti'ue schwebte eine spöttische Bemerkung aus den Lippen

. Hatte sie denn nicht gesehen, daß er mit der Gräfin dagestanden und geplaudert hatte? Allein sein abgespanntes, bleiches Aus sehen, wie seine sichtliche Zerstreutheit veranlaßten sie, sowohl ihren.Spott wie ihre .Empfindlichkeit zu unterdrücken. Die Gräfin hatte ihn geärgert, sollte sie es da auch tun? Nein, nein, heute sollte der Fürst von ihrer Lie benswürdigkeit entzückt und gänzlich gewonnen werden. Leontine hatte sich fest vorgenommen, ihre Er oberung zu vollenden. So setzte sie denn ihr hol destes Lächeln

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 27.07.1907
Descrizione fisica: 8
der Öffentlichkeit vor führen werden, kommt er nicht alle Tage vor: Schon lange wurde der Streckenwächter Neu- r au t er auf Posten Nr. 67 vom Bahnmeister Fürst ohne jeden Anlaß verfolgt und denun ziert, so daß Neurauter diese böswillige, un gerechte Behandlung unerträglich wurde und er eines Tages direkt dem Bahnmeister den Vor wurf machte, daß er nicht gerecht vorgehe, dem einen, seine Fehler übersehen, ihn aber wegen jeder Kleinigkeit beschimpfe und strafe; das sei höchst ungerecht, Fürst sei ein parteiischer

Mann. Wegen diesem Vorwurf, den auch die Frau des Neurauter deur Bahnmeister Fürst machte, kam es zu einer Gerichtsverhandlung. Fürst klagte aber nicht den Neurauter, sondern dessen Frau (warum, wußte er .schon). Die Verhandlung endete zuungunsten der Frau, da sie aber bei der Verhandlung keine Zeugen und keinen Ver treter hatte, meldete sie die Berufung an. Wie die zweite Verhandlung ausgehen wird, werden wir sehen, glauben aber, daß Herr Fürst kein gutes Gewissen hat, da Neurauter schnell

nach der Verhandlung im Amtsblatt lesen konnte, daß er auf die Selztaler Strecke versetzt worden sei. Neurauter hat um keine Versetzung angesucht. Da sich aber Herr Fürst noch an alte Zeiten er innert, diese aber vergessen haben möchte, damit die Oessentlichkeit nichts davon erfährt, dachte er, das einfachste Mittel ist, schauen, daß ich den Mann weiter bringe. Fürst ging nun ans Werk, interpellierte den Herrn Inspektor Gr a ß berg er von Feldkirch, bat um seine Für sprache, und wirklich, Herr Graßberger bot hilf

reiche Hand und das Werk ist vollbracht; der arme Wächter ist versetzt, aber noch nicht fort, Herr Fürst. Herr Inspektor Graßberger, von Ihnen verlangen wir in erster Linie, daß Sie genau untersuchen, wo die Schuld liegt.. Fragen Sie auch einmal den Wächter, nicht nur Ihren unmittelbaren Zuträger, ein Mann, von dem kein Mensch, der seine Handlungsweise kennt. Re spekt hat, ein Mann, dem wenn es gilt, einen Arbeiter zu denunzieren, kein Mittel zu schlecht ist, wenn es sich ihm imt seine eigenen

Interessen handelt. In zweiter Linie können wir Ihr Vor gehen in keiner Weife billigen, als erster Vor gesetzter einen armen Wächter mir und dir nichts durch die Direktion versetzen zu lassen, ohne zu untersuchen, ob der Mann diese Strafe verdient. Ihnen, Herr Fürst, sagen wir das eine: wollen Sie diesen Mann in Ruh' lassen, wollen Sie diesen Mann gerecht behandeln, wollen Sie weiters seine Versetzung rückgängig machen, ist es recht, sonst werden wir uns an einen Ort wenden, der Ihnen unangenehm

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 15.06.1917
Descrizione fisica: 8
. Nun, hoffentlich schüttelte ^sich diese Klette bald ab. Er wußte ja, wo er ^wartet wurde. Schon gestern bei Fürst Nagels hatte sie Fürst ^rski für den ersten und letzten Tanz engagiert Ä die Worte, die er ihr dabei zugeflüstert, lie- p sich kaum anders deuten, als daß er nicht nur lMe Tänze von ihr begehrte, sondern sie selber Az und gar. Ja, heute würde es sich entscheiden "Leontine fühlte es mit banger Scheu im Her- A. Sie wünschte dringend — ihr Aerger über ^Gräfin oder sollte sie es gar eine eifersüchtige

"sgeung nennen, bezeugte es ihr auch, daß sie sich E Fug uno Recht des Fürsten Braut nennen Nie, aber trotzdem zagte etwas in ihrer Seele dieser Tatsache. ^ie hätte doch vielleicht diesen oder jenen ihrer Lehrer lieber ermutigt, als den Fürsten, wenn Schicht eben Fürst und so immens reich gewesen t0le und ihre Einbildungskraft sich nicht wieder ltl0 wieder mit all dem glänzenden Prunk be- und anderen Instandsetzungen der landwirtschaft lichen Geräte und Maschinen in kurzer Zeit durch- zusühren

es freilich nicht sein — es saß ja keiner drin, den sie wegen der Fürstenkrone aufzugeben hätte. Es mochte wohl jedem Mädchen vor der Ent scheidung bange sein. Doch wie es immer damit sein mochte, als der Fürst noch immer mit der Gräfin Barowska sich unterhielt, obgleich die Tänzer sich schon für die Polonaise ordneten, da war es nur noch Aerger, der ihre Wangen höher färbte, vermischt mit der Furcht, daß die alte Kokette gegen sie intrigierte. O, aber es soll ihr nicht gelingen. Ich werde Fürstin Kirski

werden und ob tausend Gräfinnen Barowska sich mir entgegenstellen! Da endlich näherte sich der Fürst. Aber es lag nichts von dem Eifer und der Bewunderung in seinen Blicken, die Leontine sonst darin zu sehen gewohnt war. „Verzeihung, daß ich so spat erscheine, von mei nem Vorrecht Gebrauch zu machen, mit Ihnen, gnädigstes Fräulein, den Ball zu eröffnen — är gerliche Geschäfte hielten mich auf." „Geschäfte?" Leontine schwebte eine spöttische Bemerkung auf den Lippen. Hatte sie denn nicht gesehen

, daß er mit der Gräfin dagestanden und geplaudert hatte? Allein sein abgespanntes, bleiches Aus sehen, wie seine sichtliche Zerstreutheit veranlaßten sie, iowobl ihren Spott wie ihre Empfindlichkeit zu unterdrücken. Die Gräfin hatte ihn geärgert, sollte sie es da auch tun? Nein, nein, heute sollte der Fürst von ihrer Lie benswürdigkeit entzückt und gänzlich gewonnen werden. Leontine hatte sich fest vorgenommen, ihre Er oberung zu vollenden. So setzte sie denn ihr hol destes Lächeln auf, als sie mit dem Fürsten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 05.08.1930
Descrizione fisica: 8
sechs Uhr wurde; bereits Extrablätter ausgerufen. Storch hatte sich den genauen Vorgang des freche; Diebstahls, der den Beigeschmack einer gewissen Komik nich entbehrte, berichten lassen. Auch Poppenstädts Aufregung hatte sich im Laufe der wenigen Stunden etwas gemäßigt „Der Verlust des Edelsteins schmerzt mich weniger; abe bedenken Sie, daß er für die Prinzessin L.. meine Braut, ab Hochzeitsgeschenk bestimmt war... die — die Blamage mein Herr!" ächzte der korpulente Fürst. „Und zum anderer möchte

, dieser unscheinbare, schüchterne Kerlchen, sollte ihm den „Golkon" wieder herbeischaffen? Fürst Poppenstädt be saß — wie er sich im stillen gestand — nicht das geringste Vertrauen zu Storch und war ärgerlich auf den Kriminal- Polizeidirektor, der ihm den Kommistär geschickt hatte. „Leider werde ich es nicht verhindern können, daß die Prinzessin L. von dem Diamantendiebstahl Kenntnis er halt," meinte Storch traurig mit seiner tiefen Baßstimme. „Ich hörte bereits vorhin auf der Straße davon sprechen. Uebrigens

glaube ich Er erhob sich schnell und öffnete das Fenster. „Extrablatt! Die neueste Sensation! Der Mebstahl des berühmten „Golkon-Diamanten"! Fürst Poppenstädt —" erscholl von der Straße die Stimme des Ausrufers. Storch schloß das Fenster wieder. „Ich gebe zu, etwas voreilig gehandelt zu haben," sagte der Fürst zerknirscht. „Läßt sich der Diebstahl nicht wider rufen?" „Wohl schwerlich. Ich bin überzeugt, daß ihn der Mäht schon in alle Himmelsrichtungen trägt, und da dürfte es zwecklos sein!" Der Fürst

mußte es wohl einsehen. „Haben Sie Hoffnung, den „Golkon" wiederzuerlan gen?" Der Kommistär hob die schmalen Schultern. „Ich kann es noch nicht sagen, Durchlaucht. Zunächst bitte ich Sie, mir das Kästchen zu zeigen, in dem der „Gol- kon" lag." Der Fürst nahm es aus dem Schreibtisch. Wohl zehn Minuten lang prüfte es Storch eingehend mit seiner Lupe. Endlich stellte er es beiseite und fragte: „Ist Eurer Durchlaucht vielleicht etwas Besonderes an dem Dieb ausgefallen, etwa ein Merkmal?" „Ich wüßte

es nicht." „Fehlte ihm nicht an der rechten Hand der Mittel- finger?" Der Fürst machte ein überraschtes Gesicht. ..Ah ich entsinne mich jetzt! Cs fehlte ihm wirklich der Mittelfinger der rechten Hand! Ich sah es zufällig, als, er mir das Kästchen reichte. Woher wissen Sie?" „Es war mir nicht schwer, das festzustellen. Sehen Sie hier die Abdrücke an dem Etui, die deutlich erkennbar sind — der Abdruck des Mittelfingers fehlt, der des kleinen Fin-' gers ist sehr unvollständig — und hier auf dem Deckel der Abdruck

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Tiroler Post
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Pagina 6 di 20
Data: 20.11.1908
Descrizione fisica: 20
der!" rief er. „Was gibt's?" rief drinnen die Stimme des alten Jörg. „Ein gutes Trinkgeld und einen Schnaps; mach auf!" erwiderte Hans. Die Tür öffnete sich, Hans warf den Rucksack mit dem toten Auer hahn dem Alten vor die Füße und sprach: „Jetzt, Jörg, paß auf, kannst dir einen guten Tag ma chen. Heute kommt ein Fürst, der muß um je den Preis einen Auerhahn schießen, verstanden? Und daß er ihn sicher hat, mußt du ein bissei helfen." „Ich?" fragte Jörg zweifelhaft. „Ja du, alter Holzdieb

vom Kutschbocke herab auf die Straße geschleudert wurde, wobei er mit den: Uhr ungefähr, in die Fuchsklinge. Dort steigst auf die hohe Buche, du weißt's schon, und ver steckst dich samt dem Auerhahn ganz oben im Ge äst. Um ein Uhr kommt der Fürst und ich mit ihm in die Nähe; wirst uns schon hören; wie du uns merkst, drückst dich zusammen und fängst an zu balzen wie ein Auerhahn." „Versteh schon —.ungefähr so" — — machte der Jörg und ließ zur Probe gleich ein paar Laute ertönen. „Prächtig, man meint, du seist

Zell a. Z. ein schon übergingen. „Aber", sagte er, „ich gehe nicht mit dem Herrn; ich könnte 's Lachen nicht halten." „Ich gehe mit, alles abgemacht", sprach Hans selbstbewußt. Der Fürst kam richtig, ein prächtiger jovia ler Herr; dem Hans war's fast ein bißchen leid, ihn an der Nase herumführen zu müssen, allein es ging eben nicht anders. Nachts ein Uhr waren die beiden schon im Wald, in der Nähe der Fuchs klinge. Leise schlichen sie dahin, der Jörg auf der Buche droben aber hatte sie schon gehört

und begann zu balzen und zu raunzen, daß es eine Art hatte. Die größte Sorte Auerhähne hätte ihn beneidet um sein Organ. „Man könnte mei nen, der Teufel sitze droben", flüsterte der Fürst. Hans konnte nicht antworten, er platzte fast. „Jetzt", sagte der Fürst, machte Halt, legte den Lefaucheux an, ein Blitz, ein Knall — und droben durchs krachende Astwerk herunter hört man richtig schon etwas fallen, jetzt ist's auf dem Boden aufgeplumpst. — Stille! „Der Kerl regt sich nimmer, maustot", sagte der Fürst

nicht ohne Selbstbewußtsein. „Glaub's schon", denkt Hans. Sie machen Licht und suchen. „Da liegt er — dicht am Stamm!" ruft der Fürst und geht darauf zu, Hans dicht hinter ihm.

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 13.03.1921
Descrizione fisica: 6
wurden durch Geld- !ra S«ti bedingt. Der Fürst Nikolai pflegt« nach Rußland zu kom men, und kommt noch jetzt nach Rußland, im Grunde genommen um unter diesem oder jenem Vorwand bei seiner Majestät ^ herauszulocken. Als ich Finanzminister wurde, bekam er schon Unterstützung zur Erhaltung des Heeres in Montenegro, die iwt5 unter den „geheimen Ausgaben" figurierte. Diese Unter« swtzungssunnnen wurden unter den verschiedensten Vorwänden '^er größer, denn der Fürst Nikolai pflegte immer neue Gründe

, z. B dem Kaiser Franz R>°ph. geschrieben hat. wenn es ihm gerade nützlich war. In Men Briefen betonte und verherrlicht« er selbstverständlich immer Sriechisch-orthodore Kirche, was ifyn aber nicht verhindert hat. ff Tochter, als ihr der damalige italienische Kronprinz und ff^König Viktor Cmanuel den Hof zu machen begann, sofort ionL Ser montenegrinische Fürst wurde in Rußland nicht Nikita. Dern Nikolai genannt. < zum Uebergang zum Katholizismus zu bewegen. Was die Gelder anbetrifft, welche wir dem Fürsten

war, die Ansprüche des Fürsten bedeutend zu reduzieren, so erwarb ich mir in ihm. wenn nicht direkt einen Feind, so jedenfalls einen mir wenig wohlgeneigten Menschen. Namentlich wuchs die Abneigung des Fürsten gegen mich infolge des folgenden Vorfalles, welcher für diese AllerhöMe Person be zeichnend ist. Eines Tages kam Fürst Nikolai für einige Tage hier her und hatte bei Seiner Majestät deni Kaiser Audienz. Sein« Tochter verständigte mich damals, daß er gekommen sei, mn ein« Geldunterstützung zu erhalten

, aber daß diese Hilfe'eine derartige sei, daß sie den russischen Staatsschatz nicht antasten werde. Sie und der Fürst hoffen daher, daß ich fetzte Bitte unterstützen werde. Bei meiner Audienz beim Kaiser suchte ich daher herauszufinden, worin die Bitte des Fürsten bestand. Seine Majestät setzte mir darauf auseinander, daß die Türkei uns jährlich eine gewisse Summe zahlt, die damals etwa 3 Millionen 600.000 Jkubel im Jahve betrug. Diese Summe war eine Entschädigung für unsere Ausgaben im letzten türkischen Krieg

. . Seine Majestät sagte mir nun, daß Fürst Nikolai folgende Kombination vorschlage: Er will zwar Geld haben, aber nicht vom russische,! Stmttsfchatz, son dern vom türkischen. Die Türkei möge ihm das Geld zahlen, das sic uns in Form einer Entschädigung liefern müsse. Seine Maje stät ging darauf ein, da es sich dabei, des Kaisers Meinung nach, nicht um russisches, sondern um türkisches Geld handle. Fürst Nikolai rühmte sich dabei, daß er sorgfältig bemüht sei, den Inter essen des russischen Volkes keinen Schaden

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 23.09.1899
Descrizione fisica: 10
in Uafleirr. Zu heil'gem Danke hat uns Go!t verpflichtet, Der einen Retter unserm Volk gesandt; D'rum ward ein Denkmal herrlich aufgerichtet Von Fürst und Volk, wo Hofers Wiege stand. Während wir dies schreiben ertönt, in der alten Landeshauptstadt Meran und im ganzen Thale der Passer Heller Festesjubel. Der Kaiser kam. Er kam, um das Gedächtniß jenes Mannes zu ehren, den wir als den Heldm unseres Landes besingen, den Mann, der vor nunmehr bald einem Jahrhun dert das Panier des Glaubens und der Liebe

und Treue zu Fürst und Vaterland gegen den Feind ge tragen, der mit einer kleinen Zahl todesmuthiger Streiter die sieggewohnten Schaaren des ersten Na poleon in den Staub warf und damit die über allen Landen deutscher Zunge herrschende fränkische Herr schaft zuerst brach. Die Ehrung, die unser erhabener Monarch durch sein Erscheinen den Manen des Helden von der Passer angedeihen läßt, sie gilt dem ganzen Lande Tirol. Verehrt er doch in jenem, all die rechten Söhne unseres Landes, deren Charakter: Muth

, Gottvertrauen und eiserne Treue zu Kaiser und Reich, in der Person des Sandwirthes verkörpert war. Darum auch die Freude und der Jubel über den Besuch des Kaisers, der überall dort seinen Wiederhall findet, wo rechte Tiroler wohnen. * Zu den Festlichkeiten sind in Passeier erschienen: Gefolgedes Kaisers: Die Generaladjutanten General der Kavallerie Graf Paar und FZM. von Bolfras Ahnenburg; Flügeladjutant Fürst Dietrich stein ; Leibarzt Dr. Josef Kerzl. Gefolge der Erzherzoge Franz Ferdi nand, Ferdinand Karl

und Eugen: Oberst hofmeister FML. Gras Nostitz; Kammervorsteher Oberst a. D. Frhr. v. Bodmann; Komthur des deutschen Ritterordens Frhr. v. Henninger und Landeskomthur Rudolf Frhr. v. Torth. Ministerpräsident Franz Graf Thun; Landesvertheidigungsminister Zeno Graf Welsers- heimb; Handelsminister Joses Frhr. Dipauli; Anton Graf Wolkenstein, k. u. k. a. o. und b. Botschafter in Paris; Franz Josef Fürst Auersperg, Oberst-Erbland- Marschall (Wien); Eminenz Joh. Bapt. Freiherr Ceschi a Santa Croce Fürst

); Franz v.Zallinger-Stillen- dorf (Bozen); Nikolaus Noms (Castello di Fien). Ferner waren noch folgende Herrschaften gemeldet: Alfred Fürst von Camposranko sammt Gemahlin; Dr. Johann Gras von Meran, Herrenhausmitglied; Präsident des österreichischen Schützenbundes (Stainz) Otto Graf Sarnthein, Ministerial-Vizesekretär (Wien); Paul Freiherr v. Biegeleben (Bozen); Dr. Anton Haßlwanter, Herrenhausmitglied (Wien); Dr. Friedr. Ritter v. Graf (Bruneck); Dr. Johann Rapp (Kal ter»); Adolf Rhomberg

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 1 di 12
Data: 02.06.1889
Descrizione fisica: 12
. Fürst Josef Maria Sulkowski, der als unheilbar irrsinnig seit dem Jahre 1885 in der Heilanstalt zu Oberdöbling bei Wien sich befand, war durch seine frühere Geliebte Louise Beczeghi mit Hilfe des bestochenen Wärter- Personales aus der Anstalt entführt und nach Zürich gebracht worden, dort wurde der Fürst je doch wieder aufgegriffen, und neuerlich in Ge wahrsam gebracht, womit die abenreuerreiche Fa- milien-Chronik des polnisch-schlesischen Fürsten hauses Sulkowski um ein neues Kapitel bereichert

sein Schwert gegen die Oesterreicher zog. Als der Kaiser geschlagen war, wurde Fürst Johann als Gefangener in die Feste Olmütz gebracht, lieber sein Ende schwebt wieder das geheimnißvolle Dunkel, das so viele Epochen seines abenteuerreichen Daseins verhüllt. Wo und wann er vom Tode ereilt wurde, ist mit Bestimmtheit niemals festge stellt worden. Nach seinem Tode ererbte der erst- geborne Sohn, Ludwig, das verschuldete Her- zogthnm Bielitz, während der jüngere Prinz, Maximilian, sich mit der Hoffnung

aus dem We sten, bildeten seine stete Begleitung. Die arme, vernachlässigte Kreolin erlag aber bald ihren viel fachen Leiden. Sie starb an Schwindsucht oder, wie ein vielverbreitetes Gerücht wissen wollte, an Gift. Ihr Tod sollte nicht der einzige bleiben, den Fürst Maximilian ans sein Gewissen lud. Eines Tages seiner Geliebten überdrüssig geworden, jagte er „Baron Gustav" mit der Hetzpeitsche aus dem Hanse. Die Betrogene schoß aus Scham und Ver- zweiflung über ihr Los sich eine Kugel durch den Kopf

. Der Fürst hatte nur ein Lächeln für ihr Ende und gab der Unglücklichen eine Nachfolgerin in der Fleischerstochter Flora Schokalik ans Gleiwitz. Flora, eine auffallend schöne Brünette soll so roh und ungebildet gewesen sein, daß sie kaum richtig deutsch sprechen konnte, aber sie war klug, schlau und en ergisch. Ihr zur Seite ftaub ihr Schwager, der Schachtmeister Franke, ein früher zweimal wegen Diebstahls abgestrafter Abenteurer, der bald der intimste Freund und Rathgeber des Fürsten wurde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 05.08.1914
Descrizione fisica: 8
K belaufen. * Ein Familiendrama. Montag früh hat der in Ottakring, Wien, wohnende Fleischhauergehilfe Ge org Fürst, 28 Jahre alt, Witwer, seine drei Kinder, Marie, sieben Jahre alt, Georg, fünf Jahre alt, und Josef, vier Jahre alt, mit einem Stilett verletzt, dann erschossen und sich durch einen Schuß selbst ge tötet. Auf dem Tische, der im Zimer stand, lag ein Brief, der an das Polizeikommissariat gerichtet war und folgenden Inhalt hatte: „Löbliches Kommissa riat! Beim Eintreffen dieses Schreibens

habe ich mich samt meinen drei Kindern entleibt. Gebe Ihnen dies bekannt, damit keine momentanen Zwei fel bestehen und von einer Obduktion der Leichen Abstand genommen werde. Sie um Enlschuldigung bittend für die Ungelegenheiten, die ich Ihnen be reite, Ihr ergebener Georg Fürst." Auf der Rück seite des Briefes war eine Glücksmarke aufgeklebt. Auf einem anderen Tische lag ein zweites Kuvert, das die Adresse des Bruders Fürsts trug. Es ent hielt 64 Kronen, eine Geldbörse mit wenigen Hel lern und ein Schreiben

, in dem Fürst seinen Bruder Hans zum Universalerben einsetzt. Auf der Rück seite dieses Schreibens bemerkt Fürst in einer Rand glosse, daß er aus Liebe zu seinen Kindern und mit Rücksicht auf einen seinerzeit seiner Gattin abgege benen Eid, dessen Sinn aber Fürst nicht näher aus führt, mit den Kindern in den Tod gehe. Ein Plattenstrolch als „Serbenenthusiast". Der als Mitglied der Lichtentaler Platte in Wien poli zeibekannte 21jährige Hilfsarbeiter Franz Dreßl beschimpfte vorgestern um Mitternacht

Sie mit dem einfachen Danke vorlieb, der Schmerz verhindert mich, mehr zu sagen! Ermessen Sie danach, wie tief ich den entsetzlichen Zufall beklage, der meine milde Absicht vereitelte!" „Und wenn es kein Zufall gewesen wäre?" fragte der Pater be deutsam. „Nein, nein! Sagen Sie das nicht!" rief der Fürst. „Lassen Sie mich das nicht denken! Es wäre entsetzlich!" „Dennoch muß ich es glauben. Ich habe Durchlaucht die auffallen den Umstände erzählt, womit das Ausbleiben des Kuriers begleitet war. Ich bin überzeugt

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 18
Data: 13.07.1901
Descrizione fisica: 18
Iürst Koheutohe f. Der gewesene deutsche Reichskanzler Fürst Chlodwig Hohenlohe-Schillingsfürst ist am 6. Juli nachts im schweizerischen Badeorte Ragaz, wo er zur Kur weilte, im Alter von 82 Jahren gestorben. Fürst Hohenlohe war der dritte Kanzler des deutschen Reiches. Er hat das Erbe aus den Händen des Generals Caprivi empfangen; er hat es musterhaft verwaltet und im Herbste des vorigen Jahres an den Grafen Bülow abgegeben. Ein trefflicher Ver walter, das war Fürst Hohenlohe. Kein Mann

der weitausgreifenden Pläne, aber ein tüchtiger Beamter und ein getreuer Diener feines kaiserlichen Herrn, Fürst Hohenlohe hat das Reichskanzleramt nicht gerne übernommen und auch mehr als einmal wäh rend seiner Kanzlerschaft mußte Kaiser Wilhelm den alternden, kränklichen Mann bitten, auszuharren. Hohenlohe besaß genügenden persönlichen Einfluß, um die auseinanderstrebenden Minister immer wieder auf ein Programm zu vereinigen, sein mildes Wesen, des Kriegers zu rühren, denn er stand von der nicht aufbringbaren

die Klopaierspitze. Im Westen leitet ein ziemlich stark ansteigender Fahrweg hinüber nach dem Grenzdörflein Martinsbruck und in's schweizeri sche, berg- und heilquellenreiche Engadin, über dessen Herrlichkeiten wir uns später einmal vernehmen lassen werden. t seine versöhnliche, diplomatische Art, zu vermitteln, schlichtete manchen schlimmen Konflikt. So lange etwas mit Liebenswürdigkeit ausgerichtet werden konnte, war Fürst Hohenlohe der richtige Mann. Wenn rücksichtslose Energie nöthig wurde, versagte

ureigensten Ueberzeugung dem Reiche nur Schaden bringen konnte. Fürst Hohen lohe blieb den Sitzungen des Reichstages ferne, und als die Situation sich im Oktober vorigen Jahres komplizirte, bat er um seine Demission, die diesmal angenommen wurde. — Der Verblichene war der ältere Bruder des Fürsten Konstantin Hohenlohe, des verstorbenen Ersten Obersthofmeisters unseres Kaisers. Ausweisung eines Auren. Wie mehrere Blätter melden, erhielt der Neffe des Burengenerals Dewet, Andries Dewet, welcher dieser Tage

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 04.01.1935
Descrizione fisica: 6
eine männliche Leiche. Die ver ständigte Gendarmerie von Lienz barg die Leiche, in der man den 1861 geborenen, nach Innsbruck zuftündi- Det fiutkdet fkutiet ROilTISD VOR HgIGSIG Norborii Urheberrach-tscchutz durch Verlagsanstatt »lanr, Regensburg (28. Fortsetzung.) Sprachlos blickten alle auf Frau Krön, die also sprach. Der Fürst schien hocherfreut. „Natürlich, das ist eine Idee? Ich besorge meinem jungen Freund einen Ersatz aus Berlin und er kann fein junges Frauchen sorgenlos an der Riviera ge sund pflegen

." Der menschenfreundliche Fürst sonnte sich an dem Glück der Jungen. Er hatte keine Ahnung, welch schwere Schatten eigentlich gefallen waren. „Das will ich mir aber ausgebeten haben, die schöne Braut führe ich zum Altar." Marlene wurde dunkelrot vor Freude. „Durchlaucht — welche Ehre für mich?" Der Fürst erhob sich. „Das Menschenglück ist so rar, ich freue mich, wenn mich ein paar Strahlen davon treffen", sagte er und küßte Marlene auf dte Stirne. „Auf Wiedersehen am glücklichsten Tag!" Als Hansjörg, der den Fürsten

hinausgeleitet hatte, zurückkam, flog Marlene in feine Arme. Ihr heller, klingender Jubel ergriff alle. Die Liebe hatte über den Haß gesiegt. Hansjörg zog auch die schmale, feinschultrige Frau an sein Herz. „Mama!" „Seid immer froh und glücklich!" Der Hochzeitsmorgen brach an. Mit Rücksicht auf die zarte Gesundheit der Braut sollte es nur eine stille, schlichte Feier werden. In einer langen Reihe fuhren die Autos zur Kirche. Aus den grauen Wolken fiel der erste Schnee. Der Fürst wies mit der Hand hinaus

in das Freie. „So rein und schön wie Ihr Herz und weiß, wie die Seide Ihres Klerdes. Marlene!" Sie senkte den Kopf. Eine Seligkeit war in ihr, die ihr fast das Herz zer sprengte. Mit -der einen Hand faßte sie — jede Scheu . abstreifend — die Hand des Fürsten, mit -der andern die Altmanns. So fuhr sie zur Kirche. Die Polizei sperrte die Menschenmenge ab, die sich um den Eingang lder Kirche staute. Der Fürst half Marlene aus -dem Wagen. Bei ihrem ersten Tritt auf den Teppich, der von dem Wagen bis zum Altar

lief, stockte ihr Fuß. Auf dem ganzen, weiten Weg — blühende, dunkel rote Rosen! Prachtvolle Kinder aus dem warmen Sü den — stumme Botinnen eines herzwarmen, vollen Menschenglückes! „Grüße des Grafen Ployos!" flüsterte Fürst Herbig- stein der verwirrten Braut zu. Die Orgel brauste Uber sie hin. Marlene und Hans jörg standen vor dem Altar, aus dem sich ihnen hun derte der Äunkelroten Rosen im strahlenden Kerzenlicht entgegeneigten. Und vorn am Altar wartete der alte, einfache Dorf pfarrer

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 08.10.1915
Descrizione fisica: 4
. (75. Geburtstag des regierenden Für sten von Liechtenstein.) Aus Vaduz, 5. Okt., wird berichtet: Heute beging in stllter Zurückgezogen heit Fürst Johann II. von und zu Liechtenstein, der Souverän unseres Ländchens, das bei einem Amfange von 195 Quadratkilometer mit rund 10.000 Einwoh nern zu den lleinsten, aber auch in vielen Beziehun gen interessantesten Staatswesen Europas gehört, seinen 75, Geburtstag. Zu Eisgrub in Mähren 1840 geboren, folgte der Fürst schon im Alter von 18 Jahren am 12. November 1858

seinem Vater Alois in der Regierung des Fürstentums und des umfangreichen fürstlichen Privatbesitzes, welcher hauptsächlich in Nie derösterreich, Mähren, Böhmen, Schlesien, Salzburg Und Steiermark gelegen, aber auch über Sachsen, Preu ßen und Liechtenstein zerstreut, sich auf mehr als 600 politische und 70 Steuerbezirke erstreckt und hinsicht lich seines Amfanges mehr als zwölfmal so groß, als das ganze Fürstentum ist. Fürst Johann blickt auf ein reiches, der Wohltätigkeit, dem Guten, Schönen und Edlen

gewidmetes Leben zurück. Der Fürst ist ebenso wie sein jüngerer und einziger Bruder, Prinz Franz, vormals Botschafter in Petersburg, unvermahlt geblie ben. Ein Neffe des Fürsten, und Zwar Prinz Franz IM Maria Theresia Täglich Konzert An allen Wochentagen Stadt. Orchester (Salon-Kapelle) Sonn- und Feiertag Militär MiMigKeits Konzert Dirigent Kapellmeister Karl Mühlberger 1 Eintritt: Konzert Stadt. Orchester (Salon-Kapelle) K —.40 Hilitär-Wohltätigkeits-Konzort „ 1 — ab 10 Dhr K -.50 .tntans 8 Ulcr ahends

. jun., ist mit der Erzherzogin Elisabeth Amalie, einer Schwester des verblichenen Thronfolgers Franz A»x- dinand, verniählt. Der Fürst führt den offiziellen Ai tel „Souverän Fürst und Regierer des Hauses »sn und zu Liechtenstein, Herzog von Troppau und Iägern- dorf, Graf Zu Rietburg ufw.", seine Residenz ist Wien; das Fürstentum, welches als einziges Staatswesen der Erde kein Militär unterhält, hat sich im gegenwärtigen Weltkriege neutral erllärt. — Großes Äuffehen er regte das seinerzeitige

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 10.08.1901
Descrizione fisica: 10
. Nach der Schilderung des Ministerpräsidenten Theo lokis hat sich, wie gemeldet wird, folgender Vorfall ereignet: Der Minister des Aeußeren Romanos gab am Samstag ein großes Diner zu Ehren des dritten Sohnes des Königs, des Prinzen Nikolaus, zu wel chem die Minister und mehrere hervorragende Persön lichkeiten mit ihren Damen geladen waren. Eben als das Diner servirt werden sollte, kam in betrunkenem Zustande, Fürst Muruzi, der bis vor einem^Monat in der griechischen Armee gedient hatte, eiligen Schrittes

in den Park, wo das Diner stattfand, stürzte sich auf den Adjutanten des Prinzen, den Artillerie-Ober lieutenant Pallis und faßte diesen an der Gurgel, um ihn zu erwürgen. Die Gesellschaft war so bestürzt, daß Niemand die Geistesgegenwart fand, Muruzi abzuwehren. Nur Prinz Nikolaus, der neben dem Attakirten saß, erhob sich, griff zu einem Stocke und versetzte dem Fürsten zwei so wuchtige Hiebe über den Kopf, daß der Stock entzweibrach. Fürst Muruzi, der zu Boden gestürzt war, erhob sich und rief: „Wer

hat mich geschlagen?" Gegen den Prinzen gewenoet, rief er: „Sind Sie es?" Im nächsten Moment wollte er sich auf den Prinzen stürzen, doch dieser versetzte dem Fürsten Muruzi mit dem ihm in der Hand gebliebenen Griffe des Stockes abermals einen Schlag auf den Kopf. Gleichzeitig stürzten sich mehrere der Anwesenden auf den blutüberströmten Fürsten und verhinderten weitere Zwischenfälle. Fürst Muruzi wurde dann nach dem Hause eines Ver wandten gebracht. Von dort aus sandte er durch zwei Kartellträger

Muruzi gegen Oberlieutenant Pallis war, daß Letzterer vor Kurzem dem Prinzen Nikolaus abrieth, ein Lokal zu besuchen, weil dorthin Fürst Muruzi komme, welcher stets betrunken sei, und deshalb unangenehme Zwischenfälle zu befürchten seien. Fürst Muruzi erklärt, daß er vorerst von Oberlieute nant Pallis Satisfaktion erhalten müsse, dann werde er sich freiwillig dem Gerichte stellen. und Flora betrifft, mit dem „Tobten Weib" in Ober- steiermark verglichen worden. Von St. Ulrich führt

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 22.03.1905
Descrizione fisica: 8
noch", sprach sie steckend. „Unser Haus liegt weit vor der Stadt — ich verließ es selten". Es war ihr unendlich peinlich, von daheim zu sprechen. Jedes Wort mußte überlegt sein und brannte sie wie der Stich einer feurigen Nadel. Mit der Feinfühlig keit seines Wesens empfand der Fürst ihre beunruhigte Stimmung, ober er schrieb sie der Erinnerung an die verstorbene Mutier zu und suchte abzulenken. „Längst schon hätten Sie Ihre Abgeschiedenheit dort aufgeben sollen und zu uns kommen. Doch wird dies nunmehr

geschehen". Er blieb stehen und sah mit seinen schönen, dunklen Augen beinahe gebieterisch auf sie herab. Sie sah zu ihm auf und lächelte. In ihrem wechselseitigen Blick lag ein ganzes Geständnis. Sie fühlten dies und gaben sich diesem Entzücken rückhaltlos hin. „Sobald es die Verhältniffe erlauben", sagte Hanna nach einer sehr langen Pause. „Niemals ist einer Kranken so lebhaft Genesung gewünscht worden, wie ich sie Ihrer alten Gouvernante wünsche", rief der Fürst, ganz aus seiner gewohnten

wird. Rußland. (Der Zar.) Der Breslauer „Schles. Ztg." wird aus angeblich durchaus zuverlässiger Quelle gemeldet: Der Zar sitzt stundenlang wie geistesabwesend da, nimmt kaum etwas zu sich und klagt beständig über Kopfweh. Die Minister mit ihren üblichen Vorträgen sind ihm ganz gleichgiltig. Als Fürst Chilkow wegen mir nahe u. doch so fern. Leben Sie wohl — Hanna — und auf Wiedersehn!" „Auf Wiedersehen!" hauchte sie. Er zog ihre Hand an seine Lippen, noch ein heißer Blick, dann entschwand er ihren Augen

. Sie preßte beide Hände vor die Brust. Es war ihr so weh ums Herz und dennoch überkam es sie gleich einer Erleichterung. Nein, in seiner Gegenwart lügen — das war zu schwer. Sie hätte ihre Rolle nimmer weiterführen können. Wenn sie ihn wiedersah, dann war sie frei... Fürst Jffingen hatte sich in kurzen, akligen Worten von Gräfin Riedheim verabschiedet; gedankenvoll ritt er heim. Die lange Trennung von Hanna lag ihm. ihn tief verstimmend, auf der Seele. Gern hätte er sich ihr Jawort gesichert, doch fanden

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 11.03.1937
Descrizione fisica: 6
genommen werden können. Die Kosten der Erneuerung werden zum größ ten Teile durch Spenden gedeckt, doch hat auch das Bundes denkmalamt in Wien durch Vermittlung des Landeskonferva- tors Graf Oswald von Trapp einen namhaften Beitrag für die Erneuerung dieser geschichtlich bedeutungsvollen Kirche und deren Gemälde zugestanden. Fürst Kinsky und die Krise im Sporkflugwesen. Wien. 11. März. Der „Oesterreichische Aero Club" (Oester- reichischer Luftfahrtverband), der zwar nur drei Motorflug zeuge besitzt

, die einzelnen seiner Wiener Mitglieder für Uebungszwecke zur Verfügung stehen, und der damit der an Motorflugzeugen ärmste Fliegerklub Europas ist, hat es dank der vorbildlichen Leitung durch seinen Präsidenten Ulrich Fürst Kinsky wenigstens auf dem Gebiete der Segel- fliegerei vermocht, eine rasche Aufwärtsbewegung einzulellen und Leistungen zu erzielen, auf die man auch im Auslande aufmerksam wurde. Fürst Kinsky hat vielfach auch große per sönliche finanzielle Opfer gebracht. Ihm verdankt unter vielen

anderen Einrichtungen auch die „Alpine Segelfliegerschule Gaisberg" ihr Entstehen, ferner die Segelflugzeugwerkstätten in Wien und Salzburg, auch die Errichtung des neuen Klub heimes in Wien ist ihm zu danken, der „Pfingftflug" ist sein Der sichtbare Aufstieg Investitionsanleihe wird eine so gute Kapitalsanlage sein. Zeichnung bis 1§. März 1937 persönlichstes Verdienst und sein gesellschaftlicher Erfolg den ausländischen Beziehungen zuzuschreiben, die der Fürst pflegt. Falls der Klub die „Segelfliegerschule

Gaisberg" und dis Segelflugzeugwerkstätten in Wien und Salzburg mangels zu. reichender Subvention wirklich endgültig schließen muß. soll Kinsky, so verlautet hier, seine Stelle als Präsident des Aeroklubs niederlegen, weil der Klub dann seine inter nationale Bedeutung vollständig einbüßen würde. Fürst Kinsky und Baron Seyffertitz planen seit längerem eine Vorsprache bei dem Bundeskanzler Dr. Schuschnigg, um ihn um sein Einschreiten zu bitten. Der Aeroklub untersteht einerseits der Sport- und Turnfront

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 10 di 12
Data: 29.11.1912
Descrizione fisica: 12
überfliegt Irene die wenigen flüchtig hingekritzelten Worte. Dann läßt sie den Herrn Fürsten bitten, sich heraufzubemühen. Madame Adeline, die bereits auf der Schwelle stand, horcht auf. Ohne eine erneute Aufforderung ihrer Schwägerin zum Bleiben abzuwarten, nimmt sie auf einem der vielen herumstehenden niedrigen Fauteuils Platz. Ja, sie will bleiben und — beobachten. Als gleich darauf Fürst Orloff eintritl mit seiner aristokratischen Miene und seinem blasiertesten Lächeln und sich über Irenes Hand beugt

, um sie an seine Lippen zu führen — da wittert die eng herzige Frau sofort irgend ein Geheimnis und ihr Herz frohlockt bereits im voraus. „Es ist sehr liebenswürdig von Ihnen, sich meiner zu erinnern, Herr Fürst —" begrüßt ihn Irene höflich, aber kühl — „doch ich entsinne mich wirklich nicht, irgend einen Schmuckgegenstand verloren zu haben." „Nicht? Dann verzeihen Sie gütigst, Frau Marquise. Ich glaubte, das Medaillon früher einmal an Ihrem Halse bemerkt zu haben. Und da ich es auf der Schwelle fand

, die zu Ihrer Loge führt —" Irene lächelt. „Zeigen Sie her! Aber vorher gestatten Sie, daß ich Sie meiner Schwägerin Vorfälle." Der Fürst verbeugt sich - mit weltmännischer Höflichkeit. Dann zieht er nonchalant sein juchten ledernes Portefeuille aus der Tasche und entnimmt ihm einen in Seidenpapier eingewickelten Gegenstand. „Hier, Frau Marquise." Gleichgültig wickelt Irene das Seidenpapier auseinander, während zwei Paar Augen durch dringend auf ihrem schönen, lächelnden Gesicht ruhen. Und plötzlich schwindet

das Lächeln von ihrem Gesicht. Und die Lippen beginnen zu zittern. Und die großen grauen Augen blicken starr Dann lächeln sie wieder, die bleichen Lippen, und die langbewimperten Lider senken sich über die leuchtenden Augensterne. „Wie ich Ihnen schon sagte, Herr Fürst: Sie irren sich. Das Medaillon gehört nicht mir." Ec will den blitzenden, funkelnden Gegenstand wieder einwickeln. Doch Madame Adeline, deren Neu gierde auf dem Siedepunkt angelangt ist, bittet um die Erlaubnis, ebenfalls einen Blick darauf

werfen zu dürfen. Sorgfältig prüfen ihre kalten scharfen Augen das Medaillon. Dann gibt sie es zurück mit dem Bemerken: „Der Schmuck gehört ohne Zweifel einem Mit- gliede der herzoglichen Familie Torlonia. Ich kenne das Wappen genau. Ich würde Ihnen raten, Durch laucht, bei dem alten Herzog Umberto anzufragen. Er wohnt, wie Sie als Fremder vielleicht nicht wissen, in der Nähe von Nizza auf seinem Stammschloß." Fürst Orloff, der scheinbar Madame Adelines Treiben zusah, in Wirklichkeit jedoch

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 31.08.1886
Descrizione fisica: 8
hinauf. Wäh rend Fürst Alexander an der Spitze seiner Scharen im Felde stand, fand im Hause des Metropoliten Element eine Berathung statt, an welcher mehrere der Haupturheber der Palastrevolution theilgenommen hatten, und welche die Absetzung des Fürsten zum Zwecke hatte. Seit jener Zeit ruhte die Verschwö rung auch keinen Augenblick, bis sie nunmehr den Zeitpunkt für die Entthronung des Fürsten gekommen hielt. In Serbien, wo man die Wühlereien gegen den Fürsten aus ziemlicher Nähe zu beobachten

in der Lage war, konnte daher das Ereignis vom 21. August nicht so überraschen, wie dies anderwärts der Fall gewesen sein mag. Ueber den gegen den Fürsten Alexander von Bulgarien am 21. ds. verübten Gewaltstreich berichtet der Wiener Correspondent der „Köln. Ztg.' aus Lemberg: Fürst Alexander wurde in der Nacht vom 20. auf den 21. ds. um halb drei Uhr in sei ner Parterrewohnung im Palaste von Sofia von seinem Diener mit der Nachricht geweckt, der Palast sei von Soldaten umstellt, welche den Fürsten

er morden wollen. Als der Fürst hierauf die nach dem Garten führende Thüre öffnete, knallten ihm Schüsse entgegen; als er diese Thüre schloss und sich zu einer anderen begab, begann ein ganzes Regiment gleich zeitig Salvenfeuer auf das Palais abzugeben. Der Fürst trat hieraus in die Vorhalle; hier drängten sich ihm eine Menge betrunkener Osficiere und Jun ker entgegen. Drei Osficiere stürzten mit geladenen Revolvern auf den Fürsten und verlangten dessen Abdankung. Der Fürst wendete sich ruhig

an den Major Gruew mit der Frage, was er wolle; Gruew erklärte, der Fürst müsse abdanken, weil er gegen Russland sei. »Den Fürsten erfüllte beim Anblicke der ehrlosen Osficiere und Cadetten tiefer Schmerz und Entrüstung. Die Osficiere rissen ein Blatt aus dem auf dem Tische der Vorhalle liegenden Ein schreibbuche und der betrunkene Gruew kritzelte auf dasselbe mit vielen Klecksen einige unleserliche Zeilen und übergab es dem Fürsten. Der Fürst sah auf das Blatt und erklärte, er könne das Geschriebene

nicht lesen, und schrieb dann auf das Blatt die Worte: »LoA <Za spasi LulZari»! (Gott schütze Bulgarien!) « Aus dem Palaste wurde der Fürst von Officieren und Junkern unter Abspielung der russischen Hymne nach dem nahe gelegenen Kriegs ministerium eScortiert. Daselbst verlangte er, sofort abzureisen, dies wurde ihm aber nicht bewilligt. Die Abreise erfolgte erst um 5 Uhr morgens nach dem Kloster im Etrobol-Balkan. Im ersten Wagen be fand sich ein Theil der Escorte, im zweiten, auf dessen Bock ein Junker

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