streckte Hand ihr anweift, und Totenblässe überzieht ihre Wan gen. Eng aneinander geschmiegt, alles uni sich her vergessend, sitzen Ella und Eugen in dein jetzt am Ufer angeketteten Kahn. Ehe noch Kläre sich ermannen kann, hat Lefsie sich losgerissen und ist die wenigen Schrite zuni Fluß in wilder Hast hin- abgestürzt. Wie eine Göttin der Rache mit blitzenden Augen und flammenden Wangen steht sie vor dem erschrocken ausein- andersahrenden Paare. Mer Ella hat sich vom ersten Schrecken schnell erholt
Eugen, der mit düster glühenden Augen neben Ella steht. Diese aber, die den Blick aussängt, der über Eugen hingleitet, sagt mit spöttischer und dennoch die ver haltene Aufreg ung wiederklin gender Stimme: »So, nun setz dem armen Sünder dort nur den Kopf zurecht, er sieht so schon ganz de mütig und zer knirscht aus, daß es dir leicht sein wird, das verirrte Schäslein reuig zurückzuführen. Mich dispensiert ihr wohl, ich tauge nicht bei solch feierlichem Akt." Dann plötzlich schlägt ihre Stim mung
um, und sie ruft Ein Menlchennelt auf den Philippinen. O schlaue Evastochter! Sie hat ganz richtig gerechnet, als sie in Eugen einen Edelsinn und eine innere Vornehm heit vermutet, die ihre Seele nicht einmal ahnt. Sie weiß auch, daß schwache Naturen durch scheinbaren Widerspruch, durch den Gedanken, daß an dere sich zum Richter ihres Handelns aufwerfen wollen, oft bis zum äußersten gereizt werden. Dies sucht sie auch bei Eugen zu erreichen, und leider gelingt ihr's nur zu gut. Mit liebkosender Gebärde
auf. Ein Blick in sein totblasses, fast versteiner tes Gesicht sagt ihr, daß er alles gehört hat. Ruhig tritt er in den kleinen Kreis, nur das rasche Arbeiten der breiten Brust kündet von seiner innern Erregung. Finster streift sein Blick die treulose Braut. „Geh nach Hause, Ella, mit dir rede ich später." Dann sich zu Eugen wendend, wird seine Stimme fast weich: „Begleite mich, Eu gen, was hier vorgefallen, machen Brüder am besten ohne Zeugen miteinander aus." Ella hat mit trotzig aufgeworfener Lippe
österreichischen Dreadnought „Tegettboff“ in Triest. peit§ Nacken um- Triest wurde kürzlich das neueste Schiff der österreichischen Marine, der Kreuzer „Tegett- jchlmgend: „Nein, hoff", vom§tcipel gelassen. Der österreichische Thronfolger, Erzherzog Franz Ferdinai d, wohnte da lieht dein Geist Eugen, ich leid's mit seiner Gemahlin dem feierlichen Akte bei. An den Ctapellaus schlossen sich Manöver an. doch wohl etwas nicht, daß sie mit Das neue Schiss ist vollständig in all seinen Teilen österreich-ungarische