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Tiroler Grenzbote
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Pagina 7 di 8
Data: 16.01.1942
Descrizione fisica: 8
Mim»Srelsenslein (oberhalb Wien) berührt die Donau den Wiener Wald. Aus dem Tobis-Kulturfilm „Die Donau" von Otto Trippei. Auf der falschen Seite? Eine Skizze von Heinrich Schmidt Brausend fuhr die 0-Bahn in die Bahnhofshalle. Wilhelm hatte Feierabend: er stieg, wie er es seit Jahren gewohnt war, in den ersten Wagen ein. „Hallo, Eugen! Mann, bist du braungebrannt!" Kräftig schüttelten sich die beiden Freunde die Hände. „Wilhelm, ich sage dir: es hat sich gelohnt, in die Berge zu fahren. Tolle

Abschuhfahrten habe ich un ternommen". erklärte Eugen mit strahlendem Gesicht. Wilhelm hörte nur mit halbem Ohr hin. „Du, Eugen," lenkte er den Freund auf den Gegenstand seiner Aufmerksamkeit, „schau nicht gleich hin, aber sei ehrlich, ist die Kleine dort an der Tür nicht reizend?" Eugen schwieg. Aber er sah unauffällig hinüber, um den neuesten Schwarm seines Freundes Wilhelm in Augenschein zu nehmen. „Nicht übel", flüsterte er und lächelte verschmitzt. „Schade, dah sie so unnahbar ist", sagte Wilhelm fast

traurig. „Ich habe mir die gröhte Mühe mit ihr gegeben vom ersten Tage an. da ich sie gesehen. Eugen, glaub' mir. nicht eines Blickes hat sie mich gewürdigt. Unglaublich stolz ist sie!" Eugen sah seinen Freund Wilhelm nachdenklich an. „Du meinst, man holt sich bei ihr eine Abfuhr?" „Eugen, wie willst du Könner mit ihr bekommen, wenn sie dich nicht einmal anschaut?" „Du hast keine Ahnung von der Psyche einer Frau, Wilhelm, sonst hättest du längst einen Versuch unter nommen." Wilhelm lächelte mitleidig

. 'VlAartzC/ MEIDE DICH ZUR NATIONALSOZIALISTISCHEN ANMELDUNG: GAUAHTSltlTUNC NSV-, INNSBRUCK, ANKMSTRASSt 42 „Das find tönende Worte, Eugen. "Es ist vollkommen Mecklos, ihr den Hof zu machen." Eugen schwieg eine Weile. Er sah fast geistesabwesend an Wilhelm vorbei, als löse er ein großes Rätsel. Dann sagte er resolut: „Du irrst, Wilhelm. Ich werde dir beweisen, daß das schöne Kind keineswegs so spröde ist, wie du annimmst. Verlasse dich darauf." „Willst du dir wirklich einen Korb holen, mein Junge

?" „Keine Bange, Wilhelm, ich werde das Kind schon schaukeln. Eugen verabschiedete sich ohne Kommentar zur Lage. Der O-Vahnzug bremste bereits, als Eugen neben Wilhelms Schwarm die Abteiltür vorsichtig öffnete und sich anschickte, den Wagen zu verlassen. „Vorsicht! Nicht aussteigen!" schrie das junge Mäd chen entsetzt. Eugen trat von der Tür zurück. Fragend sah er sie an. „Das ist die falsche Seite", hauchte sie und wurde uberrot, da sie in der ersten Angst im Glauben, der junge Mann könnte verunglücken

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 12 di 16
Data: 24.05.1912
Descrizione fisica: 16
. Vor einer halben Stunde hat sie Heinz, die Büchse im Arm, sortgehen sehen, nun tönt von unten heiteres Plaudern cmd Lachen an ihr Ohr. Ueber die int Sonnenschein wie silberstreifen blitzenden Kieswege des Gartens schreiten Eugen und Ella dem kleinen Flusse zn. sie beabsichtigen augenscheinlich, eine kleine Bootsahrt zu unternehmen. Das zeigt schon Ellas Kleidung, ein fesches, weißes Matro senkleid, das nur zum Zeichen der Trauer mit schwarzen Bändern besetzt ist. Schäkernd und lachend schreiten sie dicht

nebeneinan der, und Lessie über kommt ein wildes Ver langen, hinunterzu eilen und dem schönen Mädchen die heuchle rische Maske vom Ge sicht zu reißen, damit alle ihr wahres, kalt ^berechnendes Antlitz sehen. Langsam steigt sie in den Park hinab, sie will den beiden fol gen, ihr ist, als müsse sie Eugen schützen, da mit er sich nicht zu einer Handlung ver leiten lasse, die einen Schatten auf sein gan zes ferneres Leben werfen würde. Eben im Begriff, vom Ufer abzustoßen, erreicht Lessie die bei den. „Nimm

mich auch mit, Eugen", ruft sie anscheinend heiter, „ich habe so lange keine Bootfahrt mehr ge macht." Schon will Eugen das Boot wieder ans Land treiben und Lessie hineinhelfen, da macht Ella eine schnelle Bewegung, die das leichte Fahrzeug bis in die Mitte des Flusses treibt. „Das sollte mir auch gerade einfallen, mir dei> herr lichen Tag durch die Anwesenheit dieses Unglücksraben ver derben zu lassen", schmollt sie. „Nein, Eugen, du und ich, wir passen so gut zusammen, mir harmonieren so sehr in allen unseren

Ansichten, daß die Anwesenheit einer dritten Person nur störende Disharmonie hervorbringen kann. Laß Lessie ruhig, wie sie ja auch augenscheinlich beabsichtigte, ihren Weg zu Almers fortsetzen, sie paßt zu gut zu diesen Bauern, als daß wir ihr eine Stunde von deren Gesellschaft rauben dürften." Als Eugen noch immer mit etwas umwölkter Stirn ob ihrer Gewalttat schweigt, beginnt sie mit ihrer zwar mir kleinen, aber lieblichen Stmme ein Lied zu singen. Sie flicht sich Schilf und ein paar vereinzelt

noch blühende Wasserrosen in die blonden Locken, so daß sie bald wre eine der kühlen Flut entstiegene Wassernixe aussieht. Mehr und mehr verschwindet die Unnintsfalte von Eugens Stirn, und mit leidenschaftlichem Entzücken hängt sein Blick an dem lieblichen Antlitz, an dem kindlichen Treiben des schönen Geschöpfes. Ella hat erreicht, was sie gewollt, selbstvergessen lehnt Eugen da vor ihr ini Kahn. Mit kundiger Hand dreht sie das kleine Fahrzeug zurück in den Schatten des Eichen waldes, den sie soeben

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 06.01.1955
Descrizione fisica: 12
immer seltener anwenden kann. Feldmarschall Erzherzog Eugen, der Enkel des Siegers von Aspern, Erzherzog Karls, eines der größten Feldherren der damaligen Zeit, kaum verdunkelt durch den Schatten des genialen Kor sen Napoleon I. und bei Aspern sogar sein Über winder. Das war der militärisch begabte Zweig der Habsburger und Eugen der einzige Habsburger, der die Kriegsakademie mit ausgezeichnetem Er folg bestanden und Generalstabsoffizier geworden war. Früh kam er mit Tirol in Verbindung, denn er trat

Basel. Im Jahre 1934 kehrte er wieder nach Österreich zurück. Als er nach dem Zweiten Weltkrieg nach Basel fuhr, um sich dort einer Operation zu unter ziehen, hielt, als er durch die Straßen Basels schritt, der Wagenführer einer Tram seinen Wa gen an, sprang heraus, um den auch in Basel sehr beliebt gewordenen Erzherzog herzlichst zu be grüßen. Mit Tirol war aber Eugen besonders innig ver wachsen. Nicht nur, daß er bei den Kaiserjägern gedient hatte; er wurde als Feldmarschalleutnant im Jahre 1900

zum Kommandanten des XIV. Korps, des Tiroler Korps, ernannt und wohnte da mals in der Hofburg. Alle alten Innsbrucker erin nern sich noch gern an den hohen schlanken Ge neral, der elegant von allen Seiten freundlichst gegrüßt, in der Maria-Theresien-Straße prome nierte. Die reichen Mittel, die ihm als Großmeister des Deutschen Ritterordens — Erzherzog Eugen hat auch die höheren Weihen empfangen und durfte deshalb nicht heiraten — verwendete er freigebig für die Förderung von Kunst und Wis senschaft. Die Zahl

der verschämten Armen, die er in zartfühlender Weise unterstützte, ist sehr groß. Als Eugen im Jahre 1908 zum Armeeinspektor befördert wurde und nach Wien übersiedeln sollte, gab er lieber seine hohe Stellung auf, um in sei nem geliebten Tirol bleiben zu können. Zum Tode von Erzherzog Eugen Einen Felsen sahen wir ragen Aus brandender tosender See. Dort stund, ach, aus zeitfernen Tagen Die Gestalt eines Recken, getragen Auf die gottverlassene Höh. Zur Sonne das Antlitz gerichtet, Ihm zur Seite das Kreuz

hunderte Kilometer langen Front einem zahlenmäßig unge heuer überlegenen, mit den modernsten Waffen ausgerüsteten Heer einer Großmacht gegenüber. Cadorna glaubte mit Recht, daß es sich für seine Armeen nur um einen bewaffneten Spaziergang nach Wien und Innsbruck handle. In lautloser Arbeit hatte aber Eugen seine Vor bereitungen getroffen, ein militärisches Meister stück ersten Ranges, denn als die Armeen Cador na s zum Spaziergang antraten, stießen sie zu ihrer Verblüffung auf eine Wand von Stahl

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Tiroler Post
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Pagina 16 di 20
Data: 17.05.1912
Descrizione fisica: 20
des Gartens schreiten Eugen und Ella dem kleinen Flusse zu. Sie beabsichtigen augenscheinlich, eine kleine Bootfahrt zu unternehmen. Das zeigt schon Ellas Kleidung, ein fesches, weißes Matro- senkleid, das nur zum Zeichen der Trauer mit schwarzen Bändern besetzt ist. Schäkernd und lachend schreiten sie dicht nebeneinan der, und Lessie über kommt ein wildes Ver langen, hinunterzu eilen und dem schönen Mädchen die heuchle rische Maske vom Ge sicht zu reißen, damit alle ihr wahres, kalt berechnendes 'Antlitz

sehen. Langsam steigt sie in den Park hinab, sie will den beiden fol gen, ihr ist, als müsse sie Eugen schützen, da mit er sich nicht zu einer Handlung ver leiten lasse, die einen Schatten aus sein gan zes ferneres Leben werfen würde. Eben im Begriff, vom User abzustoßen, erreicht Lessie die bei den. „Nimm mich auch mit, Eugen", ruft sie anscheinend heiter, „ich habe so lange keine Bootfahrt mehr ge macht." Schon will Eugen das Boot wieder ans Land treiben und Lessie hineinhelfen, da macht Ella

eine schnelle Bewegung, die das leichte Fahrzeug bis in die Mitte des Flusses treibt. „Das sollte mir auch gerade einfallen, mir den herr lichen Tag durch die Anwesenheit dieses Unglücksraben ver derben zu lassen", schmollt sie. „Nein, Eugen, du und ich, wir passen so gut zusammen, wir harmonieren so sehr in allen unseren Ansichten, daß die Anwesenheit einer dritten Person nur störende Disharmonie hervorbringen kann. Laß Lessie ruhig, wie sie ja auch augenscheinlich beabsichtigte, ihren Weg zu Almers

fortsetzen, sie paßt zu gut zu diesen Bauern, als daß wir ihr eine Stunde von deren Gesellschaft rauben dürften." Als Eugen noch immer mit etwas umwölkter Stirn ob ihrer Gewalttat schweigt, beginnt sie mit ihrer zwar nur kleinen, aber lieblichen Sturme ein Lied zu singen. Sie flicht sich Schilf und ein paar vereinzelt noch blühende - Wasserrosen in die blonden Locken, so daß sie bald wie eine der kühlen Flut entstiegene Wassernixe anssieht. Mehr und mehr verschwindet die Unmutsfalte von Eugens Stirn

, und mit leidenschaftlichem Entzücken hängt sein Blick an dem fr 156 lieblichen Antlitz, an dem kindlichen Treiben des schönen Geschöpfes. Ella hat erreicht, was sie gewollt, selbstvergessen lehnt Eugen da vor ihr im Kahn. Mit kundiger Hand dreht sie das kleine Fahrzeug zurück in den Schatten des Eichen waldes, den sie soeben verlassen, dann schmiegt sie sich dicht an Eugens Seite, das schilsgeschmückte Köpfchen an seine Schulter lehnend. Heiß und leidenschaftlich preßt dieser das dämonisch schöne Wesen in seine Arme

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 30.08.1934
Descrizione fisica: 16
desgendarmeriekommandant von Steiermark Oberstleut nant Franz Neubauer und Familie, Familie van Harder- wijk, Nijmwegen, Dr. Boorsma und Gemahlin; Familie 22 Vas hohe Spiel nomau von August Frank Eugen atmete erleichtert auf, die nervöse Spannung fiel von ihm ab, die unbekümmerte Grobheit des Mannes wirkte wohltuend auf chn. Wer noch so schimpfen konnte, war sicher nicht schwer verwundet. Als er den Stiefel vorsichtig losließ, merkte er, daß seine Hände klebrig waren von warmem Mut, das darüber gelaufen war. Blitzschnell schoß

sah Eugen dicht neben sich einen tiefen Granattrichter; er ließ sich hineinrollen und zog auch den Verwundeten hinein. Die Posten beruhigten sich allmählich, die Leucht kugeln erlöschen. Eugen kämpfte mit sich: Sollte er sich dem Manne zu erkennen geben oder damit noch warten? Seine Zweifel waren sofort beseitigt, als die zwei französischen Soldaten zu beiden Seiten des Trichters auf tauchten. Sie hatten im Schein der Leuchtkugeln beobach tet, wie er den verwundeten Deutschen in das Loch ge- ogen

hatte. Leise beratschlagte er mit ihnen, was zu tun ei. Zunächst ruhig liegen bleiben, meinten sie; erst dann mit dem Gefangenen zurück, wenn alles wieder ruhig ge worden war. Eugen war damit einverstanden. Immer noch hatte er die geheime Hoffnung, daß eine deutsche Patrouille draußen sei, die sie abschnappen könnte. Sie warteten, nichts regte sich. Ein — zwei Leucht kugeln stiegen noch in die Höhe, dann blieb eS dunkel. Eugens Hoffnung, daß noch Deutsche draußen seien, sank immer mehr. Um Klarheit

und Bitternis stiegen in ihm hoch. Der Gefangene wurde ungeduldig, die Wunde schien ihn zu schmerzen. Er versuchte sich mit dem Oberkörper aufzurichten, aber nach jeder Bewegung fluchte er leise vor Schmerzen. Einer der französischen Soldaten hielt ihm die Hand vor den Mund, da wurde er grob: „Wenn die Pratzen net wegnimmst, beiß i zua." Und er schnappte mit dem Mund, daß dieser verstand und seine Hand zurückzog. Eugen verabredete mit den beiden Soldaten den Rück zug. Vorsichtig krochen sie los

, den stöhnenden Gefangenen hinter sich herzie'hend. Jetzt erst merkte Eugen, daß er den linken Arm nicht heben konnte, in der Schulter schien etwas nicht in Ordnung zu sein. Es war eine unendlich mühsame Arbeit den Verwundeten durch das zerrissene Gelände mit seinen Trichtern, Erdhaufen und Stachel- drahffetzen lautlos hindurchzubringen. Endlich waren sie am französischen Hindernis. Eugen ries leise den Posten an, dieser gab ebenso leise Antwort. Sie mußten etwas nach links, dann waren sie an der Drahtgasse

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 20
Data: 26.04.1936
Descrizione fisica: 20
, Maximiliansiratzev (Teledhon 741, 742). An Siele sind alle Bestellungen, Geldsendungen und Beschwerden wegen Richtzn. stelluug des Blattes zu richten. Alle Nachrichten und Berichte sind zu senden an die Redaktion de» „Alpenländer Bot»-" in Innsbruck, Postfach 146. Rr. 17 Zimsbruck, Soimlag. den 2«. April 183 « 24. Fahrgans War Eugenlus der edle Mer In diesen Tagen begeht Oesterreich das Ge dächtnis eines seiner größten Helden. Am 21. April 1736 — also vor genau Zweihundert Jahren — verschied in Wien Prinz Eugen

, der edle Ritter. Ich habe die Absicht, euch in den nächsten Num mern des „Volksboten" ein Lebensbild dieses Feldherren und Staatsmannes zu zeichnen und zugleich die Verhältnisse zu schildern, die er zu meistern hatte. Prinz Eugen hat die Türken vor Wien gesehen. Er war der Führer jener ruhmrei chen Heere, welche die türkische Macht völlig aus Mitteleuropa hinauswarfen. Er drang sogar über die Donau und nahm Belgrad mit stürmender Hand.. Er dämpfte den haushoch angewachsenen Uebermut des Franzosenkönigs

Ludwig X IV., der Oesterreich und das von den Habsburger-Kaisern geführte Deutsche Reich vernichten wollte. Diese Andeutungen sollen für jetzt genügen; denn sie reichen aus, um die Frage zu beantworten, welche Ratschläge gibt uns heutigen Oesterreichern der große Prinz Eugen? Große Männer sind nicht da zu da, daß man ihnen Statuen baut, sondern daß man sie in Zeiten der Not und Bedrängnis um Rat befragt. Prinz Eugen war ein christlicher Held Es gibt heutzutage nicht wenige Leute

, die über die „Betbrüder" ihre schlechten Witze machen und die sich am Wirtshaustisch rühmen: „Was meint ihr denn — ich bin aKy ein solcher Betbruder?" Nur gemach, ihr Spötter! Zahlreiche große Männer, deren Namen von allen Geschlechtern in Ehren ge nannt werden, waren „Betbrüder". Und der Prinz Eugen, dieser Kriegsmann, der durch Jahr zehnte hindurch mit seinen hervorragenden Taten Europa in Atem hielt, war einer der ärgsten „Bet brüder", die man sich nur denken kann. Der Ro- * senkranz war sein ständiger Begleiter

, die wie die Habsburger auf das Recht achteten und das Unrecht scheuten. Darin ersah Prinz Eugen eine der großen Stärken Oesterreichs. Wenn er heute von seinem Standbild niederstiege, dann würde er uns wohl zurufen: „Arbeitet fest daran, euer Staatswesen auf christlichen Grundsätzen auf zubauen?' Scheut euch nicht, als „Betbrüder" ge scholten zu werden, denn „Betbrüder", die Gottes Segen herabflehen, haben mehr Kraft als alle Goliathe." Diese Erfahrung hat Prinz Eugen während sei nes ganzen Lebens gemacht. Immer

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Alpenländer-Bote
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Pagina 17 di 20
Data: 26.04.1936
Descrizione fisica: 20
nicht verlieren. Meinen besten Dank fürs Gebet! Kurse im freien nichtamtlichen Verkehr Für einen Schilling bekommt man heute: kn Deutschland * , » 47 Pfennig in Italien . , , » . . * , . . . 3.— Lire in der Schweiz 57 Rappen in Jugoslawien ......... 8.75 Drnar in der Tschechoslowakei4.50 Kronen in Frankreich 2.70 Francs in den Ver. Staaten v. Nordamerika . . 0.17 Dollar Der Durchfchnittskurs für 100 8 Gold im Sinne der Gold klauselverordnung vom 4. März 1936 5 128.—. Aus Oesterreichs großen ragen Prinz Eugen

von Savoyen wurde am 18. Oktober 1663 zu Paris geboren, stammte aber von italienischen Eltern. Sein Vater war Eugen Moritz aus dem fürst lichen Haus von Savoyen, Eugens Mutter ist die einst gefeierte Olympia Mancini, die Nichte des französi schen Staatsministers Kardinal Mazarin. Der Vater Eugen Moritz bekleidete längere Zeit in Frankreich die höchsten Stellen, wurde aber schließlich infolge von Hofränken verbannt, während Eugen und seine Geschwister unter der Obhut der Großmutter blieben. Schon

von Jugend auf zeigte der kleine Prinz Nei gung zum Soldatenstand und las am liebsten in den Lebensgeschichten der Kriegshelden. Da er indes klein, schmächtig und von unansehnlichem Aeußern war, so hatte man am französischen Königshofe andere Ge danken über ihn und nannte ihn scherzweise nur den kleinen Abbe (französische. Bezeichnung für Geist licher) War der junge Eugen dem König Ludwig XI V. schon wegen der Verbannung seiner Eltern nicht sehr geneigt, so wurde ihm seine Stellung in Frankreich vollends

verleidet, als der König seine Bitte um Auf nahme in die Armee mit einem trockenen, fast spötti schen Nein beantwortete. Ergrimmt verließ Prinz Eugen Frankreich und äußerte sich, er werde doch Sol dat werden und mit den Waffen in der Hand dahin zurückkehren. Es ist jedenfalls eine merkwürdige Tatsache, daß Kaiser Leopold von Oesterreich zwei seiner besten Feldherren in gewissem Sinne durch seinen ärgsten Feind Ludwig XIV. erhielt, nämlich Prinz Eugen und Herzog Karl von Lothringen. In Wien wurde Eugen

vom Kaiser sehr freundlich ausgenommen und dem Markgrafen Ludwig von Ba den zugeteilt. Es war eben die Zeit der Bedrängung Wiens durch die Türken und so hatte der Ankömm ling auch schnell Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Wirklich brachte ihm seine rühmliche Teilnahme am Kampfe vor der Hauptstadt bereits die Oberstenstelle im Regimente Kuefstein. An der Spitze dieser Truppe tat sich Eugen in den folgenden Jahren so hervor, daß der Markgraf von Baden schon 1685 gelegentlich einer Vorstellung beim Kaiser

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 01.09.2004
Descrizione fisica: 16
Tag eszeitung Die Geschieht von der Moral Eugen D re werm ann in Brixen. Fünf Tage nach der amtlichen Ki rche versammelt sich Südtirols „lebendigere “ Kirche: größer, bunter, weiblicher und mit einem Star ah Moralisten. EUGEN DREWERMANN Y‘1\ Fl i MC I AN Kkumik in. kk E in bisschen Publikums- beschmeichelung, jeder gute Redner weiß das, verfehlt nie die Wirkung. Mon tagabend, in Hi'ixen, war beson ders viel Publikum da. Viel und dankbares. SOI)!, zählten die Ei ferer. <>()()'., korrigierten

die Ver anstalter, und sie standen ja an der Kasse (N Euro der Eintritt). Wie viele immer, der große Saal des Brixner Forums war jeden falls gestoßen voll. Einige mehr, und dem Abend hätte sich ein Problem der öffentlichen Sicher heit gestellt. „Dass so viele so lang stehen“, lobte der Redner zum Schluss. Fnd überhaupt: „Kompliment, dass so was in Brixen möglich ist." Eugen Drewermann, (54, meint sich selbst, ln Österreich und in Deutschland fände er in pfarrlichen und pfarrnahen Häu sern seit Jahren

keine offene Tür. Das Kompliment freute* das Pu blikum von Brixen. Nur, ganz wahr Wiir es nicht. Erstens ist das Forum auch kein pfarrliches Haus, gehört der Gemeinde, und in vergleichbaren Häusern tritt der Kirchenrebell Eugen Drewermann regelmäßig überall auf. Erst kürzlich wieder in Inns bruck. Fnd um den Brixner Abend nicht gar als einen zu heroischen erscheinen zu lassen (als welchen der berühmte Gast seinem Publikum zuliebe ihn gern dargestellt hätte), sei daran erinnert: Brewermann war schon

vor zwei Jahren einmal da. In Bruneck und in Bozen. Damals auf Einladung der Buchhandlun gen Athesia. Nur um zu sagen. Aber es war ein Fest: Drewer mann und seine Südtiroler Ge- Euqen Drewermann, 64: „Kompliment, dass so was bei euch in Brixen möglich ist" Eugen Drewermann gilt als der bekannteste lebende Theologe im deutschsprachigen Raum. 1!)4() geboren, wurde der ka tholische Priester wegen abwei chender Positionen zu Fragen der Moral und Bibelauslegung mit Entzug der Lehrerlaubnis, Predigtverbot

sich der Seri- on-Beststeller schreibende Mul ti Wissenschaftler nicht auf Vor tragsreise, und von einer wirklich kirchenamtlichen Achtung kann auch nicht gesprochen werden. Nicht hierzulande zumindest. Ein Professor Drewermann als Religionslehrer-Fortbildungs referent im KVW-Bildungshaus Drewermann als freier Schriftsteller und Psychothe rapeut. Siebzig Bücher gibt es bereits von ihm. Eines der auf sehenerregendsten, „die Kleri ker“, ist auf Italienisch im Raetia-Verlag erschienen. Nach Brixen ist Eugen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 26.04.1934
Descrizione fisica: 16
er in die gierig fressende Flamme, bis sie das letzte Fetzchen in glühende Asche gewandelt hatte und mit einem letzten Aufflackern erlosch. Für einige Sekunden starrte er noch in das gähnende Dunkel des Ofens, dann gab er sich einen Ruck. Es gab jetzt hier nichts mehr, was an den deutschen Leh mann oder an den deutschen Offizier erinnerte. Es gab nur noch den Studenten der Maschinenbautechnik Eugen Meunier aus Toulouse. — Vierzehn Tage waren verflossen. Eugen hatte Paris von einem Ende zum anderen durchbummelt

. Er war unten an der Seine. Dort hatte er den Hebungen von Pionieren zugesehen, die ihn natürlich sehr interessierten. Die Kom mando- waren fast gleich wie in Deutschland; Eugen glaubte jetzt schon die meisten französischen Kommandos zu kennen. Voll Interesse beobachtete er auch die Soldaten als solche und verglich sie mit den deutschen. Der fran zösische Soldat schien ihm eine leichtere Auffassungsgabe zu haben, war körperlich auch flinker und gewandter, dafür war der deutsche aber zuverlässiger

machen, sondern uns um so mehr anspornen." Mit diesen Worten schloß er. Der siebenundvierrig- jährige Mann mit dem durchgeistigten, etwas leidenden und nervösen Gesichtsausdruck, der in wissenschaftlichen Kreisen hohes Ansehen genoß, erntete reichen Beifall. Als der Beifall verrauscht war, begann ein Diener die einzelnen Namen der neu zu verpflichtenden Studenten in alphabettscher Reihenfolge aufzurufen. Die Aufgerufe nen traten zum Rektor und gaben den Verpflichtungs handschlag. Eugen drängte sich langsam

vor, der Buchstabe L war vorüber, M hatte begonnen, „Maltter Henri — Mau- Passant LouiS — Meires Andre", verlas der Schuldiener mit eintöniger lauter Stimme; jetzt kam sein Name ,Meunier Eugen"; rasch trat Eugen vor den Rektor hin und streckte ihm seine -Rechte hin; im selben Moment merkte er, daß neben ihm noch ein Student stand, der gleichfalls dem Rektor die Hand hinhielt. Dieser schaute etwas verwundert auf die beiden jungen Leute, er war offenbar einen Augenblick im Zweifel, wem er zuerst die Hand geben

sollte. Der Sachverhalt klärte sich rasch da durch, daß der Schuldiener als nächsten Namen auSrief: „Meunier Eugen Charles". Daraufhin ließ Eugens Nebenmann seine Hand sinken und gab ihm den Vortritt. Es waren also zwei Eugen Meunier an der Hochschule, was ja bei der Häufigkeit des NamenS „Meunier" nicht eben verwunderlich war. Im Zurückaehen ließ Eugen seine Augen über die Reihen der Professoren und Ehrengäste schweifen. Sein Blick blieb auf einer jungen Frau haften, die ihn inter essiert betrachtete. Anscheinend

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 10 di 16
Data: 21.06.1908
Descrizione fisica: 16
. „Was ist es mit dir, Geliebter? Was ich dir zu sagen habe, ist nicht derart, daß es dich schon im voraus bedrücken darf?" „Dann steht deine Mitteilung in keinem Zusammenhang mit der Ursache meiner Verstimmung. Das bedauere ich!" Ihren fragenden Blick ignorierend, durchmaß er mit langen Schritten das Zimmer. Dann blieb er vor ihr stehen. „Du warst bereits einmal verlobt?!" „Ja, Eugen!" „Warum verhehltest du mir das so lange?" „Ich legte dem keine Wichtigkeit bei. Das heißt, wenn ich ganz ehrlich sein will: ich dachte

in den schönen Wochen, während derer wir uns kennen lernten und fanden, gar nicht mehr daran. Gestern kam's mir plötzlich in den Sinn und ich sagte mir, daß ich dich davon in Kenntnis setzen müsse! Ich schrieb dir auch und wollte heute ..." „Ah, deine kleine Beichte! Die ist dir nun geschenkt! Ich weiß alles!" „Du sprichst das so bitter aus, Eugen?" Er lachte gezwungen. „Ich weiß, daß du drei Jahre lang mit einem braven, gutetr Menschen versprochen warst, einem Jugendfreunde. Der Tag eurer Hochzeit

. „Verzeihe, Eugen! Da habe ich gefehlt! Ich hätte dir's früher sagen sollen. Aber daß ich es vergessen konnte, mag dir ein Beweis feilt, daß mein Herz von jener Jugendaffäre völlig unberührt geblieben ist." „Ich weiß nicht, ob mir das lieb oder unlieb sein soll!" sagte Eugen finster. Ihr Stolz flammte auf. „Höre mich au, Eugen! Ich war fünfzehn Jahre alt, ein halbes Kind noch, als mich meine Eltern mit dem Sohn eines Gutsnachbarn und väterlichen Duzfreundes verlobtett. Der neugebackene Leutnant Heinrich

streifte die kindlichen Flügel ab und begann die Wirklichkeit mit all ihren Anforderungen zu erfassen. Im Denken und Handeln gewann ich rasch jene Selbständigkeit, die du, Eugen, an mir svon Anfang an liebtest. Sie hieß mich Heinrich offenbaren, wie ich fühlte, und daß ich mich nach Freiheit sehnte. Er gab sie mir, ohne gekränkt zu sein, denn zwischen unseren Herzen bestand ja keinerlei Kontakt Was wir füreinander empfanden, war nur freundschch licher Natur. Darüber sind fünf Jahre hingegangen

, ! Heinrich ist bereits glücklicher Ehemann und ich habe schier ganz vergessen, daß mich einst ein äußerliches Band an ihn knüpfte ... Ich sage die Wahrheit, Eugen! Läßt du sie gelten?" Der junge Mann hatte sich auf einen Stuhl nieder, gelassen und sah düster vor sich hin. Er schwieg. Maria legte ihre Hand auf seine Schulter. „Zeihst du mich noch des Wankelmutes? Keines Mannes Bild trug ich im Herzen außer deinem! Glaubst du mir?" Ein schwaches Nicken war die Antwort. „Und du grollst

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 10.05.1934
Descrizione fisica: 16
aus der Rot hilft. Wir möchten Such daher auffordern, diesen Teil der Zeitung nicht wegzuwerfen, sondern auszuheben. muß doch eine Kriegsgefahr in der Luft liegen. Na, und entschuldigen tut er sich auch, weil er ihm 'das weitere Bleiben aufhalst. Wenn man wüßte, daß es absolut not wendig wäre? Vielleicht ist es doch besser, noch etwas abzuwarten, dann wird man ja weiter sehen. Nach- deucklich, die Hände auf dem Rücken, blieb Eugen im Zimmer stehen. Zuletzt zuckte er mit den Achseln, nahm Hut und Lllante

! und verließ seine Wohnung. Er sehnte sich nach der Gegenwart von Manschen, um seine quälenden Gähnten los zu werden. Charles? Der wäre jetzt gerade recht. In solchen Stunden lat seine Lebensauffassung sicher gut. Aber wo ihn treffen? Er hatte ihn noch nicht gesehen, seit er vom Creuzot zurück war. Eigentlich war es merkwürdig, daß er noch nicht aus seiner Wohnung gewesen war, Eugen hatte ihm doch geschrieben, daß er Anfang Oktober wieder in Paris sein werde. Wie von ungefähr siel ihm ein, daß Charles

ihn bei einem Nachtbummel einmal ins Cafe „Roland" mitaenommen hatte. Eugen war es ausgefallen, daß Charles dort gut bekannt war. Die Bedienung und eine Anzahl Gäste hatten ihn freundlich begrüßt, vielleicht war er hier zu treffen. Kurz entschlossen stieg Eugen an der nächsten Straßenbahnhaltestelle ein und fuhr hin. Es war später Nachmittag geworden und es dunkelte bereits, als er in das Lokal trat. Der Raum machte auf den ersten Blick einen guten Eindruck. Wenn man aber genauer zusah, merkte man in der Ausstattung

er eine längere Rede, der alle Tischgenossen mit vorgebeugten Köpfen andächtig lauschten. Das Milde ver schwand allmählich aus seinen Augen und ungebändigteS Feuer sprang heraus. Eugen konnte ihn nicht verstehen; er sprach nicht laut, außerdem saß er am anderen Ende des Cafes. Aber er mußte den Menschen immer wieder an schauen, er machte einen starken, fast hypnotisierenden Ein druck aus ihn. Als er geendet hatte, war an dem Tisch zuerst alles still, dann entstand ein wirres aufgeregtes Stimmendurcheinander

, einige klatschten sogar in echt französischer Manier Beifall; am längsten und lautesten Charles. Eugen überlegte, ob er diesen durch den Kellner rufen lassen sollte. Aber er hatte das Gefühl, er würde gegen wärtig stören und stand deshalb davon ab. Das Gespräch ging an dem Tisch noch kurz hin und her, bis der Sprecher von vorhin ausstand und seinen Mantel anzog. Charles und noch einige Gäste des großen Tisches brachen mit ihm auf. Eugen folgte ihnen mit den Augen, wie sie durch das Lokal dem Ausgang zuschritten

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 02.06.1935
Descrizione fisica: 8
in der Verwaltung sowie in allen Annoncenbüros des In- und Auslandes. Die entgeltl. An kündigungen im redakt. Teile sind mit Aummern versehe« Jl i nsbi r i i Ci kei 1 Teil un 9 Sonntag 2 Funi 1935 Rümmer 12« Feldmarschall Erzherzog Eugen In Tirol Erzherzog Eugen in Tirol Die Nachricht, daß Erzherzog Eugen, der ein stige Feldmarschall der Südwestfront, sich zum Feste der Standschützen einfindet, wird von diesen als eine besondere Ehre, von der ganzen Bevöl kerung aber als eine hohe Freude gewertet

ge macht hatte. Im Triumph wird ihn in diesen Ta gen auch das Volk von Tirol begrüßen. Erzherzog Eugen hat als Oberbefehlshaber der Südwestsront an allen jenen Aktionen seinen An teil und sein Verdienst, durch deren Zusammen wirken unsere Heimat vor dem Einbruch der Feindesmacht bewahrt geblieben ist. Er hat sich in besonderer Weise bemüht, den Geist der Truppen aufrechtzuerhalten, indem er jedem einzelnen Sol daten das Bewußtsein einzuflößen versuchte, daß sein Feldherr an ihn denke und mit ihm fühle

. Es ist eine der angenehmsten Erinnerungen aller Offiziere, die Weihnachten 1916 an der Südwest- jront begingen, als ihnen mit den Liebesgaben der Ring des Erzherzogs Eugen überreicht wurde. Den innigsten Anteil nahm der Feldmarschall an den Taten und Kämpfen der von ihm so geschätz ten und geliebten Tiroler Truppen. Sie haben sich seiner Zuneigung und seiner Hochschätzung als durchaus wert erwiesen. Dieses Bekenntnis hat er in dem Gruße ausgesprochen, den er den Stand schützen (in der Festschrift „K. k. Standschützen

der Standschützen besonderen Glanz verleihen und es zu einem geschichtlichen Ereignis gestalten, weil es zum ersten Male seit dem Unheil des Zusam menbruches ist, daß ein kaiserlicher Prinz Tirol besucht, als ein Vorbote besserer Zeiten, als ein Symbol österreichischer Tradition, zu der Tirol höchste Werte beigesteuert hat. Erzherzog Eugen gelten Tirols freudigste und ausrichtigste Grüße. Der ..Areler Erzherzog- besucht die Tiroler Krieger- und KameradschaMverbünde Dr. Pf. Innsbruck, 1. Juni. Feldmarschall

Erzherzog Eugen, der nament lich in der Landeshauptstadt Innsbruck so verehrte und populäre „Tiroler Erzherzog", hat nunmehr einer vom A l t - K a i s e r j ä g e r k l ub übermittelten Ein ladung Folge gegeben und wird nunmehr Tirol und namentlich den Krieger-- und Kameradschaftsverbänden des Landes einen mehrtägigen Besuch abstatten, wo bei auch mehrere Veranstaltungen durch den Besuch des Erzherzogs ausgezeichnet werden sollen. Der Erz herzog wird am Samstag, den 1. Juni, in Innsbruck eintreffen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 18.10.1934
Descrizione fisica: 16
L u ö a k Eugen verbeugte sich. Der General seufzte tief auf, dann erzählte er: ,^Jch hatte nur einen Sohn, er war mein ganzer Stolz und meine Freude. 1910 kam er als Hauptmann in den Großen Generalstab, nachdem er mit glänzendem Er folg die Kriegsakademie besucht hatte. Er sprach, sehr gut französisch, deshalb schickte man ihn in einer ähnlichen Mission wie Sie nach Frankreich. Da er seine Aufgabe rasch und gewandt löste, wurde er zum Leiter unserer Spionagezentrale in Frankreich ernannt." Eugen hob gespannt

den Kopf, die Sache fing an ihn zu interessiren. Nach kurzer Pause fuhr der General fort: „Sie haben ihn übrigens auch gekannt?" Eugen schüttelte den Kopf. „Ich!?" „Ja, Sie. Sehr gut sogar haben Sie ihn gekannt und er Sie noch besser." Die Sache wurde Eugen immer rätselhafter. ,M tut mir leid, Exzellenz, ich kann nicht verstehen." v. Bäßler lächelte schmerzlich. „Mein Sohn war sogar der Mensch, der Ihnen wäh rend Ihres Aufenthaltes in Frankreich am nächsten stand." „? ? ?" „Denn es war Ihr Vater

." Verdutzt sah Eugen die Exzellenz an; sollte der alte Mann nicht mehr ganz Aar sein? Plötzlich verstand er: Vater Meunier! Und er rief erstaunt aus: „Vater Meunier!??" v. Bäßler nickte: „Ja, Vater Meunier war mein Sohn. Er war der Leiter unserer Spionageorganisation in Frankreich, die ihren Sitz in Toulouse hatte." Eugen war sprachlos. — Nun verstand er manche Zu sammenhänge, die ihm vorher unklar waren. Es war doch alles ausgezeichnet organisiert gewesen! Jahrelang hatten er und der Generalssohn

traurig den Kopf. Leider nicht mehr." Er seufzte ein paarmal tief auf, dann fuhr er fort: ,-Was wir von ihm wissen, wissen wir nur von den französischen Zeitungen. Darnach war man seiner Tätig keit auf die Spur gekommen und hatte schließlich auch seinen Aufenthaltsort ausgekundschaftet. Die Flucht in die Schweiz gelang ihm nicht mehr. Die Schriften und Doku mente hatte er noch vernichten und dadurch den anderen, die drüben sind, das Leiben retten können — vielleicht auch Ihnen." Eugen war tief

ergriffen von dem Schicksal des Kame raden, der ihm so nahe gestanden, ohne daß er ihn kannte. Er sprach dem General sein ehrerbietiges Beileid aus. Der alte General war zum Fenster getreten und stierte unbeweglich aus die Straße. Eugen wollte ihn nicht stören, bis ihm plötzlich ein Gedanke kam. Unruhig rückte er auf seinem Stuhle hin und her, dann begann er schüchtern: „Jetzt, weil ich alles verstehe, habe ich Ew. Exzellenz noch Grüße zu bestellen." Jäh flog der Körper des alten Mannes herum, rasch

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Der Arbeiter
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Pagina 5 di 12
Data: 03.06.1915
Descrizione fisica: 12
Erzherzog Eugen. Die Ernennung des Erzherzogs Eugen zum Generalobersten und Oberkommandanten un serer Armeen gegen Italien ist von größter Ver heißung. Aus der Vergangenheit darf auf die Gegenwart, vom Oheim auf seinen Neffen Eu gen ein prophetifcher Schluß gezogen werden, der weniger Wahrsagerei ist, als vielmehr in tatsäch lichen Verhältnissen begründet. Erzherzog Eugen wurde am 21. Mai 1863 in Groß-Seelowitz geboren und ist ein Neffe des Feldmarschalls Erzherzog Albrecht. Er ist Groß meister

des Hoch- und Deutschmeister-Ordens und als solcher Inhaber des Infanterieregi ments Hoch- und Deutschmeister Nr. 4. Ferners ist er noch Inhaber des Infanterieregi ments Nr. 41 und Chef des preußischen Küras sierregiments Graf Wrangel Nr. 3, Ritter des österreichischen Ordens vom Goldenen Vlies und des Schwarzen Ablerordens, Seraphinenordens ufw. Kein anderes Mitglied des Kaiserhauses ist so populär wie der Hoch- und Deutschmeister Eugen. Erzherzog Eugen begann seine mili tärische Dienstleistung

erhielt der Erzherzog die Jnhaberschaft des Infanterie regiments Nr. 41. Nach vorübergehender Kom- mändosührung über das Husarenregiment Nr. 13 rückte der Erzherzog zum Generalmajor vor und erhielt das Kommando der Olmützer Jn santeriebrigade. Nach dem am 30. Juli 1894 zu Baden erfolgten Tode seines Oheims, des Erz herzogs Wilhelm, wurde Erzherzog Eugen als Hoch- und Deutschmeister inthronisiert und er hielt als solcher die Jnhaberschaft des Wiener Hausregimentes Hoch- und Deutschmeister Nr. 4. Damals

war Erzherzog Eugen bereits Feldmar- schalleutnant und Kommandant der 25. Jn- fanterie-Truppendivision in Wien. Seine besonderen militärischen Fähigkeiten bekundete der Erzherzog bereits als Brigade kommandant bei dem Landskroner Kaisermanö ver im Jahre 1894. Bei den Manövern 1897 bei Bystritz am Hostein in Mähren wurde seine Truppensührung rückhaltlos gerühmt. Bei den Hötzeldorser Kaisermanövern 1899 reüssierte Erzherzog Eugen abermals mit einem brillanten Durchbruch, wie er die Tiroler Gebirgsübungen 4905

der Erzherzog bei den großen Manövern in Mähren in der Umgebung von Groß-Meseritsch, denen auch Kaiser Wilhelm beiwohnte, die Nordpartei. Die überraschenden Erfolge, die der Erzherzog damals erzielte, rück ten ihn in die erste Reihe unserer Armeeführer. Den Rang eines Korpskommandanten und kommandierenden Generals in Innsbruck er hielt Erzherzog Eugen 1900 und rückte ein Jahr später zum General der Kavallerie vor. Am 11. Oktober 1908 wurde Erzherzog Eugen unter Anerkennung seiner vorzüglichen Leistungen

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 28.05.1922
Descrizione fisica: 6
zur gefälligen Kenntnisnahme, daß W iü WM „mm“ bei Schloß Amras nunmehr wieder eröffnet ist und empfiehlt sich für Me Weine. M uns Mim Sveilen zu jener Agerzeit. laiöie MM. Knffee uns Nr fr» MW. «>-- Um allseits geneigten Zuspruch wird höflichst gebeten und sorgfältigste sowie aufmerksamste Bedienung jederzeit zugesichert. Eugen Wolfinger. Auto-, Motor- and Radfahrer! Obacht l Das Gummischlauchdichtungsmittel „Piteumacift“ für alte, poröse und defekte Luftschläuche dichtet jede Nagelveriefzung selbsttätig

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noch verderblich werden. Sie wandten sich also abermals an mich. Diesmal wollten sie Prinz Eugen — gänzlich unschädlich machen. Sie boten mir einen sehr hohen Lohn. Für meine erste Tätigkeit hatte ich fünfzig- tausend Pfmrd erhalten, die ich mit Rocco teilte. Für das zweite Geschäft bot mair mir Hunderttausend Pfund. Ein hübsches Sümmchen, schade, daß ich mirs nicht verdienen konnte." „Wollen Sie damit sagen, daß Jahnen hunderttausend Pfund geboten wurden, um Prinz Eugen zu vergiften?" — Racksole hatte Mühe

, ruhig zu bleiben, demr, obwohl er darauf vorbereitet gewesen war, packte ihn doch das Entsetzen bei Jules gelassenem Geständnis. „Sie drücken es sehr roh ans," entgegnete Jules, „sagen wir, mir wurden hunderttausend Pfund geboten, falls Prinz Eugen in absehbarer Zeit sterben Erde." „Und wer waren Ihre verruchten Auftraggeber?" „Das weiß ich, ehrlich gestanden, nicht." „Ich nehme an, es ist Ihnen bekannt, wer Ihnen die ersten fünfzigtausend Pfund gab?" „Nun, meine Meinung ist, daß die Sache irgendwie

mit der beabsichtigten Vermählung des Königs von L. zusarnmenhängt. Er ist noch ein jugendlicher Herrscher, und wahrscheinlich wollteir seine Minister ihn selbst ver heiratet Sie versuchten es schon voriges Jahr, mrd der Versuch mißlang, weil die von ihm erwählte Prinzessin ein gnädiges Auge auf einen anderen Prinzen geworfen hatte. Dieser Prinz war zufällig Eugen von P. Die Minister des Königs von L. kannten sich in Prinz Eugens Verhältnissen genau aus. Sie wußten, daß Prinz Eugen die Prinzessin nicht heiraten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 21.06.1934
Descrizione fisica: 12
wie im Felde! Ein unbedachtes Wort, ein abgefan gener Brief kann für Sie den Tod bedeuten. Wir könnten nichts für Sie tun." Das Schwanken in Eugen war stärker geworden. Wenn er ehrlich sein wollte, hatte er sich auf den Krieg gefreut, weil man dann doch erst seine Daseinsberechtigung als Offtzier bewies. Auch schien ihm der Krieg der beste Ausweg aus dem seelischen Zwiespalt, in den er hier ge kommen war. Vielleicht war dies im Grunde genommen der Hauptgrund, weshalb er sich gegen die neue Aufgabe sträubte

militäruntauglich sind." Rasch trat er zu seinem Schreibtisch, schloß ihn auf, nahm ein dickes Kuvert heraus und überreichte es Eugen. „Für Ihr körperliches Wohl ist hiermit für lange gesorgt. Ich bitte Sie nun, mich zu entschuldigen, denn es ist gegenwärtig jede Minute kostbar. Ich wünsche Ihnen alles Gute, hoffentlich sehen wir uns eines Tages in Berlin!" Eugen nahm das Kuvert, zwar noch nicht ganz über zeugt, aber auch ohne Sträuben. Der Botschafter bemerkte, daß er gewonnenes Spiel hatte. Um d'Effroi

den Ent schluß zu erleichtern, fragte er noch: „Herr d'Effroi, haben Sie jemand in Deutschland, dem ich Grüße bestellen soll?" Eugen wurde blaß, als er an Thea dachte, er wußte zunächst nichts zu erwidern. (Fortsetzung folgt.) Erstaunen wurde er in die Privatgemächer des Bot schafters geführt. Der Sekretär meldete ihn. Der Botschafter kam selbst an die Tür und bat ihn herein. Vorsichtig drehte er den Türschlüssel um und hieß Eugen Platz nehmen. Das Zimmer war ein hoher großer Raum mit kunst vollen

dunklen Möbeln, mit wertvollen Teppichen und Bildern. Herr v. Schön ließ Eugen gar keine Zeit seine Wünsche zu äußern, sondern frage ihn leise: „Eugen Meu- nier, anders Leutnant d'Effroi?" Als Eugen bejahte, bot er Platz und fuhr fort: „Wir müssen leise sprechen, me Wände haben hier Ohren. Zu nächst, mein lieber d'Effroi, ich erwarte «Sie schon seit Tagen mit Ungeduld!" «Eugen sah ihn erwartungsvoll an. „Als ich nämlich im verflossenen Winter in Berlin war, hat man mich genau über Sie unterrichtet

. «Ich kann Ihnen nur das eine sagen, man war sehr, sehr zufrieden mit Ihnen. Ich kann Ihnen zu dem, was Sie erwartet, wenn Sie heimkommen, nur gratulieren." «Eugen machte eine Verbeugung. „«Aber es wird mit Ihrer Heimkehr noch nicht so rasch gehen." Der schmale Offizierskopf flog zurück, daß das Kinn spritz fragend nach vorn stand. „Auch jetzt nicht?" fragte er rasch. „Nein!" Der Baron trat direkt an Eugen heran und sprach dicht an seinem Ohr; leise, aber eindringlich: „Erschrecken nicht über das, was ich Ihnen jetzt sage

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Unterinntaler Bote
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Pagina 2 di 14
Data: 16.10.1903
Descrizione fisica: 14
. Die Christlichsozialen hat ten auf den letzten Samstag eine Versammlung nach Mayrhofen einberufen. Mittlerweile trat die Friedenskonferenz mit ihrem günstigen Ergebnisse an ihre Rechte und so kam es, daß die Versamm lung in Mayrhofen auch von konservativen Abgeord neten besucht war. Jedenfalls machte dieses Bild einen guten Eindruck auf die Wählerschaft. Oesterreich-Ungarn. Dr. Eugen Valussi, Fürstbischof von Trient ch. Am Vergangenen Sonntag vormittags ist in Alle Sarche bei Trient Herr Dr. Eugen Va- lussi

^ Fürstbischof von Trient, nach langem Leiden gestorben. Fürstbischof Dr. Eugen Karl Valussi, geb. 1-837 in Friaul, geheimer Rat, päpstlicher Hausprä lat und Thronassistent, römischer Graf, lebensläng liches Mitglied des Herrnhauses seit 21. Juni 1886, gehörte von 1873 bis zu ferner Ernennung zum Fürstbischof dem Abgeordnetenhause an. Im Tiroler Landtage übte er die Virilstimme aus. Ins Abge ordnetenhalls wurde er als Vertreter der Landge meinden Gradiska entsendet, wo er eifrigst die In teressen

der Italiener verteidigte. Dr. Eugen Va lussi studierte in Udine und Görz Theologie, erhielt 1860 die Priesterweihe, 1864 promovierte er in Wien zum Doktor der Theologie. Er widmete sich dem Lehrfache, wurde Spiritual im Görzer Prister- seminar, 1870 Professor an der Theol. Diözefanlehr- anstalt in Görz, 1880 Domprost in Gröz und 1886 zum Bischof ernannt. Als solcher suchte er die ex tremen nationalen Elemente zu beschwichtigen und erließ am 1. Oktober 1890 einen Hirtenbrief, der zur Mäßigung mahnte

. Nach der Kaiferreise in Südtirol wurde dem Bischof im September 1894 die Geheimratswürde erteilt. Im Sommer 1896 war er um das Zustandekommen des Antifreimaurer kongresses sehr bemüht. Zum Tode des Fürstbischofs Eugen entnehmen wir den Berichten noch folgendes: Die Nachricht von dem Tode des am Sonntag in seiner Villa Alle Sarche verschiedenen Fürstbi schofes hat sich in Trient rasch verbreitet und tiefen Eindruck gemacht. Von den fürstbischöslichen Gebäu den wurden bereits am Sonntag vom Mumzipium und zahlreichen

anderen öffentlichen und privaten Gebäuden Montag vormittig Trauerfahnen ausge hängt. Persönlich haben in der fürstbischöslichen Kurie der Vizebürgermeister Graf Manci namens der Stadt, Hofrat Baron Forstner, Regierungsrat Erler u. a. ihr Beileid ausgesprochen. Vom Herrn Erzherzog Eugen, Statthalter Baron Schwartzenau, verschiedenen kirchlichen und stattlichen Würdenträgern sind Beileidstelegramme eingelaufen. Die Beisetzung findet am 19. Oktober im Dome zu Trient statt. Ungarn. Die unleidlichen Verhältnisse

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 23.04.1936
Descrizione fisica: 16
Siege hin sehr hohe Forderungen durchblicken. England schlug neue schärfere Sanktionen vor. Dagegen trat Frankreich für eine Aufhebung der bisherigen Sanktionen ein. DaS Er gebnis war, daß mit Bedauern festgestellt wurde, daß die Friedensvermittlungen gescheitert seien und daß man die Sache auf 11. Mai vertagte. Nachträglich machten Frank- und England miteinander aus, die bisherigen Zwangsmaß nahmen gegen Italien beizubehalten, aber keine neuen mehr zu verhängen. Prinz Eugen. Vedes Schulbüblein

kennt und nennt den Namen des großen Volkshelden Prinz Eugen. Am 21. April wurden es 200 Lahre, seit dieser berühmte Mann die Augen für immer zugetan hat. Obwohl er der Geburt nach kein Oesterreicher ist, haben ihn seine Taten doch zu einem unserer größten Helden und zum Netter des Deutschen Reiches gemacht. Als Prinz Eugen von Savoyen in die Geschichte trat, drohte Oesterreich und dem Deutschen Reich der Untergang. Die Türken standen vor den Toren Wiens und mit ihnen war der Franzosenkönig 'Ludwig

XIV. im Bund, der das Deutsche Reich vernichten und die Kaiserkrone an sich reißen wollte. Lm Reich aber fraßen die Untreue und der Verrat einiger deutscher Fürsten. Eugen kam am 18. Oktober 1663 in Paris auf die Welt. Er war der Sohn eines verarmten französischen Prinzen. Der Franzosenkönig und seine Verwandten hatten ihn für den geistlichen Stand bestimmt. Als Prinz Eugen den König bat, Offizier werden zu dürfen, wies dieser seine Bitte barsch ab, weil er glaubte, daß der junge Mensch

mit seiner kleinen Figur und dem unansehnlichen Aeußern dazu nicht tauge. Darauf verließ Eugen heimlich sein Vaterland und zog nach Oesterreich. 1683 kämpfte er bei der Befreiung der von den Türken belagerten Hauptstadt Wien als gemeiner Mann mit. Dabei, vor der ungarischen Stadt Gran und bei der Wiedereroberung von Budapest holte er sich die ersten Lorbeeren. Zum Dank übergab ihm der Kaiser die Führung eines Dragonerregimentes. Mit seinen Nettem entschied der junge Offizier im Lahre 1689 durch einen kühnen

Handstreich die Schlacht bei Mohacs in Ungarn. Vier Lahre später wurde er zum Feldmarschall ernannt und schlug bei Zenta die türkische Uebermacht aufs Haupt. Oesterreich wurde, als die Türkengefahr kaum ge bannt war, in einen neuen Krieg verwickelt. Der Streit ging um die spanische Königskrone, auf die das Herrscher haus Habsburg mit Recht Ansprüche erhoben hatte. Ln diesem Krieg führte Prinz Eugen das kaiserliche Heer von Sieg zu Sieg. Mitten im Winter schritt er über die Alpen pässe und drang

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Dolomiten
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Pagina 3 di 16
Data: 17.10.1963
Descrizione fisica: 16
1 \, -> ' A \ __ . ; Mittwoch, den 16. Oktober 1963 — Nr. 238 .Dolomiten“ Seite 3 Bruno Br ehm: DER EDLE RITTER helfen sollten, damit nach dem Sturz des Kaisers der Köhig von Frankreich sich' von den Kurfürsten die Kaiserkrone zusprechen lassen könne. Vor 3 00 Jahren wurde Prinz Eugen von Savoyen geboren Bei der Belagerung von Lille im Spanischen Erbfolgekrieg im Jahre 1708, wurde der Ko- lomelgeneral der Schweizer und Kommandeur der königlichen Haustruppe von den Kaiser lichen gefangen

genommen. Prinz Eugen lud den gefangenen General zu seiner Tafel ein. „Mein Vater“, erwähnte der Prinz, „beklei dete die gleiche Stelle. Nach seinem Tode hofften wir, daß mein Bruder rie erlangen werde. Aber der König zog es vor, sie einem seiner natürlichen Söhne zu verleihen, an statt uns die Ehre zu erweisen. Er ist der Herr und man darf ihn nicht widersprechen. Aber man ist doch manchmal erfreut, daß man in die Lage kommt, gezeigte- Gering schätzung bereuen zu machen.“ Der ganze durch Jahre

verhaltene Groll bebte In diesen Sätzen nach. Mit einem dieser natürlichen Söhne des Königs war der kleine, häßliche Prinz Eugen zu Ludwig XIV. ge gangen und hatte Ihn um eine Stelle in der ruhmreichen französischen Armee gebeten, aber der König hatte den Prinzen übersehen, der Sonnenkönig hatte von seinen Offizieren eine andere Vorstellung, der dieser kleine Prinz nicht genügte, von dem des Königs Schwägerin, Liselotte von der Pfalz, gesagt hatte: „Er hat nie eine gute Haltung, no* ein vornehmes

Aussehen gehabt, er ist im mer schmutzig gewesen.“ Auch der Prinz selbst war mit sich kaum zufrieden gewesen, denn als er, der für den geistlichen Stand bestimmt war, von der Kinderaussetzung der Spartaner hörte, rief er aus: „Warum nicht mordprozeß verwickelt worden war und nach dem spanischen Brüssel hatte fliehen müssen. Der König hatte für seine frühere Geliebte nichts getan und er nahm sich auch ihrer fünf Kinder nicht an, von denen Eugen das jüngste war. Eugen hatte die Kutte abgelegt

und war deshalb von seiner Großmutter enterbt wor den. Liselotte von der Pfalz nannte ihn einen schmutzigen, sehr debauchierten Buben, der es nie zu etwas Besserem bringen werde. Als Eugen, ein müßiger Herumtreiber und Schuldenmacher, wenn man sich nur an sein Aeußeres hielt, zwanzig Jahre geworden war, marschierten die Türken wieder einmal gegen Wien. Diesmal aber schickte Ludwig XIV. dem Kaiser keinen Marschall mit fünftausend Mann zu Hilfe, der unter dem großen Syste- . matiker Montecuccoli die Türken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 19.10.1938
Descrizione fisica: 10
Prinz Eugen von Savoyen Ki« Reichsseldmarschall Am 22. August dieses Jahres taufte der Reichs- si-atchalter Dr. Seyß-Jnquart in Kiel den neuen deutschen Kreuzer, der damals von Stapel lief, auf den Namen „Prinz Eugen". Die Erinnerung an einen ruhmvollen Namen aus ruhmvoller gesamtdeutscher Geschichte wurde damit heraufbeschworen, die Erin. nerung an den Prinzen Eugen, den Reichsseldmar- schall und Türken- und Frwnzofenbesieger, der aber nicht nur ein großer Soldat war, sondern auch ein großer

Staatsmann. Zu den glänzendsten Erscheinungen der deutschen Ge. chichte, zu den edelsten Rittern des Schwertes und des Gel tes gehört ein Wahldeutscher, Prinz Franz Eugen von Savoyen, der — französisch-italienischem Stamme entspros- en — am 18. Oktober 1683 zu Paris geboren wurde. Der unge Edelmann wollte die Offizierslaufbahn einschlagen, vurde aber vom „Sonnenkönig" höhnisch abgewiesen, da er schwächlich aussah, auch eine schiefe Schulter hatte. Eu gen ging und bot dem deutschen Kaiser Leopold in Wien

seine Dienste an. Schwer lastete die Türrengefahr auf Oesterreich. Gerade im Jahre des Diensteintrittes des Prin zen schloß sich der eiserne Ring um die Donauresidenz und Reichshauptstadt: es war das Jahr 1683, als Rüdiger von Starhemberg Wien heldenhaft verteidigte. Prinz Eugen nahm an den Kämpfen um den Entsatz Wiens teil; im Ge- fecht bei Petronell empfing er die Feuertaufe. Von nun an ist die Lebensgeschichte Eugens eng ver knüpft mit der deutschen Nationa'lgeschichte seiner Zeit. Fast jeder Ehrentag

Eugen seine Truppen ein- 'etzte. Und mit den Kämpfen gegen die Türken ist dann ja auch der Ruhmesname des Prinzen von Savoyen zeit lebens verbunden geblieben. Auf Starhembergs Rat wurde er bereits 1693, gerade 30jährig, zum Feldmarschall er- nannt; zugleich wurde ihm das Oberkommando über alle gegen den Sultan im Felde stehenden Truppen übertragen. Jubelnd begrüßte das Heer seinen bewährten Führer, und der große Schlag folgte bald. Ein paar Monate später er focht Eugen seinen großen Sieg bei Zenta

zu dürfen: „Da bin ich nun mit dem Degen in der Faust auf welschem Boden. Als ein Mann und ein Fürst habe ich mein Gelübde gelöst!" Aber es ging Eugen nicht um persönliche Eitelkeit, son dern um rechten Dienst am Reiche; und tatsächlich war sein politischer Einfluß von solcher Bedeutung, daß Friedrich der Große, der in Eugen seinen militärischen Lehrer verehrte, sagen durfte: „Eigentlich war er der Kaiser!" Dann flackerte der Kriegsbrand wieder tm Osten des Reiches auf. Die Türken bedrohten die Grenzen

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 20.06.1936
Descrizione fisica: 10
jttnsbpwcltep %eitung Nr. IN SamslaZ. Sst. Juni 138S jj Lienz, 18. Juni. Am Mittwoch früh wohnten die kaiserlichen Hohei ten einem Gottesdienste in der Franziskanerkirche bei und fuhren danach aus den I s e l s b e r g, wo ein schlichter Empfang durch die Gemeinde Iselsberg statt fand. Große Kinderhuldigung in Lienz Der schönste Beweis für die Volkstümlichkeit von Erzherzog Eugen und Erzherzogin Adel heid und ein machtvoller Ausdruck der Liebe und Zuneigung, die sich die kaiserlichen Hoheiten

die Mädchen, links die Buben scharten. Um halb 11 Uhr erschienen Erzherzog Eugen und Erzherzogin Adelheid unter dem lauten Jubel der Kinder und nahmen auf den Ehrensitzen Platz. Den Auftakt der Huldigung machte der Aufmarsch der Schulfahnen, die dann wie der bei ihren Gruppen Ausstellung nahmen. Mit einem Sprechchor der Mädchen wurden die Hoheiten will kommen geheißen. Der Willkommgruß klang in ein freudiges Bekenntnis zu Gott, Tirol und Oesterreich aus. Nun marschierten von drei Seiten zugleich Jung

symbol haft dargestellt war. Während des kurzen Gedenkens spielte die Bataillonsmusik einige Takte des Andreas- Hofer-Liedes. ^ r , . T Nun kam der Schilderreigen der Knabenhandels schule Lienz, wobei vier Sprüche gezeigt wurden. „Heil Eugen, Habsburgs Held", lautete der erste Spruch, „Gruß Adelheid, holde Rose", der zweite, „Heil Jung-Otto, Habsburgs Adler", hretz der dritte, imd „Gott segne Haus Habsburg" war der werte Spruch, der mit diesem schneidigen Reigen zusammen- restellt worden

an seiner Hose'bisderKmrps bemerkt wurde. Erzherzog Eugen hob ,hn>auf un da gab das Bübchen dem alten Feldmarschall emen Kuß. Die Abfahrt der Hoheiten gestaltete stch autzers schwierig, denn die Kinder umringten die Wagen der Hoheiten so daß sie nur im Schritt vorwartssahren konnten.'Immer wieder wurde den hohen Gasten be geistert zugejubelt. Nach der Huldigung begab sich Erzherzog Eugen unter der Führung des Bürgermeisters Henggr t Museum Aguntum, über dessen reichen ^nhal und wertvolle Kunstschätze sich der Erzherzog

„Traube" eingenommen. Im Defereggental Der Nachmittag des letzten Besuchstages führte die kaiserlichen Hoheiten in das Defereggental. In allen drei Orten des Tales waren die Schützenkom- pagnien, HW., OSS., Iungvaterland, Trachtengrup pen und Schuljugend und sehr viel Bevölkerung zum Empfang erschienen. Die Kirchen und Kriegerdenk mäler wurden überall besichtigt und Kränze nieder gelegt. Am Freiheitsdenkmal in Zotten, bei dessen Einweihung seinerzeit Erzherzog Eugen anwesend ge wesen war, wurde

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