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Categoria:
Storia
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1988
Principe Eugenio di Savoia = Prinz Eugen von Savoyen : 1663 - 1736 ; 1986 - Celebrazioni nel 250. anniversario della morte.- (Studi italo-tedeschi ; 9 )
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Pagina 71 di 104
Autore: Deutsch-Italienisches Kulturinstitut in Südtirol (Meran)
Luogo: Merano
Editore: Accad. di Studi Italo-Tedeschi
Descrizione fisica: XI, 81 S. : Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung. - Literaturangaben
Soggetto: p.Savoyen-Carignan, Eugen ¬von¬ ; f.Kongress ; g.Meran <1986>
Segnatura: II 128.057
ID interno: 62096
Christentums aufgebauten abendlândischen Welt, wurden sie als Fremdkörper empfunden, den man geistig und politisch bekàmpfte. Dieses durch eine jahrhundertelange Propaganda, in der Kirche und Kaiser zusammenwirkten, negativ gepràgte Klischeebild der Tiirken, dem eine christliche Umdeutung der sàkularen Gefahr zu einer reli- giösen zugrunde liegt, hat bis in unser Jahrhundert Tradition. Daher wurde Prinz Eugen als ein »Retter des Abendlandes« besonders hoch- stilisiert, seine Siege

gegen christliche Màchte hingegen wurden weni- ger laut ausposaunt. Versucht man - bei aller Vorsicht gegenüber der extremen »Perso- nengeschichte« - die Rolle des Prinzen Eugen fiir Europa in der Zeit seines Wirkens, in der österreichischen Geschichte oft »das Zeitalter des Prinzen Eugen« genannt, zu bewerten, so mub man sich bei aller Wiirdigung seiner Verdienste - er war zweifellos der bedeutendste Feldherr seiner Zeit - auch dieses historiographisch-ideologischen Rah- mens bewuBt sein. AUSGEWÀHLTE

LITERATURHINWEISE: Bibliographie: BÖHM, Bruno: Bibliographie zur Geschichte des Prinzen Eugen von Savoyen und seiner Zeít (=Veröifentlichungen der Kommission für neuere Geschichte Osterreichs 34, Wien 1943) LEITGEB, Hildegard: Bibliographie, in: (hg. Karl GUTKAS): Prinz Eugen und das barocke Österreich (Salzburg-Wien 1985) 421-427 Standardwerke: BRAUBACH, Max: Prinz Eugen von Savoyen. Eine Biographie. 5 Bde. (Wien-München 1963- 1965) MCKAY, Derek: Prinz Eugen von Savoyen. Feldherr dreier Kaiser (Graz-Wien-Köln

1979) ARNETH, Alfred von: Prinz Eugen von Savoyen, 3 Bde. (Wien 1858) BIBL, Viktor: Prinz Eugen. Ein Heldenleben (Wien-Leipzig 1941) FELDZÜGE DES PRINZEN EUGEN VON SAVOYEN nach den Feldakten und anderen au- thentischen Quellen, hg. von der Abteilung für Kriegsgeschichte des k. k. Kriegsarchíves Wien, 20 Bànde und ein Registerband (Wien 1876-1892) Des grohen Feld-Herrns Eugenii, Hertzogs von Savoyen und Kayserlichen General-Líeutnants HELDEN-THATEN, 6 Teile (Nürnberg meist o. J. abgeschlossen 1739)

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Categoria:
Storia
Anno:
1988
Principe Eugenio di Savoia = Prinz Eugen von Savoyen : 1663 - 1736 ; 1986 - Celebrazioni nel 250. anniversario della morte.- (Studi italo-tedeschi ; 9 )
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Pagina 68 di 104
Autore: Deutsch-Italienisches Kulturinstitut in Südtirol (Meran)
Luogo: Merano
Editore: Accad. di Studi Italo-Tedeschi
Descrizione fisica: XI, 81 S. : Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung. - Literaturangaben
Soggetto: p.Savoyen-Carignan, Eugen ¬von¬ ; f.Kongress ; g.Meran <1986>
Segnatura: II 128.057
ID interno: 62096
Zeit hindurch so groBe Schwierigkeiten machten. Im Vertrag heiht es: »Denen Kuruzzen, so sich befinden, solle auch mit nach Belgrad zu ziehen verstattet werden«, Eugen merkt an: »Die Canaile kan hinge- hen, wo sie will«. (Prinz Eugen Katalog 1963, 173) Durch die Aufgabe der Festung Temesvâr ist das Banat in die Hand des Kaisers gekom- men, was sich auch im Friedensschlub nach Beendigung des Krieges niederschlagen sollte. Das nàchste Kriegsjahr brachte schlieblich jenes Ereignis, das der Prinz

. Eugen rückte im Juni mit einer statt- lichen Heeresmacht, ebenfalls von einer Donauflotille verstàrkt, an und erreichte am 19. Juni die Mauern Belgrads. Die Stadt wird einge- schlossen, das Lager mit einer Circumvallation umgeben, auherdem làbt er jene im Prinz-Eugen-Lied besungenen Brücken iiber die Donau und die Save schlagen, die einen organisierten Nachschub ermöglichten. Nach Anfangsschwierigkeit - durch ein Unwetter werden die Brücken teilweise zerstört und die Türken unter dem schon bekann

- ten Mustafa Pascha nützen die Situation zu einem Ausfall - beginnt die Belagerung und Beschiehung der Stadt. In der Nàhe Belgrads sammelte sich aber mittlerweile unter dem Befehl Alis Paschas, ei- nem Sohn Kara Mustafas, der dann vom Grohvezier Kalil abgelöst wurde, die Entsatzarmee, sie umfabte 130.000 Mann. Dieses Ent- satzheer schlieht nun den Prinzen Eugen vor der Festung ein, indem es die amphitheaterartig aufsteigenden Höhen vor dem kaiserlichen Lager besetzt. Die Situation für den Prinzen

Eugen war nun wahr- lich schwierig, im Rücken die feindliche Festung muhte er den Kampf mit dem osmanischen Hauptheer wagen. Am 13. August fah- te er den Entschlub zum Angriff aufs türkische Lager, der überra- schend erfolgen sollte. »Gedachte Intention bestehet darinnen, dah man vor Tags mit denen Trouppen formiret sey, bey anbrechendem Tag tapfer und standhafft, auch so viel möglich ohne den Feind vor- làufig zu allarmieren, angreife« (Prinz Eugen Katalog 1963, 190). Auch das bekannte Prinz Eugen

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Categoria:
Storia
Anno:
1988
Principe Eugenio di Savoia = Prinz Eugen von Savoyen : 1663 - 1736 ; 1986 - Celebrazioni nel 250. anniversario della morte.- (Studi italo-tedeschi ; 9 )
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Pagina 63 di 104
Autore: Deutsch-Italienisches Kulturinstitut in Südtirol (Meran)
Luogo: Merano
Editore: Accad. di Studi Italo-Tedeschi
Descrizione fisica: XI, 81 S. : Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung. - Literaturangaben
Soggetto: p.Savoyen-Carignan, Eugen ¬von¬ ; f.Kongress ; g.Meran <1986>
Segnatura: II 128.057
ID interno: 62096
stadt Budapest) und 1688 sogar Belgrads (Beograd), allerdings nur auf kurze Zeit. Prinz Eugen war bei all diesen kriegerischen Ereignissen dabei, wurde mehrmals verwundet, zeichnete sich mehrfach aus und wurde oft - ein Zeichen der Wertschâtzung und auch seiner hohen Herkunft - damit betraut, Siegesmeldungen an den Kaiserhof zu brin- g en - Allerdings finden wir Eugen in einer wichtigeren diplomatisch-mili- târischen Funktion erstmals in Oberitalien im Jahre 1690, wo er auch làngere Zeit wirkte

, erst mit dem Jahre 1697 kehrte er wieder an die ungarische Front zurück, diesmal als Oberbefehlshaber und sein steiler Aufstieg begann nun endgültig. Riidiger von Starhemberg, der Vertei- diger Wiens 1683, erklàrte in seinem Gutachten: »Ich weiss Keinen, der mehr Verstand, Experienz, Application und Eiffer zu Eurer Kai- serlichen Majestàt Dienst hàtte, ein generoses und uninteressiertes Ge- miit, auch die Liebe und Respect bei der Miliz, als der Prinz von Sa- voye« (Bibl, Eugen 71). Zur Hauptmacht

des kaiserlichen Heeres in Ungarn, das Eugen nun befehligte, gehörten 13 Infanterie-, 6 Kiirassier- und drei Dragonerre- gimenter, dazu kamen noch die bei Peterwardein (Petrovaradin) unter dem Befehl Guido Starhembergs stehenden 9 Infanterie-, 1 Kiirassier- und zwei Dragonerregimenter, sowie das siebenbiirgische Nebencorps mit 4 Infanterie-, 6 Kiirassier- und 6 Dragonerregimenter, auherdem erwartete man noch den Anmarsch von 10.000 Sachsen, 3.000 Bran- denburgern und 2.000 Dànen, sodab die gesamte Streitmacht

, über die der Kaiser verfügte, dem Sollstand nach über 80.000 Mann betragen sollte. (Braubach, Eugen 2, 232). Als Prinz Eugen nach der Übernahme des OberbefehÍes am 12. Juli 1697 im kaiserlichen Lager in Vörösmarton eintraf, merkte er zunàchst die groBen Mibstânde, die er in seinem ersten Bericht - und noch viele, viele Male in seinem weiteren Wirken - beklagte. Es fehlte an allem, an Geld, an Vorràten, an Soldaten, der Sollstand der einzelnen Einheiten wurde bei weitem unterschritten, auch die militàrische

Bürokratie gab immer wieder Anlab zu Klagen von Seiten des Troupiers Eugen. Eugens Aufgabe war, trotz der beachtlichen Truppen, die ihm zu- mindest auf dem Papier zur Verfiigung standen, von Seiten des Hof- kriegsrates in Wien defensiv geplant. Man meinte zunàchst, dab die Osmanen einen Angriff auf Peterwardein planten, allerdings glaubte man den Truppen davor noch etwas Ruhe gönnen zu können. Doch Anfang September erfuhr der Prinz von einem Überlàufer, dab der Sultan seine Plâne völlig geàndert hàtte

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Categoria:
Storia
Anno:
1988
Principe Eugenio di Savoia = Prinz Eugen von Savoyen : 1663 - 1736 ; 1986 - Celebrazioni nel 250. anniversario della morte.- (Studi italo-tedeschi ; 9 )
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Pagina 72 di 104
Autore: Deutsch-Italienisches Kulturinstitut in Südtirol (Meran)
Luogo: Merano
Editore: Accad. di Studi Italo-Tedeschi
Descrizione fisica: XI, 81 S. : Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung. - Literaturangaben
Soggetto: p.Savoyen-Carignan, Eugen ¬von¬ ; f.Kongress ; g.Meran <1986>
Segnatura: II 128.057
ID interno: 62096
PRINZ EU'GEN VON SAVOYEN 1663-1763 Ausstellungskatalog Heeresgeschichtliches Mu- seum (Wien 1963) REDLICH, Oswald: Weltmacht des Barock. Österreich in der Zeit Kaiser Leopold I. (Wien 4. Auflage 1961) REDLICH, Oswald: Das Werden einer Grohmacht. Österreich von 1700-1740 (Wien 4. Auflage 1962) Neuerscheinungen zum ]ubilàum: Hg. GUTKAS, Karl: Prinz Eugen und das barocke Österreich (Wien Salzburg 1986) MRAZ, Gerda: Prinz Eugen. Sein Leben, sein Wirken, seine Zeit (Wien-Miinchen 1985) MRAZ

, Gottfried: Prinz Eugen. Ein Leben in Bildern und Dokumenten (München 1985) TROST, Ernst: Prinz Eugen (Miinchen 1985) hg. LINKE, Reinhard: Prinz Eugen und das Marchfeld (= edition marchfeld 1, Wien 1986) BROUCEK, Peter - HILLBRAND, Erich - VESELY, Fritz: Prinz Eugen - Feldziige und Heer- wesen (Wien 1986) REBHANN, M. Fritz: Die Generàle des Prinzen Eugen (Wien 1986) STRADAL, Otto: Der andere Prinz Eugen. Vom Fliichtling zum Multimillíonâr (Wien 1986) Speziaktudien: ÖZTUNA, Yilmaz: Basslangigintfan

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Categoria:
Storia
Anno:
1988
Principe Eugenio di Savoia = Prinz Eugen von Savoyen : 1663 - 1736 ; 1986 - Celebrazioni nel 250. anniversario della morte.- (Studi italo-tedeschi ; 9 )
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Pagina 80 di 104
Autore: Deutsch-Italienisches Kulturinstitut in Südtirol (Meran)
Luogo: Merano
Editore: Accad. di Studi Italo-Tedeschi
Descrizione fisica: XI, 81 S. : Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung. - Literaturangaben
Soggetto: p.Savoyen-Carignan, Eugen ¬von¬ ; f.Kongress ; g.Meran <1986>
Segnatura: II 128.057
ID interno: 62096
AUSGEWÀHLTE LITERATUR: Zur Bibliographie, zu den Standardwerken und zu den Neuerscheinungen zum Jubilâumsjahr vgl. meinen Beitrag über Prinz Eugen und die Türken. Spezialstudien: MAUHART, Peppo: Das Winterpalais des Prinzen Eugen. Von der Residenz des Feldherrn zum Finanzministerium der Republik (Wien 1979). AURENHAMMER, Hans und Gertrude: Das Belvedere ín Wien. Bauwerk. Menschen. Ge- schichte (Wien-München 1971). AURENHAMMER, Hans: Ikonographie und Ikonologie des Wiener Belvederegartens (Wien

- Miinchen 1956). FIEDLER, Walter und Ursula GIESE: Die Menagerie und der Botanische Garten des Prinzen Eugen im Belvedere, in: Prinz Eugen und sein Belvedere (Wien 1963) 143-183. GRIMSCHITZ, Bruno: Johann Lukas von Hildebrandt (Wien 1959). SEDLMAYR, Hans: Johann Bemhard Fischer von Erlach (Wien 1976). HEINZ, Günther: Die italienischen Maler im Dienste des Prinzen Eugen, in: Prinz Eugen und das Belvedere. (Wien 1963) 115-141. DVORAK, Frantisek: Jan Kupecky, der grohe Portratmaler des Barock (Prag 1956

). HALLER, Max: Geschichte von Schlohhof (Wien 1903). POPELKA, Lieselotte: Marchfeldschlösser (= Österreichreihe 86/88, Wien 1959). HAMANN, Günther: Prinz Eugen und die Wissenschaften, in: Österreich in Geschichte und Li- teratur 7 (1963) 28/42. HAMANN, Günther: G.W. Leibnitz und Prinz Eugen. Auf den Spuren einer geistigen Begeg- nung, ín: Beitrâge zur neueren Geschichte Österreichs (= Veröffentlichungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung 20, Wien 1974) 206-225. 64 —

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Categoria:
Storia
Anno:
1988
Principe Eugenio di Savoia = Prinz Eugen von Savoyen : 1663 - 1736 ; 1986 - Celebrazioni nel 250. anniversario della morte.- (Studi italo-tedeschi ; 9 )
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Pagina 76 di 104
Autore: Deutsch-Italienisches Kulturinstitut in Südtirol (Meran)
Luogo: Merano
Editore: Accad. di Studi Italo-Tedeschi
Descrizione fisica: XI, 81 S. : Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung. - Literaturangaben
Soggetto: p.Savoyen-Carignan, Eugen ¬von¬ ; f.Kongress ; g.Meran <1986>
Segnatura: II 128.057
ID interno: 62096
Betrachtung einer Persönlichkeit, wie sie der Prinz Eugen von Savoyen darstellt, werden andere Aspekte seiner Tatigkeit mehr in den Vorder- grund der Betrachtung gerückt. Prinz Eugen war schon durch seine Herkunft und die standesgemâ- Be Erziehung, die ihm als Angehörigen der Hocharistokratie zuteil wurde, ein überaus gebildeter Mann, der viele Voraussetzungen für ein Verstehen der Kultur seiner Zeit und für eine Rezeption der Bildungs- inhalte seiner Epoche mitbrachte. Zudem

sollte er ja urspriinglích Kle- riker werden, was auch zu seiner geistigen Bildung beigetragen hat, wenn man sich auch nicht vorstellen mub, dab ein adeliger Geistlicher, der seinem Range entsprechend eine gute Pfründe erhielt, eine allzu gediegene theologische Ausbildung haben mubte. Weiters kommt da- zu, dab Eugen in Frankreich aufwuchs, das damals Ím Zeitalter des Sonnenkönigs in Europa kulturell führend war, die französische Spra- che war die Sprache der Gebildeten und der Fiihrungsschichten, was soweit ging, dab

hàufig auch deutschsprachige Adelige untereinander französisch oder auch manchmal italienisch korrespondierten. Auch die italienische Sprache und die damit verbundene Kultur war ja Eu- gen von seiner Herkunft her vertraut. Neben den kriegerischen und diplomatischen Aktivitàten, die einen groben Teil seiner Zeit in Anspruch nahmen, hat sich Eugen stets in- tensiv mit kulturellen Fragen beschàftigt, sicherlich einesteils aus ech- tem Interesse an geistigen und kiinstlerischen Fragen, andererseits

aber sicherlich auch als Bestandteil der adeligen Repràsentation. Diese ade- Hge Repràsentation der Barockepoche hat eine zentrale Bedeutung fiir den Lebensstil der Führungsschichten Europas gehabt. Speziell für den Prinzen Eugen ist sicherlich ein weiterer Gesichtspunkt von Be- deutung, er kam im Jahre 1683 als armer, unbedeutender Flüchtling in die Donaumonarchie und stieg innerhalb zweier Jahrzehnte zu einer der Schlüsselfiguren dieses Reiches auf, nicht nur militàrisch gesehen

, sondern auch in seiner Funktion als Ratgeber dreier Kaiser und als der Hauptrepràsentant einer der Hofparteien. Eine besonders prunkvolle, fast ein wenig mablos wirkende Form der Reprâsentation ist auch als eine Kompensierung seiner Mittellosigkeit zu verstehen, die seine An- fànge in Osterreich kennzeichnete. Wenden wir uns zunàchst jenem Bereich der geistigen Interessen Eugens zu, der am wenigsten mit der Repràsentation zu tun hat, ob- wohl auch dabei solche Aspekte nicht auszuschlieben sind. Eugen war einer der ersten

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Categoria:
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Anno:
1988
Principe Eugenio di Savoia = Prinz Eugen von Savoyen : 1663 - 1736 ; 1986 - Celebrazioni nel 250. anniversario della morte.- (Studi italo-tedeschi ; 9 )
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Pagina 25 di 104
Autore: Deutsch-Italienisches Kulturinstitut in Südtirol (Meran)
Luogo: Merano
Editore: Accad. di Studi Italo-Tedeschi
Descrizione fisica: XI, 81 S. : Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung. - Literaturangaben
Soggetto: p.Savoyen-Carignan, Eugen ¬von¬ ; f.Kongress ; g.Meran <1986>
Segnatura: II 128.057
ID interno: 62096
niens mit Sizilien zuerkennt, stellen den Höhepunkt der österreichischen Macht im Osten und im Westen dar. II Wie wir vorausgeschickt haben, können wir nicht umhin, im Profií der militârischen Tüchtigkeit auf den Eifer von Prinz Eugen im kulturellen Bereich hinzuweisen, wie es der Referent weitgehend getan hat, und dies zu einem vollstândigen Verstandnis seiner Persönlichkeit. Schon nach dem Sieg hei Zenta begann Prinz Eugen seine Tàtigkeit mit der Errichtung von Schlössern wie dem »Belvedere

« und dem eifrigen Sammeln von Büchern und Kunstwerken. Aher in der Friedenszeit zwi- schen 1728 und 1733 verstàrkte er seinen Einsatz, indem er das Schlofi Belvedere um einen Tiergarten bereicherte und vor allem die Beziehun- gen zu Wissenschaftlern und Philosophen wie Leibniz und Giannone pflegte. Prinz Eugen war, wie 1986 das Mitteilungsblatt der Osterreichi- schen Republick schreibt, »auch der Auftraggeber der bedeutendsten Hochbarock-Bauten und ein grosser Förderer der Wissenschaften und der Kunst. Er legte

eine wertvolle Bibliothek an und sammelte eine grossef Anzahl von kostbaren Bildern und anderen Kunstwerken«. Demzufolge sind ganz Europa und die gesamte christliche Welt Eugen von Savoyen zu Dank verpflichtet. In Wien wird dem »edlen Prinzen« ein Reiterstandbild (ein Werk von Eernkorn) vor der Hofburg errichtet; in Turin wird ihm im Palais der »Stadt Turin« ein Denkmal gewidmet (ein Werk von Simonetta), mit dem man seiner als »itala gloria« (Glorie Italiens) gedenkt. Im 230. Todesjahr des Prinzen (1986

) gedenken italienische und öster- reichische Adelige und Fiirsten - darunter Aimone di Savoia-Aosta und Lorenz von Hahshurg - in Rom des Europâisten Eugen von Savoyen und rufen zum Einsatz für den Aufbau des geeinten Europas auf. Meran, im Eehruar 1988 L.C. Zur Vervollstàndigung des Dargebotenen seien die Worte zitiert, die der Vizepràsident Prof. Dr. Ferdinand Holböck bei der Eröffnung des Sympo- siums gesprochen hat. Sie stellen sehr wirksam die adelige Persönlichkeit des Prinzen Eugen von Savoyen

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Categoria:
Storia
Anno:
1988
Principe Eugenio di Savoia = Prinz Eugen von Savoyen : 1663 - 1736 ; 1986 - Celebrazioni nel 250. anniversario della morte.- (Studi italo-tedeschi ; 9 )
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Pagina 64 di 104
Autore: Deutsch-Italienisches Kulturinstitut in Südtirol (Meran)
Luogo: Merano
Editore: Accad. di Studi Italo-Tedeschi
Descrizione fisica: XI, 81 S. : Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung. - Literaturangaben
Soggetto: p.Savoyen-Carignan, Eugen ¬von¬ ; f.Kongress ; g.Meran <1986>
Segnatura: II 128.057
ID interno: 62096
und als er erfuhr, dah die Tiirken bei Zenta (Senta) den Flub überset- zen wollten, lieb er seine Truppen in Schlachtordnung aufmarschieren und am Morgen des 11. September 1697 kam es zu den ersten Vorge- fechten, die von kaiserlicher Seite durch leichte Reiterei, Husaren, be- stritten wurde. Als Eugen auf die Osmanen stieh, waren diese in vollem Ubergang über den Fluh begriffen und daher besonders leicht angreif- bar, auberdem hatte die provisorische Umwallung, die sie aufwarfen

, um sich vor einem Angriff zu schützen, noch eine betrachtliche Liicke aufzuweisen. Ein Flubübergang mubte nun unbedingt verhindert werden, da sich, wenn dieser gelang, der Sultan ohne nennenswerte kaiserliche Gegen- krâfte anzutreffen auf dem Marsch nach Oberungarn befunden hàtte. So formierte Eugen innerhalb von zwei Stunden eine Schlachtordnung und ging ohne Zeitverlust zum Angriff über. Der Feind war halbkreis- förmig von der kaiserlichen Armee umschlossen und der befehligende Grobvezier sah sich genötigt

, die Reiterei, die Sipahis, die schon auf der anderen FluFseite waren, wieder zurückzurufen. Eugen, dessen strategisches Genie sich hier erstmals in voller Entfaltung zeigte, merk- te bald den wunden Punkt der Verteidigung und brachte entlang des Flusses einige Truppen in den Rücken des Feindes, gleichzeitig griff man dann im Zentrum und am rechten Flügel an und es gelang, die Schanzen des Gegners zu übersteigen. Die Reiter sprangen von den Pferden »und stürmten mit dem Degen in der Hand gegen den Feind

, dessen Leichen bald derart den Graben füllten, dab dieser spàter an vielen Orten auch zu Pferde iiberschritten werden konnte«. (Feldzüge des Prinzen Eugen 2, 153) Da die kaiserlichen Truppen kein Pardon gaben, war ein fürchterliches Blutbad die Folge, die türkischen Solda- ten wurden entweder auf der Stelle getötet oder warfen sich verzweifelt in den Flub. »JVlehr als 20.000 Todte deckten den Wahlplatz; über 10.000 Mann wurden in die Theib gesprengt, kaum 2.000 Mann entka- men auf das jenseitige Ufer

. In der Nàhe der Brücke stauten zahllose Leichen das Wasser, so dass man auf ihnen, wie auf einer Brücke gehen konnte. Die feindliche Reiterei jenseits der Brücke zerstob in wilder Flucht; der Sultan floh nach Temesvâr (Timisoara), und das ganze La- ger mit allen Vorràthen und Schàtzen fiel den Siegern zur Beute. - Die türkische Armee war vernichtet.« (Feldzüge des Prinzen Eugen 2, 154) Unter den Gefallenen auf türkischer Seite waren der Grobvezier, vier weitere Veziere, der Janitscharen Aga, dessen Fahne

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1988
Principe Eugenio di Savoia = Prinz Eugen von Savoyen : 1663 - 1736 ; 1986 - Celebrazioni nel 250. anniversario della morte.- (Studi italo-tedeschi ; 9 )
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Pagina 62 di 104
Autore: Deutsch-Italienisches Kulturinstitut in Südtirol (Meran)
Luogo: Merano
Editore: Accad. di Studi Italo-Tedeschi
Descrizione fisica: XI, 81 S. : Ill.
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Commenti: Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung. - Literaturangaben
Soggetto: p.Savoyen-Carignan, Eugen ¬von¬ ; f.Kongress ; g.Meran <1986>
Segnatura: II 128.057
ID interno: 62096
und Absolutheit der Idee. In diesem Zusammenhang sind die Siege des Savoyers gegen die »Unglâubigen« natíirlich wichti- ger als jene gegen den »rex christianissimus«, den allerchristlichsten König von Frankreich. Dennoch ist die Tatsache bemerkenswert, dah Prinz Eugen an der Tiirkenfront eigentlich nur zwischen 1697 und 1699 und wieder 1716- 1718 in leitender Funktion tâtig war, trotzdem sind diese wenigen Jah- re fiir sein »Image« weitaus wichtiger als alle anderen. Die Karriere des Prinzen Eugen im Dienste

dreier Kaiser begann im Jahre 1683. Prinz Eugen, geboren am 18. Oktober 1663 als fünfter Sohn des Grafen Eugen Moritz von Savoyen-Carignan, der sich durch seine Mutter Maria von Bourbon Graf von Soissons nannte, und der Olympia Mancini, einer Nichte des einst allmâchtigen Kardinals Maza- rin, der vermutlich ersten Geliebten König Ludwigs XIV., einer auch weiterhin skandalumwitterten Frau, konnte in seiner Heimat keine Karriere machen. Ludwig XIV., lehnte den kleinen Abbé, der zur geistlichen Laudaahn

bestimmt war, als Soldaten ab. So verlieh Eugen Frankreich und ging wie die meisten abenteuerlustigen und karriere- planenden Adeligen der Zeit zur Entsatzarmee, die die kaiserliche Haupt- und Residenzstadt Wien, von den Türken unter ihrem Grob- vezier Kara Mustafa belagert, befreien sollte. Als Volontàr nahm er an der Entsatzschlacht teil, wie übrigens auch sein Bruder Ludwig Julius, der bei dieser Gelegenheit fiel. Eugen versuchte nun, zunàchst dessen Regiment zu bekommen, doch war dieses schon

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Anno:
1988
Principe Eugenio di Savoia = Prinz Eugen von Savoyen : 1663 - 1736 ; 1986 - Celebrazioni nel 250. anniversario della morte.- (Studi italo-tedeschi ; 9 )
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Pagina 69 di 104
Autore: Deutsch-Italienisches Kulturinstitut in Südtirol (Meran)
Luogo: Merano
Editore: Accad. di Studi Italo-Tedeschi
Descrizione fisica: XI, 81 S. : Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung. - Literaturangaben
Soggetto: p.Savoyen-Carignan, Eugen ¬von¬ ; f.Kongress ; g.Meran <1986>
Segnatura: II 128.057
ID interno: 62096
Daí$ man sollt die zwölfe zâhlen Bei der Uhr um Mitternacht; Da sollt’ all’s zu Pferd aufsitzen, Mit dem Feinde zu scharmützen, Was zum Streit nur hâtte Kraft. Alles sah auch gleich zu Pferde, Jeder griff nach seinem Schwerte, Ganz still ruckt man aus der Schanz’, Die Musketier auch die Reiter Tâten alle tapfer streiten; Es war fürwahr ein schöner Tanz« (Braubach, Eugen 3, 335 f.) Anfânglich war der Kampf, der fiir die Osmanen so unvermittelt be- gann, ausgeglichen, doch bald konnten

einige tiirkische Batterien er- obert und umgedreht werden, was den Ausschlag gab und den völlig ungeordneten Riickzug der Tiirken nach Semendria (Smenderevo) aus- löste. Ein wesentlicher positiver Faktor fiir den Prinzen war, dah die Festung im Riicken passiv blieb, ein Ausfall hàtte sicherlich grobe Schwierigkeiten verursacht. Die fliehenden Türken wurden nicht ver- folgt, man blieb vor der Festung, die Eugen »dem Kaiser wiedrum kriegen« wollte. Schon am 17. August, nur zwei Tage nach der Schlacht, muBte

sie gegen freien Abzug nach dem Muster von Temes- vâr kapitulieren. Belgrad, diese Schliisselfestung an der Miindung der Save in die Donau, war damit kaiserlich geworden - wenn auch nicht für lange, schon knapp nach dem Tode des Prinzen Eugen ging sie in dem unglücklich geführten zweiten Türkenkrieg Karls VI. wieder ver- loren. Nach diesem neuerlichen grohen Sieg und Triumph des Prinzen Eu- gen muíken die Türken wieder Friedensverhandlungen fiihren, an de- nen Eugen wieder wenig Anteü hatte. Er bereitete

sich indes auf einen neuerlichen Feldzug vor, denn »der Ausgang (der Verhandlungen in Passarowitz/Pozarevac) ist ungewih und durch nichts mehr gesichert, als wenn man in der Lage ist, energisch Krieg zu führen« (Braubach, Eugen 3, 373). Die starke Ausrichtung Eugens auf militàrische Aktio- nen - vielleicht auch mitgetragen von seiner diplomatischen Niederlage am Ende des spanischen Erbfolgekrieges - ist deutlich. In dem 1952 gedrehten österreichischen Staatsfüm »1. Aprü 2000«, der konturiert und manchmal

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Categoria:
Storia
Anno:
1988
Principe Eugenio di Savoia = Prinz Eugen von Savoyen : 1663 - 1736 ; 1986 - Celebrazioni nel 250. anniversario della morte.- (Studi italo-tedeschi ; 9 )
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Pagina 78 di 104
Autore: Deutsch-Italienisches Kulturinstitut in Südtirol (Meran)
Luogo: Merano
Editore: Accad. di Studi Italo-Tedeschi
Descrizione fisica: XI, 81 S. : Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung. - Literaturangaben
Soggetto: p.Savoyen-Carignan, Eugen ¬von¬ ; f.Kongress ; g.Meran <1986>
Segnatura: II 128.057
ID interno: 62096
Tierarten in diesem frühen Zoo geben. Nach dem Tode des Prinzen wurde auch dieser Teil seiner Sammlungen aufgelöst, allerdings lebte ein Geier der Eugenschen Menagerie noch bis ins 19. Jahrhundert! Der zweifellos wichtigste und auch heute noch am deutlichsten sichtbare Teil der Kunstförderung des Prinzen Eugen war zweifellos seine Rolle als Bauherr . Sicherlich war ihm diese Aufgabe besonders wichtig, da gerade das Bauen fíir den Adel der Barockzeit zur zentralen Tatigkeit im Rahmen

das, neben dem Landschlob auf den Besitzungen auch ein Stadtpalais zu haben. 1694, rund zehn Jahre nach seiner Ankunft in Österreich, lieh Eugen von Savoyen sein Stadtpalais errichten. In der Himmelpfortgasse baute zunàchst niemand geringerer als Johann Bemhard Fischer von Erlach ein Palais, dessen Fertígstellung dann Lukas von Hildebrandt über- nommen hat. Dieses Stadtpalais, heute das Finanzministerium, war na- türlich auf einem beschrànkten Raum in der engen Wiener Innenstadt erbaut worden, sodah

sich Prinz Eugen bald nach einer anderen Mög- lichkeit, seinem Repràsentationsbedürfnis Genüge zu tun, umsah. Mit der Anlegung des Linienwalles - im Bereich des heutigen Gürtels in Wien-, der als Abwehr gegen Kuruzzeneinfàlle, also die Streifzüge der un- garischen Aufstàndischen wàhrend des spanischen Erbfolgekrieges, vom Prinzen Eugen angeregt wurde, fabte er auch den Plan, sich im Bereich des heutigen Belvederes ein SommerschloB anzulegen, und begann mit dem systematischen Grundkauf. Diese Grundkàufe

sind schon seit 1697 belegt. Um 1700 begannen die ersten Vorbereitungsarbeiten, insbesonde- re Planierungsarbeiten für den Bau des unteren Belvederes, dessen Bau- meister wieder Lukas von Hildebrandt war. Schon 1716 war der Rohbau des unteren Belvederes vollendet, als Prinz Eugen mitten im zweiten Tür- kenkrieg beschloh, dieses Sommerschloh noch durch ein weiteres Gebàu- de, das obere Belvedere, und einen dazwischenliegenden pràchtigen Gar- ten zu vollenden. Diese Vorliebe für die Gartengestaltung traf

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Categoria:
Storia
Anno:
1988
Principe Eugenio di Savoia = Prinz Eugen von Savoyen : 1663 - 1736 ; 1986 - Celebrazioni nel 250. anniversario della morte.- (Studi italo-tedeschi ; 9 )
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Pagina 61 di 104
Autore: Deutsch-Italienisches Kulturinstitut in Südtirol (Meran)
Luogo: Merano
Editore: Accad. di Studi Italo-Tedeschi
Descrizione fisica: XI, 81 S. : Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung. - Literaturangaben
Soggetto: p.Savoyen-Carignan, Eugen ¬von¬ ; f.Kongress ; g.Meran <1986>
Segnatura: II 128.057
ID interno: 62096
KARL VOCELKA PRINZ EUGEN VON SAVOYEN UND DIE TÜRKEN Von all den sehillernden Facetten einer so reichen Persönlichkeit wie des Prinzen Eugen - Sammler, Bauherr, Bibliophiler, Anhanger der Fríihaufklârung und strategisches Genie - ist der Aspekt des Feldherrn sicherlich am augenfalligsten in das Bewuíksein breiter Massen einge- drungen - doch auch dabei noch einmal verengt. Prinz Eugen der gro- Be Tíirkensieger, das weiB jeder, der die Volksschule mit Erfolg absol- viert hat. Und Höchstàtt, Turin

, Oudenaarde und Malplaquet etc. etc., die groben Schlachten des spanischen Erbfolgekrieges zàhlen gar nicht? Sicherlich hàngt diese Verengung der Sicht des Prinzen Eugen nicht nur mit dem weítverbreiteten Lied vom »edlen Ritter«, der bei Belgrad »eine Brucken schlagen lieB«, zusammen, sondern vielmehr noch mit dem trotz mancher Verànderungen der letzten Jahre ungebrochen wei- terbestehenden Geschichtsbild der Habsburgermonarchie, das in ei- nem weiteren Rahmen in die Zentríerung

des Geschichtsverstàndnisses auf das »christliche Abendland« - was immer das heifien mag - einzu- ordnen ist; ein Geschichtsbild, das Schulbucher und Medien, oft ge- nug auch die Geschichtsschreibung selbst, direkt oder auch subtil ver- steckt oder zuwenig bevmht gemacht, dominiert. Sicherlich, die Siege des Prinzen Eugen im Osten haben weit mehr als alle anderen beigetragen zur »Mehrung des Reiches« zur Expansion — 45

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Categoria:
Storia
Anno:
1988
Principe Eugenio di Savoia = Prinz Eugen von Savoyen : 1663 - 1736 ; 1986 - Celebrazioni nel 250. anniversario della morte.- (Studi italo-tedeschi ; 9 )
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Pagina 67 di 104
Autore: Deutsch-Italienisches Kulturinstitut in Südtirol (Meran)
Luogo: Merano
Editore: Accad. di Studi Italo-Tedeschi
Descrizione fisica: XI, 81 S. : Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung. - Literaturangaben
Soggetto: p.Savoyen-Carignan, Eugen ¬von¬ ; f.Kongress ; g.Meran <1986>
Segnatura: II 128.057
ID interno: 62096
lerie rückt vor und binnen kurzem ist ein vollkommener Sieg erreicht. Die Schlacht dauerte insgesamt nur 5 Stunden, der Befehlshaber Da- mad Ali wird am Kopí von einer Kugel getroffen und stirbt auf dem Weg nach Belgrad, wohin die Heilige Fahne in Sicherheit gebracht wird. Wieder ist die Beute enorm und der Triumph des Prinzen, des- sen Feldherrnruhm auf dem Höhepunkt steht, ist vollkommen. Der Kaiser gratuliert ihm, nachdem Eugen auf dem Papier, das im Prunk- zelt der türkischen Feldkanzlei

erbeutet wurde, mitteilte »das Gott der Allmâchtige heut, ...die Kayserlichen Waffen gesegnet, mittels welcher der Feind totaliter geschlagen« (Prinz Eugen Katalog 1963, 156) in ei- nem eigenhàndigen Brief, was eine besondere Auszeichnung darstellt, der Papst übersendet ihm als Zeichen höchster Anerkennung geweih- ten Hut und Degen. Unmittelbar nach diesem groben Sieg bei Peterwardein fabt Prinz Eugen den EntschluíS nach Temesvâr, in das schon 1699 umstrittene Banat, den letzten türkischen Besitz

in Kapitulationsverhandlungen treten, der ausgehandelte Vertrag wird auch in der Folgezeit eine Art Mabstab und Richtlinie. Es werden ge- genseitig Geiseln gestellt, sonst ist der Abzug für alle mit »Weib und Kindern sambt allen was in unsern Hâusern an Effecten sich befin- det, wie auch Wagen, Pferden und andern Vich zu Fortbringung un- ser anderer Haab und Güetter« frei (Prinz Eugen Katalog 1963, 172). Gefangene und Deserteure müssen bleiben, auch können »Raizen (Ser- ben), Juden, Armenier, Zigeiner etc.« frei wàhlen

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Categoria:
Storia
Anno:
1988
Principe Eugenio di Savoia = Prinz Eugen von Savoyen : 1663 - 1736 ; 1986 - Celebrazioni nel 250. anniversario della morte.- (Studi italo-tedeschi ; 9 )
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Pagina 70 di 104
Autore: Deutsch-Italienisches Kulturinstitut in Südtirol (Meran)
Luogo: Merano
Editore: Accad. di Studi Italo-Tedeschi
Descrizione fisica: XI, 81 S. : Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung. - Literaturangaben
Soggetto: p.Savoyen-Carignan, Eugen ¬von¬ ; f.Kongress ; g.Meran <1986>
Segnatura: II 128.057
ID interno: 62096
der Prinz Eugen auf. Einer der Anklàger, der die islamische Welt ver- tritt, fragt, ob es sich bei dem Tiirkensieger Eugen nicht um einen Kriegsverbrecher handelt. Der Prinz verteidigt sich damit, bei seinen Feldzügen gegen die Osmamen nur das österreichische Hausrecht ver- teidigt zu haben - seinen vom Standpunkt eines militârischen Techno- kraten gemachten Vorschlag an den Kaiser, bis Konstantinopel vorzu- dringen, habe dieser mit der Stellungnahme abgelehnt, dab Österreichs Aufgabe

entwerfen, spielen Traditionen dieser Art durchaus noch heute ei- ne Rolle. Die kritische Frage, ob der Prinz Eugen ein Kriegsverbrecher war, ob seine Eroberungszüge nur einer gewaltsamen Expansion der habsburgischen Herrschaft dienten, wurden erst in den letzten Jahren von einigen Historikern gestellt und damit auch das Bild des groBen Feldherrn, Türkensiegers und Staatsmannes problematisiert. Warum, und damit kehren wir zu der eingangs gestellten Frage zu- rück, ist der Ruf Eugens als Türkensieger

, um den militàrischen Erfolg verwerten zu kön- nen. Für das Weiterwirken der Siege des Prinzen Eugen, die sein Bild in der Geschichtsschreibung bis heute pràgen, gilt aber, wenn man das anfangs Gesagte über die ideologische Bewertung der europàischen Politik berücksichtigt, dab das Prestige eines Sieges gegen die »Erb- feinde christlichen Namens« höher war, als das in einer Auseinander- setzung zwischen den christlichen Mâchten Europas errungene. Noch immer standen die Osmanen, die seit dem Spàtmittelalter grobe

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Categoria:
Storia
Anno:
1988
Principe Eugenio di Savoia = Prinz Eugen von Savoyen : 1663 - 1736 ; 1986 - Celebrazioni nel 250. anniversario della morte.- (Studi italo-tedeschi ; 9 )
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Pagina 65 di 104
Autore: Deutsch-Italienisches Kulturinstitut in Südtirol (Meran)
Luogo: Merano
Editore: Accad. di Studi Italo-Tedeschi
Descrizione fisica: XI, 81 S. : Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung. - Literaturangaben
Soggetto: p.Savoyen-Carignan, Eugen ¬von¬ ; f.Kongress ; g.Meran <1986>
Segnatura: II 128.057
ID interno: 62096
finanzielle Situation des Heeres, war die materielle Beute, Wagen, Ka- mele, Ochsen und Pferde, 80 grohe und unzahlige kleinere Geschiitze und grohe Mengen an Munition fielen den Kaiserlichen in die Hande. Gröfiere Unternehmungen gab es in diesem Kriegsjahr zwar keine mehr, aber Eugen unternahm einen Streifzug durch Bosnien, der die Osmanen weiter verunsicherte. Nach dieser vernichtenden Niederlage bei Zenta mufiten die Osma- nen an eine Beendigung des Krieges denken und begannen bald darauf

mit Friedensverhandlungen, die auch dem Kaiser, der ja in einen Zwei- frontenkrieg verwickelt war, wobei die Lage im Westen, die spanische Erbfolgefrage, seine Aufmerksamkeit zunehmend in Anspruch nahm, nicht ungelegen kamen. Die Seemâchte, England und die Niederlande, vermittelten diese Verhandlungen, die auf der Basis des »uti posside- tis«, also des militàrischen Besitzstandes, durchgeführt werden sollten. In dem kleinen Ort Karlowitz (Sremski Karlovci) unweit von Peterwar- dein wurden diese Verhandlungen, ohne dafi Eugen viel Einflufi

auf ih- ren Verlauf nehmen konnte, abgeschlossen und am 26. Jànner 1699 wurde der Friede nach einem 15jàhrigen Krieg unterzeichnet. Sicherlich war dieser Friede das Ergebnis des langen Kampfes, der 1683 vor Wien begonnen hatte und sich lange Zeit ohne das wirklich entscheidende Zutun des Prinzen Eugen erfolgreich vollzogen hatte, doch ist sein grofier Sieg bei Zenta sicherlich eine wesentliche Voraus- setzung für diesen Vertrag, der den »Aufstieg Österreichs zur Grofi- macht«, seine Expansion

auf dem Balkan, besiegelte. Ganz Ungarn mit Ausnahme des Temesvârer Banats fiel an den Kaiser, der damit jenen 1326 erworbenen, bisher nicht in die Realitàt umgesetzten Anspruch auf die Lànder der Heiligen Stefanskrone, endgiiltig verwirklichen konnte. Lange Jahre hindurch wandte sich nun das Hauptinteresse der Dy- nastie der Auseinandersetzung mit Frankreich im Westen, dem Kampf um das 1700 vakant gewordene spanische Erbe zu, und so finden wir den Prinzen Eugen von 1701 bis 1714 an den verschiedenen

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Categoria:
Storia
Anno:
1988
Principe Eugenio di Savoia = Prinz Eugen von Savoyen : 1663 - 1736 ; 1986 - Celebrazioni nel 250. anniversario della morte.- (Studi italo-tedeschi ; 9 )
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Pagina 59 di 104
Autore: Deutsch-Italienisches Kulturinstitut in Südtirol (Meran)
Luogo: Merano
Editore: Accad. di Studi Italo-Tedeschi
Descrizione fisica: XI, 81 S. : Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung. - Literaturangaben
Soggetto: p.Savoyen-Carignan, Eugen ¬von¬ ; f.Kongress ; g.Meran <1986>
Segnatura: II 128.057
ID interno: 62096
ADA ANNONI EUGEN VON SAVOYEN IN DER EUROPÀISCHEN POLITIK Eugen von Savoyen ist ein typischer Vertreter jener internationalen eu- ropàischen Gesellschaft, die - mit wertvollen »technischen« Eàhigkeiten im militârischen, politischen und diplomatischen Bereich - in diesen Jahr- hunderten nicht immer an ihr Ursprungsland gehunden blieb, sondern sich hehauptete, indem sie in dem Staat tâtig war, der ihr die hesten Mög- lichkeiten zur Entfaltung ihrer Fàhigkeiten hot. Sohald sie sich jeaoch

in der neuen Umgehung eingeleht hatten, hliehen ihr diese Mânner heâin- gungslos treu und wurden zu zuverlàssigen Mitarheitern. Eugen von Savoyen, Italiener und zugleich Deutscher, war einer der Schöpfer des Erfolges der hahshurgischen Monarchie, als sie sich als eine der grössten Màchte des europàischen Lehens erwies und durchsetzte. Unmittelhar und gleichzeitig an allen heif umkàmpften Fronten der Po- litik und in den Streitpunkten der hegemonischen Bestrehungen der gröften Staaten

. An allen Fronten war Eugen von Savoyen majigehliche Hauptfigur, — 43

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Categoria:
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Anno:
1988
Principe Eugenio di Savoia = Prinz Eugen von Savoyen : 1663 - 1736 ; 1986 - Celebrazioni nel 250. anniversario della morte.- (Studi italo-tedeschi ; 9 )
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Pagina 23 di 104
Autore: Deutsch-Italienisches Kulturinstitut in Südtirol (Meran)
Luogo: Merano
Editore: Accad. di Studi Italo-Tedeschi
Descrizione fisica: XI, 81 S. : Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung. - Literaturangaben
Soggetto: p.Savoyen-Carignan, Eugen ¬von¬ ; f.Kongress ; g.Meran <1986>
Segnatura: II 128.057
ID interno: 62096
jene der österreichischen Niederiande ühertragen; 1733 wirderzum Regenten in Italien ernannt. In Zusammenhang mit seiner steiien militârischen Karriere zeichnet sich Prinz Eugen auf allen Ehenen aus. Wir heschrànken uns darauf die drei grofien Siege in Erinnerung zu rufen, die das Bild Europas veràndern und eine iange Zeit des Friedens ermögiichen. 1697 nimmt Prinz Eugen den Kampf gegen die Türken wieder auf he- siegt sie hei Z e n t a und schlàgt sie vernichtend am Flufie Tihiskus. Es ist dies der erste der drei

der Spanier aus der Lombardei und deren Angliederung an das Haus Osterreich erreicht. Aher Osterreich hetrachtet den Frieden nicht als Endpunkt seiner Expansion. Prinz Eugen kehrt an die Balkanfront gegen die Türken zurück und führt die kaiserlichen Heere zum Sieg von Peterwaradin (1714) und von B e l gr a d (1717), wohei er den Feind vernichtend schlàgt. Es ist der dritte glorreiche Sieg, der die Fàhigkeiten Prinz Eugens offenhart. Der Friedensvertrag von Passarowitz (1718), der Österreich den Banat

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Categoria:
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Anno:
1988
Principe Eugenio di Savoia = Prinz Eugen von Savoyen : 1663 - 1736 ; 1986 - Celebrazioni nel 250. anniversario della morte.- (Studi italo-tedeschi ; 9 )
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Pagina 75 di 104
Autore: Deutsch-Italienisches Kulturinstitut in Südtirol (Meran)
Luogo: Merano
Editore: Accad. di Studi Italo-Tedeschi
Descrizione fisica: XI, 81 S. : Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung. - Literaturangaben
Soggetto: p.Savoyen-Carignan, Eugen ¬von¬ ; f.Kongress ; g.Meran <1986>
Segnatura: II 128.057
ID interno: 62096
KARL VOCELKA DIE KULTURELLEN UND KÜNSTLERISCHEN AKTIVITÂTEN DES PRINZEN EUGEN Sicherlich blieb, wie ich das schon in meinem anderen Referat ausge- führt habe, von der reichen, viele Aspekte umfassenden Persönlichkeit des Prinzen Eugen insbesonders seine Rolle als Feldherr und Politiker im Bewuhtsein der historisch interessierten Menschen spàterer Epo- chen. Das hàngt nicht zuletzt mit der Wertung, die handelnde Perso- nen der Geschichte im 19. Jahrhundert erfuhren, zusammen. Diese Biographien

oder dem Heldenberg in Niederösterreich, der den Generàlen der österreichisch-ungarischen Armee eín solches Denkmal setzte. Auch die Reiterstatue des Prinzen Eugen von Kaspar Zumbusch auf dem Heldenplatz in Wien ist Aus- druck dieser Heldenverehrung des 19. Jahrhunderts. In unserem Jahr- hundert, das Kriege in einer noch viel unmenschlicheren Form als je- mals in der Vergangenheit kennengelernt hat, beschàftigten sich die Historiker zunehmend mit stiUeren Gestalten, friedliebenden, kunst- sinnigen Herrschern etwa

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Categoria:
Storia
Anno:
1988
Principe Eugenio di Savoia = Prinz Eugen von Savoyen : 1663 - 1736 ; 1986 - Celebrazioni nel 250. anniversario della morte.- (Studi italo-tedeschi ; 9 )
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Pagina 26 di 104
Autore: Deutsch-Italienisches Kulturinstitut in Südtirol (Meran)
Luogo: Merano
Editore: Accad. di Studi Italo-Tedeschi
Descrizione fisica: XI, 81 S. : Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung. - Literaturangaben
Soggetto: p.Savoyen-Carignan, Eugen ¬von¬ ; f.Kongress ; g.Meran <1986>
Segnatura: II 128.057
ID interno: 62096
ALLOCUZIONE DI FERDINAND HOLBÖCK Col Frincipe Eugenio ci troviamo di fronte ad un uomo «che pur non es- sendo privo di macchie, debolezze e difetti fu tuttavia di una grandiosa unicità». Cosi scrive Ernst Trost (Prinz Eugen, Wien 1985, S. 336). Per le sue origini era un europeo nel miglior senso della parola. Fu un grande mecenate e un grandissimo soldato. Fu un cristiano ed un umanista non solo nella vita privata, ma anche in quella militare. Ciò è testimoniato in modo molto commovente nel suo

appar- tenenti a monarchie tanto grandi come io sono quelle per ie quali noi ab- biamo i’onore di prestare servizio. Mi rivoigo perció a Lei affinché questi eccessi, finora sconosciuti tra na- zioni civili e cristiane, possano avere fine. Voglio inoltre assicurare solen- nemente che puniró con estrema severità sia ufficiali che soidati dei mio esercito se mai osassero macchiarsi di simiii indegnità. (Ernst Trost, Prinz Eugen, Wien 1985 S. 323). I sentimenti espressi in questa lettera del Principe

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