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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 14
Data: 16.12.1922
Descrizione fisica: 14
auf bestimmte Gruppen der Stromabnehmer beinhaltet. ^ . '' Bei Einführung der Stromzähler müssen itt allen HäüsHn die Installationen' geändert werden. Ein ganz anderes Schaltsystem ist einzuführen. Es MüssM besondere Zähler für Licht-, Kraft- und Heiz strom eingebaut weden. In den Treppenhäuser? müssen Automaten installiert werden. Das alles Verschlingt Riesensummen, die die Stromkonsumen ten zu zahlen haben, ohne daß hieckurch der geringste Betrag für den Erneuerungsfonds der Etschwerke hereinkommen

, sind. Die Etschwerke wollen aber Mehreinnahmen er zielen und diese können doch nur durch besonders hohe Preise für die Kilowattstunde beim Zähler tarif hereingebracht werden. Dies ist eine Tatsache, die die Etschwerkedirektion zugeben mußte^ Nach deren eigenen Angaben erzielten sie bisher für Licht 30 Eentesimi und für Kraft- und Heizstrom durch schnittlich 15 Centesimi per Kilowattstunde, und beun Zählertarif sind 90 beziehungsweise 45 Centesimi vorgesehen, also genau das Dreifache. Im Lande der Wasserkräfte

, speziell bei der idealen Lage der Etschwerke, wäre doch die Ein> sührung von Stromzählern vollkommen widersin nig. Alle bisherigen Stromabnehmer benötigen den Strom ganz bestimmt zur Zeit der größten Strom spitze, und es kann absolut nicht eingesehen werden, daß durch die Zähler die Stromspitze herabzieht werden kann. Ob Zähler oder Pauschaltarif, die Stromspitze wird sich gleich bleiben, kaum sich im geringsten ändern können. Tagesstrom ist im Über fluß vorhanden, so daß die Etschwerke nicht wi'sen

, wie sie ihn verwerten-sollen. .Die Gewerbetreiben den, die leider infolge ungünstiger Lage ihrer Be- kiebsräume in engen Gassen, alten Häusern und dergleichen gezwungen sind> bei Tag auf künstliches Licht angewiesen zu sein, elektrisches Licht brennen müssen, sollen nun per Stunde 90 Centesimi, be ziehungsweise bei Berücksichtigung des vollen Rabat tes von 30 V/ H. Minimum 63 Centesimi zahlen. Ein solches Vorgehen kann nur als eine direkte Schikane bezeichnet werden. Die Etschwerke. wuroen doch seinerzeit

der gesamten ge werblichen Produktion. - Stromabnehmer bis zu 7 Lampen sollen nich dem Plan der. Etschwerke vom Zähler verschont blei ben. Die Großabnehmer erhalten ganz bedeutende Rabatte. Und nun soll gerade der Gewerbestund, der gesamte Mittelstand allein die erforderlichen Mehreinnahmen aufbringen? Sind die Etschwerke auf Mehreinnahmen unbe dingt angewiesen, dann wird sich kein Gewerbetrei bender wehren, wenn der jetzige Pauschaltarif in ab- ben, dann von: Aeuer genommen und ziemlich über kühlt

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Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 16.12.1922
Descrizione fisica: 12
sm** r Der Stromzähler begraben. : I Tchon seit Wochen hält der Kampf gegen den. Zähler dir Gemüter in begreiflicher Er regung, die sich um so mehr steigerte, als die Angelegenheit einer Entschctdung näh r kam. Die Frage hat nun in den leisten Ta- gen eine überraschende Wendung genommen: Der Zähler ist erledigt. ES besteht kein Zweifel, daß der Verwbl-- tungSrat der Etschwerke auf Grund der ihm vorgelegten.statistischen Tabellen und Errech nungen zur festen Ucberzeugung kominen mußte

, daß eS für die Etschwerke keinen an deren Ausweg als die Einführung des Zäh lers geben könne Jedem Nichtfackmann wäre eS nach Einsichtnahme in die Tabel len und daS Zahlenmaterial ebenso ergangen. Verwunderlich ist nur, daß auch die ini Ber- waltungsrate sitzenden Fachleute anscheinend keinen anderen Ausweg gefunden haben. An ders war eS bei der Bevölkerung, die dem Zahlenmaterial unbefangen gegenübergc- standen ist und bei der die 'Geschichte der Etschwerke und die Uebeclieferun'g ein- nie; er öftere Rolle spielt

auch der NerwaltungL- rat aus dem Standpunkte, daß die Voraussetzungen für die Notwen digkeit des Zählers entgegen den ihm unterbreiteten fachlichen Gutachten nicht •: >• - geben sind, u. dqß eö noch uu'ocnt- Möglich keiten für die Etschwerke gibt, ohne große neue Investitionen und Zähler alle Abneh mer mit Licht und Kraft versorgen zu können. ES wurden in letzter Zeit von Mehreren Sei- ten Pläne ausgcarbcitet, nach denen durch die Aufspeicherung des Tageswassers ifür die Z e i t deö h ü chst

eine gründliche Diskussion u. Ue'cr- prüfung des von der Leitung und dem Ver waltungsrate der Etschwerke forcierten Zäh- lerprojektcs erzwungen hat, in denen Vor laufe nunmehr e>ne ebenso cir.f che o.U wirksame Lösungsmöqlichkeit gefunden wurde, durch welche die Be-öllerung'vor einer erheblichen Verteuerung deS e'ektrischcr Stromes bewahrt bleibt und gleichzeitig die Gewähr dafür geschossen wird, daß Bozen und Meran auch weiterhin die lichtvollen Städte bleiben, die.sie bisher waren. Roch

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