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Pagina 4 di 20
Data: 24.04.1954
Descrizione fisica: 20
Die Verwaltung Für den 28. April ist auf der Tagesord nung des Gemeinderates Bozen u. a. auch die Wahl der Bozner Vertreter für die Generalversammlung der Etschwerke, so daß die Oeffentlichkeit interessieren dürfte, was von geschätzter Seite über dieses für unsere Provinz sicherlich sehr wichtige Kapitel der Etschwerke mitgeteilt wird; sind die Etschwerke ja doch das einzige große Elektrowerk, das nicht einer Firma mit dem Sitze außerhalb der Provinz ge hört. Wir geben die Zuschrift nachstehend

wieder. Die im Jahre 1897 nach österreichischem Gesetze gegründeten Etschwerke mußten sich nach dem ersten Weltkriege natürlich eben falls dem italienischen Rechte anpassen und wahrscheinlich wurde dies auch nodi be schleunigt, weil schon 1923 große Industrie konzerne sich für die Etschwerke zu inter essieren begannen. Ein augenfälliger Beweis für letzteres war die Tatsache, daß zwar die Etschwerke um die Konzession für das Mar- linger Werk angesucht hatten, dessen Aus führung aber dann den Montecatini-Werkcn

abgetreten haben. Für die Etschwerke als Konsortialbetrieb der beiden Gemeinden Bozen und Meran war ein Gesetz über die Ver waltung öffentlicher Betriebe der Gemeinden und Provinzen maßgebend, das schon 1903 unter .der Regierung Zanardelli auf Veranlas sung des Innenministers Giolitti beschlossen worden ist. Eine der wichtigsten Bestimmun gen ist trotz der Aenderung vom Jahre 1925 diejenige geblieben, daß nur zwei Fünftel des Verwaltungsrates solcher Gemeindebetriebe Gemeinderäte

Gemeindevertretung. Es ist sogar gerade im Jahre 1947 vom seinerzeitigen kommissarischen Bürgermeister von Bozen das Statut der Etschwerke in dem Sinne geändert worden, daß zwei Mitglieder ihres Verwal tungsrates Mitglieder der Gemeindeausschüsse sein müssen, wobei sehr zu beachten ist, daß Gemeinderat und Gemeindeausschuß nicht das gleiche sind, letzterer wird aus dem Gemeinde rat gewählt. Die Folge war damals der Rück tritt zweier Herren, die allgemein den Ruf vorzüglicher Verwalter genossen. Und jetzt begann

sich die Südtlroler Volkspartei für die Sache zu interessieren, denn anfangs 1948 war ein ernster Versuch unternommen worden, die Etschwerke zu verkaufen, um mit dem Erlös Häuser zu bauen. Die Südtiroler Volkspartei verlangte damals, daß wenigstens einer der beiden zurückgetretenen Herren als Verwalter verbleibe und der bisherige deutsche Vorsit zende seine Stelle beibehalte. Damals geschah es auch, daß der Bürgermeister von Bozen, sicherlich im Einvernehmen mit seinem Kol legen von Meran, ebenfalls

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Pagina 5 di 8
Data: 07.08.1951
Descrizione fisica: 8
nur bis einschließlich 20. August 1. J. ent gegengenommen werden. Genauere Auskünfte über die Zahlungsbedingungen und die wirt schaftlichen Vorteile, die sich aus dieser Be rufslaufbahn ergeben, können beim Wehr meldeamt (Distretto militare) in Bozen ein geholt werden. Produktion und Ausbau der Etschwerke Aus einem Bericht im Bozner Gemeinderat Die Etschwerke gaben öfters Anlaß zu Anfragen und Diskussionen im Bozner Ge meinderat. Auch der diesjährigen Bilanz debatte erhob die Opposition Einwände, die vorläufig

mit dem Versprechen des Bürgermeisters entkräftet wurden, in einem späteren Zeitpunkt eine eigene Diskussion über alle behängenden Fragen der Etsch werke einzuschalten. Grundlage dieser De batte sollte ein Bericht des Bürgermeisters über die Etschwerke sein, der am Freitag der vergangenen Woche anläßlich der letz ten Gemeinderatssitzung vor den Sommer ferien verlesen wurde. Ueber Antrag der Opposition selber, wurde die Diskussion zum Bericht jedoch auf den kommenden Herbst verschoben mit der Begründung

Die Etschwerke wurden — wie es im Be richte des Bürgermeisters heißt — zu Endo des vergangenen Jahrhunderts von den Stadtgemeinden Bozen und Meran gegrün det, um für die beiden Städte Licht- und Kraftstrom zu erzeugen. Im Jahre 1925 wurden sie in Anwendung der italienischen Gesetzgebung in ein «Konsortium» umge wandelt; sowohl in der Gründungsurkunde als auch im späteren Statut wurde die Be stimmung aufgenommen, daß die Städte Bozen und Meran zu gleichen Teilen Be sitzer der Etschwerke sind. Zum Unterschied

der anderen «munizi palisierten Gesellschaften» Italiens haben die Etschwerke niemals Beitragsle>stung von anderen Gemeinden gefordert oder empfangen, was als Beweis gelten mag, daß die Etschwerke auf einer wirtschaftlich ge sunden Grundlage fußen und daß die jewei ligen Verwaltungsräte gute Verwaltungs arbeit geleistet haben. Trotz dieser finanziellen Autono- m i e konnten die Etschwerke immer getreu jenes sozialen Prinzips, das zu ihrer Grün dung geführt hatte, den Strom zu mäßigen Preisen — jedenfalls

zu geringeren als es ein Privatunternehmen hätte tun können — an die Verbraucher abgeben. Keine Spekulationen Die Behauptung, die Etschwerke hätten Spekulation betrieben, wäre daher falsch, auch für jene Zeit, als die Etschwerke ihr ehemaliges Verteilernetz auf andere Ge meinden ausgedehnt hat; im Gegenteil, da durch haben die Etschwerke eine verdienst volle Aktion unternommen, und zwar haupt sächlich zum Nutzen der landwirtschaft lichen Bevölkerung, indem sie dieser die Möglichkeit gaben, elektrischen

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 17.06.1954
Descrizione fisica: 12
der Etschwerke, der städtischen Elek trizitätswerke von Bozen und Meran, ausge sprochene Drohung, daß die Arbeiterschaft in Streik treten würde, falls der von der Gene ralversammlung der Etschwerke gefaßte Be schluß zur Wiedereinstellung von 21 SUdtiroler Rückoptanten durchgeführt würde, hat zu nächst den gewünschten Erfolg gebracht. Die Aufnahme der Südtiroler wurde auf die lange Bank geschoben. Am gleichen Tag, an dem diese Tatsache durch die Fresse bekanntgegeben wurde, flat terte uns eine neue Ausgabe

Drängen der SUdtiro ler Vertreter in der Generalversammluhg der Etschwerke faßte diese denn auch den ent sprechenden Beschluß, der nunmehr durch die Streikdrohung der Belegschaft wieder ln den Sand zu verlaufen droht. In der Dokumentensammlung wird zwar das Gesetz angeführt, aber wohlweislich ver schwiegen, wie viele Südtiroler seit seiner Verabschiedung wieder angestellt wurden. Unseres "Wissens ist deren Anzahl c^hr, sehr gering. Einmal schon, weil die meisten der früheren Angestellten

der öffentlichen Kör perschaften infolge der vierjährigen Zwischen zeit zwischen dem Optionsdekret und dem Erscheinen des Wiederanstellungsgesetzes be greiflicherweise den Schritt ins Üngewisseren Es sei auch noch daran erinnert, daß diese Rückoptanten bei den Etschwerken nicht frei willig aus dem Dienst schieden, sondern nach ihrer Option lm Jahre 1939 vom Werk ent lassen wurden mit der Begründung, daß die Etschwerke eine öffentliche Körperschaft seien und deswegen nichtitalienische Staatsbürger nicht mehr

beschäftigen dürften. Damit fällt auch das letzte scheinheilige Mäntelchen, mit welchem die Wortführer der Belegschaft ihre nationalgehässige Streik drohung zu umgeben versuchten, nämlwh die Behauptung, daß die Etschwerke keine öffent liche Körperschaft seien, auf welche die Be stimmungen des Gesetzes vom Jahre 1952 Anwendung finden. Mit Tiioler Geld gebaut Und es bleibt nur die nackte Wirklichkeit übrig, daß im Jahre 1954 die italienische Be legschaft — dabei meinen wir gar nicht so sehr die Arbeiter

sondern die hinter ihnen stehenden Drahtzieher — eines Werkes, das ausschließlich mit Südtiroler Geld gebaut wurdev 21 Südtiroler durch Streikdrohung von ihren Arbeitsplätzen aussperrt, die sie vor 15 Jahren unter dem Zwang von zwei Diktatoren verlassen mußten. Am 8. April 1898 flammten das erste Mal die vom Strom der Etschwerke gespeisten Lichter der beiden Städte Bozen und Meran auf.. Die Stadtväter durften auf ihr Werk stolz sein. Sie würden es sich allerdings nicht haben träumen lassen, daß ein halbes Jahr hundert später

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Pagina 4 di 16
Data: 01.08.1959
Descrizione fisica: 16
, welche zur ersten Rückverweisung geführt haben, teilweise berücksichtigt. Efschweike dürfen nicht verschachert werden Dr. Benedikter: „Seit Jahren sind Kräfte gegen die Interessen des EW am Werk" In der gestrigen Landtagssitzung kam auch eine Anfrage in Sachen Etschwerke zur Sprache, welche L.-Abg. Dr. Benedikter schon vor Monaten an den Landesausschuß gerichtet hatte. Die Anfrage hatte folgenden Wortlaut: „Ich erlaube mir, den Landesausschuß zu befragen, ob er es im Rahmen der Gemeinde aufsicht

mit den wesentlichen Interessen der Gemeinden Bozen und Meran für vereinbar erachtet, wenn nach der dem Ing. Maestranzi zur Last gelegten unbefugten Entscheidung für Neuratheis neuerdings ein Projekt zur Konzession eingereicht wird, welches die Ge fahr in sich birgt, daß die Etschwerke um die volle Ausnützung der Gewässer des Schnals- und Pfosscntàlcs gebracht werden, während auf (die im Zusammenhang" damit bestmög liche Ausnützung der Stufe Kastelbell-Töll verachtet werden soll. Im besonderen frage

Maßnahmen zu ergreifen, um. wenn auch in letzter Stunde die für das Vermögen der beiden Städte, aber auch für das Interesse der Provinz verhängnisvolle Entwicklung hlntanzuhalten und ohne weiteren Verzug endlich jene Beschlüsse zustande zu bringen, welche zu den oben angedeuteten Zielen führen. Dr, Benedikter nahm die Gelegenheit wahr, das seit Jahren vielumstrittene und nahezu geheimnisvolle Thema „Etschwerke“ etwas näher zu beleuchten. Er ging .dabei von der Feststellung aus, „daß die Etschwerke

von größter wirtschaftlicher Bedeutung sind, wös- halb es notwendig ist, die Frage in aller Oeffentlichkeit zu behandeln“, auch deshalb, weil die Etschwerke das größte einheimische Elektrizitätswerk sind, das außer den Ge meinden Bozen und Meran weitere 30 Ge meinden mit Energie beliefert. „Es geht hier“ — erklärte Dr. Benedikter — „um die Wah rung des Selbstbestimmungs'rechtes seitens der Südtiroler Bevölkerung hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Entwicklung auf dem Ener- giesektor. Dieses Recht

Ist gegen wärtig wieder besonders gefähr- d e t.“ Der Sprecher erinnerte sodann, daß der Landtag vor etwa zwei Jahren eine Kommis sion eingesetzt hatte mit dem Auftrag, die-Zu- stände bei den Etschwerken zu untersuchen. Die Kommission hat später einen sehr um fangreichen Bericht vorgelegt, der. u. a, zur Suspendierung des Direktors Ing. Maestranzi geführt hat. Weiters habe der Landesaussehuß einen kommissarischen Leiter der Etschwerke eingesetzt, der später von dem neuernannten Verwaltungsrat wieder abgelöst

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Pagina 9 di 20
Data: 19.10.1957
Descrizione fisica: 20
in die Vollversammlung der Etschwerke, nachdem er die Demission seiner frü heren Vertreter angenommen hatte. Als Vertreter der Gemeinde Bozen im zukünftigen neuen Verwaltungsrat machte der Gemeinde rat Herrn Hans S ohw ic n b a c li c r nam haft. In der vorausgegangenen Debatte, in der außer dem Vizebürgermeistcr Dr. Roland Riz, dessen Stellungnahme wir ausführlich wiedergeben, ergriffen alle Parteienvertreter das Wort. Vor der YVahl wurde eine von der Linksopposition cingebrachtc Tagesordnung angenommen

, die im wesentlichen folgende Ziele anstrebt: 1. die Ergebnisse der Unter- surhungskommission ergänzen; 2. in müglichst kurzer Zeit einen technischen und finan ziellen Plan für die Fertigstellung des Werkes Im Schnaistal ausarbeiten; 3. die Etschwerke den Gemeinden Bozen und Meran als Eigentum zu erhalten; 4. Strompreiscrhühungcn nach MSglichkcit zu vermeiden; 5. die beiden Gemeinden vor wichtigen Entscheidungen zu be fragen. Die Vollversammlung der Etschwevke be steht aus zehn Mitgliedern, die beiden Bür

für eine bestimmte Haltung und Richtung noch besser zu formulieren. Vize.- bürgermeister Dr. Roland Riz kritisierte zu nächst die Absicht von Ing. Ardizzone, die Etschwerke zu veräußern; er übte ferner Kri tik an den Vorschriften des CIP. (intermini sterielles Preiskomitee) und verwarf die „These“ des Stadtrates Finato (DC.), die Etschwcrke an die IRI. zu koppeln. Weiters nahm er zu einigen Details des Projektes für das Schnalstaler Werk sowie zu den Begün stigungsverträgen Stellung und führte dann aas

und Regelung der finanziellen Lage. Zu Punkt 1 ist zu sagen: Am 6. August 1957 hat der Verwaltungsrat der Etschwerke seine Vollmachten zurückgclcgt und begrün dete dies mit der Nichtbewilligung weiterer Strompreiserhöhungen. Man muß nun den Etscltwerken wieder eine geregelte Verwaltung geben, wobei vor allem folgendes fcstzuhalten ist: Die General versammlung hat früher aus sieben Mitglie dern bestanden, die Ende des Jahres 1954 auf zehn erhöht wurden. Von der zehn Mitglie dern werden acht gewählt (vier

gerechtfertigt ist, weil der Landes ausschuß, der eine Untersuchung zur Fest stellung eventueller Ungesetzlichkeiten in der Verwaltung angeordnet hatte, notwendiger weise einen Kommissär ernennen mußte, be vor die Gemeinderäte die neue Verwaltung der Etschwerke ernannten; denn einer neu ernannten Verwaltung gegenüber wäre die Ernennung des Kommissars schwer verständ lich gewesen. Ich habe im Gemeinderat schon einmal ge sagt, daß man wegen der Ernennung des Kommissärs nicht nur deshalb dramatisieren

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Pagina 7 di 8
Data: 15.01.1958
Descrizione fisica: 8
In der Streitfrage Etschwerke-Loncia Letzter Verhandlungstermin der 22. Jänner 1958 Die Direktion der Etschwerke ersucht uns um die Wiedergabe nachstehender Mitteilung hinsichtlich der Streitfrage bezüglich der Stromlieferung an die Lancia-Werke: „Die für 14. Jänner L J. festgesetzte Zu sammenkunft der Vertreter der Lancia-Werke und der Etschwerke zwecks Fortsetzung der Verhandlungen hinsichtlich der Stromliefe rung an die Lancia-Werke in Bozen wurde auf Wunsch der Lancia-Werke verschoben

. Die Etschwerke haben dem Wunsch der Lancia-Werke zugestimmt, haben jedoch als äußersten Termin für die Schlußverhandlun gen den 22, d. M. festgesetzt.“ • Zum besseren Verständnis dieser Mitteilung der Etschwerke nur zwei Worte: Wie wir zur gegebenen Zeit berichteten, haben die Etsch werke die Stromlieferung an die „Lancia“ um Mitternacht des 1. Jänner 1958 eingestellt, weil die diesbezüglichen Lieferungsverträge abgelaufen waren, ohne daß sich die Lancia- Werke — gemäß den Vertragsklauseln

— um die Verlängerung, bzw. um die Schließung eines neuen Vertrages gekümmert hätten. In folge Strommangels mußten die Lancia- Werke ln der Bozner Industriezone, die rund 2500 Personen (Arbeiter und. Beamte) beschäf tigen, momentan stillgelegt werden. Nach 24stündigem Stillstand wurde der Betrieb jedoch wieder aufgenommen, da sich die Etschwerke durch Vermittlung der lokalen Behörden (Vizeregierungskommissär, Bürger meister usw.) zu neuen Verhandlungen mit der „Lancia" bereit erklärt hatten. Die „Lancia

“ war bekanntlich bisher Nutz nießerin der Etschwerke, da sie auf Grund der 1938/37 im Sinne der damaligen faschisti schen Entnationalisierungspolitik ln SUdtlrol abgeschlossenen Vorzugsverträge sehr billi gen Strom von den Etschwerken bezog. Um diesen Strom liefern zu können, mußten die Etschwerke teueren Strom von anderen Wer ken kaufen. Die Etschwerke wollten diesem untragbaren Zustand durch die Kündigung der früheren Vorzugsverträge endlich ein Ende machen, schon allein deshalb, weil sich. die Etschwerke

bruch fest. Die Heilungsdauer wird mit drei Wochen angegeben Brand In einem Laubenkeller Großes Aufsehen erregte gestern abend ein Feueralarm in der Laubengasse. Im Kel ler des Hauses Nr. 11 hatten einige Papp schachteln und Bretter Feuer gefangen. Gegen 19 Uhr wollte das Lehrmädchen des Schuhwarengeschäftes Knoll in den Keller gehen, um Verpackungsmaterial zu holen. Es war soeben durch die seitliche Geschäftstüre in den Hausgang getreten, als plötzlich zwei nicht zulässig. Die Etschwerke

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Pagina 4 di 24
Data: 18.10.1958
Descrizione fisica: 24
Etschwerke-Debatte im Landtag Oie Landesvetwaliung möchte die Dinge wieder aut ein noimaies Geleise bringen Trient hat sein Kreuz mit der gefräßigen Trient—Malè-Bahn. Bozen hingegen hat sein Leiden mit den Etsc'nwerken. Trotz der Verschiedenheit zwischen Bähnlein und E-Werk scheinen doch beide etwas Gemein sames zu haben: eine gewisse Verworrenheit und Ausweglosigkeit, aus der cs anscheinend kein Entrinnen gibt. Da und dort ist man sich im klaren, daß etwas nicht stimmt

und daß es so nicht weitergehen könne, und doch scheint noch niemand ein wirksames Heil kräutchen gegen die schon chronisch gewor denen Gebrechen gefunden ::u haben. Ueber das Nonsberger Bähnlein, das nun dabei ist, die sechste und siebente Milliarde anzufressen, haben wir in unserer gestrigen Ausgabe etwas geschrieben. Heute sind die Etschwerke an der Reihe, weil gestern im Südliroler Landtag wieder einmal darüber gesprochen wurde. Der Raummangel zwingt uns leider, nur das Allernotwendigste zu sagen, das bedauerlicher Weise

hier keine Rolle) ernannte der Südtiroler Landtag eine Untersuchungskommission, wel che die Aufgabe übertragen wurde, etwaige Unregelmäßigkeiten in der Verwaltung und Leitung der Etschwerke festzustellcn. Die Kommission legte nach intensiver Arbeit einen umfangreichen Bericht vor, der Monate später mit einem weiteren Bericht ergänzt wurde. Diese der Oeffenlliclikeit nicht bekanntgegebene Berichte bildeten die Grundlage der gestrigen Diskussion im Land tag. Berichterstatter war der Landeshauptmann selbst. Ing

. Pupp erklärte einleitend, es sei nun endlich an der Zeit über die Etschwerke zu reden (bekanntlich wurde die Diskussion ■ mindestens schon dreimal vertagt). Der Land tag habe im besonderen zwei Fragen ins Auge zu fassen: 1. die allgemeine Situation der Etschwcrke und 2. den Ausbau des Kraft werkes im Schnalstal. Der Landesausschuß habe — erklärt Ing. Pupp weiter — die Be richte der Untersuchungskommission einge hend studiert, worauf er dem damaligen außerordentlichen Kommissar Ing. De Rizzoli

beauftragt habe, den Direktor Ing. Maestran- zi zu suspendieren und ein Disziplinarver fahren einzuleiton. Ing. De Rizzoli habe diese Maßnahmen jedoch abgelehnt. Daraufhin habe der Landesausschuß der Leitung der Etschwerke ein Schreiben zukommen lassen, in welchem die Ergebnisse der Unter suchungskommission kurz zusammengefaßt waren. Im Schreiben, das der Landeshaupt mann verlas, war mehrmals die Rede von „Verantwortlichkeit des Direktors Maestranzi und des Funktionärs Rag. Nlcolussi

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Pagina 6 di 12
Data: 17.05.1954
Descrizione fisica: 12
Verkehrsinspektorat Bozen, Siegesplatz Nr. 47. Facharbeiter nach Frankreich. Das Arbeits amt Bozen gibt bekannt, daß die franzö sische Autofabrik Citroen Facharbeiter der Autobranche sucht. Die Reise nach Frank reich wird von der Firma bestritten. Nähere Auskünfte im Arbeitsamt Bozen, Horazstraße Nr. 2, Zimmer 6. Interessenten mögen das Arbeitsbuch, Schulzeugnisse und sonstige Unterlagen zum Nachweis ihrer Qualifikation mitbringen. Wieder Streikdrohung der Belegschaft der Etschwerke gegen Wiedereinsteliung

von zwanzig Siidtuolern Die Etschwerke gaben am Freitagabend nach einer Besprechung mit den Gewerk schaftsvertretern bezüglich des eigenen Be schlusses über die Wiedereinstellung der Rückoptanten in den Dienst der Etschwerke nachfolgende, von den Bürgermei stern von Bozen und Meran, Comm. Lino Zit ier und Dr. Vinci, sowie vom Präsidentendes Verwaltungsausschusses der Etschwerke Advo kat Bert agnoli! gezeichnete Mitteilung her aus: „Die Vertreter der Verwaltungsorgane der Etschwerke von Bozen und Meran

, mit seinem Sekretär Dr. Gallo, der Präsident der Etschwerke Comm. Lino Ziller (Bürgermeister von Bozen) und der Vize präsident Dr. Vinci (Bürgermeister der Stadt Meran), der Präsident des Verwaltungsrates Dr. Bertagnolli und der Direktor Ing. Mae stranza der Sekretär des regionalen Fachver bandes (Syndikat) der Elektroarbeiter Achille Frank, der Vizesekretär für die verstadtllch- ten Betriebe Mario Granello, der Provinzial sekretär des Syndikats der Arbeiter und An gestellten der Elektrobetriebe William Bian chi

, der Verwaltungssekretär Guido Bon- vecchio und Herr Silvestri, die Vertreter des Betriebsrates bei den Etsehwerken Asco Mos- senta, Esoredo Farris, Alberto Frua und Wal ter Cavazzana; außerdem war eine jüngst vom Personal der Etschwerke ernannte tech nische Kommission anwesend, bestehend aus den Herren Rocco Angeiucci, Giuseppe Cam- pregher und Luigi Lorenzini. An den Bespre chungen nahmen schließlich die Gewerk schaftsfunktionäre Aldo Nervo (CISL) und Arbanasich (CGIL) sowie Dr. Ricci für den Industriellenverband

teil. Die Gewerkschaftsvertreter des Personals der Etschwerke gaben nach der Sitzung fol gendes Kommuniqué heraus: Nach Kenntnisnahme des Standpunktes, welchen die Verwaltungsorgane der Etsch werke in der Diskussion angenommen haben, sehen die Vertreter des Personals der Etsch werke keine weitere Verhandlungsmöglich keit, da die genannten Organe nicht die Ab sicht haben, den eigenen Beschluß hinsichtlich Wiedereinsteliung der ehemaligen Angestell ten der Etschwerke zurückzuziehen, welche auf Grund

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Volksbote
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Pagina 1 di 12
Data: 01.07.1954
Descrizione fisica: 12
Belegschaft der Etschwerke, obwohl ihr aus dieser Neueinstellung nicht der geringste Nachteil erwuchs, mit Streik, wenn die Einstellung durchgeführt werde — nur weil diese einundzwanzig aufzunehmen den Südtiroler, also deutscher Volkszugehö- • rlgkeit sind. Terroi von Arbeitern gegen Arbeiter Streiks haben ihre Ursachen meist in Diffe renzen zwischen Arbeitgebern und Arbeit nehmern, d. h. sie haben irgendeinen wirt schaftlichen Hintergrund — selbst die politi schen Streiks mit ihrer klassenkämpferischen

Färbung, Daß man aber gegen die Einstellung von Arbeitern streikt (wohlgemerkt nicht etwa, weil sie die bereits angestellten Arbeit nehmer mit ihren Löhnen unterbieten oder diese dadurch irgendeinen Nachteil erlitten 1) nur wegen ihrer Volkszugehörigkeit, das kam nur in den Kolonien vor und ist selbst dort überholt. Nur im «autonomen, Lande Süd tirol gib es so etwas noch! Es handelt sich also um mehr als eine interne Angelegenheit der Etschwerke, es steht mehr auf dem Spiel als das Schicksal

wird! Macht keine Ausflüchte und geht nicht wie die Katze'um den heißen Brei. Die Lage ist klar und wir wollen eine ebenso klare Antwort! Es handelt sich nicht um Mit gliedskarten sondern um das grundsätzliche und primäre Recht auf den Arbeitsplatz, um ein Grundrecht, das euch in erster Linie an geht. Es wird keiner der bereits arbeitenden Angestellten und Arbeiter der Etschwerke verdrängt, keiner wird geschädigt, keiner er leidet auch nur den geringsten Nachteil. Ein undzwanzig Arbeitsplätze

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Pagina 9 di 12
Data: 25.02.1958
Descrizione fisica: 12
Dienstag, den 25. Februar 1958 — Nr. 46 .Dolomiten' .M’ite ? Stromlieferung an die „Lancia” geht weiter Die Btsohweike müssen mit einem weiteren Defizit von 60 Millionen Lire rechnen Gestern abend wurde im Bozner Gemeinde rat wieder über die Etschwerke gesprochen. Anlaß dazu war eine Anfrage von Dr. Mas cagni (Komm.) an den Bürgermeister. Kurz die Vorgeschichte. Bekanntlich ver fügte der außerordentliche Kommissär der Etschwerke, Dr. De Rizzoli, die Stromlieferung an die Autofabrik „Lancia

“ in der Bozner In dustriezone mit 1. Jänner 1958 einzustellen. Die Maßnahme hatte — wie erinnerlich — ziemlich Staub aufgewirbelt, schon deshalb, weil der Betrieb in der „Lancia" wegen Strommangels eingestellt werden mußte (die Arbeit wurde jedoch nach 24 Stunden wieder aufgenommen). Die Etschwerke brachten damals eine durchaus plausible Begründung für die Strom einstellung vor: der Vertrag zwischen Etsch werke und „Lancia“ bezüglich der Lieferung von Strom unter dem Gestehungspreis war im November 1957

wir zur Anfrage, welche gestern im Gemeinderat verlesen wurde. Dr. Mascagni wünscht zu wissen: 1. Zu welchen Bedingungen die angekün digte Vereinbarung zwischen den Etschwer ken und der „Lancia“-AG. in der bekannten Streitfrage bezüglich Strompreis geschlos sen wurde; 2. wie der Bilanzausfall gedeckt werden soll, falls die Etschwerke weiterhin Strom zu verbilligten Preisen an die „Lancia“ lie fern; 3. ob es im besonderen Falle zulässig sei, einen Vertrag zu 1 schließen, der für die Etsch werke einen Verlust

zur Folge hat, ohne daß die Etschwerke vorher eine Geldquelle ge funden haben, womit der Bilanzausfall ge deckt werden soll; 4. ob die Etschwerke den erwähnten Aus fall mit Zuschüssen der Gemeinden Bozen und Meran zu decken gedenken — immer vorausgesetzt, daß der „Lancia“ weiterhin Strom unter dem Kostenprcls geliefert wird — oder ob cs vorgesehen und möglich ist, finanzielle Zuschüsse von größeren öffentlichen Körperschaften (Land, Region) zu erhalten; B. ob cs der Bürgermeister nicht für zweck mäßig

halte, vor der Entscheidung (bezüg lich weiterer Stromlieferung an die „Lancia" unter dem Selbstkostenpreis) die interessier ten Gemeinderäte (von Bozen und Meran) um ihro Meinung zu befragen. Der Fragesteller möchte schließlich wissen, welche Maßnahmen Bürgermeister Ingenieur Pasquali als Präsident der Generalversamm lung der Etschwerke zu ergreifen gedenkt, um die im Art. 18 des kgl. Dekretes vom 15. Oktober 1925, Nr. 2578, enthaltene Be stimmung cinzuhaltcn, Bestimmung, laut wel cher

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Pagina 4 di 20
Data: 12.10.1957
Descrizione fisica: 20
Seite 4 „Dolomiten' 5,a-rst ic. den 12. Oktober 1957 — Nr. 23S Samstag, Hintergründe eines Rekurses War der Rekurs gegen die Ernennung des Kommissärs der Etschwerke auch gegen die Untersuchungskommission gerichtet? Vielleicht bringt die kommende Aussprache über die Etschwerke im Landtag und in den Gemeinderäten von Bozen und Meran end lich die gewünschte Klärung, die für die Sanierung dieses E-Werk-Konsortiums höchst dringend und notwendig ist. In welchem Rahmen die erwähnte Aus sprache

(die, wenigstens im Bozner Ge meinderat) schon ln der nächsten Woche be ginnen wird, dürfte zum Teil von der Ent scheidung des Landtages hinsichtlich des Be richtes der Untersuchungskommission über die Etschwerke abhängen. Bekanntlich hat der Gemeinderat in seiner Mittwochsitzung mehrheitlich den Wunsch geäußer.';, daß die ser Bericht allen Räten zur Kenntnis ge bracht werde, da vorher eine erschöpfende Aussprache und eine wirksame Entscheidung nicht gut möglich sei. Der Gerne: ndorat hat dann in Erwartung

Bozner Ge-‘ meinderates legen gleich großen Wert dar auf, daß das Unlersuchungsergebnis „offi ziell“ bekanntgegeben werde. .Ta, Vizebürger meister Dr. Roland Riz hat in der Mittwoch- sttzung sogar die Vermutung ausgesprochen, daß die Tendenz bestehe. Untersuchungs- kommission und Untersuchungsergebnis unter den Tisch zu schieben, so wie man die Ernennung eines außerordentlichen Kom missärs für die Etschwerke durch die Ein reichung eines Rekurses gegen den einschlä gigen Ernennungsbeschluß

des Landesaus- schusscs rechtsunwirksam machen möchte. Der Kommissär wurde vom Lande ^aus- schuß am 10. September ernannt, nachdem der Verwaltungsrat der Etschwerke am 6. August „in corpore“ zurückgcfrctcn war. Am 21. September beschloß dann die Voll versammlung der Etschwerke, gegen die Er nennung des außerordentlichen Kommissärs Rekurs cinzureichen, da nach Auffassung der anwesenden Mitglieder der Vollversammlung der Landesausschuß für diese Ernennung nicht zuständig gewesen wäre. Der Landos- ausschuß

der Vollversammlung der Etschwerke gegenüber der Gemeindeverwal tung (Stndtrat und Gemeinderat) - , Absicht, mit dem Kommissär auch dloUntersuchungs- kommisslon zu Fall zu bringen und damit zu erreichen, daß das Untersuehungscrgebnls wirkungslos werde. Ueber den ersten Punk - : brauchen keine weiteren Worte verloren zu werden, wenn man berücksichtigt, daß der Art. -18 des Auto- nomiestatuter die Kontra’lbefugnisso der Landesvcrwaltung überträgt. Zu Punkt 2 erklärte Dr. Riz: Wir Mit glieder des Stadtrates

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Pagina 4 di 8
Data: 19.05.1954
Descrizione fisica: 8
Anzahl von Plätzen zur Verfügung. Auskünfte im Sekretariat Bozen, Spar kassestraße 10, in den Amtsstunden von 8.30 bis 12.30 Uhr. Der SGR. zur Wiedereinstellung von Rückoptanten bei den Etschweiken Vom Südtiroler Gewerkschaftsbund erhal ten wir folgende Stellungnahme mit der Bitte um Veröffentlichung: „Mit Bezugnahme auf die in letzter Zeit in der Presse erschienenen Mitteilungen über das Verhalten der Beamtenschaft der Etschwerke gegen die Wiedereinstellung der Rückoptanten sind verschiedene

Darstellungen gegeben wor den, die zur falschen Annahme Anlaß geben, daß sich auch der Südtiroler Gewerkschafts bund der Aktion der Beamtenschaft der Etsch werke angeschlossen und sich gegen eine Wie dereinstellung der Rückoptanten ausgespro chen habe. Dazu teilt das Generalsekretariat des Südtiroler Gewerkschaftsbundes Folgen des mit: Nachdem die Beamten und Angestellten der Etschwerke nichtMitglieder eines dem Südtiroler Gewerkschaftsbund angehörenden Fachverbandes sind, sondern den Gewerk schaften SLAE

abgelehnt und zu den letz ten Verhandlungen wurde lediglich, um der Aufforderung des Provinzialarbeitsamtes Folge zu leisten und dem vorgeschriebenen Schlich tungsverfahren Genüge zu tun, ein Vertreter des SGB mit dem genauen Auftrag ausschließ lich als Beobachter anwesend zu sein, ent sandt. Gleichfalls unverändert bleibt die Stellung nahme des Südtiroler Gewerkschaftsbundes gegen die Strompreiserhöhung." Stellungnahme der Etschwerke zur Erhöhung der Strompreise Zur gestrigen Pressemitteilung

, daß die eventuelle Erhöhung nicht mehr als 30 Prozent der Tarife ausmacht, welche am 1. Februar 1953 in Kraft waren. Den E-Werken ist jedoch gestattet, die Ein heitstarife multipliziert mit dem Koeffizienten 0.67 anzuwenden, „auch wenn auf diese Weise die Tarife die Grenze der 30prozentigen Er höhung übersteigen“. Daraus gehe unmißverständlich hervor, daß die Grenze, bis zu welcher die Etschwerke ihre Tarife erhöhen können, dadurch erreicht wird, daß die oben angeführten Einheitstarife mit dem Koeffizienten 0.67

multipliziert werden. „Bel der Durchführung dieser Berechnung kann sich jedermann überzeugen, daß alle von den Etschwerken kürzlich beschlossenen er höhten Tarife unter der vom CIP festgestell ten Grenze liegen.“ Die Erhöhung sei ausschließlich unter dem Gesichtspunkt einer Anäherung der Tarife der Etschwerke an die vom CIP genehmigten Einheitstarife beschlossen worden, auch unter der Berücksichtigung der vom CIP empfohle nen „schrittweisen Angleichung“. Die Stellungnahme der Etschwerke erinnert ferner

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Pagina 8 di 20
Data: 08.11.1958
Descrizione fisica: 20
Probiertes zu leisten. Zu dieser Sitzung hatten sich zuerst 21 Gemeinderäte einge funden, deren Anzahl sich nach und nach auf 26 erhöhte. Bürgermeister Dr. Bertagnolli hatte den Gemeinderäten vorher einen Be richt über die Etschwerke übermittelt und — wie der Bürgermeister im Laufe der Sitzung erklärte — diesen Bericht jenetn des vom Bürgermeister der Stadt Bozen vor mehr als einem Jahr gegebenen angeglichen. Der Be richt behandelte den Ursprung, die Entwick lung und den gegenwärtigen Stand

der Etschwerke, Besitz der beiden Städte Bozen und Meran; das Problem der Stromtarife, für die normale Belieferung wie für die In dustriewerke Montecatini, Magnesio, Lancia, welch letzterer Kontrakt aber mit 31. Okto ber d. J. endgültig abgelaufen ist, womit die Etschwerke von einer schwer lastenden Bürde befreit wurden; Anwendung der Maßnahmen des interministeriellen Preiskomitees; Kosten des zusätzlichen Strombezuges durch die Etschwerke. Ausführlich wurde in dem Be richt die Errichtung des Schnalstaler

gung, daß die- Maschinen ln Deutschland ge kauft würden. Der Bericht führt ferner Richtlinien für die noch zu beschreitenden Wege zur Finanzie rung und Vollendung der Schnalstaler Zen trale an. Eine der Voraussetzungen für die Gesundung des Organismus der Etschwerke sei dn9 Vertrauen der Bevölkerung auf eine mögliche gfinstlge, L$$ung. Als Möglichkeiten .sind,im .Rerpit nng^gebgni.Erw,eiterig, des Konsortiums und eventuelle Aufstellung eines neuen Konsortiums, mit Beteiligung der Re gion Trient

Dr. Bertagnolli betonte u. a., daß als das schwerwiegendste Problem der Etschwerke jenes der Schnalstaler Zentrale anzusehen sei. Es sei nun keine weitere Zeit mehr zu ver lieren und Taten müßten endlich die vielen bereits verlorenen Worte ersetzen. GR, Lochmann fragt an, warum sich bis jetzt noch keine positiven Resultate aus den im Bericht angeführten jüngsten Verhand lungen halt einer deutschen Finanzgrnppe er geben haben, die 150,000.000 Mark, zu den obengenannten Bedingungen geboten

für das Schnalstaler Werk vor handen. GR. Mollgnonl brachte die Ansicht zum Ausdruck, daß gewisse Strömungen vor handen wären, welche eine günstige Lösung des Etschwerke-Problemes behinderten, um nicht Zusagen sabotierten. GR. Lochmann .er sucht GR. Doglianl, Mitglied des Verwal tungsrates, einen diesbezüglichen Bericht zu erstatten. GR. Doglianl erklärt daraufhin nur mit kurzen Worten, daß dafür der Zeitpunkt noch nicht gekommen sei, daß aber alles ge tan werden muß, „um den Kranken zu hei len“. GR. Hellrlgl rügt

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Pagina 5 di 8
Data: 20.08.1951
Descrizione fisica: 8
und das Arbcitsbüchlein oder einen sonstigen Qua- lifizicrungsnachweis mitbringen. Fancs da Zacan. Bei dem Artikel „Fanes da Zacan“ in der Beilage der „Dolomiten“ vom 18. August, der über das Iadinische Festspiel in Wengen am 25. August berich tet, blieb durch ein Versehen der Verfasser name fort: Maria Veronika Rubatscher. Kein Verkauf der Etschwerke (aus dem Bericht des Bozner Bürgermeisters Im Gemcinderat) Welche wirtschaftlichen Vorteile bieten die Etschwerke für dio beiden Gemeinden Bozon und Meran

(je die Hälfte) mit 73,400.000 Lire veran schlagt. Aber den größeren Nutzen ziehen die Gemeinden zweifellos aus don gegen über anderen Städten niedriger gehaltenen Strompreisen. Bürgermeister Ziller befaßte sich in sei nem Bericht auch mit der Kritik über die Etschwerke. Häufig — sagte er — wurde die Direktion beschuldigt, daß sie zu eigen mächtig und über ihre Befugnisse hinaus handle. Diese Kritik sei deshalb nicht stichhältig, weil sich die verantwortlichen Stellen häufig vor der Notwendigkeit sehen

, Beschlüsse zu fassen, soll nicht durah Verzögerungen die normale Tätigkeit der Etschwerke zum Schaden der Allge meinheit behindert werden. In grundlegen den Fragen hingegen entscheidet gemäß dem Statute und der einschlägigen Gesetz gebung immer die Vorwaltungskommisslon. Die allmähliche Ausweitung der Befug nisse der Direktion und der Verwaitungs- kommission erkläre eich aus der Tatsache, daß die Gemeindeverwaltungen häufig ge wechselt haben, während Direktion und Verwaltungsorgane bei den Etschwerken

viel geringeren Aenderungen unterworfen sind. Außerdem haben sich die Verwal tungsorgane der beiden Gemeinden nicht immer in der erforderlichen Weise um das Los der Etschworke gekümmert. Erst das Wiedererstehen einer Gemeindeverwaltung auf demokratischer Grundlage (vorläufig nur ln der Gemeinde Bozen) brachte auch die Zweckmäßigkeit mit sich, die Statuten der Etschwerke einer Revision zu unter ziehen, wodurch die Gewähr geschaffen worden sei, daß die Interessen der. beiden Gemeinden als Besitzer

der Etschiwerke hinreichend gesichert sind und diese in allen wichtigen Entscheidungen rechtzeitig eingreifen können. Von Zeit zu Zeit werden von mehr oder weniger interessierter Seite auch Ge rüchte über eine geplante Veräußerung der Etschwerke laut, sei es, weil die Gemein den Geld brauchen, sei e«, weil man die Ansicht vertritt, daß der Verkaufspreis den Nutzen, dep die beiden Gemeinden aus der Stromlieferung ziehen, übersteigen würde. Diese Gerüchte, bestätigte der Bürgermei- UocUscUütex auf dee Sitaße

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Pagina 9 di 10
Data: 13.09.1957
Descrizione fisica: 10
zur Gründung eines Flughafens von Bozen unter Erwägung, daß ein solcher auch für den Fremdenverkehr in Südtirol eine Notwendigkeit darstellt, gutgeheißen hat. Ist er noch auf die Frage der Erstellung von In formations- und Werbomaterial für das Jahr 1958 übergegangon, wobei auf eine bessere Die Etschwerke sind ln den letzten Jahren zu einem Gesprächsthema ersten Ranges ge worden: sowohl ln den direkt und auch mittelbar interessierten Körperschaften (wie beispielsweise die Gemeinden Bozen und Me ran sowie

die Südtiroler Landesverwaltung), als auch ln der Ocffentllchkeit. Zahlreiche Gründe und Ursachen haben dazu beigetra gen, die ln einer halbwegs begreiflichen Form an dieser Stelle anzuführen, nahezu unmög lich Ist. Tatsache ist, daß Gespräche und Diskussio nen über die Etschwerke durchwegs eine elek trische Wirkung auslösen, die — das nur nebenbei gesagt — alles eher als geeignet lat — den Karren Etschwerke wieder auf eine ebene Fahrbahn zu bringen. Diese elektrisierende Wirkung ist auch ln der gestrigen

Gemeinderatsaltzung deutlich zu spüren gewesen. Die Tagesordnung der lau fenden Gomelnderatssesslon sieht zwar nur die „Wahl der Vertreter des Gemeinderates In der Vollversammlung der Etschwcrkc“ vor. Dazu kam es aber in der gestrigen Sitzung nicht, da der Bürgermeister zunächst einen 13 Schreibmaschinenselten langen Bericht über die Etschwerke verlas. Da dieser Bericht erst in der nächsten Woche zur Debatte kommt, werden wir noch Gelegenheit haben, darauf zurückzukomen. Der Bericht befaßt sich — kurz gesagt

— zunächst mit der vieldiskutier ten Tariffrage und im zweiten Teil mit dem Ausbau des geplanten E-Werkes in Vernagt. Der Bürgermeister wollte — wie er vorher erklärt hatte — die Verlesung seines Etsch- werke-Berichtes der Beantwortung von zwei ebenfalls die Etschwerke betreffenden An fragen vorausschicken. Die Anfragen stamm ten von GR. Mascagni (Komm.) und GR. Ar- dlzzone (MSI.). Die beiden Herren wollten Im wesentlichen wissen, ob es stimme, daß der Landesausschuß einen Kommissär für die Etschwerke

ln der Person des Dr.-Ing. Hizzoll ernannt hat: zweitens, ob die Gemeinden Bo zen und Meran (Besitzerinnen der Etschwerke) vorher um ihre Meinung befragt worden seien, ferner welche Befugnisse dem Kommissär übertragen und für welche Zeitspanne dieser eingesetzt worden sei. Bürgermeister Ing. Pasquale bejahte die erste Frage: hingegen wisse man nicht, wie lange der Kommissär amtieren solle, weil ln dem bezüglichen Landesausschußbeschluß da von nichts gesagt ist; schließlich seien auch die interessierten

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Pagina 9 di 12
Data: 08.08.1957
Descrizione fisica: 12
durch das Deutsche aber bereits emp findlich gestört Während die Verhältnisse im Fleimstal und im Fassatal, wo immer weni ger ladinisch gesprochen und gesungen wird, oder wo das Ladinische schon ganz dem Ita lienischen gewichen ist, zu keiner Besorgnis Anlaß geben. Hier geht die Sache in Ordnung. Denn sie sagen zwar „ladinisch“, meinen aber auch damit, was sie sonst stets meinen: „ita lienisch“. A propos italienisch. Der „Alto Adige“, das. Krise bei den Oer Verwaltungsiat ist am Der Verwaltungsrat der Etschwerke

auf den Beschluß vom 11. März 1957 Bezug genommen, worin der .Verwaltungsrat aus den unten stehenden Gründen seinen Rücktritt erklärt hat: ,Die schrittweise und dauernde Verschlech terung der wirtschaftlich-finanziellen Situa tion der Etschwerke ist den Kontroll- und Aufsichtsorganen bereits im Jahre 1951 be kannt gegeben und in den nachfolgenden Jahren immer wieder darauf hingewiesen worden. Es wurde auch darauf hingewiesen, daß die Instandhaltungsausgaben für die Anlagen zufolge Fehlens der nötigen Mittel

verfügt worden ist, daß die Tariferhöhungen für Hausgebrauchs- apparate erst mit den Stromablesungen nach dem 30. Juni 1957, welche sich vorwiegend auf Stromkonsum beziehen, der nach diesem Da tum getätigt worden ist, in Kraft treten sol len, statt mit 31. Mai 1957, wie vom Verwal tungsrat und von der Vollversammlung der Etschwerke am 25. März 1957 beschlossen worden war; in Anbetracht des Umstandes, daß auch der Monat Juni verflossen ist, ohne daß man zu der gewünschten Lösung gelangen konnte

, um für die für das ordnungsgemäße Funktionie ren des Betriebes notwendigen und dringen den Einnahmen zu sorgen; in Anbetracht der Tatsache, daß die Strö mungen gegen die Tariferhöhungen immer noch bemerkbar sind, indem man andere Lösungen versuchen will, die aber der -Ver waltungsrat nicht gutheißen kann, da die diesbezüglichen Verhandlungen und jeden falls die Ergebnisse derselben, sich zum dauernd größer werdenden Schaden für die Etschwerke lange hinausziehen würden; nach Einsichtnahme in den eigenen Be schluß heutigen

Freiheit und Möglichkeit der Verteidigung und Rechtfertigung hinsichtlich der Ergeb nisse der derzeit behängenden Untersuchung; beschließt der Verwaltungsrat mit Berufung auf die obige Begründung seinen Rücktritt und legt somit sein Mandat zurück. Gez.: Rechtsanwalt Dr. Giuseppe Bertagnolli, Dr. Anton Kapfinßer, Ing. Luis Plattner, Geometer Remo Branz, Ugo Pasa, Ing. Georg Innerebner. * Die Gründe für den schon lange angekün- digten und nun erfolgten Rücktritt des Ver- wnUungsrates der Etschwerke

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Pagina 6 di 8
Data: 04.03.1957
Descrizione fisica: 8
Seite 4 Dolomiten \ Ì Montag. den -4. Marz 1937 — Nr. 55 ;-J Die Etschwerke zu der Strompreiserhöhung <-rt wurde das herrliche Gelar.de der Seiser Alm gewählt. Bereits am frühen Morsen beerben sich sämtlich« Teilnehmer, zusammen über 180 an der Zahl, mit der St. Uiricher Seilschwebe bahn zu den Startplätzen. Auch Petrus hatte Einsehen und über der winterlichen Seiser Alpe strahlte im wolkenlosen Himmel den sannen TrS über herrliche Sonne. Die ins gesamt 106 Skh'.ihror wurden in mehrere

zu: Mit Dekret Nr. 5126 vom 14. Februar 1957 hat der Präsident des Landesausschusses eine Untersuchungskmnmission ernannt und mit der besonderen Aufgabe betraut, eine aus führliche und detaillierte Ucherprüfunc der technischen, administrativen und finanziellen Verwaltung der Etschwerke der Städte Bozen und Meran vorzunehmen. Mit Bezug auf diese Maßnahme sicht sich der Verwaltungsrat der Etschwerke veran laßt folgendes festzustellen: a) Aut Grund ungenauer Veröffentlichun gen in der Lokalpresse

über die Etschwerke und der Erörterung der Zweckmäßigkeit eines Ersatzes der normalen Verwaltung derselben durch einen Kommissär ohne vorherige Fest stellung der Ursachen der gegenwärtigen schwierigen Lage der Etschwerke und ohne den im Amt befindlichen Verwaltungsrat eventuelle Nachlässigkeiten in seiner Amts führung vorzuwerfen, haben einige Vcrwal- tungsräto schon in der Vcrwaltungsratssit- zung vom 1. Dezember 1950 die Untersuchung aller wichtigen Fragen der Etschwerke durch eine kompetente, nicht politische

Persönlich keit, sowie ganz allgemein eine Ueberpriifung der gesamten Tätigkeit des Verwaltungsrates verlangt. b) Die fortschreitend sich wirtschaftlich und finanziell verschlechternde Lage der Etsch werke wurde ihren Kontroll- und Ueber- wnehungsorganen laufend bekanntgegeben. Schon bei der Behandlung des Voranschla ges für das Betriebsjahr 1951 wurde fest gestellt, daß, wollten die Etschwerke die Be dürfnisse der eigenen Abnehmerschaft zu- fricdensteilen, die Etschwerke von Dritten elektrische Energie

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Pagina 6 di 8
Data: 18.09.1957
Descrizione fisica: 8
Einige Zahlen über die Etschweihe Einnahmen aas den eihohten Stromtarifen and Auslagen ifir Stiomankanf Nähere Auskünfte können beim Amte des Vizeregierungskommissärs Bozen eingc-holt werden. Wettbewerbe Wie bereits kurz gemeldet wurde, gab der Bürgermeister der Stadt Bozen, die mit Meran Besitzerin der Etschwerke ist, in der Gemeinderatssitzung vom letzten Donnerstag einen Bericht über die „derzeitige Lage“ der Etschwerke. Da dieser Bericht voraussicht lich in der kommenden Woche im Bozner

Gemeinderat zur Diskussion gestellt wird, dürfte es nicht schaden, die wichtigsten Punkte daraus der Oeffentlichkeit bekannt zugeben. Der Bürgermeister Ing. Pasquali hat seinen Bericht in drei Abschnitte aufgeteilt: der erste ist mit „Das Tarifproblem" überschrie ben; im zweiten wird die wirtschaftliche Lage der Etschwerke im Zusammenhang mit dem Bau des neuen Werkes in Vernagt (Schnals- tal) behandelt und im dritten Abschnitt wer den einige Lösungsmöglichkeiten für den Bau des Vernagtwerkes angedeutet

die Industrialisierung in Bozen möglichst zu för dern“. Jedoch sei die Dauer dieser Verträge zeitlich beschränkt gewesen und hätte nicht über zehn Jahre hinausgehon sollen. Trotz dem aber habe die Regierung diese Verträge im Jahre 1946 im ganzen Staatsgebiet auf unbestimmte Zelt verlängert, wodurch die Etschwerke in eine äußerst schwierige Lage geraten seien. Durch die Aufrechterhaltung der „Vorzugs verträge“ sind die Etschwerke in eine eigen tümliche. wenn nicht groteske Lage versetzt worden: einerseits müssen

sie — eben auf Grund dieser Verträge — größere Strom mengen zu sehr niedrigen Preisen an die In dustrie abtreten, andererseits aber müssen sie von anderen Elcktrogescllschaften teueren Strom kaufen, da die eigene Produktion schon längst nicht mehr ausreicht. Der Bericht des Bürgermeisters gibt in diesem Zusammenhang folgende Zahlen an: Im Jahre 1954 kauften die Etschwerke Strom um rund 34 Millionen Lire; im Jahre 1955 mußten sie für fremden Strom nahezu 92 Millionen Lire uusgeben. Im Jahre 1956 217.6

bereits am 5. Februar d. J. hätte angewendet werden sollen; die Organe der Etschwerke haben die Anwen dung jedoch einige Male verschoben, bis der Verwaltungsrat der Etschwerke Im vergan genen Sommer geschlossen zurückgetreten ist, eben mit der Begründung, daß die Etseh- werlce ohne Strompreiserhöhung nicht mehr zu verwalten wären. Aus dem Bericht geht nicht hervor, wann und ob überhaupt die neuen (erhöhten) Strompreise in Kraft ge- glScnlQmer and Ilci.uJgcber: Verlamiruult

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Pagina 7 di 8
Data: 11.10.1957
Descrizione fisica: 8
Geheim oder nicht geheim? Der Landtag soll darüber entscheiden, ob das Ergebnis der Untersuchung über die Etschwerke als „Geheimdokument” zu behandeln ist Von der Landesverwaltung wird mitgeteilt: Der Landesausschuß hat in seiner Wochen sitzung vom 10. Oktober in Sachen der Ge meindeaufsicht 168 Beschlüsse von öffentli chen Körperschaften behandelt, von denen acht annulliert werden mußten. Unter den genehmigten Beschlüssen sind zu erwähnen: Die Geschäftsordnungen des Ge meinderates von Abtei

des Bozner . Gemeinde rates um • Bekanntgabe der Er gebnisse der Untersuchung der Etschwerke-Untersuchungskom- misslon beraten und beschlos sen die Entscheidung hierüber dem Landtag zu überlassen, dessen Präsident sofort um Einberufung der Grup penführer gebeten wurde Über Aufforderung durch den Vizeregie rungskommissär wurden für die Bezirkswahl kommissionen von Bozen, Brixen, Bruneck, Kaltem, Klausen, Neumnrkt, Meran, Schlan- ders, Sterzlng und Welsberg jeweils drei bzw. vier Mitglieder

, Brixen, Prad, Meran (Seraphisches Llcbeswerk), Gries, Bozen-Oberau und Mühlbach. 4,000.000 Lire wurden für den Ankauf von Lehrmitteln und dergleichen durch die zwei Wissenschaftliche Lyzeen und vier Technischen Oberschulen des Landes zur Verfügung gostellt. Wie wir in unserer gestrigen Ausgabe be richteten, wurde der Antrag auf Bekanntgabe des Ergebnisses der Untersuchung über die Etschwerke vom Bozner Gemeinderat am Mittwoch abends gestellt. Mit diesem Antrag wurde die Forderung gekoppelt

, die Debatte über die Etschwerke erst zu führen, sobald der Gemeinderat vom Untersuchungsergebnis Kenntnis erhalten hat. Der Vertagungsantrag wurde damit begründet, daß eine erschöpfende Aussprache über die Etschwerke ohne Kennt nis gewisser Umstünde und Zustände, die vermutlich im Bericht der Untersuchungs kommission enthalten sind, nicht möglich sei. Bürgermeister Ing. Pasquali gab am Schluß einer ziemlich hitzigen Debatte zu, daß er beim Landesausschuß bereits darum ange sucht

Gemelnde- rnt kaum mehr über die Etschwerke sprechen. Handelskammer iilr rasche Lösung der Elschweikekrtse Unter dem Vorsitz von Comm. Dr. Walter von Walther hat der Ausschuß der Handels-, Industrie- und Landwirtschaftskammer Bozen bei der letzten Sitzung das vlelumstrittenc Problem der Etschwerke behandelt. Dies bezüglich hat der Ausschuß der Sorge der • Wirtschaftskreise Ausdruck gegeben, daß diese von der ständigen Verzögerung bei der Suche nach einer endgültigen Lösung des Problems direkt

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Pagina 3 di 20
Data: 12.06.1954
Descrizione fisica: 20
zahlreiche Mitglieder ausge schieden sind. Fünf von ihnen waren wegen «Diversionismus» zum Tode und mindestens sechs zu Gefängnisstrafen verurteilt worden. Elf Komiteemitglieder waren entlassen wor den. Der ehemalige Staatspräsident Klement Gottwald, der auch dem Zentralkomitee an- gehörte, starb eines natürlichen Todes. Die von der -fäst rein italienischen üdeg- schaft der Etschwerke, der städtischen Elek trizitätswerke von Bozen und Me^n, ausge sprochene Drohung, daß die Arbeiterschaft in Streik^treten

vom 20. Juli 1950 Nr. 1008, kraft dessen die ehemaligen An gestellten der öffentlichen Verwaltungen, welche rückoptierten, wieder angcstellt wer den bzw. wieder in den Genuß der Pensionen treten, als besonderes Glanzstück der „vollen und loyalen Durchführung des Abkommens mit Oesterreich" (Pariser Vertrag) angepriesen. Aut Grund dieses Gesetzes hätte auch die Wiedereinstellung der ehemaligen Arbeiter und Angestellten der Etschwerke erfolgen sollen, wobei es in diesem Fall freilich das Gesetz den örtlichen

Körperschaften freistellte, diese Wiedereinstellung vorzunehmen oder nicht. Brotlos in der Heimat Nach vierjährigen mühsamen Verhandlun gen und unermüdlichem Drängen der Südtiro ler Vertreter ln der Generalversammlung der Etschwerke faßte diese denn auch den ent sprechenden Beschluß, der nunmehr durch die Streikdrohung der Belegschaft wieder in den Sand zu verlaufen droht. In der Dokumentensammlung wird zwar das Gesetz angeführt, aber wohlweislich ver schwiegen, wie viele Südtiroler seit

auf sie wird jetzt durch Streikdrohung verhindert. Eine rein politische Gehässigkeit Dabei muß klargestellt worden, daß der jetzigen Belegschaft aus der Wiederanstel lung der Südtiroler arbeits- und anstellungs mäßig nicht der geringste Nachteil erwachsen würde. Man sagt nicht etwa, daß die italie nischen Angestellten und Arbeiter, welche im Jahre 1940 die Nachfolge der entlassenen Südtiroler antraten, diesen wieder Platz ma chen müßten. die Etschwerke infolge ihrer wachsendes" Aufgaben, neue Arbeits kräfte nöffg hgoen, sollten

zu den bisherigen die SOÜtirojCT Rückoptanten zusätzlich auf- genómmen^werden. ■ Es sei auch noch daran erinnert, daß diese Rückoptanten bei den Etschwerken nicht frei willig aus dem Dienst schieden, sondern nach ihrer Option im Jahre 1939 vom Werk ent lassen wurden mit der Begründung, daß die Etschwerke eine öffentliche Körperschaft seien und deswegen nichtitalienische Staatsbürger nicht mehr beschäftigen dürften. Damit fällt auch das letzte scheinheilige Mäntelchen, mit welchem die Wortführer der Belegschaft

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Pagina 13 di 24
Data: 17.11.1956
Descrizione fisica: 24
de« Le* ildgestaltung teüung ent* um hat d> Dio Ut ein I \ S 7 '•i K I c l l f r s ? Wirtschaft Starke Strompreiserhöhung durch die Etschwerke? Von gut eingeweihter und geschätzter Seite geht uns zum Problem der Strompreiserhö- ìmng durch die Elschwerke folgende Stellung nahme zu, welche die vorherrschende Auf fassung der durch die Ankündigung mit Recht beunruhigten Bevölkerung widerspiegelt: „Es wurde durch die Wirtschaftspresse be kannt, daß die schon für Beginn dieses Jahres vorgesehenen neuen Vorschriften

für die Stromtarife im Verlauf dieses Monats heraus kommen sollen und mit 1. Dezember dieses Jahres in Kraft treten würden. Man weiß mich, daß die neuen Bestimmungen für die Etschwerke eine starke Erhöhung der Ein nahmen vorsehen werden. Es hat daher allgemein große .Überraschung erregt, als der Gemeinderat von Meran eilends für Dienstag und der Gemcinderat von Bozen für Mittwoch einberufen wurden, um noch vor Bekanntwerden der Beschlüsse des maßgebenden Minister-Preiskomitees ihre Zustimmung

. hung noch in Rotn bei der interministeriellen Preiskommission v.m Bewilligung angesucht werden müßte, während man, wie man aus den Zeitungen ersteht, den Gemeinderäten mittente, daß alle diese Tariferhöhungen durch die Interministerielle Preiskommission erzwungen würden. Weiterhin ist die geradezu ungeheuerliche Erhöhung des Tarifes für Warmwasserbereitung auf das mehr als Drei fache geradezu gefährlich, denn es würden dann (zum Schaden der Etschwerke) viele Abnehmer von Strom zur Bereitung

von Warmwasscr zu Gas übergehen und es muß bezweifelt werden, ob die Gasnetze der Städte Bozen und Meran so einfach eine derartige Belastung übernehmen können. Abgesehen davon, daß es wirtschaftlich unverantwort lich ist, das große Kapital, welches für die elektrischen Warmwasserbereiter im Ver sorgungsgebiet der Etschwerke aufgewendet wurde, leichthin zu entwerten. Es wurde auch den Gemeinderäten von einem wahrscheinlichen Verlust der Etsch werke für das Jahr 1956 von 50 Millionen Lire berichtet

. Was bedeutet diese Ziffer Im Ver gleich zu den jährlichen Gesamteinnahmen der Etschwerke von 1,5 Milliarden? Und es ist nicht zu bezweifeln, daß dieser Verlust ohneweiters vermieden werden kann. Die im Gemcinderat von Meran geäußerte Klage, daß man derselben nicht einmal einen schriftlichen Bericht vorgclcgt hatte, so daß die Gemelnderäto nach Schluß des ihnen vor gelesenen Berichtes von der ganzen Sache nichts verstehen konnten, war sehr berechtigt. Warum diese Elle und Geheimnistuerei? Diese übereilten

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