Probiertes zu leisten. Zu dieser Sitzung hatten sich zuerst 21 Gemeinderäte einge funden, deren Anzahl sich nach und nach auf 26 erhöhte. Bürgermeister Dr. Bertagnolli hatte den Gemeinderäten vorher einen Be richt über die Etschwerke übermittelt und — wie der Bürgermeister im Laufe der Sitzung erklärte — diesen Bericht jenetn des vom Bürgermeister der Stadt Bozen vor mehr als einem Jahr gegebenen angeglichen. Der Be richt behandelte den Ursprung, die Entwick lung und den gegenwärtigen Stand
der Etschwerke, Besitz der beiden Städte Bozen und Meran; das Problem der Stromtarife, für die normale Belieferung wie für die In dustriewerke Montecatini, Magnesio, Lancia, welch letzterer Kontrakt aber mit 31. Okto ber d. J. endgültig abgelaufen ist, womit die Etschwerke von einer schwer lastenden Bürde befreit wurden; Anwendung der Maßnahmen des interministeriellen Preiskomitees; Kosten des zusätzlichen Strombezuges durch die Etschwerke. Ausführlich wurde in dem Be richt die Errichtung des Schnalstaler
gung, daß die- Maschinen ln Deutschland ge kauft würden. Der Bericht führt ferner Richtlinien für die noch zu beschreitenden Wege zur Finanzie rung und Vollendung der Schnalstaler Zen trale an. Eine der Voraussetzungen für die Gesundung des Organismus der Etschwerke sei dn9 Vertrauen der Bevölkerung auf eine mögliche gfinstlge, L$$ung. Als Möglichkeiten .sind,im .Rerpit nng^gebgni.Erw,eiterig, des Konsortiums und eventuelle Aufstellung eines neuen Konsortiums, mit Beteiligung der Re gion Trient
Dr. Bertagnolli betonte u. a., daß als das schwerwiegendste Problem der Etschwerke jenes der Schnalstaler Zentrale anzusehen sei. Es sei nun keine weitere Zeit mehr zu ver lieren und Taten müßten endlich die vielen bereits verlorenen Worte ersetzen. GR, Lochmann fragt an, warum sich bis jetzt noch keine positiven Resultate aus den im Bericht angeführten jüngsten Verhand lungen halt einer deutschen Finanzgrnppe er geben haben, die 150,000.000 Mark, zu den obengenannten Bedingungen geboten
für das Schnalstaler Werk vor handen. GR. Mollgnonl brachte die Ansicht zum Ausdruck, daß gewisse Strömungen vor handen wären, welche eine günstige Lösung des Etschwerke-Problemes behinderten, um nicht Zusagen sabotierten. GR. Lochmann .er sucht GR. Doglianl, Mitglied des Verwal tungsrates, einen diesbezüglichen Bericht zu erstatten. GR. Doglianl erklärt daraufhin nur mit kurzen Worten, daß dafür der Zeitpunkt noch nicht gekommen sei, daß aber alles ge tan werden muß, „um den Kranken zu hei len“. GR. Hellrlgl rügt