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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 10.11.1922
Descrizione fisica: 6
^ die sich mit der beabsichtigten 52 Cent, pro Kilowatt-Stunde bis auf L. 3.40 er- ' ' höhen. Auch dieser Weg erschien den Etschwerken auf finanztechnischen Gründet nicht gangbar. Die dritte Möglichkeit ist die Erbauung eines Stau beckens. Die Etschwerke hatRn schon vor-Jahren ein Staubecken bet Reüratheis projektiert. Die Crbam ungskoston wurden damals bei einer Wasseransamm lung von 12 Mllionen Kubikmeter auf 30 Millionen Lire veranschlagt. Im April d. I. wurde den Etsch- werken das Projekt Dr. Perwanger zur Anlage

große Aufregungen hervor gerufen. Die Erfahrungen, welche mit dem Strom zähler allseits gemacht wurhen, zeigte aber feine volle Berechtigung auf volkswirtschaftlichem und finanzi ellem Gebiete. Die Etschwerke waren im Betrlcbsjahre 1921-22 am Ende ihrer Leistungsfähigkeit angelangt. Den Konsumenten mußten zur Zeit der geringsten Wasser- zuslüsse, also zur Winterszeit, 6900 Kilowatt Strom für Licht und Kraft abgegeben« werden und diese Leistung war in dieser Zeit die Höchstleistung

, welche die Elschwerke produzierten. Um dieses Ergebnis zu erreichen, mußte an diesen- Tagen auch di« Elektro- bosna zu Teil oder zur Gänze ausgeschältet werden. Die Etschwerke hatten sich daher die Frage vorzu legen, welche Wege sie gehen «können, um ihren Kon sumenten die notwendige elektrische Energie für Licht und Kraft zuzuführen-, ohne den Stromverbrauch drosseln zu müssen. Technisch konnte diese Lösung in dreifacher Weise gesucht werden-: Erbauung eines neuen Wasserwerkes, Erstellung -einer kalorischen

, abzugeben -imstande sein- würde, -müßte notwendige!, weise der von -den -Etschwerken gegenwärtig an die Städte Meran und Bozen ausgeschüttete Reingewinn aufhören,- wenn nicht der Strompreis erhöht würde. Usberdies erfordert die Erbauung eines solchen Wer kes eine -längere «Bauzeit, während die Etschwerke vor der Tatsache stehen, daß sie -ihren Konsumenten nichc mehr -die nötige elektrische Energie zusühren können. Bereits gegenwärtig zeigt sich -die Belastung am Schaltbrctt der -Etschwerke

mit einer Leistung von 3600 Kilowatt zu er- bauen, ist rin Kapital von rund 7 Millionen Lire n- koefflzlent in allen anderen Städten mit Stromzäh. ler im Durchschnitte 17 bis 23 v. H. bettug und sich nur ganz vereinzelt Orte finden, ln welchen ein Aus- nützungskoefflzlent mit 30 v. H. zu verzeichnen- ist. Würden von den ausgenützten 55 v. H. nur 25 v. H. eingespart werden, so würden die Etschwerke ln die Lage kommen, rund 3200 Kilowatt zu ersparen, aus dem Reuverkaufe -des ersparten Stromes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 13.12.1922
Descrizione fisica: 8
Mittwoch, den IS. Dezember 1922. .De» «seit« Z ^nbcleuchtung teilweise H?r Hausherr, teilweise werden die einzelnen Treppenlampen auch den Nieipaneien angerechnet Di- Fälle bei den ein- xwen Stromabnehmern sind so verschiedenartig, daß man nicht einen einzigen Weg gchen kann m>d werden die Etschwerke bemüht sein, den Stromabnehmern nach den Erfahrungen bei an tuen Elektrizitätswerken beratend vir Seile zu stehen. Was kostet ein Zahler? Zähler bis N1 Lampen 121 Lire 45 . Z1Z - 60 „ 2Zl

- ! werke zur Gellung gekommen, es soll nun näher > auf die Einwendungen der Stromkonsumenten , und vor allem der Bevölkerung der Städte Bozen und M-ran als Besitzer der Etschwerke, die sie ja ' mi Grunde genommen sind, eingegangen werden. Es leuchtet der Bevölkerung nicht ein, dag sie'! durch den Zähler nicht mehr zahlen sollen wie bi-her nach dem Pauschaltarif, wo doch die Elfch- ^ werte-Direltivn sagte, auf größere Einnahmen unbedingt drängen zu müssen. Die Etschwerke- Lirektion gab zu, im letzten

, daß dir Etschwerke mindestens die doppelte Brutto einnahme später haben werden wie bisher, also zirka 7 Millionen Lire. Dies soll nun bewiesen werden. Nach eigenen Angaben der Etschwerke in den Zeitungen zahlt ein Abnehmer von 8 Lam pen und einem Bügeleisen nach Pauschaltarif Heine 122.S0 Lire per Jahr, nach Pauschaltarii ias gleiche. Nun aber haben die Etschwerke in den Zeitungen erklärt, in ihrer Berechnung, daß nach Pauschaltarif eine Lampe 3. Klasse täglich 1—!!; stunden, ?. Klasse 1 Stunde und 3. Klasse

. Wer soll nun diese Mehreinnahmen tatsächlich bezahlen: Die Kleinabnehmer bis zu 7 Lampen sollen den Zähler nicht bekommen, iUe Großabnehmer sollen große Rabatte erhalten, bleibt also der Mittelstand übrig, der allein alle Kosten zu tragen hätte, noch Ansicht der Stromabnehmer dieser Gruppe eine Ungerechtigkeit. Folgende Tatsachen sind nun da. mit denen ge rechnet wird: Die Etschwerke haben die Höchst grenze ihrer Leistungsfähigkeit erreicht, sie müssen vergrößert werden durch Zubauten usw

sicher in einer Weise, die eine große Verteuerung des Strom preises allein hervorrufen müssen, von der aber weder die Etschwerke noch die^ Abnehmer im Gründe genommen Nutzen haben. Die bisherige Pauschaloerrechnung ist einfach, die Summe per Monat liegt nach der Einschätzung fest, man braucht nicht viel Personal zur Berechnung und Tlnhebung. Die Bevölkerung glaubt niemals, daß die Etschwerke mit dem bisherigen Personal das Auskommen fmden können. Di« Mehreimiahme wird mit sehr großen Kosten verbunden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 13.12.1922
Descrizione fisica: 8
den von der Etschwerkediroktion ausgearbeiteten Zählertaris richteten, wurden einstimmig ange nommen. Das Gewerbe gegen den Zählertaris. Baumeister Linke ergriff als erster in der Reihe der Redner das Wort. Er führte aus: Bereits am 27 Oktober fand in Meran eine Interesscntenversammlung statt, eine weitere in Bozen am IS. November, einberufen vo>n Ingenieurvereiii des Kammerbezirles, in wel che» von berufenen Seiten, u. z. Verwaltungsrat und Direktion der Etschwerke Auskünfte über die Gründe der beabsichtigten Einführung

hier in möglichster Kürze alles das aus beiden Ver sammlungen vorgebracht werden, was die Etsch werke als Gründe anführten, damit die breiteste Oessentlichkeit informiert ist, und wir heute für die Bevölkerung einen festumgrenzten Beschluß fassen können, welche Stellung wir einzunehmen gedenken. Zufolge der eigenen Mitteilungen der Direktion der Etschwerke waren diese im Betriebssichre 1S2I/22 an« Ende ihrer Leistungsfähigkeit ange langt, mußten daher Wege suchen, Kalamitäten, die hieraus naturgemäß entstehen

, rechtzeitig be gegnen zu können. Sie mußten sich klar werden, in welcher Weise sie zur Zeit der Höchstleistung der Werke, den Wintermonaten, bezw. im Früh jahr, den Konsumenten die erforderliche Energie an Licht und Kraft sichern können. Im verflosse nen Betriebsjahre mußten K9M Kilowatt Strom abgegeben werden, und das war zeitweise nur dadurch möglich, daß die Elektrabosna zum Teil, oder auch zur Gänze ausgeschaliet werden mußte. ^ür di« Etschwerke gibt es nun mehrere Lösun gen, die in Betracht kommen

(!lXt Lire erfor dern, bei 12^ Verzinsung und Abschreibung jähr lich 840.000 Lire beanspruchen. Die dritte Lösung ist die Erbauung eines Staubeckens im Schnals- tal. Diese drei oben angeführten Möglichkeiten waren für die Etschwerke derzeit völlig auszu schalten, um über die Schwierigkeiten der Winter periode 1922/23 hinweg zu kommen und hierbei auch weiter an die Gemeinde Reingewinn abwer fen zu können, dies wurde in den eingangs er wähnten beiden Versammlungen von den Etsch- werlen ausdrücklich

betont, und daher blieb für sie nur der angeblich einzig gangbare Weg, die Einführung des Stromzählers. Diesbezüglich hat nun die Direktion der Etschwerke folgendes erläu tert: Seit Bestehen der Erschwer!«, also seit 24 Iahren, existiert der Pauschaltarif, der bei allen neu errichteten Elektrizitätswerken geschossen wurde, um sich eine genügende Stromabnahme zu sichern. Die Direktion der Etschwerke hat geprüft, wie groß der Verbrauch an elektrischer Energie voin ausgeführten Anschlußwerte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 14.11.1922
Descrizione fisica: 8
xtenstag. den 14. November '1922. »Der Zleak««' SeN^L Ver Aählertarif der Wschwerke. Zu legter Zeit wurde mehrfach für den Zähler. der Etschwerke in sein« heutigen Forin in Art und Schrift eingetreten, wobei behauptet 5?de, es s« begründete Hoffnung vorhanden. Einführung des Zählectarifes die Etsch- ^rk« auf acht Jahre vor kostspieligen Reubau- tzk welche von einem Mitglied des Berwal- pzsrates de? Etschwerke auf KO Millionen K, geschätzt werden, zu bewahren. Wir können He Meinung nun durchaus

. 5t in den nächsten Jahren unbedingt notwen digen Rekonstruktion?- Ergänzungsarbeiten ch« fremde Hilfe durchzuführen. Wir berufen «z wegen der Dringlichkeit der Arbeiten auf k» maßgebliche Zeugnis Warrelmanns. Ja einer Versammlung der Meraner, Wirrs- jmossenschaft wurde nun ein Bortrag gehalten, wo dem hervorgeht, daß nach Ansicht des Red- «rs der Zählertarir m seiner heutigen Form die Etschwerke auf lange Jahre vor Ergänzun- zm ihrer Anlagen bewahre, den Städten Bozen Md Meran einen jährlichen R ingewinn

, die über den Perwanger-Stausee im Echnalstal sielen. Während di« ISse der Erschwaskreinleitung m di- Schnalsbachwasserfassung infolge des Kutzchtens von Innerebner und v. jil.'belsberg- 2l»Ä>r»k sallin gelassen worden zu sein schein», besteht nach wie vor die Gegnerschaft zum Stau- seiprvjckt aufrecht. Allerdings ist das Neurvteiser Aaujeeprosekt von den Etschwerke« aus dem Hrui^e ausgegeben worden, weil ein fachkundi ger Geologe sagte, daß der Stausee in kurzer Zeit voligeschotteri wäre, doch würde dem Por

des Stausees heute auch noch nicht annähernd festgestellt wer de» könnten, denn man kaim sie ja recht gemu berechnen. Ebenso irreführend ist es, den zu er richtenden Staudamm im Gegensatz zu einer Staumauer als unsicher erscheinen zu lassen. Schließlich stellen wir noch fest, daß die Mit glieder d«H technischen Ausschusses des Verwal tungsrates der Etschwerke den Ausmachunzen zufolge an der Besichtigung des Stauseegeländes durch dn Sachverständigen teilnehmen sollten, daß es aber dann doch unterlassen

worden ist, sie einzuladen. Sicher ist, daß die Etschwerke jegt drei volle Jahre (seit unserer ersten Mahnung) vergehen ließen, ohne die Sache ernsthaft anzu greifen. Sie hätten doch wenigstens nach dem günstigen Ausgang des Augenscheines das Ge lände geodätisch aufnehmen lassen sollen, damit dann im Laufe dieses Winters die Konzejjio^is- pläno noch hätten ausgearbeitet werden können. Bollständig falsch ist der Schluß des Redners, wenn er'sagt, durch den Zählergebrauch würden 3200 Kilowott (also fast

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 03.05.1936
Descrizione fisica: 6
uns vor Augen halten, daß Gr. Uff. Badami erst vor einigen Tagen als' Präsident der neu aufgestellten VerwaltungskomckiMon zur Lei tung der Werke berufen wurde und doch folgte ' er MS'Mri auf eineiit ziemlich schwierigen Bo den in der Ueberprüfung einiger Probleme vor nehmlich technischen Charakters. Dabei haben wir im neuen Präsidenten der Etschwerke nicht nur einen klugen Verwalter, reich an Wissen und Er> fahrung und mit gesunder Einstellung, gefunden sondetnMch eine Persönlichkeit, welcher die Prö bleme

^ Das Interview konnte natürlich nur mit einem zusammenfassenden Urteile über Das Elektrizitätswerk eingeleitet werden. Studium unterzogen werden. Jenes der Verwen dung des Stromes zu Heizzwecken ist eines der er sten. Die Etschwerke hielten vor einigen Jahren für angezeigt, die Einstellung von elektrischen Appara^ Die Technischen Möglichkeiten Meiner Ansicht nach — antwortete uns Gr. Uff. Badami — stellt es eine der besten und am besten gelungenen Versuche auf dem Gebiete der Muni zipalisierung öffentlicher

, bereits in Erwägung gezogen. Nach dieser kurzen Abschweifung kam das Ge spräch wieder auf Fragen allgemeinen Charakters. ^Bedürfen die Anlagen der Etschwerke somit kei ner Abänderung oder Erneuerung?' — „Der Be trieb ist gegenwärtig in technischer Hinsicht ebenso hinreichend entsprechend und widerstandsfähig, wie er sich in wirtschaftlicher Hinsicht auf eine so lide Basis stützt. Damit solle aber nicht gesagt fein, so fügte Gr. Uff. Badami hinzu, daß nicht gemisse Probleme technischen

oder organisatorischen Cha rakters die Aufmerksamkeit des Verwaltungsra tes beanspruchen, wie es auch nicht auszuschlie> ßen ist, daß in der Zukunft die Abnützung der Maschinenanlagen und des Materials oder die Fortschritte der Technik die wirtschaftliche Notwen digkeit oder Konvenienz aufkommen lassen sollten, Installationen zu ändern oder zu ersetzen, um die Leistungsfähigkeit der Etschwerke zu steigern. Na türlich seien oies Angelegenheiten, die zeitgemäß zu behandeln sind, aber nicht vernachlässigt wer ben

habe und worüber ich es gegenwärtig nicht für angezeigt halte, weitere Einzelheiten zu erwähnen. Wir wollten nicht mehr weiter eindrin gen, weil wir noch andere Fragen, von nicht ge ringerer Bedeutung zu machen hatten. In erster Linie wird die Frage der Spannung in Betracht gezogen. Die Etschwerke haben in Bolzano drei verschiedene Netze übernommen: von Altbolzano, jenes von Gries und jenes von Dodieiville, die ver schiedene Charakteristiken aufwiesen. Die verschieàenen Stromspannungen Von 120 Volt geht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 6
Data: 09.08.1923
Descrizione fisica: 6
unterzusteigen und flohen in das Tal, wo sie die Gemeinde alarmierten. Einer mit Gewehren ausgerüsteten Expedition gelang es. am zweiten Taa «vei. Dören -n erlsw«. AschwerkeverttSge. Der Omodeo- und der Energieüberschnh- vertrag der Etschwerke. Der Bertrag der Etschwerke mit dem In genieur Omodeo, den wir wegen Platzman gels nicht veröffentlichen können, beinhaltet eine kostenlose Abtretung sämtlicher Rechte, welche die Etschwerke auf die Marlingerstufe der Etfch haben, an Omodeo. Dieser ver pflichtet

sich dagegen, den Etschwerken Win terenergie um den Preis von 4 bis S Cente- simi zur Verfügung zu stellen, wobei diese noch die Kosten für die Transformation und Uebertragung tragen müssen, ebenso die Steuer sür diese Energielieserung. Da nun der Zeitpunkt, in dem die Etschwerke Bedarf nach Strom haben, erst in zwanzig Jahren eintreten dürfte, da weiterhin bei den heutigen labilen Zeiten die Tragweite der artiger Verträge nicht übersehen werden kann, so kann man, ohne fehl zu gehen, ruhig sa gen

, daß die Etschwerke ihr außerordentlich wertvolles Recht, gleichsam die Taube in der Hand, um einen Spatzen auf dem Dach her geben wollen. Besonders bezeichnend ist es, daß der von den Etschwerken zu zahlende Preis für die später zurückzukaufende Win- terenergie nicht einmal mit einer Valuta oder Kohlenklausel versehen ist. Als man darüber den Bürgermeister von Meran be fragte, erklärte er, daß die Lira seiner Mei nung nach nur fallen könne. Diese Ansicht könnte nur dann eine Berechtigung

haben, wenn man der Auffassung ist, daß über Eu ropa ein Chaos kommt, in dem auch Italien zugrunde geht. Dann hat es aber schon gar keinen Zweck, derartige Verträge abzuschlie ßen. Es ist überhaupt nicht zu verstehen, wie so die Unterhändler der Etschwerke nicht von allem Ansang für dieselbe eine bestimmte Zahlung Omodeos für jede erzeugte Kilo wattstunde im Marlingerwerk vorgesehen haben. Die Behauptung, daß es um die Konzes sion! erung der Morlingerstufe für die Etsch werke schlecht stünde, sobald Omodeo ein Gegenprojekt

einreiche, hat wohl in den Tat sachen keine Grundlage, denn es gibt keine wirtschaftlich bessere Möglichkeit des Aus baues der ganzen Töllstuse, als eben die Er gänzung des bestehenden Töllwerkes. Ein aussichtsreiches Konkurrenzprojekt zu den: schon bestehenden ist also glattweg unmög lich, insbesondere wenn die Etschwerke ihr Projekt noch im Sinne der Erweiterungs fähigkeit ergänzen, um nicht nur das heutige Unterwasser des Töllwerkes zu verarbeiten. Die Etschwerke sollen also in schätzungs weise

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 9 di 12
Data: 22.03.1924
Descrizione fisica: 12
.- I» Bozen zahlte man yeme vormittags 10 Uhr in Lire sür: 1 Billion d. I^l ll.^5 MZtsch.Sr. UV!chw.F. «030.— 67^0 401.- 100sr.Fr. IPs.St. 1 Dollar 100 doll-Suld. 1S1.7Ü SS.S0 »40.— lovtschech.K S04.000 10.000 vol. Marl 72.— loNSchw.? 1.22^.500.- 1 Dollar 7l1.x«X— 1 Pf. Sterl. 303.400.— 100 sr. F. 121—122— I Pf. Sil. SSLI-100.- lDollar 23.20—«3,30 loa holl.Gnld. sbü-seo Zariffrage bei den Etschwerke«. Vom Vorsitzenden des Dreierausschusses Dm Studium der Tanffruge bei den Etsch werken erhalten

wir folgende Mitteilung: „Wie schon berichtet wurde, war rm Ber- oxÄmmgsrat der Etschwerke beziehungsweise « dessen Tarifkommisswn «in neuer Zähler und PauschÄtanf geplant — er wurde teil weise schon angewendet — dessen Druck auf d« Konsumenten enorm gewesen wäre. Nach dem die Vertreter der Konsumenten in der TaMommiffüm der Etschwerke sich vsrgeb- k«h bemüht hatten, angemessene Tarife zu er reichen, die jenen anderer Städte Italiens mit gleichen Erzsugungskosten für elektrische Energie entsprochen

, und auch die Etschwerke nicht geschädigt hätten, haben die Vertreter der Konsumenten (drei Deutsche und ein Ita liener). auch im Einvernehmen mit Vertretern der verschiedenen wirtschaWchen Organisa tionen. sich an Cao. Tonelli von der sadi stischen Partei und cm Cao. Radina von I den fascistrschen Syndikaten gewendet, um so > eine Lösung der Frage zu erreichen. Die beiden Herren griffen sofort ein imd ernannten einen Ausschuß bestehend aus den Herren: Kaufmann Wttorio Fez.zi (Bozen) als Vorsitzender. Kaufmann

Balthasar Amort (für Meran) u. Ing. Bruno Frick (für Bozen). Dieser Ausschuß arbeitete ge naue Vorschläge aus, die mit der kräftigen Unterstützung des Ing. Bellipanni, Ver treter der fascrsüschen Partei im Venval- tungsrat der Etschwerke, eine für die Konsu menten günstige Aufnahme fänden. Es wurde vor allem beschlossen die ge plante Verdreifachung der Berechnungs- grundlaze des Pauscholtarifes nicht durchzu führen und in Hinkunft oon der Anwendung des PauschÄtawises abzusehen. Ms Preis

zu berechnen, als Grund- j läge der FestsetzmiH dienen. Der Vorwaltumgsrat der Etschwerke hat auch die Vorschläge des Dreierausschusses für den Kraft- und Heizstromtaris günstig ausge- ^ nommen. ! Der Dreierausschuß hat sich bei seinen Vor- ! schlagen, wie es gerecht war. die Interessen der Konsumenten vor Au<gen gehalten, aber dabei keineswegs vergessen, wie sehr es im > Interesse der Konsumenten ligt, daß die Etsch werke ihren Besitzern, also den Bürgern von Bozen und MoraMl, e'm angemessenes Erträg nis

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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 16
Data: 25.01.1920
Descrizione fisica: 16
Seite 4 „Bozner Nachrich ten'. 25. Jänner 1920. Nr. 20 Zur Krage des Dicht- und Kraft- tarifes der Etschwerke. ' In eiM der jüngsten Numnlern des in Inns bruck erscheinenden 'fosialöemykratiHen'' Blattest für ^eren Verbreitung in Bozen die Parteileitung gesorgt Hatte, wird die Frage behandelt und im verneinenden Sinne cndlchieden, ob die Erhöhung der Tarife der Etschwerke notwendig wäre? , Ich möchte im nachstehenden Ihren Lesern durch trockenes Ziffernmaterial einen Beitrag zur Beant wortung

- . leuchtung' ini Teilbe träge von . . . K. 109 000 v) durch Ersparmlgsmaß' nahil'.en der Konsumen. - ten infolge der Tarif- änderung des Restes K 80.000. — oder halb jährig . . . . . K. 40 000 zusammen .... , . K. 420.000 Rest , . . . K. 1,680.000 Hiezu die iul Mai 1919 beschlossene, 50^ige Erhöhung ...... K 840000 ergibt eine zu erhoffende Einnahme von ... . . . . K.- 2,520.000 Mit Rücksicht auf die Valutaverord- nung vom 27. 11 1919 (Umw^s- kug 1.: 0.6), deren Anwendung auf Ne Etschwerke-Tarife

der Tarifänderungen hinzutreten dürften, sich mit Neuanmeldungen zum größten Teile decken wer den AnV der Vergleichung des Voranschlages der Einnahmen mit dem der Ausgaben ergibt sich, daß den veranschlagten Einnahmen von L. 1,340.000 — Ausgaben von L. 1,330.000— entgegenstehen. Die EtschWerke hatten also trotz des Umwechslungskurses von 1 :0.6 auf einen nennenswerten Betriebsüber schuß nicht zu rechnen, wenn nicht günstige Ver schiebungen im Einnahmen- und Ausgabenverhält- nisse eintreten sollten Das obige

Ziffernmaterial war dem sozialdemokratischen Artikelschreiber natür lich unbekannt. Zu bedauern ist, daß er sich, trotz dem er allem Anscheine nach sehr vertraute Beziehun gen zum Personale der Etschwerke unterhält nn> auch die Direktion zu allen Aufklärungen bereit ge wesen wäre, dieses Ziffernmaterial nicht verschaffte, ehe er zur Tariffrage Stellung nahm. Er ließ sich vielmehr durch die Tatsache irreführen, daß die Kapitalsschulden der Etschwerke durch die Umwand lung von Kronen- und Mark-Schulden in Lire

K. zu Buch stehende Ware heute um 10.000 L. verkauft, die Verlustrechnung aus diesem Verkaufe mit einem Verluste von 90000 L belasten wollte. In der Bilanz der Etschwerke darf der oben er wähnte Erfolg nur im verhinderten Zinsanswande zum Ausdrucke kommen. Aber abgesehen davon ver gißt der sozialdemokratische Artikelschreiber, daß die Etschwerke belastet sind, mit dem Besitze von 1,300.000 Kronen österr Kriegsanleihe, deren Entwertung d:n „Gewinn' ans der Umwandlung der Kapitalsschuld zum guten Teile

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 07.10.1913
Descrizione fisica: 8
beobachtet hatten, beant worteten ihre Rede mit einem beifälligen Murmeln. Banken doch nur verdient und nie etwas verlorn, bei anderen aber gewiß schon ansehnliche Verluste erlitten. Bauer? meide die Banken, denn dic Erde riech- und dieser Geruch paßt — Gottlob! — den Banken mcht! Protest gegen die Lichtzins- Erhöhung der Etschwerke. Der Haus- uud Grimdbcsitzerverem für Qmrain hat iu seiner letzten Ausschußsitzung gegen die Licht- prciserhöhuug der Etschwerke energisch Stellmig ge nommen, wozu nmsomehr

Airlaß war, als die Etsch werke ohne jede vorherige Verstäudiguug dcr Markt- gemeiudcvorstehuug Gries oder dcr Quirainer Kon sumenten ab 1. September 1N13 einfach die Preise um erhöhte und diese Summe einhob. Dieses Vorgel>en der Etschwerke bildet einen Vertragsbruch einerseits, andererseits ist aber das selbe höchst merkwürdig und einer ernsten ^irma unwürdig. Die Etschwerke sind verpflichtet, das Viertel Ouiraiu mit Licht- und Kraftstrom zu versehen, aber nur berechtigt, hiefür jene Preise

einzuheben, ivelche das Zwölfmalgrciencr Elektrizitätswerk berechnet. Eine Prciserhöhmtg ist also solange ausgeschlossen, solange das Zwölfmalgrciencr Elektrizitätswerk mit den Preisen nicht iu die Höhe geht. Da uuu dcr Bozuer Gemeindcrat znm Wohle l?!Z seiner fteuertrageirden Mitbürger die tt^ige Preis erhöhung den Etschwcrkcn dcbatte- uud bedenkenlos zugestanden hat, so meinten dic Etschwerke. daß sie auch in Ouiraiu diese um erhöhten Preise ein- hebeu können. Tatsächlich haben dic Etschlverkc

im September die Ouiraincr Parteien damit über rumpelt. Nun hat der Ouiraincr Haus- und Grundbe- sitzerverein beschlossen, die Etschwerke aufzufordern, die ungerechtfertigt eingehobene ige Mehrgebühr den Parteien von Ouiraiu sofort rückzuerstatten, wi drigenfalls gerichtlich vorgegangen werden müßte. Gleichzeitig wurde beschlossen, die Ouiraincr Parteien aufzufordern^ im Monate Oktober die Zah lung der Licht- und Stromgebühren, einfach zn ver weigern, falls dic Etschwerke wieder um mehr einheben wollten

. Dcr Ouiraincr Haus- und Grundbescherverein ersucht hicmit alle Ouiraiucr Parteien, in dieser Hinsicht cii,ig vorzugehen imd gegen diese ungerecht fertigte, eigenmächtige Preiserhöhung der Etschwerke mit allcr Encrgic vorzugehen. Dcr Haus- uud Gruudbesitzerverein für Quiniin ist gerne bereit, allen Parteien in jeder Beziehung Auskunft zu erteilen. Gegen die Lichtpreiserhöhuug dcr Etschwerke ha ben dieser Tage auch dic Gewerbeveroinc von Meran, Obcrmais und Untcrmais gemeinsam

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 11.08.1923
Descrizione fisica: 8
der Vertrag un bekannt war. wurde die definitive Beschlußfas sung darüber bis zur nächsten Sitzung vertagt. Ueber das für unsere künftige Elektrizitäts versorgung so wichtige Projekt gibt folgender Bericht des Meran-er Bürgermeisters Dr. Mar kart, den derselbe in der letzten Sitzung des Me- raner Gemeinderates hielt, Aufschluß. Dr. Mar kart berichtete: Im Jahre 1913 haben die Etschwerke um d.ie Konzession zur Ausnützung der zweiten Gefälls stufe bei Marling durch Fassung der Etsch beim Unterwasserkanal

Trient in weit erhöhtem Maße die Produktions möglichkeit von Energiemengen» wobei jedoch diesen Projekten der wesentliche Fehler anhas tete, daß sie der Etsch Wassermengen zugrunde legten, welche diese nach dem Wasserkataster nicht führte. In finanzieller Beziehung erschien das Pro jekt Etschwerke als ausbaufähig, da es ein Ko stenerfordernis von rund 25 Millionen bedeutete und die Aufbringung dieses Kapitals innerhalb der Grenzen der Möglichkeit und Leistungs fähigkeit steht. In der Frage

des Zuvorkommen? standen die Etschwerke an erster Linie. Eine Konzes sionserteilung für die zweite Gefällsstufe Mar ling ist bis heute incht erfolgt. Die Sachverstän digen hatten den konkurrierenden Konzessions- werbern den Rat erteilt, sich über ihre Projekte gütlich zu einigen, was angesichts der Verschie denheit der Projektsentwürfe eine Unmöglich keit schien. Die Etschwerke und damit die Städte Bozen und Meran besitzen ein wesentliches In teresse an dem Zustandekommen des Alusbaues der zweiten

Gefällsstufe Marling. Dieses Inter« esse ist in folgender Weise begründet: ») der Bestand der Töllwerke ist davon ab- ' hängig. daß einem Konkurrenzprojekt mit der Entnahme des Wassers aus der Etsch bei Plans die Konzession erteilt wird, und damit die Töll werke stilliegen: b) die Etschwerke haben ein Interesse, ihr Konsumgebiet vor fremder Konkurrenz zu Ichützen. Bisher schützten die mit den Gemein den abgeschlossenen Stromlieferungsverträge, welche den Etschwerken das Recht gaben, albein elektrische

Energie durch das Gemeindegebiet zu führen. Das elektrische Wegegesetz des König reiches durchbricht dieses Monopol und läßt es wir nufvecht für die öffentliche Beleuchtuno der Gemeinden. Diese Envägung war maßgebend, «ls die oberitalienische Industrie, geführt von Eomm. Omodeo, an die Etschwerke herantrat mit dem Ersuchen, einen Vertrag über die zweite Gefällsswfe Marling und über die Ausnutzung diefn Wasserkräfte abzuschließen. Die Etsch werke legten drei Vertra^grundlagen vor: 1. Ausbau der zweiten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 09.04.1920
Descrizione fisica: 8
, daß die alleinigen Nutznießer der Strecke Franz Josess- platz—Austria auch das Geld hiefür aufgebrocht hätten, noch dazu, weil durch diese Streckenführung der einzig möglich« Ausbau der Bahn nach Mo- rihing erichwert wird. Die Etschwerke hatten an dem Bau der Bahn ksoferne ein Interesse, als sie an die Straßenbahn Lozen-Gries Strom (ob billig oder teuer tut nichts zur Sache) verkaufen konnten und das war Wasser aus die Mühle der Baupolitik des Direktors Haf- sol!>. Ebenso war es eine Folge der allzu großzü gigen

Art und Weise zu bauen, welche Direktor Hassold der Etschwerke (wie sehr die Etschwerke selbst darunter gelitten haben, davon wissen die Lozner und Meraner ein Lied zu singen) auch bei der Straßenbahn Bozen-Gries durchführte, daß die Kosten gar zu sehr über die Million hinaus gingen. Nutzen davon hatten natürlich auch nicht die Etschwerke, wohl aber die bauausführende Firma. Was die Tarissrage betrisft, so muß man nur das Pflichtbewußtsein der Grieser Berwaltungs- wtsmitjlieder anerkennen

Bau, laut Richtigstellung der Etschwerke noch niemand im Ernst daran dachte, die viel zu großen Anlagen (Halle. Werkstatt, und die den Etschwerken gehörige Umsormeranlage) für andere Straßenbahnbetriebe auszunützen. Daß die Ccmeinde Gries von einer Beteiligung an der LüM—Leiferer-Bahn nichts wissen wollte. Ist l/ar, denn einmal hatte sie sich schon die Finger »erbrannt, dann liegt diese Bahn nicht im Gebiete mn Gries und schließlich fehlten auch im Gemeinde- liusschuß die treibenden Interessenten

und deren Vertreter. Es ist uns wohlbekannt, daß die Zusammen legung gleichartiger Unternehmungen mit einer LeMlligung des Betriebes verbunden ist. Wir sind diesbezüglich sogar viel radikaler wie die Etsch werke und verlangen die vollständige Verschmel zung, damit die Doppelverwaltung mit all den not wendig damit verbundenen Unzulänglichkeiten end lich verschwinde. Darüber kann auch für den von ' der Direktion der Etschwerke erwähnten .Laien ohne Verwaltungspraxis' kein Zweifel

darüber hinaus. Dazu braucht man aber die Unterstützung der Bevölke rung und nicht eine Gemeinde, die der Ueberzeu- gung ist, daß sie draufzahlt, damit andere Dividen den einstecken können. Es ist zusammenfassend festzustellen, daß die Nichtigstellung der Direktion der Etschwerke keine der von uns angegebenen beweisführenden Zahlen anzweifelt, wohl aber sehr viele dankenswerte Er gänzungen unserer Ausführungen gebracht hat. Sie wird also kaum imstande sein, irgend jemand davon zu überzeugen

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 8
Data: 11.08.1923
Descrizione fisica: 8
. Da je- > doch der Mehrzahl der Beiräte der Vertrag un- i bekannt war, wurde die definitive Beschlußfaf- ^ sung darüber bis zur nächsten Sitzung vertagt, j Usber das für unsere künftige Elektrlzitäts- > Versorgung so wichtige Projekt gibt folgender , Bericht des Meraner Bürgermeisters Dr. Mar- ' Kart, den derselbe in der letzten Sitzung des Me- '■ raner Gemeinderates hielt, Aufschluß. Dr. Mar- i Kart berichtete: ! Im Jahre 1913 haben die Etschwerke um bj.e > Konzession zur Ausnützung der zweiten Gefälls- ? stufe

zeigten die Projekte Südtiroler Kraftwerke und Tschurtschenthaler Trient in weit erhöhtem Maße die Produktions möglichkeit von Energiemengen, wobei jedoch diesen Projekten der wesentliche Fehler anhas tete, daß sie der Etsch Wassermengen zugrunde legten, welche diese nach dem Wasserkataster nicht führte. In finanzieller Beziehung erschien das Pro jekt Etschwerke als ausbaufähig, da es ein Ko stenerfordernis von rund 25 Millionen bedeutete und die Ausbringung dieses Kapitals innerhalb der Grenzen

der Möglichkeit und Leistungs fähigkeit steht. In der Frage des Zuvorkommens standen die Etschwerke an erster Linie. Eine Konzes sionserteilung für die zweite Gefällsstufe Mar ling ist bis heute nicht erfolgt. Die Sachverstän digen hatten den konkurrierenden Konzessions werbern den Rat erteilt, sich über ihre Projekte gütlich zu einigen, was angesichts der Verschie denheit der Projektsentwürfe eine Unmöglich keit schien. Die Etschwerke und damit die Städte Bozen und Meran besitzen ein wesentliches In teresse

an dem Zustandekommen des Ausbaues der zweiten Gefällsstufe Marling. Dieses Inter esse ist in folgender Weise begründet: a) der Bestand der Töllwerke ist davon ab hängig, daß einem Konkurrenzprojekt mit der Entnahme des Wassers aus der Etsch bei Blaus die Konzession erteilt wird, und damit die Töll werke stilliegen; b) die Etschwerke haben ein Interesse, ihr Konsumgediet vor fremder Konkurrenz zu schützen. Bisher schützten die mit den Gemein den abgeschlossenen Stromlieferungsverträge, welche den Etschwerken

das Recht gaben, allein elektrische Energie durch das Gemeindegebietzu führen. Das elektrische Wegegesetz des König reiches durchbricht dieses Monopol und läßt es nur aufrecht für die öffentliche Beleuchtuno der Gemeinden. Diese Erwägung war maßgÄrend» als die oberitalienische Industrie, geführt von Comm. Omodeo, an die Etschwerke herantrat mit dem Ersuchen, einen Vertrag über diezweite Gefällsstufe Marling und über die Ausnützung dieser Wasserkräfte abzuschließen. Die Etsch- werke legten drei

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 16.09.1922
Descrizione fisica: 12
, doch soll cs ttm Stromabnehmern freistehen, die Stromzähler von den Etschwerken anzukaufen, in welchem Falle die Instandhaltung durch die Etschwerke auf Kosten der Stromabnehmer -erfolgen muß. Den Etschwerken steht es frei, die Stromverrechnung nach Zähler mit Doppeltarif durchzuführen. Boi dieser Verrechnungsart werden die Stunden für den Hochtarif entsprechend den Erfahrungen anderer großer Wasserkraft-Elektrizitätswerke wie folgt festgesetzt: November, Dezember. Jänner, Februar, März: von 6 bis ö Uhr

zu bezahlen haben. Für die Stromverrech» nung bei vorübergehender Benützung, Festbeleuch tung und -dergleichen wird ein Preis von 1 Lire per kiloivaksiunde berechnet. Die Etschwerke sind berchtlgt, unter gewissen Ver hältnissen und bei Zutreffcn gewisser Voraussetzungen die Stromlieferuna für Licht und Kraft mit einem Zähler zum Preise von 30 Cenkeslnü per Kilowatt stunde mit Zugrundelegung bestimmter Grund gebühren flir den Jnstallationswert der Lichtanlage zu berechnen. Die Grundgebühren betragen

bis 5000 Stunden 20 Centesimi; 5. Stromueferung ohne Rücksicht auf die Be nützungsdauer, welche sich der Strombelastungskurve der -Etschwerke anpaßt und während der Zeit ge- ringer Wasserzuflüsse und der Höchstbelastungen außer Betrieb gesetzt wird 20 Centesimi für die -Kilowatt stunde: 6. imter 3500 Stunden pro Jahr 30 Centesimi; oder vorüber- die Benützungs- daüer, 45 Centesimi; 8. Kraftstromlieferung ganzjährig, jedoch in den Mntermonaten (1. November bis 30. April) nur nachts von 10 Uhr abends

für jedes Kilowatt Anschlußwert und Jahr 40 Lire; Strompreis 10 Centesimi für die Kilowattstunde. Die Bestimmung, welcher der voranaeführtcn Ta- rifc in Anwendung zu kommen hat, bleibt der Direk tion der Etschwerke Vorbehalten. 13. Für Koch-, Heiz- und sonstige Apparate bis zu einem Kilowatt Stromaufnahme bei ganzjähriger Benützung 30 Centesimi für die Kilowattstunde. Was die Heizungsfrage anbeirlfft, so be- schließt der Bcrwaltungsrat auf Grund der ausführ- lichen Darlegungen der Direktion und der Taris

von 12 Ccntcsimi per Kilowattstunde abgegeben werden, während für den Winter 1923/24 unbedingt der nor male Kraftstrompreis zu bezahlen fein wird. Die Kosten für die erste Montage der Zähler, aus- ' schließlich der eventuellen Aenderungskastcn der Hausmstallation, übernehmen die Etschwerke, sofern es sich nicht um zwangsweise Zählcreinstcllung han delt oder der Stromabnehmer zw seinem eigenen Bor- teile die Aufstellung des Zählers selbst verlangt. Die Stromverrechnung nach Zählertaris würde sich wie folgt

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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 07.08.1923
Descrizione fisica: 8
Sitzung oertagt. Ueber das für unsere künftige Elektrizitäts versorgung so wichtige Projekt gibt folgender Bericht Äes Meraner Bürgermeisters Dr. Mar kart, den derselbe in der letzten Sitzung des Me raner Gemeinderates hielt, 'Aufschluß. Dr. Mar kart berichtete: Im Jahre 1913 haben die Etschwerke um di^ Konzession zur Ausnützung der zweiten Gefälls stufe bei Marling durch Fassung der Etsch beim Unterwasserkanal Marling und Ausnützung eines Gefälles von 14V Meter bei Marling nach gesucht

diesen Projekten der wesentliche Fehler anhaf tete, daß sie der Etsch Wassermengen zugrunde legten, welche diese nach dem Wasserkataster nicht führte. In finanzieller Beziehung erschien das Pro jekt Etschwerke als ausbaufähig, Äa es ein Ko stenerfordernis von rund 25 Millionen bedeutete und die Aufbringung dieses Kapitals innerhaA Her Grenzen der Möglichkeit rrnd Leistungs fähigkeit steht. In der Frage des Zuvorkommens standen die Etschwerke an erster Linie. Eine Konzes sionserteilung für die zweite

Gefällsstufe Mar ling ist bis heute nicht erfolgt. Die Sachverstän digen hatten den- konkurrierenden Konzesfions- werbern den Rat erteilt, sich über ihre Projekte gütlich zu einigen, was angesichts der Verschie denheit der Projektsentwürse eine Unmöglich keit schien. Die Etschwerke und dmnit die Städte Bozen und Meran besitzen ein wesentliches In teresse an dem Zustandekommen des Ausbaues der zweiten Gefällsstufe Marling. Dieses Inter esse ist in folgender Weise begründet: 3) der Bestand der Töllwerke

ist davon ab hängig, daß einem Konkurrenzprojekt mit der Entnahme des Wassers aus der Etsch bei Plaus die Konzession erteilt wird, und damit die Töll werke stilliegen; b) die Etschwerke Haben ein Interesse, ihr Konsumgebiet vor fremder Konkurrenz zu. schützen. Pisher schützten die mit den Gemein den abgeschlossenen Stromlieferungsverträge, welche den Etschwerken das Recht gaben, allein elektrische Energie durch das Gemeindegebiet zu führen. Das elektrische Wegegesetz des König reiches durchbricht

dieses Monopol und läßt es. nur aufrecht für die öffentliche Beleuchtuno der Gemeinden. Diese Erwägung war maßgebend, als die oberitalienische Industrie, geführt von Comm. Omodeo, an die Etschwerke herantrat mit dem Ersuchen, einen Vertrag über die zweite Gefällsstufe Marling und über die Ausnützung 'dieser Wasserkräfte abzuschließen. Die Etsch werke legten drei Vertragsgrundlagen vor: 1. Ausbau der zweiten Gefällsstufe durch die Etschwerke und Abnahme der Energie seitens Omodeo; 2. Gesellschaftsbildung

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 11.12.1935
Descrizione fisica: 6
nen, an denen die goldenen Ringe niedergelegt werden, überreichen die Verbandsetretäre und po litischen Sekretäre eiserne Reifen als Gegengeschenk. Vom 13. Dezember ab wird der eiserne Reifen das Emblem des Widerstande», das Kennzeichen der Italiener sein, die mit festem Mut in die Zukunft blicken. Die Uebergabe ckes, Betriebes an eine Privatgesellschaft Einführung àss schienenlosen Systems unà neuer Linien Bekanntlich standen die Etschwerke Bolzano- Merano seit längerer Zeit in Unterhandlungen

- desizit von über 431.000 Lire, eine Ziffer, die an und für sich beträchtlich ist und auch einen wirt> schaftlich kräftigen Organismus wie die Etschwerke stark belasten muß, aber geradezu riesenhaft er scheint im Verhältnis zu dem bescheidenen Umfang und beschränkten Betrieb des Trambahnnetzes: die Situation erscheint umso schlimmer, als trotz des Defizits der Dienst selbst auf manchen Linieä man gelhaft ist und zu berechtigten Klagen de» Publi kums Anlaß gibt. Schon seit langem bildete dieser Zustand

die Sorge der direkt daran interessierten Gemeinde verwaltungen Bolzano und Merano, während die Direktion der Etschwerke ihrerseits ' alles daran setzte, um das Defizit auf bescheideneres Maß zu bringen. Allerdings ist zu bedenken, daß das De fizit vor alleni mit der Reduzierung der Einnah men im Zusammenhang mit dem Rückgang des Reiseverkehrs abhängt. Nebenbei sei bemerkt, daß diese Reduzierung in mehr oder weniger fühl barem Maße in allen städtischen Trambahnbetrie ben eingetreten ist, Maß

(es ist in Betracht zu zie hen, daß die Etschwerke die elektrische Energie selbst produzieren und daß die gegenwärtige Trambahnanlage zum großen Teil amortisiert Ist). An die Einführung des Autobus mit Gasgene rator, der bis vor einem Jahre noch Versuch war, war nicht zu denken. Am wenigsten verlustbrln- gend unter den verschiedenen Lösungen erschien die der schienenlosen Tram, wofern sich gewisse straßentechnische Schwierigkeiten beseitigen ließen. Schließlich, nach zahlreichen Studien, Beratun gen

oder Leistung irgendwelcher Art. Trotzdem gewisse Nermögenslasten (Amortisie rungen, Zinsen für Vorschüsse) den Etschwerken verbleiben, so wird durch diese Transattion trotz dem eine tatsächliche Verringerung des Defizits erzielt, nämlich eine effektive jährliche Spesener sparnis von zirka 230.000 Lire für die Etschwerke und daher auch für die Gemeinden Bolzano und Merano. Dieser finanzielle Vorteil kann sich noch erhöhen, wenn die Betriebseingänge steigen, denn für diesen Fall ist eine gradweise

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 15 di 22
Data: 19.11.1921
Descrizione fisica: 22
Samstag -Sonntag, 19. u. 20. November ISA. »Se« Tir»le? Sie««» Sie TaMo itil der ktschtverle. Wie alle in den Neunzigerjahren, der Helden- it,t der Elektrotechnik, erbauten Elektrizitäts werke, hatten die Etschwerke von allem Anbeginn einen die Anschlußbewegung begünstigenden und hiezu verlockenden Pauschaltarif. Das war nicht yur volkswirtschaftlich richtig, da hiedurch möglichst weite Kreise mit größter Schnelligkeit der Borzüge elektrischer Beleuchtung und elektrischen Betriebes teilhastig

die Nachlahfahrnisle nach Maria Pancheri, geb. Niz^oli. und zwar Zimmersinrichtungsstücke, etwas Kleider u. Wäsche in der erbl. Wohnung in Gries, Hauptplatz Nr. K49, Nastlhaus, gegen Barzahlung und sofortige Weg» schasfung zur freiwilligen, öffentlichen Versteige' rung. Bozen, am 16. November 1921. Der kgl. Notar als Gerichtskommissär: 1S78 Poley. Ilmlpum UnoilM-IlNjMiZlrde AmlMIl kl» Vkctie liotvill »m dilliHstsQ unä dsstsa 1632 kipp enge ^.eektk nler Welche Stellung nahmen nun die Etschwerke zur Tariffrage

Anwachsens der Heizstrom- anschlüsse, der Stromdiebstähle und der hiedurch hervorgerufenen Ueberlastung der Netze und des Fernkabels Töll—Bozen. dem technischen Direktor, den Verwaltungsrat zum Zählertarif zu bekehren, wobei jedoch jährlich nur IM) Zähler beschafft werden sollen. Hiedurch wurde der ganze Beschluß fast zur Eänze unwirksam gemacht. Es ergab sich nun die Tatsache, daß fast alle Strombezieher der Etschwerke sich des Pauschalta- rifes erfreuen, während einigen wenigen der Zäh lertarif

aufgenötigt wird. Dabei ist dieser je nach Umständen 3V. 100 und mehr Prozent höher als der Pauschaltarif. Dazu kommen noch gewisse Schi kanen, z. B. Anbringung des Zählers vor dem Transformator, sodaß derartige Konsumenten über 45V Prozent des Pauschaltarifss zahlen. Es ist nur allzubegreiflich, daß diese sich in den schärf sten Worten über das Vorgehen der Etschwerke beschweren. Weiterhin haben die Etschwerke Heuer I den Heizstromtarif «« ein Drittel erhöht und da» ! durch erzielt, daß viele

ihre Heizkörper abmeldete«^ - da sie mit Kohle billiger heizen. Die nicht amor» i Werten Oefen kommen auf den Dachboden und - die ganze teure Installation ist verloren, was von der Presse schon im Boraus der Direktion der ! Etschwerke nachgewiesen wurde. Kar mancher ' Heizstromabnehmer ließ trotz der schönen KoiNroll« ' gebühr den Lfen Tag und Nacht eingeschaltet und es war auch leicht möglich, weil niemand kontrol lierte. Der durch die Ofenkiindigungen ersparte i Strom fließt natürlich zu ein Fünftel

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 05.03.1924
Descrizione fisica: 8
des Töllwerkes von 10.000 auf 26.000 Pferdekräfte. Dieser Vertrag zwischen den Etfchwerken und Omodeo, der. da er vom Verwaltungs- :al der Etschwerke, vom Meraner und, aus Erund des zustimmenden Beschlusses des ! Sozner Beirates, wohl auch vom Bozner ^räfekwrskommissär angenommen wurde, isl dadurch rechtsgiltig geworden. Er ist der dritte einer Reihe und beschäftigt sich mit dem s Ausbau des Töllwerkes von einer sekuild- üchcn Wassermenge von 13 Kubikmeter auf L, Er ist eine selbstverständliche Ergänzung

Ks Vertrages der Etschwerke mit Omodeo pm Ausbau der Marlinger Stufe der Etfch. im Marlingecwerk 35 Kubikmeter von den Turbine» verarbeitet werden, war es notwen dig, auch das Töllwerk auf diese Leistung auszubauen, weil sich der Oberwaffergraben des Morlingerwerkes an den Un.'erwasser- graben des Töllwerkes unmittelbar anschließt. Der Vertrag verpflichtet Omodeo zu allen wasserbaulichen und maschinellen Herstellun zen, darunter die Aufstellung von zwei Ge- > ncratorsätzen von je 10.000 Pferdekräftcn

im die Wassermenge von 33 Kubikmetern im Allwerk verarbeiten zu können. Diese Ar beiten geschehen aus Kosten Omodeos und sind aus Grund der von den Etfchwerken zu genehmigenden Detailpläne auszusühren. Die l^samtanlage gehl nach Fertigstellung als Ganzes und ohne jede Gegenleistung in den unbeschränkten Besitz der Etschwerke über. Ebenso verpflichtet sich Omodeo für den be reits bestehenden neuen Generatorfatz von Pserdekräften einen Transformator zur vpannmigserhöhung von 10.DM auf 16.000 «oll aufzustellen

die Fremdenverkehrsinteressen von Meran, von «ozen und Gries geschädigt werden dürfen. Falls Omodeo die Arbeiten nicht bis 1. Nai 1924 beginnt, können die Etschwerke 'k' ich»n bestehenden Stollen von der jetzi- vchluckfähigkeit von 13 Kubikmetern auf 5 ausbauen, wofür ihnen Omodeo zwei -vnnel von 200.000 Lire zu zahle« hat. Omo deo kann auch lediglich die wasserbaulichen Arbeiten durchführen lassen, um so dem Mar- lingerwerk die volle Wassermenge' von 35 Kubikmetern zu sichern. Die Elschwerke ha ben ihm als Leistung für die Erhöhung

die wasserbaulichen Arbeiten nicht begonnen sind, ist das Abkommen verfallen. Falls die Etschwerke aus der ihnen ini Töll werk künstig zu ihrer Verfügung stehenden Mehrwassermengc Strom erzeugen, den sie für ihr Konsumgebiet nicht brauchen, ver pflichten sie sich, selben an Omodeo zu 2 Cent, pro Kilowattstunde für Energie bei achtmona tiger Dauer, 3 Cent, pro Kilowattstunde bis zu zehnmcmatiger Dauer und 4 Cent, pro Kilowattstunde für Energie längerer Dauer zu liefern. Omodeo muß diesen ihm zur Ver fügung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 12
Data: 23.01.1920
Descrizione fisica: 12
beschlossen A mit der schlechten finanziellen Lage der Etschwerke «gründet wurde. Allerdings hat die Innsbruck«? Zel- z den Sachverhalt entstellt. Die Gemeinderäte der Tiroler Volkspartei stellen da ta folgende Anfrage: 1. Ist der Herr Bürgermeister als Präsident de» knoaltungsrates der Etschwerke gewillt, darauf zu Binzen, daß die kaufmännische Direktion der Etschwerke tti ollen ihren Geschäften mit Rücksicht auf die sinan- »lle Lage der Etschwerke mit größter Sorgfalt und Wljsenliaftigkeit vorgeht

? Z. Was gedenkt der Herr Bürgermeister zu veran- Gn, um den durch die vorerwähnten Lampenkäufe für « Hotel Bristol verursachten Ausfall für die Etschwerke minzubringen? Z. Ist der Herr Bürgermeister geneigt, den Berwal- Wsral der Etschwerke zu veranlassen, in den Lokal- Wem von Bozen und Meran »ine erschöpfend- wahr- läsgetreue Aufklärung über die Valutageschäste vom S. Juni und 14. Juli i91» sowie üder die vean,ränderen k-nwenverkäuse zu veröffentlichen?' In Beantwortung dieser Interpellation erklärte

— nach der »am Verwaltungsrat der Etschwerke beschlossenen Preis- «höhung — erklärte er, daß er nicht da» Bewußtsein «>t, etwas Ungehöriges getan zu haben: er werde des halb die Forderung einer Nachzahlung auch entschieden »«weigern. — Eine weitere Debatte schnitt der Bürger- wister mit der Aufforderung, zur Behandlung der . Tagesordnung Anzugehen, ab. S.-R. v. Tschmtschenchaler legte die Armen- I«adsrechnung des Jahre» 1S18 vor, welcher Be icht vom Gemeinderat genehmigt wurd«. B -B. Ehristanell berichtete sodann

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 13.11.1935
Descrizione fisica: 6
Sette 4 .«lpeaze»f«as Mittwoch, den 13. Noveniber ISZZ.XIV « - / «W» Merano und Umgebung Vom Msnöscheiae zm Petroleum-, Gas- und elektrische» Lichte Von Albert Climen reich-Merano (Schluß) Mit den „Et schwer ken' begann bezüglich Beleuchtung und wirtschaftlicher Ausnutzung à elektrischen Energie eine neue Zeit. Zu: „40 Jahre Etschwerke'. 1892 hatte die Statthalterei den Städten Bol zano und Merano die Bewilligung zur Errichtung einer elektrischen Betriebsanlage auf der Tel er teilt. Für deren

zurückkehrten, wohnten der militärischen Feier bei. Mitten auf dem Roma platz — dem Hauptplatz des Marktes — war eine mit nationalen Fahnen und Farben geschmückte Tribüne für die Autoritäten und geladenen Da men errichtet. So stürze dich mit dumpfem Brausen Hinab den engen Felsenschlund, Auf daß die Räder wirbelnd sausen Und Funken sprühen in die Rund!.. / Am Eröffnungstage waren an die „Etschwerke' angeschlossen: 24.500 Glühlampen, 21 Bogenlam pen für Privatbeleuchtung und 700 Glüh- und 83 Bogenlampen

für die öffentliche Beleuchtung, 4S PS-Motoren. Ende des neunten Betriebsjahres, wollen wir hier gleich vorauseilen, waren es be reits 78.382 Glüh- und 119 Bogenlampen für Pri> vatbeleuchtung, 1150 Glüh- u. 131 Bogenlampen für die öffentliche Beleuchtung, während die Zahl der Motoren für Kleingewerbe 668 mit einer Ge samtleistung von 1367 PS erreichte. Bei Beginn des elektrischen Betriebes hatten sich die „Etschwerke' lediglich auf den Kurort Merano und auf die Nachbarstadt Bolzano beschränkt. Zehn Jahre später

vor sich. 1921 wurden Meltina und Naturno, 1923 Avelengo angeschlossen. Der Aufschwung der „Etschwerke' ist — glau ben wir — doch noch zu gut in Erinnerung, so daß wir nur an die Errichtung des Schnalstal Werkes 1911-1912 durch Ausnützung des Se nalebaches, den 1923 unter Bürgermeister Eomm, Dr. M a r k a r t-Merano und Präfekturskommis sär B o r a g n o-Bolzano zustande gekommenen Abschluß der sog. Omodeo-Verträge mi der Gesellschaft „Montecatini' bezüglich des Verkaufes der gesamten Ueberschußenergie

und Frieden sichergestellt wer den. Und durch die SIET. wird Energie der Tel- und der Senales-Werke 280 Kilometer weit bis in die Nähe von Parma d'Enza geführt und dort mit den Werken des Adamellogebietes zusammenge schaltet. 1!1Z5 ward der zwischen den Städten Bolzano und Merano 1L95 abgeschlossene 30jährige Ber trag bezüglich des gemeinsamen Besitzes der Elek trizitätswerke auf weitere 40 Jahre erneuert. Mit 1. Jänner 1926 wurden die „Etschwerke' in ein munizipciliiiertes

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 29.11.1905
Descrizione fisica: 12
Seite'K Nr. 148 „Etschwerke' auf 70 Heller emporschnellte. Ms Großwnsumeilten wvrde ihnen 20 v/o Rabatte gewährt, so daß der Netto-Einkausspreis 56 HÄler betrügt. Tier Verkaufspreis von 60 Keller wurde aufrecht erholten, so daß für die Unkosten einschließlich Bruch und Umtausch schlechter Lam pen, für welche das Kartell keinen Ersatz leistet, nur 4 HÄler erübrigen. Ae weitere Folge des Kartells war, da das lieferbare Quantuni jeder Fabrik fixiert wurde, daß die Fabriken ihre ge samten

Mm Verkaufe. Der Einkaufspreis der Genossenschaft mit 66 Heller pro Lampe wurde beibehalten, selbstredend nur für sogenannte „glatte' Lampen; mattierte Birnen, KerzenwMpen, Kugellampen haben einen nicht unwesentlichen Aufschlag. Tiie „Etschwerke' beziehen also aus dem Ver triebe der Lanchen nicht den „schönen ?!utzen', wie dies der Einsender in Nr. 140 der „Mieraner Zeitung' vermeint, sondern sie sind zufrieden, wenn sie im Lampengeschaft kein Defizit zu ver zeichnen. ^ ^ , An einem möglichst großen

möMch, während^ um stxts Kivnlich ZleiH- zMßige LeuchKraft der Birne M besitzen, eine nur MedMige MuswechsDung genügt.. .Bei - Uvei- zDKger WeWlung mit eineyl Aufwand' von l.20 X wurde der Konsument sich also' den Be trag von 4.80 ^ voll ersparen können. Tjaß die „Etschwerke' Birnen kiesern, die für eine! andere Stromstärke, soll heißen: Wattver brauch konstruiert sind, als die normalen, ge wöhnlichen Birnen, ist richtig: Der Wattverbxauch der Birnen der „Etschwerke' beträgt 3.6 Watt pro Kerze

, während die normalen Fabrikate einen solchen von 3.14 Watt haben; die Birne der „Etschwerke' verbraucht demnach km 0.46 Watt (rund 15o/oV mehr Strom, als die bei den an deren Elektrizitätswerken eingeführten Glüh lampen. Dies ist aber ein Nachteil für die „Etschwerke', denn bei.gleicher Aast können um 15 o/o weniger Lampen unserer Type als die der normalen gespeist werden, dagegen ein Vorteil für die Konsumenten, da die Lebensdauer der Lampen zum so viet höher ist, je höher der Wattverbrauch der Birne per Kerze

sind Lampen der Kategorie III, während Handelstype II die nor mal gebräuchliche ist ; die „Etschwerke' haben sich demnach auch hier auf den Standpunkt der Kon sumenten — glute Lampen zu erhalten — gestellt und darauf vernichtet, ihre Einnahme bei gleichem Kraftaufwand Um 15 Prozent zu erhöhen. Eingesendet. Offene Anfrage an dieilk. t. Bezirkshauptmannschast Mera«. In der Nummer 255 vom 7. November 1905 des „Boten für Tirol und Vorarlberg' war im amtlichen Teil eine Kundmachung der k. k. Statt- halterei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 10.09.1923
Descrizione fisica: 8
Montag, den 10. September I!5S. »ver raovswaaa' «eite 3 Sie Etschwerke in Gefahr. Gemäß Art. 43 des kgl. Ediktes vom 26. März 1843, Nr. 693. sowie auf Grund des Beschlusses d^s Bermaliungs>'>,:cs vom k. September, ersuchen wir um Veröffentlichung folgender Berichtigung in Ihrer nächsten oder zweitnächsten Nummer.- In Nr. 203 des ..Landsmann' vom 3. Sep tember d. I. erschien unter der Überschrift ,Lie Etschwerke. in Gefahr' ein Artikel, in welchem behauptet wird, daß Verhandlungen zwecks

Uebergabe der Etschwerke an eine Privat-Eesellschaft bereits zu Beginn dieses Jahres geführt wurden und nun die Bestre bungen in dieser Richtung wieder aufgenom men worden seien. Die Städte Bozen und Meran seien in höchster Gefahr ihr wertvoll stes Eigentum, die Etschwerke. zu verlieren und der Bevölkerung droht rücksichtslose Aus beutung durch Unternehmer, deren einziges Leitmotiv hohe Dividenden sind. Der Berwaltungsrat der Etschwerke erklärt, daß weder dieser, no chirgend eines seiner Mitglieder

nach wie vor den Städten zufließt. Die an die unrichtigen Ausführungen des .Landsmann' angeknüpften Erötenmgen, die Städte Bozen und Meran seien in höchster Gefahr, ihr wertvollstes Eigentum zu verlie ren und der Bevölkerung drohe rücksichtslose Ausbeutung duch Unternehmer, sind daher eine vollständig überflüssige Beunruhigung der Bevölkerung und haben keine wie immer geartete Grundlage. Für den Verwaltungsrat der Etschwerke: Coinm. Präfettizio: Der Bürgermeister: Dr. Loragno. Dr. Markart. Wir werden auf diese Sache

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