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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 06.08.1923
Descrizione fisica: 4
wird, daß die Etschwerke ein Konzessionsgesuch anhängig haben, welches die zeitliche Priorität gegenüber den anderen kon kurrierenden Gesuchen besitzt, mit dem Begehren der Konzession für die Ausnützung der zweiten Gefällsstufe der Etsch mit Fassung des Wassers vom Unterwassertanal der 'bestehenden Zentrale Töll und Wiederzuleitung in die Etsch bei Mar- ling. Die Etschwerke hcrben sich bereit erklärt, sämt liche ihnen aus dem KonzeMonsgesuche an wachsenden Rechte an Herrn Ingenieur Angelo Omooeo

oder an die an seine Stelle tretenden Personen oder Körperschaften abzutreten, so fern die an Stelle der Etschwerke tretenden Konzessionsträger den Etschwerken, beziehungs weise den Städten Bozen und Meran unter den nachaufgezählten Bedingungen bestimmte Men gen elektrischer Energie — erzeugt durch die Ausnützung dieser zweiten Gefällsstufe — zur Verfügung stellen. Es hat sich Herr Ingenieur Omodeo für seine Person oder die an seine Stell« tretenden Per sonen oder Körperschaften bereit erklärt

, alle aus dem Konzessionsansuchen den Etschwerken ge genüber erwachsenden Wirkungen zu überneh men, als ob er an Stelle der Etschwerke getre ten wäre, wobei er ebenfalls alle Verpflichtun gen für die den Etschwerken zu reservierende Energie übernimmt. Dies vorausgeschickt, gelangen die Parteien durch wechselseitige Annahme zu folgenden un auflöslichen Vereinbarungen: I. Das Konzessionsverfahren wird auf Namen der Etschwerke fortgesetzt werden mit den Mo difikationen, welche von Ingenieur Omodeo vorgeschlagen werden, zum Zwecke

, die Aus nützung oer zweiten Gesällsstufe zu erhöhen oder zu verbessern. Sobald daher die Etschwerke zur Unterferti gung des Disziplinares gerufen werden, wie es vom Gesetze vorgeschrieben ist, um die definitive Konzession zu erwerben, sind die Etschwerke be reits jetzt verpflichtet, an Ihrer Stelle und ihrer- statt für die Unterfertigung des Disziplinares selbst und für die darauffolgende Erwerbung der Konzession den Herrn A. Omodeo oder seine Gesellschaft oder die Körperschaft vorzustellen

getragenen, tatsächlichen Auslagen vergüten, wogegen die Etschwerke ohne Anspruch auf weitere Vergü tungen Herrn Ingenieur Omodeo sämtliche Studien, Projekte, Entwürfe, Zeichnungen, kurz alles Material für die projektierte Anlage zur Verfügung stellen. d) Der Konzesstonsträger wird innerhalb eines Jahres nach dem Tage der Konzessionserteilung die Arbeiten für den Bad der neuen elektrischen Zentrale für die Ausnützung der zweiten Ge fällsstufe der Etsch nach den Konzessionsbedin- gungen beginnen müssen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 06.11.1920
Descrizione fisica: 8
diese % berechtigung der Etschwerke in den Gemeindegebieten von Obermais und Untermais für die Grundlage der Ge genleistungen der Etschwerke gemäß Punkt III des Ver trages bilden. III. Als Vergütung für diese gub II genannte Rechtsein räumung haben die Gemeinden Obermais und Untermais von den Etschwerken zu erhaltene 1. Dom 1. Juli 1920 szwanzig) an weiterhin bis Beendi gung dieses Nachtragsübereinkommens jährlich 10% (zehn vom Hundert) der Iahresbruttoeinnahmen. welche die Etsch werke innerhalb des Gebietes

treffen, müssen aber unter allen Umständen an die betreffende Gemeinde, der sie gebühren, bezahlt werden, bzw. sind an jene Stelle zu ver- güten, zu deren Grinsten die Gemeinde gelegentlich ihrer Äereinigtmg mit Meran verfügen wird. Behufr einwandfreier Feststellung dieser Iahresbrutto- einnahmen aus den Gemeinden Obermais und Untermais verpflichten sich die Etschwerke, für jede dieser beiden De- meinden getrennte Konsumbllcher zu führen und es sind die beiden Gemeinden berechtigt, die Ueberprüfung

Gemeinden nach Verhältnis der Einnahmen aus dem Kon sum in diesen Jahren. Den beiden Gemeinden steht auch hierüber das Ueberprllfungorecht wie nach Punkt in, ad 1, letzter Absatz zu. Bei obigem Anlasse werden die Etschwerke mit den beiden Gemeinden ihre alten Guthaben an Strom gebühren zuzüglich 5% Verzugszinsen verrechnen. 3. Für die Zeit vom Iohre 1898 bis einschließlich 30. Juni 1912 (zwölf), somit für 14 (vierzehn) Betriebsjahre an Stelle eines perzentuellen Anteiles aus den Bruttoeinnahmen

der Etschwerke entsprechend zu teilen. Im Falle der Vereinigung der Gemeinden Obermais und Untermais mit der Stadt Meran ist das nach vorerwähn tem Schlüssel ausgerechnete Betreffnis vom obigen Abferti- gungsbetrage per Kronen 156.884.33 -- Lire 94.130.60. so- weit er noch aussteht, an jene Gemeinde, welche sich mit Meran vereinigt, zu obigen Terminen auszubezahlen, bzw an jene Stelle abzuführen, zu deren Gunsten diese Gemeinde zur Zeit ihrer Bereinigung mit Meran verfügen wird. Tie Pauschalsumme von Kronen

156.884.38 belastet nach den zwischen den Städten Bozen und Meran bestehenden Verein- barungen die Stadtgemeinde Meran allein. In diesem Vertragspunkte sind die Zahlungen der Etschwerke geregelt. Für die Jahre 1898—1912 tritt eine Pauschalvergütung ein, welche mit Lire 94.130.60 die Stadtgemeinde Meran allein belastet. Ich habe über diesen Punkt Verhandlungen mit Bürgermeister Dr. Verathon er gepflogen und den Standpunkt vertreten, datz es gerechter wäre, wenn die Etschwerke diese Pauschalvergütung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 6
Data: 30.05.1924
Descrizione fisica: 6
der Etschwerke, Herr Altbürgermeister Dr. Perathoner, teilte darauf im „Landsm.' vom 14. Mm mit, daß es gänzlich irrig sei, zu glauben, daß das damals bestandene Ko mitee an die Etschwerke um Lieferung der Ueberschußenergie herangetreten sei. Da ich von der Tatsächlichkeit von Anfragen verläß liche Kenntnisse hatte, so äußerte ich die Ver- niuiuiig, dafl diese Anfragen nicht an den Prä sidenten des Verwaltungsrates der Etsch werke weitergeleitet worden sei. Daraufhin erhielt ich von der Direktion

der Erichwerke folgende Zuschrift. „Auf Ihren Anhang an die Richtigstellung des Herrn Dr. Julius Pevachoner in der Nr. III des „Landsmann' vom 13. M« 1924 geben wir hiemit zur Richtigstellung die Er klärung od. daß an die Etschwerke m der Zeit vom Jahre 1918 bis einschließlich 19Z2 weder von Magnocavallo noch von irgend einer anderen Seite wegen Strom oerkauf m die alten Provinzen eine Anfrage gerichtet worden ist. Der Verkauf von Ueberschußenergie ist dem Elektrizitätswerk Trents nur deshalb möglich

gewesen, weil das genannte Werk ZS Millio nen Kilowattstunden konstante Energie abzu geben hatte. Die technische und wirtschaftliche Basis für die Kalksalpctcrfabrikotion war schon im Jahre 1913 gegeben.' Hochachtungsvoll Zikeli, m. p. Von dieser Erklärung der Direktion der Etschwerke, habe ich dem seinerzeitigen Be auftragten des Coinm. Mognocovallo. In genieur Melk, jetzt Direktor der .Emiliana', Nachsicht zukommen lassen und erhielt von ihm folgende Aufklärung: Im Herbst des Jahres 1919 begann er Verhandlungen

, weil die Herren der Etschwerke niemals Antwort gaben und noch viel weniger Gegenvorschläge machten. In der Folge schlug auch gegen den März 1920 die „Wison' mit einem von Professor Motto cm die Herren der Etschwerke gerichte ten Brie? den Ankauf der auf der Töll usw., überschüssigen Energie vor. Die Herren der Etschwerke entschieden sich nicht zu antworten und es kam darauf Ing. Melli über Auftrag des Professors Motto nach Bozen zu Direk tor Zikely, um die Sache zu klären. Es kam hiebe! nichts Konkretes

heraus, da üch die Etschwerke vorbehielten, die Sache besser zu studieren. Da aber keine Nachricht kam, wurde ein Herr von dort Anfang Juni 192V gebeten, sich zu erkundigen. Dieser schrieb an Ing. Melli am 8. Juni 1920: „Ich habe mich zu den Etschwerken begeben, um wegen der an die „Edison' zu liefernden Energie Erkun digungen einzuziehen. Direktor Kauba sagte mir, daß er gestern morgens einen Brief an Herrn Comm. Motta gesandt habe. Er sagte auch, daß es ihm nicht möglich sei, die Fre quenz

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 04.08.1923
Descrizione fisica: 8
Gefällsstnse Marting. In der Sitzung des Gemeinderates vom 1. August berichtete Bürgermeister Dr. Markart folgendes: Im Jahre 1913 haben die Etschwerke um die Konzession zur Ausnutzung der zweiten Gefälls stufe Marling durch Fassung der Etsch beim Unterwasserkanat Marling und Ausnutzung eines Gefälles von 140 Mieter bei Marling nach gesucht. Dieses Konzessionsansuchen wurde wäh rend des Krieges nicht behandelt. Nach dem Kriege traten zwei neue Konzessionswerber auf, und zwar Südtirvler Kraftwerk

rechneten mit der größtmöglichsten Ausnützung der Sommerwässer, während die Etschwerke mit ihrem Projekt vorsahen die Wasserentnahme aus der Etsch beim Unterwafferkanal des Toll, werkes. Hierdurch zeigten die Projekte Süd tiroler Kraftwerke uNd Tfchurtschenthaler Trient in weit erhöhtem Maße die Produktionsmöglich keit von Energiemengen, wobei jedoch diesen Prosekten der wesentliche Fehler anhaftete, daß sie der Etsch Wassern,engen zugrunde legten, welch« diese nach dem Wasserkataster nicht führt

«. Än finanzi«ller Beziehung erschien das Pro- jekt Etschwerke als ausbaufähig, da es ein Ko stenerfordernis von rund 25 Millionen bedeutete und die Aufbringung dieses Kapitals innerhalb der Grenzen der Möglichkeit und Leistungs fähigkeit steht. In der Frage des Zuvorkommen? standen die Etschwerke an erster Linie. Eine Konzessions erteilung für die zweite Gefällsstufe Marling ist bis heute nicht erfolgt. Die Sachverständigen halten den konkurrierenden iKonzefsionswerbern den Rat erteilt

stilliegen; b) die Etschwerke haben ein Interesse, ihr Konsumgebiet vor fremder Konkurrenz zu schützen. Bisher schützten die mit den Gemein den abgeschlossenen Stromlieferungsverträge, welche den Etschwerken das Recht gaben, allein elektrische Energie durch das Gemeindegebiet zu führen. Das elektrische Wegegesetz des König reiches durchbricht dieses Monopol und läßt es nur aufrecht für die öffentliche Beleuchtung der Gemeinden. Diese Erwägung war maßgebend, !'ls die oberitalienische Industrie, geführt

vin Ccmm. Omodeo, an die Etschwerke herantrat mit dem Ersuchen, einen Bertrag ü!'erd!e zweite Gefällsstufe Marling und über die Ausnutzung dieser Wasserkräfte abzuschließen. Die Etsch- merke legten drei Vertragsgrundlagen vor: 1. Ausbau der zweiten Gefällsstufe durch die Etschwerke und Abnahm« der Energie seitens Omodeo; 2. Gesellschaftsbildung zwischen Etschwerke und Omodeo zur Ausnutzung der zweiten G?- sällsstuse: 3. Ausbau der zweiten Gefällsstufe durch Omodeo und Abgabe der Winterenergie

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 22.08.1924
Descrizione fisica: 8
aber an den ein zelnen Ansätzen geschehen kann. Jeder Kon sument, der glaubt, gerechte Ursache zur Jeschwerde zu haben, wende sich an die Vertreter der Konsumenten in der Tarif kommission der Etschwerke, welche stichhA- Lzes Materil sammeln und dann auf Grund desselben weitere Schritte unternehmen können. Der Lichttarif. Der Tons von 70 Cent, für die Kilowatt smilde ist im Mittel sowoU im Interesse der Konsumenten als auch in jenem der Etsch werke als angemessen zu bezeichnen. Für einen kleinen Teil der Konsumenten

ist er über zu teuer und für einen ebensolchen Teil zu billig. Die elfteren sind die Licht- benützer in dunkler Lage, die letzteren jene, oelche ihre Lichtinstallationen nur durch einen geringen Teil des Jahres benützen mid daher die Anlagen der Etschwerke schlecht amortisieren. Die zuerst Genannten, ck „dunkle Laubenbewohner' bekannten Ächtkonsumenten verbrauchen Lichtstrom nicht nur während der winterlichen Licht- spitze, sondern auch untertags, in den hmkn Abendstunden und dies auch im Sommer

treter der Konsumenten, in der letzten Tariftmnmissionssitzung das Studium eines Krämgen Tarises zu beantragen, welchem Dorschlag sowohl die Kommission als auch der Berwaltungsrat der Etschwerke zu» stimmten. Indes wird der Tarif zu 7l> Cent, eingeführt; es werden damit Ersahrungen zchlinmeit und wenn sich ergibt, daß die Befürchtungen der Konsumentenvertreter über dessen Schwächen berechtigt sind, kann Hne Schwierigkeiten allmählich davon ab gegangen werden. Jedenfalls ist heute schon stcher

für Heizstrom ist nur in einer Position billiger als wie bisher: für den Sommerstrom mit beschränkter Benützung. Außerdem wurden die Heiztarise neu grup piert, so daß sie alle mit zwei Zählern er faßt werden. Diese Tarife bedeuten ein Be kenntnis der Etschwerke zur Notwendigkeit der Anwendungen der elektrischen Heizungen im weitgehendsten Sinne des Wortes als da sind: Kochen, Heizen, Backen usw., wo bei das Hauptgewicht auf den sommerlichen und ganzjährigen Anwendungen liegt, da gerade hiebei die Etschwerke

Sommerstrom viel billiger abgegeben werden könne. Es liegt jetzt an der Bevöl kerung zu zeigen, daß sie die neue wirt schaftliche Möglichkeit versteht. Wenn sich dann, wie sicher, zeigt, daß die Etschwerke hiedurch ihre Einnahmen bedeutend erhö hen, dann werden wohl alle Ansätze allge mein ermäßigt werden können. Besonders beachten müssen alle Konsu menten, welche bisher als einzigen Heiz körper ein elektrisches Bügeleisen bewihien, daß es nun rätlich ist. selbes mit Rücksicht au? die KvnsunHteuer

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 03.05.1936
Descrizione fisica: 6
uns vor Augen halten, daß Gr. Uff. Badami erst vor einigen Tagen als' Präsident der neu aufgestellten VerwaltungskomckiMon zur Lei tung der Werke berufen wurde und doch folgte ' er MS'Mri auf eineiit ziemlich schwierigen Bo den in der Ueberprüfung einiger Probleme vor nehmlich technischen Charakters. Dabei haben wir im neuen Präsidenten der Etschwerke nicht nur einen klugen Verwalter, reich an Wissen und Er> fahrung und mit gesunder Einstellung, gefunden sondetnMch eine Persönlichkeit, welcher die Prö bleme

^ Das Interview konnte natürlich nur mit einem zusammenfassenden Urteile über Das Elektrizitätswerk eingeleitet werden. Studium unterzogen werden. Jenes der Verwen dung des Stromes zu Heizzwecken ist eines der er sten. Die Etschwerke hielten vor einigen Jahren für angezeigt, die Einstellung von elektrischen Appara^ Die Technischen Möglichkeiten Meiner Ansicht nach — antwortete uns Gr. Uff. Badami — stellt es eine der besten und am besten gelungenen Versuche auf dem Gebiete der Muni zipalisierung öffentlicher

, bereits in Erwägung gezogen. Nach dieser kurzen Abschweifung kam das Ge spräch wieder auf Fragen allgemeinen Charakters. ^Bedürfen die Anlagen der Etschwerke somit kei ner Abänderung oder Erneuerung?' — „Der Be trieb ist gegenwärtig in technischer Hinsicht ebenso hinreichend entsprechend und widerstandsfähig, wie er sich in wirtschaftlicher Hinsicht auf eine so lide Basis stützt. Damit solle aber nicht gesagt fein, so fügte Gr. Uff. Badami hinzu, daß nicht gemisse Probleme technischen

oder organisatorischen Cha rakters die Aufmerksamkeit des Verwaltungsra tes beanspruchen, wie es auch nicht auszuschlie> ßen ist, daß in der Zukunft die Abnützung der Maschinenanlagen und des Materials oder die Fortschritte der Technik die wirtschaftliche Notwen digkeit oder Konvenienz aufkommen lassen sollten, Installationen zu ändern oder zu ersetzen, um die Leistungsfähigkeit der Etschwerke zu steigern. Na türlich seien oies Angelegenheiten, die zeitgemäß zu behandeln sind, aber nicht vernachlässigt wer ben

habe und worüber ich es gegenwärtig nicht für angezeigt halte, weitere Einzelheiten zu erwähnen. Wir wollten nicht mehr weiter eindrin gen, weil wir noch andere Fragen, von nicht ge ringerer Bedeutung zu machen hatten. In erster Linie wird die Frage der Spannung in Betracht gezogen. Die Etschwerke haben in Bolzano drei verschiedene Netze übernommen: von Altbolzano, jenes von Gries und jenes von Dodieiville, die ver schiedene Charakteristiken aufwiesen. Die verschieàenen Stromspannungen Von 120 Volt geht

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Volksrecht
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Pagina 3 di 16
Data: 29.08.1920
Descrizione fisica: 16
durch eine lirabstimmung unter .gewissen Vorbehalten sür die dritte Internationale erklärt. Durch eine weitere Abstimmung sprach sich die Partei jedoch gegen die Diktatur des Proletariats, wie sie in Rußland ausgeübt werde, aus. „Volksrecht' und die Etschwerke. Der „freiheitlichen' Tante am Meraner Pfarrplatz, genannt „Südtiroler Lanöeszeitung', - ist unsere wieder holte Kritik über die Musterwirtschaft bei den Etschwerken und Straßenbahnen sehr unangenehm geworden und ein Teutonikus schwingt sich nun auf, um unsere

„Nörgeleien', wie er sich sanft ausörückt, ins richtige Geleise zu bringen. Wir können schon den Schmerz verstehen, den die Herren empfinden, wenn man ihre Tätigkeit unter die Lupe nimmt, und ihre Protektionswirtschaft der Oeffentlichkeit aufzeigt. ‘ Die sozialdemokratische Partei hat von jeher den Standpunkt eingenommen, daß die Etschwerke kein Privilegium der besitzenden Klasse sind, sondern Eigentum der Bevölkerung von Bozen und Meran. Dr. Willy >v. Walther hat allerdings in der berühmten Versamm

- I lung vom 29. Oktober 1913 erklärt, die Etschwerke ge- s hören den Steuerträgern von Bozen unö Meran und andere haben nichts dreinzureden. Wir sind, wie gesagt, anderer Meinung unö daher wird man uns schon das Recht der Kritik zubilligen müssen, wenn wir auch keine so guten Kaufleute unö Fachleute sind, wie sie das Direktorium unö der VerwaltungSrat in sich birgt.. In einem Artikel „Die Etschwerke und ihre volks wirtschaftliche Bedeutung' in der „Süöiroler Lcchdesztg.' schreibt dieser Teutonikus

- „Ueber die Etschwerke als kommunales Unternehmen ist von den verschiedensten Seiten unö in den letzten Fahren besonders von einer politischen Partei, welche die Hebung des wirtschaftlichen Volkswohles besonders anzustreben vergibt, so viel gesprochen unö geschrieben woröen, daß es sich verlohnt, die Tätigkeit dieses Unternehmens genauer zu betrachten.' Er schildert sodann die Entwicklung der Etschwerke seit deren Errichtung, was sie alles Hutes geleistet haben, daß sogar keine Scheune und kein Stall

oder man ist ein Nörgler. Ist die Sache nun wirklich so, wie sie der Artikelschreiber, welcher sicherlich nicht weit von der Direktion seinen Sitz hat, hinstellen möchte? Wenn der Schreiber ein Loblied auf die Etschwerke singen will, so wollen wir es ihm gewiß, nicht verwehren, aber gar so gross ist das Lorbeerblatt nicht, das er den Direktoren und dem Ver waltungsrat spenden könnte. Die Entwicklung der Etsch werke. war schon durch die Entwicklung des Wirtschafts lebens in Südtirol gegeben. Wohl kaum ein zweites Werk

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 14
Data: 21.09.1919
Descrizione fisica: 14
Sonntag, 21. September 19W Zeilufls' Estte S Zeiträume sind mehr als 3Z00 elektrisch ge- wenn in einem Hause fünf Wohnungen zu je heizte Bügeleisen und Apparate und 1830 Mo- vier Zimmer geheizt werden sollen, so erfordert toren an die Netze der Etschwerke angeschlossen diese Heizung 50 Kilowatt gleich 230 Ampere wartigen Verhältnisse in den einzelnen Jndu striezweigen, welche hier in Frage kommen und müssen diese Vorwürfe daher ganz entschieden zurückgewiesen werden. Die Leistungsfähigkeit

nur eine teilweise Raumheizung in Frage kommen kann. Wir Meraner Gemeindeaussckuß. (Schluß.) Endlich als dritte Erwiderung, und zwar worden. Wenn aber die Speiseleitung und die Leiterstrom. Ein Straßenkabel, an auf den ersten Teil der Brunnerfchen Rede be- Verteilungsnetze der Etschwerke für elektrische nur zehn solche Häuser angeschlossen sind, mühte treffend die Heizungsfrage, erscheint jene von Heizung projektiert worden wären, so hätten daher 300 Kilowatt gleich 2300 Ämpöre Leiter- Ingenieur Zikeli-Bozen

: dieselben verzehnfacht werden müssen und „Die in den Aeußerungen des Herrn Brun- wären selbstverständlich auch'die Kosten hiefür ner enthaltenen Vorwurfe gegen den Verwal- entsprechend angestiegen, tungsrat und die Direktion der Etschwerke be-j. Mangels der für Heizung erforderlichen ruhen auf unrichtigen Informationen über die großen und billigen Wasserkräfte war aber Leistungsfähigkeit der Etschwerke und teilweise! schon von Anfang an hierzu keine Veranlassung. . ^ auf Verkennung der allgemeinen Interessen

, j Die Etschwerke haben der Heizungsfrage stets'es undenkbar ist, allen Fremdenhäusern und Hauptsächlich aber auf Unkenntnis der gegen- -besonderes Interesse zugewendet und sind auch Privatwohnungen gleichzeitig Heizungsstrom früheren Jahren die Raumheizungen nach dem Speicherverfahrvn, hauptsächlich an den sehr hohen Kosten für die Installation und die Einrichtung der Heizungsanlage gescheitert, da . „ „ .. „ . . berücksichtig werden muß, daß den früher bil- können zum Beispiel für jede Wohnung mit ligeren

. welche erforderlich sind, überhaupt in das abschnitt für Speicherung ungefähr die doppeltet besetzte Gebiet als Lieferantin wohl nur Italien besetzte Gebiet eingeführt werden können und und die Schweiz in Frage. Die Etschwerke bis zur Heizperiode eine Lieferungsmöglichkeit haben mit Rücksicht auf die mangelnden Heiz- ^überhaupt gegeben ist. hängt ganz von den Ver- Materialien schon im Jahre 1916 für Klein- : fügungen der zuständigen Behörden, von den Zimmerheizung einen billigen Tarif mit 10 b j Streikbewegungen

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Volksrecht
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Pagina 7 di 16
Data: 29.08.1920
Descrizione fisica: 16
„Volksrecht' und die Etschwerke. Der „freiheitlichen' Tante am Meraner Pfarrplatz, genannt „Süütiroler Lanöeszeitung', ist uksere wieder holte Kritik über die Musterwirtschaft, bei den Ätschwerken und Straßenbahnen sehr unangenehm geworden und ein Teutonikus schwingt sich nun auf, um unsere „Nörgeleien', wie er sich sanft ausörückt, ins richtige Geleise zu bringen. Wir können schon den Schmerz verstehen, den die Herren empfinden, wenn man ihre Tätigkeit unter die Lupe nimmt

und ihre Protektionswirtschaft der Oeffentlichkeit aufzeigt. . Die sozialdemokratische Partei hat von jeher den Standpunkt eingenommen, daß die Etschwerke kein Privilegium der besitzenden Klasse sind, sondern Eigentum der Bevölkerung von Bozen und Meran. Dr. Willy v. Walther hat allerdings in der berühmten Versamm lung vom 29. Oktober 1913 erklärt, die Etschwerke ge hören den Steuerträgern von Bozen und Meran und andere haben nichts üreinzureden. Wir sind, wie gesagt, anderer Meinung und daher wird man uns schon das Recht der Kritik zubilligen

müssen, wenn wir auch keine so guten Kaufleute und Fachleute sind, wie sie das Direktorium und der Verwaltungsrat in sich birgt. Ln einem Artikel „Die Etschwerke und ihre volks wirtschaftliche Bedeutung' in der „Südiroler Landesztg.' schreibt dieser Teutonikus: „Ueber die Etschwerke als kommunales Unternehmen ist von den verschiedensten Seiten und in den letzten Jahren besonders von einer politischen Partei, welche die Hebung des wirtschaftlichen Volkswohles besonders anzustrcben vergibt

, so viel gesprochen und geschrieben worden, daß es sich verlohnt, die Tätigkeit dieses Unternehmens genauer zu betrachten.' Er schildert sodann die Entwicklung der Etschwerke seit deren Errichtung, was sie alles Gutes geleistet haben, daß sogar keine Scheune und kein Stall mehr in den Bezirken existiert, welche nicht elektrisch beleuchtet seien. Und nachdem man einigemale diese großartige Entwicklung den Nörglern um den Bart gestrichen, kommt er zu dem Entschlüsse, daß durch diese Kritiken und immerwahrenden

Nörgeleien und Anrempelungen jede Arbeitsfreude, jedes ehrliche Streben und aller Opfermut gehemmt und ge lähmt werden müsse. Bei uns in Bozen ist man immer so gewesen. Wenn man an irgend einer kommunalen Sache Kritik übt, ist sie entweder erlogen oder man ist ein Nörgler. Ist die Sache nun wirklich so, wie sie der Artikelschreiber, welcher sicherlich nicht weit von der Direktion seinen Sitz hat, hinstellen möchte? Wenn der Schreiber ein Loblied auf die Etschwerke singen will, so wollen wir eö ihm gewiss

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 20.01.1923
Descrizione fisica: 6
der Stromzählerfrage bis zum heutigen Tage dar. Das Referat des Bürgermeister». Im September 1922 faßte der Bevwaltungs- rat der Etschwerke den Beschluß, den Antrag auf Einführung des Stromzählers mit 1. Jänner 1S23 an die Gemeindevertretungen der Städte Bozen und Meran zu stellen. Wie in allen Städten, welche den Stromzähler eingesührt haben, sich der Bevölkerung zunächst eine große Aufregung bemächtigte, so war dies auch in den Städten Meran und Bozen der «Fall. Die Ver öffentlichung der Beschlüsse

in der Zeit nach dem Kriege genommen hatten, zwan gen die technische Direktion zur Lösung der Frage, welche Vorkehrungen getroffen werden müssen, damit die Etssswerke auch zur Zeit des geringsten Wasserzusl'sses nicht nur ihre gegen wärtigen Konsumenten mit Licht und Kraft ver sorgen, sondern auch die neu hinzukommenden Stromkonsumenten beliefern können. Im Be triebsjahre 1921/22 waren die Etschwerke, trotz dem dies nicht ein Jahr des extremst niedersten WasserHuflusses war, an das Ende ihrer Lei

m>ß der Rohstoff, das Rohöl, angekauft werden. Der Selbstkostenpreis der Kilowattstunde war beim kalorischem Werk je nach Ausnutzung der Brenn» dauer durch die Direktion ausgerechnet von 52 Centesimi bis Lire 3.49. Das kalorische Werk erschien daher vom finanziell technischen Stand punkt aus nicht zu empfehlen. 3. Die dritte Möglichkeit war die Erbauung eines Staubeckens. Vor Jahren hatten die Etschwerke ein Staubecken bei Neuratheis pro jektiert. Die Erbauungskosten sür dieses Pro» jekt

des Zählers' könnte die Le gung eines dritten Kabels Meran und eines zweiten Kabuls Bozen vorläufig hinausgeschoben werden. Dagegen wurde der Einbau eines neuen Turbinensatzes mit Generator in Auftrag gegeben, wodurch sich die Leistung des Döll-- wertes nach den Berechnungen der Direktion von 3191 K. W. A. auf 4393 K. W. A. im Herbst 1923 erhöhen wird.. Die Etschwerke besaßen aber auch einen allzu großen Verbrauch an elektrischer Energie seitens der Konsumenten. Der Anschlußwert der Etsch werke

werden durste, weil ansonsten die Bevölkerung diesen Entgang durch erhöhte Gemeindeumlagen selbst tragen« müßte. Diese Erwägung führte aber mit Notwendigkeit zum Schlüsse, in der gegen wärtigen Konjunktur große Auslagen möglichst zu vermeiden. Ein' erhöhter Reingewinn, der stch durch den Wiederverkauf des durch den Stromzähler eingesparten Stromes.ergibt, wäre als Rücklage sür den Erneuerungsfonds zu ver werten. Würden die Etschwerke solcherart durch acht Jahre vor großen Investitionen und Neu bauten

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 03.03.1924
Descrizione fisica: 4
der Etschwerke an mich, yzw. meine Rechtsnachfol ger unter folgenden WÄi-nWngen: 1. 'Ich übernehme dien nach vorausigogiange- nen Vereinbarungen) mit den Etschwerken und in den beiiliegenden, einen integrierenden Bestand-. teil dieses Übereinkommens bildenidien Plänen und der technischen Beschreibung fcistjgelegten Umbau des Kraftwerkes 2Äll auf meine eigene Rechnung» für eine gesqrnte MWschinenleistung von 26.000 PS., in der Weise, daiß zu den be» stehenden, neu alußaeistellten DurbiNenaggregaten von 6000

PS. LÄstung noch 2 Gomplette Ag-> grsgate mit je 10.000 PS. Leistung aufgestellt werden. Z« jedem Falle muh dle Durchführung d« Enveileruag sowohl do» hydraulischen al» mechanischen und elektrischen Teile» auf Grund de» definitiven, regelrechten, detaillierten, von den Etschwerke« zu genehmigenden Projekte» erfolgen. Der Umbau hat im Einvernehmen mit den Etschjwersen in ver Weise zu erfolgen, daß die Funktionierung de» Betriebe» der Etsch- werke und der zu errichtenden industriellen An lage der Societs

res 1924 fertiggestellt find, damit der Omodeo- Vertvag 1, Lieferung von Energie vus den Kraftwerken Töll und Schnalsbach, nicht tangiert ist. Insbesondere müssen dle Ar beiten in einer solchen Weife geführt werden, das, in jedem Aalle und zu jeder Zeit die nor male Funktionierung des Kraftwerke» Töll wie der hergestellt werden kann und die Ausführung von feiten der* Etschwerke im Jahre 1924 der SyfteMfleruna de» Stollens für die größere Wasserführung auf 15 kubikmeterfekunoen er möglicht sei

. Im Falle dann, daß in Abhän gigkeit und aus der Tatfache der Durchführung der Arbeiten seitens Omodeo die Erfüllung der Verträge Oomodco 1 und 2 vom .... und zur Gänze oder teilweise unmöglich wer den sollte, wird Ingenieur Omodeo oder seine Rechtsnachfolger nicht nur für Schäden und Gewinne der Etschwerke, sondern auch für evtl. Schäden der Nachfolger Omodeo» in den ge nannten zwei Verträgen haftbar sein. Nach FertigstMung des Umbaues ist die ge samte Anlage betriebsbereit den Etsichlwerken

» imreridalb de» goaemoSrtigsn Kon« fumgebiete» de? Etschwerke ober dessen gutünif- tigen Erweitenmaen in einer Entferwms von 20 Kilometer Lustliwie von jedtem Punkte der heutigen Grenze des heutigen! Konßumgebietes an Dritte zu kieifern, noch >den> Etfchweriken di rekt oder mdirskt eine wie immer geartete Kon- lkurreng zu «machen. Dasselbe KontmrenAver- bot habe ich zugunsten der Städte im Konsor tialverträge Über dle Konzessionswerbung der Vimtschgauer^GesÄUtufen für mich und meine Rechtsnachfolger

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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 22.08.1923
Descrizione fisica: 8
Seite 4 „Bozner Nachrichten', den 22. August 1923 Nr. 1W- Etschwerke und Gmoöeo-Vortrag. Von sachverständiger Seite: Vor ungefähr zwei Wochen wurde bekannt, daß die Etschwerke mit Jng. Omedeo, dem Inhaber eines großen Ingenieur-Büros in Mailand und einer auf dem Gebiete der Elektrizitätswirtschaft in Italien außerordentlich einflußreichen Persön lichkeit, in Vertragsverhandlungen über den Aus bau der Marli nger-Etsch stufe stehen. Die in Frage kommenden Stellen, das sind der Verwaltungsrat

der Etschwerke und die zwei Ge meinde-Vertretungen der Städte Bozen und Meran haben den Vertrag bereits in sehr dringlicher Form beraten und befürwortend verabschiedet. l Es soll hier der wesentliche Inhalt dieses Ver trages und seine Auswirkungen in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht besprochen werden. Zum besseren Verständnis für jene in diesen Fragen wenig Eingeweihten, seien die gegenwärti gen Betriebsverhältnijje der Etschwerke kurz ange führt. Die Etschwerke umfassen zwei Kraftwerke

die letzte Reserve in Dienst gestellt werden mußte. In Voraussicht dieser früher oder später eintre tenden Vollbelastung der Werke wurde bereits im Jahre 1913 seitens der Etschwerke um die Konzes sion für den Ausbau der Etschstufe zwischen dem Töllwerk und Marling eingereicht, um dem bei stetiger Entwicklung der Wirtschaft sich steigern den Strombedarf Rechnung tragen zu können. Durch den Krieg wurde die Entwicklung der Elektrizitäts-Wirtschaft bei uns jäh unterbrochen und durch seine Folgen

werden auf viele Jahre hin aus, iusbesonders größere Neubauten für uns unterbleiben müssen. Immerhin wird aber, unter der Annahme eines allmählichen Wiederaufbaues in Europa, im Be reiche der Etschwerke der Strommehrbedarf im Laufe von Zwei bis drei Jahren ein derartiges Aus maß erreichen, daß Leute schon die Sicherstellung einer Stromreserve notwendig erscheint. Diese Reserve könnte nun teilweise durch die Einführung des Stromzählers oder durch eine Wasserspeichenanlage für das Schnalstal-Werk vorbereitet

beschafft .Verden. Alle diese An lagen, insbesondere der Bau enie- Staudammes oder die Herstellung eiues neuen Kraftwerkes erfor dern die Bereitstellung großer Geldmittel, deren Be schaffung und Verzinsung für die beiden Städte nicht leicht möglich wäre. Denn man muß sich vor Augen halten, daß die Rentabilität der Etschwerke hauptsächlich zurückzu führen ist auf die wesentliche Abschreibung der Werke und Anlagen, aus die noch sicherlich lange Zeit andauernde Geldentwertung und endlich auf die äußerst

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 14
Data: 17.06.1903
Descrizione fisica: 14
Seite 6 Meraner Zeitung Nr . 7 2 Es sind folgende 13 Zeugen geladen: Joh. Hilpold, städtischer Kontrolor Flor. Seibert, Spitalverwalter Jos. Pichler, Krankenkassekassier Pet. Ladnrner, Stadtkämmerer Ant. Braunstern, Magistratsbeamter Ingen. Aug. Hassold, Direktor der Etschwerke Franz Wenter, Buchhalter der Etschwerke Joh. Fiegl, städtischer Amtsdiener Pet. Rohregger, städtischer Amtsdiener Rnd. Ganal, städtischer Wagmeister Mich. Seen jnn., Kaufniann Hochw. Mayrhofer, Kassier d. „Tiroler' Bozen

lüber die an Wiedenhofer als Berichterstatter in den Jahren 1899 1901 geleisteten Honorare) Zephyrin Brida, Schneider n. Schützenschreiber. Die Verhandlung dürfte mindestens zwei Tage dauern. Der Anklageschrift.entnehmen wir: Josef Wiedenhofer erhielt zunächst in seiner Vaterstadt beim Advokaten Dr. Julius Wenter die Stelle eines Kanzlisten, welche er zur Zu friedenheit seines Chefs bekleidete. An« 1. Jänner 1899 trat Wiedenhofer als Einkassiercr der „Etschwerke' mit einem Anfangs gehalte von 1200

15 in die Dienste der Stadt Meran über. In der ersten Hälfte des Jahres 1899 erfolgte die Verfchreibuug der Zinse für elektrisches Licht und die EinHebung derselben in Meran dadurch, daß die „Etschwerke' dem Stadt- kcunmeramte ein Journal übergaben, die sog. Lichtzinsvorschreibung, mit genauen alphabetischen und chronologischen Verzeichnissen. Der städtische Kassier für die „Etschwerke' verzeichnete dann jeden einlaufenden Betrag in eben dieser Licht zinsvorschreibung. Aber Anfang Juli trat im Geschäftsgänge

der Einkassierung eine Aenderung ein. Es wurde von da an die Abstattung* nicht mehr in der Lichtzinsvorschreibung durch Ein setzung des Datums festgestellt, sondern die Stadt kammer verständigte nunmehr die „Etschwerke' von dem Eingange der Zahlungen durch Mit teilung sog. Kassenauszüge, welche unter der Nummer des Kassejournales der Stadtkammer alle Daten enthielten. Während der Monate Juli bis inkl. Oktober wurden den „Etschwerken' immer größere Reihen von Zahlungen auf einmal zugeführt

und zwar so, daß die „Etschwerke' keine genaue Kontrolle ausüben konnten. Nur der städtische Kontrollor Hans Hilpold erhielt von jeder Quittung, welche Wiedenhofer ausstellte, einen Coupon. Die „Etschwerke' erwirkten sich daher vom 1. November ab eine detailliertere Ver fassung der ihnen zugehenden Kassenauszüge. Bei diesem Modus verblieb es nun. Auch erhielten die „Etschwerke' zur Ueberprüfung sämtliche vorher eingegangenen Quittungscoupons; doch wurde diese Ueberprüfung vorläufig nicht durchgeführt. Vom 1. Juli 1900

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 12
Data: 18.08.1923
Descrizione fisica: 12
der großen Trockenheit schnell in Betrieb ge setzt werden und ist noch im Ausbau begrif fen. Boll ausgenützt wird sie wohl auch nächstes Jahr noch nicht fem. Der Erfolg der Bewässerung ist in jeder Beziehung glän zend. Der Antrieb der Pumpen erfolgt durch zwei Motoren von zusammen 15 Pferdckräf- ten (11 Kilowatt). Der Strompreis beträgt 1V Centesim! für die Kilowattstunde, wobei es im Charakter des Betriebes liegt, daß er nur zu heißester Sommerszeit, wenn also die stromliesernden Etschwerke infolge

des Anlagekapitals, sowie die Erhaltung der Anlage eine nicht unbedeutende Auslage veranlassen, so kommt man bald zur Ueberzeugung, daß der Preis von 1l) Ccntesimi pro Kilowattstunde viel zu hoch ist. Es ist dies auch der Grund, warum die Terlancr Anlage die einzige ihrer Art im Gebiet der Etschwerke ist, und daß man in Nals ein aussichtsreiches, großes Projekt für eine Bewässerungspumpanlage fallen lassen mußte. Daß andere Werke, die mit teurern Stromerzeugungskosten rechnen müs sen, wie z. B. Trienk, den Strom

für der artige Zwecke um ein Drittel des Etschwerke- preises liefern, ist bekannt. Dafür aber ver kaufen die Etschwerke den gleichen Sommer- überschußstrom, den solche Pumpwerke brau chen, an die „Siet' um 0.8 Centesimi. d. h. um weniger als ein Zwölftel. Es ist eben eine alte Tatsache, daß die Etschwerke von den einheimischen erwerbstätigen Kreisen für wenig Strom viel Geld verlangen, um Aus wärtigen den vielen ersparten Strom schen ken zu können. So war's bei der Elektro- bosna, so ist's bei der „Siet

'. Und damit der Hohn auf diese sonderbare Tarifpolitik der Etschwerke nicht fehle, stellt die .Siet' in einem Schreiben ihren Vertrag mit den Etschwerken ihrerseits gewissermaßen als Akt der Wohltätigkeit hin und bezeichnet alle Kritik daran als „böswillige Erfindung' und „Kon- kurrenzmanöver'. Man wird mir vielleicht sagen, daß die Etschwerke als ein rein städtisches Unterneh men nicht berufen seien, die Landwirtschaft zu fördern. Abgesehen davon, daß diese un ter allen Umständen mehr zahlt, als die aus wärtigen

dann nach Neapel überführt. Hier kam Professor Spinazolla, der sich um die Neuausgrabungen in Pompeji bereits so große Verdienste erworben hat, eines Tages ein guter Gedanke. Anlagen sehr schön. Der elektr.-mechamsche Teil der Terlaner Anlage, ebenso die Beton- foimstücke und der Zement stammen sämtlich von Bozner Firmen. Wie würde das erst bei Errichtung größerer Anlagen Handel und Gewerbe befruchten! Und solche sind im Stromversorgungsgebiet der Etschwerke vie len nicht nur möglich, sondern auch dringend

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 6
Data: 09.08.1923
Descrizione fisica: 6
unterzusteigen und flohen in das Tal, wo sie die Gemeinde alarmierten. Einer mit Gewehren ausgerüsteten Expedition gelang es. am zweiten Taa «vei. Dören -n erlsw«. AschwerkeverttSge. Der Omodeo- und der Energieüberschnh- vertrag der Etschwerke. Der Bertrag der Etschwerke mit dem In genieur Omodeo, den wir wegen Platzman gels nicht veröffentlichen können, beinhaltet eine kostenlose Abtretung sämtlicher Rechte, welche die Etschwerke auf die Marlingerstufe der Etfch haben, an Omodeo. Dieser ver pflichtet

sich dagegen, den Etschwerken Win terenergie um den Preis von 4 bis S Cente- simi zur Verfügung zu stellen, wobei diese noch die Kosten für die Transformation und Uebertragung tragen müssen, ebenso die Steuer sür diese Energielieserung. Da nun der Zeitpunkt, in dem die Etschwerke Bedarf nach Strom haben, erst in zwanzig Jahren eintreten dürfte, da weiterhin bei den heutigen labilen Zeiten die Tragweite der artiger Verträge nicht übersehen werden kann, so kann man, ohne fehl zu gehen, ruhig sa gen

, daß die Etschwerke ihr außerordentlich wertvolles Recht, gleichsam die Taube in der Hand, um einen Spatzen auf dem Dach her geben wollen. Besonders bezeichnend ist es, daß der von den Etschwerken zu zahlende Preis für die später zurückzukaufende Win- terenergie nicht einmal mit einer Valuta oder Kohlenklausel versehen ist. Als man darüber den Bürgermeister von Meran be fragte, erklärte er, daß die Lira seiner Mei nung nach nur fallen könne. Diese Ansicht könnte nur dann eine Berechtigung

haben, wenn man der Auffassung ist, daß über Eu ropa ein Chaos kommt, in dem auch Italien zugrunde geht. Dann hat es aber schon gar keinen Zweck, derartige Verträge abzuschlie ßen. Es ist überhaupt nicht zu verstehen, wie so die Unterhändler der Etschwerke nicht von allem Ansang für dieselbe eine bestimmte Zahlung Omodeos für jede erzeugte Kilo wattstunde im Marlingerwerk vorgesehen haben. Die Behauptung, daß es um die Konzes sion! erung der Morlingerstufe für die Etsch werke schlecht stünde, sobald Omodeo ein Gegenprojekt

einreiche, hat wohl in den Tat sachen keine Grundlage, denn es gibt keine wirtschaftlich bessere Möglichkeit des Aus baues der ganzen Töllstuse, als eben die Er gänzung des bestehenden Töllwerkes. Ein aussichtsreiches Konkurrenzprojekt zu den: schon bestehenden ist also glattweg unmög lich, insbesondere wenn die Etschwerke ihr Projekt noch im Sinne der Erweiterungs fähigkeit ergänzen, um nicht nur das heutige Unterwasser des Töllwerkes zu verarbeiten. Die Etschwerke sollen also in schätzungs weise

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 27.08.1924
Descrizione fisica: 8
auf meine Veröffentlichung über den Marlinger Werksverrrag, die mir infolge einer mehr tägigen Abwesenheit von Meran verspätet Mi Kenntnis kamen, wodurch sich die Ver zögerung meiner Antwort erklären mag. Di? Erwiderung der Herren wirft mir Un richtigkeiten bei Abfassung meines Berichtes vom IS. Mm 1924 vor, dadurch begründet, daß: 1. Eine Betreibung der KonLessionswer» dung der Etschwerke aus dem Jahre 1911 um tm Marlinger GsNllsstufe tatsächlich er folgte. 2. Daß das Konzeffronsanfuchen der Etsch werke unier

den Konkurrengprojekten nicht des schlechteste, sondern das beste Projekt zur Grundlage hatte. Ich schicke grundsätzlich voraus, dag ich bei Feststellung der Tatsache des Nichterwerbes der Konzesston seitens der StäÄte Bozen und Meran nicht einen Vorwurf gegenüber dem Verwaltungsrate der Etschwerke oder gar deren Präsidenten im Auge hatte, da ich ja die Motive gar nicht kannte, warum es un möglich geblieben war. vom Oktober 1913 bis November 1918 die Konzession zu erwerben. Ach wollte vielmehr die Tatsach? festhalten

an mich das Verlangen ge- ..?»? Sandsmann' Seite Z stellt, noch für Smnsrag nachmittags eine > ran ^enrg»gen den klaren gesetzlichen Erfor- Sitzung mit der Tagesordnung: Marlinger i dernissen siegreich sich gegenüber der Jndu- Werksvertrag und Stickstofsabrik einzuberu- I strie behauptet hätten, welche sowohl Sie bes sere hydraulische Ausnützung der Wasser menge 4V und 60 Sekundenkubikmeter gegen über 15 Sekundenkutnkineter der Etschwerke. wie auch die belfere fi nanzteck'!'s che Auswir kung in ihren Projekten

nachzuweisen im stande waren, Uebrigens baut Omodeo heute nicht 'ach den Projekte der Etschwerke die Marlinger Gesällsstufe für Iii Sekunden- kubikmeter aus, sondern bringt durch den Ausbau des Töllwertes auf tl» Sekunden- kubimeter auch die Sommerenergie in der Marlingerstufe zur Verwertung. ! Die geehrten Herren >in>d der Ueberze'i- i gung. daß auch bei Konzoisionsbesitz am Ende > des Krieges die Städte wohl kaum in den i Jahren 1920 bis 1922 den Ausbau der Mar- ^ linger Eefällsstuse durchzuführen

fundierten Stadien Bo-en und Meran i F.lri?tet werden. Im Uebrigen war es so- sen. Da ich es aber sür opportun hielt, mei- j nen Bericht zuerst schriftlich niederzulegen, ' habe ich die Sitzung für Montag, den IN ^ Mai einberufen und Sonntaa. den 18. Mai den genannten Bericht i^rfcßt. Ich war in Unkenntnis einer Beireibung der Konzession i seitens der Etschwerke und blieb dies auch nach der Si:- ,:g oom 19. Mai. dies umso- > mehr, als an dies-r Sitzung Herr Altbürger- merster Gemaßmer

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 27.08.1924
Descrizione fisica: 6
besahen damals nur zwei, Stettin sogar drei, Dangig vier und Mag deburg schlug mit sechs den Retard. M Frankreich hatte sich die Einrichtung, aber nur für Ortsbriofe, schon während der Revolution eingebürgert. Erst 1SS0 «wurden in Preußen die Postwertzeichen 'eingeführt und dadurch ward erst dem Bvteflofften der Weg zu größerer Benützung freigelegt. Heute lacht man, wenn mm feinen Entwicklungsgang hört. Kurort Meran und Burggrafenamt. Zum Omodeo-Etschwerke-Dertrag erhalten wir mit Begug

auf die Veröffent lichung uniseres Blattes vom 18. August 1924 .Zum Omodeo —Etschwerke^Vertrag' narli- stehende Zuschrift des Präfekturskommisfar Dr. Martart mit dem Ersuchen um Veröffentli chung: Meran-, am 2Z. August 19A. Hochwohlgeboren Herrn Dr. Julius Perathoner, WlMirgermeister von Bozen, Herrn Josef Gemaßiner, Altbürgermeister, Meran. Hochgeehrte Herren! Der „Landsmann' und die „Meraner Zei tung' brachten im lokaler» Teile Montag, den 18. August, die Erwiderung der Herren aus meine Veröffentlirlni

unter den Konkurrenzprojekten nicht das schlechteste, sondern das beste Projekt zur Grund lage hatte. Ich schicke grundsätzlich voraus, daß ich bei Feststellung der Tatsache des Nichterwerbes der Kvngession seitens der Städte Bozen und Meran nicht ein-en Vonmrrf gegeniiber dem Verival- tungsrate der Etschwerke oder gar deren Prä sidenten im Aug« hatte, da ich ja die Motive gar nicht kannte, warum es unmöglich geblie ben war, vom Oktober 1913 bis November 191k die Konzession zu eruierben. Ich -wollte viel mehr die Tatsache

des Aktionskomitees > an mich das Verlangen gestellt, noch für Sams- > tag nachmittags eine Sitzung mit der Tages- I ordnung: Marlinger Wevksvertrag und Stick- i ftoffabrik einzuberufen. Da ich es aber für op portun hielt, meinen Bericht zuerst schriftlich niederzulegen, Hab« ich die Sitzung ftir Mon- - tag, den 19. Mai, einbenuifen und Sonntag, , den 18. Mai, den genannten Bericht verfaßt. Ich war in >Unkenutnis einer Betreibung der Konzession seitens der Etschwerke und blieb dies auch nach >der Sitzung

- nAgenden Betreibung der Konzession gebrochen haben, was seinen Grund in der Tatfache be sitzt, daß «vom Oktober 1913 bis zum November ISItz, sohin in mehr als 5 Jahren eine einzige Betreibung erfolgte und die Etschwerke bzw. die Städte innerhalb S Jahren die Konzession nicht erworben haben oder zu erwerben im stande waren. Es wird mir gewiß jedermann zugeben, daß die Städte, wenn sie es tatsächlich gewollt hätten, zweifellos bei entsprechender Betreibung in 5 Jahren, reichlich Zeit

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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1923
¬Die¬ Etschwerke : Elektrizitätswerk der Städte Bozen - Meran
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Pagina 29 di 32
Autore: Zikeli, Emil / [Emil Zikeli]
Luogo: Meran
Editore: Pötzelberger
Descrizione fisica: 31 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: k.Etschwerke
Segnatura: III 105.371
ID interno: 168673
C H L U W O R * Der vorstehende Bericht wäre unvollständig, wenn ich es unterließe, die Tätigkeit jener Persönlich keiten besonders zu erwähnen, welche für das wirksame Gedeihen der Etschwerke während der ersten 25jährigen Periode mit Erfolg bemüht gewesen sind. Die Verwaltung der Etschwerke erfolgte statutengemäß durch einen Verwaltungsrat, welcher aus den beiden Bürgermeistern der Städte Bozen und Meran als Vorsitzende und je vier Bürgern aus jeder Stadt gebildet worden war. Die erste Sitzung

des Verwaltungsrates der Etschwerke wurde abgehalten am 21. Mai 1897 bei Anwesenheit der Herren: Bürgermeister Dr. Roman Weinberger als Vorsitzender, Dr. Julius Perathoner, F. W. Ellmenreich, Carl Lun, Robert Maurer, Josef Irschara, Josef Kerschbaumer und Josef Rößler sen. In weiterer Folge sind in der 25jährigen Periode folgende Veränderungen im Ver-, waltungsrat der Etschwerke eingetreten : Der als Gründer der Etschwerke eingangs schon erwähnte Bürgermeister der Stadt Bozen, Dr. Julius Perathoner, hat das Amt

des Vorsitzenden im Verwaltungsrate bis zum 4. Oktober 1922, daher mehr als 25 Jahre, innegehabt und hatte es verstanden, die Verwaltung der Etschwerke so zu leiten, daß es trotz den mitunter entgegengesetzten Interessen der beiden Städte Bozen und Meran niemals zu irgendwelchen Unstim migkeiten kam und das in dem Gesellschaftsvertrage vorgesehene Schiedsgericht auch niemals in Aktion treten mußte. — Der ebenfalls als Gründer zu nennende Bürgermeister der Stadt Meran, Dr. Roman Wein berger

, hat als Vorsitzender bis zu seinem aus Gesundheitsrücksichten am 8. August 1914 erfolgten Rück tritt dieses Ehrenamt innegehabt. Nach dem Rücktritt Dr. Roman Weinbergers folgte der Meraner Bürgermeister Herr Josef Gemaßmer am 10. Juli 1914 und führte die Geschäfte des Verwaltungsrates der Etschwerke bis 15. Mai 1919, also während der gesamten schwierigen Kriegsjahre. Insbesonders ist Herrn Gemaßmers Initiative und Tätig keit im Verwaltungsrat der Etschwerke mit den Verwaltungsratsmitgliedern Emil Kraft und Josef

Schreyögg die kaufmännische Umgestaltung der administrativen Verwaltung der Etschwerke zu danken. Am 17. Juni 1919 finden wir den Vizebürgermeister der Stadt Meran, Herrn Dr. Karl Bär, bis zum 18. Jänner 1922 als Vorsitzenden des Verwaltungsrates für Meran. In Bozen folgte Bürgermeister Dr. Perathoner der Präfekturskommissär Cav. Dr. Augusto Guerriero vom 20. Dezember 1922 bis 17. Februar 1923. Cav. Dr. Guerriero hat auch in seiner kurzen Funktions periode sich schnell in die schwierigen Verhältnisse

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Bozner Nachrichten
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Pagina 9 di 12
Data: 22.11.1924
Descrizione fisica: 12
Nr. 268 „Bozner Nachrichten', den 22. November 1924 Seite 9 In Sachen öer Etschwerke. An die-geehrte Redaktion der „Bozner Nachrichten' Bozen. Bolzano, li 20. 11. 1924. Mit Bezug auf die im „Landsmann' gegen die Leitung der Etschwerke erschienenen Artikel, welcher vorgeworfen wurde, den Etschwerken zugekommene Offerte Mecks Ankaufes überschüssigen Stromes Vernachlässigt zu haben, hat der Verwaltungsrat die Herren Sindaci beauftragt, eine diesbezügliche -Überprüfung zu machen und die Resultate

des Verwaltungsrates der Etsch- ' < werke. Die Präfekturkommissäre: ^ von Bozen: M o s s i n o. von Meran: Markart -An den Herrn Regierungskommissär Cav. Uff, Avv. Nöberto Mossino, Bozen. Ap den Herrn Regierungskommissär Comm. Dr. Markart, Meran. Zufolge Ihrer w. Anordnung vom 8. ds., durch welche die Unterfertigten beauftragt wurden, die Stichhältigkeit des im „Landsmann' vom 13. Juli 1924 erschienenen Artikels „Falsches Geleise' gegen die Direktion der Etschwerke, bezgl. der Behandlung der vorgelegten Offerte

für die Lieferung von Upberschuß-Strom beehren sich die Unterfertigten hiemit, das Resultat ihrer durch gewissenhafte und detaillierte Revision sämtliche diesbezgl. Akten aus geführten Überprüfung mitzuteilen. Es wird vor allem hervorgehoben, daß Unter fertigte die gesamte, voluminöse Amtskorrespondenz vom Jahre 1919 bis 1922 von 21 Interessenten der Ueberfchußstrom-Liefernngen überprüft haben. Es geht aus dieser Amtskorrespondenz hervor, daß die Leitung der Etschwerke mit der größten Raschheit

und in eingehendster Weise ein jedes dieser Offerte erledigte, indem sie auch sämtliche notwendigen Un terlagen beilegte. Sämtliche Verhandlungen schlu gen nur aus dem Grunde fehl, weil die Interessen ten die Stromlieferung auch für die Wintermonate verlangten; dieser Wunsch konnte von der Leitung der Etschwerke nicht in Erwägung gezogen werden, da dieselben während der Wintermonate über keine Ueberschuß-Energie verfügen. In der Angelegenheit, von welcher man in ob- Zenannten Artikel spricht, existierte

mitgeteilt, daß die Etschwerke in gewis sen Monaten ein erhebliches Quantum von Ueber schußstrom verfügbar hätten. Da aber diese Quantitäten ledes- mal von dem Wasserzufluß der Etsch und des Schnalsbaches abhangen, so kann ein festgesetztes Energiequantum nicht garan tiert werden. Gleichzeitig werden ein Diagramm und zwei Erklärungsbogen gesandt, aus welchen das verfügbare Quantum von Energie hervorgeht. Man gibt auch detaillierte Auskünfte über den Druck schacht des Wassettverkes vom Schnalstal

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 12
Data: 10.11.1921
Descrizione fisica: 12
Donnerstag. Freitag. 1U.. 11. November 192t. »Bee Ti«oler5 Seit-ß tzw neuer Etschwerke-Skandal! Die neue Betriebsstörung der Etschwerke. Die Betriebsstörung der Etschwerke tonnte ge stern, Freitag, nicht mehr behoben werden. Erjt heute, Samstag, gegen 7.15 Uhr früh kam endlich wieder der elektrische Strom. Von gestern abends bis heute früh mußte Petroleumlampe und Ker zenlicht. so gut es eben ging, aushelfen. Wo aus Lorsicht noch die alte Gasleitung vorhanden war. schätzte man sich glücklich

, auch wieder einmal eine Gaslicht-Anleihe machen zu können. Auch die Stra ßen der Stadt wurden mittelst der alten Gaslater nen notdürftig erhellt. Gegen 8 Uhr abends beka men dann die Straßen von dem Zwölfmalgreiener Werke das Licht, während die Hauslampen auch während der Nacht abgesperrt blieben. Die Direktion der Etschwerke gab über die ge strige Betriebsstörung nachstehende Mitteilung: Erklärung der Etschwerke Donnerstag, den Iv. November vormittags 1l) Uhr 50 Minuten ist leider für den Bez. Bozen neu erlich

in den Nachtstunden Energie zu liefern. Die Umschaltung des Netze» Bozen war leider durch die in den Häusern eingebauten Schaltstatio» nen, welche nachts verschlossen waren, unmöglich, aus welchem Grunde die Inbetriebsetzung des Net zes erst in den Morgenstunden erfolgen konnte. Die Beseitigung des in der Museumstraße in Bo zen festgestellten Dehlers dauerte infolge ungünstl» aer Lage des Fehlerortes bis in die Morgenstun« den. Die Direktion der Etschwerke trifft an diesen bedauerlichen Strcmunterbrechungen

sich häufenden Proben der völligen llnzuverlüstigkeik der Bedie nung durch die Etschwerke. mit Recht die Auffas sung vertritt, daß es sich hiebei nicht um zufällige Störungen handelt, sondern um die Auswir kung eines Systems, das in langen Jahren herangezüchtet, nunmehr seine bitteren Früchte zeitigt. Es hat nicht an Warnungen gefehlt und wir nehmen für uns das Verdienst in Anspruch, zu den Warnern gehört zu haben. Heute, nachdem trotz der Versicherung von „Fachleuten', daß der Be trieb und die Anlage

der Etschwerke eine ideale Lö sung darstellen, die Kabelbrüche an den verschieden sten Stellen des Leitungsnetzes dieses lahmlegen, weiß auch der Laie, daß man ihm Sand in die Augen gestreut hat. Heute hat der Steuerträger und der mit den Rechnungen der Etschwerke jeder zeit pünktlich bedachte Abonnent von Strom und Kraft, daß man ihn bagatellisiert hat. daß man auf ihn keine Rücksicht nimmt, wenn es einer die Be quemlichkeit liebenden Direktion nicht behagt, heute weiß man mit einem Wort

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 25.08.1923
Descrizione fisica: 8
25. August 1923 ' Die in Frage kommenden Stellen, das sind der «erwaltungsrat der Etschwerke und die zwei Ge meinde -Vertretungen der Städte Bozen und Meran haben den Vertrag bereits in sehr dringlicher Form beraten und befürwortend verabschiedet. Es soll hier der wesentliche Inhalt dieses Ver trages und seine Auswirkungen in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht besprochen werden. Zum besseren Verständnis für jene in diesen Fragen wenig Eingeweihten, seien die gegenwärti gen

Betriebsverhältnisse der Etschwerke kurz ange- Die Etschwerke umfassen zwei Kraftwerke und -war eines unterhalb der Töll zur Ausnützung der Etfch und das zweite oberhalb Naturns, um das Wasser des Schnalsbaches für die Erzeu gung Hon elektrischer Energie zu verwerten Beide Werke zusammen vermögen zur Zeit der Höchstbelastung der Netze, also im Monate Jänner dauernd rund 7000 KW und mehr zu erzeugen. Hiermit konnte bisher der Strombedarf der bei - den Städten Bozen und Meran und der ange schlossenen Landgemeinden

vollauf befriedigt wer den, wobei allerdings an einigen Tagen mit ver minderter Wasserführung die letzte Reserve, in Dienst gestellt werden mußte. In Voraussicht dieser früher oder später eintre tenden Vollbelastung der Werke wurde bereits im Jahre 1913 seitens der Etschwerke um die Konzes sion für den Ausbau der Etschstuse jwischen dem Töllwerk und Marling eingereicht, um dem bei stetiger Entwicklung der Wirtschaft sich steigern den Strombedarf Rechnung tragen zu können. Durch den Krieg wurde

die Entwicklung der Elektrizitäts-Wirtschaft bei uns jäh unterbrochen und durch seine Folgen werden auf viele Jahre hin aus, insbesonders größere Neubauten für uns unterbleiben müssen. Immerhin wird aber, unter der Annahme eines allmählichen Wiederaufbaues in Europa, im Be reiche der Etschwerke der Strommehrbedarf im Laufe von zwei bis drei Jahren ein derartiges Aus maß erreichen, daß Leute schon die Sicherstellung einer Stromreserve notwendig erscheint. Diese Reserve könnte nun teilweise durch die Einführung

und Verzinsung für die beiden Städte nicht leicht möglich wäre.. Denn man muß sich vor Augen halten, daß die Rentabilität der Etschwerke hauptsächlich zurückzu führen ist auf die wesentliche Abschreibung der Werke und Anlagen, auf die.noch sicherlich lange gen Minuten zog er an dem Angelhacken eine kleine breite, festverkorkte Flasche aus dunklem Glas her auf. Er überreichte sie dem Sultan, der den Korken entfernte. Auf dem Boden der Flasche lag völlig unversehrt die kaiserliche Uhr. Das Erstaunen war groß

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