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Giornali e riviste
Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 23.04.1925
Descrizione fisica: 8
dm». «5« l«s. .Menmer Zetwag' Zur Protestversammlung gegen die Etschwerke. Am Samstag, den 4. April 19T5, war in Meran estnte Hrotestvvchwminrlung abgshÄten worden^ in welcher gegen den BerwoMmgsrat, insbesondere aber gegen die Direktion der Etsch- locrke die verschiedenlsöen Anschuldigungen er Iioben «vorden find. Wir wollen es v«st«h>m, fachlich aus alle hier bersgten Fragen etnyuMhen und die Tatsachen gegenüber den Behaiuptmvgen festzulegen^ Herr Jng. Innerebner erstattete dasselbe i Referat

VerlMtnisse der gejnmten Stromerzciugung lind des Strcmrverk«^fe? er sstchem». Es muß befremden. daß aiis^enstol ^n/de Fach- leute os wagenl, ohne Kenntnis dieser Inneren AerWltnIsse «inie Tari'fgestaltiung öffentlich zu »erurteilen und Dbrektlmn zu aebe»i, 'auf livelche Ivetse diesen vermelnlNchen Mangeln abgeholfen '»erden kann,. Co ist richtig, daß die Etschwerke in 'der Lage lind, jäihtrlich 100 bis IM Millionen Kilowatt- stunden zu erzeugen. Hiervon «sind jedoch nur zirka 60 Millionen

ungefähr dreimal so groß ist als der Energiebedarf in den Sommermonaten: Mai bis Oktober. DI« Eigen- ort «der in den Kraftwerken der EtschwsM aus genützten WuHläufe bringt eben Müder die sehr unangenehme Erscheinung mit sich, daß gerade zur Zeit de» größten Bedarf» nur geringe Energiemengen verfügbar sind. Di« Etschwerke hlchen lim Jahre 1923 ab Schwltanilage der Kraftwerke für Privat^Konlsu- inenten und Bahnbetriebe abgegeben 25.ÄX1.000 Kilowattstunden. Hiervon waren naich dem Pauschaltarif

Kildwattsbunden haben die Etschwerke insgesamt nngenommen L. 4,002.207.16, während die Aettvometalturgisthe Fabrik für Abfallenergie un Ausmaße von 20,448.000 Kilowattstunden L. 400.W0.— bezahlt hat. GviHere ÄteWen MMenerMie konnten bis her mangels eines geeigneten Abnehmers nicht vWkWst werden, weil die Abfallenergie nur Ehrend einiger Sommermonate des Jahres M VerfÄguiNg steiht. Es muH »um, um die ^Wtntsse bsurteilien zu können^ der Unter schied ttaögostM werden zwischen der an pri vate Stromabnehmer

zur Verfügung gestellt weiden müssen. Es ist aus diesem Grunde wohl selbstverständ lich, daß elektrische Enemgie, die in der Haupt sache nur in den sechs Sommermonaten Mi? Verfügung steht, als Abfallenergie nur zu einem Mnz geringen Preise per Kilowattstunde ve» kiiuflich ist. Vor dem Kriege verkauften die Etschwerke die Abfallenergie am die „Eloktrobvsna' zum Preise von einem halben österr. Heller per Kilo- watMmde, während niml> ndl letzten Bertrag mit dkifer ^Gesellschaft der Preis von 2,5 Cent

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 10.11.1922
Descrizione fisica: 6
^ die sich mit der beabsichtigten 52 Cent, pro Kilowatt-Stunde bis auf L. 3.40 er- ' ' höhen. Auch dieser Weg erschien den Etschwerken auf finanztechnischen Gründet nicht gangbar. Die dritte Möglichkeit ist die Erbauung eines Stau beckens. Die Etschwerke hatRn schon vor-Jahren ein Staubecken bet Reüratheis projektiert. Die Crbam ungskoston wurden damals bei einer Wasseransamm lung von 12 Mllionen Kubikmeter auf 30 Millionen Lire veranschlagt. Im April d. I. wurde den Etsch- werken das Projekt Dr. Perwanger zur Anlage

große Aufregungen hervor gerufen. Die Erfahrungen, welche mit dem Strom zähler allseits gemacht wurhen, zeigte aber feine volle Berechtigung auf volkswirtschaftlichem und finanzi ellem Gebiete. Die Etschwerke waren im Betrlcbsjahre 1921-22 am Ende ihrer Leistungsfähigkeit angelangt. Den Konsumenten mußten zur Zeit der geringsten Wasser- zuslüsse, also zur Winterszeit, 6900 Kilowatt Strom für Licht und Kraft abgegeben« werden und diese Leistung war in dieser Zeit die Höchstleistung

, welche die Elschwerke produzierten. Um dieses Ergebnis zu erreichen, mußte an diesen- Tagen auch di« Elektro- bosna zu Teil oder zur Gänze ausgeschältet werden. Die Etschwerke hatten sich daher die Frage vorzu legen, welche Wege sie gehen «können, um ihren Kon sumenten die notwendige elektrische Energie für Licht und Kraft zuzuführen-, ohne den Stromverbrauch drosseln zu müssen. Technisch konnte diese Lösung in dreifacher Weise gesucht werden-: Erbauung eines neuen Wasserwerkes, Erstellung -einer kalorischen

, abzugeben -imstande sein- würde, -müßte notwendige!, weise der von -den -Etschwerken gegenwärtig an die Städte Meran und Bozen ausgeschüttete Reingewinn aufhören,- wenn nicht der Strompreis erhöht würde. Usberdies erfordert die Erbauung eines solchen Wer kes eine -längere «Bauzeit, während die Etschwerke vor der Tatsache stehen, daß sie -ihren Konsumenten nichc mehr -die nötige elektrische Energie zusühren können. Bereits gegenwärtig zeigt sich -die Belastung am Schaltbrctt der -Etschwerke

mit einer Leistung von 3600 Kilowatt zu er- bauen, ist rin Kapital von rund 7 Millionen Lire n- koefflzlent in allen anderen Städten mit Stromzäh. ler im Durchschnitte 17 bis 23 v. H. bettug und sich nur ganz vereinzelt Orte finden, ln welchen ein Aus- nützungskoefflzlent mit 30 v. H. zu verzeichnen- ist. Würden von den ausgenützten 55 v. H. nur 25 v. H. eingespart werden, so würden die Etschwerke ln die Lage kommen, rund 3200 Kilowatt zu ersparen, aus dem Reuverkaufe -des ersparten Stromes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 13.12.1922
Descrizione fisica: 8
Mittwoch, den IS. Dezember 1922. .De» «seit« Z ^nbcleuchtung teilweise H?r Hausherr, teilweise werden die einzelnen Treppenlampen auch den Nieipaneien angerechnet Di- Fälle bei den ein- xwen Stromabnehmern sind so verschiedenartig, daß man nicht einen einzigen Weg gchen kann m>d werden die Etschwerke bemüht sein, den Stromabnehmern nach den Erfahrungen bei an tuen Elektrizitätswerken beratend vir Seile zu stehen. Was kostet ein Zahler? Zähler bis N1 Lampen 121 Lire 45 . Z1Z - 60 „ 2Zl

- ! werke zur Gellung gekommen, es soll nun näher > auf die Einwendungen der Stromkonsumenten , und vor allem der Bevölkerung der Städte Bozen und M-ran als Besitzer der Etschwerke, die sie ja ' mi Grunde genommen sind, eingegangen werden. Es leuchtet der Bevölkerung nicht ein, dag sie'! durch den Zähler nicht mehr zahlen sollen wie bi-her nach dem Pauschaltarif, wo doch die Elfch- ^ werte-Direltivn sagte, auf größere Einnahmen unbedingt drängen zu müssen. Die Etschwerke- Lirektion gab zu, im letzten

, daß dir Etschwerke mindestens die doppelte Brutto einnahme später haben werden wie bisher, also zirka 7 Millionen Lire. Dies soll nun bewiesen werden. Nach eigenen Angaben der Etschwerke in den Zeitungen zahlt ein Abnehmer von 8 Lam pen und einem Bügeleisen nach Pauschaltarif Heine 122.S0 Lire per Jahr, nach Pauschaltarii ias gleiche. Nun aber haben die Etschwerke in den Zeitungen erklärt, in ihrer Berechnung, daß nach Pauschaltarif eine Lampe 3. Klasse täglich 1—!!; stunden, ?. Klasse 1 Stunde und 3. Klasse

. Wer soll nun diese Mehreinnahmen tatsächlich bezahlen: Die Kleinabnehmer bis zu 7 Lampen sollen den Zähler nicht bekommen, iUe Großabnehmer sollen große Rabatte erhalten, bleibt also der Mittelstand übrig, der allein alle Kosten zu tragen hätte, noch Ansicht der Stromabnehmer dieser Gruppe eine Ungerechtigkeit. Folgende Tatsachen sind nun da. mit denen ge rechnet wird: Die Etschwerke haben die Höchst grenze ihrer Leistungsfähigkeit erreicht, sie müssen vergrößert werden durch Zubauten usw

sicher in einer Weise, die eine große Verteuerung des Strom preises allein hervorrufen müssen, von der aber weder die Etschwerke noch die^ Abnehmer im Gründe genommen Nutzen haben. Die bisherige Pauschaloerrechnung ist einfach, die Summe per Monat liegt nach der Einschätzung fest, man braucht nicht viel Personal zur Berechnung und Tlnhebung. Die Bevölkerung glaubt niemals, daß die Etschwerke mit dem bisherigen Personal das Auskommen fmden können. Di« Mehreimiahme wird mit sehr großen Kosten verbunden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 6
Data: 29.09.1924
Descrizione fisica: 6
zu unterrichten. Zum Kostenvergleich verwende ich die Zif fern eines letzthin vom technischen Direktor dem technischen Ausschuß des Verwaltungs- raies der Etschwerke übergebenen Memoran dums, da dieselben wohl kaum zu Gunsten des von mir gemachten Vorschlages, der sich ja mit den Ideen Warrelinanns zu ziemlich decken dürfte, gefärbt sind. Freilich war es mir nicht mehr möglich, die viel billigeren, weil infolge des geringen Querschnittes der Leitung bedeutend leichteren Moste twohl Giltermaste

) zu berücksichtigen, da die schwe ren und teuren Betonmaste wohl schon gro ßenteils fertiggestellt fern dürsten. Darauf nimmt mein Kostenvergleich keine Rücksicht, da es leider ein nicht mehr gut zu machender. Schaden ist. Der vom Verwaltungsrat der Etschwerke beschlossene ^Vorschlag der technischen Direk tion der Etschwerke sieht eine auf Eisenbeton masten angebrachte Leitung von drei Kupser- seilen zu je 70 Quadratmillimeter Querschnitt und eine Anfangsspannung aus der Töll von 17.WV Volt vor. Später foll

Bedarfsmittelpunkt sei, um so sür alle Zukunft teure Kabelleitungen möglichst zu ersparen. Nach den Vorschlägen der tech nischen Direktion der Etschwerke kommt diese Station nach Oberau in die Nähe des Gaso meters, weil, wie gesagt wird, dadurch die Freileitung durch verbautes oder zu ver bauendes Gebiet vermieden wird. Ein vor einiger Zeit vorgenommener Augenschein er gab. daß dies auch bei meinem Vorchlag leicht möglich ist, außerdem kann die Mittelspan- nungsleitung, die ich mit 15.000 Volt vorsehe

, als kurzes Kabel sofort im nahen Museum an die dort vorhandenen Transformatoren 15.000,3000 Volt angeschlossen werden, eben so wie sie auf dem Hochspannungsgestänge nach Oberau und aus einer Abzweigung bei der Talsermündung immer abseits von Ge bäuden auf das Gelände des zu erbauenden Schlachthauses geführt werden kann. Nach der Aufstellung der Etschwerke kostet die Ausführung meines Vorschlages 1,930.000 Lire und der Vorschlag der Etschwerke für den 1. Ausbau 1,750.000 Lire, so daß also meine ! Idee

240.000 Lire sofortige Mehrkosten aus machte, die bei Anwendung leichterer Masten usw. aber wohl großenteils verschwänden. Diese Aufstellung bekommt jedoch sofort ein noch ungünstigeres Aussehen sür den Vor schlag der Etschwerke, wenn man die anfäng liche Leistungsfähigkeit und die Art der Ve- triebssührung der Leitungen in Betracht zieht. Die neue Leitung wird, wie bekannt, hauptsächlich als Reserve für den Fall der Störung des Kabels gebaut und für diesen Fall ist sie nach dem Vorschlag der Etsch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 6
Data: 30.05.1924
Descrizione fisica: 6
der Etschwerke, Herr Altbürgermeister Dr. Perathoner, teilte darauf im „Landsm.' vom 14. Mm mit, daß es gänzlich irrig sei, zu glauben, daß das damals bestandene Ko mitee an die Etschwerke um Lieferung der Ueberschußenergie herangetreten sei. Da ich von der Tatsächlichkeit von Anfragen verläß liche Kenntnisse hatte, so äußerte ich die Ver- niuiuiig, dafl diese Anfragen nicht an den Prä sidenten des Verwaltungsrates der Etsch werke weitergeleitet worden sei. Daraufhin erhielt ich von der Direktion

der Erichwerke folgende Zuschrift. „Auf Ihren Anhang an die Richtigstellung des Herrn Dr. Julius Pevachoner in der Nr. III des „Landsmann' vom 13. M« 1924 geben wir hiemit zur Richtigstellung die Er klärung od. daß an die Etschwerke m der Zeit vom Jahre 1918 bis einschließlich 19Z2 weder von Magnocavallo noch von irgend einer anderen Seite wegen Strom oerkauf m die alten Provinzen eine Anfrage gerichtet worden ist. Der Verkauf von Ueberschußenergie ist dem Elektrizitätswerk Trents nur deshalb möglich

gewesen, weil das genannte Werk ZS Millio nen Kilowattstunden konstante Energie abzu geben hatte. Die technische und wirtschaftliche Basis für die Kalksalpctcrfabrikotion war schon im Jahre 1913 gegeben.' Hochachtungsvoll Zikeli, m. p. Von dieser Erklärung der Direktion der Etschwerke, habe ich dem seinerzeitigen Be auftragten des Coinm. Mognocovallo. In genieur Melk, jetzt Direktor der .Emiliana', Nachsicht zukommen lassen und erhielt von ihm folgende Aufklärung: Im Herbst des Jahres 1919 begann er Verhandlungen

, weil die Herren der Etschwerke niemals Antwort gaben und noch viel weniger Gegenvorschläge machten. In der Folge schlug auch gegen den März 1920 die „Wison' mit einem von Professor Motto cm die Herren der Etschwerke gerichte ten Brie? den Ankauf der auf der Töll usw., überschüssigen Energie vor. Die Herren der Etschwerke entschieden sich nicht zu antworten und es kam darauf Ing. Melli über Auftrag des Professors Motto nach Bozen zu Direk tor Zikely, um die Sache zu klären. Es kam hiebe! nichts Konkretes

heraus, da üch die Etschwerke vorbehielten, die Sache besser zu studieren. Da aber keine Nachricht kam, wurde ein Herr von dort Anfang Juni 192V gebeten, sich zu erkundigen. Dieser schrieb an Ing. Melli am 8. Juni 1920: „Ich habe mich zu den Etschwerken begeben, um wegen der an die „Edison' zu liefernden Energie Erkun digungen einzuziehen. Direktor Kauba sagte mir, daß er gestern morgens einen Brief an Herrn Comm. Motta gesandt habe. Er sagte auch, daß es ihm nicht möglich sei, die Fre quenz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 13.12.1922
Descrizione fisica: 8
den von der Etschwerkediroktion ausgearbeiteten Zählertaris richteten, wurden einstimmig ange nommen. Das Gewerbe gegen den Zählertaris. Baumeister Linke ergriff als erster in der Reihe der Redner das Wort. Er führte aus: Bereits am 27 Oktober fand in Meran eine Interesscntenversammlung statt, eine weitere in Bozen am IS. November, einberufen vo>n Ingenieurvereiii des Kammerbezirles, in wel che» von berufenen Seiten, u. z. Verwaltungsrat und Direktion der Etschwerke Auskünfte über die Gründe der beabsichtigten Einführung

hier in möglichster Kürze alles das aus beiden Ver sammlungen vorgebracht werden, was die Etsch werke als Gründe anführten, damit die breiteste Oessentlichkeit informiert ist, und wir heute für die Bevölkerung einen festumgrenzten Beschluß fassen können, welche Stellung wir einzunehmen gedenken. Zufolge der eigenen Mitteilungen der Direktion der Etschwerke waren diese im Betriebssichre 1S2I/22 an« Ende ihrer Leistungsfähigkeit ange langt, mußten daher Wege suchen, Kalamitäten, die hieraus naturgemäß entstehen

, rechtzeitig be gegnen zu können. Sie mußten sich klar werden, in welcher Weise sie zur Zeit der Höchstleistung der Werke, den Wintermonaten, bezw. im Früh jahr, den Konsumenten die erforderliche Energie an Licht und Kraft sichern können. Im verflosse nen Betriebsjahre mußten K9M Kilowatt Strom abgegeben werden, und das war zeitweise nur dadurch möglich, daß die Elektrabosna zum Teil, oder auch zur Gänze ausgeschaliet werden mußte. ^ür di« Etschwerke gibt es nun mehrere Lösun gen, die in Betracht kommen

(!lXt Lire erfor dern, bei 12^ Verzinsung und Abschreibung jähr lich 840.000 Lire beanspruchen. Die dritte Lösung ist die Erbauung eines Staubeckens im Schnals- tal. Diese drei oben angeführten Möglichkeiten waren für die Etschwerke derzeit völlig auszu schalten, um über die Schwierigkeiten der Winter periode 1922/23 hinweg zu kommen und hierbei auch weiter an die Gemeinde Reingewinn abwer fen zu können, dies wurde in den eingangs er wähnten beiden Versammlungen von den Etsch- werlen ausdrücklich

betont, und daher blieb für sie nur der angeblich einzig gangbare Weg, die Einführung des Stromzählers. Diesbezüglich hat nun die Direktion der Etschwerke folgendes erläu tert: Seit Bestehen der Erschwer!«, also seit 24 Iahren, existiert der Pauschaltarif, der bei allen neu errichteten Elektrizitätswerken geschossen wurde, um sich eine genügende Stromabnahme zu sichern. Die Direktion der Etschwerke hat geprüft, wie groß der Verbrauch an elektrischer Energie voin ausgeführten Anschlußwerte

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 04.08.1923
Descrizione fisica: 8
Gefällsstnse Marting. In der Sitzung des Gemeinderates vom 1. August berichtete Bürgermeister Dr. Markart folgendes: Im Jahre 1913 haben die Etschwerke um die Konzession zur Ausnutzung der zweiten Gefälls stufe Marling durch Fassung der Etsch beim Unterwasserkanat Marling und Ausnutzung eines Gefälles von 140 Mieter bei Marling nach gesucht. Dieses Konzessionsansuchen wurde wäh rend des Krieges nicht behandelt. Nach dem Kriege traten zwei neue Konzessionswerber auf, und zwar Südtirvler Kraftwerk

rechneten mit der größtmöglichsten Ausnützung der Sommerwässer, während die Etschwerke mit ihrem Projekt vorsahen die Wasserentnahme aus der Etsch beim Unterwafferkanal des Toll, werkes. Hierdurch zeigten die Projekte Süd tiroler Kraftwerke uNd Tfchurtschenthaler Trient in weit erhöhtem Maße die Produktionsmöglich keit von Energiemengen, wobei jedoch diesen Prosekten der wesentliche Fehler anhaftete, daß sie der Etsch Wassern,engen zugrunde legten, welch« diese nach dem Wasserkataster nicht führt

«. Än finanzi«ller Beziehung erschien das Pro- jekt Etschwerke als ausbaufähig, da es ein Ko stenerfordernis von rund 25 Millionen bedeutete und die Aufbringung dieses Kapitals innerhalb der Grenzen der Möglichkeit und Leistungs fähigkeit steht. In der Frage des Zuvorkommen? standen die Etschwerke an erster Linie. Eine Konzessions erteilung für die zweite Gefällsstufe Marling ist bis heute nicht erfolgt. Die Sachverständigen halten den konkurrierenden iKonzefsionswerbern den Rat erteilt

stilliegen; b) die Etschwerke haben ein Interesse, ihr Konsumgebiet vor fremder Konkurrenz zu schützen. Bisher schützten die mit den Gemein den abgeschlossenen Stromlieferungsverträge, welche den Etschwerken das Recht gaben, allein elektrische Energie durch das Gemeindegebiet zu führen. Das elektrische Wegegesetz des König reiches durchbricht dieses Monopol und läßt es nur aufrecht für die öffentliche Beleuchtung der Gemeinden. Diese Erwägung war maßgebend, !'ls die oberitalienische Industrie, geführt

vin Ccmm. Omodeo, an die Etschwerke herantrat mit dem Ersuchen, einen Bertrag ü!'erd!e zweite Gefällsstufe Marling und über die Ausnutzung dieser Wasserkräfte abzuschließen. Die Etsch- merke legten drei Vertragsgrundlagen vor: 1. Ausbau der zweiten Gefällsstufe durch die Etschwerke und Abnahm« der Energie seitens Omodeo; 2. Gesellschaftsbildung zwischen Etschwerke und Omodeo zur Ausnutzung der zweiten G?- sällsstuse: 3. Ausbau der zweiten Gefällsstufe durch Omodeo und Abgabe der Winterenergie

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 21.09.1923
Descrizione fisica: 8
. Wir werden daher weirerhin so wie bisher den Erschwerten unsere Aufmerksamkeit schenken. 2. Red. Jedermann muß es ein schweres Opfer Ainen. wenn ein gemeinnütziges Unter nehmen, wie die Erschwerte, damit es den imdtsinanzen ausHelsen kann, noch schwere -mern zahlen muß. Es scheint mir daher n Mühe wert, über Mittel und Wege ,achzudenken. den Städten finanziell durch Ä Etschwerke auszuhelfen, ohne gleichzeitig nieder Steuer zu zahlen und womöglich oh ne die Etschwerke dadurch neu zu belasten. Ts gibt

einen solchen Weg. der gleichzeitig zie Etschwerke ertragreicher macht und von einer schweren Last befreien hilft, an der sie Kit ihrer Gründung leiden und von der sie zu erlösen man bisher leider nur untaugliche Versuche gemacht hat. Ich meine die 1Ä> Millionen bis jetzt unverkäuflicher Sommer- kidwattstunden. Was bisher die Elektro- oosna bezog, war fast konstante Energie, die »ahezu verschenkt wurde. Der Versuch der griwdung der Kalksalpeterfabrik ist geschei- litt, weil die Etschwerke nicht imstande wa ren

, für dieselbe konstante Energie zu liefern, was ich gegen die im Verlaus der Propa ganda hiefür gemachten Behauptungen von -Lein Ansang festgestellt habe. Es wurden zieüere Versuche gemacht. Strom für ein Tnckstoff bindendes Verfahren abzusetzen, die aber daran scheiterten, daß die Inter essenten ein Minimum an Stromlieserung süi den Winter oerlangten und verlangen wchten, das die Etschwerke nicht liefern kön nen. ohne ihre bisherigen Stromabnehmer in allerschwerster Weise zu drosseln. Alle diese Versuchs

werden und müssen dar?» icheitern, daß die elektrochemische Groß- illÄustrie. die mit der norwegischen usw. Zonkurrenz zu rechnen hat, ihre teuren An lagen das ganze Jahr benützen und ebenso ihre Arbeiter das ganze Jahr beschäftigen muß, was bei von den Etschwerken bezoge nem Strom nicht möglich ist. Auch der im öommer geschlossene Optionsvertrag mit der .Ziet' umfaßt nur einen geringen Teil der Sommerenergie der Etschwerke. lEs ist übri gens interessant, daß unsere im Sommer ge äußerte Ansicht, daß die „Siet

der Etschwerke Abnehmer gewinnen, welche dieselbe möglichst nur oder auch während der sommerlichen Ueberschuß- energieperiode der Etschwerke verwenden können. Der Jahresstrom darf aber keines falls so wie bei der Elektrobosna allzu billig werden, sondern es muh der Preis ein an gemessener sein, als» womöglich über der Selbstkostenbasis liegen. Sommerstrom allein benötigen Be- und Entwässerungspump werke, wie sie unser Eischtal zu Dutzenden braucht und die sommerliche Heizung von Dampfkesseln. Hievon schrieb

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 14.11.1922
Descrizione fisica: 8
xtenstag. den 14. November '1922. »Der Zleak««' SeN^L Ver Aählertarif der Wschwerke. Zu legter Zeit wurde mehrfach für den Zähler. der Etschwerke in sein« heutigen Forin in Art und Schrift eingetreten, wobei behauptet 5?de, es s« begründete Hoffnung vorhanden. Einführung des Zählectarifes die Etsch- ^rk« auf acht Jahre vor kostspieligen Reubau- tzk welche von einem Mitglied des Berwal- pzsrates de? Etschwerke auf KO Millionen K, geschätzt werden, zu bewahren. Wir können He Meinung nun durchaus

. 5t in den nächsten Jahren unbedingt notwen digen Rekonstruktion?- Ergänzungsarbeiten ch« fremde Hilfe durchzuführen. Wir berufen «z wegen der Dringlichkeit der Arbeiten auf k» maßgebliche Zeugnis Warrelmanns. Ja einer Versammlung der Meraner, Wirrs- jmossenschaft wurde nun ein Bortrag gehalten, wo dem hervorgeht, daß nach Ansicht des Red- «rs der Zählertarir m seiner heutigen Form die Etschwerke auf lange Jahre vor Ergänzun- zm ihrer Anlagen bewahre, den Städten Bozen Md Meran einen jährlichen R ingewinn

, die über den Perwanger-Stausee im Echnalstal sielen. Während di« ISse der Erschwaskreinleitung m di- Schnalsbachwasserfassung infolge des Kutzchtens von Innerebner und v. jil.'belsberg- 2l»Ä>r»k sallin gelassen worden zu sein schein», besteht nach wie vor die Gegnerschaft zum Stau- seiprvjckt aufrecht. Allerdings ist das Neurvteiser Aaujeeprosekt von den Etschwerke« aus dem Hrui^e ausgegeben worden, weil ein fachkundi ger Geologe sagte, daß der Stausee in kurzer Zeit voligeschotteri wäre, doch würde dem Por

des Stausees heute auch noch nicht annähernd festgestellt wer de» könnten, denn man kaim sie ja recht gemu berechnen. Ebenso irreführend ist es, den zu er richtenden Staudamm im Gegensatz zu einer Staumauer als unsicher erscheinen zu lassen. Schließlich stellen wir noch fest, daß die Mit glieder d«H technischen Ausschusses des Verwal tungsrates der Etschwerke den Ausmachunzen zufolge an der Besichtigung des Stauseegeländes durch dn Sachverständigen teilnehmen sollten, daß es aber dann doch unterlassen

worden ist, sie einzuladen. Sicher ist, daß die Etschwerke jegt drei volle Jahre (seit unserer ersten Mahnung) vergehen ließen, ohne die Sache ernsthaft anzu greifen. Sie hätten doch wenigstens nach dem günstigen Ausgang des Augenscheines das Ge lände geodätisch aufnehmen lassen sollen, damit dann im Laufe dieses Winters die Konzejjio^is- pläno noch hätten ausgearbeitet werden können. Bollständig falsch ist der Schluß des Redners, wenn er'sagt, durch den Zählergebrauch würden 3200 Kilowott (also fast

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 03.05.1936
Descrizione fisica: 6
uns vor Augen halten, daß Gr. Uff. Badami erst vor einigen Tagen als' Präsident der neu aufgestellten VerwaltungskomckiMon zur Lei tung der Werke berufen wurde und doch folgte ' er MS'Mri auf eineiit ziemlich schwierigen Bo den in der Ueberprüfung einiger Probleme vor nehmlich technischen Charakters. Dabei haben wir im neuen Präsidenten der Etschwerke nicht nur einen klugen Verwalter, reich an Wissen und Er> fahrung und mit gesunder Einstellung, gefunden sondetnMch eine Persönlichkeit, welcher die Prö bleme

^ Das Interview konnte natürlich nur mit einem zusammenfassenden Urteile über Das Elektrizitätswerk eingeleitet werden. Studium unterzogen werden. Jenes der Verwen dung des Stromes zu Heizzwecken ist eines der er sten. Die Etschwerke hielten vor einigen Jahren für angezeigt, die Einstellung von elektrischen Appara^ Die Technischen Möglichkeiten Meiner Ansicht nach — antwortete uns Gr. Uff. Badami — stellt es eine der besten und am besten gelungenen Versuche auf dem Gebiete der Muni zipalisierung öffentlicher

, bereits in Erwägung gezogen. Nach dieser kurzen Abschweifung kam das Ge spräch wieder auf Fragen allgemeinen Charakters. ^Bedürfen die Anlagen der Etschwerke somit kei ner Abänderung oder Erneuerung?' — „Der Be trieb ist gegenwärtig in technischer Hinsicht ebenso hinreichend entsprechend und widerstandsfähig, wie er sich in wirtschaftlicher Hinsicht auf eine so lide Basis stützt. Damit solle aber nicht gesagt fein, so fügte Gr. Uff. Badami hinzu, daß nicht gemisse Probleme technischen

oder organisatorischen Cha rakters die Aufmerksamkeit des Verwaltungsra tes beanspruchen, wie es auch nicht auszuschlie> ßen ist, daß in der Zukunft die Abnützung der Maschinenanlagen und des Materials oder die Fortschritte der Technik die wirtschaftliche Notwen digkeit oder Konvenienz aufkommen lassen sollten, Installationen zu ändern oder zu ersetzen, um die Leistungsfähigkeit der Etschwerke zu steigern. Na türlich seien oies Angelegenheiten, die zeitgemäß zu behandeln sind, aber nicht vernachlässigt wer ben

habe und worüber ich es gegenwärtig nicht für angezeigt halte, weitere Einzelheiten zu erwähnen. Wir wollten nicht mehr weiter eindrin gen, weil wir noch andere Fragen, von nicht ge ringerer Bedeutung zu machen hatten. In erster Linie wird die Frage der Spannung in Betracht gezogen. Die Etschwerke haben in Bolzano drei verschiedene Netze übernommen: von Altbolzano, jenes von Gries und jenes von Dodieiville, die ver schiedene Charakteristiken aufwiesen. Die verschieàenen Stromspannungen Von 120 Volt geht

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 23.01.1920
Descrizione fisica: 8
in einer Jnnsbrucker-Zei- tung schwere Vorwürfe gegen die Etschwerke erho ben. Die Gemeinderäte der Volkspartei Pflog n . hierüber bei den zuständigen Stellen Erhebung,;-!, wobei die Direktion der Etschwerke offen und be reitwillig jede gewünschte Auskunft gab. Die Gemeinderate der Volkspartei konnte» sich dadurch überzeugen, daß die beiden beanständeten Valutageschäfte der Etschwerke im grasten und gan zen in einwandfreier Weise erfolgt sind. Es lag tatsächlich der Beschluß des Verwaltungsrates vom 17. Juni 1919

! bei einem Geldinstitute informiert, so hätte dieses Geschäft viel billiger durchgeführt werden können. Auch im zweiten Falle, wo Herr Gulz -Merau am 14. Juli 1919 139.009 Kr. an die Etschwerke ver- Nr. 18 kaufte, war der Kaufpreis von 29 Cent, für eine Krone vielleicht dem Kurse der Meraner Filiale des Wienerbank-Vereines entsprechend, bei zwei Bozner Geldinstituten war au diesem Tage 1 Krone um 27 bezw. 23 Cent, zu kaufen. Also auch hier hat sich die kaufmännische Direktion vor Abschluß dieses Geschäftes

nicht genügend informiert. Wenn also auch die in der erwähnten Zeitnng erhobenen Beschuldigungen hinsichtlich dieser Va lutageschäfte zn weit ginge», so ist die kaufmän nische Direktion der Etschwerke bei diesen Valuta- geschäften doch nicht so vorgegangen/wie es die Sorgfalt eines vorsichtigen Kaufmannes besonders bei der finanziellen Lage der Etschwerke, welche neuerlich eine Lichtpreiserhöhung zur Folge Hatto erfordert hätte. Der Fall des billigen Lampenverkaufes er scheint jedoch erheblich bedenklicher

. Hier muß be sonders das Vorgehen des Herrn Verwaltungs rates Franz Staffier entschieden mißbilligt wer den. Am 18. Dezbr. 1919 nachm. fand in Meran eiue Verwaltungsratsitzung der Etschwerke statt, auf deren Tagesordnung u. a. der Punkt Lampen verkauf stand. Daraus konnte Herr Verwaltungs rat Staffler schon tags vorher entnehmen, daß eine Lampenpreiserhöhnng geplant war. Nun er schien am 18.12. vorm. der Schwager des Herrn Verwaltungsrates Staffler bei den Etschwerken in Bozen und ersuchte um Lieferung

einer Nachtragsrechnung an Herrn Staffier veranlagt. Ueber diese Vorfälle bei den Etschwerken ist die L cvölkeruug um so mehr aufgebracht. als ge rade vor kurzem wieder eine erhebliche Lichtpreis- erhöhnng beschlossen und mit der schlechten finan ziellen Lage der Etschwerke begründet wurde. Al lerdings hat die Jnnsbrucker Zeitung den Sach verhalt entstellt. Die Gemeinderäte der Tiroler Volkspartei stellen daher folgende . Abfrage: 1.j Ist der Herr Bürgermeister als Präsident des Verwaltungsrates der Etschwerke

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 27.09.1922
Descrizione fisica: 8
Mera- ner Bürger und Konsumenten eingereicht. Unterfertigte Interessenten der Stadt Meran haben mit Staunen und Empörung davon Kenntnis nehmen müssen, dag der Verwaltungsrat der Etschwerke ohne Befra gung der BevöUerung im Wege der „Ue- bcrrumpelung' durch die Eemeindeaus- schüsse von Bozen und Meran die Einfüh rung des Zählertarifes beim Licht- und Kraftbezug beschliegen lassen wollte. Unterfertigte protestieren gegen dieses Vorgehen auf das schärfste. Tie sehen sich veranlaßt, zur Wahrung ih rer

Rechte als Bürger und Steuerzahler, als Mitbesitzer der Etschwerke, folgende For derungen an den Magistrat zu richten: Volle, rückhaltlose und allgemeinverständ liche Aufklärung: 1. Gibt es keinen andern Weg, für Neu anschlüsse die erforderliche Kraft zu finden, als durch die Einführung des Zählertarifes? 2. Ist es wahr, daß die elektrometallurgi- sche Fabrik auf der Töll, welche durch ihre Rauchentwicklung eine konstante schwere Schädigung des Kurortes darstellt, anstatt der vertraglichen

überschüssigen Kraftmenge, konstante Kraftmenge von 12,5V(Z.MV Kilo wattstunden zu einem weit unter dem Her- stellungswerte stehenden Preise geliefert er hält? Und warum bekommt die Fabrik den Kraft- und Lichtstrom um 1^/, Cent per Kilowattstunde geliefert und wir Bürge: sollen 30,-43 und Ll> Cent, zahlen? Wie kann der Verwaltungsrat dieser Tat sache gegenüber die Einführung des Zähler- larifes rechtfertigen? 3. War die Direktion der Etschwerke be rechtigt, ohne Beschluß des Verwaltungsra tes um eine Million

Lire Zähler anzukau fen? War der Verwaltungsrat der Etschwerke befugt, nachträglich diesen Ankauf gutzuhei ßen, bevor die hiezu ausschließlich berufenen Gerhart Hauptmann. Wir haben vor einiger Zeit anläß lich des kt>. Geburtstages GerharL Hauptmanns das Bild dieses Dichters von aus persönlichen Eindrücken ge wonnenem Standpunkte aus gezeich net. Ein Werk wie das Gerhart Hauptmann muß, weil es. verschie den« Gegensätzlichkeiten in sich ver ewigend, gegensätzliche Wirkungen hervorrufe

. Als Dramatiker bekannte er sich mit seinem bedeutenden Drama »Bor Sonnenauf- Eemeindeausschüsse von Bozen und Meran die Einführung des Zählertarifes beschlos sen hatten? t. Wie können die Etschwerke die vor zwei Iahren propagierte Einführung von Heizkörpern gegenüber ihrem jetzigen Sy stem des „Raubbaues' an den unglücklichen Besitzern von Heizkörpern rechtfertigen? Wie können die Etschwerke, als von der Bevölkerung der Städte Bozen und Meran erhaltenes, in ihrem Besitze befindliches Un ternehmen

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 20.01.1923
Descrizione fisica: 6
der Stromzählerfrage bis zum heutigen Tage dar. Das Referat des Bürgermeister». Im September 1922 faßte der Bevwaltungs- rat der Etschwerke den Beschluß, den Antrag auf Einführung des Stromzählers mit 1. Jänner 1S23 an die Gemeindevertretungen der Städte Bozen und Meran zu stellen. Wie in allen Städten, welche den Stromzähler eingesührt haben, sich der Bevölkerung zunächst eine große Aufregung bemächtigte, so war dies auch in den Städten Meran und Bozen der «Fall. Die Ver öffentlichung der Beschlüsse

in der Zeit nach dem Kriege genommen hatten, zwan gen die technische Direktion zur Lösung der Frage, welche Vorkehrungen getroffen werden müssen, damit die Etssswerke auch zur Zeit des geringsten Wasserzusl'sses nicht nur ihre gegen wärtigen Konsumenten mit Licht und Kraft ver sorgen, sondern auch die neu hinzukommenden Stromkonsumenten beliefern können. Im Be triebsjahre 1921/22 waren die Etschwerke, trotz dem dies nicht ein Jahr des extremst niedersten WasserHuflusses war, an das Ende ihrer Lei

m>ß der Rohstoff, das Rohöl, angekauft werden. Der Selbstkostenpreis der Kilowattstunde war beim kalorischem Werk je nach Ausnutzung der Brenn» dauer durch die Direktion ausgerechnet von 52 Centesimi bis Lire 3.49. Das kalorische Werk erschien daher vom finanziell technischen Stand punkt aus nicht zu empfehlen. 3. Die dritte Möglichkeit war die Erbauung eines Staubeckens. Vor Jahren hatten die Etschwerke ein Staubecken bei Neuratheis pro jektiert. Die Erbauungskosten sür dieses Pro» jekt

des Zählers' könnte die Le gung eines dritten Kabels Meran und eines zweiten Kabuls Bozen vorläufig hinausgeschoben werden. Dagegen wurde der Einbau eines neuen Turbinensatzes mit Generator in Auftrag gegeben, wodurch sich die Leistung des Döll-- wertes nach den Berechnungen der Direktion von 3191 K. W. A. auf 4393 K. W. A. im Herbst 1923 erhöhen wird.. Die Etschwerke besaßen aber auch einen allzu großen Verbrauch an elektrischer Energie seitens der Konsumenten. Der Anschlußwert der Etsch werke

werden durste, weil ansonsten die Bevölkerung diesen Entgang durch erhöhte Gemeindeumlagen selbst tragen« müßte. Diese Erwägung führte aber mit Notwendigkeit zum Schlüsse, in der gegen wärtigen Konjunktur große Auslagen möglichst zu vermeiden. Ein' erhöhter Reingewinn, der stch durch den Wiederverkauf des durch den Stromzähler eingesparten Stromes.ergibt, wäre als Rücklage sür den Erneuerungsfonds zu ver werten. Würden die Etschwerke solcherart durch acht Jahre vor großen Investitionen und Neu bauten

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 03.03.1924
Descrizione fisica: 4
der Etschwerke an mich, yzw. meine Rechtsnachfol ger unter folgenden WÄi-nWngen: 1. 'Ich übernehme dien nach vorausigogiange- nen Vereinbarungen) mit den Etschwerken und in den beiiliegenden, einen integrierenden Bestand-. teil dieses Übereinkommens bildenidien Plänen und der technischen Beschreibung fcistjgelegten Umbau des Kraftwerkes 2Äll auf meine eigene Rechnung» für eine gesqrnte MWschinenleistung von 26.000 PS., in der Weise, daiß zu den be» stehenden, neu alußaeistellten DurbiNenaggregaten von 6000

PS. LÄstung noch 2 Gomplette Ag-> grsgate mit je 10.000 PS. Leistung aufgestellt werden. Z« jedem Falle muh dle Durchführung d« Enveileruag sowohl do» hydraulischen al» mechanischen und elektrischen Teile» auf Grund de» definitiven, regelrechten, detaillierten, von den Etschwerke« zu genehmigenden Projekte» erfolgen. Der Umbau hat im Einvernehmen mit den Etschjwersen in ver Weise zu erfolgen, daß die Funktionierung de» Betriebe» der Etsch- werke und der zu errichtenden industriellen An lage der Societs

res 1924 fertiggestellt find, damit der Omodeo- Vertvag 1, Lieferung von Energie vus den Kraftwerken Töll und Schnalsbach, nicht tangiert ist. Insbesondere müssen dle Ar beiten in einer solchen Weife geführt werden, das, in jedem Aalle und zu jeder Zeit die nor male Funktionierung des Kraftwerke» Töll wie der hergestellt werden kann und die Ausführung von feiten der* Etschwerke im Jahre 1924 der SyfteMfleruna de» Stollens für die größere Wasserführung auf 15 kubikmeterfekunoen er möglicht sei

. Im Falle dann, daß in Abhän gigkeit und aus der Tatfache der Durchführung der Arbeiten seitens Omodeo die Erfüllung der Verträge Oomodco 1 und 2 vom .... und zur Gänze oder teilweise unmöglich wer den sollte, wird Ingenieur Omodeo oder seine Rechtsnachfolger nicht nur für Schäden und Gewinne der Etschwerke, sondern auch für evtl. Schäden der Nachfolger Omodeo» in den ge nannten zwei Verträgen haftbar sein. Nach FertigstMung des Umbaues ist die ge samte Anlage betriebsbereit den Etsichlwerken

» imreridalb de» goaemoSrtigsn Kon« fumgebiete» de? Etschwerke ober dessen gutünif- tigen Erweitenmaen in einer Entferwms von 20 Kilometer Lustliwie von jedtem Punkte der heutigen Grenze des heutigen! Konßumgebietes an Dritte zu kieifern, noch >den> Etfchweriken di rekt oder mdirskt eine wie immer geartete Kon- lkurreng zu «machen. Dasselbe KontmrenAver- bot habe ich zugunsten der Städte im Konsor tialverträge Über dle Konzessionswerbung der Vimtschgauer^GesÄUtufen für mich und meine Rechtsnachfolger

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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 22.08.1923
Descrizione fisica: 8
Seite 4 „Bozner Nachrichten', den 22. August 1923 Nr. 1W- Etschwerke und Gmoöeo-Vortrag. Von sachverständiger Seite: Vor ungefähr zwei Wochen wurde bekannt, daß die Etschwerke mit Jng. Omedeo, dem Inhaber eines großen Ingenieur-Büros in Mailand und einer auf dem Gebiete der Elektrizitätswirtschaft in Italien außerordentlich einflußreichen Persön lichkeit, in Vertragsverhandlungen über den Aus bau der Marli nger-Etsch stufe stehen. Die in Frage kommenden Stellen, das sind der Verwaltungsrat

der Etschwerke und die zwei Ge meinde-Vertretungen der Städte Bozen und Meran haben den Vertrag bereits in sehr dringlicher Form beraten und befürwortend verabschiedet. l Es soll hier der wesentliche Inhalt dieses Ver trages und seine Auswirkungen in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht besprochen werden. Zum besseren Verständnis für jene in diesen Fragen wenig Eingeweihten, seien die gegenwärti gen Betriebsverhältnijje der Etschwerke kurz ange führt. Die Etschwerke umfassen zwei Kraftwerke

die letzte Reserve in Dienst gestellt werden mußte. In Voraussicht dieser früher oder später eintre tenden Vollbelastung der Werke wurde bereits im Jahre 1913 seitens der Etschwerke um die Konzes sion für den Ausbau der Etschstufe zwischen dem Töllwerk und Marling eingereicht, um dem bei stetiger Entwicklung der Wirtschaft sich steigern den Strombedarf Rechnung tragen zu können. Durch den Krieg wurde die Entwicklung der Elektrizitäts-Wirtschaft bei uns jäh unterbrochen und durch seine Folgen

werden auf viele Jahre hin aus, iusbesonders größere Neubauten für uns unterbleiben müssen. Immerhin wird aber, unter der Annahme eines allmählichen Wiederaufbaues in Europa, im Be reiche der Etschwerke der Strommehrbedarf im Laufe von Zwei bis drei Jahren ein derartiges Aus maß erreichen, daß Leute schon die Sicherstellung einer Stromreserve notwendig erscheint. Diese Reserve könnte nun teilweise durch die Einführung des Stromzählers oder durch eine Wasserspeichenanlage für das Schnalstal-Werk vorbereitet

beschafft .Verden. Alle diese An lagen, insbesondere der Bau enie- Staudammes oder die Herstellung eiues neuen Kraftwerkes erfor dern die Bereitstellung großer Geldmittel, deren Be schaffung und Verzinsung für die beiden Städte nicht leicht möglich wäre. Denn man muß sich vor Augen halten, daß die Rentabilität der Etschwerke hauptsächlich zurückzu führen ist auf die wesentliche Abschreibung der Werke und Anlagen, aus die noch sicherlich lange Zeit andauernde Geldentwertung und endlich auf die äußerst

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 14
Data: 17.06.1903
Descrizione fisica: 14
Seite 6 Meraner Zeitung Nr . 7 2 Es sind folgende 13 Zeugen geladen: Joh. Hilpold, städtischer Kontrolor Flor. Seibert, Spitalverwalter Jos. Pichler, Krankenkassekassier Pet. Ladnrner, Stadtkämmerer Ant. Braunstern, Magistratsbeamter Ingen. Aug. Hassold, Direktor der Etschwerke Franz Wenter, Buchhalter der Etschwerke Joh. Fiegl, städtischer Amtsdiener Pet. Rohregger, städtischer Amtsdiener Rnd. Ganal, städtischer Wagmeister Mich. Seen jnn., Kaufniann Hochw. Mayrhofer, Kassier d. „Tiroler' Bozen

lüber die an Wiedenhofer als Berichterstatter in den Jahren 1899 1901 geleisteten Honorare) Zephyrin Brida, Schneider n. Schützenschreiber. Die Verhandlung dürfte mindestens zwei Tage dauern. Der Anklageschrift.entnehmen wir: Josef Wiedenhofer erhielt zunächst in seiner Vaterstadt beim Advokaten Dr. Julius Wenter die Stelle eines Kanzlisten, welche er zur Zu friedenheit seines Chefs bekleidete. An« 1. Jänner 1899 trat Wiedenhofer als Einkassiercr der „Etschwerke' mit einem Anfangs gehalte von 1200

15 in die Dienste der Stadt Meran über. In der ersten Hälfte des Jahres 1899 erfolgte die Verfchreibuug der Zinse für elektrisches Licht und die EinHebung derselben in Meran dadurch, daß die „Etschwerke' dem Stadt- kcunmeramte ein Journal übergaben, die sog. Lichtzinsvorschreibung, mit genauen alphabetischen und chronologischen Verzeichnissen. Der städtische Kassier für die „Etschwerke' verzeichnete dann jeden einlaufenden Betrag in eben dieser Licht zinsvorschreibung. Aber Anfang Juli trat im Geschäftsgänge

der Einkassierung eine Aenderung ein. Es wurde von da an die Abstattung* nicht mehr in der Lichtzinsvorschreibung durch Ein setzung des Datums festgestellt, sondern die Stadt kammer verständigte nunmehr die „Etschwerke' von dem Eingange der Zahlungen durch Mit teilung sog. Kassenauszüge, welche unter der Nummer des Kassejournales der Stadtkammer alle Daten enthielten. Während der Monate Juli bis inkl. Oktober wurden den „Etschwerken' immer größere Reihen von Zahlungen auf einmal zugeführt

und zwar so, daß die „Etschwerke' keine genaue Kontrolle ausüben konnten. Nur der städtische Kontrollor Hans Hilpold erhielt von jeder Quittung, welche Wiedenhofer ausstellte, einen Coupon. Die „Etschwerke' erwirkten sich daher vom 1. November ab eine detailliertere Ver fassung der ihnen zugehenden Kassenauszüge. Bei diesem Modus verblieb es nun. Auch erhielten die „Etschwerke' zur Ueberprüfung sämtliche vorher eingegangenen Quittungscoupons; doch wurde diese Ueberprüfung vorläufig nicht durchgeführt. Vom 1. Juli 1900

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 05.10.1922
Descrizione fisica: 4
Sette 4 „SÖWIrotet Landeszeltnng.- Donmrsta^ d«n 8. Oktober 1922. Die beabsichtigte Einführung des Zählertarifes. Nachdem während des SommerS bereits Gerüchte laut geworden waren, daß die Etsch werke die benötigte Kraft für Neuanschlüsse nur mehr durch die Einführuung des Zähler- tarifes sich beschaffen können, haben diese Gerüchte im vergangenen Monat durch die offizielle Ankündigung dieser Einführung in der Presse feste Form gewonnen. Diese Aus führungen der Etschwerke waren jedoch so wenig

überzeugend gehalten, daß durch die selben keine Beruhigung der Bevölkerung eingetreten ist. sie vielmehr allgemeine Em pörung auslösten. Znsbesonders alle Haus-, Geschäfts- und Werkstättenbesitzer in den so genannten „dunklen Lagen' und die dort Wohnenden mußten in der Einführung des Zählertarifes eine insbesonders auf ihre Ko sten durchzuführende LtchtersparungSmaßnah- me der Etschwerke erblicken. Es hat sich daher ein Kreis zusammengefunden, welcher be schlossen hat, gegen die beabsichtigte Art

und Weise der Einführung des Zählertarifes ohne Beftagung der Bevölkerung Steliuung Hu nehmen, bevor die Einführung desselben, bzw. die Aenderung des nun 24 Jahre in Geltung befindlichen Pauschaltartfes der Etschwerke durch die Gemeindeausschüsse von Bozen und Meran zum Beschluß erhoben werde. Nachfolgender Protest wurde, unter schrieben von 160 Lichtkonsumenten in den dunklen Lagen der Stadt Meran, durch eine Abordnung dem Bürgermeister der Stadt Meran, Herrn Dr. Markart, vor zwei Ta gen überreicht

: Protest. Die unterfertigten Interessenten der Stadt Meran haben mit Staunen und Empörung davon Kenntnis nehmen müssen, daß der Verwaltungsrat per Etschwerke ohne Befta gung der Bevölkerung im Wege der „Ueber- rumpelung' durch die Gemeindeauöschüsse von Bozen und Meran die Einführung des Zählertarifes beim Licht- und Kraftbezug be schließen lassen wollte. Die Unterfertigten protestieren gegen die ses Vorgehen auf das schärfste. Sie sehen sich veranlaßt, zur Wahrung ihrer Rechte als Bürger

und Steuerzahler, als Mitbe sitzer der Etschwerke, folgende Forderungen an den Magistrat zu richten: Volle, rückhaltlose und allgemeinverständ- liche Aufklärung: 1. Gibt es keinen anderen Weg, für Neu anschlüsse die erforderliche Kraft zu finden, als durch die Einführung des Zählertarifes? 2. Ist es wahr, daß diq elektromctallur- gische Fabrik auf der Tüll, welche durch ihre Rauchentwicklung eine konstante schwere Schädigung des Kurortes darstellt, anstatt der vertraglichen überschüssigen Kraftmenge

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 12
Data: 18.08.1923
Descrizione fisica: 12
der großen Trockenheit schnell in Betrieb ge setzt werden und ist noch im Ausbau begrif fen. Boll ausgenützt wird sie wohl auch nächstes Jahr noch nicht fem. Der Erfolg der Bewässerung ist in jeder Beziehung glän zend. Der Antrieb der Pumpen erfolgt durch zwei Motoren von zusammen 15 Pferdckräf- ten (11 Kilowatt). Der Strompreis beträgt 1V Centesim! für die Kilowattstunde, wobei es im Charakter des Betriebes liegt, daß er nur zu heißester Sommerszeit, wenn also die stromliesernden Etschwerke infolge

des Anlagekapitals, sowie die Erhaltung der Anlage eine nicht unbedeutende Auslage veranlassen, so kommt man bald zur Ueberzeugung, daß der Preis von 1l) Ccntesimi pro Kilowattstunde viel zu hoch ist. Es ist dies auch der Grund, warum die Terlancr Anlage die einzige ihrer Art im Gebiet der Etschwerke ist, und daß man in Nals ein aussichtsreiches, großes Projekt für eine Bewässerungspumpanlage fallen lassen mußte. Daß andere Werke, die mit teurern Stromerzeugungskosten rechnen müs sen, wie z. B. Trienk, den Strom

für der artige Zwecke um ein Drittel des Etschwerke- preises liefern, ist bekannt. Dafür aber ver kaufen die Etschwerke den gleichen Sommer- überschußstrom, den solche Pumpwerke brau chen, an die „Siet' um 0.8 Centesimi. d. h. um weniger als ein Zwölftel. Es ist eben eine alte Tatsache, daß die Etschwerke von den einheimischen erwerbstätigen Kreisen für wenig Strom viel Geld verlangen, um Aus wärtigen den vielen ersparten Strom schen ken zu können. So war's bei der Elektro- bosna, so ist's bei der „Siet

'. Und damit der Hohn auf diese sonderbare Tarifpolitik der Etschwerke nicht fehle, stellt die .Siet' in einem Schreiben ihren Vertrag mit den Etschwerken ihrerseits gewissermaßen als Akt der Wohltätigkeit hin und bezeichnet alle Kritik daran als „böswillige Erfindung' und „Kon- kurrenzmanöver'. Man wird mir vielleicht sagen, daß die Etschwerke als ein rein städtisches Unterneh men nicht berufen seien, die Landwirtschaft zu fördern. Abgesehen davon, daß diese un ter allen Umständen mehr zahlt, als die aus wärtigen

dann nach Neapel überführt. Hier kam Professor Spinazolla, der sich um die Neuausgrabungen in Pompeji bereits so große Verdienste erworben hat, eines Tages ein guter Gedanke. Anlagen sehr schön. Der elektr.-mechamsche Teil der Terlaner Anlage, ebenso die Beton- foimstücke und der Zement stammen sämtlich von Bozner Firmen. Wie würde das erst bei Errichtung größerer Anlagen Handel und Gewerbe befruchten! Und solche sind im Stromversorgungsgebiet der Etschwerke vie len nicht nur möglich, sondern auch dringend

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 20
Data: 28.05.1921
Descrizione fisica: 20
Horn ist am Pfingftsonntag die 32jährige Bankbeamt-n Mathil de Andrei (München) abgestürzt u. tot liegen geblie ben. Der Dortmunder Männergcsangverein weilte kürzlich in Innsbruck. Me BetrZeSMrWMe der AschtzMZ- Unter diesem Titel veröffentlicht die Djrxlrion. der, Etschwerke eine „Richtigstellung' zu den Bedenken ..Tiroler' gegen die Erwiderung dieser Direktion auf die im „Tiroler' veröffentlichten kicken eines Bonners über die Willkürlichkeiten der Etschwerke. Die Redaltion gibt

nun ihrem Gewährsmann dos Wort: Vor allem stelle ich fest, daß diese „Richtigstellung' durch ihren Ton neuerlich die alte Wahrheit bestätig, dafz der bei sachlichen Debatten mangels sachlicher Ar gumente unterliegende Teil sehr häufig zu unsachlichen Angriffen seine Auslucht nimmt. Ich folge natürlich der Direktion der Etschwerke auf diesem Wege nicht, da hie» durch die für ganz Südtirol so wichtige Etschwerlsrage uin keinen Schritt weiter gebracht würde. Nun zur Sache! Im „Tiroler' vom 18. Mai steht

nicht — wie die Di rektion der Etschwerke behauptet —. daß das Schnais- talwerk „im Jahre 1911/12 in Betrieb gesetzt werden ist', sondern, daß es „zum ersten Mal' zeigen sollte, „was es während der Niedrigwasserperiode leisten l Die aus der Bozver-Meffe allseits bewunderten neuen j Erzeugnisse der Lederfabrik Josef Schweitzer, Lana! ! Marke „Rhiitia' sind nun in allen Sorten im neuen ! SchweiZerhaus, Bo-en, Gerbergaffe Nr. 15, ein-! genossen und zu Fab rilspreiien crdättlich. «siz j „Wir woileii's schien bald festlich

, um die nun vervielfachte Ueberschuh-^ner^ los zu werden. Das heißt zu deutsch, die Etschwerke li-> ferten den Herren Rosenfeld (oder wie sie heißen) Genossen konstante Energie zum Ueberschußencrei?pk!s ist die Behauptung, daß die Etschwerke eine konstcüü Energie von 1V.VVV Kilowatt während dss Krieges x„ liefert hätten, unrichtig, denn die Minimalleistung!>?.-> Ein nahezu unbegreiflicher Vorgang! Nebenbei bewirf selben beträgt in normalen Jahren weniger als W Kilowatt (siehe Bürgermeister Dr. Perathoner

verfassen zu lassen, notwendig wei dende Grundknuse zu machen (hätte maus doch vor dm Krieg gemacht!). Das geschah in keiner Weise, denn di! Art der laufenden Wassermessungen am Schnalsi'llii wie sie die Etschwerke durchführen, ist leider für den xe- dachten Zweck unverwendbar. Ebenso hat man es ver- säumt, im Einzugsgebiet regelmäßige Negenhökeume!- sungen (übrigens eine Ehrenpflicht eines jeden grüben» Wasserkraftwerkes) zu machen. Allerdings hat der Nkr. nnltungsrat am 3. Jänner 1921 beschlossen

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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1923
¬Die¬ Etschwerke : Elektrizitätswerk der Städte Bozen - Meran
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Pagina 29 di 32
Autore: Zikeli, Emil / [Emil Zikeli]
Luogo: Meran
Editore: Pötzelberger
Descrizione fisica: 31 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: k.Etschwerke
Segnatura: III 105.371
ID interno: 168673
C H L U W O R * Der vorstehende Bericht wäre unvollständig, wenn ich es unterließe, die Tätigkeit jener Persönlich keiten besonders zu erwähnen, welche für das wirksame Gedeihen der Etschwerke während der ersten 25jährigen Periode mit Erfolg bemüht gewesen sind. Die Verwaltung der Etschwerke erfolgte statutengemäß durch einen Verwaltungsrat, welcher aus den beiden Bürgermeistern der Städte Bozen und Meran als Vorsitzende und je vier Bürgern aus jeder Stadt gebildet worden war. Die erste Sitzung

des Verwaltungsrates der Etschwerke wurde abgehalten am 21. Mai 1897 bei Anwesenheit der Herren: Bürgermeister Dr. Roman Weinberger als Vorsitzender, Dr. Julius Perathoner, F. W. Ellmenreich, Carl Lun, Robert Maurer, Josef Irschara, Josef Kerschbaumer und Josef Rößler sen. In weiterer Folge sind in der 25jährigen Periode folgende Veränderungen im Ver-, waltungsrat der Etschwerke eingetreten : Der als Gründer der Etschwerke eingangs schon erwähnte Bürgermeister der Stadt Bozen, Dr. Julius Perathoner, hat das Amt

des Vorsitzenden im Verwaltungsrate bis zum 4. Oktober 1922, daher mehr als 25 Jahre, innegehabt und hatte es verstanden, die Verwaltung der Etschwerke so zu leiten, daß es trotz den mitunter entgegengesetzten Interessen der beiden Städte Bozen und Meran niemals zu irgendwelchen Unstim migkeiten kam und das in dem Gesellschaftsvertrage vorgesehene Schiedsgericht auch niemals in Aktion treten mußte. — Der ebenfalls als Gründer zu nennende Bürgermeister der Stadt Meran, Dr. Roman Wein berger

, hat als Vorsitzender bis zu seinem aus Gesundheitsrücksichten am 8. August 1914 erfolgten Rück tritt dieses Ehrenamt innegehabt. Nach dem Rücktritt Dr. Roman Weinbergers folgte der Meraner Bürgermeister Herr Josef Gemaßmer am 10. Juli 1914 und führte die Geschäfte des Verwaltungsrates der Etschwerke bis 15. Mai 1919, also während der gesamten schwierigen Kriegsjahre. Insbesonders ist Herrn Gemaßmers Initiative und Tätig keit im Verwaltungsrat der Etschwerke mit den Verwaltungsratsmitgliedern Emil Kraft und Josef

Schreyögg die kaufmännische Umgestaltung der administrativen Verwaltung der Etschwerke zu danken. Am 17. Juni 1919 finden wir den Vizebürgermeister der Stadt Meran, Herrn Dr. Karl Bär, bis zum 18. Jänner 1922 als Vorsitzenden des Verwaltungsrates für Meran. In Bozen folgte Bürgermeister Dr. Perathoner der Präfekturskommissär Cav. Dr. Augusto Guerriero vom 20. Dezember 1922 bis 17. Februar 1923. Cav. Dr. Guerriero hat auch in seiner kurzen Funktions periode sich schnell in die schwierigen Verhältnisse

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 27.02.1917
Descrizione fisica: 6
um ein Ka nalisationsdarlehen. Es betrifft dies den Fall Dr. Zangerle. mit dem die Stadt- vertretung wegen Kanalisierung seines ange kauften noch nicht kanalisierten Hauses im Steinachviertel ein Abkommen getroffen hatte. Der Landesausschuß hob dieses Uebereinkom men auf. Nun beschließt die Stadtvertretung, die Anforderung Dr. Zangerles auf das Dar lehen von 800 X abzulehnen, ihm aber die 800 X Kosten gegen 6prozentige Verzinsung zu übernehmen. Ter weiteren Sitzung wird Etschwerke-Di- rektor Kauba zugezogen. Er gibt

die Ner- wattungs-Berichte und Re'chnungs ^Ab schlüsse der Etschwerke und deren Bahnbetriebe in Bozen unk Meran bekannt, aus denen wir die Hauptzifferi/schon anfangs dieses Monats unseren Lesern mit zuteilen in der Lage waren. ReithMaher fragt an, wie es' sich mit k>er Gemeinde Untermais als Schuldnerin ver halte, die insolange die öffentlichen Beleuch- tungskoffen nicht bezahlen wolle, bis nicht in dem mit den Etscbwerken schwebenden Ver trag Klarheit geschaffen sei. Gemaßmer bezeichnet

betrachtet werden. Tie Verhandlungen wurden neuer lich aufgenommen, sie haben nahezu zum bei derseits befriedigenden Abschluß geführt. Um die alten Streitfragen alle aus der Welt zu schaffen, waren Verhandlungen über einen neuen Bertrag eingeleitet worden, die im wesentlichen beinhalteten, daß die Etschwerke gegen ein prozentuales Zugeständnis von ö Prozent des jeweiligen Licht- und Kraft umsatzes das Recht erhalten, auf Kvnzes lons- dauer die Monopolstellung einzunehmen. Entgegen den Vorschlägen

der damaligen Ver treter der Gemeinden haben diese nicht die Zustimmung gegeben, und so haben auch diese Verhandlungen kein Ergebnis gezeitigt. TaZ letzte bezügliche Schriftstück ging im April 1914 hinaus und sind die Maiser Gemeinden seither d!e Antwort auf den Akt der Etschwerke schuldig geblieben. Tie Etschwerke ha^en eine Betreibung der Lösung dieser Frage nicht son derlich nö-ttg, sondern glauben, dies sei viel mehr Sache der Maiser Gemeinden. Jennewein erkundigt sich, wie sich die Etschwerke

zu dem neuen Unternehmen ver halten, das laut Amtsblatt am Sinnichbach im Zuge sei, dessen Wasser zwei Maiser Sur Errichtung eincS Elektrizitätswerkes, da? dem Freibcrg elektrisches Licht bringen soll^ be nützen möchten. Tirektor Kaub «ergänzt, daß vor 24/z Iah ren an die Etschwerke eine Anfrage gerichtet worden sei, ob diese nicht für einen Ansch uß des Freiberges zu baben wären und was dieser kosten würde. Man stellte Voranschläge auf, die aber kaum eine Verzinsung des An lageapitals ergaben. Außerdem

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