. — Erscheint: Dienstag, Donnerstag u. Samstag, abends K Uhr. — Telephon ' — N!4 Tomitag, de« W. September !S07 Jahrgang Meraner Gemeindeausschuß^ (17. Sept., 51/2 Uhr nachm. bis 91/2 Uhr abends.) (Schluß des Berichtes aus Nr. III.) M e r a n, 21. September. Dr. Weinberger erinnert daran, daß der Gemeindeausschuß den-'Rechnungsabschluß der „Etschwerke' für das Jahr 1905 in seiner Sit zung vom? 2. März 1906 in Behandlung ge zogen habe. Zur Beratung des Abschlusses fiir das Jahr'1906,-der schon längst
auf der Tages ordnung stand, sei man infolge ^anderer dringen der Anträge bis heute nicht gekommen. In Bozen sei er schon anfangs April der Beratung zuge führt und genehmigt worden. Mit dem Rech nungsabschluß habe sich auch das hiesige Finanz komitee beschäftigt und ihn ebenfalls genehmigt, nur mit der Bemängelung, daß das Schriftstück nur Vom Direktor der „Etschwerke', anstatt auch vom Verwaltungsrat gezeichnet sei. In dieser Beziehung müsse entgegnet werden, daß der Rechnungsabschluß, der Heute in Druck
ein Elektri zitätswerk 'sür«die Stadt Bozen »geplant -worden war, gezahlt wurden. Dieses Konto betrug seiner zeit 290.000 X (1898/99), heute >(30. Juni 1906) nur mehr 138.624 X, da inzwischen hievon 152.376 X abgeschrieben wurden. — .Das Töll- graben-Regulierungs-Konto enthält jenen Betrag, den die Etsch-Gelwssenschaft „Töll-Passermün- dung' den „Etschwerken' schuldet. Bei Konsens- ertellung wurden die „Etschwerke' seinerzeit ver pflichtet, sür die Verbauung des Töllgrabens, der Töllgrabenableiwng
auf; demgemäß hat sich, die Mehrein nahme gesteigert. Dies ist sehr erfreulich, denn im Betriebsjahre 1906/7 ist die.Schuldenlast der „Etschwerke' durch Aufnahme eines Darlehens pler 1 Willion Kronen bei der Sparkasse in Bozen zur Bezahlung des Fernkabels Töll-Bozen und Uebernahme von 500.000 X Stammaktien der Rittnerbahn um diesen Betrag größer und müssen die Gesamtzinsen aus dem Erträgnis bezahlt wer den, da die Stammaktien der Rittnerbahn in den ersten Jahren bei der Ausschüttung .der Dividende kaum
zum Zuge kommen dürften.; Der Stromzins für die Rittnerbahn wird erst im Jahre 1907/8 in den Einnahmen erscheinen. Ferner darf nicht außer Acht gelassen werden, daß die Trambahnen wohl aus einige Jahre mit Defizit zu kämpfen haben werden, das durch die Etschwerkerträgnisse gedeckt werden muß, und daß man umso be ruhigter denselben entgegensehen kann,, wenn die Mehreinnahmen derartig progressiv steigen, daß das Trambahndefizit den Haushaltungsplan der „Etschwerke' nicht wesentlich zu beeinträchtigen