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Schlern
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Pagina 133 di 145
Data: 01.10.1988
Descrizione fisica: 145
Karl Franz Zani Die Wirtschaftseinheit des Pfarrwidums zu St. Pauls in Eppan Die Pfarre Eppan mit Sitz in St. Pauls besteht ab immemorabili. Die Kapitularien der Synode von Mantua vom Jahre 787 legten die Grundlagen zur Begrenzung der Pfarreien und den Rahmen über die Einkünfte zum wirtschaftlichen Unterhalt derselben: ut terminum habeat unaquaque ecclesia, de quibus villis decimas recipiat. Eppan ist der rechtliche und kirchliche Sammelbegriff der alten Großpfarre, die ihren Sitz in St. Pauls

hat. Die Pfarre St. Pauls ist nach Ulten und Lajen die drittältest erwähnte Pfarre in Südtirol. Seit dem Mittelalter werden innerhalb der Großpfarre und der Gerichtsge meinde Eppan die großen Fraktionen als Gemeinden im Sinne von Wirtschaftsein heiten oder Marktgenossenschaften bezeichnet, die berechtigt waren, ihre gewähl ten Vertreter, genannt Anwälte, oder Fürsprecher in den Ausschuß der Gerichtsge meinde zu entsenden, bzw. verpflichtet waren, in Rotation die Kirchpröpste zu stellen

, die das Kirchenvermögen verwalteten und schriftlich Rechenschaft über Einkünfte und Ausgaben ihrer Amtszeit abzulegen hatten (K. F. Zani, Überetscher Buch 1, S. 59 ff.); Pfarrgemeinschaftund Wirtschaftsgemeinschaft der Dritteile oder Gemeinden bildeten eine Einheit. Mit der Übertragung der Souveränität durch Kaiser Konrad II. im Jahre 1027 an den Bischof Ulrich II. von Trient wird unter anderem auch die Lehenschaft'der im mittleren Etschtal vorhandenen Grafschaften, darunter Eppan, geregelt. Die Stel lung

des Domkapitels wird aufgewertet und wird zu einem bedeutenden politischen Machtfaktor im Reichsfürstentum Trient (vgl. J. Kögl). Die Grenze zur Pfarre Kaltem wurde vom sogenannten Vigilibrief vom Jahre 1191 geregelt. Am 20. November 1147 wird die Pfarre Eppan dem Domkapitel zu Trient von Bischof Altmann einverleibt. Sie wird im dritten colonellum vom Domkapitel verwaltet. Das Domkapitel läßt die Pfarre Eppan von Vikarpfarrern verwalten, die in St. Pauls residieren. Die Pfarre Eppan warf 54 Mark Silber

an Einkünften für das Domkapitel ab. Die Einkünfte der Pfarrkirche St. Pauls waren gering, wie immer wieder von der Pfarrgemeinde betont wird, so insbesondere am 13. Mai 1600 in einer Bittschrift an das Domkapitel (K. F. Zani, in: Festschrift zur Weihe der erneuerten Hans-Schwar- zenbach-Orgel, S. 22, Kopie im Pfarrarchiv St. Pauls). Die Pfarr- und Gerichtsgrenzen deckten sich mit den alten Grafschaftsgrenzen der Grafschaft Eppan außer im Nordwesten in Gaid, wo ein paar Höfe zum Gericht Neuhaus/Terlan

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Schlern
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Pagina 134 di 145
Data: 01.10.1988
Descrizione fisica: 145
Absicherung des Widums vorrangig erkannt worden war. Die Rechtshandlungen bei der Güterleihe erfolgten auch in der Kirche, auf dem Friedhof, in der Stube im Widum und im Anger des Widums, in den lateinischen Urkunden als „viridarium“ bezeichnet. Aus dem Eingriff in die Ernennung eines jeweiligen Pfarrers zu St. Pauls in Eppan durch den Landesfürsten entwickelt sich der Rechtstitel eines „adeligen Widums“ und später eines „k.k. (kaiserlich-königli chen) Widums“ und der damit verbundenen Lehenschaft

, wie Claudia de Medici als Landesfürstin im Schreiben vom 13. Februar 1638 an Hans Kaßlerzu „Boymund“ im Einsetzungsschreiben für Stephan Waletitio Nagio sich ausdrückt: „die vaccierend Pfarr bei Sanet Pauls in Eppan unserer geistlichen Lehenschaft“ (Pfarrarchiv St. Pauls, orig. Perg.-Urk„ Umschlag 39). Seit dem Jahre 1437 übt der Landesfürst das Patronatsrecht über die Pfarre Eppan aus (O. Stolz, AD, II, S. 8). Aber noch am 10. März 1513 quittiert Stephan Harder, Chorherr zu Trient und oberster Amtmann

zu Tramin, den Erhalt von 58 Gulden rheinisch von Balthasar Wieser, Kirchpropst zu Eppan: „wegen der pension, die die Herrn vom Capitel iärlich da haben“ (Pfarrarchiv St. Pauls, orig. Pap.-Urk., unter Papier aufgedrucktes Siegel). Erst mit der Verleihung der Pfarre Eppan am 29. September 1517 an Jakob de Banisy (aus dem Türk.: Herr, Fürst) durch Kaiser Maximilian I. wird versucht, Mißbräuche abzuschaffen, auch durch Kreierung von neuen Dauerlasten (Pfarrar chiv St. Pauls, orig. Pap.-Urk, Mitteilung

der Verleihung an Jakob Fuchs, Gerichts pfleger). Am 9. Oktober 1517 fordert Bischof Bernhard Clesius den Ritter Jakob Fuchs auf, „die Possess berürter Pharr“ Banisy zu geben, nachdem Kaiser Maximi lian I. „Banisy uns als Bischoven und Ordinarien, wie sich gebürt, praesentiert hat“ (Pfarrarchiv St. Pauls, orig. Pap.-Urk., unter Papier aufgedrucktes Handsiegel). Das Spolienrecht (Jus spolii) Die Einkünfte der Pfarre Eppan, die ihren wirtschaftlichen Mittelpunkt im Widum zu St. Pauls hatte, boten

nicht nur Anlaß zu scharfen Diatriben zwischen der Landesfürstlichen Kanzlei und dem Domkapitel in der Ernennung des Pfarrherrn, wie im spezifischen Falle Ambros Slaspeck und Benedikt Fueger zeigen (Diöz. Arch. Trient/Domkapitelarchiv), sondern auch die Regelung der Verlassenschaft eines verstorbenen Pfarrers in Eppan, wie es sich aus dem urkundlichen Bestand des Pfarrarchivs St. Pauls ergibt. In der Pfarre Eppan herrschte seit alters das jus spolii zugunsten der Pfarrge- meinde. Unter jus spolii versteht

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Pagina 135 di 145
Data: 01.10.1988
Descrizione fisica: 145
alles der berüerten Kirchen zue“. Die Wagenkolonne mußte unverrichteter Dinge nach Bozen abziehen. Kurze Zeit danach konnten sie aber 15 „Yhrn“ Wein abholen (Pfarrarchiv St. Pauls, orig. Pap.-Urk., aufgedrucktes Siegel). Auch beim Tode des Pfarrers Dr. Ludwig Vergenhans wurde aufgrund des zu Eppan getätigten Spolienrechtes nach altem Herkommen und brieflichen Gerech tigkeiten die Fahrhabe zugunsten der Pfarrkirche Eppan eingezogen, und zwar: „aller unbezahlten verfallnen pension, schulden, zynnsen, nutzen

, nutzungen und varenen hab zum wyden gehoerig“ (K. F. Zani, a.a.O., 52). Aber nicht nur bei fremden Pfarrherren wurde bei deren Tode das Jus spolii in Eppan angewandt, sondern auch bei Pfarrherren, die aus der Pfarre stammten, wie im Falle des Pfarrers Bernhard Kaßler von Boymont. Die zahlreichen Geschwister, mit Ulrich Kaßler von Boymont als Sprecher, protestierten in einer Beschwerde schrift, in der auf das beanspruchte Spolienrecht hingewiesen wird: „Aber gemainer Adl zu Eppan, dartzue ain Pfarrmenig

, Gericht Alten- burg/Eppan, Gemeinde St. Pauls unter Katasternummer 1 und 2, ersichtlich ist. Das Schul- und Mesnerhaus ist im Kataster eigentümlich dem Pfarrgotteshaus einantwortet. Geschichtlich stammt dieses Gebäude mit Garten aus einer Schenkung des Pfarrers Jakob de Banisy aus dem Jahre 1518 (Atz-Schatz, II, S. 186), welcher den Grund aus einer Liegenschaft des Pfarrwidums zum Bau von Schule und Mesnerhaus hergab. Die Einkünfte der Kirche aus den Grund-, Öl- und geschaffenen Zinsen

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Dolomiten
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Pagina 36 di 42
Data: 01.10.1988
Descrizione fisica: 42
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