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Schlern
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Pagina 16 di 57
Data: 01.03.1983
Descrizione fisica: 57
Eppan hervorgeht. Das Vermögen, oder zumindest ein Teil davon, der St.-Martins-Bruderschaft in Girlan, der St.-Anna-Bruderschaft, der St.-Sebastian-Bruderschaft, des Herz-Jesu- oder Männerbündnisses, der Rosenkranzbruderschaft und anderer, bei welchen Bauern, Handwerker und Taglöhner Geld aufgenommen hatten, wurde ganz im Sinne der Josephmischen Reform mit dem Armenfonds der Gerichtsgemeinde Eppan verei nigt. Der Spitalmeister Jakob Tarfusser führt diesbezüglich unter den Erläuterungen

vom 30. Jänner 1800 aus: „Da vermög den Gesetzen alle jene Stiftungen zum Guten des Armenfonds eingezogen werden sollen, welche auf Prozession aus Gericht bestimmt und gestiftet sind, so hat der Aufnehmer nachzusehen, ob wirklich derlei Stiftungen vorhanden sind und wer solches schuldig sei und sodann derlei zu Gutem des Fonds einzuziehen“ (SAR 1796/1800, Jakob Tarfusser). 1786 war Bruder schaftsadministrator für die Gerichte Altenburg/Eppan, Kaltem und Tramin der Pfleger Franz Anton von Pernwerth

. Er hatte auch die Kapitalien der Bruderschaf ten von Eppan erhoben, die natürlich aus Stiftungen stammten und insgesamt die Höhe von 25.341 Gulden 23 Kreuzer plus 1960 Gulden 18 Kreuzer Inventargegen stände ausmachten. Aufgeteilt auf die Bruderschaften: Christliche Lehr-Bruderschaft Meß-Konfederation auf der Gleif St.-Urban-Bruderschaft Skapulier-Bruderschaft Männer-Verbündnis St.-Sebastian-Bruderschaft Zarte Fronleichnambruderschaft St.-Anna-Bruderschaft Rosenkranzbruderschaft St.-Martins-Bruderschaft zu Girlan 97 Gulden

52 Kreuzer 581 Gulden 26/4 Kr. 5377 Gulden 4 Kreuzer + Inventar 1175 Gulden -l- Inventar 821 Gulden 14 Kreuzer 2318 Gulden + Inventar 54 Fl. 3087 Gulden + Inventar 358 Fl. 36 Kr. 1864 Fl. 9 Kr. + Inventar 165 Fl. 18 Kr. 5678 Fl. 19'A Kr. + Inventar 737 Fl. 22 Kr. 2339 Fl. 53 Kr. Insgesamt besaßen die Bruderschaften in Eppan ein Vermögen von 27.301 Gulden 41 Kreuzer (PFA St. Pauls, Bruderschaft-Vermögensstellung 1786, Juli 3). Damals hätte man bei 15 große Häuser mit dieser Summe kaufen können. Auch obige

Bruderschaften waren mit ihrem Kapitalvermögen im Kreditwesen von Eppan tätig. 9. Vermögen des Heilig-Geist-Spitals zu St. Pauls Das Vermögen bestand in unbeweglichen Gütern, in Stiftungen oder Legaten, Kapitalzinsen. Gülten in Geld und in Natura als Geldgrundzinse, Most- und Wein zinse und dem sogenannten Armenprozent, das bei Versteigerung entrichtet wer den mußte, und dem Auf- und Abzugsgeld für Spitalsgüter. So wurde von der Josef Kösslerschen Mobilienversteigerung im Jahre 1809 ab 213 Gulden 41 Kreuzer

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Schlern
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Pagina 18 di 57
Data: 01.03.1983
Descrizione fisica: 57
." (Adelsfassion Gericht Alten- burg/Eppan 1775, Band 5, Fol. 284). Da diese von Stremersche Most- und Weingülte bereits in der SAR des Hans Dellemann aufscheint (1698/1702), muß es sich um eine sehr alte Stiftung einer Grundgülte handeln. Ich vermute, daß die Stiftung von Karl Stremer, der Name wird auch früher Stremayr geschrieben, anläßlich der Adelserhebung mit dem Prädikat „von Stromburg" im Jahre 1687 oder testamentarisch erfolgt ist. Das Almosenamt geht sicher auf eine Stiftung zurück, wie schon

ist. Die Ursache ist darin zu suchen, daß Ende des 19. Jahrhunderts ein Bürgermei ster von Eppan das reichhaltige und sehr alte Gerichtsgemeindearchiv als Makula tur nach Bozen verkauft hatte (AB, I, S. 185). Univ.-Prof. Dr. Franz Hüter hat am 17. Juli 1944 die kümmerlichen Reste des historischen Gemeindearchivs von Eppan sichergestellt und im Staatsarchiv Bozen deponiert. So haben sich aus dem Spitalamt in St. Pauls nur 16 SAR von 1698 bis 1809/1816 erhalten sowie die Hypothekenmeldungen von 1811/1815

, während die kostbaren Stiftbriefe von Legaten, Gülten, Mobilien usw. in den SAR wohl erwähnt sind, ebenso die vielen Schuldbriefe der Kreditnehmer mit Namen, Daten und Betrag, aber die Originale, wie oben gesagt, verlorengingen. Zum Glück wurde ein Teil davon in den Verfachbüchern des Gerichtes Altenburg/Eppan verfacht und kann mit einer gewissen Leichtigkeit bis 1594 zurückverfolgt werden. Die Spitalamtsraitungen, der Maria-Theresianische Kataster und die Verfachbü cher haben rechtsgültige Beweiskraft

, da sie in Originalen im Staatsarchiv Bozen aufbewahrt sind. Bei der Abfassung der Rechtsgeschichte des Heilig-Geist-Spitals zu St. Pauls beziehe ich mich ausschließlich darauf und auf den im Grundbuchamt Kaltem Einl. ZI. Nr. 1188 der K. G. Eppan aufscheinenden Besitzstand Bp. 309, 310, 311 und Gp. 2613, 2614 und 2615/1, da keine sonstigen handschriftlichen oder gedruckten Quellen vorhanden sind. Obwohl die Verfachbücher von Eppan bis 1543 im STAB zurückreichen, sind die Bände von 1543 bis ca. 1600

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Pagina 11 di 57
Data: 01.03.1983
Descrizione fisica: 57
Karl von Völs und Schenkenberg ernannt hatte, welcher auch der Richter von Altenburg/Eppan, Balthasar Töpsel, als Afterkommissar, wir sagen heute dazu Unterkommissar, angehörte. Die 1584 erfolgte Reform des Spitals erleichterte den rechtlichen vollen Über gang in die Gemeindeverwaltung von Kaltem. Erzherzog Ferdinand II. erteilte nämlich mit Schreiben vom 8. Juli 1584 seine Zustimmung für den Übergang des Spitals an die Gemeinde Kaltem, die nun zu dessen Verwaltung „qualifizierte und taugliche

Nachrichten über Siechenhaus und Heilig-Geist-Spital zu St. Pauls Die älteste erhaltene Nachricht über das Vorhandensein eines Spitals in Eppan ist im Testament des Mathäus Schnalser, von Andrian gebürtig, erhalten, der 1594 dem Siechenhaus zu Eppan, „allda er damalen liegerhaft gewesen“, 20 Gulden verschaffte und „der Diern, so ihm warten thuet“ 2 Gulden (VFB 1594, März 15). Nach den Flurnamen im Theresianischen Kataster vom Jahre 1775 zu schließen, gibt es die Riegel Siechenhaus an der Grenze

. Nr. 16 in Siechenhaus, Riegel Aich. Vermutlich hieß die von der Gemeindestraße nach Osten führende Mulde südlich des Friedhofes das Siechentalele. Der Weg heißt heute der Wässerige Weg, er führt ins Ofental und mündet bei der Gärtnerei Gamberoni. Richter Balthasar Töpsel, der 1584 als Unterkommissar an der Reform des Kälterer Spitals mitwirkte, dürfte wahrscheinlich auch an der Verbesserung der Verwaltung des HGS zu St. Pauls mitgeholfen haben, jedenfalls findet sich im Register des VFB Eppan 1598 folgende

Gandegg zu liefern (Theres. Kataster, Gericht Altenburg/Eppan, Band 6, Nr. 280). Auf das neue Gebäude des Spitals wurde der alte N ame Siechenhaus übertragen. Die Bezeichnung Siechenhaus für HGS war urkundlich 1661 bei der Verbuchung

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Pagina 17 di 57
Data: 01.03.1983
Descrizione fisica: 57
Das HGS zu St. Pauls besaß vor 1700 Liegenschaften, die im Theresianischen Kataster nicht mehr aufscheinen, wie z. B. das Spitalstückl, ein kleines Weingut, welches am 6. Mai 1700 dem Herrn Johann Christoph Vintschger um 30 Gulden verkauft worden war (SAR 1698/1702, Hans Dellemann, Erläuterungen Nr. 10). Nur durch Zufall konnte von mir dieser Besitz eruiert werden. Nach dem Maria-Theresianischen Kataster, Gericht Altenburg/Eppan, vom Jahre 1775, Band 6, Fol. 221 v—222 r, wird der Besitz des HGS

Gerichtsherrschaft von der Hofwiese eine Heufuhr zu verrichten.“ In der Adelsfassion des Gerichtes Altenburg/Eppan vom Jahre 1775, Band l,Fol. 125 r—125 v, scheinen folgende Grundgülten des Heilig-Geist-Spitals auf, deren Text ebenfalls wortwörtlich in heutiger Schreibung erfolgt. „Das löbliche Heilig-Geist-Spital zu St. Pauls Eppan Gerichts Altenburg besitzt in diesem Gericht folgende Grundgülte: Peter Steinegger, jetzt Josef Ortler unterm Berg, zinst von dem sogenannten Steinmetz-Häusl unterm Berg daselbst

Kirchengewalt haber allda eigenhändig unterschrieben. St. Michael den 18. September 1775 Josef Isidor Bernhard manu propria, nomine wie oben.“ Anmerkung: bei jedem fatierten Posten sind die von späterer Hand eingetrage nen Verwaltungsbezüge angeführt. Dagegen besitzt das Almosenamt laut Adelsfassion, Gericht Altenburg/Eppan 1775, Band 1, Fol. 126 r—126 v, in heutiger Schreibung folgende Gülten: „Das löbliche Almosenamt in Eppan Gerichts Altenburg besitzt in diesem Gericht folgende Grundgülte: Simon Santer

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Pagina 24 di 57
Data: 01.03.1983
Descrizione fisica: 57
Literatur: Atz-Schatz, Der deutsche Anteil des Bistums Trient, Bozen 1904, II, S. 81—82 (Kaltem) und S. 189, 216—217 (St. Pauls); K. F. Zani, Das Heilig-Geist-Spital von Bozen — eine soziale Tat aus dem Mittelalter, in: Dolomiten vom 3. November 1951; K. F. Zani, Die Speiseordnung des Heilig-Geist-Spitals von Bozen aus dem Jahre 1550, in: Kultur des Etschlandes, 1950, IV, S. 89—97, mit Geschichte des Spitals, kritischem Apparat und Bibliographie. VFB Altenburg/Eppan 1543—1804 im STAB; VFB

Kaltem 1850, 1896 im STAB; M. Theres. Kataster 1775, Altenburg/Eppan, Band 6 im STAB; Adelsfassionen 1775, Altenburg/Eppan, Band 1 u. 5 im STAB; Orig. Perg.-Urkunden des HGS-Archivs von Bozen im STAM; Raitungen des HGS-Archivs von Bozen im STAB; Vidimus vom 17. Jänner 1598 des Testamentes Heinrichs von Rottenburg vom 30. Oktober 1404 im PFA Kaltem, Lade 19; Faszikel HGS Kaltem im PFA Kaltem, Lade 19; SAR des HGS zu St. Pauls 1698—1816 aus dem Gemeindearchiv Eppan, Bündel 11, im STAB

: Hypothekenmeldung 1811 obigen HGS aus dem Gemeindearchiv Eppan, Bündel 11, im STAB; Grundbuchauszug E. ZI. 1188/11 KG Eppan, Gemeindespital, in: Grundbuchamt Kaltem. NB.: Sämtliche in den Urkunden angeführten Familiennamen Aichner, Dellemann, Grustner, Hefter, Lanser, Partoll, Perkhammer, Spreng, Schrentewein, Wohlgeschaffen und Zignis führen das Adelsprädikat „von". Anschrift: Prof. Dr. Karl Franz Zani, Lammweg 18, I—39050 Girlan Archivalien:

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Pagina 23 di 57
Data: 01.03.1983
Descrizione fisica: 57
von Girlan als Bürgermeister der Gemeinde Eppan, in Vertretung des Spitalfonds, und Pfarrer Anton Perger als Spitalsvorstand und dem Bauersmann Andreas Ebner zu Unter rain abgeschlossen, demzufolge Ebner die Realität Kat.-Nr. 263, Lit. A, B und C, an den Spitalfonds um die Summe von 4239 Gulden verkauft. Die Realität besteht aus der Behausung Zivilnummer 27 im Dorfe St. Pauls mit Zu- und Ingebäuden samt Hofstatt und Krautgartl von 8 alten Klaftern und dem daran liegenden Anger mit Wein-, Acker

, da diese Realität an das Spital grenzte. Ebner war seine hohe Verschuldung los. Wohl um die Einkünfte aus dem landwirtschaftlichen Betrieb des Spitals zu stärken, erwarb 1896 der Spitalfonds in Eppan durch seine rechtmäßigen Gemein devertreter von Anton Pitscheider, Telsergutsbesitzer in Bozen, um 3150 Gulden ein Streumoos zu Unterrain beim Kohlhof, Gp. 3967, von zwei Joch 1482 Klafter, gleich 23 Starland 82 Klafter (VFB Kaltem 1896, Fol. 2073, 2074, 2075, Mai 9 bzw. Mai 23). Bei der Anlegung des Grundbuchamtes

in Kaltem, kurz nach der Jahrhundert wende, wurde der Realbesitz des Spitalfonds, welcher in der geschilderten Form nach den Urkunden zustande kam, mit Ausnahme von Gp. 3967, nun auf den Namen Gemeindespital Eppan Einl. ZI. 1188/11 K. G. Eppan einverleibt. Wie es sich aus dem geschichtlichen Werdegang des Heilig-Geist-Spitals zu St. Pauls, nun Gemeindespital, zeigt, ist dessen Realitätenbesitz aus der sinnvollen Anlegung der gestifteten Kapitalien, deren Stiftung sich über Jahrhunderte zurück verfolgen

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Pagina 8 di 57
Data: 01.03.1983
Descrizione fisica: 57
Karl Franz Zani Rechtsgeschichte des Heilig-Geist-Spitals zu St. Pauls / Eppan Vorbild für alle Heilig-Geist-Spitäler war das 1204 in Sassia in Rom vom Papst Innozenz III. gestiftete Spital von Santo Spirito. Ursprünglich für die Aufnahme von 300 Kranken, Armen und Pilgern gedacht, wurde es später zum größten Spital Roms mit einer Kapazität von 1600 Personen und 200 Pflegern. Mit der Leitung beauftragte Innozenz III. den Franzosen Guido von Montpellier, den Gründer einer Bruderschaft

wird jenes von Tramin urkundlich genannt. Das älteste Hospiz für Wanderer und Pilger überhaupt in Südtirol ist das 1140 zu St. Valentin auf der Malser Haide von Ulrich Primele von Burgais erbaute. Als Hospiz hatte es aber nicht den Charakter eines HGS. Im Gemeindegebiet von Eppan waren 1775 die Heilig-Geist-Spitäler von Bozen, Meran und Sterzing und natürlich auch jenes von St. Pauls begütert. 1. Das Heilig-Geist-Spital von Bozen In Bozen bestand bereits seit dem Jahre 1202 das Johannes-Spital des Deutschen

Ritterordens von Übersee, welches jenseits der Eisackbrücke unter der Burg Weinegg von Gerold und Mechthild gestiftet worden war. Im Gegensatz zu diesem Hospiz wurde das HGS, das 1270 von einer hiesigen Laienbruderschaft errichtet Kürzel: AB HGS MA PFA SAR STAB STAM VFB = Archiv-Berichte aus Tirol = Heilig-Geist-Spital = Marktarchiv = Pfarrarchiv = Spitalamtsraitung des Gemeindearchivs Eppan im STAB = Staatsarchiv Bozen = Stadtarchiv Bozen im Museum = Verfachbuch des Gerichtes Altenburg/Eppan im STAB

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