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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 04.09.1903
Descrizione fisica: 16
, insbesondere dann, wenn sie nicht anzugeben wissen, worin sich der Effekt eines solchen Be suches äußern soll. Es ist gewiß nicht ausgeschlossen, daß auch mit König Eduard, in dessen Begleitung sich keine einzige politische Persönlichkeit Großbritanniens befindet, über die Wirren am Balkan und deren Beseitigung gesprochen werden wird. Die vielge rühmte „Tradition' des britisch-österreichischen Einvernehmens besteht aber bloß darin, daß Eng land Oesterreich-Ungarns Orientpläne nicht durch kreuzt. England

hat stets die Politik verfolgt, gewisse „Freundschaften', zu welchen die mit Oesterreich und Italien gehören, zu unterhalten, ohne jedoch seinerseits irgend eine Gefahr, welcher Natur immer, auf sich zu nehmen. Mehr als es bisher von uns hat, begehrt es nicht und auch OesterrÄch-Ungarn hat nicht das Bedürfnis, in Großbritannien meho zu sehen, als eine Macht, die ihm grundsätzlich wohlgesinnt ist, schon des halb^ weil der Gegensatz zu Rußland noch immer die Politik Englands beherrscht. Eduard VII. macht

unserm Kaiser seinen offi ziellen Antrittsbesuch als König. Er kam als Gast und dieser seiner Eigenschaft gegenüber müssen alle Stimmen der Abneigung schweigen, die seit Beginn des Burenkrieges das gesamte deutsche Volk gegen das Land beseelt, dessen Herr scher König Eduard ist. König Eduard betreibt das Regieren wie ein wohlwollender, vorsichtiger Sportsmann. Er regiert weder gut noch schlecht, denn nicht er, sondern sein Kabinett regiert. Nur einmal hat er den König hervorgekehrt, als er darauf

. Diese Freude hat ihm aus schweren Leiden die Ge sundheit wieder verschafft und schafft das Gute, daß König Eduard in der Tat keinen geringeren Wunsch kennt, als seinen Mitmenschen, welcher Nationalität immer, Freude zu machen. Es wäre daher zu bedauern gewesen, wenn die Wiener einen von so guten Intentionen beseelten Gast für die Niederträchtigkeit des Burenkrieges hätten büßen lassen. Ja. wenn der massenhafte Zu- drang des Publikums zur Fahrt König Eduards vom Franz Jofefs-Baynhof als Maßstab

für die Popularität gelten darf — schreiben Wiener Blät ter — so ist König Eduard der populärste aller fremden Herrscher, die je in Wien geweilt haben. Wenigstens zeigte es sich, daß ihm die offenkun digen Sympathien der Wiener für die Buren und die Entrüstung über die Engländer während des Krieges nichts geschadet haben; die Aufforderung deutschnationaler Blätter, sich von dem Empfange fern zu halten, blieb ganz wirkungslos. Es müssen mehrere Hunderttausende gewesen sein, die in fünf- bis zehnfachem Spalier

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Pustertaler Bote
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Pagina 1 di 22
Data: 04.09.1903
Descrizione fisica: 22
, Freitag den 4. September 1903 König Gdnard VA. inWien. König Eduard von England ist am 31. August um 5 Uhr nachmittag in Wien eingetroffen und wurde begeistert empfangen. Unter den Klängen des „Lioä 8av6 cks Lio»' entstieg König Eduard in der Oberstenuniform deß 12. Husaren-Re giments dem Salonwagen. Der König eilte auf den Kaiser zu. Die beiden Monarchen umarmten einander herzlich. Nach der Begrüßung der Erzherzoge und der Würdenträger begaben sich die Monarchen zum Ausgang und stiegen

. . In der zuversichtlichen Hoffnung, daß auch die Zukunft keinen Wandel in dieser Hinsicht berbeiführen wird, danke Ich Euer Majestät für die vielfachen Beweise der Freundschaft, die Sie mir bei verschiedenen Anlässen geboten haben, indem Ich dieses Glas auf das Wohl Euer Majestät mit dem Ruf erhebe: Seine Majestät König Eduard lebe hoch! Die Kapelle intonirte die englische Hymme und die Festgäste brackten in stürmische Hoch rufe aus. Der Toast des Königs Gduard. König Eduard erwiderte die in ungemein herzlichem

überkommen habe, bleiben werden. Gestatten Euere Majestät, daß ich heute, da ich seit meiner Thronbesteigung daß erstemal Gast Eurer Majestät bin, Euere Majestät zum Feldmarschall meines ' KMZ ernenne. Ich trinke auf das Wohl Sc. Majestät des Kaisers und Königs. Er lebe höch! i Die Kapelle intonirte die Volkshymne und die Hofgesellschaft brach in begeisterte Hochrufe auf Se. Majestät den Kaiser auS: König Eduard hatte in freier Rede gesprochen. Sein Deutsch läßt start den englischen Accent erkennen

, doch er spricht laut und deutlich. Als der König die Ernennung Sr. Majestät des Kaisers zum Feldmarschall aussprach, verbeugte fich der Mo narch verbindlich, und kaum hatte König Eduard seinen Toast beendet, als Se. Majestät ihm herzlich und wiederholt die Hand schüttelte und mit dankender Verneigung mit dem König an stieß und . ihm zutrank. Um ^9 hob Se. Majestät der Kaiser die Tafel auf. Der Cercle währte eine Viertelstunde. Dann verfügte sich König Eduard in feine Gemächer, Se. Majestät der Kaiser fuhr

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 04.09.1903
Descrizione fisica: 8
.^ S F' Freitag 4 September jZO.Aahrg Rundschau - Bozen, 3. September. König Eduard in Wien. ' Einen glaliHvollen Anblick bot die Festvorstellung im Hofoperntheater, der die Allerhöchsten und höchsten Herrschaften vorgestern abends beiwohnten. In der Umge bung des Operngebäudes hatten sich schon um 6 Uhr Tausende von Menschen versammelt, welche auf der Ringstraße und in der Operngasseein dichtes Spalier bildeten. Se. Majestät der Kaiser und sein hoher Gast wurden bei ihrer Durchfahrt auf das Ehrerbietigste

sich das Publikum der Logen und des Parkets und blieb, die Blicke zu der gegenüber der Bühne gelegenen Hoffestloge ge richtet, so lange stehen, bis die Majestäten und die Mitglieder «es Allerhöchsten Hofes platzgenommen hatten. , König Eduard trug die Uniform seines k. u. k. Husaren- Regiments Nr. 12, unser Kaiser die seines englischen Garde- Dragoner-Regiments: rother Waffenrock mit Gold. Die bei- den Monarchen nahmen auf den beiden Mittelfauteuils der Festloge Platz. Zur Rechten des Königs Eduard saßen

Hellmesbergev dirigirte, glänzte namentlich Fräulein Sironi. Obgleich dos^ Publikum von der Vorstellung sehr befriedigt war, äpplaudirte- man nicht, mit Rücksicht auf die Anwesenheit der hohen Herr?, schaften Die beiden Majestäten blieben bis zum Schlüsse^ ^der Vorstellung, der gegen ^11 Uhr erfolgte. Im Zwischen akte wurde den Allechöchsten und höchsten Herrschasten im klei nen Salon vor der ÄMelloge Dhee servirt^ ^ König Eduard folgte sowohl der Vorführung der Oper als der des Ballets mit regem Interesse

und setzte dann und wann das Fernglas ab, um mit unserem Kaiser oder Frau Erzherzogin Maria Josefa zu sprechen. Als der Vorhang fiel, erhoben sich die Allerhöchsten Herrschaften und schritten dem Ausgange, der Loge zu. Erst nachdem die Majestäten die Loge verlassen hatten, entfernte sich das Publikum des Parkets und der Logen. Sr. Majestät König Eduard hat verliehen: Ihren k. u. k. Hoheiten den Herren Erzherzogen Leopold Salvator und Franz Salvator den Royal-Viktoria-Orden,' dem Ersten Obersthofmeister

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 04.09.1903
Descrizione fisica: 8
des Martin Spögler,.Bahn arbeiter, 2 Monate alt. Neueste Post und Telegramme. König Cdnard in Wien. Wien, 2. September. Heute vormittags hat König Eduard einen Jagdausflug gemacht. Um 8 Uhr fuhren der König und Kaiser Franz Josef von der Hofburg zur Hirsch jagd in die Lobau. Die Fahrt ging über den Ring durch die Praterstraße in den Prater hinab, über die Kronprinz Rudolf brücke, dann rechts die Donau entlang auf der Reichsstraße nach Aspern weiter. Die Monarchen kamen an dem alten Friedhofe vorbei

Eduard mit dem Oberstjägermeister Freiherrn v. Gude nus. Um 12 Uhr wurde die Jagd abgebrochen; es folgte ein ^ waidmgnnisches FiÄhstück im Freien beim Lobauer Jäger hause. Dort war für das Dejeuner ein schmuckes Garten häuschen hübsch dekorirt. Um 1 Uhr nachmittags sichren die Monarchen ur Hofburg zurück. Wien, 2. August. Der Kaiser ist heute nachmittags um halb 2 Uhr mit seinem königlichen Gaste Von dem zeitlich Mor gens nach der Lobau unternommenen Jagdausfluge zu rückgekehrt. Als der Kaiser

mit dem Könige Eduard und dem kleinen Jagdgefolge in die Hofburg einfuhr, bot der äußere Burgplatz ein überaus interessantes Bild. Trotz der herr schenden Hitze hatten viele Hunderte von Neugierigen daselbst Aufstellung genommen, um Gelegenheit zu finden, den König Eduard zu sehen. Das Gesammtbild bei der Einfahrt der Monarchen gestaltete sich umso interessanter, als gerade zur gleichen Zeit die Hofburgwache, die heute von demselben Ne- gimente, das die Ehrenkompagnie bei der Ankunft des Königs in Wien

beistellte, mit klingendem Spiele bezogen wurde, an rückte. Nachdem der König sich kurze Zeit Ruhe gegönnt hatte, fuhr er mit seiner Suite nach S ch ö n b r u n n, wo um 6 Uhr nachmittags eine Hoftafel in der kleinen Gallerie stattfand. Um 7 Uhr abends erfolgt der Besuch des Hofburg theaters. König Eduard wohnt der Horstellung „Die rothe Robe' in der Jnkognitologe des Kaisers bei. Die Abre i s e König Eduards erfolgt morgen um Z1 Uhr vormittags vom Westbahnhofe aus. Der König fährt- direkt nach London

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