Herzensdrang: „O, holde Fee, ach dürft' ich's wagen. Was mich durchglüht ganz leis' zu sagen: Ich liebe sie aus Herzensgrund Ach, dürft' ich küssen Ihren Mund.... Da hielt ich ein — ich sprach zu viel, Doch nein — sie lächelt schelmisch, kühl Und spricht: „Was Du begehrst, sei Dir gewährt Ich bin 'ne Fee, die Dich erhört, Erfüll' stets jedermanns Begehr, Sei'st Du es oder immer wer, Gib mir zum Dank, der Fee vom Graben, Nur 20 Ka, dann kannst d'mich haben!" Der tolle Eduard. Die Geschichte
von einer auf fünf Jahre geschlossenen Ehe. — Voll Ernst Neubach. Den tollen Eduard hatten sie ihn genannt, weil seine tollen Streiche, die kleine Stadt in stete Aufregung versetzten. Er machte den Damen derart den Hof, daß die gerade nicht allzu begehrens werte, im Alter von 52 Jahren stehende Frau Bürgermeister einmal schelmisch lächelte und, während sie ihre gewichtigen Fleischmassen im Walzertackte bewegte zu ihm flötete; „Nun, mir dürfte Er wohl nicht in den Weg kommen!" Dieser zarten Aufforderung zufolge
, war er für alle Zeiten obgeimnnter Dame aus dem Wege gegangen. Sämtliche weiblichen Lebewesen, waren trotz der tollen Streiche des tollen Eouards sterblich verliebt; ja ein Witzbold behauptete, die weiblichen Hunde verschmähen die Ecksteine und laufen zum Eduard. Eines Tages aber war es aus. Er war ernst geworden, ging nachdenklich durch die Straßen, kniff keiner Köchin in die Wangen und tat überhaupt, als wären die Weiber für ihn nicht auf der Welt. Seinen intimen Freunden aber erzählte er, daß sein Vater ernst
in dem er mitteilte, daß er längst kan seine Ehe gedacht, daß er mm bitte, ihm die nötigen Mittel zu senden, damit die Verlobung mit allenr Pomp, wie es sich für den Sohn seines Papas zieme, stattfinden könne. Der Papa war aber eben so gerieben, wie sein Sohn und teilte ihm mit, der möge mit seiner Frau nur erst zu ihn« kommen, dann werde er mit dem -Nötigen Herausrücken. .Verzweifelt strengte der tolle Eduard seinen Hirnkasten an, um einen Ausweg zu finden. Da eines Tages, waren er u,rd die blonde Mitzi
, die Tochter des Amtsrichters verschwunden. Gegen Ende der Woche aber kam Eduard zurück, ohne die Mitzi. Ihr Vater, der alte Säufer fragte nicht einmal nach ihrem Verbleib, er war froh daß er sie los geworden. Eduard aber hatte wieder eine wohlge füllte Brieftasche und vom Papa einen Revers ans die doppelte Monatsrente. Und Eduard schmunzelte ob des gelungenen Tricks. Gott, der Papa tvar Witwer, ein sehr fescher Mann, die Mitzi hatte ihm sehr gut, zu gut gefallen und dem Eduard war längst vor seiner „Braut