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Giornali e riviste
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 2 di 20
Data: 10.10.2001
Descrizione fisica: 20
ausweitet. „Nicht einverstanden sei man in diesem Zusammenhang mit der Er klärung von Regierungschef Sil vio Berlusconi, wonach Italien „bedingungslos“ hinter den USA stehe, denn die Ziele, wel che die USA verfolgen, reichten weiter als jene, die uns in Euro pa am Herzen lägen. Tagesordnungspunkt Michl Auf der nächsten Sitzung der SVP-Parteileitung wird man sich mit den letzten Interviews des EU-Parlamentariers Michl Ebner befassen. Ebners Schelte der SVP-Parteiführung und seinen offenen Flirt mit Mitte

-Rechts, vor allem aber, dass der „Athesia“-Chef die Partei seit Monaten in den Medien nach Mitte-Rechts treibt, wird der SVP-Führung zu viel. Von Uhkistoj’h Fiianckschini E igentlich sollte alles im Stillen und Verborgenen ablaufen. Wenn sich am kommenden Montag um 15.00 l 'hr im SVP-Sitz in der Brenner- slralJe die Parteileitung der Volkspartei trifft, dann steht auch ein brisanter Punkt auf der Tagesordnung: Michl Ebner und seine medialen Äußerungen zum Bündnis SVP-Ulivo. sinnen offe nen Flirt

der Eurnpaparlamentarier bei je der Gelegenheit vor einer allzu engen Bindung mit dem l’livo und plädiert für eine Öffnung nach Mitte-Rechts. Und jeder Ebner-Sagor ist eine Watschen für das SVP-Führungstrio Sieg fried Brugger. Karl Zeller und SVI’-Landcssekrciär Thomas dabei in Mitte Rechts und dort im Regierungsbündnis Forza Italia- Alleanza Nazionale. Seit der Re gierungsübernahme Berlusconis hat Ebner das Tempo zusätzlich beschleunigt. ln schön orchestrierten „Sotn- mergespnichen" führte er in den vergangenen

Wochen zuerst Lan deshauptmann Luis Durnwalder und SVP-Parleiobmann Siegfried Brugger ganz sachte aufs Mitte- Rechts-Glatleis, um wenig später mit Giorgio Hulzmann publicity- wirksam den historischen Bann gegen Alleanza Nazionale aufzu heben. Am Ende der Operation durl'te Michl Ebner dann selbst im Tagblatt den Weg illustrieren. dieser als großer politischer Fa denzieher im Hintergrund dar stellen lässt. Wohin Ebner dabei seine Marionetten treiben will, sagt er in den Interview so klar wie noch nie

: ln die Hände der Regierung Berlusconi und in Richtung Forza Italiaund Allean za Nazionale. Auch das „matti- no"-lnterview ist voller Andeu tungen: gegen den Landeshaupt mann und den SVP-Obmann und dessen politische Linie. Die dauernden Querschläge aus dem Hause Ebner haben jetzt dazu geführt, dass Siegfried Brug ger ein klärendes (lespräch in der SVP-Parteileitung sucht. Ein Par- teileitungsmitglied: „Er will Kku- f - 'fi- L f' » ilSfST SVP-Obmann Siegfried Brugger: Klartext in der SVP-Parteileitung

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Libri
Anno:
-
215978-1970
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Pagina 33 di 35
Man schießt aus allen Rohren gegen die SH. Man widmet dem Fall Kaser lange Artikel. Man fordert die Studenten auf, erst zu arbeiten und dann zu reden. BERICHTIGUNG: Wir haben Dr, Ebner niemals zu erpressen versucht, sondern ihn gebeten, angesichts der bevorstehenden Eröffnung der Meraner Hochschulwochen die Resolution in der Montagausgabe der Dolo miten abzudrucken. Diese Zusicherung wollte Dr. Ebner nicht geben. Da wir vom Vorstand der SH genaue Weisungen hatten, mußten wir die Resolution

zurückziehen. Wir baten Dr. Ebner um Auskunft dar über, warum er sich nicht verpflichten wolle, die Stellungnahme in der Montagausgabe zu veröffentlichen: Die Antwort: Ich bin euch keine Erklärungen schuldig! WIR SIND JEDERZEIT BEREIT, EIDESSTATTLICH ZU ERKLÄREN, DASS DR. EBNER AUF UNSERE BITTE HIN, EINEN ORT UND TER MIN ZWECKS BEREINIGUNG GRUDSÄTZLICHER DIVERGENZEN ZU NENNEN, DIE ANTWORT VERWEIGERTE! Somit steht die Aussage dreier Studentenmandatare gegen jene des Dolomiten-Direktors. Die Entscheidung

, verantwortlich für den Inhalt: Der Vorsit zende der Südtiroler Hochschülerschaft Hansjörg Dell'Antonio. DICHTUNG UND WAHRHEIT Man hat die Hochschülerschaft aufgefordert, zu den Gescheh nissen um die Studientagung Stellung zu beziehen. Dieser Auffor derung sind wir nachgekommen. Sofort nach Abschluß der Studien tagung trat der Vorstand der SH zu einer Sitzung zusammen, in der beiliegende Resolution beschlossen wurde. Drei Vertreter der SH suchten Dr. Toni Ebner (-et-) in Aldein auf, um ihm die Re solution

zu unterbreiten. Dr. Ebner wollte sich nicht verpflichten — warum wohl? — die Stellungnahme in der Montagausgabe der Dolomiten zu veröffentlichen. Hingegen konnten wir angesichts der schwerwiegenden Unterstellungen und der großen politischen Be deutung dieser Vorfälle nicht länger auf eine Klarstellung verzich ten, zumal es nicht unser Interesse sein kann, daß die Meraner Hochschulwochen am Dienstag früh in einer total vergifteten At mosphäre eröffnet werden. Offensichtlich zeigte Dr. Ebner keinerlei

Interesse an einer Klarstellung. Weit davon entfernt, Privatgsprä- che der Öffentlichkeit preisgeben zu wollen, weisen wird darauf hin, daß Dr. Toni Ebner auf unseren Vorschlag hin, ZWECKS BE SPRECHUNG UND KLÄRUNG DER GRUNDSÄTZLICHEN DIVERGEN ZEN EINEN ORT UND EINEN TERMIN ZU NENNEN, DIE ANTWORT VERWEIGERTE! Wir richten an Südtirols Öffentlichkeit folgende Fragen: — Wie lange will man noch eine derartige Pressediktatur dulden? — Wie lange noch muß die Objektivität unter der persönlichen Will kür

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Giornali e riviste
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 29.08.2001
Descrizione fisica: 16
Tageszeitung Süd tir Mi 29.8.200t Nr. 175 Von Christoph Franceschini I ch lasse mir das nicht mehr gefallen“, sagt Reinhold Messner resolut und fügt nur noch einen Satz hinzu: „Ich habe alle Beweise, dass ich nichts damit zu tun habe.“ Schluss und Punkt. Jetzt haben die Rechtsan wälte das Wort. Der eine Rechtsanwalt ist einer der absoluten Stars am Bozner Advokatenhimmel, Arnaldo Lo- ner; er vertritt Reinhold Mess ner. Der andere ist der Hausan walt des „Athesia-Konzerns“ und der Familie Ebner

Ebner von der politischen Bühne in den Gerichtssaal verlagert. Angefangen hat Ebner, und jetzt schlägt Messner zurück. Voll auf den Richtigstellungsnerv der Brüder Ebner. Elt-Parlamentarier Reinhold Messner: „Ich habe alle Beweise“ Die EU-Parlamentarier Michl Ebner: .Gnade der späten Geburt" für sich reklamiert Zweitens: Weder er noch die Do- lomiten-Redaktion können ent scheiden, was ein medizinischer Notfall ist. Diese Woche wird die Dolomiten-Chefredaktion Post von Messner-Anwalt Arnaldo Loner

erhalten. Loner verlangt im Schreiben eine Richtigstel lung im Sinne des Pressegeset dabei - weil die Richtigstellung nicht auf derselben Seite wie der Artikel publiziert wurde - Dolo- miten-Chefredakteur Toni Ebner vor dem Landesgericht geklagt. Auf diesem Hintergrund wird sich Toni Ebner schwer tun, die Messner-Richtigstellung auf der Titelseite abzulehnen. Tüt er es des EU-Pärlamentes in den Ge richtssaal des Bozner Zivilgerich tes zu verlegen. Anlass war ein Messner-Interview in der „Tageszeitung

“ vom No vember 1999, in dem der grüne Europaparlamentarier Michl Eb ner - laut Klageschrift Köllens berger - vorwirft „vorsätzlichen Rufmord zu betreiben“ und „Tat sachen zu unterschlagen“. Mes sner hatte eine EU-weite Aus schreibung für die Brennerauto bahn gefordert. Ebner hatte in sei nen Medien daraufhin voll gegen Messner Stimmung gemacht. In zwischen haben die Tatsachen und die EU-Kommission der Messner- Position abolut Recht gegeben. Messners Gegenschlag im Tages zeitungs-Interview’ gipfelte

in dem Satz (Zitat aus der Ebner-Kla- ge): „Michl Eb ner betreibt emotionale Volksverhet zung. Erarbeitet ganz genauso wie die Nazis in den 30er Jah ren". Der SVP- Parlamentarier fühlte sich da durch in seiner Ehre gekränkt und verklagte Reinhold Mess ner und die Ta geszeitung. Als im Mai ver gangenen Jah res dann die Erstverhand- lung vor Zivil richterin Isabel- la Martin statt fand, bemühte der Athesia- Chef nicht nur Kanonikus Michael G am per für sich, sondern er hielt sich auch an sein politisches

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Giornali e riviste
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 23.01.2001
Descrizione fisica: 16
gender Dialog xvixxi, xvenxt man den Italienern das Ge fühl gibt, dass sie niemand Itinaitsekclu xvili Fortsetzung i»ow S. 1 direkter Angriff eines Politikers auf einen RAI-Journalisten dürf te nicht unbedingt zur Tagesord nung am römischen RAI-Sitz gehören. Zumal Michl Ebner es keineswegs bei der brieflichen Intervention belassen will. Der Einschreibebrief des „Athesia- Chefs“ schließt mit den Worten: „Inzwischen ersuche ich Sie freundlichst diesen Tatbestand zu prüfen und gleichzeitig

Reinhold Messner lancierte politische Ma nifest fand zwar in In- und Aus land großen medialen Anklang, im „Sender Bozen“ wairde das Diskussionspapier aber stiefmüt terlich mit einem Pflichtbeitrag abgehandelt Messner selbst ging RAI-Chefredakteur und Ebner zwischen Landeshauptmann Luis Durmvalder und den beiden Eu ropaparlamentariern Michl Eb ner und Reinhold Messner statt finden. Daum gelang es nicht nur, die Zusage aller drei vielbeschäf tigten Politiker zu bekommen, sondern auch einen Termin fest

zulegen, an dem alle drei Zeit hatten: Mitte Oktober. Wenig später sagte Michl Ebner diesen Termin aber wieder ab. Der Grund: Unaufschiebbare Termi ne. Doch Eberhard Daum ließ ne. Obwohl Michl Ebner danach den Termin noch einmal schriftlich bestätigte, sagte er plötzlich per Einschreibebrief zehn Thge vor der geplanten Sendung wieder ab. Der Grund: Ein politisches Theffen in Rom. Daum versuchte auch hier noch dem SVP-Pblitiker entgegen zukommen. Er bot Michl Ebner am Sendeabend eine Live-Sehaltung

aus dem RAI-Sitz in Rom an. Ebner hätte damit in Rom sitzen und in Bozen mitdiskutieren können. Eb ner schlug das Angebot aus und in seinem Schreiben keinen Zweifel offen, dass nur Daum selbst der Informant der „Tages zeitung“ gewesen sein kann. Für Ebner eine Majestätsbeleidi gung. Der SVP-Europaparla- mentarier geht in .seinen Brief noch weiter. Ebner wörtlich; „Daum, der nicht heu ist in frag würdigem Verhalten mir ge genüber.“ Wie unrecht Michl Ebner hat, zeigt Eberhard Daum

jetzt in seinem Antwortschreiben an Europaparlamentarier Michl Ebner, Brief an TG3*Chef Rizzo Nervo: „Ein RAI-Angestellter, der mein Ansehen als Parlamentarier und Unternehmer schwerwiegend geschädigt hat" oko>.Michl£wer' ./■ Potuto al ftuuMtma&iurio TG3-D1REZI0HE 00275t U0IC00 POSTA IN ARRIVO frlfWBIIIHl»«* WT. Egregio Diicnnrt DoC. Antonio Rizzo Nervo Dòeooic di testtta TO 3 ’ LuzoYiHydcLoca4 ud 1U lAÜUA KUilÜA/iUJMA O- Bclzaao.il 2 tni /2000 DrttMEfrf f)\XL>KlAA 0 4 Cg&Ä«, Gentile Dùeooct» caro colkgft! Scrivo questa

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Volksbote
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Pagina 8 di 20
Data: 18.02.1982
Descrizione fisica: 20
wird, Kontakt mit der Athesia über die Buchhandlungen. Seit 1951 wur den nacheinander alle modernisiert, oft so großzügig, daß sie weitum als Modelle bestaunt werden. Mehrere sind in der schnellebigen Zeit sogar öfters umgebaut worden. Für zwei, die sich im Hintertreffen befinden, weil nicht alles auf einmal gemacht werden kann und die Umstände stär ker sind als der Wille, sind beim Tode von Dr. Ebner die ersten not wendigen Maßnahmen zu gründli cher Abhilfe eben angelaufen. Da^ Angebot blieb

be kamen rationale Arbeitsmöglichkei ten. Der Erfolg blieb nicht aus: Athe- sia-Druckerzeugnisse fanden eine in ternationale Kundschaft. Beim Tode von Dr. Ebner stand eine bedeuten de Erweiterung und Modernisierung kurz vor dem Abschluß. Als Verlag hat die Athesia den gei stigen Erzeugnissen der Autoren ans Licht der Öffentlichkeit zu verhel fen. Technik und Vertrieb sind teu er; die Autoren müssen auch leben. ' So sind Geld und Geist selten so un tereinander verquickt wie im Ver lagswesen, Realismus

Sorgenkinder, weil sie in . der Landschaft Nutzen stiften. Die Großzügigkeit kann sie sich erlau ben wegen der guten Ertragslage an derer Sparten, selbst solcher, die an dernorts als hoffnungslose Zuschuß- untemehmen gelten. Das spektaku lärste Beispiel ist die Tageszeitung mit ihrer vergleichsweise geringen Auflage. Dr. Ebners Position in der Direk tion der Gesamtfirma und in der Verantwortung für die Tageszeitung bedeutete zweifellos persönliches Ge wicht nach innen und außen. Nach Toni Ebner

war nicht nur Mitglied des Europarates, sondern auch der Westeuropäischen Union. Dieses Bild wurde während einer Sitzungspause aufgenommen und zeigt den Verstorbenen inmitten von Kollegen aus Deutschland und Großbritannien. Zur Linken von Toni Ebner die ehemalige Bundestagspräsidentin und jetzige Vizepräsidentin Anne liese Renger. Aufn.: Peltier, Paris Dr. Toni Ebner — ein Leben für die Heimat VON DR. SIXTUS LANNER, GENERALSEKRETÄR DER ÖSTERREICHISCHEN VOLKSPARTEI Die letzten Jahre habe ich Toni Ebner immer

Ebner zeit seines Lebens er füllt war von der Sorge um den Be stand der eigenen Volksgruppe in der Heimat und daß er seine Arbeit immer im größeren Zusammenhang und mit dem notwendigen Weitblick gesehen hat: < Männer wie Toni Ebner haben- in der Südtirolfrage bewirkt, daß eine konsequente Politik durchgesetzt wurde. Dies ist ein großes Verdienst nicht nur für die eigene Volksgrup pe, sondern auch für das Zusammen leben der Völker in Mitteleuropa, und hat sehr zum Ansehen der Süd tiroler Volksgruppe

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 13 di 16
Data: 08.02.1997
Descrizione fisica: 16
wie etwa Lan deshauptmann Durnwalder. Ein erstaunliches Ergebnis der Stu die von Ute Niederfriniger und Hans Kienzl, wenn man davon ausgeht, daß ein beträchtlicher Teil der Befragten den kämpferi schen Geistlichen nicht mehr selbst erlebt hat. Erstaunlich, aber keineswegs zu fällig. Hatte Gamper in „seinen“ Zeitungen bis 1956 ein Bild von sich vermittelt, das nicht eben als selbstkritisch einzustufen ist, so gingen seine Nachfolger im „Athesia“-Verlag, die Mitglieder der Familie Ebner, daran, Gam per

vor der mitunter etwas diffus empfundenen „schweren Zeit“ von Faschismus, Option und Na tionalsozialismus nicht hinter fragt. Diese Beiträge verfehlten ihre Wirkung auch in jenen Krei sen nicht, die an „Athesia“ im all gemeinen kein gutes Haar lassen. So geistert die Mär vom macht hungrigen Ebner-Clan, welcher die hehren Ideale des Kanonikus verrate, bis heute durch die Kon kurrenzmedien. Wenn die Nachfolger um Gam- pers Image bemüht waren, so ha ben durchaus eigennützige Über legungen eine Rolle gespielt

. Un bestreitbar hat die Familie Ebner ihre herausragende Rolle in der Südtiroler Nachkriegsgeschichte in erster Linie dem Kanonikus zu verdanken. Das Bedürfnis, sich nach 1956 auf den „Ahnherrn“ zu berufen, war stets sehr ausgeprägt. In den Räumlichkeiten der Verlagsan stalt waren Gamper-Porträts auch noch viele Jahre nach sei nem Ableben auffallend häufig anzutreffen. Wenn Toni Ebner bei Vorstandssitzungen in einen Argumentationsnotstand geriet, folgte unwillkürlich die Berufung auf den Kanonikus

durch die Familie Ebner stellte nämlich einen glatten Bruch mit der Tradition des Unternehmens dar. Die „Athesia“-Vorläuferin Kanonikus Gamper mit zwei seiner Großneffen: Nähe schaffen „Tyrolia“ war zwar nie ein Kir chenverlag im eigentlichen Sinn, doch hatten Geistliche wie Aemi- lian Schöpfer den Verlag gegrün det und über Jahrzehnte in jeder Hinsicht kontrolliert. Erklärtes Gründungsziel war denn auch die Verbreitung von christlichem Ge dankengut über die Verlagspres se. 1956 besetzten mit Ebner und Franz

Kementater erstmals Lai en alle drei wichtigen Positionen des Unternehmens. Der Um stand, daß Ebner sich nachdrück lich und mit Erfolg darum bemühte, nach außen den An schein eines weiterhin geistlich dominierten Unternehmens zu wahren, kann nicht darüber hin wegtäuschen, daß der Einfluß des Klerus im gleichen Verhältnis abnahm wie jener der Familie zu nahm. Besonders die in „Athesia“-An- gelegenheiten einflußreiche Ku rie Brixen, nach 1964 Bozen-Bri- xen, war für die Zeit nach Gam per von geistlicher

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Giornali e riviste
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 03.12.1999
Descrizione fisica: 16
S Ü I) T I R O 3 EU-Parlamentarier Reinhold Messner über die angekündigte Klage seines Amtskollegen Michl Ebner, über die Unmöglichkeit einer Zusammenarbeit und über das Vertragsverletzungsverfahren, das die EU-Kommission angeblich in Sachen Autobahnkonzession eingeleitet hat EU-Parlamentarter Messner: „Ebner hat alles unterschlagen, was ich getan habe“ ■ Tageszeitung: Herr Messner, SVP-E uropaparlamentarier Michl Ebner hat angekündigt, Sie wegen einiger angeblich eh renrühriger Aussagen

anzeigen zu wollen. Ist zwischen den bei den Südtiroler EU-Abgeordne- ten damit endgültig die Eiszeit ausgebrochen ? Reiniiold MESSNiEit: Da bin ich gar nicht so unglücklich drüber. Denn mit einer Anzeige wird Michl Ebner erst merken, welche Unmöglichkeiten er mir vorge worfen hat Ich könnte ihn auch klagen, tue es aber nicht, weil er mir nicht so wichtig ist Aber wenn er mich anzeigt dann wer den wir die Auseinandersetzung auf einer anderen Ebene führen. Ist die anfängliche Erklärung, man werde trotz

. Ich bin nicht für den norditälienischen Raum und auch nicht für Südtirol ge wählt Ich mache da oben nicht Südtirol-, sondern EU-Politik. Das ist ein ganz großer Unterschied. Wenn der Herr Ebner in Europa Provinzpolitik machen will, ist das seine Sache. Ich bin ohne weiteres bereit mit Michl Ebner über die Probleme zu sprechen und schließ lich eine weitere Zusammenarbeit nicht aus. Es kommt darauf an, was bei der Diskussion heraus kommt Aber ich werde auch ohne ihn für Südtirol arbeiten. Wer letztlich mehr für das Land tun

wird, werden wir noch sehen. Michl Ebner behauptet, daß Sie durch Ihre Forderung nach ei ner öffentlichen Ausschreibung der Konzessionsverlängerung für die Brennerautobahn, das Projekt des Brennerbasistun nels gefährden. Die EU-Kom- mission denkt angeblich bereits daran, ein Vertragsverletzungs verfahren einzuleiten Michl Ebner betreibt Demagogie. Meine Anfragen werden Mitte De zember beantwortet und bis dahin weiß niemand, was entschieden wird. Wenn aber herauskommt daß die Vergabe der Autobahnkon zessionen in ganz

wollen. Wie war die bisherige Zusam menarbeit zwischen Ihnen und Ihrem Ariitskollegen Ebner? Es gab ein kurzes Zusammentref fen in Straßburg. Es sollte eigent lich den Beginn einer Zusammen arbeit signalisieren.-Konkret hat, Michl Ebner dann alles unter schlagen, was ich in der EU getan habe. Ihnen wird vorgeworfen, dem Land durch Sachunkenntnis zu schaden ... Alles Demagogie. Warum disku tiert Michl Ebner nicht live mit mir? Dann wird man sehen, wer die Sachthemen beherrscht und wer nicht. 'Obendrein -frage

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Giornali e riviste
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 3 di 20
Data: 02.10.2004
Descrizione fisica: 20
Tag eszeitung S i: I) T I R o Sa/So 2./3.10.2004 Nr. 202 Die Neid-Debatte Jetzt tut sich für Gesundheits-Landesrat Richard Theiner eine neue Front auf: Der Generalsekretär des AGB/CGIL, Alfred Ebner, hat jetzt die Kollegen derÄrztegeiverkschaften ins Fadenkreuz genommen - und vargerechnet, warum die Götter in Weiß die letzten seien, die einen Grund zum Jammern hätten. Gewerkschafter Alfred Ebner: „Ungleiche Behandlung" Von Artuu Obkuhofek A lfred Ebner hat wohl ver standen, was der Landes rat

für das Gesundheits wesen will. Nur: Wie Richard Theiner die Ausgaben im Ge sundheitswesen reduzieren und gleichzeitig eine Neuordnung der Dienste sowie die Sicherung der bestehenden Arbeitsplätze ga rantieren will, ist dem Generalse kretär des AGB/CGIL nach wie vor ein Rätsel. „Bis zum heutigen Zeitpunkt“, so Ebner, „ist es schwierig, eine gezielte Strategie zu erkennen.“ Nach der geharnischten Kritik seines Vorgängers Otto Saurer („Reine Ankündigungspolitik“) wächst jetzt auch der Druck von- seiten

der Arbeitnehmerorgani sationen, die bei Richard Theiner die Grenzen zwischen Vision und Illusion ineinander verschwim men sehen. Nun, da es bereits an allen Fron ten brennt, droht Richard Thei ner neues Ungemach, eine Neid- Debatte, die ärztliches und nicht ärztliches Personal in zwei Lager spalten könnte. Der Hinter grund: AGB/CGIL-Generalse- kretär Alfred Ebner hat jetzt die Ärztegewerkschaften ins Faden kreuz genommen. Deren Forde rungen seien, so Ebner wörtlich, „sehr fragwürdig“. Mit nackten Zahlen treibt

Alfred Ebner einen Keil zwischen das ärztliche und das nicht-ärztliche Personal. So rechnet der AGB/ CGIL-Chef vor, dass für die Er neuerung des Kollektivvertra ges der Arzte im Zeitraum 2000- 2004 über 14,2 Millionen Euro ausgegeben worden seien, Gesundheitslandesrat Richard Theiner: Vision oder Illusion? während für das restliche Perso nal im gleichen Zeitraum nur eine Million Euro zur Verfügung gestellt w'orden seien. „Wir erin nern daran", so Ebner pole misch, „dass die Anzahl der be troffenen

Ärzte nicht über 1.000 liegt, die des nicht-ärztlichen Personals aber bei (5.000 liegt.“ Zwar wolle er. Ebner, „die Pro fessionalität der Arzte nicht in FYage stellen“, aber der AGB/ CGIL sei über diese „ungleiche Behandlung besorgt“, so erklärt Alfred Ebner. Der AGB/CGIL-Sekretär be fürchtet im Konkretfall, dass das „ohnehin delikate Gleichgewicht innerhalb des Personals im Ge sundheitsbereich gestört werden könnte“. Alfred Ebner spart auch nicht mit direkter Kritik an den Ärzten und deren Innungen

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Libri
Categoria:
Economia
Anno:
[1979]
Ausbildung und Arbeitsmarkt im akademischen Bereich
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Pagina 35 di 63
Autore: Südtiroler Hochschülerschaft
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 36 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Arbeitsmarkt ; s.Akademiker
Segnatura: III Z 343/1979
ID interno: 215978
wie in Nordtirol. Es wird sich deshalb diese Situation automatisch im Zuge einer stärkeren Industrialisierung ändern. Als Weg kann man hierzu nur die stärkere Betonung der Wirt schafts- und Sozialpolitik angeben. Dr. Ebner fügt diesen Ausführungen noch hinzu, daß er im Jahre 1952 anläßlich der Landtagswahlen versucht hätte, zwei Frauen als Kandidaten der SVP aufzustellen. Der Versuch ist im letzten Au genblick bei der Abstimmung im Parteiausschuß gescheitert. Inzwi schen habe sich die Situation geändert

und 1964 ist zum ersten Mal eine Frau in den Südtiroier Landtag eingezogen. Diskussion mit Dr, Ebner Frage: Herr Dr. Ebner, Sie haben uns heute vormittag nahezu in den Mund gelegt, Sie als Axel Springer Südtirols zu bezeichnen. Nun sind wir bekanntlich sehr viel friedlicher als der SDS und wir verlangen selbstverständlich nicht wie der SDS die Enteignung Axel Springers. Trotzdem würde es uns interessieren, wie das Ver hältnis von Direktion und Redaktion funktioniert, bzw. das Verhält nis von Direktion

und Athesia oder von Redaktion und dem Verant wortlichen für den Inhalt: Dr. Ebner betont, daß er auf diese Fragen sehr gerne antworte, denn sie beinhalten keine Lüftung von Geschäftsgeheimnissen. Den Axei-Springer-Vergleich habe er allerdings aus der Zeitschrift „Die Brücke“ entnommen. Die innerbetrieblichen Verhältnisse sind nun folgende: der Ver lag „Athesia“ gliedert sich in eine Merkantildruckerei und in eine Zeitungsdruckerei. An der Spitze des Verlages steht ein Vorstand, der heute

aus 7 Mitgliedern besteht, dem ein Aufsichtsrat laut ge setzlicher Vorschrift zur Seite steht. Der Vorstand ist aus Ge sellschaftern zusammengesetzt (einer davon ist Dr. Ebner), die nach Bedarf (einmal oder auch zweimal im Monat) zusammentre ten. Die Tagesarbeit wird von einem Geschäftsführer, d.h. von Dr. Ebner, ausgeführt. Seit 1963 zeichnet Dr. Ebner auch als Ver antwortlicher für die Zeitung, Vorher oblag die Verantwortung ei nem anderen Mitglied des Redaktionsstabes, da Dr. Ebner als Par lamentarier

nicht die Verantwortung für eine Zeitung laut Presse gesetz übernehmen konnte. Die Beziehungen zwischen Direktion und Redaktion gestalten sich folgendermaßen, daß Dr. Ebner untertags die geschäftlichen Vorgänge in der Direktion abwickelt; am abend übernimmt er dann die Leitung der Zeitung. Es liegt hier also eine Personalunion vor, die von den einen als Nachteil betrachtet wird, da sich schon in der Bewältigung des Arbeitspensums Schwierigkeiten ergeben. An dere sehen darin einen Vorteil, weil die Einheitlichkeit

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Libri
Categoria:
Economia
Anno:
[1979]
Ausbildung und Arbeitsmarkt im akademischen Bereich
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Pagina 38 di 63
Autore: Südtiroler Hochschülerschaft
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 36 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Arbeitsmarkt ; s.Akademiker
Segnatura: III Z 343/1979
ID interno: 215978
Stützung. Wir versuchen deshalb mit den uns gegebenen und gebo tenen Mitteln zu tun, was wir können, Diskussionsleiter: Darf ich vielleicht — weil die Kulturbeilage behandelt worden ist — ein Beispiel anführen? Die Rezession über dem „Großen Sebastian", verfaßt von, ich glaube. Fri. Prinegg war. wie alle Rezessionen in den Dolomiten, in den höchsten Tönen des Lobes gehalten, obwohl die Aufführung unter aber Kritik war. Ich glaube nicht, daß das weiterhin zu vertreten ist. Dr. Ebner: führt

in seiner Antwort jene Rezession über das Konzert der Musikkapelle Lana an, die einen Wirbel ohnegleichen hervorgerufen hatte. ich bin auch der Meinung, daß man nicht nur loben so!!, wenn eine Aufführung schlecht ist, daß man objektiv sein soll. Aber ich sage ihnen nur das eine, dann ist jedesmal der Teufel los. Fragesteller: Herr Dr. Ebner, es sind heute viele Vorwürfe gegen Ihre Zeitung und wie die Zeitung gemacht wird, erhoben worden. Und Sie haben sich — mir scheint — recht einfach aus der Schlin ge gezogen

, indem Sie sagten, na das ist ihre Meinung und ich habe eine andere Meinung. Jetzt frage ich Sie, denken Sie daran in Zukunft auf diese Einwände, die da gekommen sind, zu rea gieren und sie zu berücksichtigen, ja oder nein? Dr. Ebner: ich habe, glaube ich, schon zwei- wenn nicht drei mal gesagt, ich nehme diese und jene Anregung zur Kenntnis, wer de die Sache auch den zuständigen Leuten zur Kenntnis bringen, in der Redaktionsbesprechung zur Sprache und Diskussion stellen. Was dabei herauskommt

und was von diesen Anregungen in die Tat umgesetzt werden wird, das kann ich ihnen jetzt nicht sagen. Cav. Cavazzani: Ich wollte das Wort nicht ergreifen, weil ich als Gast anwesend bin. Ich bin auch der deutschen Sprache nicht vollkommen mächtig, und Sie werden mich entschuldigen, wenn ich ein paar Worte auf Italienisch spräche. Volevo riferirmi alla osservazione fatta al clott. Ebner che il gior nale suo alle volte esce con notizie più vecchie delle nostre. Lui ha risposto, e giustamente, che questo è il caso di tutti

se io mi sono permesso di essere presente, ma devo anche dire che questa discussione è altrettanto interes sante per noi quanto per il dott. Ebner. Queste sono osservazioni che in linea generale colpiscono tutta la stampa di Bolzano. (Ich möchte mich auf die an Dr. Ebner gerichteten Vorwürfe be ziehen, daß seine Zeitung manche Nachrichten später veröffent licht als wir. Er antwortete darauf, unc! mit Recht, daß dies bei allen Zeitungen vorkommt. Auch ich muß mich öfters darüber be klagen

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Giornali e riviste
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 16.02.1999
Descrizione fisica: 16
Di 16.2.1999 Nr 31 2 Tag eszeitung S Ü D T X R rr Für mich kein Problem 41 SVP-Parteiobmann Siegfried Brugger über die Kandidatur Otto Saurers bei den kommenden Europawahlen, seine gegensätzlichen Aussagen dazu und den möglichen Angriff auf das heimliche Machtdreieck Durniualder-Ebner-Brugger. Lega Nord Referendum gegen Einwanderung Die Lega Nord beginnt am 20. Februar mit einer Unterschrif tensammlung für ein Referen dum zur Abschaffung des Ein- wandererge.setz.es. Dies teilten der Abgeordnete

Antreten von Otto Saurer hat auch an der SVP-Spitze Nervosität ausgelöst. Denn Ihr Regiebuch sah etwas anders aus. Man wollte Michl Ebner per Akklamation im Par teiausschuß wieder nach Brüs selschicken? Nein, das stimmt überhaupt nicht. Wir haben immer gesagt: Wenn wir ein Listenbündnis machen, da bleibt sicher nur ein Spitzenkandi dat und nicht mehrere. Das heißt, in der Partei wird intern die Kür gemacht. Es wird also zu Vorwah- len in den Bezirken und dann im Parteiausschuß kommen. Das wird diesmal

genauso sein wie das letzte Mal, wo es genauso einen Gegenkandidaten zu Michl Ebner gegeben hat. Damals w'ar es Berthold Pohl. Diesmal wird es - wie es ausschaut - auch minde stens einen Gegenkandidaten ge ben, und das ist mehr als normal. Otto Saurer ist SVP intern aber doch ein anderes politisches Ka liber als es der damalige Bauem- bunddirektor Berthold Pohl war? Das hat damit überhaupt nichts zu tun. Die Wahl wird intern nach ge nau den gleichen Regeln geführt wie jede andere Wahl. Das Ganze

ist für die Volkspartei und vor al lem für mich kein Problem. Sie machen keinen Hehl dar aus, für wen Ihr Herz schlagt. Nämlich für Michl Ebner? Nein, ich habe mehrmals gesagt, der Michl Ebner hat gute Arbeit in Europa geleistet. Bis vor rela tiv kurzer Zeit habe ich von einer Kandidatur Otto Saurers nichts gewußt, deshalb habe ich immer betont, daß die Arbeit von Michl Ebner in Europa für mich eine gute Arbeit war. Aber mehr habe ich nicht sagen müssen, und als Parteiobmann lasse ich zuerst die Gremien entscheiden

, bevor ich sage, was ich selber denke. Otto Saurers Kandidatur ist auch eine offene Kritik an der Vor gangsweise der SVP-Parteispitze. Das EU-Mandat wird als eine Art „Erbhof ‘ für Michl Ebner gese hen. Als es vor Wochen zu einer Aussprache zwischen Ihnen und der Arbeitnehmerführung kam, haben Sie die Frage eines mögli chen Arbeitnehmerkandidaten sofort abgeblockt und erklärt, ei ne Gegenkandidatur komme nicht in Frage _ Das stimmt überhaupt nicht Die Arbeitnehmerführung hat mir den Namen Saurer

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 23.03.2004
Descrizione fisica: 16
im Vinsch- gau, bei der Mich! Ebner deut lich Franz Pahl unterlegen war, sei eine Farce gewesen, weil al les schon vorab abgekartet war? Kosei.inhk Ginscii-Koch: Das ist eine Unterstellung, denn es (fra) Michl Ebner muss sich bei zwei Herren besonders bedan ken. Bei FVanz Kompatscher und Oskar Peterlini. Denn dem Wipptaler und dem Unterland ler Bezirksobmann hat es der „Athesia“-Direktor zu verdan ken, dass er SVP-intern im Ren nen noch um genau 300 Stim men vorne liegt. Das Wipptal und das Unterland

waren die ersten beide Bezirke, die intern den EU-Kandidaten kürten. Obwohl zu diesen Zeit punkt allen Bezirken ein Schrei ben des Pusterer Bezirksobman nes Heiner Nicolussi-Leck vor lag, mit der Bitte den Pusterer EU-Kandidaten Franz Pahl bei der Wahl im Bezirksausschuss zu einer kurzen Präsentation einzu laden, taten diese nichts. FVanz Kompatscher, der kurz zu vor mit Michl Ebner und dessen hohem Politgast Hans Gerd Pöttering Skifahren war und dafür eine großen Bericht im lügblatt der Südtiroler bekam

, hat die Pahl-Einladung einfach ignoriert. Michl Ebner durfte sich auf der Bezirkssitzung hin gegen groß präsentieren. Das Der freiheitliche Landtagsabge ordnete Pius Leitner zeigt Ver ständnis für die derzeit stattfinden den Friedenskundgebungen und lur die Sorgen derMenschen um Si cherheit und Frieden. „Wir FVeiheit- lichen haben den von den USA an war überhaupt nicht ausge macht. Weder von der Bezirks leitung, noch von sonst jeman dem. Weder ich, noch der Be zirksobmannstellvertreter ha ben vor der Wahl

eine Empfeh lung in irgendeine Richtung hinausgelassen. Deshalb muss ich mich von dem Vorwurf, das Ganze sei eine ausgemachte Sa- Ergebnis war dann auch ent sprechend. 69 Stimmen für Eb ner, 15 für Pahl. Schon vorher hatte Oskar Peter lini im Unterland vorexerziert, wie demokratisch der „Ulivo“- Senator als Bezirksobmann ist. Michl Ebner durfte auf der ent scheidenden Sitzung des Unter landler Bezirksausschusses das Hauptreferat des Abends halten. FVanz Pahl wurde erst gar nicht eingeladen. Ebner bekam

106 Stimmen und Fühl drei. Damit hatte der amtierende EU-Parlamentarier nach den ersten zwei Abstimmungen in zwei Bezirken eine deutliche Vorsprung herausgeholt. 175 Stimmen erhielt Ebner im Un terland und im Wipptal, während FVanz Pahl bei mickri gen 18 Stimmen stand. Wo Franz Pahl aber persönlich auftritt, dort punktet er. Während Michl Ebner im lau warmen Predigerstil vor allem seine bisherige Arbeit in Brüs sel rechtfertigt, legt der Puste rer Herausforderer eine Brand rede

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Volksbote
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Pagina 5 di 16
Data: 17.02.1966
Descrizione fisica: 16
Donnerstag, den 17. Februar 1966 t „Volksbote Seite :> Gegensätzliche Aussagen fiber Laner und Ebner In der Verhandlung vom 15. Fe bruar ging es um die Anschläge im Tauferertal. In der Nacht vom 3. auf den 4. August 1963 wurden zwei Hoch spannungsmasten bei Uttenheim durch eine Sprengladung gefällt und ein dritter beschädigt. Bei einem der gesprengten Masten wurde später eine Tretmine gefunden. Noch in der gleichen Nacht wurden mehrere Per sonen festgenommen und in die Ca- rabinierikaserne

von Sand in Täufers gebracht. Dort explodierte gegen 6 Uhr früh eine Sprengladung, die, der Anklage zufolge, durch den Ka min in das Innere der Kaserne ge bracht worden war. Bei der Explo sion wurden die damals festgenom menen Josef Laner und Franz Ebner verletzt. Sie wurden wieder freigelas sen und erst Mitte September auf die Aussagen eines gewissen Bruno Fo- roncelli hin verhaftet. Um diese An schläge ging es bei der gestrigen Zeugeneinvernahme. Auch heute werden noch weitere Zeugen darüber gehört

werden. Als erster Zeuge wurde der Cara- binieribrigadier Rolando T o m i o gehört, der an den Erhebungen be teiligt war. Diese stützten sich in der Hauptsache auf die Aussagen Bruno Foroncellis. Er hatte aus gesagt, daß er sich am Abend des 3. August in das Gasthaus „Thaler“ in Mühlen begeben und sich dort zu einer Gruppe Südtiroler gesellt habe. Gegen 23.30 Uhr sei die gan ze Gesellschaft zum Gasthof „Mond schein“ nach Uttenheim gefahren. Auch Josef Laner, Franz Ebner und Siegfried Steger hätten

der Gesellschaft angehört. Später hät ten sich Laner, Ebner und Steger mit einem „vierten Individuum“ auf einem Motorrad und einem Mo torroller entfernt. Ebner habe eine Tasche mit sich getragen. Nach einiger Zeit habe man dann die Explosion vernommen. Fünf Minu ten später sei — immer nach den Aussagen Foroncellis — ein Unbe kannter gekommen und habe ver kündet: „Schon gemacht“ . Die Erhebungen waren „sehr komplex" Der Zeuge bestätigte dieses Pro tokoll und wurde vom Vorsitzenden gefragt, wieso die Erhebungen

erst am 21. September abgeschlossen wurden, obwohl Foroncelli bereits am 7. August das erste Mal von den Carabinieri einvernommen worden war. Tomio erwiderte, die Erhebungen seien „sehr komplex“ gewesen. Der Zeuge bestätigte auch, daß man auf Grund der Aussagen Foroncellis Laner und Ebner fest genommen habe. Der Staatsanwalt fragte den Zeu gen, ob die Aussage Ebners, wonach der Flugzettel, der in der Veranda seines Hauses gefunden wurde, zu erst am Stallfenster geklebt habe, überprüft worden sei

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Volksbote
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Pagina 8 di 16
Data: 30.12.1981
Descrizione fisica: 16
und Mühe. Aber noch wichtiger war ihm die Aus richtung, die Linie unseres Blattes.'Sie; war vorgezeichnet durch das große Erbe eines Michael Gamper — aber diese Li nie mußte durch Toni Ebner ein Leben lang immer neu erkämpft und verteidigt werden. Als da und dort nicht wenige falsche Propheten auftraten, hat der Chefredakteur der „Dolomiten“ seine klare Linie gezeigt — nicht rechts und nicht links, sondern in einer Mitte, die für einen Christen und aufrechten Tiro ler seit dem Beginn

des uns auferlegten Alleinganges im deutschen Sprachraum richtungweisend ist und bleibt..-Diese Linientreue war vielen ein Dom im Auge. Diejenigen Kräfte, die nichts an deres wollten und nichts anderes wollen, als unser deutsches Eigenleben zu zer stören, sahen früh und klar in den „Do lomiten“ das für sie größte Hindernis. Hier traf zu — viel Feind, viel Ehr’! Toni Ebner ließ sich diesen jahrelangen Kampf nach außen hin nicht anmerken. Dann und wann gab er Floretthiebe zu rück; vielfach aber begann er zu schwei

gen, weil die Gegner eine Antwort nicht wert waren. Aber es hat doch an ihm gezehrt, es hat an uns allen gezehrt — vor allem dann, wenn uns Untreue im eigenen La- , ger enttäuschte. Feindschaft läßt sich ertragen — Untreue, Feigheit, Wankel mut und Opportunismus hingegen ver wunden tief. Die „Dolomiten“ waren und sind, wie sie Toni Ebner geprägt und geführt hat. "Er hat mit einem seltenen Feingefühl erkannt, welche besondere Aufgabe die sem Blatt gestellt war — „Tagblatt der Südtiroler

“ war für ihn ein bedeutsamer Begriff. Er nahm es demnach nach au ßen hin mit Ruhe entgegen, wenn an geblich aus Südtirol vertriebene Skri benten — die samt und sonders nur einem leichteren Brot nachgelaufen wa ren — ihren Spott an den „Dolomiten“ ausließen, weil hier etwa der Geburts tag einer alten Bauemmutter mit vielen - Kindern als Ereignis gewertet wird, oder wenn auch über ein bescheidenes kultu relles Bemühen berichtet wurde, weil Toni Ebner klar erkannt hatte, daß ein solches Bemühen an der Sprachgrenze

sind. Mit diesem Versprechen nehme ich Abschied von Dir, Du guter und ge treuen Freund*. Das Werk weltertragen „Nur die Dienstältesten unter uns ent- sin...a sich an die Zeit, als Sie Herr Dr. Ebner, vor gut 30 Tahren kraft einer prophetischen Berufung des Kanonikus Gamper zur Athesia stieß", meinte Di rektor Peter Plattner zu Beginn seiner Rede. Dr. Ebner sei aus der Welt der Politik gekommen und habe wiederholt betont, damals weder vom Verlagswesen noch vom Journalismus etwas verstan den zu haben. „Gar so schlimm

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 24.03.1931
Descrizione fisica: 8
kin ehemaliger MWonshauszögling und Berbrecherkomplicen. Peter Mutschlechner zu fiebeu Fahren, Franz Ebner zn acht Fahren schweren vrrschSrften Kerker verurteilt! Die »Volks-Zeitung* berichtete bereits gestern vom Be ginn der Innsbrucker Schwurgerichtssession. Wir brachten die verlesene Anklageschrift gegen die zwei jugendlichen Räuber Peler Mutschlechner und Franz Ebner, die des Ver brechens des Raubes, des Verbrechens des Diebstahles und des Verbrechens der Diebstahlsteilnahme angeklagt

waren. Ms Staatsanwalt fungierte Dr. Moser. Die Verteidigung hatten der Rechtsanwalt Dr. Walter Nagele und Doktor Schvanzhoser übernommen. Der Beginn der Verhandlung war eigentlich eine Richtigstellung der Anklageschrift. Franz Ebner wurde nicht in Innsbruck geboren, sondern in Graz, und ist nicht Wagnergehilfe, sondern Schuhmacher. Beide Burschen machten einen recht harmlosen Ein druck. Der erst im 19. Lebensjahr stehende Mutschlechner zeigte sich niedergeschlagen und starrte unablässig zu Boden. Franz Ebner

. Die arme Mutter und Verwandte brachten mit Mühe tausend Lire aus und machten den Schaden zum Teil wieder gut. In Brixen und Umgebung verübte der Entgleiste mit mehreren „guten Freunden* mindestens fünf zehn Diebstähle. Einer dieser Freunde war der berüchtigte Rivntzer, der nur vom Stehlen lebte. Mutschlechner und seinem Komplicen Franz Ebner wurde bald der Boden in Südtirol zu heiß. Es gelang ihnen über das Pfitscherjoch nach Nordtirol zu kommen. Mutschlechner kam in der Pension Hörtnagl in Fulpmes

unter. Dort schrieb er einen Brief an den Bruder des Eb ner, er möge kommen, denn in der Pension könne man >etwas machen*. Ebner war der Verführer des Mutschlechner und Jugend lichen Egger. im Raubfalle Knogler. Angeblich ist Mutschlechner von zartem Gemüt und kann nicht sehen, daß wer niedergeschla gen wird. Der »Zartbesaitete" blieb deshalb am Abend des 18. November vor dem Laden des Uhrmachermeisters Kuog- ler stehen und machte die Mauer, während Ebner drinnen im Geschäft den Uhrmacher niederschlug

. Staatsanwalt Dr. Moser hielt dem Mutschlechner vor, er sei nicht gar so zart besaitet, denn er hätte ja bereits in Villanders (Südtirol) mit Ebner eine Raubtat mittels Revolvers bei einer Bäuerin versucht. (Ueber seine Straftaten in Südtirol verweigerte Mutschlechner jede Auskunft vor dem Untersuchungsrichter.) Auch Franz Ebner wurde zu Berichten über sein Le ben ausgefordert. Er gab an, in Brixen das Schuhmacher handwerk erlernt, diesen Beruf aber gewechselt zu haben. Sein eigentliches Handwerk wurde

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Libri
Categoria:
Generale, opere di consultazione
Anno:
2008
Medienlandschaft Südtirol.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 2008, 1)
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Pagina 45 di 94
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 82 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Beitr., teilw. dt. teilw. ital
Soggetto: g.Südtirol ; s.Medien ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III Z 342/2008,1
ID interno: 491438
Leo Hillebrand $ Ebner als entscheidende Kraft, als es darum ging, die mit der Kontrolle des Verlages verbundenen Privilegien der nachfolgenden Generation zu übertragen. Michl und Toni Ebner jun. traten 1995 definitiv das Erbe des Vaters an: der Europaparlamentarier als Verlagsdirektor, sein jüngerer Bruder als Chefredakteur der Dolomiten. Den bislang letzten maßgeblichen internen Umbau verzeichnete Athesia 2004 mit der Umwandlung von einer GmbH in eine Aktiengesellschaft. Damit fielen

Ebner oder ihre Kinder Heinrich und Astrid nur marginale Quoten halten, rangieren Michl und Toni Ebner mit je knapp 10 bzw. 8 Prozent der Aktien mit Abstand an der Spitze aller Teilhaber. Praktizierte die Familie zu GmbH- Zeiten die familieninterne Verteilung der Anteile, so machten sich die Brüder nun eine Möglichkeit des italienischen Gesellschaftsrechts zunutze, um den eigenen Einfluss zu wahren: die differenzierte Ausgabe von Stamm- und Vorzugsaktien. Sie kalkulierten vorab, kleine

Gesellschafter würden im Gewahrsein ihrer Einflusslosigkeit auf Stammaktien - nur ihre Eigner verfügen über Stimmrechte - verzichten und für die finanziell attraktiveren Vorzugsaktien optieren. Da letztlich über 40 Prozent der Mitglieder so entschieden, resultierte daraus nahezu eine Verdoppelung der Ebner-Anteile bei den Stammaktien, die sich auf 16 bzw. 13 Prozent belaufen. Insgesamt hält die Familie bei 33 Prozent stimmberechtigter Wertpapiere. Diese Quote liegt zwar deutlich unter der absoluten Mehrheit

, garantiert aber gleichwohl die Kontrolle der Verlagsanstalt, zumal der übrige Aktienbesitz äußerst fragmentiert ist: Von den restlichen 197 Gesellschaftern hält kaum jemand über einen Prozent des Gesamtkapitals, ja, 90 Prozent davon kommt nicht einmal auf 0,30 Prozent.(12) Fazit: Solange die Familie Ebner geschlossen agiert, wird sie die Geschicke von Südtirols wichtigstem Medienunternehmen bestimmen. 1 Christoph FRANCESCHINI, Michls Aktiensammlung, in: Die Neue Südtiroler Tageszeitung, 29. 5.2008

Josef INNERHOFER, 7. 2. 1993 11 Interview Rudolf RIMBL, 14. 7. 2008 12 Christoph FRANCESCHINI, Die Ebner AG, in: Die Neue Südtiroler Tageszeitung skolast korr.07.10.indd 45 8-10-2008 13:47:09

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 27.11.1997
Descrizione fisica: 16
, daß sie den Wählertvil- len der Italiener respektiert. In der parlamentarischen Demokratie zählen Wahler gebnisse und nicht (nur) die politische Sgmpatli ie. „Mit gleicher Münze zurückgezahlt“ Vergangene Woche wurde Hubert Fmsnelli vom Obertandesgertcht endgültig vom Vorwurf fieigesprochen, „ Dolomiten “ Chefredakteur Toni Ebner diffamiert zu haben. Die Nachivehen der Atz-Affäre. Von Christoph Franceschini „Es ist ein wichtiges Urteil", sagt der Bozner Rechtsanwalt Gianni Lanzinger. Der ehemalige grüne Paiiamentaner

, derzeitiger Prä sident des Konservatoriums und einer der Starverteidiger der Landeshauptstadt, ist sichtlich stolz auf die Entscheidung, die das Oberlandesgericht am 23. Oktober gefällt hat. Richter Heinrich Zanon sprach vor weni gen Wochen die Angeklagten Hu bert Frasnelli und die beiden frühen Chefs von „südtirol pro fil“, Hanskaii Peterlini und Josef Rohrer frei. Hubert Frasnelli wurde vom Vor Kläger Toni Ebner (mit Anwalt Jürgen Köllens- perger): „Frasnelli hat in mehreren Handlungen eines selben

kriminellen Vorhabens den Ruf von Toni Ebner verletzt" wurf freigespro chen, den Che fredakteur der Tageszeitung „ D o 1 o mite n “, Toni Ebner, öf fentlich schwer diffamiert zu haben. Es war das Ende eines Rechtsstreites, der sich über vier Jahre hinzog. Ausgangs punkt des Verfahrens war die sogenannte „Atz-Affäre“ im Herbst 1993. Damals enthüllte „südtirol profil“, daß Roland Atz auf einer Parteiversammlung ei nen folgenschweren Satz über die Lösung der Zigeunerfrage getan hatte. Medial richtig

die Tages zeitung „Dolomiten“ einen Arti kel mit dem Titel „SVP fragt: Wer war der Denunzi ant“. Der Artikel aus der Feder des heuti gen Chefredakteurs Toni Ebner ließ die Antwort auf diese Frage nicht offen. Der gesamte Arti kel zielte auf eine Pereon: den stell vertretenden Par teiobmann und Arbeitnehmer Hu bert Frasnelli. Frasnelli reagiert auf die Ebner- Attacke sofort in meh reren Interviews. In einem Angeklagter Hubert Frasnelli: „Ebners Artikel nach bester faschistoider und freislerischer Methode

abgefapt" Gespräch mit „profil“-Jour- nalist Josef Rohrer sagte der Landtagsabgeordnete wört lich: „Der Artikel des Toni ' Ebner ist nach bester faschi stoider und-freislerischer Me thode abgefaßt“. Frasnellis Satz war heftig. Denn Roland Freisler war der Vorsitzende des nationalsozia listischen Volksgerichtshofes und ein brennender Hitler-Ver ehrer, der im vorauseilenden Gehorsam nationalsozialisti sche Rechtsprechung und Ju stizterror betrieb. Der Ebner- Anschuß traf ins Schwarze. Die Familie Ebner

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 05.02.1999
Descrizione fisica: 16
/ Fr 5.2.1999 Nr. 24 2 Tag eszeitung S Ü D T I R Otto im Wartestand Trotz anderslautender Order der SVP-Spitze hält sich Gesundheitslandesrat Otto Saurer für die EU-Wahlen bereit Sollte es zum Listenbündnis SVP-DS kommen, wird Saurer gegen Michl Ebner antreten. Fortsetzung ihm S. 1 sich mit TTirolcr Knoschpn und Grobgenähten auf dem politischen Parkett bewegen, mit Brechstangen und Knüp peln ihren Standpunkt durchboxen wollen. Diese Ty pen glauben an ihre All macht; ihre Mir-sein-mir- Sticr

dürfte. Als Otto Saurer kure nach den Landtagswahlen in einem Inter view mit der „Tageszeitung“ erst mals seine Lust auf Europa öffent lich kundtat, reagierte einer am schnellsten. Michl Ebner, amtie render EU-Parlamentarier der Volkspartei. In einer Richtigstel lung ließ er über den „Sender Bo zen“ Gerüchte dementieren, die be sagen, daß er' im Juni nicht mehr antreten wolle. Doch auch Otto Saurer selbst wurde ins Gebet genommen. Michl Ebner fragt beim Stellver treter Luis Durnwalders

nach, ob er wirklich die Absicht hätte, für Europa zu kandidieren. Als Sau rer seine Absicht bestätigte, meinte Ebner lapidar: „Da wirst du dich noch eine Legislatur lang gedulden müssen.“ Auch die große alte Dame der SVP-FVauen- bewegung, Maitha Ebner, sah plötzlich die Pfründe ihres Söhnen gefährdet und sprach persönlich beim Gesundheitslandesrat vor. An der Parteispitze begann man, noch bevor der Brand ausgebro chen war, mit einem politischen Löschmanöver. Die Losung, die Siegfried Brugger ausgegeben

hat, ist einfach. Eine personelle Diskus sion zu den EU-Wahlen kann und darf es innerhalb der SVP nicht ge ben. Michl Ebners Sitz in Brüssel ist eine Art Erbhof, unantastbar. Vor allem aber soll es SVP-intern keinen Gegenkandidaten zum Athesia-Chef geben. Wie es Luis Durnwalder mit der Landesregie rung vorgemacht hat, so soll auch Michl Ebner im Parteiausschuß per Akklamation auf den Weg nach Brüssel geschoben werden. Für Ebner wäre eine Gegenkandi dat im Parteiausschuß schon eine Alt Ehrenbeleidigung. Deshalb

versucht man alles, um erst gar nicht andere Anwälten aufkommen zu lassen. Als vor einiger Zeit das neue Führungsduo der Arbeitneh mer, Sabina Kasslatter-Mur und Albert Pürgstaller, in einem Ge spräch mit SVP-Obmann Siegfried Bruggei- eine mögliche EU-Kandi- datur eines Arbeitnehmerexponen ten sondieite, wurde der Obmann sehr deutlich: „Kommt gar nicht in Frage.“ Außer Michl Ebner wird niemand in Betracht gezogen, ar gumentierte Brugger. „Absolut keine Chance“, urteilte die Arbeit nehmerspitze

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Volksbote
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Pagina 5 di 16
Data: 23.09.1993
Descrizione fisica: 16
Geduld bestaunt Brugger und Ebner bei CSU-Chef Waigel Einen Vorstellungsbesuch stattete SVP-Obmann Siegfried Brugger gestern in Begleitung des Kam- merabgeordneten Michl Ebner dem deutschen Finanzminister und CSU-Vorsitzenden Theo Wai gel ab. Zur Sprache kamen Südti rolfragen, die italienische Innen politik und die europäische Eini gung. Heute werden Brugger und Ebner mit dem deutschen Bundes kanzler Helmut Kohl Zusammen treffen. Rund eineinviertel Stunden dau erte das „herzliche und sehr nette

Gespräch" mit Waigel, wie Michl Ebner den „Dolomiten" aus Bonn telefonisch mitteilte. Mit ihrem Be such setzten Brugger und Ebner die Reihe der Antrittsgespräche fort, die Brugger im Frühsommer in Wien und Rom begonnen hatte. Themen des Gespräches mit dem CSU-Vorsitzenden waren die Autonomiepolitik in der Nachpa ketzeit, die Europaregion Tirol, die Landtagswahlen, Probleme der In nenpolitik Italiens und die derzei tige Umbruchsituation des Lan des. Vor allem auch das Phäno men der Leghe in Italien

war Ge genstand der Unterhaltung. Waigel verfolge die Probleme Südtirols sehr genau, meinte Michl Ebner. Der CSU-Chef habe „die Geduld und den Langmut der SVP und der Südtiroler gegenüber Italien" als staunenswert bezeich net; diese Haltung der Südtiroler sollte von Italien in seiner Politik berücksichtigt werden. Waigel kennt Südtirol nicht nur von sei nen Urlaubsaufenthalten her. Er verbringt seine Ferien seit Jahren u. a. in Naturns.- Brugger und Ebner vereinbarten bei dem Gespräch eine engere

in Mün chen anwesend sein, und Waigel will kurze Zeit darauf nach Südtirol kommen. Engere Kontakte vereinbarten in Bonn SVP-Obmann Siegfried Brugger, der deutsche Finanzminister und CSU-Chef Theo Waigel und der Kammerabge- Gute Laune war Trumpf: Bundeskanzler Helmut Kohl empfing am Freitag SVP-Obmann Siegfried Brugger (links) und K.-Abg. Michl Ebner (rechts). Repro: „VB" Empfang im Kanzleramt S. Brugger und M. Ebner in Bonn ordnete Michl Ebner. Repro: „VB" Der deutsche Bundeskanzler und CDU

-Vorsitzende Helmut Kohl wird zur nächsten Landesver sammlung der SVP nach Südtirol kommen. Diese Zusage gab Kohl am Freitag in einem einstündigen Gespräch SVP-Obmann Siegfried Brugger, der gemeinsam mit K.- Abg. Michl Ebner zu einem offi ziellen Besuch nach Bonn gereist war. „Jetzt müssen wir wohl das An- dreas-Hofer-Lied anstimmen", wandte sich der Bundeskanzler beim Eintreffen der zwei Gäste aus Bozen an seine Mitarbeiterin und langjährige Sekretärin. Diese jovia le Begrüßung zum Auftakt

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