4.869 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1908/02_12_1908/MEZ_1908_12_02_7_object_681110.png
Pagina 7 di 20
Data: 02.12.1908
Descrizione fisica: 20
Verleumdung der Söhne des Toniler-- Session, nämlich die Verhandlima aeaen den Wirt ^ung, Anna Pfitscher das Verbrechen der Brand- kauern vor Gericht und Bewerbung um falsches PMl Pfr^ Km.-, k-r Verleumdmrg und^ des Betniges, ^ugnis bei der Marie Eb^.-WWmmia ja und wie dessen Gattin A ana und gegen die Magd Maria Ebner das Verbrechen des Betruges be- ichließlich betretend die Marie Ebner bezüglich Mana Ebner wegen Brandlegung, resp. V^- gangen. Ablegung. falschen Zeugnisses ebenfalls einstim- leumdung

, ohne Brandes selbst, habe sie gegen ihren Wann Ver- Verleumdung und des Betruges durch Lerln- Vorstrafen, Und 3. Maria Ebner, geboren am dacht gefaßt, dagegen ist sie geständig bezüglich ^ ? S^Aiausiage imd me Marie 4. Äpril 1889 in Irschen, Kärnten, dorthin zu- der Verleumdungen der Söhne des Tonilerbakern ^ 5^^. l^Mldig des Verbrechens des Betruges ständig, katholisch, ledig, Dienstmagd in Raben-- BrUnner und der Verleihung ihrer Magd Maria gliche Zeugenaussage. Paul Pfitscher stein> ohne Vorstrafen

, .die Anklage: 1. Paul Ebner zur falschen Aussage. Ihre widersprechen- ^rde 15 Zähren, Anna Pfitscher zu 8 Jahren Pfitscher Und Anna Pfitscher haben am 27. Sep- den Angaben bei den ersten Einvernehmen er- ''d vericharftm Kerkers, die Marie tember 1908 in Schönau> Gemeinde Rabenstein klärt sie mit der Abficht, ihren Mann zu retten, ^ ^ (Passeier), auf dem ihnen gemeinschaftlich mit dem sie wohl zutraute, daß er den Brand am Gleichzeitig Wurden Paul und Anna Pfitscher Christine Pfitscher geb. Schweigt

entschieden in Abrede, daß er ihr einmal Uch in Anwendung ^u konimen hat; als Mildernd Schaden entstanden ist. 2. Paul Pfitscher und von Anschüren gesprochen habe. Die Magd !. A^n Leunrund des Angeklagten, lein teil- Anua Pfitscher haben Und zwar erstever in seinem Maria Ebner ist der ihr Mr Last gelegten Be- heiles Geständnis Und seme imr enmiange Vor- Verhör beim k. k. B^irksgerichte. Passeier am trUgssakten vollkommen geständig«. Sie hatte bestrasung wegen eme^> gmngftlgigen Vergehens. 30. September

die V^leUinvMg mehrerer in Boz«i die beiden älteren Söhne des Toniler- insbesonders nichts Wesentliches. Den 'Geschwo-- Perionen: ÄS Mildernd ihr GestanMiS, guter -baUern Brunner m Schönau auf solche Art be-^renen wurden im ganzen 8 Haupt-- Und 4 Even- ^eumund, bishmge Unbeschmtenheit Und die Ver- schüldigt, daß ihre Beschuldigung zum Anlasse tualsragen sowie 13 Zusätzfragen zUr Beantwor- leitUng durch Mann, der Marie Ebner obrigkeitlicher Untersuchung oder doch Ar Nach- tUng vorgelegt und wie folgt erledigt

1
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1908/02_12_1908/BRG_1908_12_02_4_object_765770.png
Pagina 4 di 8
Data: 02.12.1908
Descrizione fisica: 8
, dessen Frau Anna Psitscher, geb. Etzelsberger, geb. 1883 in Nikoisdorf, und Anna Ebner, Dienstmagd in Rabenstein, geb. 1889 in Irschen (Kärntnen). Die Anklage lautet: 1. Paul Psitscher und Anna Pfitscher haben am 27. September 1908 in Schönau, Ge meinde Rabenstein (Passeier), auf dem ihnen gerneln- schafilich mit Christine Psitscher, geb. Schweig!, ge hörigen Anwesen morgens ein Bett in der Dach- bodenkammer des Alois Pfitscher und abends nach 9 Uhr, also zur Nachtzeit, den Futterstadel in der Absicht

in Schönnau bei Maria Ebner um ein falsches Zeugnis, daß sie in der Strafsache wegen der an geführten Brände vor Gericht oblegen solle, be worben. 4. Maria Ebner habe am 4. Oktober 1908 vor dem Untersuchungsrichter des k. k. Kreisgerichtes Bozen, in dieser Strafsache vernommen, ein falsches gerichtliches Zeugnis abgelegt. Hierdurch haben Paul Pfitscher das Verbrechen der Brandlegung und Ver leumdung, Anna Psitscher das Verbrechen der Brand legung, der Verleumdung und des Betruges, Maria Ebner

gerichtlicher Aussage verleitet, und leider ließ sich die unwissende Person dazu gebrauchen, bei Gericht falsch auszusagen, weshalb auch sie vor den Geschwornen gestellt wurde. wurden 9 Hauptfragen und einige Eoentualsragen vorgelegt. Paul Pfitscher wurde einstimmig der Brandlegung und der Verleumdung schuldig ge- sprachen, Anna Psitscher einstimmig der Mit wisserschaft (die Hauptfrage auf Brandlegung hatten die Geschworenen einstimmig verneint), Verleumdung und des Betruges, und Maria Ebner einstimmig

des Betruges schuldig gesprochen. Gegen 3 'i 9 Uhr abends verkündete der Präsident OLGR Hohrnauer unter allgemeiner Spannung des Auditoriums das Urteil. Es lautete für Paul Pfitscher auf 15 Jahre schweren Kerkers, für Anna Pfitscher auf 8 Jahre schweren Kerkers und für Maria Ebner auf einen Monat Kerkers. Die Angeklagten Paul und Anna Pfitscher hatten ein solches Ausmaß offenbar nicht erwartet und waren ganz betroffen. Der Vorsitzende erklärte, der Gerichtshof habe noch vom weitgehendsten Milderungsrechte

Gebrauch gemacht, jedoch weil die Geschworenen alle Fragen e i n st i m m i g bejaht hatten, mußte der Gerichtshof dieses Urteil verkünden. Die Angeklagten Paul und Anna Pfitscher meldeten gegen das Urteil die Berufung an, die Angeklagte Maria Ebner erklärte die Strafe anzutreten. Bozen, 29. November. Heute vormittags wurde bei herrlicher Witterung die St. O-wald Promenade eröffnet im Beisein der Spitzen der Behörden von Bozen, die Gemeindevertretungen vonZwö fmalgreien und Gries

2
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1910/14_09_1910/MEZ_1910_09_14_3_object_584165.png
Pagina 3 di 14
Data: 14.09.1910
Descrizione fisica: 14
^M^GretizeÄ' -Oesterreichs. kam sie ^selten?'' Bei - össenllichen ^^Festen''und^Schaustellungen sieht 'man sie nie. ^JHrHaa Wört'^siit mehr als sechs Jährzehnten ' der^Ärbeit»' ü'Ä den^weiblichek Wichten : »Die Kind»''/ sagt sie im ^-Wie... Marie Ebner-Eschenbach ihr äußeres ''''Mm fesr'in die Hand^gmommen .und^ geformt - , hat,.so. hat fieM^äu^Äön'sgeiMr'.Mappe zS ,'^Mcchpe^ehrllch ^.dur 1.' Der Erfolg ''/Dm.,sp'!ii! .^Sie war fast?fünfzig Jahre alt, als Ä ste.^«a«ntlMMDas'Vorürtei

^ '- die ' in 1 mW. Mioiduatisierende'/ Abneigung' der steiM ^WgenWstigey^ Welt gegen den' adeligen Namen «Komtesse Muschi'' würde . si'^eknigermäßen popütäi// ^ tzmte' haben es die^ .ÄMPerMiblichMGeschlech so R»eardg!^HüH, Helene 7Mhlau)!/MrieL Neulend ^ohlgeachtet m ?M?MMWÜblik.7' UM. Georges^ .Sand/ im ist ein so feiner schöpferischer Geist, wie Mite Kremnitz, die nächste künstlerische und ethische Verwandte der Ebner-Eschenbach, noch heute nur von .einem erlesenen Kreise nach Gebühr gewür digt/ s Marie Ebner-Eschenbach hielt

sich fern dem literarisch-geschäftlichen Rummel,: den sie in Her Künstlernovelle „Lotti die Uhrmacherin' brand- arkte. Sie wurde von wenigen, deren Stim men wichen, früh erkannt; von Grillparzer, von Otto Ludwig und von Paul Heyse, der Hie klassische Humoreske „Die Freiherrn von Geju» perlem'^ in'seinen Musterschatz deutscher Novel- len ausnahm. In den Zwei letzten Jahrzehnten« in' denen Marie Ebner-Eschenbach noch immer Werk auf Werk schuf, wurde der Meisterin al lerdings - eine allgemeine Verehrung

zuteil. Zu ihrem 7V. Geburtstag verlieh ihr, zum ersten Male einer Frau> die philosophische Fakultät der Wiener Universität die Würde des Ehren doktors^ ' - ' > - ^ ' Moriz Necker sagt, so langsam wie ihr Ruhm entdeckt wurde, habe sich Marie Ebner-Eschenbach sÄbst, entdeckt. . Deri Literarhistoriker-Richard M, Meyer nennt die Lieblingsform ihrer Erzählungen „Erziehungsgeschichte' — und das stimmt inso- sern auch, als die Ebner-Eschenbach, im sozialen Kampf der Zeit mitschreitend, > zwar nicht lehrt

an Auerbach über die Mission des Dich ters: »Kurz, man muß, wie man schwangeren Frauen etwa schöne Bildwerke vorhält, dem allezeit tüchtigen Nationalgrundstock stets etwas Besseres zeigen« als es schon ist : dafür kann man ihn auch um so herber tadeln^ wo er es verdient.' Das ungefähr, bemerkt der wiederholt genannte Biograph, ist auch Marie Ebner-Eschen. bachs unvorsätzliches Programm. Daher ist ihre Satire, die in den Künstlernovellen und in den „Alphorismen' am lebhaftesten sticht, nie destruk tiver

3
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1921/24_06_1921/VBS_1921_06_24_11_object_3115109.png
Pagina 11 di 16
Data: 24.06.1921
Descrizione fisica: 16
die ganztägige Verhand- lung gegen den 26 Jahre alten Bauernsohn Leonhard Ebner aus Eppau wegen Verbrechens des Totschlages statt. Der Angeklagte hatte am 30. Miirz d. I. im Gast haus« „Lrwald' in St. Jakob, geeenüber dem Militär friedhofe, den Taglöhner Alois Ortler mit einem Küchen messer erstochen. Es war eine Gesellschaft von vier Burschen, die sich da am Abend des genannten Tages im Gasthaule mit „Paschen' unterhielten, als es auf ein- mal zwischen Ebner und Ortler zu Sticheleien kam. Im weiteren

verlaufe nahm Ortler eine Literflasche und schlug sie dem Ebner viermal auf dem Kopfe. Es ent stand eine Rauferei zwischen den beiden und bald dar auf sank Ortler von einem Messerstich getroffen zu Boden und starb nach wenigen Minuten. Durch den Stich wurde die rechte Lungenspitze 20 Zentimeter lang und 4 Zenti meter tief verletzt, so daß der Stich die Verblutung des Ortler zur Folge hatte. Das Messer, welches Ebner be nützte, hatte er etwa 10 Minuten vor der Tat aas der Schenke geholt

und in die Hosentasche gesteckt. Weiters hat Ebner in Breitenberg bei Leifers dem Bauern Tho- mas Pfeifer eine auf 300 Lire bawertete Ziege reis dem Stalle gestohlen und verkaufte sie am nächsten Tage dem Halbwegmirt Johann Heinz um 130 Lire. Bei der Haupt- Verhandlung bekennt sich Ebner, ein starker Bursche, der aber nie recht einen Arbeitseifer aufzubringen vermochte, wohl des Diebstahles schutzig, will aber den Totschlag in Noiwehr beemngen haben. Der Angeklagte wurde zu drei Jahren schweren Ker kers verurteilt

4
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1889/06_12_1889/MEZ_1889_12_06_2_object_593369.png
Pagina 2 di 8
Data: 06.12.1889
Descrizione fisica: 8
ich denselben, das Weihnachts geschenk Carmela ihren Frauen zu leihen und sich sosort mit einen gleichfalls sehr interessanten Buche bei ihren Gattinnen einzustellen. „Gin kleiner Uoman' von Marie Freiin von Ebner- Eschenbach, so heißt das Bändchen, welches mit Carmela gar nichts gemein hat, und dennoch gleichzeitige Be sprechung verdient. Die geniale Dichterin zeigt uns, wie die Kunst der Behandlung den einfachsten Stoff zu formen vermag. „Ein Gouvernanten-Noman', höre ich den Leser ausrufen, welcher in dem Buche

oberflächlich blättert. — Ein Gouvernanten-Roman! — allerdings und doch etwas so ganz anderes als das, was unserem Geschmack in dieser Gestalt meist bis zum Ueberdruß geboten wird. Die Erzäh lung ist schlicht und einfach, ohne alle Rührseligkeit, sie schil dert Menschen, die als Leitstern ihres Lebens die Pflicht anerkennen und über einen Conflict mit dieser nicht hinaus kommen. Wenn Doczi in Carmela über die Idee der Fa- milieuliebe und Zusammengehörigkeit leicht hinwegschlüpft, so zeigt uns Ebner deren

und lebenswahr. Ebner verschmäht die mehr oder weniger ver< brauchten Kunstmittel einer plötzlichen Lebensrettnng, einer gefährlichen Krankheit u. s. w. „Das Kind haßte mich und ich konnte dasselbe nicht lieben.' Die Thatsache ist geschaffen, keine poetische Fiction kann sie aus dem Wege räumen. So ist in dem kleinen Romane der Freifrau ein Bild von seltener Schärfe und Wahrheit entrollt. Fast durchweht uns ein Hauch der Ueberzeugung, als erzähle Marie Ebner nicht blos eine Geschichte nach dem Leben — fast

möchten wir an eir wirkliches Erlebmß glauben, dessen Schilderung keine Schön särberei gestattet. Die Individualität der Verfasserin tritt uns in jeder Zeile des Buches entgegen — klare, schöne Ge danken, eine treffliche Form, eine überaus ansprechende, in> teressant geschürzte Composition. — Doczi und Ebner beweisen, daß man auf ganz verschie denen Wegen das gleiche Ziel erreichen, auf ganz verschiedene Art ein treffliches Buch schreiben kann, das den Leser anregt und fesselt; ob Mann oder Weib

die Feder führen, gilt gleich Zum Kuchenbacken gehören bekanntlich sieben Sachen, zum Gelingen eines Kunstwerkes eine einzige — „das Genie des Künstlers'. — Doczi und Ebner sind Dichter von Genius Gnaden, Gunsten des Frl. Falkner am morgigen Abend machen wir nochmals aufmerksam. Die reizende Operette „Augot', welche morgen zur Aufführung kommt, verdient schon an und für sich einen regen Besuch, uud dies um so mehr, als es morgen gilt, einem der beliebtesten Mitglieder unserer Curhaus- bühue

5
Giornali e riviste
Volksrecht
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VR/1921/08_04_1921/VR_1921_04_08_4_object_2119548.png
Pagina 4 di 6
Data: 08.04.1921
Descrizione fisica: 6
Subsistenz« und Mittellosigkeit von der Polizei verhaftet. Ihr Nachtlager hatten dieselben unter dem Dache im Friedhöfe, wo auch drei Gewehre mit entsprechender Munition gefunden wurden. Zum Totschlag an Alois Ortler. Bezüglich des Totschlages im Gasthause „Lewaldhof' in St. Jakob bei Bozen erhalten wir von Angehörigen des auf so tragische Weise ums Leden gekommenen Alois Ortlcr folgende Miileilungen: 1. Es ist unwahr, daß Ortler mit Ebner wegen eines Kandels den ganzen Tag geschäftlich zu tun

hatte. Oriler hat den Ebner erst im Gasllvkal imLewald Hof getroffen und hatte geschäftlich mit Ebner überhaupt nichts zu tun. Ebner huldigte vor der Tat schon mehrere Tage hindurch Im Gastlokal dem Alkohol. 2. Isl es un wahr, daß Ortler erst nach längerer Zeit den Geist auf gab; er verschied schon nach wenigen Augenblicken. Die Angehörigen sind überhaupt nicht verständigt worden und mußten erst von fremden Leuten erfahren, was stch zugetragen halte, obwohl deren Wohnung nicht mehr als . 150 Schritte

vom Tatort' entfernt war. 3. Es ist unwahr, daß Ebner das Messer zog. Er nahm ein dem Wirte gehöriges Küchenmeffer und brachte dem Ortler nach vörausgegangenem Streite die tödliche Wunde bei 4. Auch ist es unwahr, daß .seitens des Ortler zu viel dem Alkohol zugefprochcn wurde, denn Ortler ist mit der Trambahn nach St. Jakob gefahren und dann ins Gastlokal gekommen, er hat ein Kracherl und einen schwarzen Kaffee zu sich genommen und wollte dann nach Kaufe gehen. Doch wurde er vom Wirte zum Spielen

aufgefordert, auch mit stichelnden Worten, wie »getraust Dich nicht mehr', wodurch der Streit provoziert wurde. Ortler wurde von Ebner mehrerenrale aufgefordert, vor die. Türe hinauszügehen, welcher Aufforderung Hsterer aber nicht Folge leistete. Spende für das Iefuheim ln Glrlan. Bet unserer Redaktion sind 151 Lire, gesammelt von der Tischrunds ^ der „Wissen Brüder' im Gasthof „Riltnerbahnhof' sowie ^ unter Gästen und' edlen Spendern, eingegangen. Für die Beteiligung an der Parlamentswahl sprach

6
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1908/26_11_1908/BZZ_1908_11_26_10_object_439650.png
Pagina 10 di 14
Data: 26.11.1908
Descrizione fisica: 14
. Die sorgfältigste Turchsuchulig des Schut tes an der in Frage kommenden Stelle ergab aber keine Spur davon, obgleich sich Uhrketten, die Klei- derhacken des Schlankes u. f. w. wirklich vorfan den. Auch die von ihm beschriebene verbrannte- Brieftasche dürste wohl mit der in Rabenstein vor-' gefundenen identisch sein. ! - Einen weiteren Beweis dasür, wie die Gatten aus dem Brande Vorteil zu ziehen trachteten, bil det der Umstand, daß Anna Pfitscher mehrere Meider in den Kosfer der> Dienstmagd Ebner gab

, sich mit Marie Ebner genau zu besprechen, damit sie sich nicht verplauderten. Anna Pfitscher tat denn auch noch während des Brandes zn Karl Schöpf die auffallende Aenße- rnng: „Und das, Karl, wirst du auch wissen, daß der Paul nie vom Gastzimmer weggegangen ist.' Der Magd Marie Ebner trug sie aber am 29. und am 39. September dringend auf. bei Gericht immer dabei zu bleiben, daß sie nichts Verdäch tiges gesehen habe. Sie bewarb sich damit nm ein falsches gerichtliches Zeugnis. Leider ließ sich Ma rie Ebner

denselben Weg wieder zurückkam lind gleich daraus wieder in die Gaststube eintrat. Sie könne daher mit voller Bestimmtheit sagen, daß der Wirt damals anderswohin als in den .Keller gegangen sein könne. Am 5. Oktober widerrief sie anch diese Angaben nnd stellte richtig, daß sie den Wirt erst geraume Zeit nach den, Verlassen der Gaststube in den Keller gehen nnd dann nicht sogleich wieder in die Gaststube kommen gesehen habe — Umstände für die wesentliche Bedeutung der Untersuchimg. Deshalb hat sich auch Marie Ebner wegen Ver

brechen des Betruges durch falsches Zeugnis zu verantworten. Der Gedanke, daß durch die Braudlegung anch die Miteigentümerin Christine Psitscher zn emp findlichen Schaden käme, mochte Panl Psitscher nmso weniger in seiner Absicht beirren, als er deren Gatten Alois seit der schon erwähnten Ver handlung wenig leiden konnte. Waren ihre Bezie hungen in letzter Zeit äußerlich besser, so gewann doch die gewiß eingeweihte Marie Ebner den Ein druck. daß Paul Pfitscher den Alois haßte. Daß die Brandstistnng

7
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1908/26_11_1908/BZZ_1908_11_26_9_object_439645.png
Pagina 9 di 14
Data: 26.11.1908
Descrizione fisica: 14
wegen Tot schlag und einstimmig in der zweiten Schuldfrage wegen verbotener Rückkehr. Heinrich wurde auf Grund dieses Wahrspruches zu 6 Jahren schweren, und verschärften Kerkers verurteilt. Fünfter Fall. Brandstiftung. Heute gelangt die Anklage gegen den 33jähri- gen Gastwirt Paul Pfitscher in Schönau ber Ra- benstein in Passeier, dessen Gattin Anna, geborene Etzlsperger, geboren am 21. Oktober 1833 in Ni- kölsdorf und deren Dienstmagd Maria Ebner, ge boren am 4. April 1889 in Irschen (Kärnten

— nach Paul Psitschers Angaben wäre es am 20. Freitag, den 27. Novenibev 1908. oder 21. September gewesen — eine Kehrichtladt.', die Paul Psitschers Magd Maria Ebner in dis Nähe der Küche der Christine Pfitscher gestellt? hatte, dadurch in Brand geriet, daß heiße Asche oder Ruß hineingegeben worden war. Es läßt sich nicht nachweisen, daß dabei Absicht im Spiele war. immerhin erscheint der Vorfall, namentlich mit Rücksicht auf die widersprechenden Angaben der Beschuldigten hierüber, nicht ganz unbedenklich

. Maria Ebner hatte sogar von. Anna Pfitscher den Anftrag erhalten, den Ruß vor dem Hause aus zuschütten, dies aber mit Hinweis auf die Feuer gefahr abgelehnt. Zwischen dem 18. nnd dem 27. September wurde von den Eheleuten Paul und Anna Pfitscher eine große Anzahl von Gebrauchs- gegenständen nnter höchst verdächtigen Umständen ans dem Hause geschafft. Die Magd Maria Ebner bemerkte einige Tage, nachdem ihr die Wirtin ge sagt hatte, nun hätten sie das Gasthaus gekauft, daß sich die Wirtsleute ausfallend

leugnete zu- erst irgend etwas vom Hause fortgeschafft zu ha ben. Als er sich überwiesen sah, wollte er glaubeil machen, er habe die in Rabenstem gefundenen. Gegenstände schon im August dorthin gebracht, da sie den Pacht in Schönau aufgeben wollten. Diese Zeitangabe ist aber durch die vorerwähnten An gaben Karl Psitschers und der Ebner widerlegt, auch iahen ihn andere Zeugen am 21. September eine schwere, mit einem Mantel verdeckte Kists und ein Paket nach, Rabenstein schleppen. Auch Psit schers

nur wegen Reinigung des Zimmers geschehen und ihr Mann» habe alles heimlich vor ihr fortgeschafft. Auch diese Angab» ist durch die Aussago der Ebner widerlegt» unk es leuchtet ein, daß Paul Pfitscher geschriebene Kochbücher^ Nähzeug, Frauenschürzen und eine Bluse gewiß nur auf Wunsch der Gattin fort schaffte: ! Der Frau Antonie Sinn in Meran, die bis 7. September 1908 in Schönau in der Sommer frische geweilt hatte, fiel es nachträglich auf. daß Anna Pfitscher sie eine Bauerntracht, welche Frau

8
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1908/27_11_1908/BZZ_1908_11_27_4_object_439690.png
Pagina 4 di 8
Data: 27.11.1908
Descrizione fisica: 8
in de» Kosser der Di«ist»iagd Ebner gab, nn, sie der Schätzung der geretteten Objekte zu «»ziehen. Dasj auch dieser nv.it verhängnisvollere Biond gelegt Unirde, steh! außer Zweifel. Eine Entstehung durch die schon erwähnten ??!l'i>'.!'ite vom Morgen ist nach dem Vorgesagten, au>b deshalb ausgeschlossen, weil in den Stäl len seiiu- Zv»r eines Feneis zu sehen war, als der >cho» lichterloh brannte. Das Füttern war schon am Tage und ohne Licht besorgt wor den. Anna Psitscher gab schließlich der festen Ueber

Ebner genau zu besprechen, damit sie sich nicht verplauderte». Anna Psitscher tat denn auch »och während des Brandes zu Karl Schöpf die ausfallende Aeuße- ruug: „Und das, Karl, wirst du auch wissen, daß der Paul nie vom Gastzimmer weggegangen ist.' Der Magd Marie Ebner trug sie aber am 2!). und am 30. September dringend ans, bei Gericht immer dabei zu bleiben, daß sie nichts Verdäch tiges gesehen habe. Sic bewarb sich damit um ein salsches gerichtlicl>es Zeugnis. Leider ließ sich Ma rie Ebner

denselben Weg wieder zurückkam nnd gleich darans wieder in die Gaststube eintrat. Sie könne daher mit voller Bestinimtheit sage», daß der Wirt damals anderswohin als in de» Keller gegangen sein könne. Am 5. Oktober widenies sie mich diese Angaben und stellte richtig, daß sie den Wirt erst gerannie Zeit nach dem Verlassen der Gaststube in den Keller gehe» und da»» nicht sogleich wieder in die Gaststube kommen gesehen habe — Umstände für die iveselitliche Bedeutung der Untersuchung. Deshalb hat sich auch Marie Ebner wegen Ver

- breck^n des Betruges durch salsäies Zeugnis zn verantworten. Der Gedanke, daß dnrch die Brandlegung auch die Miteigentümerin Christine Psitscher zn emp- sindlichen Schaden käme, mochte Pc»,l Psitscher umso weniger in seiner Absicht beirren, als er deren Gatten Alois seit der schon erwähnten Ver handlung wenig leiden konnte. Ware» ihre Bezie hungen in letzter Zeit äußerlich besser, so gewann doch die gewiß eingcweihte Marie Ebner den Ein- druck, daß Paul Psitscher de» Alois haßte

9
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1908/27_11_1908/BZZ_1908_11_27_3_object_439685.png
Pagina 3 di 8
Data: 27.11.1908
Descrizione fisica: 8
und einstimmig in der zweiten Schuldfrage wegen verbotener Rückkehr. Heinrich wurde auf Grund dieses Wahlspruches zu 6 Jahren schweren und verschärften Kerkers verurteilt. Fünfter Fall. Brandstiftung. Heute gelangt die Anklage gegen den 33jähri- gen Gastwirt Paul Pfitscher in Schönau bei Ra benstein in Passeier, dessen Gattin Anna, geborene Etzlsperger. geboren am 21. Oktober 1883 in Ni- kolsdorf und deren Dienstmagd Maria Ebner, ge boren am 4. April 1889 in Irschen (Kärnten), dahin zuständig, wegen

gewesen — eine Kehrichtlade, die Paul Psitschers Magd Maria Ebner in dis Nähe der Küche der Christine Pfitscher gestellt hatte, dadurch in Brand geriet, daß heiße Asche oder Ruß hineingegeben worden war. Es läßt sich nicht nachweisen, daß dabei Absicht im Spiele war. immerhin erscheint der Borsall, namentlich mit Rücksicht auf die widersprechenden Angaben der Beschuldigten hierüber, nicht ganz unbedenklich. Maria Ebner hatte sogar von Anna Pfitscher den Auftrag erhalte», den Ruß vor den, Hause aus zuschütten

. dies aber mit Hinweis auf die Feuer gefahr abgelehnt. Zwischen dem l8. und den, 27. September wurde von den Eheleuten Paul und Anna Pfitscher eine große Anzahl von Gebrauchs- gegenständen unter höchst verdächtigen Umständen aus dem Hause geschafft. Die Magd Maria Ebner bcmerkte einige Tage, nachdem ihr die Wirtin ge- sagt hatte, nun hätten sie das Gasthaus gekauft. Saß fich die Wirtsleute auffallend viel und lang in ihrer Schtafkainmer zu schaffen machten. Die Neugierde trieb sie »achzusehe», und sie fand

. Als er sich überwiesen sah, wollte er glauben machen, er habe die in Rabenstein gefundenen Gegenstände schon im August dorthin gebracht, da sie den Pacht in Schönau aufgeben wollten. Diese Zeitangabe ist aber durch die vorerwähnten An gaben Karl Psitschers und der Ebner widerlegt, auch iahen ihn andere Zeugen am 21. September eine schwere, mit einem Mantel verdeckte Kiste und ein Paket nach Nabenstein schleppen. Auch Psit schers Aeußerung in einem Briefe an den Bruder Karl vom 7. Oktober, den der Untersuchungsrich

vor ihr sortgeschasst. Auch diese Angabe ist durch die Aussage der Ebner widerlegt, und es leuchtet ein. daß Paul Psitscher geschriebene Kochbücher. Nähzeug. Frauenschiirzen und eine Bluse gewiß nur auf Wunsch der Gattin fort» schaffte. ... Ter Frau Antonie Sinn m Meran. d,e ms 7. September 1908 in Schönau in der Sommer frische geweilt hatte, fiel es nachträglich auf, daß Anna Pfitscher sie eine «'mierntracht. welche Frau

10
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/17_05_1924/MEZ_1924_05_17_3_object_627484.png
Pagina 3 di 12
Data: 17.05.1924
Descrizione fisica: 12
tn S.Pötzelberger's Buchhandlung, Meran Versandt auch nach auswärts. Marie Ebner-Eschenbachs Letzte Worte Von Dora Münch-Wien. Marie von Ebner-Efchenibachk „Gesammelte Werke' Haiben eine >wortoollle Bereicherung er fahren, die von dien Freunden und Verehrern der „größten österreichischen Dichterin' freudig begrülßlt wsridlen wird. Unter dem Titel „Letzte Worte' hat Heüiene Blücher, Ktie slargslame Ver- . Malierin des Ebner-EscherWachArchivs auf dem Gute Zdislalwitz in Miählren in einem Bande BeitrÄge oeretÄ

NaMese hat Fnmz >Gra!f Dulbsiky seine „Erin nerungen >an> Mlarie von Gbner-Elschenba>ch' vorMlgeisteW und die Dichterin nicht nur in ülberaluts anlschaiulicher Weise porträtiert, sondern auch den didaktischen EinMß igeischWert, den sie auf ihn genommen Hat. Die Beiträge, die in dem voMsgenden Bande vmWenjtlicht sind, stammen aus derSpützsit des Lebens von Marila von Ebner-Eschenbach. Es war Herbst und Winter geworden im Leben der Dichterin, mie'jeder Sterbliche hatte auch sie viel Mlenijchenlleildi

>Es meine Rüstige Gasiialt Mit seinen retchen Fakten. Jndeß dlen >go>ld'nen Stoff ich spann, Die gold'ne Jugendzeit verrann, O 'wch, o wch mir Alten!' In der dialogisierten Novelle »Ein Sports- mcmin' hat uns die Dichterin in zarter Weise die innige Zuslammenjgehlorigkeit, die zwei Men schen veMndet, erraten lassen«, sie hiat angedeu tet, lwelche Qualen es verursacht, wenn der Mund verschweigen Muß, was das Herz er- Jm Mter von 69 Jahren hat Marie von Ebner mit ihrer getreuen Freundin Frau Ida von Flsischl

11
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1895/05_12_1895/BZZ_1895_12_05_3_object_393141.png
Pagina 3 di 6
Data: 05.12.1895
Descrizione fisica: 6
. (Fortsetzung von der t. Personalnachricht. Wie wir erfahren, begibt sich der kaiserliche Rath, Herr Dr. Karl H ö ffinger, Kurarzt in Gries- Bozen und Gleichenberg, dem mit kaiserlicher Entschließung die Führung deS Titels eines königlich bayrischen HofratheS gestattet wurde, nach München, um dem Prinzregenten für diese Auszeich nung zu danken. Statthaltereirath I. Ebner t. Die Nachricht von dem Hinscheiden des allverehrten Leiters unserer Bezirkshaupt- niannschast, Herrn Statthaltereirathes I. Ebner

hat in allen Schichten der Bevölkerung aufrichtiges Bedauern und lebhafte Theilnahme hervorgerufen, die sich in den zahlreichen Kondo lenzschreiben äußerten, welche der Familie des 'Verstorbenen im Laufe des gestrigen Tages zukamen. Das Leiden, von vem Statt haltereirath Ebner bekanntlich schon zur Sommerszeit befallen worden war, verschlimmerte sich von Woche zu Woche und schon -seit längerer Zeit war man auf den Tod des Schwerkranken ge faßt, für den derselbe eine Erlösung von schweren Leiden bedeutete. Seit

mehreren Tagen befand sich Herr Josef Ebner in Agonie. Die provisorische Leitung der Bezirkshauptmannschaft wird bis zur Ernennung eines neuen BezirkshauPtmanneS Herr Bezirks kommissär Bruder behalten. — Vom Gebäude der Bezirks hauptmannschaft weht aus Anlaß des Ablebens des Herrn Statt Haltereirathes Ebner eine Trauerfahne. Vermahlung. Man schreibt aus Bruneck: In Trieft fand die Trauung des Herrn Edgar Gautsch v. Franken- thnrn, LandeSschützen-Öberlientenants. mit Fräulein Fanny Pazze auS Trieft

12
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1908/28_11_1908/BZN_1908_11_28_1_object_2495771.png
Pagina 1 di 12
Data: 28.11.1908
Descrizione fisica: 12
« ottW«,». .HMSve« !».-- HalSjLhrlich. SLK «iert-ljährl. v KL» Nr. S?S SMstagzKe« W Rovembex 1SV8 jZÄhZH. !5 Bozen, 27. November. Brandlegung und Betrug. Heute begann vor dem hiesigen Schwurgerichte der große Prozeß dieser Session, nemlich die sür zwei Tage anberaumte Verhandlung gegen den Wirt Paul Pfitscher von Rabenstein (Passeier) dessen Guttin Anna und gegen die Magd Maria Ebner wegen Brandlegung, resp. Verleumdung und Betrug. Den Vorsitz in der Verhandlung führte OLGR. Hohen auer, als Beisitzet

fungierten die LGR. V. Ferrari und von Riccabona, als Schriftführer Dr. v. Nebelsberg. Die Anklage vertrat St.-S. Ä>r.. Hil!ber, die Verteidigung führt Dr. Ed mund v.ZaMnger für PaubPfitscher, und Dr. Anton Kinsele M Maria Ebner.' - . Für die Verhandlung wurden folgende Geschworene aus gelost: - Ball« Torre Emil, Wirt, Corvara KiniMn«:''Wter,- Privat/ Brixen Klechvein' Franz, Mrt,-Merzing--.' Laner Josef, HanMsmänn/ Bozen Noggl<r Heinrich. -WitH WtÄls') - Ortner^Heinrich, Gutsbesitzer,-? M eran Pircher

,' Gattin des vorigen, ohne Vorstrafen und 'S^ Maria Ebner, geboren am 4.''April 188!) .m Irschen,'Kär^ten/^dahin zuständig katholisch, ledig,' DieUMäD iii Rabenstein, ohne Vorstrafen; die Anklage: 1. Paul Mitscher und Anna Pfitscher haben am 27. Septem ber 1908 M'Schönnau, Gemeinde RabenM^ (Passeier) auf 6em ihnen gemeinschaftlich mit Christine Pfitscher, geb. Schweig! gehörigen Anwesen morgens ein Bett in der Dach bodenkammer des Alois Pfitscher, und abends nach 9 Uhr, ' cilso zur Nachtzeit

habe sich am 29. oder 30. September 1908 in Schönau bei Maria Ebner um ein falsches Zeugnis, das sie in der Straffache we gen der angeführten Brände vor Gericht ablegen solle, be fürworten. 4. Maria Ebner habe am 4. Oktober 1908 vor dem Untersuchungsrichter des k. k/ Kreisgerichtes Bozen in dieser Strafsache vernommen/ein falsches gerichtliches Zeug nis abgelegt Hiedurch haben Paul Pfitscher das Verbrechen der Brandlegung und Verleumdung, Anna Pfitscher das Verbrechen der Brandlegung, der Verleumdung und des Betruges, Maria

Ebner das Verbrechen- des Betruges be gangen. Gründe: Am Sonntag, 27. September 1908 brach im Gasthause in Schönna zweimal Feuer aus. Während der am Morgen in einer Dachbodenkammer entstandene Brand ohne erheblichen Schaden gelöscht- wurde/ gelang dies am Abende desselben Tages, »wo das Feuer im Stadel zum Ausbruch kam, nicht mehr, und es wurden die Hauptgebäude ein Raub der Flammen. Der dringende Verdacht, daß es sich Äcibei um BraMegung handle, führte zwei Tage darauf zur Verhaftung des Wirtes

13
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1886/17_02_1886/SVB_1886_02_17_2_object_2466504.png
Pagina 2 di 8
Data: 17.02.1886
Descrizione fisica: 8
Lehrer thaten wohl, was sie konnten, aber den Charakter eines Kinder- und Volkssestes konnten sie der Feier nicht verleihen, weil die Gemeindevorftehung sich nicht daran bctheiligt hat. Salurn, 15. Februar, (Todsallund Leichen feier. — Antike Funde.) In der letzten Nummer hast du liebes Volksblatt mit ein paar Zeilen das Ab leben des am 7. d. hier verstorbenen Besitzers Herrn Romed Ebner deinen Lesern mitgetheilt. In Anbetracht der großen Beliebtheit und Achtung, welche sich der theuere Verblichene

allgemein erfreute, kann ich nicht umhin noch einiges hierüber nachzutragen. Der im schönsten Mannesalter vom Tode ereilte Herr Romed Ebner, übernahm nach dem Ableben seines Vaters, im 18. Lebensjahre stehend, das schwierige Amt des Gemeinde sekretärs und gleichzeitig den ebenfalls nicht leichten Meßnerdienst, welch' letzterem Berufe er speziell mit Leib und Seele anhing. Vom Gemeindesekretär avan- cirte der thätige Mann vor ein paar Jahren zum Gemeindecassier und erhielt auch die Stelle eines Aich

/ ivelche auf Kosten unserer Gemeinde zum Begräbnisse gewonnen wurde, besorgte die Trauermusik. Kurz, wir haben einen Mann verloren, welcher wohl als Musterbürger gelten kann. Der Dahingeschiedene hinterläßt eine der Niederkunst nahestehende Frau und ein unmündiges Söhnlein, drei Brüder und drei Schwestern. Seine Brüder nehmen heute alle..hervorragende Stellungen ein; es sind dies der gegenwärtige Herr Bezirkshauptmann Franz Ebner von Roveredo, der Bezirkshauptmann Josef Ebner von Bruneck

und der in Innsbruck sich eines außergewöhnlich guten Rufes erfreuende Advokat Anton Ebner. Die ganze Gemeinde trauert um diesen verdienstvollen Mann.i Möge:er: ruhen im Frieden! — Bei den Schottergrabungen im sogen. „Galgenbichl' werden fortwährend -neue Fünde entdeckt. Bald stößt man auf ein menschliches Skelett, dann wieder auf andere uralte Gegenstände. Ich glaube Ihnen darüber in BäldeetwaSNähereS mittheilen zu können. ^->'.Meraitz,^l6s.Khr^.'ll?, Hochzeit. Alpenverein.) Am 10..Februar verschied in der Villa

15
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1908/28_11_1908/TIR_1908_11_28_5_object_146688.png
Pagina 5 di 12
Data: 28.11.1908
Descrizione fisica: 12
Gattin Anna, geb. Etzlsperger aus NikolSdors und deren 19jährige Dienttmagd Maria Ebner aus Irschen in Kärnten. Die Anklage gegen Paul Psilscher und Anna Pfitscher lauteke, sie haben am 27 Dezember l. I. auf dem ihnen gemeinschaftlich mit Christine Pfuscher, geb. Schweigt, gehörigen Anwesen morgens ein Bett in der Dachbodenkammer des Alois Pfitscher, Gälte ver Christine, unr abends nach 9 Uhr cen »Futter stacel in der Absicht in Brand gesteckt, um die Tiroler Landes

des Tonilerbauern Brunner in Schönau auf solche Art beschuldigt, daß ihre Beschuldigung zum Anlaste obrigkeitlicher Unter suchung oder dock zur Nachforschung gegen die Be schuldigten hall? dienen können. Anna PfusFer h^be sich bei Maria Ebner um ein falsches Zeugnis, das sie in der Strafsache wegen der besagten Brände vor Gericht ablegen sollte, beworben. Maria (Zbner habe ein falsches gerichtliches Zeugnis abgelear. Am Sonntag, 27. September, brach im Gast- Hause in Schönau zweimal Feuer

seiner Schuüerwerkställe kommen sah. Von dort führt eine Türe ins Freie, durch die er unbemerkt zum Stadel kommen konnte. Nach dem Brande habe er sie beschworen, niemanden etwas davon zu sagen, vielmehr anzugeben, er sei vormil- tags in ver Kirche gewesen nnd abendS nie ans der Gaststube gekommen. Anch legle er ihr nahe, sich mit Maria Ebner genau zu besprechen, damit sie sich niSl verplandeNen. Der Magd Maria Ebner ling ne darum am 29. unr um AI, Zeptember dringend ans, bei Ge richt inimer dabei zu bleiben

Verbrechens d i Verleumdung veraniivorilich machl. UeberdieS gab Anna Psilscher selbst an, oaß ihr Muni! ihr schon am ltt. September gesagl habe, es sei am gescheileslen, die Hülle anzuschüren unv einige Zeil spaler ihr uahelegle, sie solle eS lun. Paul Psilscher wurde von ^r. Edmund v. Zal- linger, Anna Psilscher von Dr. Paul v. Gradmaur und Maiia Ebner von Dr. Anion Hinsele ver teivigl. Tie Anklage verlral SlaalSanwallsubstilu! Dr Huber. Kirchliche Nachrichten. Pfarrkirche, Am 29. November

16
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/10_04_1925/TIR_1925_04_10_4_object_1997303.png
Pagina 4 di 12
Data: 10.04.1925
Descrizione fisica: 12
, wetcher Berehrung und welches Wohlwollens sich der leider zu stich dahin geschiedene brave Mann oH«t» erfreut hat. Herr Kart Ebner war auch tatsächlich ein Murm mit hervo-rvagend guten Eigenschaf ten. Er war «im tüchtiger Landwirt imd Hot in dbcher seiner Eiyearschast so manchem mtt gutem Rat und Tat bcSgeistanden. Seit n«hr als 20 Jahren gehörte er d«n Ge- «Mndeausschuß Eppon «Äs Mitglied cm «nd wirkte als solches tm besten Interesse und nckt großer Aufopferung für das WM der Gemeinde. Man bann

mit Reche sagen, die Gemeinde Gppan, insbesondors die Fraktion St. Pauls, hat an Ebner einon der «sriyjsteu und tätiystsn Vortreter vertoren. Der sreiw. Feuerwehr St. Pouis-^Eppcm, deren Mit- SÄnder er mar, gehörte Herr Kart Ebner HM der Gündunq an. Auch für diesen Verein setzte «r seine volle Knast und Tätigkeit «n. Ssit einigen Jahren stand er dersÄben als Hemiptmanin vor, weichen Platz er ckienso voll >md ganz ausfüllte. Im Wettlnsge Fing er mit den Epponer Standschützen ins FsS, wmde aber wegen

seines Herzleidens. d«n der Arme nun erSeyen ist. noch eimger Zeit noch Hause geschickt. Herr Ebner hmtertäht die Mtwe mit zwei erwachsenen «nd vier noch unmündigen Kindern. Möge die all gemeine. großartige Teilnahme der Mitmen schen der Hinterbliebenen Familie zum Tröste genelche» Theater w Vozea. Wiener OperelMHestspiele. »Der stdete Dauer'. Die humorvolle mit Sen- «tmemaAtöt gemischte Operette Leo Falls, die in T«xr und Musik so gan» die vo»s«kn«ch frische. «e<«r»e Art ausprägt. hat « »eMsnt, aus den SOstpkm

21