Mi 1U0.2000 Nr. 206 2 1 Tag eszeitung REAKTIONEN „Ich bin überzeugt, dass nie mand von der Familie Ebner die Volkspartei gebeten hat oder bei der SVP interveniert hat. Sondern das schlimmste ist, dass sie Völkspartei denkt, dass sie nicht andere kann.“ Eva Klotz, Union für Südtiirol „Ich persönlich bin mit der Ent scheidung nicht glücklich, weil ich glaube, dass auf die vielen Fingen und Zweifel, die die Be völkerung draussen hat und die auch in der Pai-tei intern ausge sprochen winden
, keine richti ge Antwort gegeben wurde.“ Albert Pürgstaller, Arbeitnehmer SVP „Es geht hier nicht um die Pereon Margit Falk-Ebner. Doch wer die Südtiroler Rea lität kennt, weiß was diese Er nennung bedeutet. Wir haben den Einfluss einer Familie in der Politik, in den Medien und jetzt auch noch bei Gericht. Das ist für einen Demokraten fast nicht mehr zu ertragen. Ich möchte deshalb FVau Eb ner auffordern auf dieses Amt zu verzichten“ Pius Leitner, Die Freiheitlichen „Das Prinzip der Gewaltentei lung
ist einer der Grundpfei ler auf den sich die Demokra tie stützt. Dieses Prinzip wur de mit der heutigen Entschei dung zertrümmert. Niemand will sagen, dass die FVau Eb ner nicht korrekt, verantwor tungsbewusst und dem Gesetz treu ist, doch muss klar sein, dass in der Südtiroler Realität die Figur der FVau Ebner in diesem Moment, die absolut ungeeigncste Person zur Be kleidung dieses Amtes ist. Ich glaube, dass Fragen und Zweifel bei dieser Ernennung mehr als berechtigt sind.“ Alessandro Urzi, Alleanza Nazionale
beherrscht und jetzt auch noch eine wichtige Rolle in der Ge richtsbarkeithat Insofern den ke ich, dass da die Grundlagen einer echten Demokratie nicht mehr gegeben sind.“ Cristina Kury, Die Grünen Ebner richtet Margit Falk-Ebner, die Frau des „Dolomiten“-Chefredakteurs Toni Ebner, wurde gestern von der SVP zur neuen Verwaltungsrichterin ernannt. Eingefädelt hat diese demokratiepolitisch äusserst fragwürdige Ernennung, kein anderer als Luis Durnwalder. Und fast wäre alles in die Hose gegangen
. Von Christoph Fkanceschini S eit Wochen hat sich Luis Durnwalder einen Verteidi gungssatz zurechtgerich tet. „Es kann doch nicht die Sip- penhafi gelten, nur weil jemand mit einem Ebner verheiratet ist“, sagte er immer dann, wenn je mand offen ein Schreckenge- spensl ansprach: Die Ernennung von Margit Falk-Ebner zur Ver- wallungsrichterin. Selbst in der Volkspartei wollten es manche nicht glauben. Dem freiheitlichen Landtagsabgeordneten Pius Leitner hat ein SVP-Fünktionär vergangene Woche in einem Ge spräch