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Tiroler Wastl
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Pagina 6 di 8
Data: 20.09.1914
Descrizione fisica: 8
Seite 6 Das russische Dorf. Eine Kricgsepisode. Seit halb vier Uhr morgens marschierten die öster reichischen Regimenter in den blauen Sonnentag hin ein, der warm und schimmernd über der weiten russi schen Ebene lag. Gelb und grau, und wieder gelb und grau. Sand, aus dem da und dort wie in Büscheln Ginster aufwuchs gleich Bartstoppeln in einem unge pflegten Gesicht. Der Sand war jetzt der Feind; zäh und unentrinnbar lag er überall; bis zu den Möcheln versank Man in ihm. Der taktmäßige Soldaten

zuerst eingesäumt hatten. Schon stand die Sonne hoch, als sie genau erkennen konnten, wie winzig und erbärmlich das Dorf war, oas auf ihrem Wege lag. Aber immerhin, cs war ein feindliches Dorf, sie würden dort Menschen begegnen, und also gingen sie unwillkürlich rascher trotz ihrer Ermüdung, faßten ihre Gewehre fester. Ein Hund be gann zu kläffen, wütend, heiser, wie aus einem tiefen, unversöhnlichen Haß. Und da fiel auch schon das Gebell von allen Hunden ein. Man sah sie nicht, sie waren fin

den Hütten eingeschlossen wie die Menschen. Aber während der Haß der Menschen nicht wagte, sich durch einen Laut zu verraten, heulte der Ingrimm der Tiere den Einrückenden entgegen. So begannen sie durchs Dorf zu ziehen, die Oester- reicher. Unwillkürlich erinnerten sich die Bauernsöhne bei diesem Dorfe an ihre Heimat, und sie fingen wieder zu singen an. Und da zeigten sich hinter den Fenster luken Gesichter, zuerst nur wie vorüberhuschende Schat ten, wasseräuige Kinder krochen heraus, und ein zittriger

wieder einige Sätze, die offenbar seine Ergeben heit beteuerten, und die Bitte des Dorfes unr Scho nung. Der Oberst nickte ernsthaft nrit dem Kopfe, machte eine abwehrende Handbewegung, um die Rede zu un terbrechen, und ritt weiter. Sofort strömte das ganze Dorf zusammen, spähte scheu und stuinm auf die vor überziehende Armee. Manche Soldaten riefen ihnen zu, aber die Russen antworteten nicht, sondern ver beugten sich nur tief. Man wollte ihnen Geflügel, Eier, Butter abkaufen, doch sonderbarerweise

. Und wie zum Beweise eilte einer in seine Hütte und kam gleich mit einer sich heftig sträubenden mageren Henne wieder, die er als seine köstlichste Gabe den Befreiern seines Volkes darbot. Indes zogen die Truppen immer weiter, einem dunk len Fleck entgegen, ihrem nächsten Ziele. Das war einer der spärlichen Wälder dieser Landschaft, und hinter jener Deckung stand, das wußten alle, der Feind. Ihn erwarteten sie mit einer Ungeduld, der die Müdig keit kaum etwas anhaben konnte. Das Dorf aber be trachtete

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Unterinntaler Bote
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Pagina 5 di 20
Data: 16.08.1913
Descrizione fisica: 20
um Battaßek unsicher und er hat erst vor wenigen Tagen einen Einbruch in Nyek verübt. * Ein ganzes Dorf an den Blattern ausgestorben. Das russische Dorf Wolskaja auf Sachalin ist an Blattern ausgestorben. Ein einziger Greis von 72 Jahren ist am Leben geblieben. So lautet die kurze amtliche Meldung der „Peters burger Telegraphenagentur", die in den wenigen Worten die Geschichte der Tragödie eines ganzen Dorfes mitteilt. Bis vor wenigen Wochen lebten hier ungefähr 1100 Seelen, die recht und schlecht

mit rasender Schnelligkeit um sich. Im Laufe von wenigen Tagen starben Dutzende von Kindern und Erwachsenen. Das Dorf war ständig von Beerdigungen und Trauerfeierlichkeiten erfüllt. Schließlich konnte niemand mehr beerdigt werden, da auch der Pope gestorben war. Als endlich eine Kommission von der Regierung dorthin entsendet wurde, war es unmöglich, eines dieser Häuser zu betreten: die Sanitätskommission mußte unverrichteter Sache wieder abziehen und das Dorf seinem furchtbaren Schicksal überlassen

. Das Jammern und Wehklagen verstummte allmählich ganz und gar, das Leben und Treiben war aus dem Dorfe verschwunden und die furchtbare Stille des Friedhofes hatte sich eingestellt. Die Häuser wurden von der Regierung verschlossen, da man nicht weiß, wie man die furchtbaren Zustände aus der Welt schaffen soll. Das Dorf, das in der ganzen Bevölkerung schon jetzt den Namen „Dorf des Todes" führt, wird voraussichtlich verbrannt werden. * Das Kind in der Senkgrube. In dem Hannoveranischen Orte Eisbeck wurde

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Alpenländische Bienenzeitung
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Pagina 18 di 20
Data: 01.01.1915
Descrizione fisica: 20
Männer und ein Gewehr! Ein L>atz und er stand unten, gelangte tit sein Zimmer, umschnallen, Helm auf und im nächsten Augenblick stand er schon auf der Dorfstraße. Was nun folgte, läßt sich schlecht beschreiben. In den nächsten zehn Minuten war die Kompagnie auf den Beinen und es tobte ein Kampf, der zu ungleich war, um für die kleine Truppe zu einem guten Ende zu kommen. Unter Mitnahme von 4 Toten und einigen Verwundeten gings zum Dorf hinaus. Zwei Radfahrern, die am entgegengesetzten Ende

des Dorfes gewohnt hatten, war es gelungen, ihre Räder in Sicherheit zu bringen. Beide radelten sofort in die Nachbardörfer, die höch stens eine halbe Stunde entfernt lagen, mit der Meldung, daß eine ziemlich starke Franktireuransammlung in H. sich befinde. Hier lagen zwei Kompagnien Jäger, die sich sofort zur Verstärkung auf den Wey machten. Nun entspann sich ein Drama, wie es schrecklicher kaum ausgedacht werden kann. Bald brannte das Dorf an allen Ecken und Enden. Aber anstatt sich zu ergeben

, krachten die Schüsse aus allen Fenstern, Kellern, Bodenöffnungen usw. Jedoch was sich sehen ließ wurde vom tätlichen Blei getroffen. Nach einem Kampf von ungefähr einer Stunde war das Dorf nur noch ein Gluthaufen. Es ist wieder Abend geworden. Leutnant Bachmann hat den Marsch am Tage nur mit Mühe überftanden, denn sein Bein schmerzte ihn gewaltig. Als er ins Quartier kommt, zieht er vor allem die Stiefel aus. Die Strümpfe sind längst zerrissen. Stroh und Fußlappen ersetzen ihre Stelle. Als er die Hose

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 16.05.1919
Descrizione fisica: 12
Gve setzte fick und drehte wieder den Faden zwischen ihren dünnen Fingern. „Da tätest du dem Dorf eine Wohltat," sagte der Dauer langsam. Der Knecht schüttelte den Kopf hinter feinem Korb. Das Weib stellte den Socken beiseite, trat dicht vor den Bauern hin und sagte langsam: „Wie ihr dumm seid, ihr Gescheiten im Dorf. Habt ihr nie etwas gehört, daß das Christkind auf die Welt gekommen ist, den Frieden zu bringen. Und wozu feiert man das Weihnachtsfest alle Jahre? In der heiligen Nacht

und mein Onkel und was hat dir der Kaufmann getan vor neun Jahren, daß du sie nicht hast leben lassen? Gar nichts haben sie dir getan, du böser Mann. Schämst du dich nicht? Komm mit mir, dann gehen wir zu den Schendarmen nach Eichenmarkt. Und dann werde ich ihn bei der Hand nehmen und herab- führen ins Dorf. Und wenn er nicht gehen will, weil chn die Schendarm' draußen in Eichenmarkt einlper- ren, verspreche ich chm mein altes Roß, das mit der roten Decke. Du wirst sehen, er folgt mir und geht

mit. Und er wird mir gewiß nichts tun, der böse, böse Mann. Weil ich noch em Kind bin." „Ja, mache es so, Edgar. Er wird dir gewiß nichts tun, der böse Mann." „Wenn's ein Geist war oder ein Gespenst, würde ich mich nicht getrauen zu fragen. Me nehmen die Kinder mit, wenn sie hernmgehen müssen in langen weißen Hemden und im Winter mit dem Winde laufen und im Sommer im einem dunklen, einsamen Orte frieren müssen. Und du wirst sehen, Paula, die Trude hat nicht recht und die Leute im Dorf haben auch nicht rocht

und Räubern und Gespenstern, wHrend er die Figuren zur Kripp« reichte. Als es Nacht war, ging droben auf dem Stockboden wieder das Acht von Stamm zv Stamm. Flackernd sprang es hin und her, erlöschte einen Augenblick und glomm an einem andern Ort wieder aus. So war es gestern gewesen und alle Tage die letzte Woche. „Die Seele des Müllers muß herumgehen," sagten die einen im Dorf. „Nein, nein, 's ist der Unbekannte, der Unbekannte," sagten andere. „Es wird bald aus löschen," sagte die Wälder Trude

. Der Müller sagte es und sein Bruder sagte es und dann sagten es alle im Dorf. Ich Ser Umtos io Mroit MH M !i. »> Mt Näheres wird noch bekannt gegeben. habe ihn nicht erschlagen. Hörst du, Kind? Ich habt rhn nicht erschlagen. Ich weiß nicht, wer es tat. Aber der Müller hat es gesagt und sein Bruder. Und die haben gegen mich cmsg^agt und ich Hab' kein Wort reden dürfen. Und dann haben sie mich verurteilt. Zu zwanzig Jahren Kerker. Zu zwanzig Jahren Kerker. Aber ich sann und sann und Hab' im stillen

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Tiroler Wastl
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Pagina 7 di 8
Data: 20.09.1914
Descrizione fisica: 8
Seite 8 die da am Wege standen. Aber dies arme und knech tische Volk hatte offenbar aufgehört, sich noch weiter für die Oesterreicher zu interessieren; denn es hatte sich wieder in seine schmutzigen Hütten zurückgezogen. Leer, tot und ausgestorben lag nun das Dorf beim Auszug der Soldaten da, genau wie früher beim Einzug. Aber da geschah es, daß der lange Unteroffizier plötzlich die sonderbare und schreckliche Empfindung hatte, als schlüge ihm jemand mit einem spitzen Steine auf die Schläfe

. Er sah sich zuerst um, wer wohl den Stein geworfen haben könne, aber da knallten auch schon die Schüsse aus dem Dorfe den Abziehenden nach. Der Leutnant fuhr aus der gedankenlosen Träume rei des Marsches auf, und überlegte nicht lange. Er war zwar in der Nachhut, es gab einen Aufenthalt, sein Zug mußte noch schneller den Aebrigen nachrücken, wenn er wieder in das Dorf zurückmarschierte, aber eine tolle Wut hatte ihn und seine Leute gepackt. Dies feige, tückische Gesindel mußte ausgerottet werden! And

so rannten sie in das Dorf zurück, aus dem immer wieder Schüsse fielen. Kaum erschienen sie je doch, so wurde es plötzlich still, das Geknatter hörte auf, und das Dorf schien wieder unschuldig in der Sonne zu schlafen. Dann aber begann ein wildes Ge- Neues über die Gefangennahme der sich jetzt in der Zitadelle in Magdeburg befindet, will ein Rotterdamer Berichterstatter des „Daily Tele graph" aus dem Munde eines deutschen Offiziers er fahren haben: „Die vom General Leman geleitete Verteidigung

, noch weiter an diesen Zwischenfall zu denken. So hatten alte ihre Müdigkeit vergessen, liefen den Ihrigen nach, dem Feinde entgegen. Vorbei am langen Unterof,izier, der in einem Straßengraben lag, gerade neben dem Stück Brot, das er freundlich den Russen zugeworfen hatte. Hinter ihm aber loderte böse, traurig, stumm das kleine, schlimme Dorf, und das Gebell der rasenden Hunde war hinter ihnen her. „Franks. Zeitg." des belgischen Generals Leman, Forts waren verwundet, und viele lagen besinnnngs- los zwischen den Trümmern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 06.11.1915
Descrizione fisica: 8
gerichteten Angriffe brachen vor unseren Hindernissen zusammen. Vor den Schützengräben zweier Bataillone wurden 500 russische Leichen be graben. Im Dorf Siemikowce nördlich Bieniava wird nach wie vor heftig gekämpft. Oesterreichisch- ungarische und deutsche Truppen gewannen den Ort fast ganz zurück. Die Zahl der in diesem Raum eingebrachten Gefangenen beträgt 3000. Auch am unteren Styr wurden zahlreiche Vorstöße des Geg ners abgeschlagen. Bei den vorgestrigen Kämpfen westlich Czartorysk

hat ein aus Truppen beider Heere zusammengesetztes Armeekorps insgesamt fünf russische Offiziere und 1117 Mann gefangen genommen und 11 Maschinengewehre erbeutet. • v Die Kämpfe bei Dünaburg. Berlin, 4. Nov. (Wolffbüro.) Heeresgruppe des GFM. v. Hind ert ön rg: Vor Dünaburg wird weiter gekämpft. An verschiedenen Stellen wiederholten die Russen ihre Angriffe; überall wurden sie zurückgeschlagen. Be sonders starke Kräfte setzten sie bei Garbunowka ein. Dort waren ihre Verluste auch am schwersten. Das Dorf

Mikulischki konnten sie im Feuer un serer Artillerie nicht halten; es ist wieder von uns besetzt. Heeresgruppe des GFM. Prinzen Leopold von Bayern: Keine wesentlichen Ereignisse. Heeresgruppe des Generals v. Lin st n g e n: Die Russen versuchten gestern früh einen Ueberfall auf das Dorf Kuchocka-Pola. In das Dorf eingedrungene Abteilungen wurden sofort wieder hinausgeworfen. Eill abermaliger Versuch >des Feindes, durch starke Gegenangriffe uns den Erfolg westlich Czartorysk streitig zu machen, schei terte

vor. Eine andere nahm den Berg.Lipnica nordöstlich Nisch. Die Angriffe der Bulgaren südwestlich Pirot ge winnen Raum. . *" ; / ' S'. Bulgarischer Bericht. Sofia, 4. Nov. Amtlicher Bericht über die Ope rationen ain 1. November: - V; Unsere Offensive entwickelte sich weiter. An der Straße Zajecar-Boljevac wurde die Linie Crveno- brdo - Bukovo - Tatarskopolje - Dk - Jezevica - Höhe 766-Höhe 890-Dorf Skrobnica-Höhe 919-Dorf Be- lipotok erreicht. Im Svrljiski-Timoktale nahmen wir das Dorf Svrljig und den Plesberg

. Unsere Truppen gingen auf das linke Ufer des Flusses über. Nach der Einnahme von Bela-Palanka gingen unsere Truppen bis zur Linie Gradec (Gradiste?) - Höhe 9l7-Vrandol-Höhe 469-Bogov-Berg-Dorf Se- canica (nördlich Surdulica). Wir machten weitere Fortschritte, eroberten vier Geschütze, eine Feldküche und eine große Menge Kriegsmaterial. König Pe ter von Serbien war an dieser Front anwesend und gab seinen Soldaten, um sie zu ermutigen, die Ver sicherung, daß die englisch-französischen Truppen

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Sterne und Blumen
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Pagina 4 di 4
Data: 02.06.1918
Descrizione fisica: 4
, und auf der höchsten bhöhe des Kammes ist der lheidcrichrasen rundherum ausgebrannt. Koh lenreste künden von erloschenen Sonnwendfeuern, die das Walddorf alljährlich an dieser Stelle der scheidenden Natur des Lichtes und der Schönheit entzündet. Wie der Fremde die Bo he erreicht, muß er sich auf einen cLranitblock setzen. Da liegt ein kleines Walddorf' zu feinen Füßen, Felder, Wiesen, von Forellenbächen durchflossen, und weiter hinaus Dorf an Dorf, in Baurngruxpen verborgen; ein Strom blitzt in einer fernen Ebene

. Aber er besinnt sich und biegt seitwärts in einen Böllenpfad und wandert zwischen Schlehbüichen durch Beidcgras und kümmerliche Kornfelder. Stcheubleibend sieht er das Dorf von einer anderen Seite. And wieder ruht fein Blick auf der Bütte unter den Kinsch- däumen am Dorfesende. Dann gebr er weiter, immer um das Dorf herum, wie um d-n Beiliglum, das er noch nicht zu betreten wagt Zm Felde steht ein Kapellchen Ein Muttergottesbild, son Bauernhand derb geschnitzt und grell bemalt schimmert aus welken

vorbei. Fremd, fremd. Und wandert weiter rund um das Dorf herum, bis er wieder am Bafelbückl steht. Ein Fremder, den niemand kennt. Eine Welle darnach sitzt er im Garten des Dorfwirtshauser, im S* " 'H uralter Linden, ein Fremder Die Wirtin hält alte und alten Brauch und leistet dem einzigen Gaste Gese^'t.'^h Möck'te wohl auch gern wissen, wer der Fremde ist Aber sie wagt die Frage an den feinen, vornehmen Herrn nicht und hofft, ihre Neugier im Laufe der Unter haltung befriedigt zu 'eben ohne gerades

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Tiroler Wastl
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Pagina 5 di 8
Data: 18.06.1916
Descrizione fisica: 8
Das Dorf in der Kriegszone. Bon einem vom Kriege heimgesuchten Dorf, dos sie kürzlich besucht hat, erzählt Noelle Roger im „Journal de Geneve": In dem unglückseligen Ort isß auch nicht ein Haus stehen geblieben, Zu beiden Seiten der Landstraße nichts als ein trostloser Ausblick aus Trümmerhaufen, hie nnd da ein noch nicht ganz zusammengesunkenes Zimmer mit kläglichen Resten von Stühlen und Schrän ken. Durch einen Türbogen, durch den klaffenden Riß einer Mauer blickte ein Eckchen Garten

, wenn auch er gestürzt und in Stücke geschlagen sein wird, wie jene Märtyrerstatue, die am Fuße einer Stufe liegt und wie anklagend zum Himmel aufschaut. . . Wir sahen das heimgesuchte Dorf vom Beobachlungs posten aus; schweigend und scheinbar ganz einsam Kriegslnxus Virginio Guida erzählt in der „Stampa", wie man sich in Rußland trotz aller Kriegsnot bemüht. Geld unter die Leute zu bringen: „Bor dem Kriege", schreibt er, „ergossen sich ganze Menschenströme von Rußland „nach Europa". Der Russe ist stolz

auf sein Land, aber seine Liebe gilt dem Ausland. Das Ausland ist das Neue und auch das Behagliche. Man kann in Rußland oft sagen hören: „Hier fühlt man sich so lag es inmitten seiner grünen Wiesen und seines jungen Blätterwerkes nicht weit von uns. And doch ist es noch bewohnt. Aber kein Rauch stieg aus den Schorn steinen empor. Kein Bauer mühte sich mit Feldarbeit ab. Am das Dorf erstreckte sich die frische, sonnen- beschienene, ganz menschenleere Ebene, durchzogen von dein Gewirr der Schützengräben

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Tiroler Wastl
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Pagina 8 di 12
Data: 21.12.1913
Descrizione fisica: 12
der 130. 2nf.-Regiments im dichten Ne bel auf französisches Gebiet verirrt und bei einer Manöverübung auf das hart an der Grenze liegende Dorf Marielles irrtümlicher Weise geschossen/ Das Zahnbrechergeschrei der Parlezvous darüber ist herz zerreißend. Das russische Oberhaus hat den Antrag der Re gierung, in Polen die polnische Sprache bei städti schen Behörden zuzulassen, in sehr unduldsamer Härte abgelehnt. Die Herren Serben probieren wieder einen Raub zug. Die Orientbahn, welche während des letzten

ab und zu Eroberungszüge. Aber sie mögen uns damit schön vom Halse bleiben. Von einer Kultur, welche in einer Hand die Schnapsflasche und in der anderen Hand den Polizeiknüttel schwingt, wol len wir absolut nichts wissen. Die Herren Pola- ken mögen vorerst in Skandalizien ihre Kultur er proben, damit so nette Sachen, wie sie von dort berichtet werden, unmöglich sind. Unweit des polnischen Grenzstädtchens Oswie- czim oder Auschwitz ganz an der preußischen Grenze liegt das kleine Dorf K. Die Stadtgemeinde Auschwitz

bemüht sich seit 2ahren, dieses Dorf der Stadt einzuverleiben. Doch ein mächtiger Polen schädel, nämlich der Gemeindeschreiber und ein noch mächtigerer Unternehmer, ein Freudenhausbesitzer, stemmen sich mit aller Gewalt gegen diese Ein gemeindung. Wer eine Ahnung hat, was für ein großes Vieh so ein Gemeindeschreiber ist, der mit knapper Mühe seinen Namen irgend wo hin kratzen kann, wird wissen, welchen Einfluß so ein Dorf gewaltiger hat. Dazu kommt, daß der erwähnte Bordellbesitzer mit Schnaps

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 11.04.1919
Descrizione fisica: 12
an den Berghängen empor. Droben aus den Spitzen und Kuppen lag schon Schnee, der im Abschiedskuß der Sonne rot glomm gleich den Wangen der Braut, deren Geliebter in die Ferne zieht. Ueber die Fluren des Tales, in dessen Mitte das Dorf lag, war schon der fröstelnde Hauch des Herbstes gezogen. Braun hoben sich die Halme in die Abendluft und die letzten grünen Blumen froren im Winde. Nur der Tannen wald, der auf beiden Berghängen ins Tal stieg, stand grün und stolz wie immer. Ihm konnte der Herbst nichts antun

. Nur den Lärchen, die sich einzeln aus dem dunklen Grün hoben, hatte er das grüne Kleid herabgerisstn. Als der Abendwind kühler über die Ebene herauf- strich, ging der Knabe ins Haus. Im Dorf verklang der letzte Ton der Dreschflegel. Auf den Wegen und vor den Häusern wurde es still. Die Nacht sank herab. Nur an der Mühle rauschte das Wasser immer fort, die Räder drehten sich ohne Ruhe, die Steine kreisten und die Beutel schüttelten das Mehl durch die Seiden maschen. Droben in der Stube *saß der Müller

so finster und' die Lampe wirst einen so merkwürdigen Schein und der Franz ist noch immer nicht da." „Der ist öfter noch später gekommen. Jetzt ist Spät herbst und da sind die Tage eben kurz. Vielleicht hat er ein Reh aufgespürt." Der Knecht steht auf und ;ündet sich seine Pfeife an. „Aber es läßt mir heut' keime Ruhe. Den ganzen Tag nicht, seit der Franz fort ist. Und hast du.es nicht gehört, tvaS sie im Dorf reden?" „Pah, Altweibergetratsch. Der Abend ist jetzt im Herbst gerade so recht lcng zu derlei

Märchen. Jede alte Trude sieht jetzt etwas, wenn sie zu spät vom Rübenziehen heimkommt." „Aber der Steinhubcr Toni hat ihn gestern ums Dorf schleichen sehen. Einen struppigen Bart hat er gehabt, den Hut tief ihm Gesicht und eine lange Büchse, der Mond ..." „Der-Toni sieht wohl öfters etwas, wenn er um Mitternacht vom Wirt^rus kommt."- Der Knecht schlug ärgerlich auf den Tisch. „Müller, ich hätt' Euch für alter angeichaut." Jetzt sah die Magd vom Buch aus, in dem sie nach jedem Abendessen las

. „'s ist wirklich nicht z' spaßen mehr, Ruprecht," sagte sie yum Knecht. „Eine Henne hat heute ein ganz kleines Ei gelegt. Nit größer ist's gewesen wie ein Schwalbenei. Das hat noch immer Unglück bedeutet. Wie die Maria gestorben ist, ists gerade so gewesen." Der Müller atmete schwer. „Wenn ich bloß wüßte, was das heute alles ist. Daß alles nur Getratsch ist, was sie im Dorf reden, glaub' ich nicht. Ich Hab' ja selber den Zettel gelesen. „Das ist die Stunde!" ist mit Bleistift daraüfgetritzelt gewesen urid

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Tiroler Wastl
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Pagina 8 di 12
Data: 12.02.1922
Descrizione fisica: 12
eine Weile auf der Wiese; dann besprachen sie. daß sie weder in seinem, noch in ihrem Dorfe leben wollten, es wäre bester, hinwegzuziehen und irgendwo auf der anderen Seite des Waldes ihr Tipi zu bauen. „Gehe du zurück in dein Dorf und hol deine Sachen, und ich will meine holen. Dann treffen wir uns hier auf dieser Wiese und fangen die Reise an." So taten sie. Sie wanderten vier Tage durch den Wald, bis sie meinten, niemand würde sie mehr finden. Dann suchten sie eine Quelle und bauten ihr Tipi

sich über seinen Sohn, er war auch gut zu der Mutter und sorgte getreulich für Fleisch und Nahrung. Eine Weile leb ten sie recht glücklich zusammen. Dann fing Hamath seine lan gen Streifzüge wieder an. Er blieb Tage und Wochen aus; einmal kehrte er gar nicht mehr zurück. Mitilli wartete lange auf ihn; endlich machte sie sich auf und kehrte in ihr Dorf zu rück. Sie lebte dort wie zuvor, sagte aber niemandem, wer der Vater ihres Kindes war. Auch Hamath lebte wieder in seinem Dorfe. Er sagte eben falls

nichts von seiner Verheiratung, sondern benahm sich ganz wie früher. Und die jungen Männer kamen abends wie der vor sein Zelt und sangen. Als Mitilli hörte, Hamath sei in seinem Dorfe, nahm sie ihr Kind und machte sich auf dahin. Gegen Abend kam sie in das Dorf, gerade als die jungen Männer im Kreise um Ha math saßen und ihre Beschwörungen sangen. Ohne auf das Verbot zu achten, das Frauen aus der Nähe des Kreises bannte, trat sie mitten durch die singenden Männer und legte ihr Kind Hamath in den Schoß. Dann wandte

sie sich ab und schritt die Straße des Dorfes hinab. Hamath rief ihr nach, sie solle bleiben, er wolle sie in sein Tipi nehmen. Aber sie hörte nicht aus ihn, sondern schritt im mer weiter. Hamath, der noch immer das Kind hatte, folgte ihr, rief ihren Namen und versprach, wieder bei ihr zu blei ben und für Fleisch und Nahrung zu sorgen. Doch Mitilli ging immer weiter durch das Dorf, hinein in den Wald, immer ge rade aus, ohne auf Hamath zu hören oder auch nur zurückzu blicken. Das Kind fing an zu weinen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 24.12.1916
Descrizione fisica: 12
liegenden Truppen zusammen. Niemand wußte ge- nau, was eigentlich los sei. Selbst die Offiziere wa ren überrascht und gaben hastig die nötigen Befehle. Es hieß, feindliche Kavallerie sei durch unsere Li nien gebrochen und reite auf das Dorf zu. In diesem Augenblicke hatte niemand Zeit, sich das Unmög liche dieser Nachricht klarzumachen — später klärte sie sich als drolliger Irrtum aus. Damals aber lief jeder und dachte an seinen augenblicklichen Posten. Das ganze Dorf wimmelte mit einem Schlage

von rennenden Soldaten, die mit ihren Flinten nach den Stellplätzen stürzten. Ein Husarenleutnant, der eben lachend mit einem Korbe prachtvoller Wein trauben ins Dorf sprengte, warf hastige den Korb mir den Trauben irgendeinem Soldaten zu und sammelte die Husaren, Die mit ihren kurzen Kara binern angelaufen kamen. Tie Einwohner, vor alleirr die vielen Frauen, standen Mit bestürzten Gesichtern in den Ho stören und sahen schon ihr schmuckes Dorf vorr einem Gefecht verwüstet. Im Nu waren alle Dorfausgänge

mit den ver fügbaren Maschinengewehren besetzt. Die Dinger' standen da wie kleine Hunde, bereit, jeden sich nä hernden Feirrd tödlich anzukläffen. Hinter ihnen die lebende Manier unserer Infanteristen mit Den schutzfertigen Gewehren. Ich — ich war damals noch Unteroffizier — be kam den Auftrag, mit einigen Leuten aus die Ba stei der Weinberge zu gehen, an deuten sich das Dorf Das Kapital wird stärker sein als je, Doch wächst ein Volk hervor als Widerstreiter, Das seine Folgen grauenhaft erlebt

gegen alle Kriege! malerisch entlang zog, und von dort aus das Vorge lände zu beobachten. Ich kletterte mit meinen Leuten den schmalen Weg zwischen Weinspalieren und Obstbäumen hin auf und hatte Zeit, mir das ganze als blinden Lärm genügend zu erklären. Uebertegeu Sie: wäre einigen Schwadronen etwa wirklich der für so schwache Kräfte geradezu unmögliche Durchbruch geglückt, so hatten wir nichts zu 'befürchten — die Reiter wären gar niicht von Der Linie bis in unser Dorf gekommen. Und starke Kräfte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 04.08.1913
Descrizione fisica: 8
Kloster ergrif fen. Die Stadt ist bekannt durch die sogenannte Peter-Paulmesse. Das Dorf des Todes. Das ganz russische Dorf Wolskaja auf Sachalin ist an Blattern ausgestorben. Ein einziger Greis von 72 Jahren ist am Leben ge blieben. Bis vor wenigen Wochen lebten dort un gefähr 1100 Seelen. Vor ungefähr einem halben Jahre bekamen mehrere Kinder die Blattern. An Schutzimpfungen oder ähnliche Maßregeln dachte „natürlich" kein Mensch, zumal die Blattern bei der abergläubischen Bevölkerung als „heilige

Krankheit" gelten. Im Gegenteile man badete sogar die gesun den Kinder mit kranken Kindern zusammen, weil dies als Heilmittel angegeben wird. Natürlich griff die Seuche dadurch mit rasender Schnelligkeit um sich. Im Laufe von wenigen Tagen starben Dutzende von Kindern und Erwachsenen. Das Dorf war ständig von Beerdigungen und Trauerfeierlichkeiten erfüllt. Schließlich konnte niemand mehr beerdigt werden, da auch der Pope gestorben war. Als endlich eine Kommission von der Regierung dorthin gesendet wurde

, war es ihr unmöglich, eines dieser Häuser zu betreten, die Sanitätskommiffion mußte unver richteter Sache wieder abziehen und das Dorf seinem furchtbaren Schicksal überlassen. Das Jammern und Wehklagen verstummte allmählich ganz und gar, das Leben und Treiben war aus dem Dorfe ver schwunden und die furchtbare Stille des Friedhofes hatte sich eingestellt. Die fliegenden Dollars. Eine Sturmkatastropye in Washington hat drei Menschenleben gefordert und/ einen nach Millionen geschätzten Schaden ungerichtet. Der Garten

gegen den weißgrauen Himmel. Und am Abend glänzten die beleuchteten Fenster der Fabriken weit ins Tal hinaus. Auf der Straße, wo sonst im Winter nur der Postwagen gerollt, fuhren jetzt die Wagen und Automobile von und zu den Fabriken. Da nun die Fabriken den Grund einiger Bauern und kleine Gehöfte angekauft, Arbeiterhäuser und -Wohnungen eingerichtet hatten, sah man auch größere Menschenmengen durchs Dorf eilen. Die Winterstille war erstorben. Was jetzt das Dorf selbst im Winter durchpulsierte, war das moderne

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Alpenland
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Pagina 2 di 14
Data: 04.11.1920
Descrizione fisica: 14
Wisch Und durch isdes FMster fallen OesinAge«, SchrfftSn. deutsch Mck sio wen sich geschrieben. Dsn Frauen drücke^ wir den Aufruf des Gurker Bischofs fit di« Hand. „Braucht Euch nicht fürchten — wir kommest Euch morgen holen und schützen." — „Ja, aber dir krainerischm Prügelbanden?" — ^Die werden schon wir verprügelst!" In iedeutt Dorf der VertrauSnsmanA de» HrimEEes einfache Bauers intsllrgsttte Le»Ls — lxrtten Nmht für Nacht ihren Dorstrachbarn gezeigt — „best weißen Zettel zer reiß rn, dm grünen

ganz lasten — beide zusammen m den Um schlag stecken". Waren jeden Morgen durchs Dorf geschlichen, die insoslawischen BroMaandazettol, die hetzenden Flngschrif-. LM Lu enLkerNM, lsrlkLNl HcEmsLNLV.'M:«,. DcLiLm«Ltz ÄM- talltaton über sich ergehen, — nahmen die Feindschaft des Pfarrers, oishvr Barrern auf sich — saßen wochenlang im Arrest rrm immer mk)m nm und rrnbmgsam «LiteiMarcktttest. „Wir KKrnstrer Llöcksn L-einandrr." Kehr« großen Worte — keine KWm —< t/tr^s, <i5gÄte Worte — aber Seele. So öef

M von DorfDorf. Sokodr zef^ren sich M rmd da van Weitem — weichen schimpfend ans. Wir wandern Zu rück ins dtammmrartier. Bei AbmddämmsrilNg Meder hin- aus, — d/t bedrohtes Dorf gm schützen. Die ASondröte spiegelt im Wock/merfs«. Wir übernachten kriegsmäßig im H« mit Posten tD»s Fmum bringen u u s OW mb Brot— Obst fe&tmi A M»seM Massen an dsu BLm-cn. , AbsthmmMgstag — Zahltag l Jur DännnergranM sammeln sich die, HriruLttreuen. Stt h.rbeu Sonntagsstaat angelegt -— <g fff vßi FrEiistag heute

von Nackbarbexirken ein. Dort ist ein Dorf bedroht — dort ein einzelnes Haus. Gwp« von von Ordnern marschieren ab — bringen die Leute Zur Urne. Ein ftaA^stzchrs Auto rattert heran. Stahlhelme, ottd^dents Gesichter. — ^Hegilimatton?" Mr vttstsn uns aus. Aber auch VSr SoHoln, „Wo?" — Mar ürMifchen schon ein bewimpeltes Lastauto da — lud dre Letl.tr schleunigsk auf und verschwand hmterm näckstien Rücken. Der Enteuttoertreter empffehlt sich. Eins halbe Stunde darnach find die Sokoln wieder da. Doch wir sind stärker

. — Sie haben AnM? und lauern nur. Wir er- tzMrtLn stchMMis Autos. us& die Leute ans deri feruerest Dörfern Zn holen — sie kommen nicht. — Endlich Dis Chauffeurs fahren nicht, sie werden angsarisffl. laufen Gerücht« nmber. EiNr MfLrer RachbarordmrMM Murde in feer Pacht umstellt, gefangen genommen L«v M Prävali abaeffhrt. Ein« «ndeve Gravve WlollV em w»^*? umstelltes Dorf frei machst — CÄML^rnr lütte segen '«MeB linis — dock unsere Leute marrn pifällrg Athletiker -- d» ^ kamen die Fremden bald px spüren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 30.09.1913
Descrizione fisica: 8
eines geschwängerten -ns, dessen Schauplatz das Dorf Tirol ober bildet. Die Anklage richtet sich gegen Peter er, geboren am 7. Oktober 1886 in Dorf Tirol, . olffch, ledig, Bauer in Dorf Tirol, der beschul est ist, am Abend des 8. Dezember 191-2 im sog. Mstengraben ober Dorf Tirol gegen die Bauern- lochter Anna Kiew in der Absicht, sie zu töten, auf eine Art gehandelt zu haben, daß daraus deren Tod xrfolgte, und habe hiedurch das Verbrechen des Mor- des begangen. Der Anklageschrift entnehmen

v. I. ging Anna Kiem nach Meran, um Einkäufe zu besorgen. Dort traf sie mit Haller zusammen, wie die Zeugenaus sagen beweisen. Am Abend wurde sie in Dorf Tirol gesehen und auch Peter Haller wurde bemerkt, wie er oberhalb Dorf Tirol mit der Ermordeten ein Stück Weges gegangen. Der Angeklagte aber leugnet und erklärt, er wäre mit ihr nicht gegangen. Nach- dem nun Anna Kiem zur festgesetzten Zeit nicht nach Hause kam, ging man auf die Suche und am Morgen des 9. Dezember fand der Bruder die Leiche

erfroren. Der Verdacht lenkte sich sofort gegen den Angeklagten und seinen Bruder. Der letztere konnte allerdings sein Alibi Nachweisen. Beim Angeklagten aber waren die Verdachtsmomente derart, daß er bereits am 10. Dezember verhaftet wurde. Seim Aussagen werden von den Zeugen als unwahr entlarvt. Trotzdem bleibt er dabei, daß er mit des Mordtat nichts zu tun hat. Zu diesem Prozeß sind 22 Zeugen geladen. Ebenso Sachver. ständige. Man kann auf den Ausgang dieses Pro zesses, der im Dorf Tirol

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 18.05.1917
Descrizione fisica: 8
, derzeit Re gimentsarzt des Spitales Piwk in Meran beim Spielen mit einem Flobertgewehre tödlich verun glückt. Große Murgefahr für das Dorf Hopfgarten in Defreggen. Man schreibt uns unterm 12. ds.: Seit Sonntag, den 6. ds., abends wird unser Dorf samt Kirche fast ununterbrochen durch Mur einbruch sebr bedroht; ein Wildbach mit großen Erbmassen und Steingeröll poltert herunter. Nur durch zielbewusste ausharrende Abwehrarbeiten konnte der Einbruch der „Gisse" ins Dorf bis zur Stunde verhindert

werden. Bis jetzt ist bloß Grund und Boden, was freilich in dieser Zeit großen Verlust bedeutet, zum Opfer gefallen. Be sonders die besten Feldteile des Johann Ortuer, Wölslerbauern, find teilweise fortgerissen und teilweise beträchtlich verschüttet. Auch Feldteile des Josef Grimm wurden übergifst. Obwohl die Anbauarbeiten schon sehr fortgeschritten sind, mußten mehrere Leute den Anbau verschieben und sich zu dielen noch dringenderen Abwchrarbei- ten machen. Die große Gefahr für das Dorf ver ursacht eine eisbergartige

, um das Dorf vor dem Untergange zu schützen. Zwei Deserteure als Hochstapler. Aus S t. Jakob in Ahrn wird uns gemeldet: Am 4. Mai führte eine Frühlingslustreise zwei De serteure in unser Tal herein. Sie konnten wohl nur im Sinne haben, die Annehmlichkeit des Landlebens einmal zu verkosten. Tie beiden Ausreißer trugen Soldatenkleidung und führten weder Waffen mit sich noch Ausweispapiere. Der eine, ein gewisser Adolf Wahlmüller, der schon früher einmal mit dem gleichen Mißgeschick de sertiert, spielte

die Anzahlung vorher geleistet werden. Einem. Ahr- "' Tl ' n ' 1 1 r ~" ' riL "" «•* ner lockte er auf diese Weise vier Kronen Die mit seltenem Unverstände erdichteten PaH dermärchen dieses feinen Herrn verbreiteten^' rasch von Dorf zu Dorf, die ebensoviele Verdacht! Momente ergaben und die sofortige Fcstnah^k der beiden Gesellen zur Folge hatten. Es idJ ein Torfereignis, das manche Neugierige M das Garberwirtshaus versammelte, wo die fa belt Hallunken eingcliesert und von handscha Urlaubern in Gewahrsam

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 17 di 32
Data: 01.01.1921
Descrizione fisica: 32
Nr. i Abrechnung. . Von S a l o m o n Dembitzer. Hier und da eins Villa zwischen Gärten und Bäumen halb verborgen in rosa Herbst färben. Ein dünner Re gen wäscht die vertrockneten Dächer; ein dünner Regen singt seine eintönige, graue Melodie. Das ganze Dorf wird mehr und mehr in Sehnsucht und Schwermut ein gehüllt. Müde und still ist der Nachmittag. Ab und zu schüt telt ein kleiner Windstoß dis Bäume. Gelb und kraft los gleiten die Blätter auf die Erde hinab. Dann wird es wieder still

. Geräuschlos fällt der dünne Regen. Hier und da eine Villa, und dann etwas weiterhin ein trübes Gätzchen mit Geschäften; ein Wirtshaus, ein Zigarrenladen... Aber auch hier ist kein Mensch zu sehen. Von irgendwo Hort man einen Zug keuchen und stampfen und einen scharfen Pfiff ausstoßen. Da er zittert das Dorf... Aber bald ist alles wieder so wie es war, das Dorf und der Regen... Und ich wandere im merfort und verirre mich schließlich auf ein verlassenes Feld unter dem schwerbewülkten Himmel. Mitten

- ; der mit Blumen in der Hand, tanzend und singend. Das j ganze Dorf gleicht einem prächtigen Garten, worin Lust und Verlangen erblühten. An jenem Tag kam ich an einem Landhaus vorbei, wo auf der Veranda die Familie sommerlich gekleidet bei- . sammen saß. Nicht weit von ihnen lagen auf der Erde einige Tennisschläger; ein Kind jagte mit einem Reifen umher, und alle, Vater. Mutter und zwei Töchter, schau ten fröhlich und lachend dem Kinderspiele zu... Ich erinnere mich, daß ich mich damals über diese Fa milie

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Sterne und Blumen
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Pagina 2 di 8
Data: 09.08.1914
Descrizione fisica: 8
unter fleißiger Arbeit friedlich dahin. Nur eins quält und ängstigt ihn: der Gedanke an Franz. Keine Kunde ist über ihn in das stille Dorf gedrungen, vergessen und verschollen ist er. Christa aber hört nicht auf, für ihn zu beten, ihr Gottvertrauen ist ja un erschütterlich. Ihre liebsten Stunden aber verbringt sie an ihrem ge liebten Flügel. Stundenlang kann sie an demselben sitzen, dann strömen die-Töne, all das reiche Fühlen und Denken ihres Herzens aus. Ihre Lust und ihre Freude, am meisten wohl

Schluchzen erschüttert seine abgezehrte Gestalt. _ Christa wendet den Kopf- nicht, sie ahnt nicht, wer dort kniet in erschütterter Seelenpein. Ihre ganze Seele liegt in dem schlichten Liede, das sie nun mit ihrer weichen, glockenreinen Stimme singt: „Aus der Jugendzeit, aus der Jugendzeit Klingt ein Lied mir immerdar; O, wie liegt so weit, o, wie liegt so weit. Was mein, was mein einst war. Was die Schwalbe sang, was die Schwalbe sang. Die den Herbst und Frühling bringt, — Ob das Dorf entlang

, ob das Dorf entlang Das jetzt noch klingt? — O du Heimatflur, o du Heimatflur, Latz in deinem sel'gen Raum Mich noch einmal nur, mich noch einmal nur Entslieh'u, entflieh'n im Traum. Als ich Abschied nahm, als ich Abschied nahm War die Welt mir voll so sehr; Als ich wieder kam, als ich wieder kam War alles leer. — Wohl die Schwalbe kehrt, wohl die Schwalbe kehrt. Und der leere Kasten schwoll; Ist das Herz geleert, ist das Herz geleert, Wird's nie, wird's nie mehr voll. Keine Schwalbe bringt

, keine Schwalbe bringt Dir zurück, wonach du weinst. Doch die Schwalbe singt, doch die Schwalbe singt Im Dorf wie einst." Der letzte Ton ist verklungen, Christas Hände sinken von den Tasten, wie in tiefe Gedanken verloren blickt sie vor sich nieder. Der Mann da drüben am Fenster kniet noch immer regungslos, er will fort, will fliehen, aber eine seltsame Gewalt bannt ihn an die Stelle. Ein gequälter, schluchzen der Laut unterbricht plötzlich die eingetretene Stille. Christa schreckt empor, mit weit geöffneten

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