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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 5 di 8
Data: 15.04.1888
Descrizione fisica: 8
, daß in Tirol für den Fremdenverkehr und besonders für das Touristenwesen vielmehr gethan werden sollte, indem fast nur mehr auf diese Weise ein Aufschwung des Volkswohlstandes bei uns im Lande zu hoffen sei. Das ist nun freilich richtig und so ein Dorf-Gastwirth wie ich, hat das am besten Tag für Tag vor Augen, daß uns die Fremden ein ziemliches Geld in die Gegend bringen, wovon manche Leute bedeutend profitiren, derweil wieder Andere, die mit den Fremden nichts zu thun

haben, sondern nur von der Bauerschaft oder als Hantierer für die Bauers leut leben müssen, mehr oder weniger abwärts hausen, was auch bei den fortwährenden Miß jahren und bei den kirchthurmhohen Steuern nicht zu wundern ist. In unserem Dorf nehmen die Exekutiv-Versteigerungen von Bauerschaften immer mehr überhand und das ist auch leicht zu begreifen. Das Vieh gilt nichts mehr auf dem Markt, Getreide wachst in den vielen Mißjah ren auch die längste Zeit fast gar kein's mehr und wenn ein's wachst, so ist's

, die gleicherweis ein schönes Stück Geld verdienen. Wir haben zum Beispiel im Dorf zwei Brüder, der ältere ist als Bauer abg'haust, hat darauf zu trinken ang'fangen und ist jetzt als Erz-Fallot der Plaggeist für's ganze Dorf, der jüngere, der hat beim Tod des Vaters (wie's bei uns der Brauch ist) weichen müssen und mit wenig zufrieden sein, er ist Bergführer- Werden, hat g'spart und sich bei den fremden Touristen gut umthun können und da ist ihm dann der Alpenverein behilflich gewesen und hat ihm, wie er später

, weil in unserm Dorf, da halten sich von Jahr zu Jahr alleweil mehr Fremde auf im Sommer und wir thun auch mit An pflanzung, Bänk-aufstell'n und Wegverbessernngen, was möglich ist, aber mein Gott! für größere Sachen fehlt uns halt 's Geld und wir Leut' in so einem Bergdorf wissen uns wenig zu helfen, wie das eine und 's andere anzngreifen wär. Ich bin wohl als der einzige im Dorf beim Alpenverein und beim Touristenklnb und les' fleißig, so viel ich Zeit Hab außer der Arbeit, die Vereinszeitungen

dem Buch gar ein anderer fremder Patron daherkommt, der wieder recht schön er zählen kann und neuerdings Geld haben will, dann geht das Vertrauen verloren und auch die ganze Freud, und wenn man zu allem Ueberflnß noch von den Dorfleuten brav g'foppt wird, so muß man mit der Zeit gewaltig mißtrauisch werd'n und statt daß man den Leuten im Dorf könnt' Lust und Lieb einred'n für's Fremden wesen, muß man selbst bei jedem Fremden zuerst gut aufpaff'n, ob er's etwa nicht auch wieder auf der Kinder

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Neue Inn-Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 25.01.1891
Descrizione fisica: 12
, „Dir will i folgen. Du liaber Herrgott Du! Wo Dein' rechte Hand hinzoagt, dort geh' i hin!" Er gibt sein Plan, in's Steirische z'geh'n, auf, biagt von der Reichsstraßen ab und als a singender geht.er, so leicht wie neugeboren, nach T dorf, Hiazt hat er erst Aügen für die Schönheit rund- umundumher, Ohren für den Vogelfang, und wia vor seiner a ßerd;ert| in d'Höh' fliegt und gar herzi singt, da is eahm, wia wann dös kloane Vögerl si g'freun that, daß der Wanderer die staubige Land straßen verlassen

und den blumigen Feldweg nach T dorf eing'schlagen hat! — — — Dselm, wo das Kreuz g'standen is, steht hiazt a kloane Capellen. D'rin, unter an vergoldeten Christus, hängt a große, schwarze Tafel, und auf derer Tafel steht mit große, goldene Buchstaben d a s, was vor vielen Jahren den verzagten Wanderburschen so tröst' und g'stürkt hat. Und in der rechten Wand is a Votivstoan eing'mauert, da hoaßt's: Erbaut anno 1845 von Johann Saplrft Mayer feiner Ehegattin Barbara» geb. Fischer» Wirthschaftsbesitzer zu T dorf

, in frommer Dankbarkeit. Mögen sich alle Betrübten hier Trost suchen! 'lud hiazt muaß i Enk no' a kloana Mar' derzählen, nächher is unser G'schicht' aus. Es war amal a trauriger Wanderbursch, der war aus E . . . . dorf und hat Johann Baptist Mayer g'hoaßen. Er war a bildsauberer Bua und hat am Koi a Grüaberl g'habt. Eahner Wirthschaft dahoam is ohne eahner Schuld z'Grund ganger und so hat er wollen in's Steirische einigeh'n, si dort an Arbeit z'suachen. Bei an Kreuz aber auf der Hoad is er auf oamol

wieder lusti worden, hat si anders b'sunnen und is nach T dorf ganger. Dselm is er in an großen Bauernhaus als Knecht aufg'nommer worden. Und weil er gar so a sanberer Bursch war, so hat si die Tochter von Haus in- eahm verliabt, und weil dö a recht schön war, so war er a in sie bis über'n Kopf verbrennt. Und weil die Tochter steif und fest behaupt' hat, sie thuat si was an, wann's ihren Johann Baptist nit kriagt, und weil dieser Johann Baptist nit nur recht schön, sundern a recht brav und fleißi

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 12 di 16
Data: 09.01.1892
Descrizione fisica: 16
, daß mir vom ersten bis achtzehnten, gerade in der schlimm sten Witterung, ohne Dach und Fach vor Metz auf Vorposten wa ren und während dieser langen Zeit fast nichts außer dein ewigen Reis zu essen hatten. Um drei Uhr nachmittags lang ten wir am Orte unserer Bestim mung an und wurden von den Einwohnern freundlich aufgenom- men. Die Kavallerie übernahm die Sicherung bei Tage durch Pa trouillen und drei Vedetten, welche auf die drei Höhen, die das Dorf umgaben, vorgeschoben waren. In der Nacht wurden

an allen Ausgängen Doppelposten ausge stellt. Das Dorf Arrancy ist unter die reicheren und größeren Frank reichs zu rechnen. Es hat unge- fähr achthundert Einwohner. Vorn am südlichen Eingänge ist ein freier Platz, vor dem quer drel ansehnliche Wirtschaftsgebäude liegen. Rechts und links von die sen drei Häusern ziehen sich zwei längere Parallelstraßen nach Nor- den, welche in der ersten Hälfte ziemlich eben sind, nachher aber eine so bedeutende Steigung (oft mehr als 40 Grad) haben, daß steinerne Stufen

unter Be fehl des Lieutenants von Hann stein ; mir bildeten nun die Tirailleurs unb jene unser Sou- tient. Jll der zweiten liilks gelegeneil Parallelstraße ging auf gleiche Nach dem Gemälde von Ernst Anders (Mit Text.) Weise der Lieutenant L. mit dem zweiten Zuge vor, und rechts außerhalb des Dorfes an der Lisiere der Feldwebel Köhler mit dem noch übrig gebliebenen Zuge. Außerdem wurde iloch eine Beobachtungs-Patrouille links um das Dorf geschickt, welchen Dienst (nämlich als Patrouille zu reiten

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 09.05.1891
Descrizione fisica: 8
und der Eröffnung der Prager Ausstellung zahlreiche Abgeordnete Wien verlassen werden. „Ruine Laudeck", antwortete sie, „ich habe um den Namen meinen Eselstreiber gefragt." „Laudeck! — Landeck! — Burgruine Landeck! — den Namen will ich mir merken; ich habe für diese Ruine eine ganz besondere Vorliebe, ich will die Ge schichte derselben studiren — Ruine Eck vom Land Tirol . . . ." „Laudeck heißt sie, Papa", unterbrach ihn Hilda, „Landeck ist das schöne große Dorf, wo wir in den Eilwagen stiegen." „Nun ja, Hilda

," versetzte hartneckig der Alte, „ich sage ja ganz richtig das große, schöne Dorf Laudeck und meine Lieblingsruine Landeck, deren Ge schichte ich studieren und erforschen will. Hilda, Du weißt, die Geschichte ist mein Lieblingsstudium, mein Steckenpferd." Sie kamen immer höher die Bergstraße hinauf. Hilda ging fortwährend zu Fuß knapp hinter dem Wägelchen ihres Vaters, erreichten dann das idyllisch gelegene Dorf Ladis, in welchem sich ebenfalls ein gutes Heilbad mit Schwefelquelle befindet, dann immer

höher zum vielbesuchten Obladis und trotz der vielen Versuche, welche Hilda machte, ihren Vater über den wahren Namen zu belehren, blieb dieser bei der Verwechslung fest stehen und nannte immer die Burgruine Landeck, und das Dorf Laudeck. Der heutige Abend und auch der folgende Tag wurden zur häuslichen Einrichtung im mit Komfort ausgestatteten Badhause benützt. Hilda schaltete und waltete und brachte, da schon Mittags die vielen schweren Koffer angelangt, die gemietheten Zimmer in Ordnung

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 22.03.1890
Descrizione fisica: 8
heit erst recht an. Als das für uns bestimmte Dorf sichtbar wurde, Huben die Hornisten ein Blasen au, daß man an den Trompeter von Säckingen seligen Angedenkens — nicht erinnert wurde; sie bliesen einen sogenannten „Extramarsch", und zwar extra deswegen, weil der selbe im Reglement nicht vorgeschrieben ist und die Hornisten im Ganzen und Großen zu den regle mentswidrigsten Elementen der Gesammtarmee zu zählen sind. Am Eingänge des Ortes erwartete uns der quartiermachende Lieutenant und begleitete

verrathen, daß dem nicht so war — das einzige weibliche Wesen, das ich zu Gesichte bekam, war die halbtaube Stallmagd und die war, gering geschätzt, 60 Jahre alt. Wandern wir eine Stunde nach dem Einmarsch der Truppen durch das Dorf, so bietet sich uns ein lebhaftes Bild. Das Stadelthor des Großbauers N. steht sperrangelweit offen und drinnen aus den Dielen ist fußhoch frisches Stroh ausgestreut. Jäger liegen und sitzen herum und plaudern und lachen, als ob es unter der Sonne keine Müdigkeit gebe

. Da ist also die Artillerie untergebracht und die Dorf jugend hat sich vor dem Stalle aufgepflanzt — die lustig ausschlagenden Muli erwecken ihr ganzes Inter esse — und die wetterharten Gestalten der Mann schaft imponiren den Kleinen besonders deshalb, — weil sie die Sprache nicht verstehen. Da hinter dem Hause schleicht ein Kavallerist herum und schielt ver dächtig nach dem Futterboden; wir glauben nicht sehlzugehen wenn wir annehmen, er will seinem Gaul eine Gratisportion zukommen lassen. Dort am Gitterzaun lehnt

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 16.11.1889
Descrizione fisica: 8
scheinen dazu beizu tragen, daß die beiden Finanzminister den Zeitpunkt für gekommen erachten, die Herstellung unserer Valuta ernstlich in Angriff zu nehmen. Berathungen hierüber sind bereits im Zuge,, und Beschlußfassungen sollen noch im Laufe der letzten zwei. Monate des Jahres erfolgen, Es ist dies eine gewaltige finanzielle Arbeit; wenn m.än aber bedenkt, wie groß die Schäden sind, welche die Entwerthung der Valuta seit ihrer Ent sich aber ein Schmied vom Dorf, der keine Kinder hatte, ein guter

, barmherziger Mann, der das /„Wuzeli" dem armen Seilkünstler gern abnahm, und so kam „d'Nannl" in's Dorf. Nachdem er dem Hut einen kräftigen Ruck in die Stirne gegeben und ein paar dichte graublaue Rauch wolken ziemlich unwirrsch in die thausrische Morgen luft hinausgeblasen hatte, fuhr er in seiner Erzählung wieder fort. Die „Schmied Nannl,, war zum Mädchen heran- gewachsen, das schon die „Feirtigschual" hinter sich .hatte, und wie er unter bekräftigendem Kopfnicken 'wiederholt betonte

— war sie ein schönes Mädchen geworden, „kua zwoate hatt's it göba — weit und broat it". Da war's nun wohl begreiflich, daß ihr die meisten Burschen vom Dorf gern nachschauten :— und so auch unser lieber Holzer — „Honus" heißt er Als er aus. der Alpe war zum „Hüata", da kam die. Nannl öfter um nachzusehen, ob mit dem Vieh des Schmied's wohl alles in Ordnung sei, und allemal, wenn der Honns der Nannl die Hand zum Abschied reichte, gab er ihr auch, „a paar Büschl für's Mieder". Aber von der Lieb, mein Gott

wünsch i mein Toadfeind it". „Nun", fragte ich, „was wurde mit der Nannl?" „Ja mein Gott, Hear! In an jede Dorf umaß a Lapp oder a Narr sei und da ist halb d'Nannl derzua b'stimmt gwöst — d'Lotterie-Nannl hoaßt se iatz — a guater Narr — thuat niamad nicht —- drum hät se n'o älls geara. Aber i konn nimma huam — i kannts it söcha. Die Pfeife wurde frisch gestopft, dann nahm er noch einen Hut voll Wasser und wollte wieder hinüber „in's Holz" —- ich versuchte zwar, ihn noch für- kurze Zeit zurück

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 22.08.1891
Descrizione fisica: 8
, der Schaden dürfte jedoch viel größer sein, da allein bei 1000 Zentner Heu verbrannten. In Wolgenacl), im vorderen Bregenzerwalde, wurde ein Oekonom in seiner Alpe von einem Pferde so ge fährlich geschlagen, daß er bald darauf starb. Das große Unglück in Kollmann. Ein Wolkenbruch, der in der Nacht vom 17. auf den 18. ds. niederging, hat außer anderen Schäden, z. B. durch Straßenzerstörung im Sarnthal, beson ders über das kleine Dorf Kollmann im Eisackthale eine Katastrophe herbeigesührt

, wie sie grauenhafter wohl nicht erdacht werden kann. 16 Häuser sind in wenigen Augenblicken zerstört und hinwcggefegt worden, 39 Personen haben einen plötzlichen, gräß lichen Tod gefunden. Den „I. N." wird darüber von dort geschrieben: Mitten durch das Dorf fließt der Ganderbach (auch Saubach genannt) vom Berge herab in den Eisack; der Bach wird im Dorfe von einer Reichs- straßenbrücke aus Stein übersetzt. Durch den oben er wähnten Wolkenbruch löste sich hoch über dem Dorfe eine riesige Erdmasse los, die sodann

Kreuzwirrhshaus, dessen Bewohner, darunter eine Prosessorsgattin aus München, sich sämmtlich zu retten vermochten. Am rechten Bachufer wurden eben falls Gebäulichkeiten fortgerissen, darunter das „Back haus" des Anton Romen, aus welchem 3 Menschen vermißt werden. Die Straßenbrücke war gleichfalls sofort beim ersten Anprall vers! wunden, durch das Dorf zieht sich eine breite Geröllmasse bis zum Eisack hinab, dieser wurde durch den riesigen Schuttkegel theils zu einem förmlichen See bis gegen Waidbruck zurückge

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 16.08.1888
Descrizione fisica: 8
425 ^'e8t la gusri'e! Wi<Eünmr»»^ auS Augusttageu des großen Krieges« Won O. Elftes c „Sie werden Heute Abend zehn Uhr mit ^rem Zuge nach La Maxe marschirm, Herr ieiltenant, dort 'den Ausgang nach Metz zu .-setzen, die Einwohner, wenn nöthig, aus dem Mfe wecken, ffie über unsere Vorpostenlinie MiZ transportiren lassen und dann das Dorf Brand stecken. Wer gründliche Arbeit bitte k mir aus. Das Nest muß vom Erdboden schwinden!' Oberstlieutmant von Meyern wandte ^ sich, )t mit dem Zeigefinger

bei ihren ?ufi?en Ausfällen aus dem ringsum eilige» ^°ssenen Metz häufig als Stützpunkt, aus dem dann schwer wieder zu vertreiben waren ->es war auch der Grund, weshalb jetzt der Äl gegeben war, das Dorf niederzubrennen Es war ein stürmischer, regnerischer Abend, ' ich mit meinem Zuge unter tiesstem Schwei» ? die Vorpostenstellung verließ und auf dem ^ grundlosen Feldwege lautlos nach dem, dem ^derben geweihten Orte abrückte. Unsere 'Wen lagen in den vorbereiteten Stellungen, t Pikets und SoutienS standen

und Gehöfte leer stand. Ich selbst begab mich zum Maite, um ihm das Schicksal des Dorfes mitzutheilen. Mit bleichem Gesicht und angstvollen Augen trat mir der weißhaarige Mann, ein biederer Sandmann, entgegen. i ,0, man oomwauckant,' rief er, „es ist ja nicht möglich, daß die Preußen so grausam sind! O. das arme Dorf, die armen Leute!' „L'est 1a Zusrre, moasieur! Ihre Lands- leute haben von dem Dorf aus oft unsere Vor posten überfallen, wir müssen unS vor diesen Uebersällen schützen. Also versammeln

Sie die Einwohner, nehmen Sie Alles, was Sie tragen können, mit sich, einige meiner Leute werden Sie nach unseren Vorposten bringen, dann müssen Sie sich in den umliegenden Dorfschasten eine Unterkunft suchen. Aber rasch, in einer Stunde muß das Dorf geräumt fein.' Jammernd versammelten, sich die Einwohner auf dem freien Platze vor der Mairie. Greise und unmündige Kinder, trotzige Männer und weinende Frauen! Ihre wenigen Habfeligkeiten schleppten sie herbei; daS Vieh, welches ihnen die requinrenden Patrouillen

trug die sprühenden Funken von einem Haus zu dem andern amd in kurzer Zeit waren sämmtliche Gebäude des Ortes von dem Feuer ergriffen. Plötzlich knatterten draußen am Eingange des Dorfes die Gewehre. Von dem Felde her antworteten Schüsse, die Kugeln der Chassepots pfiffen unS um die Ohren. Jetzt blitzte es auch auf den Forts Plappeville,' St. Quentin und St. Julien auf; ein dumpfes Krachen ertönte und sausend und schnaubend zischten einige Granaten in das brennende Dorf, daß die Flammen

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