Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
504 Gaiss. in sich hat und vermag, das alzeit zum andern jar vier im dorf Gaiß herdis- und ennhalb der pruggen, als ein paur und ein soldner im gericht Uttenhaimb, sowol ain paur und ain söldner aus den Tauferischen unter- thanen zu dorf- und paumaistern verordent und verpflicht werden sollen, 5 inmassen solches auch seit aufrichtung gehörter gemainer Ordnung alßo ob serviert worden, *als solle es bei disem schluss, es were dann sach, das man zu iedermaligen aufnem- und Schliessung der dorf
am frühesten erwähnt werden^ da des letztem Name um 970, der des erstem um 990 in der Form Geizes schon genannt wird} der erste Pfarrer von Gaiss kommt jedoch eist 1207 vor (Sinnacher 2, 50. 57; 4. 25. Tinkhauser 1, 405. 417). *—* in B; Nachdem man aber seithero wargenomen, das man der zwen seldner wenig oder gar nit vonneten hat, si zuiuaUen auch, diaer puri und be- schwer erlassen zu werden, bei heurig- erst gar jangstbin fürgenomener. dorf- und pamoaiater ambtsraitung, ainstbails gebirend angelangt
, als solle es dabei, nemblichen erlassen ihr seidner, zu verbleiben haben und firterehin gleich, wie damals, zunegst firgenomner paumaister- raitnng der anfang gemacht, allain aus miti der paureu zw^en. dorf- und paumaister», als ainer in der herrschaft Täufers und der ander in der herschaft Utenhaimb durch gemaine stimb erweit, volgents etc. doch getilgt und der Text A am Rande geschrieben. Gaiss. 505 raitungen nach eigenschaft der zeitleif, wenig oder vii firfalleuder Ver richtungen halber, ain
anders für thuen und nuzlicher zu sein erachten wurde, noch zumahlen zu verbleiben haben, und die jenigen, welche also durch gemaine sein zu dorf- und paumaistern erwelt, von der* Uttenheim- bischen obrigkait ordenlich verpflicht werden. 'Welch iezt und konftige 5 dorfmaistern dann schuldig und verpunden sein sollen, auf den gemainen nutzen und w'olstant ihr pestes aufmerken zu haben und inen denselben, so vü\als deren aigenthumb, bestens, eifrig, fleissig und zwar also angelegen séin zu laßen
, damit man obrigkait und gemainshalber nit ursach hat, si iezig und konftige dorf- und paumaister und gemaine vorsteer in gebi- 10 rende straff zu nemen. Wie es dann nun in der gemain umb gezimender haiung und gueter pollicei willen gehalten werden, warauf si iezig und konftige dorf- und paumaister und gemaine vorsteer ihr obsehen, und das es ins werk gestelt werde, sonderlich und in specie haben und tragen sollen, volgt iezten von 15 punct zu punct. Erstens sollen firohin jerlichen, und derselben besonders *umb