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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 20.07.1889
Descrizione fisica: 6
se, und wia unterhaltlig und fei daß es döt d'Heara haba. Tag und Nacht sein dia Lllwig lustig alegro. Da geats zua — in Himml kannt's it lustiger hea gia. Nu a stabet amal thia se schua decht gar z'guat löba, wia döt voar ana Paar Tag — bei n’an Pickit, wia ma dö Sauferei hoaßt — aber mei dear Name nutzt nuit, sie bleiba decht klebba — döt muaß es zwoa Heara toll aus zahlt habe — wia Der dia zwoa Heiter gschrie hLba durch's Darf au — mei sie weara halb toll Bauchwea kött haba — und satt ist a Wea — dear

macht uan singa, wenn ma schua o nicht konn. Mei Nanna, schaug, wenn ma da 's recht Mittl woaß, da thuat uam alls nicht. Da ist z'Silz a Hear — dear hat's dös Mittl — dear frißt d'Kreidc zentnerweis. I hatt's amal schua mit de Kreidefresser — Du globst it wia dia Leut augia, dös war mer öbbes anders als wia dia Ding — dia Grastniar, d'Begetierano, dia an iads Stückle Fleisch chualig achawürge müaße und ausschauge wia a derhängter Hund. Dös sag Der i — d'Rofa Katl — 's Hun gerleide — satt ist nobl

. — In de heariscbe Wiarts- hänser kriagft a Lackele Kaffee — kua Fluaga dcrsaufet dinna. Mit dön Hnangart kömma se galigst decht no in Bohof ächa, döt wärtet'ne der Franz. Grad wia dia drei Weiberleut da zwög kömma, stia a 3 Heara um au Franz umcha und frage wöga dear Gams am Schrofa doba und dear, wia cr's schua hat, wenn er von an Hear ogrödt weard — dear pfeift voar sig hi und zeit ena kua Outwoart. Wia er d'Katl siecht, söt er es söll sie hea gia — ear verstea dö Sprach it. Es sei hald Preuße — und der Franz

konn nu deutsch — 's Preußisch söt er könn er it. Hatt mer se anno 66 verstonda, nacha wäre f'es ins o it gwöst — aber mit dia krautwalsche Saggera konnst nicht ohöba — söt der Franz und zündet 's Pfeifla n'o. D'Katl macht derweil voar dia Heara drei Buckerle — aber verstia thuat se d'Katl hald o it. Amea, söt se, bist leicht auskömma wenn De 's Jmsterisch guat könnt hast — aber iatz geit's sövl Natione — da kennst Dig nimm« n'aus. D'gonz Banda hockt iatz zun Schankbudl zuacha und lat sig 's Biar

— tschtschtschtsch — da steat er der Zug. D'Nanna nimmt in Karb, geit ihna no all d'Händ — und will glei gia — da hat an iads no gschwind öbbas z'sage. Galligst derkimntt se decht no los. Pfiat Gott Nanna — laß amal öbbas heara! Pfiat Gott! Kömmat amal aucha und nömmet d'Buaba 0 mit! Der Zug fahrt; d'uana gia Imst zua und der Fido hockt no in an Winkl mit ara Wurst. Ob's'n woll nicht thuat vo dia verröckte Schweir! K. D. Nerzeichmtz der im Monate Juni 1889 in Imst Geborenen: Am 8. Anna, der Maria Dönig

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 31.08.1889
Descrizione fisica: 6
Beilage zu Nr T'Rofa Katl. Dös ist a so zuagonga wia d'Katl z'Londögg aweck ist. In an extra Wäge hübe se d'Heara, dia dös Fest Lghülte hübe, in d'Boh außa glieferet, wenn schua d'Katl gür it gwöllt hüt, sie hatt' hüld gmuant, wa kannt heund d'Rößla derspLre, d'Affle und dö 'menns Kater, dia dü mit außa sei — hatte ait Londwüge it lei d'Katl derzoche. Wia's mit dön Führe schua ist, üllwig ist ma patschiert — wia d'Katl in's Wagele hüt eicha gwöllt thuat se an Fahltritt und bums! dü leit

se — dös Glachter umabum — wia's hüld schua ist wenn amül a Weibets an Fahltritt thuat — dü rödt und fr'öbt sig ülls — vo de Heara söt me nicht. A so walsche Engelönder hübe dös gsöche und vielleicht wöge dön roathe Ombrell hübe se gmuant d'Katl weard o weiter hea sei und röde se glei af französisch o — ist dös a Gspacht: „Watschi, witschi, watschi, oa — moü — schmecks denkt sig d'Katl und söt: „Nua, miar sei vo Londögg und Imst derhuam." Dü walsche dia dumme Goara öbbas hea — hat Noath kanntest

's Europisch o no — söt d'Zenzl — dia a toll gnuag kött hüt. So hüt dös hüld ua Glachter bei de Heara um's onder göba — nu bis hüld dö zwoa Imster Weiberleut galigst decht no dinna ghockt sei in Wüge. So iatz psiat Gott Londögger, iatz geats wieder Imst zua! Dü hocke se iatz, d'Katl mit an brinnroathe Grind au, dears in Ombrell büld ücha that— und d'Zenzl dernöbat kaasweiß — dear siecht ma's o daß era woll sauubl ist — jü mei sie isch'es hüld nimme gwöhnt 's Kellerin müche — über dö Heara hatte's

it onderst tho', an extra Kellerin und grüd d'Zenzl hüt's gmüaßt sei. Iatz dü hüsch'es. D'Katl woll dia höbt hüld no öbbas aus — büld mia als d'Imster Umgongschütze. D'Katl hüt's mit de Musi- konte, d'salla sei o as der nässer Seite — dü rinnt's it gnuag. 's Luderottele — Gott hüb'n selig — hüt's gsöt: „Katl lüß rinne!" und dös hüt sig d'Katl gmörkt — siest halt' se in Franz it gmögt. ZSchöwies steigt der Christl ei'. Wia dear d'Zenzl siecht — dear mücht Oga! Aber d'Katl höbt glei o derzöhle — a so merkt

a Kinigstochter --- jü güraus schia ist dös Madle gwöst. — Und wia dia mit dia Heara umgia konn — dös noble Gröd! „A gehn Sie" oder „aber na" oder „o i weiß schon d'Heara sind schlimm" so hüt Der dös Madle grödt, und derdraht hüt se sig — dö versteat's. In Zoagsinger vo der ua Hond hüt se in's Maul gstöckt, mit der onder am Fürtig zupft und hüt an Hear a so sülscher ogschaugt: „O mei gehn Sie" hüt sie gsöt — o ist dös a Madle! Daß se heund no a bißla verwaht ist — konn ma 're it verürge 7 - die gonz extra

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Pagina 3 di 6
Data: 19.01.1889
Descrizione fisica: 6
Katl? Nimmt der Max d'Sefa? O mei Zenzl! ja hast denn Du noch nicht keart? Sie sei ja heund schua verkündet woara. Ja Zenzl, da hat er vo der Konzla Lcha woll mit Recht ver lose könnt: Zun Sakrament der Ehe haben sich ent schlossen u. s. w.; siest mearigstthoals kannt me woll bösser verkünde: S' Sakrament der Ehe müaßa ein- gia — dia und dia — woaßt woll warum. Wia i Lllwig sag Zenzl — es ist nicht mia, d'gonz Walt ist HLld nimma als wia amea. Sag mer Katl, wo lasse sig dönn d'Sefa und der Max

Du warst o bei de Tonzalearnar — dös muaß decht a so a Komedi sei, bis ma dön Ginglgong derlearnt. Und wia ma heart sei dös gLr s'Schiasta, dia's könna, d'salla bocka nLcha a so, daß es d'uana, dia's no it recht könna — gLr nimma könna, nLcha könna's dia, dia's könna o nimma — aber nobl sei dia Tönz HLld decht — wenn se se schua it könna. Katl, söt d'Sefa und lLcht recht verschmitzt derzua, galt d'Trinamit-Fabrigler sei woll Lgschlipft. S'Geistera HLt o aukeart — der glüanig Mo HLb d'earfta TLg nu no Grillahäusla köt, iatz

HLb er d'salla o no verloara, ob'n Lber a Grilla zrugblieba ist, — satt woaß ma no it. AU wundert nu, daß man decht Lllwig no^ siecht — z'löst geisterat uar vo dia zwoa Heara, dia d'DLchplLtte für d'Fabrig derfunde HLba. Geits dL daußa öpa gLr no an „OarklLr-DrLht- Ziment-Ziaglfabrig"! D'Katl blinzlt mit'n linka Og, schlöht mit der Zunga a tz! tz! und muant: „Iatz galt nu grLd, wLs ma it Llls derdönkt! GLr an OarklLr — dear weard zur Glasur keara — wear hat ana decht dös grLtha." O mei Katl, söt

d'Zenzl, ma HLt nia ausglearnt — es geit woll Leut, dia Llls verstia — dia s'GrLs wLchsa heara und in Dröck in der Finstera schmöcka — und decht weard ana oft s'uansaltigst Baürla z'gscheid — paß au, wearst söck)a miar derlöba bLld öpas. Sie söt der Katl und der Sefa öpas ins Oar — kua Mensch woaß wLs — ma HLt nu keart: „Schaug — wia gscheid!" Sie HLba no long hualig grödt — Lber HLst nicht verstonda. Bermischtes. — Ueber eine Verunglückung der ältesten Enkelin des Kaisers wird aus München geschrieben

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Pagina 5 di 6
Data: 09.03.1889
Descrizione fisica: 6
wird. Während nun ein Scheiblein, das vorher im Feuer angebrannt und glühend gemacht wurde, von einem Burschen mittelst eines durch die Oeffnung in der Mitte gesteckten Stabes gedreht und im Kreise geschwungen wird, was sich aus der Ferne ganz nett ausnimmt, ruft ein anderer, wenn möglich durch ein aus Pappen deckel oder Blech hergestelltes Sprachrohr, der auf einem geeigneten Platze unten im Markte angesam melten Menge einen solchen Scheibenvers hinunter, der gewöhnlich mit der Einleitung beginnt: „Dia Scheibe, dia Scheibe

, dia wöll miar iatz gien weit außetreibe; wia s'Schmulz in der Pfonne, wia d'Küachle in der Wonne, wie der Pflug in der Eard, dia Scheibe dia kearr" dem N. N. Hierauf folgt nach passendem Uebergang, wie schon erwähnt, der bereitgehaltene Vers und nach Beendigung desselben wird die brennende Scheibe mit dem Ruf „du, huscht sie!" hinausgeschleudert und das Spiel beginnt von vorne. Das Publikum^ unten belustigt sich au dem Gehörten umsomehr, als dasselbe natürlich niemand früher bekannt war und sohin

. Und nücher weil s'Senzek Hut Fulde iatz kriagt, Da Hut sig der Franz in a Glute verliebt. Was weard sig wohl dia mit dem Franzl derkoose? Miar thate von dem schua it viel guats hoffe. 2 . Z'Turrez beim Mauschl du ffcht öppas gschöche A hulbs Dutzet Imster dia Hubes salt gsöche, Du Hut so a Spritzer sei Liesl ausgfühart Und Hut se mit Gliedwein und Turte bewiart! In Liesele schmückt gur füraus dia guat Zöche Aber freilig Hut sie se o salber gmüaßt blöche. Dear Honusl dear Hut lei 5 Zepfle in Sück Und dös

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Pagina 3 di 8
Data: 19.04.1890
Descrizione fisica: 8
. „Dü schaug hea! Voarmittag sturmts und witterts, daß es bald nimma schiacber thia kannt und iatz da Nomittag 's schiasta Wetter — glöggla- hall schua umadum!" — So parlet d'Katl voar sig hi', wie se da am Grillebichl unter am Boom hockt und af Imst ad) 1 schaugt. D'Vögl singa derweil um se hea, daß era 's Harz im Leib lacht — sie hat dia Hascherle zearst söv'l geara und heunt fröbt se schua alls no' mia, weil's wieder huamwarts geat zun Franz. „Wenn's sck)ua a recht a verhayrter Tuifl

" ei'. Hinter ihr hat se a Packtle liege es ist süst it viel dinna, a paar alte Stümps und a bißla Turtazuig für's Davidle. D'Vögele haba dös glei' los und derweil d'Katl da a so denkt und simaliart, macha sig a paar Finka föst übern Turta hea. Da af amal geits unter dön Völkla an Streit — mei' wega(n)an Turtastückla — oft braucht'S halt it viel, an iads Briesele ist gnuag, wenn's graft muaß sei'. Wie dia mit de' Schnabele anond af d'Köpfla eicha pecka, mit de' Flügl schlaga und d'Kampele au'stölla vertäuter Zoara — weard

d'Katl dia Turtadiab earst gwahr und jagt se dervo'. „Hatt's it gmuant ■— denkt d'Katl — daß dia lieba Viechla, dia so schia singa, decht so streitig und zwider sei'. D' gonz Walt ist iatz o'höba verhahrt. Z'löst isch es unter de' Vögl 0 schua thoalt, ob uar von an Nest bei iuS da oder in Böhma auSgschloffa ist — waS kanntest oft saga!" „„Katl — oh!"" schreit iatz a Weibez über'n Weg au' — d'Sefa isch eS, die hat sig's heunt it nöma glatt, der Katl hat se gmüaßt a Stuck z'göga gia — d'Kameradin

z'derpsacha. It zwoa Minute daurt's, hebt iatz 's Derzähla(n) 0 . Zearst kimmt amal d'Sprach af d'Vurgermoasterwahl, weil dö bald kimmt. „„Woaßr Katl — hebt d'Sefa 0 ' — es ist it leicht uan z'finda, dear da paßt — es handl sig wega ihr, dia Burgermoasterin wur' — woaßt woll, daß miar Weiber heuntigstags 0 mitz'reda haba, oft mia als d'Mander — kommadiara miar. Soviel i hear, da suacht ma uan, dear halt 0 toll Charakter hatt' — was fall ist woaß ig it."" „Mhm — Charakter!" söt brau’ d'Katl, Cha rakter dös

ist — wenn sig uar nu' recht draht und bläht, dös ist d'Hauptsach — hearisch muaß uar sei! Nu nia d'Warchat derf ma saga, süst ist dös der Schlechtest, der nu' umchalooft. So Sefa isch es — mhm, akrat a so — galt schia und nett?!" „„Mhm — söt d.Sefa — mhm, dös war it schlecht — der Charakter mit'n Gald, dös war it schlecht, den mecht ig 0 — und 's ua verstea ig it — i hon Dir's gar it nachderdenkt, a so gflingg hast iatz gredt."" „Muanst umasüst ist d'Katl in der Fremde gwest — ja Sefa, d'Fremde — dia macht

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 26.10.1889
Descrizione fisica: 8
gend wurden in letzterer Zeit mehrfache Diebstähle auf eine r'affinirte Weise verübt. Jedenfalls wird es der dortigen umsichtigen Gendarmerie gelingen, baldigst eines solchen Individuums zur Freude und Beruhi gung der Bewohner habhaft zu werden. D'Rosa Katl. Af dön Bödele voarn Brüggle bei Brenbichl ftia zwoa Karre. Dö Bläche dia dä dran sei — kuan Sexer sei se mia weart und wohl long kannt me schauge, bis ma dä a Fleckle finde that, wo's sauber war oder gonz. Boara doba hange zwoa Krump

- schnablhäusle — cimät mit'n Saufa sei dia zwoa Schnabl it hoaggl — alte Brontweiglasle voll Dreck und derriße, dös sei d'Sauftrögla. An an Strickte hängt der Sultan — an alte Matz, dear a Seckte- Pulver o nicht schade that als wia in de zwoa Buaba da dönte, mit'n Hemed Hinte dauße, von nana Hosa- roär a Stuck aweck — kua Knia mia dinna und d'gonz Murfla a so sauber, daß es leicht a Jahr sei kannt, wo ma se 's löftmäl agwascht hat. D'Weiber- leut hocke voara de Karre. D' na untersuacht in an Büabla in Grind

— i woaß it warum — und d' na rocht als wie a Türk, gestekeliert und schreit mit an Mannets — mit an bsosfne Psanneflicker — long daurt's nimma, weara se ohöba haare. Da hockt wieder amal a Banda dönta — söt d'Katl, dia gräd vo'r Boh' aucha kimmt. Jö Katl, grüaß Gott! schreit se iatz nana vo dö Dörcher Weiberleut on, kennst mig nimma?! Hon Der o oft d'Zwifler äkooft — wie mer no a Roß köt habe. Woaßt no wia's Du mit'n salla Bschäller köt hast?! — Aber iatz geat d'Katl. Aha Katl — schreit glei d'Zenzl

aucha in Dreck ei. Zenzl unte thuat sigs no, aber — wie der Lon- dögger Eisemoaster, dön der Arrestant z'Margats dös Hüatla augsötzt hat! — Jö — jö — dö Pomadi! Allwig nächner kömma d'Schütze — loos iatz höbe se gär o singe — dä ist gwiß der Dei o derbei. De domaff moi — und wle 's weiter no hoaßt singe se. Zenzl ias looS — häft no it guuag? An dumma'n Aff hoaße Dig dia Tuifl — wenn Der DöS o no gfälle läßt - gea mit Dein Wenzl. Jä Katl, wenn Der i säg, Du versteast häld gräd d'Spräch it — äber

ick milovan wo es sind Pokrm" —- ha dös ist a Lieb! Ra na, Zenzl — dös woaß i vom Bschäller aus v no— Zenzka hoaßt Weibets, it Zenzl, dös hoaßt gräd gnau audeutscht: „Alle Weiberleut häb er geara wo er öbbas z'Esse kriegt!" Jö Zenzl, der hät Dig nett für'n Närre. Paß nu it au, näche geats Der o wie 's miar mit mein Bschäller ist gouga — es woaß lieft kua Mensch öbbas, heb fei 's Maul Zenzl! „Nvke" säge dia für Nacht und „Okno" für Fenster — die Wearter woaß i no — und wenn er mit dön Disgurs ohöbt

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Pagina 4 di 8
Data: 09.11.1889
Descrizione fisica: 8
— söt d'Zenzl — woaßt woll Katl, af d'sall konn ma iatz amal a 5—6 Wocha it rechne — aber Du muaßt heund mit ins zun Vetter Franz aucha — döt ist heund Musig und a gmüatligs Tänzle — wearst söcha wie nett daß es. ist — gwieß ruit's Dig it. D'töllste Buaba dia nu umcha sei — sei da derbei. Und, daß De ins öbba verdurstest oder vrrhungere muaßt, da Hab nu kua Sarg — Gliedwei füllst Der'n grad gnuag habe und a Bachnes mit Zwöschba und agschmalzne Würst — fall sag i Der schua — dös ist perse — söt

d'Nanna. Dös wirkt iatz. Wia d'Katl vo dön Zuig heart, da rinnt era schua 's Bafig bei de Maulwinkl hea verlauter Ohmer af dös Zuig. Es daurt it long sei se schua alle drei am Weg — woaßt it d'wöl' d'greaßer Fröd hat. Seider's mit'n böhmische Schütz aus ist hat d'Zenzl hald wieder af'n Kristl an Og — und dear ist heund gwieß doba. Wie d'Katl mit dia zwoa Madler durch d'Stuba- thür eikimmt — da höbt grad d'Musig o auspiele und öbba wia, satt hearst decht z'Sprugg kua schianer's Gspiel, it amal

vo' der Gmüatligkeit — wem ist denn da öbbas it reckt?! — Se da hasch'es —- akrat hat d'Katl o schua nana doba. Aber dös bringt d'Katl it drauß. — Brauchst mer it am Buggl z'klvpfe — söt se — i derstick it, hon ja an Gliedwei zun achaschwänze. Söllas ist a Gmüatligkeit. Wie d'Junga wieder ohöba tonza — woaßt it warum — da af amal geits Flumse links und recht, da schnellt's af dia Köpf eicha — bis af d'Straß heart ma's patsche acha. Es geat nicht über a so a Gmüatligkeit! Holla - iatz kimmt gar d'Polizei! Aber mei

, dear woaß es gar it gwieß ob er in d'Stuba eicha kömma n'ist, a so gschwind ist dear wieder daußa gwöst — es sei woll siest o no a zwoa nach gfloga. D'Zenzl und d'Nanna wehre so guat se könna und i mecht d'Tasche it all zähle dia se o der- kriegt habe. Dös ist a Lustbarkeit! Woaßt it warum höbt uar mit der Katl o und uas — zwoa — drei — bums — dunte leit se untern Tisch. Aber wie se wieder aucha kimmt, siecht se a frisck gfüllte Halbe Gliedwei voar era da stia — da lacht se wieder — dös Gietzle

konn ig it derleide — söt se — aber siest isch'es heund decht a so a Gmüatligkeit! In dö — dia ma außa gwarfa hat, röde d'Madler wieder zua, thia ihna a bißla schia — so daurt's it long kömma dia o wieder eicha und nücha weard wieder weiter tonzt. — 's earst ist a Polstertonz —. da weard a bißle büßt und alls ist wieder lustig allegro. Dös ist heund decht a so a Gmüatligkeit! Da hockt zur Katl der Much, a alter Imster Jachteler hea — er hat hald vor löst Jagd vo der Katl gheart, drum muant

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Pagina 5 di 8
Data: 21.09.1889
Descrizione fisica: 8
Sunntiggwandle n'o, a netts Taschle (in Loisele Hut d'Katl a n ulte Woad- tasche von Franz schwarz ostreiche glatt) und a Bü- schele am Huat. — Loisele pfiat Gott! schreit no der Max eiche, dear mit'n gleiche Zug mit der Liadertüfl af Boze führt zu dear groaß Festligkeit — dia d'Katl o schua long osicht. Bis af Brixa hüt's kuan Ostond — ülls geat wia gwunsche und am Bohhof steat gür schua d'Haus- frau von Loisele — dear geit sei glei dö vier Buaba — und gsöcha husche. — Loisele thua brav sei — mürge kimm

i schua wieder ! I muaß in de Lieder- tufler d'Note und d'Paktle trüge! Noathwendig — mei, sall war's freilig it — über wenn's era amül in Kopf kimmt — derhöbst se nimma dö Lantsch. Wia d'Liedertüfler in Boze n' aussteige — tuscht d'Katl glei af d'Notetasche und dia unter'« uana Arm und in roate Ombrell untern ondere, marschirt se hinter de Liedertafler in d'Stadt — jö wia dia rennt, stoaßt und druckt — daß se jü ulls gnau dersiecht. Bei dön Bier, dös es umasiest geit, dü fahlt d' Katl

für d'gonz Woche. Dö hüt der iatz a so an Furm au und au — daß Gott — daß Gott, schaugt dia aus — muaßt decht nu grüd lüche drü — wia se mit de stobbige Händ in Schwitz will vor Tinna wische — weard se no muarig o no umadum — o mei Katl — söt der Max und muaß über salt o lüche. Guat daß es für ist, söt se, wia d'Festligkeit bei dön Stuabrunna üghülte weard. Dös, muant d'Katl, muaß a so a Vogler gwöst sei, daß ma dön gür a Moment austöllt — dü war s'Koppa Paula a Dreck dergögat! Ob dear mit insere

Voglhandler groast ist, gwieß weil er a so weit umanond kömma n'ist — schier, ha — söt se zun Honns. Dear hüt se bein Globa glatt. Dö Röda und Versle und dia gür künstlige Liedle müg d'Katl it — dö hüt's o mit de Bozner — d'Schnaderhüpsla sei era schua liaber, drum geat se schauge, daß se amül an Kasse derkriagt — nüche könne se musige so long se wölla. Bis dö in an Oart eicha derkimmt, grätet fc af Gries außa — dü konn me sig denke wia dö über dön Kaffee hea ist — geara hat se no a Schalale trunka

dia verstia's — nobl Hunger leide muaß ma — it wie miar Bauersleut. (Wie's der Katl weiter no gonga n'ist derzöhl i 's ondermül.) K. D. Landwirthschaftliches. (Erkennung der Tuberkulose am lebeudeu Rinde.) Kreisthierarzt Kleinpaul in Johannisburg macht in der „Thiermedicinischen Rundschau" daraus aufmerksam, daß in sehr vielen Fällen die Tuberkel bildung am lebenden Rinde durch Befühlen des äußeren Körpers, besonders an der Hungergrube fest gestellt werden könne. Er sagt unter Änderen

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Pagina 5 di 6
Data: 27.04.1889
Descrizione fisica: 6
vertraut — wo se mit'n Franz nicht als ghLLrt und gstritta hat. Dön Btta hat se grad in Zoara kriagt. A so gia se mit dön Dispetnt über'n Rosa n'A und af'n Brüggla begögna se der Lena, d'sall, dia a so d'Goscha af d'Zwarch, s'Gsicht voll Warza und kuan Zond mia in Maul hat und mit uan Og All- wig schua in d'ouder Wocha eicha schaugt. Wia dia heart, daß d'Sesa und d'Zenzl in Bua lupfa gia, hat se o no mit gmüaßt — nu iatz konn se nicht mia schüde — aber voar der Zeit hat d'Katl dö Lärve it oschauga

derft — ma woaß wvll warum. s'Loisele und der Fido sei gräd voar der Thür — wia dia d'Sesa söcha, springa se drau hi — dös ist a Fröd! Muater, Aiuater, schreit s'Loisele und springt voaro in d'Stuba — d'Sesa und d'Zenzl kömma. Gonz derzotlt und zerzaust kimmt ena d'Katl bis unter d'Thür z'göga. Alle viar Weiberleut höba der iatz z'gleich o schreie, klappera und schnattera, daß ma kua Weartla versteat — nu d'Katl heart ma außa wia se söt: JL mit dia saggara Manderleut — ma hat kuan Fried it, i wöllt

: Ja dös wearst it sLga! Dös war a Ogricht! — Daß Gott — daß Gott—daß Gott — ist dös a Kreuz. Iatz geat ttu, söt d'Katl, geat eicha mein Bua lupfa. O mei Kall, muant d'Sesa und schaugt se recht ahmerlig o — Du hast leicht — i wollt miar hatte Weihnacht, war mer o wöhler. D'Katl geit era iatz recht verschmitzter zur Ontwoart: — Ö a so Sefa, nLcha schaug Der nu glei de nui Luhrl o, dia mei Rouger hat, dö sei recht kammot — derzua lucht se recht schalch, weil se siacht, wia d'Sesa roath weard. O mei Gott

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 14.09.1889
Descrizione fisica: 6
nu glei verlongt weard. Söllas sei Markt! Katl — söt der Map — dia braun Kalbe döt in Onger siecht mig o — i muaß heund öbbas koofa. Dä geat er zuacha — greift in's Eiter, näche druckt er 's ling Og zua — päckt in Schwoaf und schaug ob dear woll gräd gnau in der Mittlt ist — d'Hoara — der Kopf — älls ist recht uma- dum. „Wäs verlongst, ha!" „„Meisea — söt der Nassereider — 160 weard nicht z'vicl sei!"" „156, näche nimm i se!" „,,J thua öbbes dervo und Du öbbas derzua. 158 — näche sollst se häbe

no a Platzle für dia zwoa. Wenn's schua an Roch hät, daß ma sig bäld nimma siecht — d'Katl kenne se decht älle glei und a Loudögger schreit se glei o: „Bring Der's Katl — se gea hea, thua mer bschoad!" Dös lätt sie sig o it zwoamäl säge und faust'n sei Glaste aus und söt: „I woaß it, wenn i an Londögger siech, näche kimmt mer schua der Durst und dä saus ig wia a Loch; näche fälle mer Önkera Meßmer ei — döt muaß ig läche. Wenn's a so weiter sähret und stellet Önk ällwig nu d'Meßmer für uan Tag

voarn Dächstual söll gsötzt häbe — für d'Arbeter war dös freilig fei, äll Wocha amäl a Moajele sötze und toll saufe. Da hatt'ma in Wei und in Schnaps nimma auderbrächt, wenn's dia bein Kneiflthura im Französische a so wia d'Silzer gmächt hatte. Dä sei z'Jmft ondere Bauheara. Schaug amäl doba bei de Kloasterfraue — häsch es tt dersöcha ist der Bau dä gwöst. Mei — lächt dear Silzer — i mua dia traua dön Ban salt it viel, sie taffe n amäl für älle Fall d'älte Maura woll o no stia. Jä — dö älte Maura

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 08.02.1890
Descrizione fisica: 8
ma' wie's wirkt dein Bua — Dear hängt sein Kopf — schaugt voar sig hi! Dös Hearla denkt; „Aha — da sieh! Wie schnell mei Zusprach gwirkt hat — ha! Es gibt hald do' no Menschen aa; Wo D' nit umsonst redft — wenn D' was sagst Wo d' Di nit grab umsonst so plagst! „Ös habet recht" — söt iatz der ua — „Und wie i sag, i folg Önk schua — Nu grab als Roller gea i mit Woaß Du bist hald kua Imster it! Und d'uana rede gscheider it!" Im Egg döt d'Katl mit an roathe Ombrell nebe're und in Fido a'der Schoaß, dia

mit beada Händ, biegt sig wia a Wurm —• und daß ma d'Gsichter it siecht dia er unter der Larva schneidet, sall ist schad. A recht a verdächtigS Gangla hat er wia er iatz mit der Spritze unter’« Arm bein Hoad hinter d'Schupfa schleicht. Ma hat 'hn öbbas in Wei' tho, dös hat iatz halt sei Wirkig — war leicht wenn er nu as'n Gwandla kam. Wia weard's dön Hascher gia?! O jeminee, iatz harpft gar uar mit'n weißa Gwandla zun Jörg af's Dach und geit 'hn an Zettl — woaßt, söt er, ma latt ja huira kuan Ruaßler

gia. D'Ruaßler wia's gwöst sei' Mit'n kohlschwarza Gwand, Dia hat ma verbota — Galt dös ist a Schand!? Weiß, söt er, ließ er An Ruaßler wohl gia, Er denkt halt so kannt uar De' Madler nicbt thia. Kimmst überall leichter hi' Weiß als wia schwarz — Geit decht an waacha Bua Kua Madl kuan Sparz. Weiß und a Bußla drau, Madler paßt au! Saggera, jammert iatz der Jörg, kalt isch eS da am Dach gnuag — füraus ohne Gwand — grad dear Schal allua dear dergeit nicht — iatz ziacht er d'Bettdecke über sig hea

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 10.08.1889
Descrizione fisica: 6
, wia ma's suache muaß — wia fig dia as d'Heiele versteat — süraus beim zwoasarbige Tuach." D'Thür fliegt au und der Martin schreit eiche: Jösses da geat außa — da sckauget aucha, i mua es brennt in salla Haus, amäl rocha thuat's toll. Alls springt außa, zwoa no mit'n Tüachele voara doba hänga — in halbe Bart dunte, in halbe no doba — da weard iatz it long grödt — nu gschwind aucha da — d'Thür eisprönge — weil d'Eighäus it derhuam ist — toll Wässer aucha — da geits kua Bsinne mia. Wia se d'Thür

eigrennt habe — da hast gsöche — da hearts o z'rocha n'au — was gwest ist — ma redt it long — d'Thüre sei amäl ei — und besser a so, als wenn's brennt halt'. Da kimb iatz gräd no d'Katl derzua — dia Goscha — dös hast nia gheart: „D'Thür eisprenge — in era Kameratin o no — Ös malesiz Dolbe — wear steat iatz guat, daß dön Madle nicht gschiecht über d'Nächt'? Daß i's Önk säg, uar muaß heund derbei bleibe." Ei fä, söt der Franz, i bleib geara. Du — Du mechteft derbei bleibe? — Du — Du warst mer der liabft

außahönge — inet Wenns öbbas nutzet, kannt ig's o prabiere. Ehstond — Wehstond. Na iatz äber rüabig — i muaß beichte SJia — älls sei verzieche — lieft galtet's nicht — thna mig zearst allwig hart gnuag mit dear Gwisses- erforschig — mit der Reu gangs siest guat — bis i häld wieder zun Franz kimm — dä isch'es näche gräd, wia wenn der Tuifl dreifähret. — O dia Manderleut! It z'fleißig Katl! Jä braucht älls! K. D. Vermischtes. — Mit dem 1. August ist im Bereiche der un garischen Krone der Zonentarif

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 18.10.1891
Descrizione fisica: 12
. Wo? i d» oll» g'sech'n hon, ifcht gor it zum sog'n. Do sein diar Soch'n in dia AuSlodungan^**), daß ma fi grod wundärn muaß, wia 's d' Leut infoll'n konn, öppas söllaS z' moch'n. Und Fenstar hob'n dia Lad'n, ma konnt mit an Heufuader inni fohr'n, a s» hoach und broat. Do predigst unser Früah- mösser vo Luxus und Hoasort, wenn a Madk a ßheanS Tüachl on Hot — do soll m» a mol z' Maron darnied schaug'u, WoS do olls außl hängt bek dia Lad'nsenstar unh wia d» d' Weibarleut ausputzt sein l Da bin i Uott, wia

d'Hauptfoch ifcht. Darweil hon i a Pfeif voll onzund'n und bin statla wegaus gongan, weit t weitar drob'n Musi g'heart und an Hausen Leut g'sech'n hon. Wia t a so a Bröckl weitar gea> olm untar groaßl Bam, und schiar gor bei der Must g'wes'N bin, kimmt oanar mit an Sabl on auf miar zu unh schafft miar die Pfeif a weck z'thean. «Zu woS denn däS?' hon i g'fogg. Ja sist, dörf i do nimmar weUar gean. Sakra, hon i miar denkt, sei» dia Hearifch n suarschiach! Obar der Musi^z'liab hon i döcht mei Pfeifle

ing'stöckt und bin gongan bis wo die Musikont'n g'spielt hob'n. Teufl, hob'nS dia kennt! Sell, wenn i no jung g'wes'n war, i hat untar olli Frevmü oan ocht stampf n g'müaßt, a so ist miar dös Ding in d' Fiiaß kemman. Grod, aS wia wenn d'Engl aus» kemman warn, hob'n die g'flötat, geigt und blos'n. Un^ Leut, dia g'loHt hok'n t A, do hon t öppaS vo der Welt g'sech'n. Offiziar mit Bort'n und Stearn, dich und die Hearn, Fräuqlan und Frauen, dia t mei lebba*) nimmer sich. Die oanan sein auf Banklan, wia

, dös d' Jag« hob'», Filx z' foch'n. Drüber gongan bin no nit über dia Brugg, i hon sie rechts lieg'n g'lott und bin in Boch noch weitar no bet a eifarnar Brugg vorbei und weiter dob'n nochar über au stoanarnair Steg gongan. Do hob'n miar d'Leilt g'fogg, kämm i auf OberuwaS, döS t mia? a hon onfchaug'n g'wöllt. Do bin ! Wegl hiir Wegl h« gongan, zwisch'n lauter scheani Unser und Gart'ir, so daß i g'moank hön, i sei in ParäM, !«>ii ich leb«. vo lauter nett. A Palast sein fchun döcht in den MoaS

, daß ban ins in gonz'n Thol koa fölla Wirthshaus und Wtd'n fleaht, wia die mlndaft.HM do darnied. Aus an iqd'a HauS fteaht a Noman draus, den i obar oft it hon les'n könnt, vo lautar schean g'schrieb'ii. „Fremd'n-Wohnungan mit oder ohna Pension' steaht a bei die moast'n Häuser. „Hm,' hon i miar dentt, „Penfionist'n fein ihna an liabst'n; dia hob'n nicht z' thean ol« olli erstt von Steueromb a groaßaS Geld o z' hol n und do z' ver« zöhr'n. Kimmb no oaner, der deant> konn er fein«» Kreuzer a do lofs'n

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 28.09.1889
Descrizione fisica: 6
mit dö Dienstbote, die sövl koste und dia ma fette röchte kriagt, noch kummt das Pfund Biltter schon af 76 kr., und im Lade kostet's lei 54 kr. Dös ist mei Profit." Berwanger: „So, geat die Such a so! Iaz will Ders i ausrechne. Bei üus braucht me nu 9, wenn i viel sag, 10 Pfund Milch zum a Pfund Butter, noch kummt de nu aus 47% kr., und bleibt mer no d'Riarmilch, verstände! Iaz wea hat mear Posit, i oder Du? Und döcht wölle mer nix me wisse davon, von dem Reuttemer Fortschritt, wia i gsöt hon

se, Vogl hoaßt jä gär kuar. Es nutzt nicht, voar se it ohöba singe weard kua Ruha. Hon i's Önk it ällwig gsöt — söt d'Katl — dös sei kuana Liader für Leut, dia in Reatl mörke. Da singt ma: „Diandl mägst denn gär nit"—ober un Jodler — söllas sei Festlieder äber it a Lied von Lister. Dös häbets Ös und d'Sprugger und d'Bozner Liedertafler äll it verstonde wäs ma singa sött. D'Note thua ig iatz ins Taschle und voar märga z'Maro' doba thua ig se o nimma n'außa. Af amäl ist kua Mensch mia umcha von älle

bis der Zug gfähre n'ist. Jatz woll Maro'! Es war siest schia, dä fahlt sig nicht — gräd nu statt'» Omprell söt i in Schal häbe — jammeret dia Meng. Katl! söt der hager Singer und blinzlt a päär- mäl derzua — es weard Der schua wärm weara — paß au — es weard schua eikönntet — er schluckt schua — und blinzlt wieder o päärmäl. Der earst Gong ist zun Vögele, döt weard gsunga und öbba wia! Saggera — muant d'Katl — dös war a Häusle, äber in Nuibau vo de Kloaster- fraue thuat er's decht it ächa —• a sölla Maura

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 07.09.1889
Descrizione fisica: 6
hat. A vier Stündle hat's no daurt — nache isch'es ogonga. Akrat, d'Katl hat an Gwinnst. — Dös ist iatz a Fröd. Glei fragt se d'Sefa, was se öbba aussuache söll -— dös Tischle gfallt era siest it schlecht — aber weil's vo Stua ist mag s' es it — da, muant se, war alls hi wenn ma a Gschier drau stöllet. Dear Kaste — dear war o it fchiach — aber z'altmodisch ist er; und die Leiliger und Hond- tüacher — mit dia, söt se, kannst o nicht ohöba — es sei ja alls voll Figürle drau — woaßt it wo de da d'Nase

Hinstöcke kanntest. Schaug dös klua Kastle, dös nimm ig, galt Sefa! Halt Katl — stehn lasst:! schreit uar vo de Heara. Na — na — dös Kastle nimm i mit, i hon ja dö Nummera dia ma achaglöst hat. Dear Hear schaugt den Zettl o — richtig — söt er — Katl Du hast etwas gewonnen. Jö — dös Gsicht dös d'Katl macht — an eiserne Leuchter für d'Kuche zeit er hea. Vo z'öberst bis z'unterst visitiert d'Katl dön Leuchter; d'Sefa höbt o lache und pfluttera und dös bringt se no mia in Zoara. Hatte se it grad z'gleicher

—terediteridi Thuast it guat so schüttl i Di." Katl ha — dö Leut weara'n a so a Fleisch brauche — dia zwoa Metzger müaße decht bis zun Bauch in Gald dinna stöcke bis dö Waffenüebunge für sei. Hattest Du in Loisele statt'n Studiara d'Metzgerei learne glatt — toll rechne fall konn er und sall ist für dös Hondwark amal 's earst. Ja mei Gott, ^efa, woaßt woll, a siamal ver rechnet ma sig hald decht — nache hockst da in Dreck. „Söxa", jö und d'Katl no it derhuam — aber iatz ische durch! D'Sefa und der Max

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 11.05.1889
Descrizione fisica: 6
Beilage za Nr D'Rofa Katl. D'Katl hockt mit der Sefa und mit der Zenzl in Bongart daußa und das; se ruhaig ratsche könne, Mt 's Fenster a bißla thurluck, daß ma's heart, ivmn's Davidle auwacht. Bum—bum! heart ma's schnölla vor Schiaßhütte nacha. Mhm — brummt d'Katl voar sig hi, hearst se wieder d'Scheibaschütze. 's gonz Gald muaß verschoße sei — dia müaße in de Soldata freilig o no halfa. Woaßt woll d'uuter Schiaßhütte sei se guat oniggwoara — nu glob ig it, daß se schua a Gald derfür HLba

— bei In Summer fliaga d'Bögelei, D'Bögele fliege in Summer; Der Bauer geat gia ummer, Gia ummer geat der Bauer; Die Milch dia weard sauer, Sauer weard die Milch — Der Weber schlicht in Trilch, In Trilch schlicht der Weber; Die Katz frißt die Leber, Die Leber frißt die Katz; Die Grille weara schwarz, Schwarz weara d'Grilla; Der Stiar dear thuat brülla A!u, mu, mu — Aus bist Du! Gasigst sei se all aus bis af'n Jakob — dear isch es. Dös ist Der iatz a Lärm bei dö Buaba! Machet decht it gar an sölla Rasäal

, daß se in Bohwiart z'Talfs, in der Stuba wo er gschlafa hat, Gwond und Gald gstvhla haba. Daß Gott, daß Gott! jammert iatz d'Zenzl — was Du it söst — ja ist er it augwacht? Ja mei Zenzl, woaßt i hon g'lesa, es geit Leut, dia könna uam au Schlaf mache, daß me in Schlaf no osägat, wo ma sei Zuig und Sach hat — i glob Spirituschriste hoaßt ma se. Aha, muant d'Sefa — Spiritus, da woaß ma schua — dös weara halb „Schnapsbrüader" sei. Katl — Katl, da keart der Franz gwieß o derzua — iatz begreif i earst 's Davidle

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