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Tiroler Wastl
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Pagina 6 di 16
Data: 08.04.1925
Descrizione fisica: 16
tung vun Nogl — ischst a a belös'ner Mensch, g'wös'n, der Simele — sötzt die Brill'n au’ und blatt'lt für und für. As anrol stöckt er die Nos'n gleigger (beinahe) gor durchss Papier. Wos muaß dös öpper sein, für dös si der Woafl so varintörassierscht (verinteressiert)? Fuchs teufelswild weard er. Schmeißt die Zeitung af'n Tisch und röd't mit eahm selm: „Dia neidig'n Teifl, dia! — Ah, do müaßl ö Liecht lach'n! A nuie Gripp^hob'n si wieder darsund'n, dia neidig'n Teifl, dia! — Ja, wenn si nit

wifs'n, wos oam fahlt, hat er die Gripp und wenn si koan Namen darfür hob'n, weard halt oa'r (einer) g'macht, der eahnen krod paßt! Jatzt gibb's af oanrol a schnagg- late Gripp! Dö machsn ifyiten freilich die Arbat leicht, dia! Und wenn dössell (dasselbe) hin iveard, hob'n si a guate Ausröd: To hoaht's allemol und schupf'n dabei a wiegt d' Oxlan, dös ischt halt die Gripp, do kann ma mit’m böft'n Will'n nicht machsn, dia Teifl, dia neidig'n! Kimnrst ihnen nit un!" — Jatzt trinkt der simele goraus

geila (wollüstig) a ganzes Glafl über'n Kopf. Na'r röd't er meahr mit ihm selm: „Eigenlli hob'n si röchjt, dia Dökter. Kannt'st 's woll a a so machsn, Simele! Bei miar war 's just gleich. Ob iatzt dössell srnaher oder spater hin weard, hin weard's dechit. Kannt ja a sog'n und dabei a wiegk d' Oxlan schupf'n, — ja mei, dia Lueder Gripp — kunnft rein gor nicht machsn'" To schlorgat (schsendert) der Woasl vun der Buhn awöck (weg) hoam zu. Tiaf in a Tol eichsn (hinein) muaß er giahn, öppar drei Stund

!" ( , . Ma'v ßriagg « bi „Aftern dös, ja, hat er's geneatig (eilig). Ä'schwind muaß er taaf'n, daß er nicht verliert!" „Hm. hm . . gruglan — macht an Schnall — die Geahwoadl überkimmbb'n . . . hm . . . hm ... " sagg der Woasl röcht zach (gedehnt) und sinniart a Weit noch. — Und iatzt weard af oamvl 's gonze G'sicht glan- zat dein Simele. Er hat fi öppas ausgedenkt und sagg zun ihm selm: „Simele, iatzt kunnft es a a so mach'n, dia Teifl dia neidig'n!" Aftern dös sagg er zur Bäurin: „Woaßt Röggakarin, dös

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 16.01.1929
Descrizione fisica: 8
für die Heimatwehrführer, die den angeblichen marxistischen Terror in den Betrieben zu bekämpfen vorgeben, in Wirklichkeit 51 Abenteuer in Florenz. Roman von Lawrence H. Desberrh. Einzig berechtigte Uebertragung aus dem Amerikanischen von Hermhnia Zur Mühlen. Eines Abends hatte Cagli den Gast heimgeleitet; sie saßen in Dias Arbeltszimmer und tranken einen Wermut mit Bittern. Plötzlich klingelte das Telephon; Dia trat an den Schreibtisch und nahm den Hörer. „Hallo. wer spricht?" Die Antwort schien ihn sichtlich

zu erschrecken; er er blaßte. stützte sich mit der einen Hand gegen die Wand, ries: „Wie? Wer? Ich verstehe nicht!" Caglt wurde unruhig. „Was ist denn los?" „Herr Brand." bat Dia, „kommen Sie ans Telephon. Caglt darf nicht sprechen und ich . . .ich kann nicht. Fragen Sie, wer dort ist." Etwas erstaunt erfüllte der Amerikaner die Bitte und nahm aus Dias zitternder Hand den Hörer: -Hallo, wer spricht?" Er lauschte, wandte sich dann den beiden Männern zn: „Ein Mann namens Antonio Termetta will mit Ihnen reden

. Herr Dia!" „Antonio Termetta!" schrie Cagli aus, „unmöglich! ' Fragen Sie noch einmal; fragen Sie, woher er spricht?" Brand gehorchte und meldete dann: „Es stimmt: An tonio Termetta; er spricht aus San Tomenico." Dia riß ihm den Hörer aus der Hand und kliingelte ab. Tann sank er in einen Lehnsessel Sein Gesicht war leichen blaß und er vermochte kein Wort hervorzubrrngen. Cagli hatte sich gerade aufgesetzt und betrachtete Dia mit drohendem Blick. „Sie haben uns angelogen." sagte er hart. „Nsrn

. bei Gott und «Len HtziügM, ich sprach Die Wahrheit!" |o km sich «W datzon ob , „Ich werde doch noch einen Toten von einem Leben digen unterscheiden können!" rief Dia wild. „Seit wann?" fragte Cagli höhnisch, „können Tote te lephonieren?" „Lautete der Name tatsächlich Antonio Termetta?" wandte sich Dia. fast um ein Nein stehend, an Brarch. „Ja; der Mann sprach außergewöhnlich deutlich; ich konnte ihn nicht mißverstehen," entgognete der Amerikaner. Seine scharfen, grauen Augen betraasteten forschend

die beiden Männer; es war ihnen anzusehen, daß sich etwas Außergewöhnliches ereignet hatte. Dia schnellte aus und rannte wie ein eingekäfigteS wildes Tier im Zimmer umher. „Es ist ganz unmöglich," stöhnte er. „Unmöglich! Fasto versteht sich doch darauf . . Es war nicht das erstemal . . und ich selbst . . ich rührte ihn an . . Nein, es kann nicht sein." „Tote", wiederholte Cagli mit einem widerlichen Grin sen. „pflegen nicht zu telephonieren. Erkannten Sie die Stimme?" „Ja." mußte Dia zugeben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 23.01.1929
Descrizione fisica: 8
waren bereits sechsunddreißig Stunden seit dem Verschwinden des Herrn Brand vergangen und noch im mer war es nicht gelungen, auch nur die geringste Spur von ihm zu finden. Cagli schäumte vor Wut; Roberto Dia. völlig erschöpft von dem vergeblichen Suchen, hatte den Kopf verloren, und der arme Tommy, der seine Verzweiflung verbergen mußte, lief wie ein Wahnsinniger durch die ganze Stadt, nahm Spuren auf, die sich stets als falsch erwiesen, und wurde immer überzeugter davon, daß die Faschisten den Betrug

entdeckt und O'Keefe aus dem Weg geräumt hatten. Am Abend des zweiten Tages traf Dia mit Cagli zu sammen. Der große Mann überschüttete ihn mit Schimpj- worten. „Wir können die Sache nicht mehr lange geheim hal tere" sprach er. „Sie wißen doch, Dia. wem es bei einer an den Kragen gehen wird?"' demokraten, 9 Großdeutsche und 7 Landbündler. Für die Annahme stimmten die Großdeutschen und Sozialdemo kraten mit zusammen 80 Stimmen, während die Landbünd ler mit den Ehriftlichsozialen gingen

ge setzlichen Zustandes nicht notwendig sei. da eine Anrech nung von Semestern der theologischen Fakultät an anderen weltlichen Fakultäten nicht in Frage komme und das Dok torat auch nur die Theologie berühre. Bezüglich der bur genländischen Schulfrage beantragte er eine Entschließung, „Ich gebe Ihnen noch vierundzwanzig Stunden," er klärte Cagli. „Ist Brand bis morgen abend nicht gefun den, so . „ Eine ausdrucksvolle Gebärde beschloß den Satz. Dia schlich aus dem Zimmer. Wilder Zorn erfüllte ihn; er mußte

seine Wut und seine Verzweiflung an jeman- dem auslasten. Antonio Termetta siel ihm ein, den er m der Aufregung fast völlig vergessen hatte. Der Hund durfte nicht länger leben; noch heute nacht sollte er den äv* find-n. Dia benachrichtige Fasto und einen jungen Faschisten. Gegen zehn Uhr stiegen die beiden an der Porta Roman« zu ihm ins geschloffene Auto, das den Weg nach dem Ema° Lal 'g. Vor dem Kloster angelangt, betraten die drei Männer den verlas "*cn Teil des Gebäudes. Im Korridor uupst-e Fasto

eine starke elektrische Taschenlampe an. Vor der Zeltentür blieb Dia stehen; die beiden Männer traten e.n. Ein l>"*er Au.chrei; Dia griff bereits nach dem Re volver, um seinen Gefährten zu Hilfe zu eilen, da stürzte Fast" behaus, blaß, an allen Gliedern zitternd. „Was ist los?" herrschte Dia ihn an. „Ist er ent kommen?" „Nein, nein," stammelte Fasto fassungslos. „Aber . . . er ist es nicht . . . er . . „Wie? Nicht Termetta? Du bist verrückt! Wer denn?" „Herr Brand!" Dia sprangen die Augen fast

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 16.01.1929
Descrizione fisica: 8
. (I. I.) Wie in anderen Staaten ,ist nun auch nt Hol land eine Zusammenfassung der verschiedenen Institutionen der Arbeiterpresse in eine Organisation erfolgt. Die Zu sammenfassung findet in der Form einer Aktiengesellschaft statt, die den Namen „De Arbeiderpers" („Die Avbeiter- nungstür läutete, öffnete ihm der Hausherr selbst; im Vor raum stand, ein Bild gespannter Erwartung, Roberto Dia. Cagli betrachtete forschend das gleichgültige Gesicht des Amerikaners; er schien erwartet zu haben, etwas in dessen Zügen zu finden

, was er nicht fand. Dia, kaum imstande, feine Erregung zu meistern, fragte, noch ehe sie das Wohn zimmer betraten: „Nun, wie hak es Ihnen gefallen? Was haben Sie ge sehen „Sehr schön." erwiderte Herr Brand, „nur etwas heiß." Er holte ein Taschentuch hervor und wischte sich um ständlich, langsam die Stirn. „Etwas sehr heiß," wieder holte er. Dia starrte ihn an; seine Lippen bewegten sich, doch brachte er kein Wort hervor. „Sahen Sie sich alles genau an?" erkundigte sich Cagli. „Das ganze antike Theater

keine Ausflüge mehr." „Nichts, gar nichts?" wiederholte Dia, wie ein Mensch, der völlig den Kopf verloren hat. „Nein," der Amerikaner schüttelte den Kopf, „wollen Sie mir nicht sagen, was ich noch hatte sehen können?" Aber er erhielt keine Antwort aus seine Frage. Dia war auf das Sofa gesunken, hatte den Kops in die Hände vergraben und stöhnte vor sich hrn: „Mein Gott, mein Gott!" Und auch Cagli, weiß wie die Wand, mit zrtzteWden Lippen und ineinander verkrampften Fingern, schien einer Antwort unfähig. Herr

metta von neuem gemeldet. Als Brand und Dia nach dem Gabelfrühstück bei Cagli heimkehrten, berichtete Lucia, das verraufte schwarzhaarige Dienstmädchen: „Ein Herr Antonio Termetta hat angerufen; er wird Herrn Dia in den nächsten Tagen aufsuchen und läßt Sie bitten, ihn zwischen acht und neun in der Osteria Mondo, via Martelli, anzut-elephonieren." Dia rannte ohne ein Wort an dem Mädchen vorüber, schloß sich in sein Schlafzimmer ein und ließ sich bis zum Abend nicht mehr blicken. Brand verbrachte

den Nachmittag lesend im Garten; um halb acht begab er sich in das Arbeitszimmer des Haus herrn und setzte sich nahe ans Telephon. Dia, der blaß, mit verzerrtem Gesicht, gegen acht Uhr auftauchte, schien die Bot schaft des Mädchens vergessen zu haben; jedenfalls unterließ er es, Antonio Terrnetta anzutelephonieren. Nach dem Abendessen. als cs bereits zu dunkeln begann, überredete Brand seinen Wirt zu einem kleinen Spaziergang aus dem Biale dci Colli. Bon hier aus konnte Man die im Talkessel liegende Stadt

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Dolomiten
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Pagina 4 di 16
Data: 12.10.1929
Descrizione fisica: 16
Pitzner-Gasse Mcndelstraße Larcher-Gasse Eisenstecken-Straße Kurhausstraße Bon der evang. Kirche zur Dia Eombattenti (ehemal. Wendtland- Straße) Rottenbuch-Straße Wenter-Easse Wendtland-Straße Hütter-Easse Fagenstraße > Reifplatz Rafensteinweg Hauptplatz Diale Tardmet Bia del Littori» Dia Antonio Rosmini Dia dewOfpÄral« Dia Leonardo da Diner Dia bei Carrettai Dia Dante \ Dicolo vecchio Dia Monte Tondo Dia Ea' de Bezzi Dia Plan d'Ifareo Diale Trento Dia Claudia August« Dicolo Partie! Piazza della

Mostra Dia Piave Dia Pietro Micca Dia Regina Elena Dia della Roggia Dia Eiovane Italia Dia Piedivirgolo Dia Loreto Dia bei Dintola Dia Sarentino Dia Brennero Dia Latemar Dia dello Scalo Dia Eugl. Bertagnolli es: Salita a San Martine Dia Nizza Dia Piedimonte Dicolo del Erocefisso Dicolo della Piazza Dia Penegal Dicolo dei Muri Piazzale della Dlttoria Dia Eol di Lana Dia Castno Municipale Dia Montello Dicolo dei Campt Dia dei Combattenti Dia delle Torre Dia Fago Riva di Fago Dia Castel Sarentino Piazza

Grande Italic (Stiefet Leegswege: Eisenkellerweg Bia San Maurizio Ramhüttweg Dia della Vigna Mariaheimweg Dia Santa Mari, Offene Geschäfte am Sonntag, 13. Oktober Nachfolgende Geschäfte haben am ge nannten Sonntag von 9 bis 11 Uhr geöffnet: Lebensmittelgeschäfte: Quirein: A. Pitschl; S. Giovanni: Tester: Dorf: Abram; Oktrisarco (Oberau): Gen- nari; Boznerboden: Covi u. Seppi; Gries (Hauptplatz): Pöder; Gries (Fagen): Gru- ber; Cefare Battifti-Straße: Brida; Sig- mundskronerftrahs: Dibiafi: Binder

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 21.01.1929
Descrizione fisica: 8
habe, als zum verliebten Glück: was war mit Brian O'Keefe geschehen, wie kam der Unbekannte dazu, den Mantel und Hut des englischen Reporters zu tragen? Roberto Dia verließ als einer der letzten die „Locanda Toscana*. Auf dem Heimweg trat Emrlio Fasto aus ihn zu. „Diesmal haben wir ihn.* flüsterte er. „Lebendig?* >Ja.* „Habt ihr ihn dorthin gebracht?* .Ja.* „Gut. Morgen nacht fahre ich selbst hin, du wirst auch mitkommen. Diesmal soll er nicht wieder die Möglichkeit haben, von den Toten aufzuerstehen. Wehrte

er sich?* „Wir ließen ihm das Tuch über dem Kops, bis er in der Zelle war.* „Gut. morgen abend an der Porta Romana, um neun Uhr.* Fasto nickte-und ging. Dia seufzte erleichtert auf. Nun endlich wird er öen gefährlichen Feind für immer los wer den. Seltsam. Termetta scheint trotz . . . jenem Abend in Fiesole keinen Verdacht gegen ihn zu hegen, jedenfalls hat er niemanden vor ihm gewarnt; die ..Genosten* sind ihm mit der gleichen Herzlichkeit, demselben Vertrauen ent- gegengekommen wie früher. Die ganze Sache

ist rätselhaft, unheimlich. Nun, der morgige Tag wird allen seinen Sorgen ein Ende bereiten. Dia hatte inzwischen dir kleine Billa erreicht. DaÄ Mäd chen öffnete ihm 3. Referat über die kommenden Landtagswahlen (Referent:' Gen. LAbg. Hüttenberger). 4. Neuwahl der Bezirksleitung. 5. Anfälliges. Alle Lokalorganisationen werden ersucht, die ausge sandten Fragebogen ehestens an das Sekretariat in Kuf stein. Franz-Josef-Platz 11, emzusenden. . Litauischer Parteikongretz. K o w n o. 17. Jan

ist, überhaupt keine Möglichkeit mehr, für wohnungslose Familien vor- „Jst Herr Brand schon schlafen gegangen?* erkundigte sich Roberto Dia. „Herr Brand ist noch gar nicht daheim.* „Wie? Es ist doch schon nach eins.* Das Mädchen zuckte die Achseln. „Er verließ nach halb acht das Haus; sagte, er werde auswärts speisen.* „Das Varietee schließt um zwölf; er müßte längst zurück sein. Gehen Sie zu Bett, Lucia; ich werde aus Herrn Brand warten.* Dia begab sich in sein Arbeitszimmer und zündete sich eine Zigarette

an. Er war nach den Aufregungen der letzten Tage äußerst müde; es verdroß ihn. daß er nicht schlafen gehen konnte; wer zum Teufel veranlaßte diesen langweili gen Amerikaner, solange auszubleiben? Dia schaute auf die Uhr: ein Viertel nach zwei! Nun mußte er doch endlich kommen. Dia warf sich gähnend aus das Sofa. Die Augen fielen ihm zu; nach wenigen Minuten war er fest eingeschlafen. Als er erwachte, schien die Sonne ins Zimmer und tötete mit ihrem Licht das fahle Leuchten der elektrischen Schreibtischlampe. Dia fuhr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 21.01.1929
Descrizione fisica: 8
. Friedrich Adler: Ter Bericht über die britische Gewerk- schafts'delegation über Rußland. Sech st es Kapitel. Verschwunden. Roberto Dia verlebte eine der unangenehmsten Stun- .den seines Lebens, während er Cagli das Verschwinden des , Herrn Harry Brand aus St. Louis, U. S. A., meldete. Cagli tobte wie ein Wahnsinniger, machte Dia für alles verantwortlich. „Er war Ihr Gast," brüllte er, „war Ihrer Obhut an- vertraut. Wissen Sie denn nicht, was es bedeutet, wenn die- . sem Mann, dem Abgeordneten

. Und nun . ." Cagli verstummte einen Augenblick, betrachtete den er blaßten Dia mit seltsamen Blicken. „Seit einiger Zeit kann man sich nicht mehr auf Sie verlassen, Dia. Erst die unglückselige Geschichte mit Ter- metta und jetzt das . . Ich fange säst an zu glauben, daß Sie ein doppeltes Spiel spielen. Hüten S'e fW" „Mit Termetta wird die Angelegenheit noch heute abend geregelt werden," wagte Dia einzuwenden. „Ich werde selbst . „Sie werden die Stadt nicht verlassen, ehe Brand ge sunden ist!", herrschte Cagli

Gesicht glühte vor Zorn. „Ich möchte Sie am liebsten erschlagen. Dia. Wenn Brand etwas zugestoßen ist, werden Sie es bitter büßen." Dia, der keineswegs an der Echtheit dieser Drohung zweifelte, verließ totenblaß mit zitternden Knien den all mächtigen Herrn und machte sich, begleitet von Fasto, aus die Suche nach dem verschwundenen Amerikaner. Sie betraten unzählige Restaurants, Theater und Nachtlokale; niemand erinnerte sich daran, am vorher gegangenen Abend er neu Herrn gesehen zu haben, auf den Dias

Beschreibung paßte. Um vier Uhr hatten sie vergeblich den vornehmen Teil der Stadt abgesucht. Dia konnte sich kaum mehr aus den Füßen halten. „Jetzt müsten wir in die Proletarierviertel gehen," sprach Fasto. „Was hätte denn Brand dort tun sollen?" stöhnte Dia. „Weiß man denn, was so einem verrückten Amerikaner einsällt?" „Die Gegend mußt du abstreifen, Fasto. Ich kann mich dort nicht zusammen mit drr sehen lasten." „Gut." Fasto machte sich aus den Weg, während Dia nochmals die gle.chen Viertel absuchte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 07.02.1929
Descrizione fisica: 8
Stahlwerke. Präsident Loebe ordnete die Ent fernung der Granate an. Die jugoslawische Diktatur im Dienste der Unter- uehmer. Die „sozialen Lasten" sollen abgebaut werden. Belgrad. 5. Februar. Heute begann in Belgrad unter dem Vorsitz des Ministers für Sozialpolitik. Dr. Drn- t'ovic, eine Konferenz der wirtschaftlichen Hauptkörperschaf- Die dunkle Gestatt trat noch einen Schritt vor, stand nun im Lichtkreis der Lampe. ^.Erkennst du mich. Roberto Dia?" And Dias weißgewordene Lippen stöhnten leise

: „An tonio Termetta." Ein häßliches Lachen verzog den Mund seines Feindes. „Weshalb erschrickst du dermaßen. Dia. wenn ein .Genosse' zu dir kommt?" Dia schwieg. Du kannst wohl nicht reden? Nun. ich null für dich die Frage beantworten. Du erschrickst, weil du an Bianchi imd Nevetello und Pozzi denkst, die du durch deine Spitzel arbeit ins Gefängnis gebracht hast. Denn das warst du. Dia? Antworte, oder ich schieße." „Ja", stöhnte Dia. „Und vielleicht denkst du auch an Sebastiaui und Fede. die beiden

blutjungen Burschen, die du zu einem Aeberfall aus Cagli verführt hast und die heute im Zuchthaus sitzen. Denn das warst doch du, Dia?" Die Hand, die den Revolver hielt, senkte sich ein wenig. «Ja." „Und vielleicht hast du auch Mattoli und Bendo nicht vergessen. die in eine Falle gelockt und deren verstümmelte Leichen aus dem Arno gezogen wurden? Denn das warst doch du. Dia?" „Ja", fast unhörbar kam die Antwort aus dem Munde des bebenden Mannes. „Und auch an den Mord an Antonio Termetta und Francesco

Termetta denkst du vielleicht noch. Dia?" „Den Mord? Du lebst doch?" Dia klammerte sich an diese Tatsache, wie Lu eine letzte ReitungsmöglichkeiL. „Ich lebe," flüsterte die unheimliche Gestalt, „weit ich unsterblich bin, wie die Sache, der ich mein Leben geweiht habe. Töte mich, so oft du willst, es werden immer wieder ntm «Hchm. nm Hjt DB/tge« in* Wider euch anzuführen. Ihr aber und eure Sache, ihr seid be reits längst tot. geht als Leichen umher und wißt es nur nicht. Leichen aber stinken. Roberto

Dia. man muß. sie begraben, damit sie den Lebenden nicht die Luft verpesten. Deshalb kanr ich her: ich will dich in einen Zustand ver setzen, in dem sogar die Deinen merken, daß du tot bist und dich endlich begraben lasten. Hände hoch?" Denn Dia hatte die Rechte sinken lasten und verzweifelt nach dem Revolver unter dem Kopfkisten tasten wollen. Er gehorchte, wagte doch einen letzten Versuch. „Ich tat nur, was mir befohlen wurde. Die wahren Schuldigen sind anderswo zu sucherv. Cagli

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 19.01.1929
Descrizione fisica: 16
in Florenz. Roman von Lawrence H. Desberrh. Einzig bsrechngte Ueberrragung aus dem Amerikanischen von Hermynia Zur Mühlen. Fünftes Kapitel. Der Redner. Herrn Harry Brand frei es auf, daß Roberto Dia nach Erhalt eines Schreibens, das ihm ein junger Seminarist brachte, merk! ch ruhiger und heiterer wurde. Er blickte sich ,auft der Straße Nicht mehr scheu um. forderte nicht mehr, daß der Amerikaner ihm bis spät nachts Gesellschaft leiste, suchte nicht mehr mit der Laterne den Garten ab. Kurzum, er benahm

Dingen bereits völlig aufgeräumt. Bei uns rn Amerika macht man mit diesem Ge sindel kurzen Prozeß.' „Es ist ia Nicht unterzukriegen.' knurrte D'a zwischen . zusammengebisienen Zähnen hervor. Brc^d lackte etwas höhnisch . ..Man muß die Art an d-e Wurzel ; beseitigt bis Fützzer. Ihr hattet doch schon bayr.it angefangen.' gerne kalten Augen ruhten mit seltsamem t : i auf dem Florentiner. „Es ist stets ein Nachwuchs vorhanden.' Dia sprach zerstreut, schien an etwas anderes zu denken. „Ich würde ganz

gerne eme derartige Versammlung besuchen.' mernte der Amerikaner und griff nach dem Flug blatt. „Um wieviel Uhr findet sie statt?' „Um acht Uhr. in der Locanda Toscana,' entgegnete Dia. „Werden Sie dort sein?' „Nein. Was sollte ich dort tun? Ich würde auch Ihnen raten, nrcht hinzugehen.' „Allein gehe ich auf keinen Fall.' erwiderte Brand, der fest entschloffen war, d:e Versammlung zu besuchen. Dia hatte an diesem Tage anscheinend viel zu tun; sein Gast bekam ihn nicht mehr zu Gesicht. Gegen sieben

Uhr telephonierte Dia an. er könne nicht zum Esten heimkom- men; Herr Brand möge ihn entschuldigen. Bor allem aber solle er ke nesfalls d-e Versammlung besuchen. Herr Brand lächelte, als er am Telephon erklärte, er habe vor. ins Varietee zu gehen. Der große Saal der „Locanda Toscana' war überfüllt, wiewohl ieder. der die Versammlung besuchte, genau wußte, daß man mit einem faschistischen Ueberfall rechnen muffe: und was derartige Ueberfälle bedeu'en. das war dem ita lienischen Proletariat bereits

er in Wort und Gebärde empor; Brand war zumute, als befände er sich in einem Raum, unter dem Pulver verwahrt wurde: ein einziger Funke würde genügen, um eine Erplosion hervorzurufen. Er konnttz von seinem Platz aus die Rednertribüne ge-, nau sehen und nun erblickte er auch den Mann, den er bestimmt zu sehen erwartet hatte: Roberto Dia. Brands Gesicht wurde hart; Ekel kam ihn an. Dieser Dia rst also doch das. was er vermutet hat: ein Spitzel. Er sah. daß einige Arbeiter Dia freundschaftlich begrüßten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 04.02.1929
Descrizione fisica: 8
angemeldet, auch keine vergeben, da die Wohnungsbedürftrgen diese Wohnungen auch nicht be zahlen können!) Auf dieses Kapitel werden wir noch ^eit- gerecht zu sprechen kommen-. Der (fünfte) Stromlrese- rungsvertrag mit der Bundesbahn und der Reichsbahn wurde zur Kenntnis genommen, eine Darlehensaufnahme »on 1V0.OO0 8 für das E. W. K. zum Zwecke von Investi tionen sowie die Aufstellung von zwei Transformatoren „Nein, Sie konnten nicht wissen. Aber beruhigen Sie sich, Tommy. Dia wird seiner Strafe

nicht entgehen." Maria lächelte und Tommy schien es, daß dieses Lä cheln in dem verzerrten, noch tränenfeuchten Gesicht das schauerlichste war, was er in dieser grauenvollen Nacht ge sehen hatte. Als Roberto Dia mit schmerzendem Kops aus seiner Ohnmacht erwachte, hörte er neben sich leises Stöhnen. Allmählich klärte sich sein Bewußtsein; ja. Termetta war in Dre Falle gegangen, er hatte auf ihn geschosien. bann aber rvar irgend etwas geschehen, dessen er sich nicht erinnern konnte. Er mußte schlecht getroffen

haben; Termetta schien noch zu leben. Wo aber war das Auto, wo der Chauffeur? Weshalb hatte dieser nicht Termetta den Todesstoß versetzt, und warum hatte er ihn, Dia, hier in der Nasse liegen raffen? Dia holte aus der Tasche seine elektrische Lampe, knipste sie an und schritt, noch immer schwankend, mit benomme nem Kopf in die Richtung, aus der das Stöhnen klang. Er sah vor sich auf der Straße eine dunkle Gestalt Liegen, beugte sich nieder und prallte mit einem Aufschrei zurück: ..Carlo!" ES war der Chauffeur

." Aber Termetta war weder lebend noch tot zu finden. Und auch das Auto fehlte. Roberto Dia glaubte, wahnsinnig zu werden; es schien wirklich, als hätten hier überirdische Mächte ihre Hand im Spiel: er schießt auf Termetta. trifft ihn. wird dann bewußt los und findet, da er wieder zu sich kommt, nicht Termetlas Leiche, sondern fernen eigenen Gefährten mit einer Kugel in der Hüfte. Und auch das Auto ist spurlos verschwunden! Dia preßte die Hand gegen den schmerzenden Kopf; er fühlte unter dem.dichten Haar

eine ungeheure Beule. Je mand hat ihn demnach auf den Kopf geschlagen, aber wer? Wer? Termetta war allein in der Hütte gewesen, außer ihnen dreien konnte sich niemand hier befunden haben. Aber das Auto konnte doch nicht allein fortgefahren sein! Obwohl Dia einige Stunden Zeit hatte, an diesem Ort über das schauerliche Rätsel nachzudenken, fand er dennoch keine Lösung. Gegen sechs Uhr kam ein Bauer gefahren, der seine Waren auf den Markt brachte: er lud den verletzten Carlo und den noch immer halbbetäubten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 29.01.1929
Descrizione fisica: 8
. Wien, 28. Jänner. Der Oberste Gerichtshof hat heute der Be Beim Eingang zum Bahnhof drängte sich ein Mädchen an ihn heran. „Tommy." .Ja." Tommy verzog keine Miene, er hatte unter den Leu- ten, die aus dem Bahnhofsplatz herumlungerten, Dia er kannt. „Morgen schicke ich um meine Kleider." „Gut." Maria verschwand in der Menge. Tommy strebte vergnügt dem Hotel zu; heute hatten sie gute Arbeit geleistet: Giulia Termetta war in Sicher heit; Diana würde sie bei sich behalten, sie pflegen

. Skifähre und Rodelbahn sehr gut. Tommy hatte Dia vor einigen Tagen kennen gelernt: doch schien der Italiener ihn nun nicht erkannt zu haben Tommy beschleunigte seinen Schritt und hatte Dia schov fast eingeholt. Da sah er. wie die Hand des Italieners iv die Tasche fuhr und nun bemerkte er auch auf der anderer Seite des verödeten Gäßchens eine männliche Gestalt Tommy kniff die Augen zusammen; ja, er hatte sich nicht geirrt; es war Termetta. der ahnungslos, dem Feinde den Rücken kehrend, dahinschritt. Dia

zog die Hand aus der Tasche, aber schon hatte Tommy ihn erreicht, schon seine Hand unter den rechten Arm des Italieners und sprach heiter und mit äußerst lauter Stimme: „Guten Abend. Herr Dia. Wohin eilen Sie so? Ir!) rief Sie vorhin an, aber Sie hörten mich gar nicht." Robert Dia zuckte zusammen. „Wer ist das? Ach. Sie sind's, Herr Cartwright. Ver zeihen Sie, ich erkannte Sie nicht." Er suchte vergeblich den Revolver in seiner Hand zu verbergen. Tommy lachte laut und schrie mehr als er sprach

: „Wie, Herr Diaz, ist Florenz so unsicher, daß man des Abends mit dem Revolver herumlaufen muß?" „Sprechen Sie nicht so laut, Herr Carthwright", bat Dia. „Und verzeihen Sie, aber ich muß jetzt gehen." Tommy jedoch hielt den Arm des Jtalkeners mit eisernem Griff fest. „Ich begleite Sie ein Stück, Herr Dia. der Abend ist so schön, daß es schade wäre, schon hennzugehen." Termetta, durch Tommys lautes Sprechen aufmerk sam gemacht, hatte sich umgewandt; nun schritt er an den beiden Männern vorüber, blieb

einen Augenblick stehen, lächelte höhnisch und sagte: „Guten Abend, Roberts Dia."

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Der Oberländer
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Pagina 5 di 10
Data: 14.02.1930
Descrizione fisica: 10
Strümps und papierene Schuach, Wer dia Modi tröt, dös ist a Tuach. Gutes Mutterl Ihr seid so streng, Ihr macht mir das Gewissen noch gar zu eng. Man muß sich doch nach den Zeiten richten, Sonst gibt es immerfort Händel zu schlichten. Tua di nu' nach da Zeita richta, Nacha kannst amol an Handel mit dem Herrgott schlichta. Die Gebote Gottes sein seit Moses Zeit No alli die gleicha und bleibes o' in Ewigkeit. Mel na liaba Madla, Verwerfts die nui Modi und kleidet's enk wieder mit Leina und Loda

. Aber a soa Zußl, dia umadum nuit kann Dia kriagt noa an Lump nit aber an Mann. — Iatz sig'st mei guats Madl, iatz los was i dir sag: Der Grund von der heutigen Noat und Plag, Der Grund von der heutigen schlechten Zeit, Liegt hauptsächlich bei da Weiberleut'. Dia haba kua Gottesfurcht und kua Scham Und leita no' zum Schlecht« die Manderleut an. Drum gibts so viel wianig guata Familia mehr Und von da kimmt dann s' ganze Unheil her, Denn ist verschwunda der Globa und d' Liab, Die guata Sitta im Landl nimma

blüah'n. Und wenn dös nit wieder kimmt, gibts ko besstre Zeit, Dös mögts mir globa meina lieba Leut. Es ist halt einmal so der Brauch Bei uns in der Schweiz und in Frankreich auch. Adje gute Alten! Ihr bekehrt mich nicht, Ihr seid halt blind und kennt nicht das Licht. Aas Licht der Freiheit Und alle beglückende Neuheit. Ja die Freiheit, dös ist halt a Kreuz, Mag ma' kemma nach Frankreich oder in d'Schweiz, Was trifft ma' denn on? — Nuit als Revolution. Früher war dia Sach' ganz anders, dös muß i enk

soga ; Iatz tuan sie Kini und Kaiser verjoga. Kua Mensch denkt an den Sega vom vierta Gebot; s' Geld und d' Vergnüaga, dös ist ihna Gott. In der alta Zeit, da war's besser umadum, Da hat's halt no geba a Christatum. Und iatz merkt's enk, was enk söt a Bauramadl, Dia arbata kann mit Recha und Gabi: An andara Geist und a bessara Zeit Muß kemma in die jungen Weiberleut. Dia müaßa a a bessers Beispiel geba Nach'm alta Globa und Sittaleba. Iatz pfüat enk Gott! Nehmt ins nuit für Uebel Und haltet's

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 14 di 20
Data: 02.02.1929
Descrizione fisica: 20
Und Wohnungszuschuß in der Gesamt höhe von 800 8. Der Graf erklärt, daß er zu der Kündigung und so fortigen Entlassung berechtigt war. weil ^er Verwalter mit den Dienstboten einen zu freundschafriräien Verkehr ! Pflegte, und außerdem die vorher besprochene Kündigung i den Hausgehilfinnen privat bekanntgab. Er ersehe darin »Sie müssen den Kerl bis dorthin ausfindig machen." befahl Cagli. ' Dia sandte nach allen Richtungen seine Leute aus; ; Bahnhöfe und Häfen wurden bewacht, die ganze Gegend wurde abgestreift

des faschistischen Englands Vorschläge würde Vorbringen müssen. Was in aller Welt soll er da sagen? Das Unglück aber wollte es. daß er zwar in den näch sten Tagen mehr als einmal mit Herrn Harry Brand zu sammentraf: niemals aber auch nur eine Minute mit ihm allein sein konnte. Zu schreiben wagte Tommy nicht, und so wurde ?hm, je näher die Konferenz rückte, desto, unbe haglicher zumute. Er verbrachte seine Abende, damit, in der Nähe der Villa des Herrn Dia umherzuspazseren, in der Hoffnung, der Reporter

würde i Brian kaum ausgehen, doch fehlte nur noch ein Tag bis l zur Konferenz: er durfte 'nichts unversucht lassen. \ Eine' Stunde verging, zwei Stunden vergingen; cs war bald Mitternacht, und Tommy dachte bereits daran, heim zugehen, als vor der Villa ein Auto Halt machte. Tommy verbarg sich in den Schatten und sah einen Mann vom Chauffeursitz springen und ins Haus eilen. Das Auto wartete. Tommys Neugierde gewann wieder einmal die Ober hand. Was wollte der Mann so spät bei Dia? Hatte sich etwas Wichtiges

ereignet? Er schlich näher ay das Gartentor heran; wartete. Nach wenigen Minuten trat der Mann aus dem Haus, begleitet von Roberto Dia. der sich im Gehen den Ueber- rock zuknöpste und äußerst erregt schien. „Ist die Sache sicher?" fragte er seinen Gefährten. 0 „Vollkommen. Termetta wurde verständigt, daß . . Dia sprang ins Auto, und Tommy hörte das Ende des Satzes nicht mehr. Doch hatten die wenigen Worte genügt, um seinen Verdacht zu erregen. Es handelt sich um Termetta; Dia führt zu nächtlicher

sich über ihn; in diesem Augen blick tr»f ihn. eintziKPgel aus Tommys Revolver; er stürzte ßeben den-Feind aßf dje Erde. / Dia. durch deß.Merten Schuß beunruhigt. spräNg aus "dem Magen. Im 'Michen ' Augenblick sauste Tommys Ne- volver mit derartiger Wucht auf seinen Schädel nieder, daß er das Bewußtsein verlvr. Dann knrete Tomnry. zruernd vor Angst, neben Ter* metta hin. Dieser stöhnte keise. versuchte vergeblich, den Kops zu Heven.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 17.01.1929
Descrizione fisica: 8
aus der Tasche seine kurze englische Pfeife, stopfte und entzündete sie. Erst als der Rauch zur Decke emporstieg, sagte er: „Gut. ich will Ihnen noch ein wenig Gesellschaft leisten. Herr Dia. Aber Sie müsien mir dann auch einige Fragen beantworten." „Was Sie wollen, nur lasten Sie mich nicht allein." Brand starrte dem blauen Pseifenrauch nach und stellte dann eine seltsame, völlig unvermittelt klingende Frage: „Wenn ich morgen abermals nach Fiesole führe und das antike Theiter besichtigte

, der einem Richter ein Rad herausschwindelt und einen Prälaten verhaften läßt. Vor einigen Tagen wurde in Wien der wegen Dieb stahls und Betruges wiederholt vorbestrafte dreißigjährige gegneten; er war doch jener Antonio Termetta. der Sie bereits gestern abend antelephonierte." „Antonio Termetta . . ja . . nein . . Er kann es nicht, sein. Ausgeschlossen!" „Sie sDienen ihn doch zu erkennen, riefen .Antonio!'" Dia beugte sich vor. schob das Gesicht gang nahe an Brand heran, bohrte seine irreblickenden Äugen

in die Züge cs Amerikaners. v Brand. Sie dürfen mich nicht auslachen oder etwa glauben, daß ich verrückt bin; sagen Sie mir eines: war das Wesen, dem wir begegneten, ein lebendiger Mensch, ein Geschöpf aus Fleisch und Blut?" Der Amerikaner lachte laut auf: «Aber, lieber Herr Dia. selbstverständlich! Was sonst sollte cs gewesen sein. Ein Gespenst?" Zischen Brands dunklen Augen hatte sich eine Keine, aber tiefe Furche gebildet; seine Augen waren hart wie Stahl; er glich einem sprungbereiten Raubtier

, das die Beute vor sich sieht. „Ein Gespenst," wiederholte Dia und Brand sah. daß er Zusammenschauerte. „Ein Gespenst. Es gibt Menschen, die an Gespenster glauben. Nicht nur alte Weiber und kleine Kinder, die man mit Gespenstergeschichten geschreckt hat, damit sie artig sind. Nein, kluge, gebildete Menschen glau ben daran, daß die Toten wiederlehren . . Er schwieg einen Augenblick, fragte dann hastig, ab gehackt: „Wenn Sie. Herr Brand, einen Menschen tot vor sich liegen gesehen hätten, mausetot, ein Messer

zwischen den Rippen, mit gebrochenen Augen, und dieser Mensch begeg nete Ihnen eine Woche später lebendig, was würden Sie dann glauben?" „Daß ich betrunken bin." entgegnete der nüchterne Amerikaner. „S.e wißen doch, daß ich nicht betrunken war!" fuhr » Dia auf. Maschinenmeister Franz Wilhelm Zlatohlavck wegen mehr facher Betrügereien verhaftet. Bei der Einvernahme in Wien erzählte er. er sei vor Jahren in Innsbruck in einem Gasthof perlustriert worden; dabei habe er dem betreffen den Polizeiorgan ein Fahrrad

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Der Oberländer
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Pagina 2 di 10
Data: 14.02.1930
Descrizione fisica: 10
mi hi' — Wie i af d' Alb Kimm glei in's Stroah. Was siech denn i! A Fürtig da im Schlemma 1j Stroah! „Was da leit gar — Du Senn schaug hea, was ist denn da?" Dear kratzt im Haar —: „Nu's Fürtig — woaßt vo'rNanna — ja." " „O, dös ist schad — Mei hatt' i's decht schua früager g'wißt, Da schaug nu' grad — Wia falsch a so a Madla ist!" „Aha! — iatz woll". — mhm — a so l Drum hat dia heunt so g'schamig tho'." Hoach gestellt. „Schaug," söt der Bräu, „wie dear sig draht — Wie dear sig spreizt — wie dear sig bläht! 2] Wart

auch einmal über's Joch. Was ist da zu bemerka noch? — — Sie kam halt nach Gramoaß. — Do war a hübscher Lechtlerknab', dear nahm sie nett in d' Schoaß <Schoß>. Und hat mit ihr do g'müatlich g'lauscht Und d' Oepfel und Biara all an's G'wirchat oncha tauscht. Und beim Zuhausegehn hat s' ihr denkt: Dia Lechtler sei' tolla Leut und hoba miar a Büabla g'schenkt. — Iatz Leser nehmt's euch do' ein Exempe'l dran Und fangt's keine solchen Hand'l an! Sum Schlüsse lasse ich Herrn Andreas Grüner ebenfalls selbst das Wort

: Alte und neue Zeit. Grüaß enk Gott, Ihr liaba Leut! Iatz kimmt amol uana von der alta Zeit. „Iatz bin i durchs Dorf durchg'rennt. Do söt gar uar, i sei vom alta Testament: Mit der Pelzkappa und mit dem Wifflirock Und mit dem knorriga dicka Stock. Er muant i sei vom Isak sei Weib Und passet nimma in dia Zeit. — Und i bin a Weib vom Oberland Und da ist mei G'wand und d' Fazzelkappa bekannt. Mei Mutter hat schua öfter davon g'redt Und a soa Fazzelkappa hat schua mei Nali köt. Aber dös muaß i enk schua

saga, Dös G'wand hat ma' Winter und Summer traga. — Iatz fei dia Leut grad so viel g'scheit Und kloada sie grad nach der Modi-Zeit. Sie haba verschiedane Hüat und Palitor, Ma woaß nit kömma sie von Wian od'r gar von Südtirol Wenn Madla beinander sei oder a Weiber, Da reda sie geara und viel von da Kleider. Da hattet's fölla secha vor 50—60 Jahr, Wia bei viela Weiber die Kleidung war. Zur Kopfbedeckung muaß i enk soga, Da hat ma' Winter und Summer dia Pelzkappa trag«. A tüchtige Mieder schloß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 24.01.1929
Descrizione fisica: 10
Zur Mühlen. „Wenn es sich um einen kommunistischen Ueberfall handelt." unterbrach ihn Brand streng, „wieso kommt es, daß Sie zu nächtlicher Zeit hier auftauchen, daß dieser Kerl mit dem Galgengesicht," er wies aus Fasto, „den Re volver in der Hand, die Zelle betritt? Wollen Sie mir das gefälligst erklären. Herr Dia?" Dia suchte krampfhaft nach einer glaubhaft klingenden Erklärung. „Wir hörten ... es wurde uns mitgeteilt, daß es ge lungen sei, eines der gefährlichsten Anführer habhaft

zu werden und ihn hierher zu transportieren. Ich erhielt den Auftrag . . . „Sie erwarteten wohl. Antonio Termetta hier zu fin den?" fragte Brand mit unverhohlenem Hohn. Dia erblaßte; nun erst wurde ihm klar, was Brands ^Anwesenheit in der Karthause bedeute. Wohl hatte er den Amerikaner wiedergefunden, aber Termetta, der unbefieg- 'liche Feind, war von neuem der Falle entschlüpft, war abermals mit dem banongetommen! Brand schien das Entsetzen seines Gastwirts zu ge nießen. Ein spöttisches Lächeln kam auf sein Gesicht

, als er fragte: „Und mein Verschwinden hat Ihnen gar keine Sorge -verursacht, Herr Dia? Niemand hat sich darum geküm mert? Ist Ihnen vielleicht n.chi bekannt, was für Bezie hungen ich in Amerika habe? Wäre mir etwas zugestoßen, ganz Italien hätte dafür büßen müsien." „Ich weiß, ich weiß. Herr Brand. Wir suchen scho^seit zwei Tagen ununterbrochen nach Ihnen, tzatt^ alle? Kräfte ausgeboten." '» Brand konnte nur mit Mühe ein Lachen unterdrücken; es war wirklich grotesk: die eigenen Leute verschleppen

einen Menschen, der dann verzweifelt überall gesucht wird; es wirkte wie ein Filmdrama. „Sie müsien hungrig und durstig sein, Herr Brand," sprach Dia entschuldigend, fast untertänig. „Wir wollen sofort heimfahren." Sie verließen die Zelle und bestiegen das Auto. Wäh rend der Fahrt erklärte Dia tm Brustton der tiefsten Ueberzeugung: „Nun, da wir die Gewißheit haben, daß es sich um einen kommun'stischen Ueberfall handelt, werden wir mit alle Energie Vorgehen, die strengsten Repressalien an wenden." „Sie find

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 13 di 20
Data: 02.02.1929
Descrizione fisica: 20
ich als alter Freund der Familie ein ernstes Mort mit Ihnen reden.* »Vor allem.* meinte Graf Seckingen lachend, .sollte er sich nicht so viel mit Damen einlasten.* »Damen?* rief der Amerikaner verblüfft. »Ja. die schönsten Frauen gehen bei ihm ein Md 6uL* Der Amerikaner seufzte und betrachtete Tommy mit | einem verzweifelten Blich ...Das auch noch!* stöhnte er. »Wie sc) MM gÄJi, mehr s »Arger -Freund» -uno- fM daK 1, Fnsio war im Spital seiner BeÄietznng 'erlegen..' Sei^-. dem Roberto Dia diese Nachricht

erhalten hatte, kannte er keine ruhige Minute mehr. Nun konnte er auch nrcht län- gep daran zweifeln, daß sein doppeltes Spiel bekannt ge worden war; die einstigen »Genosten" wichen ihin aus; er erhielt keine Nachrichten mehr über ihre Plane und hatte auch das unklare Gefühl, daß er überwacht werde. Selbst verständlich ging all das von Termetta aus; solange dieser Mensch lebte, schwebte er. Dia. in Gefahr. War es doch Termetta, der den geknechteten, zu Boden geschlagenen Pro letariern immer von neuem

Mut und Kraft einzuflößen ver stand. Unter seiner Führung wagten sie, den Faschisten Trotz zu bieten; ohne ihn würden sie. zumindest für eine bestimmte Zeit, haltlos und zur Ohnmacht verdammt sein. Jeder Tag. den Termetta lebte, bedeutete eine Stärkung des Feindes. Aber der Mann schien tatsächlich unsterblich zu sein; jedesmal, wenn Dia sich seiner sicher geglaubt hatte, war er entkommen. Nach dem Uebersall in San Domenico war selbstver ständlich dort eine Razzia gemacht worden

, doch war in der Wohnung der Termettas nur die alte Mutter anwesend, .die, allen Drohungen zum Trotz, hartnäckig erklärte, sie rosste nicht, wo ihr Schn sei. Damals hatte Dia aus- geatmet, hatte gehofft. Termetta sei geflohen, endgültig aus Florenz verschwunden. Dann jedoch hatte er ihn am Abend in der kleinen, verödeten Gaste erblickt, geglaubt, nun endlich den Feind üus dem Weg räumen zu können. Dia ballte die Hände zur Faust, wenn er an den verdamm ten jurigeri Engländer dachte, der ihn damals, ahnungslos

, an. der Ausführung feines Vorhabens gehindert hatte. Am folgenden Lag fand bei den Termettas von neuem eine Haussuchung statt, die ebenfalls Lein Ergebnis Zeitigte . Eaglß ftch Dia M.fich rufen und drückte ihm m nicht mP- Anstehenden Worten seine NNzuftredenheit'auS. In visr 'TaMi würde die JntsrMttoa»Le Konferstrz ftsttftn-W, m WMch NLHDkHr «MW • rvhim. sich Termetta m' Flöröuz beflrnd.

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Der Oberländer
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Pagina 8 di 12
Data: 28.03.1930
Descrizione fisica: 12
. — Für d'Iocht hon i o nou a Fröid, Hat sölle gar nou Iochtpächter weare, Aber wöge den dumme Leutesgröd, Bin i gor nou außeg'schmiffe g'woare. — Iochtg'wöhr hon i zwar o kuas mia, Lei an g'liechne Revolver, D'rum konn i aff' d'Iocht decht numma gia, Konn ou numme so groaß poldern. — Aber dene Jäger hon is decht schia g'macht, Wia i hon a Reachhor' g'funde, Döis hon i d' Schendarme hinterbrocht. Und zwoa Zuige o glei g'funde. — D'Schendarme Hobe g'lei Haus ausg'suecht, Und dia zwoa Zuige fei verheart, Dia

könnt i gach Schlöig nou kriage, Roche könnt i numme giah zur Alte, Und de Revolver o nou verliere. — Iatz nimm i mei Stöckle, stöck d'Händ in Sack, Und geah in's Wirtshaus zu de Heare. Dört paß i au und gib guat acht, Wia dia Folge könne weare. — Wenn i a mol woas wias gonge ischt, Mit dene Iägers-Buebe, Roche wear i enk söge wie er ischt I bin jo a ganzes Lueder. — I hon an Kopf an gonz an g'fcheiden, Unter meiner Zipflksppe, Drum wear i mei Löbti o kua Leider, Wia ond're G'muas Lappe. — Miar

erblüeht dia groaße Zeit, Z'Arzl im Pitzentsle, Drum ratet, wenn iahr pfiffig seid, Wia hoaßt mei Rationale??? — " Die Muttekopfhütte der Sektion Imst des D. u. Oest. Alpenvereins wird für den Sommer 1930 verpachtet. Die Schutzhütte ist von Anfang Juni bis Ende September je nach der Witterung geöffnet. Volles Inventar zum Betriebe der Wirtschaft ist vorhanden. Offerte sind zu richten an den Vorstand der Sektion Imst des D. und Oest. Alpenvereins, Dr. Hans Gutmann, Rechtsanwalt in Imst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 28.01.1929
Descrizione fisica: 8
, Flüche. Don der Straße her eine Stimme, die Tommy kannte: „Das Haus brennt! Rettet euch!" In wilder Flucht zogen sich die Faschisten zurück, der Gedanke, in dem alten Holzbau wie Ratten in einer Falle von den Flammen erfaßt zu werden, lockte sie nicht. An scheinend hatten die Führer die Herrschaft über ihre Leute verloren; einzeln rannten sie die Straße entlang: jeder mit dem Gefühl, einer furchtbaren Gefahr entronnen zu fern. Dia gelangte als letzter auf die Straße; neben dem Auto stand Herr Harry

Brand aus St. Louis, U. S. A. „Wir täten gut daran, uns zurückzuziehen," sprach er in dem leicht gelangweilten Ton. der ihm eigen war. „Ein Bursche brachte mir soeben die Nachricht, daß etwa dreihundert Mann von dem Ueberfall Kunde erhielten und nach San Domenico aufgebrochen sind." „Was für ein Bursche? Wo ist er?" „Er lief wieder fort. Es wäre ratsam, auf einem Umweg heimzufahren. Gegen dreihundert Mann kom men wir nicht auf." Dia zögerte noch immer. „Ich habe keine Lust, diesen verdammten

Anführern in die Hände zu fallen!" Herr Harry Brand schien von plötzlichem Zorn erfaßt zu ,cin. „Mir genügt völlig die Gefangenschaft im Karthauserkloster. Können Sie es ver antworten. mein Leben aufs Spiel zu setzen. Herr Dia?" „Wo ist Graf Seckingen?" fragte Dia wie betäubt. „Hier!" rief eine etwa« kleinlaute Stimme, und der Graf kam aus einer Nebengasse gehumpelt; er hatte elmn Gchuß in dre Wade erhalten. „LoS!" kommandierts der Amerikaner, schob hm Deutschen in# Auw und sprang dann selbst hinmn

- und Kreisleitung begrüßte Gen.i Ebenberger die Generalversamlung, welcher nachher einen' Lichtbildervortrag „Die rote Jugend" h'elt. Für die! Parteisektion sprach noch Gen. Hofer zu den Jugendlichen * „Und Fasto?" Dia rührte sich noch immer nicht vom! Fleck. „Fasto haben die anderen fortgetragen. Er wurde schwer verletzt," entgegnete Graf Seckingen. Der Amerikaner legte die Hand auf das Steuer. „Wenn Sie nicht gleich kommen, fahre ich los, laste,' Sie allein hier." I Dia, etwas erstaunt über die Feigheit

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