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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 28.06.1860
Descrizione fisica: 6
, daß der Realkredit dort leide. Ebensowenig hängt derselbe in Ungarn blos von der Einführung des deutschen Grundbuches ab. Ich halte vielmehr die deutschen Kapitalisten sür zu kluge Leute, als daß sie blos diesen einen Punkt in Betracht ziehen sollten. Einen weiteren Grund leitet der Herr Justizminister aus dem a. b. Gesetzbuche ab. Dieses wurde aber schon im I. 1312 in eine», großen Theile der österreichischen Monarchie eingeführt, und ich muß mich darüber wun dern, daß man eist jetzt nach Ablauf eineö halben

, die ein ungarisches Grund buch h.itte, unv kein einziges Komitat,' in welchem die Grundbücher ungarisch geführt würden. »Ich gehe weiter. Es war mir bekannt und der Herr Iustizmininer haben in Ihrer Auseinandersetzung aus drücklich erwähnt, daß zu Folge eines, wie ich glaube, im Juni v. I. erhangenen Erlasses die Auszüge aus deutschen Grundbüchern den Parteien in derjenigen Sprache herauszugeben seien, in welcher sie verlangt würden. ES sollen «Iso aus deutschen Grundbüchern auf Verlangen z. B. slavische

Grundsatzes der Gleichberechtigung aller Nationalitäten in Ortschaften mit ruthenifcher Be völkerung die Grundbücher in ruthenifcher Sprache ge führt »verven. „Auch in dieser Beziehung geschah aber thatsächlich das Entgegengesetzte, denn die Grundbücher wurden nicht in der Sprache der Majorität, sondern in der deutschen «prache, also in der Sprache der allerklein, sten Minorität versaßt und geführt. „Die deutsche Bevölkerung in Ungarn besteht nach den neuesten statistischen Ausweisen der Regierung

. Ich glaube nicht, daß ein Volksstamm in Europa eristirt, welcher die unendlich großen Verdienste der deutschen Nation, der deutschen Literatur, der deutschen Wissenschaft u. Kunst der deutschen Kultur überhaupt, so lebendig fühlt, wie der ungarische. Auch ich gehöre dieser Meinung an und gehe noch weiter, indem ich behaupte, daß das deutsche Element und die deutsche Bildung in Ungarn stets vollständig gewürdigt wurden unv daß die Hoch achtung und Verehrung hiefür auch auf dem politischen Gebiete

der Kultur befassen, sind vollkommen überzeugt, daß unsere ungarische Civilisation zum größ ten und besten Theile gerade dem deutschen Elemente gebühre. Zu denjenigen, welche diese Ueberzeugung hegen, zähle auch ich, und auch ich bin in dieser Be ziehung einer der lebhaftesten Verehrer deS deutschen Elementes. „Nun aber kommt ein anderes Moment in Betracht. Seit einer Reihe von Jahren sehen wir das Deutsch- thum in Ungarn durch ein Heer von Beamten reprä- sentirt, welches die deutsche Sprache überall

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 15.12.1859
Descrizione fisica: 6
auf diesem Gebiet befördert werden» so wird der deutsche Staatsmann ihn setzt wo anders suchen müssen: in der Ausführung der gegebenen Form, in der Be lebung des bestehende» Organismus. Die Bundesverfassung bittet in dieser Hinsicht weiten Spielraum für gemeinnützig- nationale Bestrebungen. , Man wird auf diesem Wege, ohne Hand an die Grundgesetze des Buntes zu legen. und dadurch nur erfolglos die bestehende» Antipathie» ,u schärfen, die ma teriellen Interessen der deutschen Staate» in Bezug auf den äußern

Verkehr einander näher bringen, da« höhere geistige Kulturleben der Nation in Bezug auf das Recht ii> feiner weiteste» Aükdehnnng von Land zu Land mit einander ver knüpfen können; man wird dem politischen Charakter des ge meinsamen Organs eine innigere Uebereinstimmung mit dem politischen Fortschritt in den Einzelstaaten zu geben vermöge», der bei der innern Entwicklung des deutschen konstitutionellen Lebens immer die größte politische Arbeit der deutsche» Nation sein wird; endlich wird man die äußere

sind, wie es mit den ungelheilte» Wünschen aller deutschen Vaterlandssreunte übereinstimmt, so muß dieS darin liegen, daß man bisher nicht die rechte Art wählte, sie zu befruchten. Und blicke» wir nun zurück auf die bisherige Ge schichte tes teutschen Bundes, so springt zunächst in die Auge», daß von lSlS bis lSiS, während welcher Zeit der Bund von den beiten deutschen in Harmonie lebenden Großmächten be- herrscht war, nur ein Gedanke ausschließlich tie BundeS- thätigkeit regelte, der nämlich, tie äußere und innere Sicher

heit des Bundes zu wahre». Aber eS hätte nicht das einzige Ziel sein sollen, welche» rem deutschen Nat,vnalt>eist gestellt wurde — ja, in seiner ängstlichen Festhaltung für die innern politischen Zustänte Deutschlands hinderte eS die Entwicklung des nationalen Lebens, wahrend cS zugleich ten Bund um die innigere Berührung mit dem Fortschritt der Einzelstaaten brachte, und ihn dadurch sremd in Deutschland selbst erschei nen ließ. Die Folge war, «S ist nicht zu verkennen, eine tiefe Abneigung

des monarchischen Prinzips die Interessen und Bedürfnisse Deutschlands klarer erkenntlich und leichter zu befriedigen machen würde. Im Lause eines DecenniumS ist das deutsche Volk bis auf einige Parteien, welche ihre Lieblingstheorien eigciistnnig festhalte», über jene Irrthümer gründlich und oft hart genug belehrt worden. Jtealistische Vorstellungen einer »deutschen Einheit« sind von ihm gewichen. Das Vertraue» zu einer radikalen Fertigkeit, die schwierigsten und verwickelt- sten Verhältnisse umzugestalten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 01.09.1860
Descrizione fisica: 8
der Armen ». verwendrt werden. Schon übersteigt die Frequenz dieses JahrS jene von 1350 um einige Tausende. Auch der Industrie dieser interessanten Gemeinde kommen diese Vorstellungen sehr zu Hilfe. Selten verläßt ein frem der Gast dieses Thal, ohne stch irgend ein kleines Kunst werk von geschnitztem Holz als Andenken mitzunehmen. In der nächsten Woche wirdzin K o b u r g die General- Versammlung des „deutschen Nationalvereins' stattfinden, zu Welcher die Mitglieder in verschiedenen Städten

Ab- geordnete senden, die also gleichsam ein lleinr'S Parlament bilden sollen. Daß die AuSerwählten hiezu nicht im Auftrage und Namen deS »deutschen Volks' reden kön nen, ist klar, > sie geben lediglich ihr« Privatansichten über die politische Lage kund und tauschen ihre persönlichen Ueberzeugungen aus. Diese letztere ist es aber, welche schon bei der ersten Generalversammlung die Existenz deS jetzigen „NationalvereinS,' wie er steht und geht, bedroht und die Möglichkeit einer Spaltung voraussehen läßt

betrachtet, wenn eö nicht sämmtliche Theile deS deutschen Vaterlandes umfaßt, und wenn eS nicht von der öffentlichen Meinung in allen Theilen dessel ben gebilligt wird; daß der Augenblick zur Bit- dung einer deutschen Eentralgewalt noch nicht gekommen ist, vielmehr in der Gegenwart die Sicherheit des Vaterlandes noch vornehmlich aus der Einigkeit der beiden deutschen Großstaaten beruht; daß daher der Neubau der deutschen Einheit von unten herauf, und nicht mit der Spitze der Pyra, mide begonnen

werden muß, und daß der National- Verein bei dieser umfassenden Arbeit lediglich dusch ge setzliche Einwirkung auf die öffentliche Meinung mitzu wirken hat und mitwirken wird, ohne das Vaterland durch verfrüht« KonstituirungS. Versuch« zu gefährd««; daß daS Werk, welch«« zu vollbringen dem deutschen Volk« in seiner Gesammtheit obliegt, nur dann gelingen kann, wenn di« großen Grundsätze der verfassungs mäßigen, bürgerlichen und religiösen Freiheit im ganzen Baterlande zur unbeschränkten Geltung kommen

und schließlich ihren Gipfelpunkt in einer aus freien Wahlen hervorgegangenen Vertreter deS deutschen Volkes finden, wenn also der Weg, den die Regierung deS Prinz- Regenten von Preußen bis zum heutigen Tage zur Freud« des Landes inne gehalten hat, überall in Deutsch land betreten wird; daß ferner allen Deutschen, die wirklich eine einige öffentliche Meinung als daS Tun- dament deS stolzen Oberbaues zu begründen streben, vor allen Dingen Versöhnung und Bruderliebe Noth thut; daß eS endlich

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 17.11.1857
Descrizione fisica: 6
in Anwendung kommende AnSnahmS- Vorschrist. Die deutschen Herzogthümer und Dnnemar?. II. ES hat während deS fortgesetzten Kampfes, den das kleine deutsche Ländchen mannhast und mit unerschütter- - licher Festigkeit, auf dem Boden des Gesetzes gegen die j dänische Vergewaltigung kämpfte, an eindringlichen - Mahnungen der beiden deutschen Großmächte. den Her- - zogthümern ihr Recht und zwar ihr volles Recht wer den zu lassen, nicht gefehlt, — allein was freundliche Vorstellungen und Mahnunczen beim dänischen

Kabi- nete vermochten, ist bekannt. Die dänische Regierung ist über alle gerechten Klagen der holsteinischen Stände hinausgegangen und gleichwie sie in ihrem den hol steinischen Ständen vorgelegten VersassungSentwurfe, der den alten Beschwerden abhelfen und wodurch man den Forderungen der deutschen Großmächte gerecht werden sollte, die eigentlichen und wahren Streitpunkte mit Stillschweigen übergangen hat, so erging eS allen an dern Vorstellungen. Die deutschen Großmächte haben Dänemark gegenüber

eine Gedulv geübt, welche nur zu oft für Mangel an Kraft und HaltungSlosigkeit ge deutet wurde. So schloß Beseler seine Schrift über die Verhältnisse der deutschen Herzogthümer mit folgendem trüben Epiloge: „WaS ist auS dem deutschen Volke geworden? Wird eS nur regiert, ohne Zeichen selbstthätiger Lebenskraft zu geben? Wir sehen eS im wahnsinnigen Wettjagen begriffen, schnell und mit leichter Mühe reich zu wer den, wir sehen eS, hierin sein Vorbild, die Franzosen, noch übertreffen, um bei dem ersten

großen europäischen Konflikte, oder bei der ersten großen, durch andere Um stände herbeigeführten Stockung deS Verkehres die Er fahrung zu machen, daß es um einige hundert Millio näre und um einige Hunderltausende von Proletarier- fainilicn reicher geworden. Wir sahen viele Hunderte von deutschen Männern sich versammeln, um sentimen tale Lieder zu singen, um im Schatten deutscher Eichen von Waidvögelein und Minneglück zu träumen. Wir sahen protestantische Priester und Laien auf Gesang buchs

.' Man kann der Vaterlandsliebe des bemerkten Ver fassers diesen Erguß vergeben, aber die Klage ist un- gerecht. und die Rücksichten, welche die besonnene Po litik der deutschen Großmächte zu beobachten hatte, sind nicht genügend gewürdiget worden: - Denn gerade dem Mächtigen ist jene ruhige Haltung angemessen, die nichts überstürzt nnd mit der vollen Sicherheit deS Er folges Schritt für Schritt dem festgesetzten Ziele ent- gegengeht. Der Entschiedenheit geht die staatsmännische Besonnenheit zur Seite. Die Zeit zum Handeln

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 27.04.1859
Descrizione fisica: 6
ist, „jede aggressive Bedeutung fern' sei. Wir erwarten aber zuversichtl ich. daß die neueste Wendung der französischen Politik jene „Bedeutung' etwas modifi- ziren werte. Wen» das deuische BundeSheer weiter nichts, alö an der Grenze obscrviren will, könnte eS füglich zu Hause bleiben. Aggressiv gegen Frank reich vorgehen, sobald dieses in Italien die Oesterreich«? angreist, — dicS und dieS allein muß der Einschluß der deutschen Politik sein. ES kann jetzt nur noch eine Parole für Deutschland geben

und diese ist: der stere Franzose, der den Fuß über die piemontesische Grenze setzt, muß die Kriegserklärung Deutsch lands an Napoleon zur Folge haben. Wenn sich die deutsche Politik hiezu nicht entschließt, dann soll sie abdanken, dann verschone man unS ferner mit den Phrasen von deutscher Ehre und deutschen Interessen, dann ist Deutschland noch weniger als ein geographi scher Begriff. — Der hier in einer Auflage von nahezu MOV Eremplaren erscheinende „Bayer. Kurier', ein Blatt also, welches auf die öffentliche

und die Sympathien veS deutschen Volkes verlieren, das um keinen Preis un sere deutschen Brüder in Oesterreich im Stiche lassen will. Oesterreich ist genau in derselben Lage, n ie der Jäger, der auf seinem Grund und Boden einen Wild, frevler trifft, der daö Gewehr auf ihn angelegt hat. Jedermann wird eS natürlich und den Jäger in seinem vollen Nechie finden, wenn er den Schuß des sein Leben bedrohenden FrevlerS nicht abwarten, sondern ihm den ersten Schuß abgewinnt. Wir rufen daher in dem Be- wußisein

und der vollen Ueberzeugung, daß daö eine gerechte Sache vertretende Oesterreich in seinem Vor gehen die Sympathien deS gesammten deutschen Volkes für sich hat, dem braven österreichischen Heere, welchem die Ehre deS ersten Stoßes gegen seine unv unsere Feinde vergönnt ist. auS vollem Herzen unser „Glück aus!' zu, überzeugt, daß eS in dem beginnenden Kampfe bald alle seine deutschen Waffenbrüder sich zur Seile stehen sehen wird, mac, eS auch nothwendig werden, nach Westen nnd nach Osten zugleich Front

zu machen.' — Das ist — ich kann eS verbürgen — die Ansicht der gesammten bayerischen Nation und gewiß auch der deutschen Nation. Darum noch einmal „Glück ans!' an Oesterreich, zu dem ernsten gerechten Kampfe! Die „N. Münchn. Ztg.' erklärt heute unter osficiel- lem Zeichen, da? Gerücht, daß der bayerische Gesandte in Paris, Freiherr v. Wendland, von seinem Posten ab berufe» und.durch einen andern Diplomaten ersetzt werde, entbehre jeder Begründung. Dieser Widerruf hat hier einen peinlichen Eindruck gemacht. ** Freit, nrg, 22. April

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 15.04.1859
Descrizione fisica: 6
erhielte Galizicn und Posen. 6. Preußen sollte durch Holstein und Hannover für Posen ent schädigt und gegen Oesterreich bestochen werden. 7. Un garn würde von Oesterreich abgerissen und erhielte den rufttschen Großfürsten Konstantin zum König. 3 Oester reich sollte auf seine deutschen BundeSstaaten beschränkt bleiben. Man sieht, daß dieser Plan mit der berüch- tigten „Landkarte' von Europa im Jahre 1360' nicht genau übereinstimmt. London, 7. April. In der gestrigen Unterhaus- Sitzung erhob sich Lord

herabgeitimmt habe. Allein es bleibe That sache, daß der edle Lord jene Drohung sollen ließ, deren Ausführung eine grobe Rücksichtslosigkeit gewesen wäre. Italien. Turin, 7. April. Es gefiel die letzten Tage dem „Moniteur de l'Armee'. eine statistische Zusammen stellung deS deutschen BundeSbeereS zu veröffentlichen, die auch in piemontefische Blätter überging, und man chen ziemlich respekteinflößend , dünken mochte. Um die etwaigen Gedenken darüber aber von vornherein zu zer streuen, wurden sogleich

Kommentare beigegeben, die sür die Deutschen lehrreicher s.'iu sollten, als alle Aufrufe deulfcher Patrioten, dieweil sie vom Reichsfeind kom men, der, um sich selbst zu «rösten, auch uns die Wahr heit sagt. In diesen Kommentaren heißt es unter An- dcrm: „Materiell betrachtet, ist die Streilkraft deS deutschen BundcS wirklich eine imposante, wie sie eS auch in frühern Zeiten stctS war. Und doch konnte diese unge heuere Militärmacht einem Andrängen der Franzosen niemals widerstehen. Die Ursachen davon

sind der Mangel an Gleichartigkeit und Einheit; die Ver schiedenheit der Religion, d-r Stämme und der In teressen; der Neid, der Haß Und die Schelsucht zwischen den verschiedenen Regierungen; die tiefgehende Neben buhlerschaft zwischen den beiden deutschen Großmächten, und endlich die sireitsuckt und der Mangel an Ver- ständigungSsinn, wie eS die nie zu Ende gehenden querelles ll'^IIomand täglich beweisen. Die Vergangen heit ist uns in dieser Beziehung Bürge für die Zukunft, und wenn Oesterreich

, um sich in die Brust zu werfen, mit dem deutschen BundeShcer prahlt, so macht es eben Gebrauch von einer rhetorischen Figur, über welche die Deutschen selbst lachen müssen.' Also, hört eS Z Das deutsche BundeSheer nichts weiter als eine rbetorifche Figur, ein Gegenstand deS Spottes für die Deutschen selbst! Vielleicht ist Dcuis.bland selbst auch nichts an deres, als ein geographischer Begriff! Warum sollte der Vordersatz unmöglich sein, »renn der Nachsatz, daß eS kein deutsches Heer gibt, ncbiig wäre? Möchte bald

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 12.02.1861
Descrizione fisica: 4
Sprache unkundigen städtischen Elementarlehrer zu entlassen, dem deutschen StaatSgymnasium die Lokalitäten zu kündigen und den Zürsten-Primas um Ersetzung des Vorstandes der Präparandie und der Oberin der englischen Fräuleins durch ungarische Individuen zu bitten. Die Karmeliter-Brüder ferner von dem städtischen Friedhofe zu entfernen. In der- selben Sitzung wurden für daS Szechenyi Monument Gulden gezeichnet. Rom, ö. Febr. Nachrichten aus Gaeta vom 6. d. mel den. daß Tags vorher bei der Sprengung

. daß er sich .verhauen' hat. Ich nenne Ihnen nur einige der von ihm bis jetzt ausgeführten Werke. Eine heilige Anna mit der jungen Maria für den Dom zu Elch- städt war auf der allgemeinen deutschen Kunstausstellung 1848 iu München. Nach Württemberg kam eine Geburt Christi (in kolossalen Figuren) und eine stehende Madonna mit. dem Kinde, ein Werk voll innigster Empfindung und zarter Schönheit. Im Dom zu Augsburg sind die Figu- ren des neuen Hochaltars sein Werk. In einer Dorfkirche bei Bamberg steht ein heiliger

deutschen Kunst zu entfer nen; er ist ideal, läßt aber den Gestalten Lebensfähigkeit, den Formen die Möglichkeit der Existenz. Die Körpertheile. Gesicht. Hände, Füße sind von großer Schönheit und Zart> heit. ohne die bei Holzschnitzwerken üblichen grellen Gegen« lätze; in ven Falten ver nm vielem Geschmack angeorone ten Gewänder nähert sich Knabel mehr dem alren Siyl. ver scharfe Brüche vorschreibt, ohne indeß die vielen Ver- tiefnngen und das Gcknitter derselben nachzumachen. Man erkennt sogleich

» Thaten entgegenharren welche den deutschen Oesterreicher» wegen ihrer vielgeprüften Treue und Redlichkeit Licht wie Freiheit bringen, uno sie den ersten Völkern Europa'S an Würde und Bedeutung gleich stellen sollen, vernehmen wir auS den Zeitungen ein nicht ganz so wichtiges, aber doch erfreuliches Vorkommniß. näm lich einen Erlaß des k. k. Ministeriums zu Gunsten des deutschen Elements in Wälschtirol. Die Vergeßlichen unter uns werden längst vergessen haben daß sich in den Gebir gen der Valsugana

- pero beichten wollten. Prof. Gotthard kam. so zu sagen, gerade noch anS Sterbebett der deutschen Mundart— wer jetzt hingeht, Ver wird wahrscheinlich über ihre Grabstätte wandeln. Nur im Thale der Fersina. wo die Mocheni wohnen, mag sie noch im Hausgebrauch erhalten sein. Die Tiroler haben sich im ganzen wenig um diese ihre verlorenen Söhne geküm mert; doch wollen wir nicht unerwävnt lassen daß 1848 im Frankfurter Parlament Prof Flir und l)r. Schuler. die beiden leider schon dahin gegangenen Freunde

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 23.06.1860
Descrizione fisica: 8
will wissen. Der Kaiser habe dem Prinz-Regenten ver sichert, Frankreich bedürfe im höchsten Grade des Friel dens. Ein Krieg mit Deutschland wäre ein Krieg mit England, und dieser sei unmöglich, sei es auch nur aus dem Grunde, weil die französische Flotte mit der englischen sich nicht messen könne. — Die deutschen Fürsten bliebe» nach der Abreise des Kaisers noch versammelt, und traten am 18.' Nächmittags mit dem Prinz-Regenten zu einer Besprechung zusammen, in welcher ihnen der letztere seinen Dank

aussprach, daß sie ihm bei seiner Begegnung mit dem Kaiser der Franzosen zur 'Seite gestanden, um gemeinsam die ftiedlichen Versicherungen desselben zu empfangen. Die Wahrung der Integrität Deutschlands werde stets erste Sorge des Regenten sein. Er werde sich in Er füllung dieser Aufgabe auch dadurch nicht beirren lassen daß seine Auffassung über den Gang und die Ziele der preußischen und der deutschen Politik von einigen seiner Bundesgenossen nicht getheilt werde. Oesterreich habe Schritte

zur Verständigung gethan, auf welche der Prinz-Regent großen Werth lege. Wenn dieselbe erzielt sei. werde er die deutschen Fürsten davon in Kenntniß setzen. Der Prinz-Regent halte fest an dem Weg. wÄchen er in Preußen und Deutschland bisher eingeschlagen, und hoffe, daß sich auf demselben immer mehr deutsche Regierungen mit ihm vereinigen werden — Der „Neuen Franks. Ztg.' wird aus Baden-Baden berichtet: Der Prinz-Regent theilte den Inhalt seiner Unterredung mit Napoleon III dem Könige von Würt- emberg

schriftlich mit. Die übrigen Fürsten beobach teten ein gleiches Verfahren gegenüber dem Prinz-Re genten »md untereinander. In Bezug auf eventuelle Entwaffnung wurde nichts beschlossen. Das Resultat der Zusammenkunft wird als ein negatives bezeichnet. Das Verhältniß zwischen dem Prinz-Regenten und den in Baden-Baden anwesenden deutschen Fürsten ist das freundschäftlichste. München. Ueber die Fürstenzusammenkunft sagt die N. Münchn. Ztg.: Die Unterredung zwischen dem Prinz-Regenten von Preußen

, und im voraus nicht vermuthetes, doch wird dasselbe hoffentlich kein erfolgloses sein; denn die Anwesenheit dieser beiden, owie auch anderer deutschen Fürsten, welche sich ohne Zweifel auf Einladung des Prinz-Regenten gleich falls in Baden-Baden eingefunden haben, gibt offen kund, daß unter den Fürsten wie unter den Völkern Deutschlands dem Ausland gegenüber unerschütterliche Einigkeit herrscht, und wenn aus dem Munde dieser Fürsten einstimmig der feste Entschluß für die Inte grität des deutschen Bodens

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 26.04.1860
Descrizione fisica: 6
, denn eS ist für den ES- compte von Wechseln erster Klasse zu Perzent mehr Geld vorhanden, als Verwendung findet, wäh rend doch Handel und Gewerbe im Allgemeinen sich einer ersprießlichen Wiederbelebung zu ersreuen haben. Deutschland. Berlin, 21. April. An die Vertreter Preußens bei den verschiedenen deutschen Höfen ist vor wenigen Tagen eine Cirkulardepesche von hier ergangen, in wel cher nochmals in eingehender Weise die Borschläge Preußens in Bezug auf die Abänderung der Bundes- kricgSverfassung beleuchtet

werden, indem zugleich die Einwendungen, welche gegen diese Vorschläge erhoben worden sind, scharf in 'S Auge gefaßt werten. Bor Allem wild die Grundlosigkeit veS Mißtrauens, welches sich an die preußischen Borschläge geknüpft hat, darzu- thun versucht. Auch wird auf den Ernst der Lage der Dinge mit dringender Mahnung hingewiesen. Die Doppelleitung der deutschen Streitkräsle durch Oester reich und Preußen wird als eine gebieterische Nothwen digkeit aus daS Entschiedenste »erklärt, und ein beson- dereS Gewicht

auf das rasche Zusammenfassen der ge- sammten deutschen Wehikrast in Folge des sofortige» Anschließenö der Streitkräsle der mittlern und kleinern deutschen Staaten an die Heere Preußens und Oester reichs in einem konkreten Fall gelegr. Eine Abänderung der organischen Bestimmungen derselben sei daher unab weisbar. Einem WahlbundeSseldherrn würde Preußen unter keiner Voraussetzung seine Gesammtiuacht anver trauen. ES erkläre dies fest und unumwunden. Die Bertreter Preußens werden schließlich ausgcsordert

, alles aufzubieten, um diese für daS gesammte deuische Bater, land bedeutungsschwere Angelegenheit ihrerseits zu för dern und der Auffassung d -S preußischen Kabinetö bei den deutschen Negierungen, welche abweichende An schauungen hegen eine volle Würdigung zu verschaffen. Schweiz. Genf. 19. April. Nachrichten, welche gestern AbendS auf telegraphischem Weg von Bern hier anlangten, stellen die Lage der Dinge etwas günstiger dar, und sprechen die Hoffnung aus, daß der BundlSrath dem, nächst- „beruhigende

auS Paris wiedciholt gemeldet: Preußen biete alles auf. eine Konferenz zu Stande zu bringen. Die preußische Regierung, welche durch die letzte BesänfligungSdipesche deS Hrn. Thouvenel keines wegs beiuhigt sei, habe bestimmtere Ausleerungen hin sichtlich der Rheingränzen von Frankreich verlangt, wel- chen Forderungen von der lehtein Macht das hartnäckigste Schweigen entgegengesetzt wurde. Preuße such- nun um jeden Preis die Konferenz zu Stande zu bringen, um dort die Angelegenheit der deutschen

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 23.04.1861
Descrizione fisica: 6
, ob durch das beantragte Ausnahmsg» setz für Tirol andere Staaten, insbesondere der drnlsche Bund, verletzt werd?. Die deutschen Bündesacte, unterzeichnet zu Wien am 8. Juni 1816 enthalten dießfalls folgende Bestimmungen : Art. XVI. Die Verschiedenheit der christlichen Religions- parteien kann in den Ländern und Gebiethen des deutschen Bundes keinen Unterschied in dem Genusse der bürgerlichen und. politischen Rechte begründen. Art. XVI ll. Die verbündeten Fürsten und freien Städte kommen überein, den Uuterihanen

der deutschen Bündes- staaten folgende Rechte 'zuzusichern: ») Grundeigenthum außerhalb des Staates, den sie be-' bewohnen zu erwerben und zu besitzen, ohne deßhalb in dem fremden Staate.mehreren Abgaben und Lasten unter worfen zu sein als dessen eigen»'Unterthanen. - h).Die Befügniß «des freien WegziehenS aus einem deutschen Blnidesstäät ili den ändern, der erweislich sie zu Unterthanen annehmen nM' Darin will man, daS Recht dex Freigebigkeit im deutschen Bunde, das Recht des freien Gntseriverbes für älle

Deütlche in .allen zmn delitschen Bunde gehörigen Ländern' finden, wogegen der fürstbischöfliche Antrag verstoßen würde. ' ' Allem die Freigebigkeit ist ja ausdrücklich mit dem Bei sätze, beschränkt, wenn der eine Staat sie zu Unterthanen annehmen will und eS ist also nicht die mindeste Staats» kränkuW,.wenn er diese Annahme veemcigert. ^ Änch hinsichtlich des Gütserivcrbes werden die Untertha nen der verschieveneil deutschen Staaten nur. den eigneil' gleichgestellt, denn früher behandelte der Deutsche

Heimath unserer deutschen und Dlienischen VolkSstämme. ^ ^ ) ' j ° Die-schönsten.Blqtter unserer, vaterländischen .Geschichte, diktirte der religiöse Geist.unseres Volkes. ... - i Der -Katholicismus! gab dem.-Volke!!seine).Freudigkeit, sein Vertrauen uud^seine Opferwilligkeit.i '.Aedei Rclt« gionsgenossenschast- schätzt die GlanbenSeinheit, hoch^ »varum Ml dies .bei HeM.Nrolcr.«auffallew? iuu< - n-/- -z.-r .-z.. ! Welcher Tiroler weiß es nicht, daß seineVäterl fürlden .Glauben^ käinpsten. lind

-daß filr: die- -.Erhaltung !der .'Nelkgi> !oilSeiNheit-'ihri.Blut?floß.^;''' ? . -.. ii i -'Daß- derselbe Geist>ZnochiltbtiizkiAtnchie-!Petitipnen.vMI 1843 cgezeichyel von^über' 10v,0l»0- Nämen^eigenj.dievm« schon vorgelegtenz!5quf> diesem..Tische. befitidllchen'PetitiÄien aller, deutschen^ Gemeinden^Tirol^. - ÄönnenMsriidle. Ver« tretrr' des VolkeSi'ZieMen:ignoriren?»-c?Z.6z^ . .. - Rings um- TirolU/emni?ifeinvliches! Waffengerassel;^die iÄche Wer^-FeindeHnd::geschwNi»gen>> um sie.szan ^diejThktt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 02.08.1860
Descrizione fisica: 6
über ^en Zweck der Zusammenkunft in Teplitz mittheilen zu können. Der Kaiser von Oester reich, soll es darin beißen, dabe den Wunsch zu erkennen gegeben, sich mit dem Prinz-Regenten über die Lage Etjro- Pa'S, und zwar nameutlich über die deutsche Frage, zu besprechen. Zugleich werde die Hoffnung ausgesprochen, daß aus der Zusammenkunft ei» guteö Einvernehnien zwi schen den beiden deutschen Großmächten hervorgehen werde. — Jedenfalls ist. die unten folgende Mittheilung der Pr. Ztg. eine mehr eingehende

als die im Rundschreiben, daS vor der Zusammenkunft abgefaßt scheint. Dieser bemerkte Artikel der Preuße Zeitung wird alle diejenigen befriedigen, denen eS um die Erhaltung der Einigkeit der deutschen Staaten Ernst ist. Preußens und Oesterreichs' Verständigung ist danach eine vollendete That- sache. Einem Pariser Telegramm der Morning Post vom 27. v. M«S. zufolge wird der Regent von Preußen in Ostende mit d-m Könige der Belgier zusammentreffen. Der offiziellen »Mailänder Zeitung» schreibt man aus Paris

den üblen Eindruck, n!>c^chen Lord Pal- nierstonS Fingerzeig bei MoNvirung der Nothwendigkeit- englischer Befestigung in den Tuilcrieit hervorgebracht habe. Lord Palnierstons Demonstration gegen den treuen Allikr-« ten, mit welchem Arm in Arm'er das Jahrhundert in' die «Schranken fordern zu wollet« schien, ist in der That! sonderbar genug und beweist aüsS Neue die Beweglichkeit? des' englislhen AlcibiadeS'. Im grellen Gegensatz gegen die uuzusriedenen Ä>l>ße-< rungen so vieler deutschen Parteiblätter

über Teplitz spke^ chen sich zwei englische Blätter verschiedener Färbung mit! Hoffnung über die Begegnung der' beiden großen deutschen' Monarchen auS. „Die Zusammenkunft ij<S' Kaisers von^ Oesterreich mit dem Prlnz ^Regeiilen in Teplitz, schreibt Morning Post, Lord PalmerstonS Organ, wird von ganz. Deutschland al« ein Anzeichen njltdtrkeh«^dtl! Htt'jllchktt zwischen den beiden deutschen Großmächten mit Jubel be grüßt werden. SS ist eine Bürgschaft Von Nöthen, daß Oesterreich und Preußen eine g4M

»inschastliche auswärtige Politik verfolgen» Wen» die» nicht erreicht wird^ bleibt .Deutschland zersplittert und ohnmächtig. gege,»üb«r fei»»' starkes» militärischen Nachbarn. ES sind die» Betrachtun gen, welche bei den beiden großen deutschen. FdVstm 5 Ht jetzt mit einander berathe», gewiß schwer i>r »i« Wag schale gefallen sind. Welche Beweggründe st« auch pn- mittelbar zusammengeführt haben mögen, auf jeden F«Ll beweist die Zusammenkunft, daß gegenwärtig mehr Ernst, Patriotismus und Einigkeit

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 4
Data: 06.08.1852
Descrizione fisica: 4
. zur deutschen Zoll- und Handelsfrage. Hall. Brand eines tirvl. Frachtschiffe« auf der Donau. Au« Vorarlberg, Lustfahrt der badischen und ostr. Offiziere auf dem Bovenfee. Vien, Graf Coronini. EH. Ferd. Mal. Da« Hofburg. Theater. Winkelschreiber. Uuneheliche Kinder. Ge- fälljübertretungen. Hidraulifche« Cement. Prag. Wahlen für daS döhm. Nationalmuseum. — Triest, kaue Aufnahme Sau Pascha'S.— Lemberz, Entweickung von Zuchthau«sträflingen. — Cfik-Cze- reda. Reise Sr. Maj. de« Kaiser«. — Agram, fort gesetzte

. ' , Feuilleton. Der neue Krystallpalast zu London. — MiSzellen. Zur deutschen Zoll- und Handelsfrage. (Oester. Corresp.) Die zu Berlin erscheinende Morgenzeitunss »die Zeit' bringt in Nr. l?4 bezüglich des gegenwärtigen Standes der Zoll-und Handelsfrage folgende im merhin sebr beachtenswerthe Auslassung. »Die Idee der Einheit des deutschen Vaterlandes, welche der Bewegung von 1848 zur Folie diente, war zum Theil eine wirklich nationale, zum Theil wurde sie benutzt zur Verfolgung unlauterer Zwecke

. Diese sind mit Recht bekämpft, jene wird jede deutsche Regierung zu wahren und zu erhalten haben. Eine Rtgireung des deutschen Vaterlandes kann nicht die Aufgabe und nicht das Ziel des Konservatismus sein.' »Die preußische Regierungspolitik ist stets eine Rutsche gewesen. Sie war es früher bei Gründung bts Zollvereins; sie ist es auch heute noch, trotz allen Widerstandes und aller Verdächtigungen, die ste bei ihren Bestrebungen gefunden hat.' -'Allerdings ist der konservative Begriff der deut schen Einheit

merklich verschieden von der Richtung, sie 1848 durch Deutschland ging. Jener will greinen unter Erhaltung der bestehenden Rechte, ^se will vereinigen durch Niederreißen. — Diese Richtung jst revolutionär; der Einheitsbegriff nicht.' »Der deutsche Bund mit der zu Frankfurt tagen- en Bundesversammlung stellt zwar eine politische ^'reinigung der deutschen Staaten dar, eine deutsche ^nhlit aber nicht. Dazu gebort vor allen Dingen und viel mehr noch als eine gemeinsame politische 'fasslmg

werden. Eine solche Vereinigung ist der deutsche Zollverein.» Zwar nicht ohne Vorbehalt und nicht in seinem ganzen Umfange, aber doch zum Theile und in man cher wesentlichen Beziehung schließen auch wir uns den in dieser Stelle enthaltenen Betrachtungen an. Ja auch wir verkennen das tiefe Bedürfniß nicht, dem deutschen'Bunde, der einzigen berechtigten, und — die Erfahrung dürfte es sattsam gelehrt haben — einzig möglichen, politischen Verbindung der deutschen Staaten durch die Berfchmekzimg der tt! unsesett Ta gen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 16.12.1854
Descrizione fisica: 6
, 'daß dem Bräuereibesitzer M. Steiner hier ein persönl. Brannlweinbrcnncreibefugniß ^ 3. dem Anton Hell ein persönliches Lohnkutschergewerbe verliehen wor den sei. , W ien, 9. Dez. In einem russischen Kalender, der vor einigen Jahren erschienen, ist, wird der Ezar nicht blos als Prorektor von Serbien, der Moldau und Walachei, sondern als Protektor ^ des deutschen Bundes angeführt. Die Sache hat ihrer Zeit ein, gewisses Aufsehen erregt ; indeß war man einig, sie der Unwissenheit, der Kriecherei oder, der nationalen

Arroganz des Kalendermachrrs zuzuschreiben., , Wenn man aber die Depesche des Grasen Nesselrode vom 6. Nov. (s. unser gestriges Blatt) durchlieSt, so er scheint es, als ob die Anmaßung des Kalenderschrei» bers nnr das Echo einer allgemeinen Sinncsverwir- ruug wäre , zu welcher die russische Diplomatie, in ihren offiziellen Aktenstücken das anregende Beispiel gibt. Die Depesche des Grafen Nesselrode an Baron Budberg ist nichts anderes als ein offener Brief an die deutschen Fürsten, der sie auffordert

, sich von Oesterreich und eventualiter auch von Preußen loö» > zusagen, und dieser offene Brief spricht nur in der dritten Person mit den deutschen Bundesstaaten; der russische Reichskanzler schreibt dem russischen Gesand ten in Berlin die Lehren vor, wie sich die deutschen Bundesstaaten zu verhalten haben. ,. »Wollte man sich der durch die Bemühungen Ruß, lands c!) ausrecht erhaltenen deutschen Einigkeit dazu «bedienen?'. — schreibt Graf Nesselrode. — „um neue, dem Inhalte, wie. der Form

zu Oesterreich) als? zu «jilemi der älftisten und mächtigsten-deutschen/Bundesglieder halten wdll- ten, so wäre das ? unverträglich,mit der »Loyalität, voii weicher n sie beseelt sind.','.. Denn- die Aufgabe deutscher-Treur^und Redlichkeit - bestehr nicht - darin, daß die Bundes- und Stammesglieder, gegen.,einander loyal sind> ihre höhtr« Pflicht,gebietet gegen Rußland loyal zu fein. i In demselben Augenblick, wo Rußland die Ent sagung-seines Protektorats in der Türkei anzubieten scheint,- spricht

es von Deutschland in einem Tone, als hätte es, wenn auch kein formelles, doch ein gei stiges .Protektoratsrecht über die Staaten des Bundes. Und. doch ist es weniger das russische Aktenstück, wel- ches/heute unser StauUen .weckt, als die Haltung der deutschen Bundesstaaten nach dieser. Depesche., .Wir denken, nach einer solchen Saat von Zwietracht, nach solcher Aufforderung zur, Untreue gegen sich selbst, nach solchen, für deutsches, Ehrgefühl demüthigenden Sätzen,' werde/die/würdigste und KlagendsteÄn'twort

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 20.04.1861
Descrizione fisica: 6
, daß die mei sten verselhen2ihre^Sympqthielt f^r die Entwicklung con-. stitutionell r, Freiheit, zu erkennen geben: unv an demPrin- cipe herAeMseinW-Mbasten^ Dafür haben sich nament lich' dke''tzaq^täHe''vs»t'Böhmen; 'Mähren. von.Ober- und von'NirvnWneich^. 'von Steierinärk? Kärnthen, Krain, Salzöurg^üno Tirol! niit Entschiedenheit ausgesprochen und damitZ deriRegierung einen-wichtige» Stützpunkt:,Menühex deit^ Anmaßungen des unersättlichenUngam gewahrte.. Vön.ven. Lan^esy^sflmiylün^ fast aller deutschen

die Anschauung eines ruhigen Beobachters am Platze sein. Wir beginne» mit dem geietzlichen Standpunkte. Die deutsche Bundesakte, die für alle zum deutschen Bunde gehörigen Länder, also auch für Tirol, gesetzliche Geltung hat, enthält folgende darauf bezügliche Stellen Art. XVI. »Die Verschiedenheit ver christliche» Re> ligionspartheien kann in den Ländern und Gebieten des deutschen Bundes keinen Unterschied in dem Genuß? der bürgerlichen und politischen Rechte begründen.' An. XVIII .Die verbündeten Fürsten

und freien Städte kommen überein den Unterthanen der deutschen Bundes» staaten folgende Rechte zuzusichern: ») Grunveigenthum außerhalb des Staates, den sie he« wohnen, zu erwerben und zu besitzen, ohne deßhalb in dem fremden Staate mehrere»Abgaben und Koste» un» terworfen zu sein als dessen eigme Unterthanen.' Wir bemerken hiezn, daß auch die Protestanten W den christlichen Religionsparteien gehören, da sie an Chri stum glauben, unv das Evangelium als Gotteswort an erkennen. Wir bemerke» ferner

, daß auch der Kaiser von Oesterreich zu den verbündeten Fürsten Deutsch lands gehört, welche die volle Giltigkeit der deutschen Bun desakte für ihre Staate» verbürgten. Daraus folgt, dast der Kaiser von Oesterreich schon im Jahre ISIS als ge» fürsteter Graf von Tirol den Protestanten seiner Provinzen gleiche Rechte mit seinen katholischen Unterchanen, und oe» Protestanten der übrigen deutschen Staate» da» Recht der Ansässigmachnng in allen seinen Ländern,, als» auch i» Tirol gewährleistete. Der Artikel XVIII litt

. s. der deutschen Buudesakte, also haS Gesetz .übe? die Berechtigung zur Ansässigmachung aller Unterthanen der deutschen Bun desstaaten. ohne Unterschied der Verschiedenheit des chnst» lichen Bekenntnisses w»rde insbesondere für Tirol durch daS Gnbernialcircular vom 12. Mai 1825, Zahl VILV (Band Xll. S. 23/ der Prooinciqlgesctzsamnilung) kund» gemacht. Es heißt dqselbst. daS Gnberniuin werde von der k. k. Hofstelle angewieseit »de« vorgedachten Bestinunung der veutschen BMdeSacte ohn« alle Beschränkung Folge

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 23.11.1859
Descrizione fisica: 6
' warnte, fand seine» Lessing in allgemeinem Spott und Hohn. Verstumme und beschämt stehen sie da, die sich gegen eine Hul digung offen oder im Geheim auflehnten, wie sie noch keinem deutschen Manne dargebracht wurde, das deutsche Volk bewies durch die That, durch seine Begeisterung und die edle, sittliche und gehobene Haltung, die es aller Orten bei der Feier an den Tag legte, daß eS seines großen, seines unsterblichen Schillers werth ist. Freilich lag darin auch eine gewichtige politische Bedeutung

, daß überall, wo Schillers Geburtsfest in Deutschland und wo es außerhalb des Baterlandes von Deutschen gefeiert wurde, sich mächtig die Stimme für deutsche Einheit erhob, es war als ob »ein Don nerwort von oben' zum Volk wie zu seinen Fürsten spräche. — In Marbach in Schwaben also war unser Schiller geboren. Die Theilnehmer deS Schillerjubiläums iy Stuttgart begaben sich am. 11. November im Festzng an Ludwigsburg vorüber, wo er von 17K3 bis 177Z die Lateinschule besuchte, und ihm im Jahre 1793 der erste

den größtentheils vie Fahrt nach Marbach in Anspruch nahm, war der zweiten Festvorstellung „Wallenstein» Tod' gewidmet. Der König wies den bedeutenden Ertrag beider Vorstellungen der Schillerstiftung zu. In München, dem deutschen Athen, begann die Feier am 9. mit der. geistreichen Festrede des Pro fessors Carriere im Liebig'schen Laboratorium. Abends war Festspiel im Hof» und NaUonaltheater. wobei, die sich öffnenden Wolken. Schiller von Sophokles,. Shakespeare, Dante, Tasso und andern Dichtern be grüßt zeigten

Amaliens durch des geliebten» Räubers Hand . Piloty die Scene bel. der Leiche Leonorens. Dietz das Bild der Jungfrau von Orleans bei ihrem Zusammentreffen mit Lionel. Pechmann, den Tell beim Meisterschuß in da» Herz des Tod feinds. der ihn wollt verderben. Was Geist und Witz vermag, Kunst. und Wissen sich aus Schiller an eigneten gaben, die Männer, die beide Richtungen, in der geistig regsamen. Stadt an der Jsär vertreten, beim Festmahl vom 12. kund.. Die Poesie brachte dem deutschen Dichter

Schiller» vor dem» 'Schauwielhause statt. Her Oberbürgermeister Krciusnte^ivk» darauf hin, wie Achiller durch seine Werke Gejsimmteigenthum deS deutschen Volkes geworden, wie Kqiner.glekchHm' Anklang in den Genmthern gefunden^ darum sei er auch der Liebling des 'deutschen Volkes geworden» In der ist. den Grundstein gelegten Urkunde heißt es am» Endes »Möge jedes Mev deS qreußischen' imd deut» schqn Volkes, welche» künftig zu vsm Vollendern Denkmal aufschaut, eingedenk bleibe^ her großen Wahrheit

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 8 di 8
Data: 22.01.1853
Descrizione fisica: 8
Hoffnung auf das Wiedererwachen einer wahren patriotischen Begeisterung ruht auf einem andern Grunde, auf der Wahrnehmung nämlich, daß im deutschen Volke mehr und mehr ein mächtiger Zug zur Religion hin sich wieder regt, daß die den Deutschen sozusagen an- geborne Frömmigkeit unter den Trümmern und Ruinen, womit eine undeutsche Philosophie sie bedeckt hat, wieder zu quellen beginnt. In demselben Maße aber, als der religiöse Ernst in die Gemüther einzieht, wird auch die Erkenntniß des eigentlichen

letzten Uebels, woran die öffentlichen Zustände kranken, und mit der Erkenntniß die Heilung selber Fortschritt gewinnen. Gefahren von Außen tragen vielleicht gerade dazu bei, Liesen Prozeß zu beschleunigen. Um nun aber zu dieser Gefahr zurückzukehren, so mag dieselbe für die nächste Zukunft und für den äußern Bestand des deutschen Staatensystems bei weitem nicht den Grad erreicht haben, den erhitzte Phantasieen Lies- und jenseits des Rheines ihr beimessen; zu verwundern

ist aber, daß man eine andere Beschädigung des deutschen Namens, die als halb vollendete Thatsache vorliegt, noch nicht schärfer in's Auge gefaßt hat. Oder will man Die wunde Stelle nicht berühren, weil sie am meisten schmerzt? Hat die Kölnische, hat die Allgemeine Zeitung und wie die Koryphäen unserer deutschen Presse heißen, noch nie darüber nachgedacht, Daß Las vielgeschmähte römische Reich Karls des Großen zu Den Entwürfen gehört, welche Der Reffe vom großen Onkel als ein Erbstück übernommen hat, dessen verkehrte Ausführung

Napoleon I. auf Helena bereute? Haben die Sänger des Rheinliedes noch nicht begriffen, daß der Verlust des linken Nheinufers eine Kleinigkeit ist im Vergleiche zu dem, was dem deutschen Namen droht, wenn Frankreich, und sei es nur, bis Ruß land seine Rolle übernehmen könnte, in die Stelle ein rückt, welche einst das stolze Germanien in der Christen heit einnahm? Genau besehen, sagt in dieser Hinsicht ein Artikel der historisch-politischen Blätter, zeigt die napoleonische Restauration für daö Ausland

schlugen Die Deutschen jubelnd ihre Kaiserkrone und ihr Reich, weil der weltgeschichtliche Beruf für die faselnden Pygmäen zur unerträglichen Last geworden war; und nun, da der Neffe die dem furchtbaren Strafgerichte un terlegene sacrilegische Usurpation leichtfertig wieder auf nimmt, eilt der erhabene Erbe des letzten Restes von der alten Würde Deutschlands, kahler sechs Buchstaben, in die Hauptstadt der mächtigen Hohenzollern, damit nur der fremde Usurpator sehe, daß nicht wieder das zerrissene Volk

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Pagina 1 di 4
Data: 31.05.1851
Descrizione fisica: 4
Die. Tiroler Zeitung erscheint täg lich ; ausgenommen hievon sind die Sonn- und Festtage. Man abon- nirt in frankirten Briefen durch die Felicia« Rauch'schr Buch handlung in Innsbruck. Tiroler Der PränumerationspreiS ist virr- telj. 2 fl. C. M., mit Adresse durch- Boten 2 fl. 15 kr. C. M., und durch die Post bezogen 2 fl. 45 kr. C M. Inserate werden mit 3, kr R. SB. pro Zeile berechnet. Samstag iVro. 124. Lt. Mai L8SI. UebersrlHt. Leitartikel: Zur deutschen Frage. Oesterreich. Innsbruck

. Hr.Lorenz Nhomberg zu Dornbirn gestorben. Eine Entgegnung. Wien. Hr. v. Bruck. Verzeichniß der Generale, welche nach Olmütz in's kaiserliche'Heerlager berufen sind Eine kaiserliche Verordnung. Der Kaiser von Rußland in Olmütz eingetroffen. Olmütz. Der König von Preußen erwartet. Correspondenz. .Deutschland. Berlin. Brutales Auf treten der Dänen in den Herzogthümern. Marschall Paskewitsch., Enthüssungssest. Gerücht von Mobilmachung einer deutschen Bundesarmee. Das hannoversche Ministerium

habe seine Entlassung begehrt. Kiel. München. Freiburg. Schweiz. Frankreich. Italien. England. Zur deutschen Frage. (Aus der österreichischen Correspondenz.) Wien, 27.Mai. Seitdem der Bundestag durch den Beitritt Preußens und der mit dieser Macht früher verbündeten Staaten wieder vollzählig geworden ist, ertönt das Geschrei der Widersacher desselben immer lebhafter und diese entblöden sich nicht, die re- staurirte Wirksamkeit des Bundes als eine Schmach für die Na tion, den Wiederbeginn desselben als den Anfang

Consolidation der Zustände Deutschlands allem Anscheine nach ausgehen wird, und weil sie von ihm die Kreuzung ihrer finstern Pläne befürchten, die immer ' noch dahin gerichtet sind, alle deutschen Throne in Trümmer zu schlagen und auf einer labula rasa ihr utopisches Deutschland zu errichten. Zum Glücke ist diese Auffassung, ist djeses Streben nicht vor wiegend in Deutschland, zum Glücke gibt es der besonnenen und einsichtsvollen Vaterlandsfreunde noch viele, welche mit Entrüstung von jener Partei

die schönsten Bestandtheile des' altehrwürdigen deutschen' Reiches von Deutschland auszusondern, , wird jetzt der Versuch gemacht, werden, .die Grenzen des deutschen Bundes bedeutend zu erweitern.' ,\.Y Die Frage des Beitritts Oesterreichs mit seinem Gesammtge- biete besteht immer noch fort und nicht nur das partikulare In teresse Oesterreichs, sondern der wohlbegriffene Vortheil Deutsch lands selbst erheischt, daß sie in der angenehmen Weise ihre Er ledigung finde. Sobald nämlich Oesterreich und Preußen

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Tiroler Stimmen
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Pagina 11 di 12
Data: 20.04.1861
Descrizione fisica: 12
wie einen zu kühnen Vorsprung für Tirol vermeide, und daß dieser Antrag den bisher bestandenen und noch fortbestehenden Verhältnissen entspreche. Der Ausschuß glaubte auch in die Frage eingehen zu müssen, ob durch das beantragte Ausnahms gesetz für Tirol andere Staaten, insbesonvere der deutsche Bund, verletzt werde. Die deutschen Bundesakie, unterzeichnet zu Wien am 8. Juni 1815 enthalten dießfalls folgende Bestimmungen: Art. XVI. Die Verschiedenheit der christlichen Religionsparteien kann in den Ländern

und Gebiethen des deutschen Bundes keinen Unterschied in dem Genusse der bürgerlichen und politischen Rechte begründen. Art. XVIII. Die verbündeten Fürsten und freien Städte kommen überein, den Unterthanen der deutschen Bundesstaaten folgende Rechte zuzusichern: a) Grundeigenthum außerhalb d es Staates, den sie bewohnen zu erwerben und zu besitzen, ohne deßhalb in dem fremden Staate mehreren Abgaben und Lasten unterworfen zu sein als dessen eigene Unterthanen. b) Die Befugniß „des freien Wegziehens

aus einem deutschen Bundesstaat in den andern, der erweislich sie zu Unterthanen annehmen will." Darin will man das Recht der Freizügigkeit im deutschen Bunde, das Recht des freien Gutserwerbes für alle Deutsche in allen zum deutschen Bunde gehörigen Ländern finden, wogegen der fürstbischöfliche Antrag verstoßen würde. Allein die Freizügigkeit ist ja ausdrücklich mit dem Beisatze beschränkt, wenn der eine Staat sie zu Unterthanen annehmen will und es ist also nicht die mindeste Staatskränkung

, wenn er diese Annahme verweigert. Auch hinsichtlich des Gutscrwerbes werden die Unterthanen der verschiedenen deutschen Staaten nur den eigenen gleichgestellt, denn früher behandelte der Deutsche den Deutschen noch als Fremden. So bestimmt auch in Oesterreich das Hosdekret vom 28. Februar 1783, J.G.D. Z. 790, daß Fremde, welche Bauerngüter und einzelne Grundstücke an sich bringen wollen, zum Eigenthume und rechtlichen Besitze derselben so lange unfähig seien, bis sie die Eigenschaft eines Inländers und Unterthans

angenommen, und in Oesterreich ihre Wohnplätze genommen haben. Dieser 18. Artikel erscheint in der großen pol. G. S. 53. Bd., S. 79, und in der tiroler 12. Band, S. 237, durch das Hofkanzleidekret vom 14. April 1825, allein eine Publikation desselben noch wieder des Art. 16 wird man so wem., als die deutschen Bundesakte überhaupt in den österr. Gesetzsammlungen finden; denn W,..lsX . cr». ? VTTk -- ' — “ -

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 11 di 12
Data: 18.04.1861
Descrizione fisica: 12
auf dem geschichtlichen Rechtsboden Tirols befinde, daß er ein verletzendes Rückschreiten ebenso wie einen zu kühnen Vorsprung für Tirol vermeide, und daß dieser Antrag ven bisher bestandenen und noch fortbestehenden Verhältnissen entspreche. Der Ausschuß glaubte auch in die Frage eingehen zu müssen, ob durch das beantragte Ausnah ms- gesetz für Tirol andere Staaten, insbesondere der deutsche Bund, verletzt werde. Die deutschen Bundesakte, unterzeichnet zu Wien

am 8. Juni 1815 enthalten dießfalls folgende Bestimmungen : Art. XVI. Die Verschiedenheit der christlichen Religionsparteien kann in den Ländern und Gebiethen des deutschen Bundes keinen Unterschied in dem Genüsse der bürgerlichen und politischen Rechte begründen. Art. XVIII. Die verbündeten Fürsten und freien Städte kommen überein, den Unterthanen der deutschen Bundesstaaten folgende Rechte zuzusichern : a) Grundeigenthum außerhalb des Staates

, den sie bewohnen zu erwerben und zu besitzen, ohne deßhalb in dem fremden Staate mehreren Abgaben und Lasten unterworfen zu sein als dessen eigene Unterthanen. b) Die Befugniß „des freien Wegziehens aus einem deutschen Bundesstaat in den andern, der erweislich sie zu Unterthanen annehmen will." Darin will man das Recht der Freigebigkeit im deutschen Bunde, das Recht des freien GutöerwerbeS für alle Deutsche in allen zum deutschen Bunde gehörigen Ländern

finden, wogegen der fürstbischöfliche Antrag verstoßen würde. Allein die Freigebigkeit ist ja ausdrücklich mit dem Beisatze beschränkt, wenn der eine Staat sie zu Unterthanen annehmen will und es ist also nicht die mindeste Staatskränkung, wenn er diese Annahme verweigert. Auch hinsichtlich des Gutserwerbes werden die Unterthanen der verschiedenen deutschen Staaten nur den eigenen gleichgestellt, denn früher behandelte der Deutsche den Deutschen

. G. S. 53. Bd.. S. 79, und in der tiroler 12. Band, S. 237, durch das Hofkanzleidekret vom 14. April 1825, allein eine Publikation desselben noch wieder des Art. 16 wird man so wenig als die deutschen Bundesakte überhaupt in den österr. Gesetzsammlungen finden; denn der deutsche BundeSakt begründete nur Maßregeln unter den Fürsten , nicht aber Privatrechte der Unterthanen in den fraglichen Bestimmungen. Schon die Competenzbestimmung vom 12. Juni 1817, 34. Sitzung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 14.10.1859
Descrizione fisica: 6
Vorbereitungen zu einer bescheidenen Schillerfeier trifft, damit auch das deutsche Element in Italien in dieser edlen Demonstration deutschen GemeinsinnS nicht zurückstehe. Der Schauplatz ist in dem Saale eines Palastes, in welchem die Nachkommen Dante'S gewohnt halten, ein jedenfalls klassisches und der Feier würdiges Lokale. X Neapel, 3. Okt. ES soll, wie man hier wissen will, zwischen einer Abtheilung der Garibaldi'schen und den Päpstlichen Truppen zu einem Gefecht gekommen sein; das gewisse

täglich von 16 bi^ 24 und 25<> Reaumur im Schatten. — In Messina haben ernstliche Unruhen stattgefunden, über welche man bis zur Stunde noch nichts Positives erfahren komte, und in Palermo hat die Polizei ebenfalls einige sAbelige und andere junge Leute arretiren lassen. > Wien, S. Okt. Die „vstd. Post« stellt -in Pro, gramm der deutschen Oesteruicher auf, dem, wie sie hofft, sich auch die nichtdeutsaen Oesterreicher anschließen werden, die auS denselben mlürlichen und historischen Gründen

wie die deutschen S-ämme nur in einer natur gemäßen sreien Konföderation das Heil ihrer indivi duellen Selbstständigkeit erblicken können. Wir wollen, sagt sie, keine Hegemonie in Deutschland, weder eine preußische noch eine österreichische. Wir wollen ein lebenskräftiges fest konfödcn'rtcS Deutschland auf den Grundlagen, welche der eingeborne Charakter deS deutschen Volkes, die geschichtliche Entwicklung desselben und die natürliche Lage, Eintheilung und Abgränzung deS deutschen Gebiets selber gegeben

lebenskräftigen Union allerdings erschweren, aber keineswegs unmöglich machen. Mit den Schwierigkeiten wächst die Ehre und der Ruhm sie zu überlvinden. Sie sind nicht unüberwindlich. Wer daö bezweifelt und an der großen Nationalausgabe ver zweifelt, der beschimpft die Kraft deS deutschen Geistes, der-ist nicht werth, ein Deutscher zu heißen. Wenn man nur den Begriff deS Bundes richtig auffaßt und ehrlich anerkennt, so wird das rechte Bundesgesetz sich von selbst ergeben. Dann, aber werden die Mon archien

sich nicht von den Republiken beschämen lassen; sie werden dem Gesetz gehorchen; sie werden sich nicht gegen daS Majorisiren sträuben, und nicht daran den ken, die andern Bundesgenossen zu minorisiren. Wir wollen weder eine österreichische oder preußische Separat-, noch eine bayerisch-schwäbisch-sächsifche TriaSpolitik. Wir wollen eine ächte und rechte, hochsinnige und großherzige Nationalpolitik. Der Genius Deutschlands fordert diese Politik, weil ohne dieselbe die Deutschen insgesammt, die Großen wie die Kleinen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 20.10.1859
Descrizione fisica: 6
in Wirksamkeit tritt. Innsbruck, am 15. Oktober 1359. Von der k. k. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg. Nichtamtlicher Theil. Politische Uebersicht. Mit den in den letzten Tagen zur Oeffentlichkeit gelangten Nückäußerungen auf die Note deS Grafen Nechberg auS Berlin und Koburg ist in der Entwicklung der deutschen Bewegung ein Ruhepunkt eingetreten. Abstrahirt man von der Leidenschaftlichkeit, deren selbst die Diplomaten sich nicht gänzlich zu erwehren vermögen, wenn es sich um eine so brennende Frage

wie die deutsche handelt. AuS den drei Noten von W>en, Berlin und Koburg er gibt sich, daß eine Verständigung zwischen den deutschen Ne gierungen über eine angemessene Buudesreform keineswegs zu den Unmöglichkeilen gehört. Die Nothwendigkeit einer solche» wird von niemand mehr geleugnet. Alle lassen die Reform als eine vollberechtigte und unab weisbare Nothwendigkeit gelten. Darin sind, mit wenige» Ausnahmen, alle deutschen Negierungen sowie alle Parteien im deutschen Volke einig. Es ist gut

, daß die Nothwendig keit der BundeSreform in den Noten des Grafen Nechberg. d-S Herrn v. Schleiniy und des Herrn v. Seebach öffentlich vor ganz Europa ,n der formellsten Weise anerkannt wurde. Ein anderes Ergebniß dieses OexeschenwechselS ist, daß nach den, langen Gerede und Geschrei über die Neformbestre- bungen der Männer von Eisenach die Stellung der Regie rungen zu derselben einigermaßen geklärt erscheint. Die österreichische Note spricht mit einschneidender Schärfe jeder deutschen Partei das Recht

ab. ein Deutschland ohne Oesterreich zu gestalten. Die preußische Note antwortet darauf Nicht minder entschieden, daß sie nur solche Bestrebungen nach Bundesreform anerkenne, welche «in solches Ziel auf gesen. fichem Wege verfolgen. Sie beruft sich bezüglich ihres Ver hältnisses zur Eisenacher Bewegung luf die jüngst im Namen der Regierung vom Grafen Schwerin abgegebene Erklärung, wonach Preußen nur eine Bundesresorm billigt, welche, un beschadet der Rechte aller deutschen Fürsten, inS Werk gesetzt werden könne

werde.« so hat sich auch der Herzog von Koburg von diesem Programme losgesagt, denn eine preußische Hegemonie kann nicht gedacht werden, okne ein Zurücktreten Oesterreichs von dem preußisch-deutschen Bundes- staate. Diese zwei deutschen Regierungen haben auf> diese Weise die Eisenacher Bewegung verleugnet, welche auf sie die größten Hoffnungen gebaut hatte. Das Verbot der Veröffentlichung von Hirtenbriefen und Protestationen in den französischen Blättern ist ein Preßinterdikt gegen die Kirche. Denn die Verwarnung

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