hat; und Ich will daß diese erneuerte Anerkenmniß öffentlich bekannt gemacht werde. Die folgende Ode wurde wegen ihres innern Werthes nnS verpflichten, eine Ausnahme von der, Regel, unsern Lesern keine Verse mitzuthei len , gelten zu lassen. Ausserdem aber rührt sie von einem der wenigen Deutschen her, deren Namen, so weit unsere Sprache reicht, mit glei cher Ehrfurcht genannt wird: Die Gränze. Zu Gàji? ? Nà nicht Gränze, du alter Mi» Du LebenSblut, dein Herzen TeutouienS Entströmend, beiden Ufern Ccge» Spendend, lind hohes Gefühl
stellte; 1S6 - Gesez dem Sturme sprach; als daS junge Licht Die neue Schöpfung, welcher es Schöne gab, Anstaunte, da verweilte freundlich lieber den« Nhein und des Rheines Ufern, Sein Wonnestrahl; durchdrang init des NrlichtS Kraft Der rhcinschen Berge Schooß; cr empfing und Wz Die Gabe, bis cmS Gold und Purpur Tràfelte Labsal von deutschen Reben; DeS NheincS werth, des Deutschen auch werth, »oll Kraft, Zu Thal entstammend und z» Gesang, nicht Scham Aufsprudelnd, lebendnstend, Helle Strahlend
den, Geist, und das Herz durchglühend. Zln beiden Ufern ranket die Freude! glüht Auf hohe» Felsen, spielet im Blumeiithal, Hier Kühlung aus des Alten Wogen Saugend, sich kräftiger dorr entstammend! An beiden Ufern tönet des Deutschen Sinn Aus deutschem Wort: dem edelsten Weine gleich/ Und dir o', Mein, ist unsre Sprache, Reich dein Strom, mit geheimen Tiefe»; Vom eitlen Nachbar, der sich im Schaum berauscht, Verstanden nimmer, »immer empfunden! Laßt Zbm seinen Schau»! im Becher! ihm dir Sprache
, Accr dem Deutschen sei deutsche Freiheit, So weit die Sprache tönet, die tranliche, Die fromme, die hehre; sie der Empsiudung, fit Gespielin des Gesangs, der frei im Tanze wie Sphärengesang cinhcrschwcbt! Den 29. Januar M-i. Friedrich Leopold Gras tu SWerg.