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Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 12
Data: 12.01.1913
Descrizione fisica: 12
eines deutschfeindlichen Regierungssystems. Der deutsche Besitzstand in Oesterreich hätte sonst niemals solch schwere Verluste erleiden können, wenn von den Deutschen wirklich ein Widerstand geleistet wor den wäre, der diesen Namen verdient. Oppositions mann und Hofgänger zugleich kann man eben nicht sein. Was ist denn dabei zu verwundern, daß die Regierung mehr Respekt vor der: Slaven hat, um deren Gunst „sie" buhlt, als vor den Deutschen, welche die Hand lecken, die sie peitscht. Jede Partei

im Reiche genießt mehr Achtung in Seit oberen Re gionen als diese knechtseligen Deutschen liberaler, agrarischer, christlichsozialer oder radikalnatioualer Parteischattierung. Auch die Sozialdemokratie hat man fürchten gelernt und rechnet mit ihr. Das Deutschtum als solches aber sinkt, je regierungs frommer es sich geberdet, desto tiefer in seiner Be wertung ait maßgebendster Stelle. Naiver Weise gibt der deutsche Abgeordnete selbst zu, daß die öster reichische Regierungsweisheit lediglich darin

be stehe, die verneinenden, obstruierenden Parteien zu verhätscheln. Er scheint also wie alle seinesgleichen nicht zu wissen, daß in der Politik nur derjenige etwas erzielt, der sich fürchten zu machen weiß. Wer aber fürchtet heute mehr die Deutschen Oesterreichs? Wenn es so weiter gehen wird wie seit Beginn dieses Jahrhunderts, wird man bald auch das Deutsche Reich nicht mehr fürchten. Es macht einen direkt kläglichen Eindruck, wenn man täglich in den deut schen Blättern neue Verluste an deutschem

Sprach gebiet verzeichnet findet, wenn man täglich von neuen Maßnahmen der österreichischen Regierung hören muß, welche gegen die Deutschen gerichtet sind, da bei aber dieselben Blätter in einem Tone von der politischen Lage der Deutschen Oesterreichs sprechen hört, als ob morgen schon der Schönerer österreichi scher Ministerpräsident werden sollte. Solche selbst- preisgeberische Kriecherei vor höheren Gewalten wirkt vor allem auf die Intelligenz des eigenen Lagers widerwärtig, ja direkt

alles Vertrauen, alle Hoff nung abtötend. Jetzt ist nicht Zeit, zu jammern wie alte Weiber, sondern zu handeln wie Männer. Man schämt sich fast, ein Deutscher zu sein. Wäh rend die Slaven Oesterreichs dem Staate die Heer folge gegen einen feindlichen flavischen Nachbar staat verweigern, ja sogar dem Feinde Geldmittel zu wenden, sind es die Deutschen, welche für die sog. österreichische Sache in alter Treue zu den Fahnen eilen. Aus deutschen Kehlen ertönt das Prinz Eugenlied, der Radetzkymarsch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 10.03.1906
Descrizione fisica: 8
, wie er im Buche steht, der in der Zeit, als die Deutschen die schwersten Kämpfe zu bestehen hatten, eine förmliche Jagd nach einem Ministerportefeuille machte, ist gegenwärtig eine berühmte.Persön lichkeit in dem deutschen Blätterwalde geworden. Warum? Nun, der Mann versteht eben gegen die Wahlreform zu intriguieren. Auch die Organe der bürgerlichen Parteien in Tirol legen bei diesem Kesseltreiben werktätig mit Hand an. Prinzipiell lehnen zwar nur die Konservativen und die Alldeutschen die Wahlreform

ab; erstere als Reaktionäre, letztere angeblich um des deutschen Volkes willen! Die andern Blätter „begnügten" sich fein und fäuberlich jene famosen Statistiken (!!) zu re gistrieren, die ihnen geneigt erscheinen, in der Bevölkerung eine wahlrechtsfeindliche Stimmung zu erzeugen. Namentlich hat sich hiebei die „parteilose" Presse hervorgetan. So z. B. kann man in einem Innsbrucker Blatte stets neben einen Argument für die Reform gleich zeitig zwei dagegen nachlefen. Samstag, den 10. März 1900 Als Partei

hat außer den Sozialdemokraten nur die deutsche Volkspartei zur Wahlreform Stellung genommen und zwar in der Aus- fchußfitznng (!) des Vereines der deutschen Volkspartei für Tirol am 1. März. Die Meinungen und Beschlüsse der Herren Aus- schnßmitglieder wurden in der Presse sozusagen als Auffassung deklariert, die das deutsche Volk in Tirol von der Wahlreform habe. Denn den Abgeordneten der Stadt Innsbruck ist der Volksparteivereinsbeschluß (!!) zur Direktive gegeben; fürwahr, die Herren Privi legierten

haben es leicht, Politik zu treiben! Eine Ausschußsitzung — und die Meinung des deutschen Volkes in Tirol über die Wahlreform ist nach Ansicht der Herren „Volksparteivereins- Ausschußmitglieder" fertig. Die Deutschen selbst konnten über die Stellung des deutschen Volkes in Tirol zur Wahlreform im „Tiroler Tag blatt" vom 3. März folgendes Nachlesen. „Der Ausschuß erklärt sich mit dem Grundsatz des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechtes einver standen, erhebt jedoch mit allem Nachdruck die Forder ung

, daß die Durchführung dieses Grundsatzes nicht, wie es in der Regierungsvorlage geschieht, dazu mißbraucht werde, die nationale Stellung der Deutschen in Oesterreich gegenüber dem Slaventum zu schwächen. Er erwartet deshalb von der gegenwärtigen parlamentarischen Ver tretung der Deutschen, daß sie alle ihr geeignet scheinen den Mittel ausbieten wird, eine solche Aufteilung- der Mandate m dem neuen Wahlgesetz herbeizuführen, bei welcher die in der Geschichte, in der Bevölkerungszahl und in der Stenerkraft

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Tiroler Warte
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Pagina 5 di 16
Data: 29.01.1922
Descrizione fisica: 16
Hinzu tritt die Pflege der Beziehungen zu Studentenschaften des Auslandes. 4, Bei der Erfüllung der Ausgaben ist der Austrag politischer und weltanschaulicher Gegensätze ausgeschlossen. Stück 25. 1. Diese Verfassung kam, vor dcut 1. Jüm.er 1925 nicht geändert werden. Nach diesem Zeitpunkt können Verfassungs- änoerungen aus einem Deutschen Stubententage mit Ztveidrittel- Mehrheit erfolgen. Stück 26. I. Diese Verfassung tritt mit dem Tage ihrer Ver kündung in Kraft. 2. Bor dein 15. Februar 1922

darf keine Wahl in den Studenten schaften stattsinden. Bis zum 81. Dezeinber 1922 müssen in allen Ekudentenschüften LVahlen nach den Bestimmungen dieser Verfafsiurg vorgcnomrnen werden. Die vorstchende Verfassung wurde «tu 16. Jänner 1922 ornt den Bevollmächtigten der Gruppen der Deutschen Studentenschaft irn Namen ihrer Auftraggeber, fcom HanplauSschuß der Deutschen (bisher reichsdeutschen) Sludegtenschaft, beschlossen und unter- Zeichnet. Anhang zur Verfassung. Richtlinien für den Aufbau

Selbstverwaltung. Es ist jedoch die Einberufung von mindestens einer Stndeutenversammlima in federn Semester in der Ver fassung der Einzelstrrdentcrrschaft vorzusehen. Groszdeutsche Entschließung der Deutschen Studentenschaft. (Einstimmig von den; erweiterten Hauptausschuß an; 16. Jänner 1922, unmittelbar nach Annahme der ireuen Verfassung ange nommen.) Die reichsdeutschen Studentenschaften haben sich soeben eine Verfassung gegeben, die das Ende des bereits in Erlangen ge lockerten großdeutschen Verbandes

bedeuten. Sie mußten diesen Schritt tun, nachdem sich die Unmöglichkeit herausgestellt hatte, die deutschösterreichischen und auslandsdentscheu Kommilitonen unter einem anderen als dem bisherigen, von einer» Großteil der Reichs deutschen nicht vertretbaren Answahlgesichtspunkle im Verbände zu behalten. Es erfüllt uns mit großem Schmerze, daß R,durch ein äußeres Zeichen der unlösbaren Zusammengehörigkeit der Reichsdeutschen mit den Deutschöfterreichern und Sndetendentrchen verloren ge gangen

" hat seine Zustimmung erklärt. Am 16. Jänner 1922 hat der Hauptausschuß der Deutschen Stu dentenschaft durch eine Notverfasiung die Organisation der Deutschen Studentenschaft auf eine neue Grundlage gestellt. Aus der Erkenntnis heraus, daß die Deutsche Studentenschaft ihren bisher ausgestellten weiten Aufgabenkreis „staatlicher, völkischer und Kulturarbeit" aus Gründen, die hier nicht untersucht werden sollen, nicht hat erfüllen können, hat man sich mm auf den Boderi eines reichsdeutschen Zweck- Verbandes

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 09.03.1923
Descrizione fisica: 16
, Makarius; Lountag, 11. Sophronius, EuthymiuS; Montag 12. Nregvr d. tzlr., Bern^rd B.; Dierisrag, 13. Rosina, Nizephorus; Mittwoch, 14. Mathilde St,; Donnerst«-?, 15. LonqinuS. KlemcnS Hofbiuer; Freitaa, 16. Heribert. Cyriaku». Das gequälte deutsche Dslir. Die Deutschen sind nach den Slawen die zahlreichste Nation in Europa. Im Mitt.lalter waren die Deutschen unbestritten das führende Volk in i>er gesamten Ehristen- heit, und der.jeweilige deutsche König hatte zugleich das Recht, römischer Kaiser

und damit das ^veltfiche Happt der gesamten christlichen Volkerfamille zu werden. Es ist der große Charaktersehler der Deutschen, daß sie so sehr zur Uneinigkeit neigen. Das ehemals so mEige deutsche Reich des Mittelalters wurde durch die Zwie tracht und durch den Eigennutz der damaligen Fürsten im Laufe der Jahrhunderte immer mehr geschwächt, bis es unter den Schlägen des Gewaltmenschen Napoleon I. im Jahre 1806 zur Auflösung des heiligen römischen Reiches deutscher Nation gekommen ist. Das alte deutsche Reich

war an Umfang unvergleichlich größer, als watz man sich heute als Siedlungsgebiete der Deutschen vor- zustcllen Pflegt. Zum alten deutschen Reiche gehörten ganz Holland uitb Belgien und ans-wdehnte Gebiete in Nordfrankreich; zu diesem Reiche ochsten Elsaß und Lothringen und weite Gebiete im Osten von Frankreich; zu diesem Reiche gehörte nicht bloß die ganze heutige Schwei z, sondern auch das Rhone- Gebiet war mit dem Reich in Verbindung Zu diesem Reiche zählten auch Böhmen und das gesamte Ge biet der Alpen

. Was nach dem deutsch-franz-sischen Kueg im Jahre 1871 sich als neues deutsches Reich mit einem Kaiser an der Spitze gebildet hat, war vom alten deutschen Reiche ganz wesentlich verschieden. Das neue deutsche Rsüch war gegenüber dem alten nur ein Kleindeutschland, eiaent- lich nur ein vergrößertes Preußen. Das alte deutsche Reich stand seit seiner Gründung durch volle 1000 Jahre unter katholischen Regenten, während das neue deutsche Reich eine protestantische Spitze hatte. Das im Jahre 1871 gegründete deutsche

Reich unter Führung der Kaiser aus dem Hause der Hohenzollern brachte dem deutschen Volke eine außerordentlich rasche Entwicklung und eine glänzende Machtstellnna sowohl ans politischem als auch auf wirtschaftlichem Gebiete. Das deutsche Reich, das Bismarck und Moltke mit Blut und Eisen geschaffen und das Wilhelm I. der Große als erster Kaiser be herrschte, war entschieden der mächtigste und tonange bende Staat auf dem europäischen Festlande geworden. Ohne Deutschlands Zustimmung und Mitwirkung

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 5 di 8
Data: 07.02.1886
Descrizione fisica: 8
II. Pogen des Tiroler „Immtags-Me" Nr. 6. Bozen, Sonntag, 7. Februar 1886. Deutsche Gedanken eines Einsamen. X — in Wälschtirol, Ende 3cm. Es war schon früher meine Absicht, die Leser des „Sonntags-Boten" in erster Reihe, sodann die Deutschtiroler im Allgemeinen mit dem Treiben der nationalen Wortführer in Wälschtirol einiger- maßen bekannt zu machen; doch hätte ich vielleicht diese Absicht aufgegeben, wenn italienische Abgeordnete in der letzten Landtagssession nicht die deutschen Schu len

jedem Abge ordneten in sonst politischer und religiöser Hinsicht freier Spielraum gewährt ist. — Bei Zusammentritt des Tiroler Landtags zur eben abgeschlossenen Session wurde das Wiener Beispiel nachgeahmt, und der italienisch nationale Club feierte auch in der Landstube zu Innsbruck sein Gründungsfest. Wie schon oben angedeutet lautet sein Wahlspruch: Nieder mit dem Deutschthum in Wälschtirol, d. h. voran »nt dem deutschen Parallelgymnasium und der deutschen Volksschule in Trient und sodann fort

mit den deutschen Schulen in den deutschen Sprachinseln, sowie mit den an vielen Orten be stehenden deutschen Sprachcursen. Sie können eben die Loslrennung Wälschtirols von Deutschtirol, die Errichtung einer eigenen Landesschulbehörde in Trient, mit einem Worte die Erklärung der gänz lichen Selbstständigkeit Wälschtirols, was, wie sie selbst rinsehen, wohl nur frommer Wunsch bleiben kann, sie können das nicht erreichen, und mithin betrachten sie als erstes Ziel ihres Ringens die Abschaffung der deutschen

Schulen; denn dieselben, sagte der Abgeordnete der Stadt Rovereto, Dr. Bertolini, in der Landtags-Sitzung vom 14. ds. Mts., seien nur von der ersten constitutioncllcn Regierung (Auersperg) behufs Germanisirung gegründet worden; die armen Gemeinden hätten die deutschen Schulen nur deshalb angenommen, weil sie dadurch Staatsunterstützungen erhalten sollten; die deutschen Schulen seien auch in religiöser Beziehung schädlich, da die Kinder den Katechismus in einer ihnen ungeläufigen Sprache lernen müßten

man Hand in Hand aus zum Kampfe gegen die Deutschen in Wälschtirol, gegen die Re gierung, gegen die deutschen Schulvereine, und die „Voce cattolica" ist Sturmglocke, Schlachttrompete und Waffenherold. Welch' schönes Beispiel für unsere deutschtirolischen Abgeordneten! Zum Kampfe braucht man Geld und Mann schaft. Vielleicht bringt das Geld der italienische Schulverein „pro Patria" auf, die Mannschaft bläst die „Voce", bläst bei ^Raccoglitore“ zu sammen. Wie daS zugeht? Mit der Antwort auf diese Frage

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Neue Inn-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 09.08.1891
Descrizione fisica: 10
des Blattes für größere Artikel Donnerstag Abends. SämmUiche Inschriften, Beiträge und Kezugsgelder sind an die Verwaltnng der „Neuen Inn-Ieitnng", Innsbruck, Adamgasse Nr. 5, zn richten. J\o JA Innsbruck, Sonntag den 9. August 1891. II. Jahrgang. Nationale Reinheitsbestrebungen in der deutschen Turnerschaft. An die Abgeordneten zum deutschen Turntag, der im vorigen Monat in Hannover stattfand, wurde unter dem Titel „Vor der Entscheidung" ein Schreiben gerichtet, welches den Zweck hat, jedem einzelnen

das Verständnis für die nationalen, turnerischen und echt Jahn'schen Bestrebungen zu vermitteln, welche in den Wiener judenreinen Turnvereinen gepflegt werden und seinerzeit zur Ausschließung derselben aus der „Deutschen Turnerschaft" geführt haben. Im Jahre 1889 fand in München beim „Neusiegl" .eine Versammlung streng stammestreuer Turner statt, um zu dieser, jeden Deutschen empörenden Aus schließung Stellung zu nehmen. Bei dieser Ver sammlung wurde ein Ausschuß gewählt, (u. A. Dr. Kilcher, Salzburg, Stainer

, Salzburg, Dr. Binder, Laibach. Schwarz, Rheus, Kießlich, Prag, Thurn er, Innsbruck, Schwarz, Wr.-Neu- stadt) welcher seither eine vielfache Thütigkeit entfaltet hat. Anläßlich des deutschen Turntages in Hannover wurde nun von diesem Ausschuß abermals eine Ver sammlung einberufen und gleichzeitig das Schreiben „Bor der Entscheidung" verbreitet, welches die Turnerei als eines der wichtigsten und erfolgreichsten Mittel bezeichnet, deutsche Kraft, deutschen Geist, deutsche Art und Sitte, deutsches Stammes

be- wußtsein zu wecken, zu erhalten und zu fördern. Daraus folgt als Erstes, daß das deutsche Turnen nur an Deutschen seinen Zweck erreichen will, und daß es die Theilnahme von Angehörigen fremder Völker, die schon für sich selbst zu sorgen wissen, ausschließt. Nicht deutsche können nimmermehr deutsche Turner werden und sein. Wenn Slaven, Franzosen, Magyaren u. s. w. oder gar Semiten an der Turnerei theilnehmen, dann kann das Wirken kein ungehemmt und ungezwungen deutsch-vater ländisches

u. s. w. Auch das setzen wir bei Euch voraus, Turngenossen, daß Ihr Euch darüber klar seid, daß die Juden vor Allem durch die Race von den Deutschen und Ger manen verschieden sind, daß sie von den Deutschen, abgesehen von einer verderbten Sprache, in Art und Sitte, Lebens- und Weltanschauung noch weit mehr verschieden sind, als nichtdeutsche Völker arischer Abstammung. Nachdem die Juden aber in der Regel den Schein jener Nation annehmen, wo sie gerade wohnen und sich sonach unter Deutschen scheinbar als Deutsche geben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 09.07.1938
Descrizione fisica: 16
Tagblatt -es schaffenden Volkes Eglich früh - Schristl-itung und Anzeigmannahm-: Innsbruck, R-ntlgaff- 12. — F-rnruf: Schriftlettung^ 897, V-rwaltnnz: 893 — Postsparkass-nlonto: A.9760, Postfach 202 altonats-BezugSp reise. Durch Post und HuStragec 2.70 RM. PstÄbholenindenVsrschleißsts2enlnJnntdcnt2.40 72L2. F2eAnS1nnb5.5tRM. Einzelnummer—.15 RÄ. — Postzeitungliste 528 Nr. 187 Fimsbruck, Samstag, den 9. Juli 1938 46. Zahrgang Zer Führer bei den deutschen Mnüleru Der Tag der Deutschen Kunst

iu München eröffnet München, 8. Juli. Des Deutschen Reiches stolze Feiertage der Kunst haben am Freitag ihren Anfang genommen. Mün chen, die Stadt der Deutschen Kunst, ist in ein un beschreiblich farbenfrohes und leuchtendes Festkleid ge hüllt. Aus allen Gauen Großdeutschlands sind hier die Künstler zusammengeströmt zu einer einzigartigen Hul digung der Freude über die Wiedergeburt der heiligen deutschen Kunst und des Dankes an den großen Freund, Förderer und Meister der Künste, den Führer Adolf Hitler

. Der Beginn des Tages der Deutschen Kunst, an dem die ganze Nation Anteil nimmt, erfolgte auch heuer durch einen großen feierlichen Akt in dem herrlichen Festsaal des Deutschen Museums. Ein wundervoller Sommertag gibt dem schönsten Festkleid, das München während des ganzen Jahres anlegt, einen noch festliche ren. Glanz. Die zum Deutschen Museum führenden Straßen waren in der elften Vormittagsstunde dicht be setzt von freudig gestimmten Menschen, die Rudolf Heß und die anderen führenden Männer der Bewegung

und des Staates auf ihrer Fahrt zum Deutschen Museum? herzlich begrüßten. Festlich gestimmt und erwartungsfroh hatte sich in zwischen die große Zahl der Gäste versammelt, führende Männer aus Reich und Staat, aus allen Gebieten des kulturellen und öffentlichen Lebens, Vertreter des Diplo matischen und Konsularischen Korps. Während sich alles von den Plätzen erhob und Fanfaren ertönten, betraten der Stellvertreter des Führers Rudolf Heß und Gau leiter Staatsminister Adolf Wagner den festlichen Raum. Nun ertönte

, da trat Gauleiter Adolf Wagner an das Rednerpult, um in sei ner Eröffnungsansprache dem Tag der Deutschen Kunst München 1938 die Weihe zu geben. Er schilderte dabei den gewaltigen Aufstieg in Deutschland seit der Macht ergreifung auf allen Gebieten und betonte, der Sinn des Tages der Deutschen Kunst sei, der deutschen Nation und der ganzen Welt zu zeigen, daß der Nationalsozia lismus Ehrfurcht und Achtung vor den ; unsterblichen Werken der großen deutschen Vergangenheit hat und be strebt

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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 20
Data: 26.12.1928
Descrizione fisica: 20
. Das Gegenteil von Südtirol. «Von Alois Grub er aus Südtirol derzeit in Riga. Anläßlich der Feier „Zehn Jahre Lettland" welche sehr wirkungsvoll und feierlich begangen wurde, möchte ich in kurzen Ausführungen das Deutschtum in diesem Lande etwas beleuchten, um einen Einblick zu geben, wie der Deutsche von den Letten behandelt wird. Tie Russisizierung der deutschen Bildungsanstalten, .die Ende der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts eingesetzt hatte, begann auf das Kulturnweau der Deutsch- 'Balten

. Tie Zeitereignisse hatten inzwischen alles zu einem Trümmerhaufen gemacht: die Kirchen waren entweiht, die Häuser zersprengt und verarmt, die Schulen vollständig der Zerrüttung preisgegeben. Es galt für die Deutschen wieder neu zu schaffen. Schon während der Beschießung durch die Bermonttruppen inr Oktober 1919 entstanden die neuen deutschen Lehr pläne. Am 8. Deze.nber gewährleistete der lettische Staat die deutsche Schulautonomie. Lettland ist der erste Staat

, der ein solches G e s e tz s ch u f. Dasselbe ge währt den nationalen Minderheiten nicht nur ihre natio nale Sasule, sondern auch die Selbstverwaltung ihrer Schulen und garantiert ihnen das Selbstbestimmungsrecht über ih.e kulturellen Güter. So bestehen heute 112 Schulen mH 11.364 deutschen Schülern. Man darf ruh g sagen, daß es entsprechend der Parole des „Deutschen Elternver bandes": Kein deutsches Kind ohne deutsche Schule — nur noch wenige deutsche Kinder gibt, die nicht deutschen Unter richt genießen. Das ist aber nur gelungen, weil die drei

Träger der deutschen Schule, Elternschaft, Lehrerschaft und Schulbehörde (einheitlich organisiert inr Elternverbande, inr Lehrerverbande und in der Verwaltung des Deutschen Bildungswesens) sich gemeinsam ans Werk machten und in gegenseitigem Vertrauen die Arbeit leisteten. Der ungeheure Kulturwille der im baltischen Deutsch tum steckt, brachte es sogar fertig, daß, trotz gänzlicher Ver armung und Dezimierung im Jahre 1921 durch Gründung des Herderinstitutes eine eigene Hochschule geschaffen wurde

. Nicht im Gegensatz zur Lettländischen Universität ist das Herderinstitut ins Leben gerufen worden, sondern in Er gänzung zu diesem, zwecks Befriedigung kultureller Son derinteressen der Deutschen in Lettland. Daß der Landtag am 24. Mai 1927 das Herderinstitut als deutsche Hoch schule mittels Sondergesetz bestätigte, gereicht allen zur Ehre, die für die Annahme des Gesetzes stimmten, und auch allen, für die es geschaffen wurde. Für den lettländischen Staat legen aber auch andere Tatsachen Zeugnis

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 21.08.1914
Descrizione fisica: 4
K 610, halbjährig K 1020. — Einzelnzusendung durch die Post für Oesterreich: Monatlich K 2 —, vierteljährig K 6 —, halbjährig K 12'—. — Für Deutschland monatlich K 2 20. — Für die Schweiz monatlich K 2 70. — Nr. 188 Innsbruck, Freitag, 21. August 1914 22. Jahrg. ms dem Wege nach Frankreich. Die Deutschen in Brüssel einmarschiert. Die Hauptstadt Belgiens ist gestern von deutschen Truppen besetzt worden. Brüssel selbst ist unbefestigt, aber vor der Stadt, vorgeschoben gegen Löwen und südöstlich

von Namur, lagerten starke belgische und, wie die Kämpfe bei Perwez auszeigen, auch fran zösische Streitkräfte. Man kann annebmen, daß Bel gien seine ganze Heeresmacht und Frankreich alle in Belgien verfügbaren Truppenteile in den Raum östlich und südlich von Brüssel schob, um den Vor marsch der Deutschen zum Stillstand zu bringen. Ge wichtige militärische und politische Momente forder ten einen Widerstand bis zum äußersten. Fällt Brüssel, dann ist Belgien militärisch überwunden, mit Belgien aber fällt

ein Vorwerk Frankreichs, dem in den strategischen Berechnungen des franzö sischen Generalstabes die wichtige Aufgabe zugedacht wurde, den Marsch der Deutschen an die französische Grenze so lange aufzuhalten, bis die Franzosen alle ihre Kräfte zum Gegenstoß gesammelt haben, der die Deutschen an den Niederrhein zurückwersen und den französischen Truppen den Weg nach Berlin eröffnen sollte. Ganz Frankreich war überzeugt, daß Belgien dieses starke Vorwerk sein werde. Wenn der franzö sische Nationalist

ist und daß die Deutschen der Grenze und damit Paris, näher rücken. Die Stimmung, die durch solche Nachrichten erzeugt wird, wirkt beson ders verhängnisvoll auf die Soldaten, denn sie ver breitet so was wie die lähmende 'Gewißheit, daß der Krieg mit einem Mißerfolg enden, daß das Blut umsonst vergossen wird. Also eine Reihe von Um ständen erforderte den stärksten Widerstand gegen den Vormarsch der Deutschen auf Brüssel. Es ist also zweifellos, daß starke belgische und französische Streitkräfte im Raume zwischen Namur

und Löwen konzentriert waren. Die Deutschen aber haben den Widerstand rasch gebrochen. Vorgestern noch standen, wie die Berichte über die Kämpfe bei Perwez fest stellen, französische Streitkräfte 60 Kilometer süd östlich von Brüssel. Gestern war die belgische Haupt stadt bereits in den Händen der Deutschen. Dieser überraschende Vorstoß zeigt nicht nur den deutschen Elan, sondern beweist auch, daß die Widerstands kraft der Franzosen und Belgier bisher weit über schätzt wurde. Ein Telegramm meldet

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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 26.11.1932
Descrizione fisica: 4
Der „österreichische Mensch". Von Äbg. Dr. Straffner, dritter Präsident des Oesterr. Nationalrates. Je mehr die Welt von den Friedensdiktaten von St. Ger- main und Versailles Distanz gewinnt, umsomehr ringt sich die Erkenntnis durch, daß durch die beiden Friedensdiktate am Deutschen Volke ein großes Unrecht begangen worden ist. Die Vorenthaltung des Selbstbestimmungsrechtes für die Deutschen im geschlossenen Sprachgebiete Mitteleuropas wird immer als eine Sünde wider den tragenden Gedanken

, der zum Waffen stillstand und zu dem Präliminarfrieden geführt hat, empfunden. Dies ist der Grund, warum die Forderung nach einer Revision der Staatsverträge von St. Germain und Versailles, wodurch auch die unnatürliche Trennung der Deutschen in Oesterreich von ihrem Brüdern im Deutschen Reiche ein Ende finden soll, immer allgemeiner erhoben wird. Die Feinde einer derartigen Revision sind deshalb seit Jahr und Tag am Werke, eine derartige Entwicklung unmöglich zu machen oder wenigstens abzubiegen. Die Mittel

, dies zu er reichen, waren nach Ort und Zeit verschieden. So suchte man der österreichischen Anschlußbewegung des Jahres 1921 mit Gewaltandrohung ein Ende zu bereiten, weil man da durch zwar die weiteren Anschlußabstimmungen verhindern, aber die Stimmung der Deutschen in Oesterreich für den An schluß nicht vernichten konnte, greift man seit einiger Zeit zu einem anderen, zu einem friedlicheren Mittel. Man benützt den dem deutschen Volke eigentümlichen nicht in den geopoli- tischen Unterschieden seiner Teile

, sondern in der geographische Lage des Landes begründeten Föderalismus und kon struiert eine eigene „österreichische Nation" und einen eigenen „österreichischen Menschen" im Gegensatz» zum deutschen Volke und deutschen Menschen. Mit dieser Kon struktion setzt man sich kühn über die den Deutschösterreichern mit den übrigen Deutschen gemeinsame Geschichte, Sprache und Kultur hinweg. Merkwürdig ist hiebei, daß man mit der Aus zeichnung „österreichischer Mensch" nur die Deutschen im heu tigen Oesterreich

nicht aber jene im alten Oesterreich wie die deutschen Südtiroler und die Sudetendeutschen bedenkt. Dadurch wird klar, daß die Konstruktion des „österreichischen Menschen" und der „österreichischen Nation" nur den einen Zweck ver folgt, einen Trennungsstrich zwischen die Deutschen in Oester reich und die übrigen Deutschen zu ziehen; die Konstruktion wird dadurch nicht richtiger, daß man für sie auch in deutschen Landen Anhänger gesucht und gefunden hat. Dies geschah nur zu dem Zwecke, um sich im entscheidenden

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Alpenland
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Pagina 1 di 8
Data: 11.02.1926
Descrizione fisica: 8
iiiCUtb exqnrmtnms «m» v»noaMmg Museamstrapr 28. Jteticuf 160, löt. drahtanschrist Mpenian». Zn Oesterreich halbjährig 8 8.-, EtnzelverkaufSpreiS 8 V.1S — Im Deutschen Reiche halbjährig L.SV Goldmark. - Ausland halbjährig schw. Fr. Die Bezugsgebühr stt stets im Vorhinein zahlbar. — DorauSzohlende Bezieher find bet Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhallen. - Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. - Abbestellungen nur mit Ende

eines Kalcndervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen. 7. Zahrgang Innsbruck, Donnerstag, üen 11. Zebruar 1926 Zeige 6 Für das Reich aller Deutschen. (Rede des Pfarrers Dr. Ludwig Mahnert auf dem .40. Reichskommers der Burschenschaften Groß-Berlins.) Diese vaterländische Weihestunde, die dem 40. Reichskommers der Burschenschafter Groß- Berlins vorausgeht, wird beherrscht von der Cr- innerung an das große geschichtliche Ereignis der Reichsgründung vor 55 Jahren im Spiegelsaale zu Versailles

und von den: Gedanken der Einheit des deutschen Volkes. Das Deutsche Reich, oder wie wir es drüben in Oesterreich ganz einfach nennen, mit Inbrunst, mit heiliger Andacht, mit einem Herzen, das ganz Liebe ist, das ganz Heimweh ist, und unsere Stim me zittert dabei, und in unsere Augen kommt ein feuchter Glanz: Das Reich! Wir kennen alle das Bild von Anton von Werner: die Ausrufung des deutschen Kaiserreiches. Fürst Bismarck, im weißen Waffenrock seiner Halberftädter Kürassiere, verliest das Schriftstück

, das die Besiegelung bis dahin unerhörter Schlachtenfipge war, errungen durch die Heldenkraft aller deutschen Stämme, das eine Krönung war einer starken und weisen Poli tik, einer staatsmännischen Kunst, von der Erkennt nis durchdrungen: Politik ist Krieg und der Krieg ist Politik, die ein festes Ziel und die zähe Kraft hatte, auf dies Ziel loszustreben und es zu errei chen, allen Widerständen zum Trotz. Hinter dem Kanzler erhebt sich ein Bild von blitzenden, sieggewohnten Schwertern in der Faust von Männern

, deren oberstes Lebensgesetz die gren zenlose Hingabe an das Vaterland war, und unter ihnen steht als Abgesandter seines Garderegiments mit klopfendem Herzen und mit leuchtenden Augen ein 23 j ä h r i g e r Leutnant, der mehr als ein Menschenalter später berufen wurde, der Sie g e r von Tannenberg, der Retter des deutschen Ostens, des deutschen Hee res großer Feldmarschall, des deut schen Reiches ehrfurchtgebi elender P r ä s i d e n t, d e s deutschen Volkes u m - jubelt er Heros

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 06.08.1933
Descrizione fisica: 16
-Kirche) gelegt. Der Gedächtnisbau wird von Prof. Dr. Clemens Holzmeister ausgesührt. — Unser Bild zeigt von links nach rechts: Bundeskanzler Dr. Dollfuß, Heeresminister Vaugoin, Frau des Bundeskanzlers, Justiz- minister Dr. Schuschnigg. Die Zage rer deutschen Katholiken. Fast zur gleichen Zeit trafen zwei Nachrichten ein, welche zeigen, wie es um die deutschen Katho liken steht. Die eine lautet, daß der deutsche Reichs innenminister die Teilnahme der reichsdeutschen Katholiken am Wiener Katholikentag

. Ebenso wie die anderen großen Dome, die in deutschen Landen stehen, wie die Frauenkirche von München und der Kölner Dom, legt er Zeugnis ab von dem Kulturwillen und der Gestaltungskraft, welche ein stens von der deutschen Nation ausgingen. Aber auch die Befreiung Wiens von den Türken und da mit die Errettung des christlichen Abendlandes vor dem Halbmond stellt dem alten deutschen Kaiser tum, das mit dem Hause Habsburg innig vereinigt war, und jenen süddeutschen Stämmen, die in dieser schweren Not

treu zum Neichsoberhaupt gehalten haben, ein glänzendes Zeugnis aus und ist ein Ehrenmal in der Geschichte der gesamten deutschen Nation. Warum verwehrt man es den Katholiken im deutschen Reiche, an den Feiern solcher Erinnerun gen teilzunehmen? Wohl nicht allein wegen der Ab neigung gegen Oesterreich, von welcher die gegen wärtige deutsche Regierung erfüllt ist. Es werden da schon tiefere Gründe vorhanden sein. Man braucht auch nicht lange zu raten, um diese aufzu finden. Es handelt

sich hier sicherlich nur um die Fortsetzung des Versuches, dem deutschen Volke eine falsche Geschichtsauf fassung auszudrängen. Diejenigen, welche das Hitlerregiment vorbereitet haben und es fördern, lassen die deutsche Geschichte erst mit dem König Friedrich von Preußen begin nen, der durch seine Raubkriege die Größe Preu ßens auf Kosten anderer deutscher Staaten erwei tert hat. Als Hitler im März dieses Jahres zur Alleinherrschaft gelangte, veranstaltete er die be kannte Huldigung vor dem Grabmal des Königs

Friedrich von Preußen in Potsdam, um anzudeu ten, daß der Geist dieses Herrschers, der Geist Preu ßens von nun an über Deutschland herrschen werde und herrschen müsse. Das Dritte Reich hat also mit einer Geschichtsfälschung begonnen, und zwar mit einer Geschichtsfälschung, die sehr verhängnisvoll ist. Die gemeinsamen Schicksale der deutschen Na tion haben sich schon zur Zeit Karls des Großen, also rund 900 Jahre vor dem preußischen König, gebildet und entwickelt. Gerade diese 900 Jahre sind erfüllt

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Tiroler Wastl
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Pagina 26 di 28
Data: 08.12.1912
Descrizione fisica: 28
Bismarcks Tode jäh unterbrochen. Wenn auch der hochbetagte, schon längere Zeit kränkelnde Greis seit vielen Jahren schon der Weltbühne, deren gewal tiger Leiter er durch Jahrzehnte gewesen, entrückt war, wirkte doch sein Tod wie ein großes politisches Ereignis. Dieser Mann, dem an Größe und Be deutung in der deutschen Geschichte nur ein Fried rich Rotbart, Luther und Goethe gleichkamen, konnte aus der Reihe der Lebenden nicht scheiden, ohne daß dies alle Zeitgenossen, ob Freund ob Feind tief

ergriff. Trauernd stand die ganze deutsche Nation an der Bahre des einsam in seinem Sachsenwalde dahingeschiedenen unvergeßlichen Wiedererneuers deutscher Rei'chsmacht. So lange man deutsche Ge schichte schreibt, war es keinem deutschen Fürsten, keinem deutschen Staatsmanne gelungen, aus dem deutschen Volke das zu machen, was Bismarck aus ihm gemacht hatte. Zu beklagen war nur, daß er so hatte enden müssen, daß es zwischen ihm und dem erlauchten Hause, das er auf den Kaiserthron geführt

, zu einem so häßlichem Zerfalle hatte kom men müssen, den auch der Tod des Großen nicht ganz auszulöschen vermochte. Der gewaltige Reichs schmied war unversöhnt hinübergezogen in die Ge filde der Unsterblichen. Noch im Tode hatte er jede Verbindung mit dem Epigonententum schroff abge lehnt. Allein in seinem Sachsenwalde wollte er den ewigen Schlaf antreten, dort wo die deutschen Eichen rauschen, wollte er ruhen, fern von der Re sidenz der Cäsaren, nur umringt von seinem, ihm treugebliebenen deutschen Volke

, für das er gelebt, gestritten und gelitten. Und so kam es auch. Das dankbare deutsche Volk aber errichtete auf allen Bergeshöhen altgermanische Türme zu seinem Ge dächtnis und wandert zu seinem einsamen Grabe seither wie zu einer Wallfahrtsstätte. Wie anders, wie erhaben, wie schöner könnten wir die Geschichte des deutschen Volkes und seiner Kaisergeschlechter beschließen als mit dem Hintritte des Größten aller Deutschen, des glücklichen Vollen ders der schwersten aller Aufgaben der Einigung Deutschlands

. Wie lange aber dieses Werk seinen Schöpfer überleben wird, kann nur die Zukunst leh ren, denn auch einem Bismarck ist die Einigung Deutschlands nur teilweise gelungen. Sie war mehr eine innigere Verbindung der regie renden deutschen F ü r st e n als eine solche der deutschen V o l k s st ä m m e. Um auch nur dieses Ziel zu erreichen, mußte Bismarck selbst die grausamste Operation am großen deutschen Vaterlande vollziehen durch die Abtrennung der gesamten Ostmarkländer. Konfisziert! Welch bittere

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Alpenland
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Pagina 3 di 8
Data: 19.07.1924
Descrizione fisica: 8
Samstag, 19, Juli 1924. ,AlPenla „ b 1 Folge 28, Seite 8. bei' Franzosen den Deutschen gegenüber mit ausge suchter Höflichkeit behandelten! Um den Franzo sen zu liebedienern und gegen die Deutschen zu het zen, muß das Judenblatt in Wien die Sache in aufdringlicher Weise ansbauschen! Und da wundern sich die Juden, wenn man von jüdischer Frechheit spucht und sie als gefährliche Volksfeinde ablehnt! Wenn aber unsere österreichische Regierung es schon für nötig Hält, aus Gründen

, die sich aus der in er- iiaiionaleu Lage ergeben, die Abhaltung eines deut sche Tages in Salzburg zu untersagen, so mühte man' meinen, dasz sie auch gegen solche Pressefrech heiten, die Angriffe gegen das deutsche Volk und qegen das Deutsche Reich darstelleen, einschreite! Es ist' höchste Zeit, das; der jüdischen Pressemeute ein mal der gebührende Mkmlkorb umgehängt werde! Seien wir gerecht! Unsäglich sind die Leiden, denen die alls irgend einem Grund während des Krieges in Frankreich zmückgebliebenen Deutschen. allsgesetzt

an den Haushalt und verleumdete Frl. Lampe, indem sie behauptete, diese habe in Paris ein locke res Leben geführt und ihr während ihres Inns brucker AusentHaltes Kleider gestohlen, obwohl diese Kleider sich unberührt in einer »Schublade des der Französin zngewieseneu Wohnungsteiles vorfanden. Gegen diese unerhörten, Verleumdungen ihres Ga stes hatte Frl. Lampe die Klage angestrengt. Die Französin, namens Lattie, die der deutschen Sprache nicht mächtig ist, bekannte sich nicht schul dig- obwohl der Sachverhalt

, sich jetzt alles auf Gottes Erdboden leisten zll können. Wir meinen, daß diese Leute viel zll glimpflich bei llns behandelt werden. Wie würde es einen; Deutschen in Paris ergehen, der einen Franzosen nur schief anblicken! oder gar des Dieb stahls bezichtigen würde? And gar, wie treiben- es die Franzosen in den besetzten deutschen Gebieten! Wenn eines der Weiber, die das Pack alls Frank reich in die rheinischen Städte mitbringt, glaubte, von einem Delltschen belächelt oder drohend ange blickt worden zll sein, so fliegt

Publizist I a r o s l a w P n u l. Unter anderem schreibt er: „Wir spielen uns als Nationalstaat auf, es gibt aber bei uns keinen Nationalstaat; wir haben große Minderheiten und stecken den Kopf in den Sand. Einige träumen davon, daß die Deutschen eines Tages verschwinden oder aber zur Einsicht kommen und staaterhaltend werden. Dies wäre sehr erstaunlich, aber eine solche Hoffnung ist lächerlich. In jedem Nationalitätenstaate stellen die Minderheiten ein wichtiges Problem dar

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Alpenland
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Pagina 4 di 8
Data: 02.02.1924
Descrizione fisica: 8
»der zu gestalten. Man stellte die Preise sogar in großen Schaufenstern aus. Wieder einmal, wie so oft, schädigt das Juden tum den deutschen Namen im Auslande. Zuerst wird das deutsche Volk ausgesaugt und auf den Hund gebracht, und dann wird es auch noch um seinen moralischen Kredit betrogen. Tie Lage -es Deutschtums tu Slowenien. Die Lage der Deutschen in Slowenien spricht aller Gerechtigkeit Hohn, denn sie werden als Staatsbür ger zweiter Güte behandelt, ihnen werden in viel facher Hinsicht

die Rechte vorenthalten, die den Staatsbürgern slowenischer Nationalität zustehen. In den Städten Steiermarks und in den meisten Landgemeinden, wo Deutsche seßhaft sind, haben dieselben bis heute kein 'Gemeindewahlrecht, und über die Köpfe der Deutschen hinweg wevden die in den Wirkungskreis dieser Korporatiorren fallen den Angelegenheiten erledigt. Ebenso stcht es mit den Bezirksvertetungen und anderen Organisatio nen. Die Deutschen sind bisher lediglich im Besitze des Wahlrechtes in die Belgrader

Skupschtina, deren Einfluß auf die Geschicke der Deutschen in Slowe nien jedoch nicht allzu hoch einzurechnen ist. Bisher sind seitens der jugoslawischen Regierung der deutschen Bevölkerung Sloweniens keinesfalls diejenigen Rechte zuerkannt worden, welche ihnen nach der Verfassung und dern bestehenden Minder heitsschutzgesetze zukommen. Der Gebrauch der deutschen Sprache vor Behörden ist der deutschen Bevölkerung fast ausnahmslos untersagt. In der Schulfrage werden den Deutschen Sloweniens die größten

Schwierigkeiten bereitet. Es geht ein plan mäßiger Abbau der noch bestehenden deutschen Klas sen vor sich. Die Ereignisse der letzten Zeit haben; es gezeigt, daß der Schutz der Regierungsbehörden gegenüber der deutschen Bevölkerung äußerst problematisch ist. Wenn man nur die Ereignisse rekapituliert, die die deutsche Bevölkerung Sloweniens im Jahre 1923 betroffen haben, so wird man daraus entnehmen, welchen Schutz die Deutschen seitens der Regierung genießen. Bei den Wahlen in die Skupschtina wurde viel fach

Terror gegen die deutschen Wähler ausgeübt, die die Stimmenanzahl der deutschen Partei äußerst beeinträchtigt haben. Zum Zwecke der Bekämpfung des deutschen Ele ments auf politischem und wirtschaftlichem Gebiete hat die Regierung die Tätigkeit der Organisation der jugoslawischen Nationalisten nicht oder nur augenscheinlich verhindert. Es wurde geduldet, daß die Presse aller Parteien aufreizende Artikel ver öffentlichen konnte, die zu Angriffen gegen das Eigentum und die Sicherheit des Lebens der deut

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Der Standpunkt
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Pagina 7 di 16
Data: 05.05.1950
Descrizione fisica: 16
A, Mai.IMO DER STANDPUNKT. .. . ......... . Seite' 7 Der Notruf der deutschen Wissenschaft Gelehrte und Forschungsinstitute vom Untergang bedroht .Dass die Wissenschaft in Mot ist, in Deutschland und in Europa überhaupt, also in jenem Erdteil, in dem die neu zeitliche ...wissenschaftliche .Forschung entstanden ist und sich entfaltet hat, — das ist im Laufe von Jahrzehnten ein so geläufiger Vorstellungsinhalt geworden, dass mancher versucht. sein könnte, es zunächst für eine Uebertreibung zu hal

ten, wenn man ihm sagt, dass die deut sche Forschung in einer tödlichen Ge fahr schiebt. Und doch ist es so : wenn nicht im letzten Augenblick etwas zu ihrer Rettung geschieht, wird es in zehn Jahren keine deutsche Forschung mehr geben,’ well es dann keinen .deutschen Forscher, mehr gibt. Der Untergang der deutschen Forschung aber würde zwangsläufig den allmählichen Unter gang der deutschen Industrie und der deutschen Wirtschaft hach sich ziehen und nicht .allein die;Katastrophe des deutschen

ist nicht von ungefähr: in der Dring- lichkeitsliste, bei der es sich um die Grundfragen der nationalen Existenz des deutschen Volkes handelt, kommt — wie die Verfasser der Aufsatzreihe «Forschung heisst Leben» mit zwingen den, unwiderleglichen Argumenten .darr tun — die Forschung,, nach Nahrung und Wohnung an dritter Stelle. Es heiss® in einem einleitenden Aufsatz:, «Forschung heisst Leben -— ganz ein fach, weil wir sonst .hoffnungslos, dem Elend und dem Hunger preisgegeben sind. Wir, die Völker der westlichen Welt

zubringen, das Jenen dienlich ist, von denen wir lebenswichtige Güter elntau- schen müssen. ...» Deutschland stellt die meisten Möbel-Preisträger Die Folgen, die ein Aussterben der deutschen Forschung nicht nur für Deutschland — das damit als moderne Nation auf hören würde zu existieren —, sondern für die ganze Welt ergeben müsste, sind -deutlich aus der Liste der Nobelpreisträger zu.ersehen:’’unter .die sen Ist fast jeder fünfte, ein Deutscher. (Deutschland erhielt 45 oder "48 Nobelr preise, England

'40, Amerika .37 oder :39„ Frankreich 30, die Schweiz und Schweb den je 14; einige Fälle der «Zuteilung» sind infolge der Wanderung der Gelehr ten strittig). Aus einer-Inder amerika nischen Wochenzeitschrift «Time» yer- öflentlichten üebersicht, überdle grossen wissenschaftlichen'Entdeckungen in; der- ersten Hälfte dieses Jahrhunderts geht hervor, dass die Hälfte der. darin j er wähnten überragenden Forscher Deut sche sind.-'Die Rettung-der deutschen Forschung ist., also, eine Aufgabe, die zwar zuallererst

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Volksbote
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Pagina 8 di 16
Data: 25.10.1984
Descrizione fisica: 16
Kommunismus und Minderheit Schicksale der Deutschen im Ostblock / Bis auf Ausnahmen rechtlos Es ist Art der Kommunisten, ihre Länder als Paradebeispiele für Gerechtigkeit und Menschenwürde hinzustellen („Arbeiter- und Bauemparadies"). Sicher ist hingegen, daß diese Länder — wenn man von Ausnahmen wie etwa Ungarn absieht — sicher kein „Paradies" für Minderheiten sind. Dies geht aus einem Bericht von Otfried Kotzian hervor, den wir den Mitteilungen des „Vereines für das Deutschtum im Ausland

besiedelt und waren aus den unterschiedlichsten deutschen Landen gekommen, zu Neustämmen zu sammengewachsen, hatten Tochterko lonien gegründet und nicht selten in we nigen Generationen ganze „Odysseen“ durch Ost- oder Südosteuropa hinter sich gebracht. Der zweite Weltkrieg hatte die Deut schen im heutigen kommunistischen Osteuropa furchtbar dezimiert. Nur etwa ein Fünftel blieb in ihren Heimatstaaten zurück; zum Teil aus dem europäischen Rußland deportiert in die Weiten Sibi riens, Kasachstans

und der asiatischen Altairegion oder vertrieben, ver schleppt, ermordet und bis in die Nach kriegsjahre hinein diskriminiert. In der Gegenwart kann die Zahl der Deutschen in Osteuropa nur ungenau bestimmt werden, da einerseits die Volkszählungen nicht in allen Ostblock staaten ein zuverlässiges Bild ergeben oder die verschiedenen Nationalitäten überhaupt nicht gezählt werden und an dererseits das Problem des „schweben den“ oder „assimilierten Volkstums“, insbesondere im polnischen Machtbe reich und in Ungarn

, nicht in Zahlen erfaßt werden kann. In der Geschichte wurde dieses „schwebende Volkstum“ immer schon für machtpolitische Interessenabgren zungen der sich um diese Gruppen be mühenden Staatsvölker mißbraucht. So leben in der Sowjetunion 1979 nach der Volkszählung 1.936.000 Deutsche, in der Volksrepublik Polen einschließlich der deutschen Ostgebiete nach Aussagen des Auswärtigen Amtes ca. 1.000.000 („im Sinne des Grundgesetzes“), in Ru mänien 1977 nach der Volkszählung 359.000, wovon allerdings seit

dieser Zählung 75.000 in die Bundesrepublik Deutschland ausreisten, in Ungarn 1980 nach der Volkszählung* 73.800, nach Schätzungen des „Demokratischen Ver bandes der Deutschen in Ungarn“ aber 230.000, in der Tschechoslowakei nach der Volkszählung von 198Ö noch 62.000 Sudeten- und Slowakeideutsche. Die wenigen Deutschen Bulgariens sind nach dem Umsiedlungsvertrag vom 22. Jänner 1943 zur Gänze ausgesiedelt worden. Auch die Deutschen Jugosla wiens (unter 10.000) können unberück sichtigt bleiben, da es sich kaum

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Neue Inn-Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 14.01.1893
Descrizione fisica: 12
des Blattes für größere Artikel Mittwoch Abends. Sämmtliche Zuschriften, Beiträge und Bezugsgelder sind an die Verwaltung der „Neuen Jnu-Zeitung", Innsbruck, Adamgasse Nr. 8, zu richten. Nr. 2. Die Deutschen im Reiche -er Habsburger. Ein Buch liegt vor uns, dessen Inhalt in diesen Tagen des Nachdenkens und der Prüfung unserer Aufmersamkeit in hohem Grade zu fesseln geeignet ist: „Das Reich Habsburg" von Sidney Whitman, einem wohlunterrichteten, klarblickenden englischen Publicisten, dem es ernstlich darum

zu thun ist, seine Landsleute über den eigenthümlichen Organismus und die Lebensbedingungen der österreichisch-un garischen Monarchie zu unterrichten wie er ihnen vor einigen Jahren ein Spiegelbild des „Kaiserlichen Deutschland" vorgehalten hat. Es fehlt ihm nicht an Sympathie für uns Deutsche im Reiche der Habsburger, er hat viel Liebenswürdiges von uns zu erzählen, aber — politisch gibt er uns auf! — Wir wollen aus der trefflichen Schilderung der Deutschen in Oesterreich, die in der Schärfe

jener Zeit zeigt das Deutschthum Anzeichen eines beständigen Rückganges." Ungarn hat bereits Alles gethan, um die deutsche Sprache durch eifrige Agitation und Polizeimaß regeln zu unterdrücken. Von 1232 deutschen Schulen, die noch im Jahre 1869 in Ungarn bestanden, gibt es nur die .Hälfte mehr. Die Tschechen „brennen darauf, ein Gesetz zu bekommen, welches officiell die tschechische Sprache zur obligatorischen macht; und wenn sie in diesen Bestrebungen Glück haben, dann wird der Gebrauch des Deutschen

noch weiter in Oesterreich eingeschränkt werden ..." „Seit den ersten Tagen des gegenwärtigen Mi nisteriums des Grasen Taaffe soll die Vernach lässigung der deutschen Interessen und die Unter drückung der deutschen Sprache in den officiellen Kreisen gern gesehen und ermuthigt worden sein. Das ist vielleicht das unglücklichste Zeichen von allen, denn wenn die officielle Welt, welche selbst im breitesten Umfange deutsch ist, sich gegen sie wendet, dann ist schwer zu sagen, wie die Interessen der Deutschen gewahrt

der Deutschen selbst." Der Katholizismus weiß, daß von den beiden, dem Slaven und dem Deutschen, der erstere immer ein schweißbarerer Stoff in seinen Händen sein wird als der Den sche. Dieser wird früher oder später aus seine herrliche Literatur zurückgreisen und gegen die geistige Knechtschaft sich auflehnen, die unwider ruflich mit einbegriffen ist. Die katholische Priester- sch^st ist dafür verantwortlich zu machen, daß der hoye deutschösterreichische Adel der deutschen Sache abtrünnig

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 14.04.1907
Descrizione fisica: 16
keinen Erfolg, da der Entwurf einer neuen Landtagswahlordnung, welche auch diesem Zwecke dienen sollte, infolge Obstruk tion der Abgeordneten der deutschen Städte und der deutschen Handelskammern nicht zur Beschluß fassung gelangte. Nach diesem Entwurf hätten die Landesteile mit italienischer Umgangssprache in Zukunft 32 (aus 88) Abgeordnete zugewiesen erhalten (statt wie bisher 22 aus 68). Ferner sollte die Wahlkurie des Großgrundbesitzes in zwei national getrennte Kurien geteilt und der italienischen

Minderheit des Landtags noch eine Reihe anderer Bevorzugungen vor der deutschen Mehrheit zugeftanden werden. Darauf hin wurde der Landtag am 21. November ver tagt Die int Einverständnis mit dem Statt halter von den italienischen Abgeordneten verlangte Teilung des Landesschulrats (s. n. „Schulwesen") gelangte infolgedessen gar nicht zur Beratung. Anfangs des Jahres 1906 wird der Statthalter Freiherr von Schwartzenau plötzlich von seinem Posten abberufen und durch den Statthalterei- Verweser Freiherrn

v. Spiegelfeld ersetzt, der anscheinend eine weniger welsch freundliche Politik befolgen will. — Die am 1. Dezember 1906 im Abgeordnetenhause des Reichsrats (Wien) be schlossene Reform des Reichsratswahlrechts bringt eine Vermehrung der welsch tirolisch en Mandate, und der bis zuni Abstimmungstag erfolgreich durchgeführte Versuch, die deutschen Sprachinseln in Welschtirol deutschen Wahlkreisen anzugliedern, wird in letzter Stunde durch ein Zusammengehen deutschtirolischer (konservativer) Abgeordneter

mit den Italienern vereitelt. Verwaltung. In der Ortschaft Buch- holz (ital. Ai Pochi), einer aus lauter Ein zelgehöften bestehenden, über zwei Stunden sich erstreckenden uralten deutschen Siedelung, einer Teilgemeinde von Salurn und infolge von Ein- heiraten aus Fleims und Zimmertal im vorigen Jahrhundert größtenteils verwelscht, wurden die die sämtlichen Höfe in großen deutschen Auf- schristen mit den alten deutschen Hof namen versehen (Zählung vom 31. Dezember 1900 nach der Umgangssprache: 212 deutsch und 394

in sicherer Aussicht stand, wenn er überhaupt zur Beratung gelangt wäre; eine An nahme durch den Landtag hätte die Einheit des Landes auf dem Gebiet des Volks- und Mittel schulwesens aufgehoben und gleichzeitig wären die deutschen Sprachinseln in Welschtirol und die la- dinischen Landesteile durch das Mittel der Schule der Verwelschung preisgegeben worden. — In Galnetsch (ital. Caldonazzo) im oberen Su- ganertal richtete im Okiober 1904 ein zu diesem Zwecke bestehender „Schulausschuß" ein Ansuchen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 01.05.1910
Descrizione fisica: 16
werden nicht zurückgestellt. Mit der illustrierten Unterhaltungs-Beilage: „Sonntagsblatt". Nr. \ 8 . lei deutsche GeiuerbeDud. (Eigenbericht.) Immer lauter werden die Klagen über die Vrrtschechung unseres Gewerbestandes, der einst der feste Pfeiler, der Stolz der deutschen Städte und Märkte war. Durch den deutschen Gewerbe- und Handwerkerstand sind die deutschen Ort- schäften emporgeblüht, ist ihr Bürgerftand wohl- habend, ja reich geworden. „Handwerk" hatte, das beweist die Geschichte aller älteren deutschen Städte

, was uns schwerwiegender scheint, die persönliche Freiheit aufzugeben und die Gesundheit aufzu opfern. Aber trotz des Aufblühens haben die verschie- densten Industrien dem Handwerker- und Gewer bestande nicht den Garaus bereiten können. Er besteht und lebt weiter, ja er blüht neuerlich auf, aber — und das ist es, was wir vom deutschen Standpunkte mit Schrecken u. Besorgnis wahrneh men die entstandenen Lücken, den Bedarf an Ar beitskräften füllen nicht wie ehedem deutsche Bür gers-, Handwerkersöhne usw. aus, nein

, in die deutschen Handwerkerstätten, in welchen einstens deutsche Sitte, deutscher Sinn und deutsche Tüch. tigkeit zu Hause waren, drängen sich nicht nur die volksfremden, sondern auch die volksfeindlichen Elemente. Das ist in einer Weife geschehen, daß einzelne Gewerbe in deutschen Städten schon ganz von den Tschechen beherrscht werden. Ist aber erst einmal der Handwerkerstand einer deutschen Stadt in tschechischen Händen, dann naht die Stunde, wo die bislang deutsche Stadt ihres national- deutschen Charakters

entkleidet wird. Kommt es doch immer häufiger vor, daß in einzelnen Städ ten in den Innungen die tschechischen Meister die Gleichberechtigung d^r tschechischen mit der deutschen Sprache fordern, mit anderen Worten die Zweisprachigkeit der Innung anstreben. Daß solche tschechische Meister wiederum nur tschechi sche Gehilfen und -Lehrlinge beschäftigen, das ist natürlich. Und so droht immer mehr die Gefahr der Vertschechung unseres Gewerbestandes, der bisher mit seiner Bodenständigkeit der beste

und verläßlichste Träger des nationalen Gedankens in den deutschen Gemeindewesen war. Dieser Gefahr zu steuern, gibt es ein Mittel: Reinhaltung unseres deutschen Gewerbestandes von allen volksfremden Elementen, Deutscherhal- tung des Gewerbestandes. Erreicht kann aber dieses Ziel wieder nur werden, wenn dem Ge- werbeftande in erforderlicher Anzahl der entspre Ritzbühel, J. Mai WO. chende deutsche Nachwuchs zugeführt wird. Hand werk hat nach wie vor einen goldenen Boden, — das beweist uns das Emporkommen

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Volksbote
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Pagina 5 di 12
Data: 04.11.1954
Descrizione fisica: 12
Donnerstag, den 4. November 1084 Welkiket» Seite 6 Hermann Ehleis f Die Nachricht von dem plötzlichen Tode des Präsidenten des Deutschen Bundestages, Dr. Hermann Ehlers hat über Deutsch lands Grenzen hinaus alle jene erschüttert, die um die Kraft und das Ueberragende dieser Persönlichkeit wissen und um sein weit über das Nur-Staatliche hinausgehende, allem Na tionalstaatlichen abholde Denken — im V o 1 k- lichen. aller Deutschen österreichischen Gebiete südlich des Bren ners bis weit

über Trient hinaus 1010 ohne Volksabstimmung zu Italien geschlagen wor den sind. Soweit es rein italienische Ge biete sind, wird niemand etwas dagegen einzuwenden haben. Soweit es sich um rein deutsche Gebiete handelt, hätte man diesen Menschen damals mindestens das Recht zu gestehen sollen, über die staatliche Zugehö- Der plötzlich verstorbene Präsident des Deutschen Bundestages Dr. Hermann Ehlers (links) in Siidtirol. In gemütlicher Plauderstunde mit Freunden anf dem Marklhof in Glrlan-Eppan Schon

in seinen Jugendjahren fühlte sich Hermann Ehlers zu den außerhalb der Reichs grenzen lebenden deutschen Brüdern hingezo gen und zur Sorge für sie verpflichtet Als Student durchwanderte er den Südosten der damaligen Habsburger Monarchie, um in un mittelbare Fühlung mit den dortigen deutschen Volksgruppen zu kommen, die mitten unter fremden Völkern lebten und um die Erhaltung ihrer von diesen bedrohten Sprache und Art rangen. Die Verpflichtung, die er damals für die „Deutschen im Auslande“ fühlte

zwischen Deutschen und Italienern aufgerichtet. Ich war in Dorf und Schloß Tirol, und die liegen nicht nörd lich des Brenners, sondern oberhalb Merans. Die Jungen und Mädchen, die dort herum liefen, sahen, aus wie deutsche Kinder, und sie sprachen auch Deutsch. Und so. tpn es heute noch 200.000 deutsche Menschen in Südtirol. 40:000 (die tatsächliche Zahl ist höher D. Sehr.) von denen, die Hitler da zu verführte, für Deutschland zu optieren und denen er eine Ansiedlung in Burgund, das ihm auch nicht gehörte

geradeso, wie schon längst zuvor die Deutschen Südosteuropas und all die deutschen Volksgruppen und -grüppchen jenseits des Eisernen Vorhanges zu seinen Sorgenkindern. Von da ab drängte es Um geradezu für unser Land und sein Recht sein Wort.elnzulegen und auch — dafür zu schreiben. . »Volkslum and Glaube* In lebendiger Erinnerung ist noch ein vor einem Jahr in zahlreichen deutschen Zeitun gen veröffentlichter Artikel des Bundestags- Präsidenten Dr. Ehlers „Volkstum und Glaube“. Nachdem

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