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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 14
Data: 03.11.1897
Descrizione fisica: 14
Sk. 132 Nationalgefühls trat am Sonntag der Bozener Volkstag zusammen. Er hat schlagend bewiesen, daß die Deutschen des Nordens und Südens ein einig Volk von Brüdern sind, und daß jene Ab geordneten, die gegenwärtig noch zur Majorität halten, nicht die wahren Vertreter des Volkes von Tirol sind, daß sie bisher nicht deutsch handelten und die Interessen des Deutschthums jenen der Slaven freventlich hintansetzten. Mit Freuden be grüßen wir alle Jene, die sich in Bozen einge funden haben, seien

v. Pern- werth — zu Wagen und Rad, und es würden sicher weit mehr gewesen sein, hätte ein Nacht-Extrazug eine Rückkehr zu später Stunde ermöglicht. Aus Kältern, Tramin, Neumarkt, Salurn, den Orten an der deutsch-italienischen Sprachgrenze, selbst aus Luserna, der deutschen Sprachinsel im Gerichts bezirk Levico, waren die deutschen Männer erschienen um ihre rege Zusammengehörigkeit zu allen Deutschen, ihr Nationalgefühl stolz und freudig zu bekunden. Auch die Studentenverbindungen, Burschen

, welche das Ministerium mit diesen Sprachenverordnungen verfolgte, seien klar und durchsichtig, ihm galt es, sich eine Majorität um jeden Preis zu sichern, den Ausgleich mit Ungarn zu ermöglichen, die Tschechen aber vergäßen ihren einstigen oft gerühmten Freisinn nur, um das verhaßte Deutschthum zu beseitigen. Die traurigen Folgen der Sprachenverordnnngen ließen sich heute schon zur Genüge ahnen, wenn man das Prag von einst und das von heute betrachte, seinen Blick aus die einst ganz deutschen Städte Budweis, Pilsen

, Ungarisch-Hradisch :c. werfe, die jetzt unter dem Terrorismus der Tschechen schon ganz vertschechl worden seien. Der Anfang zum tschechischen Nationalstaats sei gelegt, der Kampf der Deutschen sei vielleicht noch zur rechten Zeit begonnen worden, um die Grundlage des Staates, unsere Verfassung, Oesterreich und unsere nationale Existenz zu retten. Heilige Güter seien es. um die gekämpft würde, derenhalber sich unsere Abgeordneten in aufreibender Thätigkeit einsetzen; aus unserer Seite stehe das Recht

. Unser Kampf gelte der Erhaltung eines starken Oesterreich als Hort des Friedens für Alle, als eines Reiches, auf dessen Leitung den Deutschen ihr kulturell und national gebührender Einfluß gewahrt bleiben müsse! (Bravo, Heil!) Ja, wenn das Recht auf unserer Seite, wenn den Ausführ ungen unserer Abgeordneten in ihren verschiedcnt- ^ichen Versammlungen voller Glaube zu schenken sei, wie sei es erklärlich, daß der Kampf so lange dauern könne und die beharrlich an ihren Irrthümern festhaltende Regierung

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Volksbote
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Pagina 2 di 14
Data: 28.07.1921
Descrizione fisica: 14
„Volksvote^ DoMerstag, bert 28. FM MSK. Seite 2 — Nr. 36 Beschluß gefaßt Laben wird.' Demnach konnte au-h^ der Abgeordnete Graf Toggenburg, der am nächsten Taqc Latte svrechen sollen, den Standpunkt der Südli'-o^r der neuen Lage gegenüber nicht darlegcn. Der Abgeordnete Dr. v. Walther begab sich sofort nach Bozen, um dem Deutschen Verbände über den Vorfall Bericht zu erstatten und über die weiteren Maßnahmen Beschlüsse zu fassen. Die in Nom zurückgebliebenen Abgeordneten hielten

über den Vorfall Besprechungen ab mit einem Vertreter des Kammerpräsidenten und mit dem Ministerpräsidenten Bonomi und dem Chef des Zentralamtes für die neuen Provinzen. Im Deutschen Verbände wurde dieses Ereignis in einer außerordentlichen Sitzung eingehend be sprochen, die tiefte Entrüstung über die unerhörte Herausforderung und Beschimpfung eines der von der ungeheuren Mehrheit des SÜdtiroler Volkes gewählten Abgeordneten zum Ausdruck gebracht u. die Abgeordneten aufgefordert, die ihnen geeignet

erscheinenden AUttel und Wege zu suchen, um für den ihnen und dem ganzen deutschen Volke in Süd tirol angetanen Schimpf» ensprechende Genugtuung zu verlangen. Der Entschluß des Deutschen Ver bandes, der dem Ministerpräsidenten, dem Chef des Zentralamtes für die neuen Provinzen und dem Generatkammissär von Trient übermittelt wurde, spricht auch von den ernsten Folgen, die eine Wie- holung derartiger tätlicher Angriffe für die Abge ordneten Südtirols und die ganze Haltung des SÜdtiroler Volkes haben müßte

. Der Ucbcrfall auf dem Abgeordneten Dr. R. Ni kolulst wirft wieder einmal einen Lichtschein auf die Verhältnisse in Italien. Niemand wird behaupten können, daß im österreichischen Parlament und um dasselbe herum lauter Heilige gewesen sind, aber daß Abgeordnete mit Stockhieben bedroht und angespuckt wurden, haben wir bisher nicht gehört. Das sollte einem deutschen Abgeordneten erst in Rom passieren. Die schmähliche Behandlung des Parteiobmannes der Tiroler Volkspartei ist nicht bloß eine Beschimpfung

uud seine Heimat liebt. * * .* Die Regierung uuv der Angriff auf Dr Rertt-Malrrffi. Ueber den Zwischenfall, den Dr. Reut- Nicoluffi mit dem Fascisten - Führer Hauptmann Staraee in krient hatte, hat die Regierung am 24. Juli folgende Mitteilung veröffentlicht: 'Auf Grund des unliebsamen Zwischenfalles, «el- Her dem Abzasrdueten Dr. Renk-Ricolusit unlängst peiffterte. hat der Quästor der Kammer Abg. Renda den deutschen Deputierten namens des Kammer- pröfldenken De Ricota das lebhafteste Bedauern

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 03.11.1897
Descrizione fisica: 4
Ar.251 »Bozner Zeitung' (Südtiröler Tagblytt) Mittwoch, den 3. November 1397. allergrößten Zähigkeit weiterführen, denn wir haben es nicht mehr nothwendig unsere Agitationskräste in BHh- tnen zu zeigen, wo alle Deutschen einig sind; wir werden unsere^volle agitatorische Kraft auf Wien und die kleri kalen Bezirke werfen. Warum sollte es nicht gelingen, in den Alpenländern, wo der Kerti des Volkes noch un verfälscht ist und noch die konservative Zähigkeit des deutschen Volkes, zu finden

ist, nationale Begeisterung hineinzulegen wie oben in den Sudetenländern. Wir werden nicht mehr in die alten Fehler verfallen, um zwischen den aufgeklärten Sudetenländern und den mehr konservativen Alpenprovinzen eine tiefe Klnft bestehen lassen, wir werden trachten diese Kluft zu überbrücken, wir werden trachten 'alle Deutsche in Oesterreich, zu einigen, zu einer herrlichen, kraftvollen, deutschen Wo lkspartei! Man sagt, daß Badeni sich dadurch aus der Ver legenheit helfen werde, daß er zur Hausauflösung

schreiten wird. Wenn er dies thun sollte, dann möge er sich das neue Haus anschauen. Wolf schloß unter donernden Beifallssalven mit einem warmen, zur nationalen Kinder erziehung mahnenden Apell an die Frauen. Abgeordneter Böheim trat in sehr warmer Weife für die Kräftigung des Genierte- und Bauernstandes aus nationale Basis ein, was nur geschehen könne, wenn sich die deutschen Gewerbetreibenden und Bauern der heutigen nationalen Bewegung anschließen. (Lebhafter Beifall.) Der Vorsitzende Abgeordneter

Paul Welponer richtete am Schlüsse der Versammlung noch zur Einig keit mahnende Worte an die Versammelten, ersuchte um Unterstützung der nationalen Bewegung in den Alpen ländern, dankte den Abgeordneten sür ihre Opserwillig- keit Und dem Bozner Turnverein für die Ueberlassnng der Turnhalle und schloß den deutschen Volkstag mit einem »Heil dem deutschen Volk!' Bevor die Versam melten euseincmdergingen, wurde die Wacht am Rhein gesungen. Der Fest-Kommers, der Abends in den Bürger sälen stattfand

Komposition ihres Dirigenten Dr. Eich born vortrug, eröffnete den Kominers mit beifälligst aufgenommenen Musikstücken, worauf der Bürgermeister Dr. Jul. Perathoner als Vorsitzender dem Abgeord neten Bendel das Wort ertheilte, der den Versammel ten einen „schönen Gruß aus Deutsch-Böhmen^ über mittelte. Die deutschböhmischen Abgeordneten seien aus doppelten Gründen nach Südtirol gekommen, um hier ihre Noth zu klagen und um den Deutschen des Landes zu danken für den Anschluß und die Unterstützung

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 04.11.1897
Descrizione fisica: 4
Nr. 252 ZeituugsstjüMk!! Äder dcu Deutschen Kolkstag m KM. Wie bei der hohen Bedeutung des in Bozen abge haltenen deutschen Volkstages nicht anders' denkbar, wid men alle deut schfreisinnigenundnationalen Journale Oesterreichs und Deutschlands dieser erhebenden Manifestation des deut schen Volkes in Südtirol die fympatifcheste Aufmerk samkeit und veröffentlichen über den Verlauf der Ver sammlung und des Festabends eingehende Berichte. Der Bozner Korrespondent der „Neuen Freien Presse' schreibt

: Es tagt in Tirol! Der Jubel, mit welchem heute die deutschen Abgeordneten hier empfangen wurden^ die überaus zahlreiche Beschickung des Volkstages nicht nur aus den Städten und Märkten, sondern auch aus den Thälern bis hoch hinauf in das Gebirge beweisen, daß der Aufschrei des um seine Existenz kämpfenden deutschen Volkes auch hier in der unmittelbarsten Nach barschaft des Dipauli'schen Wahlbezirkes vernommen wurde und einen lauten Widerhall geweckt hat. Der reiche Fahnenschmuck, in welchem heute

trotz der temperamentvollen, stürmisch acclamirten Ausführun gen der Redner, die, noch warm von der mehr als drei- ßigstündigen Schlacht im Abgeordnetenhause, hiehergeeilt waren, durchaus würdig und gipfelte gleich dem Inns brucks Parteitage in einer einstimmig angenommenen Resolution, welche den deutschen Minoritätsparteien den Dank und das vollste Vertrauen ausspricht und die Hal tung der anderen deutschen Abgeordneten als nationalen Verrath brandmarkt. Im „Neuen Wiener Tagblatt' lesen

wir: Zu einem deutschen Volkstage hatten sich Sonntag Männer aller deutschen politischen Parteien, selbst der katholischen Volksparlei, in Bozen versammelt und in bedeutsamer, begeisternder Weise trat in dieser Versammlung die zunehmende Eintracht aller Stammes genossen Oesterreichs zu Tage. Die Hauptredner der Versammlung ivaren der Bürgermeister von Bozen Tr. Perathoner und die Abgeordneten Dr. Groß und Wols. Namentlich die Rede des Abg. Dr. Groß ent rollte ein klares Bild der gegenwärtigen Situation, legte

die Kampfesziele, die Pflichten und das unbeugsame Streben der Vertreter des deutschen Volkes dar. Groß und Wolf gedachten, wozu wohl der Ort der Versamm- luna besonders anregte. Jeder in seiner Tonart, der Stel lung der katholischen Wolkspartei. Das Verhalten Dr. Kathrei n's erschien dem Abg. Groß als das markan- H'apa Durchlaucht. Roman aus der österreichischen Gesellschaft 29 von Edith Gräfin Salburg. Die Erzherzogin machte sich die heftigsten Vorivürfe, daß sie es gewesen, die diesen Heiratsplan

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 02.11.1897
Descrizione fisica: 4
Entgegenkommen, das ihnen die Stadt bot, an und sie überboten sich in einstimmigem Preise Bozens. Vom weiten Norden herbeigeeilt, trugen sie einen Hauch des frischen und thatkräftigen Geistes, der heute die Deutschen, besonders Böhmens, beseelt in die ganze große Versammlung. Es war eine imposante Versammlung deutscher Männer und Frauen, welche vorgestern in der Halle unseres Turnvereins zu ernstem Thun tagte. Nicht nur einen imposanten, einen erhebenden Anblick auch bot das Bild dieser Versammlung. Es lag

und sie beim rechten Namen nannte. Mit einem Appell an die Frauen, den nationalen Geist im Haufe zu pflegen, der mit stürmischem Beifall begleitet war, schloß Wolf seine fast einstündige Rede. Noch sprach Abg. Böheim zu den Gewerbetreibenden, die er vor einer kurzsichtigen Standespolitik warnte und ihnen den Zusammenhang ihrer Interessen mit denen des gesammten .deutschen Volkes nachwies. Die Versammlung und der Kommers nahmen folgenden Verlauf: Lange vor Beginn der auf 4 Uhr.Nachmittag an beraumten

für die Ehre und erklärte, namens der freisinnigen Deutschen Deutsch- Südtirols, daß der Kamps, der gegen uns heraufbeschworen wurde, nur dadurch beendigt werden könne, daß mir einig vorgehen. Zweck der Versammlung sei, die Einig keit zu dokumentären. Bürgermeister Dr. Perathoner. von stürmischen Heilrufen begrüßt, sprach allen Abgeordneten, die das Opfer nicht gescheut, nach der so aufreibenden Thätigkeit der letzten Woche nach Bozen zu kommen, den herzlichsten Dank aus, dankte w.eite^> .il^en Besuchern

für die massenhafte Betheiligung, die ern lebender Beweis sei von dem regen und offenen Verständnisse für die schwe ren Fragen der Zeit, die zur Lösung drängend Der Referent besprach den Ursprung der ^prachenverordnun- gen und deren Folgen, die nichts anderes seien, als der Anfang des tschechischen Nationalstaates (Beifall), und das wollten die Tschechen, als sie diese Forderung stell ten. Wenn die Deutschen einen so erbitterten, verzweis- lungsvollen Kamps gegen die Sprachenverordnungen kämpfen

, so ist dies begreiflich; denn dieser Kampf ist gleichzeitig der Kampf für die Grundlagen unseres Staates, für unsere Verfassung, es ist der Kampf für Oesterreich selbst und für unsere nationale Existenz. Ein Akt der Treulosigkeit im eigenen Lager ist es, der es verschuldet hat. daß das deutsche Volk sein Ziel noch immer nicht erreicht haben. (Sehr richtig!) Eine Gruppe von, Abgeordneten des deutschen .Volkes hat sich, um ihre politischen Parteizwecke zu fördern, bereit gefunden, sich mit den grimmigsten Feinden

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 14.11.1920
Descrizione fisica: 12
werden am 10. ds. in Neusatz eintreffen. Die Deutschen ln Südslawlen. Südflawien zählt nach den letzten statistischen Angaben 1.030,895 Deutsche. Der schwäbisch-deutsche Kulturbund hat seine Organisation der Deutschen über das ganze südslawische Reich ausgedehnt. Tie deutschen Sozialdemokraten in der Tschechostowakei. Ter Klub der deutschen sozialistischen Abgeordneten in der Prager Nationalversanimlnng hat auf die Zuschrift des deutschen parlamentarischen Verbandes bezüglich Bildung einer Einheitsfront geantwortet

den. dak der englische Sachverständige Keynes den gesamten materiellen Schaden, den Frankreich durch den Krieg er litten hat. einschließlich der Reguisitionen auf allerhöchstens 20 Milliarden Franken geschätzt bat. Ferner hat eine der ersten französischen Autoritäten, nämlich Puvin. in der ..Petit Blcu' vom 3. Februar 1919 die Gesamtverluste der von de'. Deutschen besetzten französischen (gebiete auf zwischen 10 bis 15 Milliarden Franken geschätzt l!in Omen? Aus Anlaß der Jahresfeier

. Elektrizität. Wasser und Telephon, sowie die Kosten für die öffentlichen Bauten. Spätestens am 1. Jänner werden die Zahlungen für den Passagier- und Güterverkehr abgeschafft. — Wer zahlt dann den Betrieb? Süd-Tiroler Tagesfragen u. Neuigkeiten. Empfang der Vertreter des Deutschen Verbandes bei Exzellenz Lredaro. Wir erhalten vom Deutschen Verbände folgende Mit- teilung: Eine Abordnung des Deutschen Verbandes, bestehend aus den Herren Dr. Reut-Nicolufst und Dr. o. Walther, sprachen am letzten Dienstag beim

Generalkommisfär» Ex zellenz Credaro. vor, um mit ihm über die zahlreichen schwe benden, Südtirol betreffenden Fragen Rüastprache zu pfle gen. Eingangs der zweistündigen Unterredung verwiesen die Vertreter des Deutschen Verbandes auf die herrschende liefe Unzufriedenheit über die trotz aller gegenteiligen 'Ver sprechungen andauernden Itattcnisirmngsbeilt.ebungen der Behörden und Berkehrsanstalten. Sie legten insbesondere Verwahrung gegen die fortdauernde Praxis des Gebrauches .Südtlroler S<md««z«ttmrg

-. italienischer Drucksorten im deutschen Gebiete ein. Exzellenz Lredaro versprach entschiedene Abhilfe und erwähnte bei dieser Gelegenheit, dah Vorschläge betreffend der offiziellen Ortsbenennungen und des Sprachgebrauchs bei den Aemtern nach Rom gegangen feien. Die Vertreter des Deutschen Ver bandes warnten eindringlichst. diese sehr heikle Frage ohne Einvernehmen der deutschen Kreise zu lösen und verlangten entschieden, vor Inkrafttreten etwaiger Verordnungen vor- erst gehört zu werden. Im Zusammenhänge

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 01.01.1928
Descrizione fisica: 8
ausgewiesen. 8. November 1926: . , , „ Die wichtigsten deutschen Wochenblätter m Sudtirol („Volks bote', „Dolksblatt', „Burggräfler', „Dolomiten' und das „Ueberetscher Gemeindeblatt') eingestellt. Die Einstellungs- Verfügung wurde den Dmckereien nur im mündlichen Wege ohne Ausfertigung eines Dekretes bekanntgegeben. 3. November 1926: Faschistenüberfall auf den Vogelweiderverlag (vormals Ty- rolia, in Bozen und Meran. 5. November 1926: Faschistenüberfall auf den Vogelweiderverlag in Brixen. 8. November

werden als un gültig erklärt. 8 . November 1926: Die politischen Parteien und der deutsche Verband in Süd tirol aufgelöst. 8 . November 1926: Die deutschen Turn- und Gesellenvereine in Südtirol aufge löst. 10. November 1926: Der Kassationsbof entscheidet über einen Rekurs der Hilfs- lckrerin Mathilde Amplatz, daß das piemontesische Gesetz und seine Strafbestimmungen auf jeden deutschen Privatunterricht an mehrere Kinder Anwendung finden könne. 25. November 1926: Das italienische Staatsschutzgesetz erlassen

. v 30. November 1926: Dr. Reut-Nicolussi vor die Wahl gestellt, Südtirol zu ver lassen oder konfiniert zu werden. 2. Dezember 1926: Pfarrer Schöpf aus Prad wegen Begünstigung des deutschen Privatunterrichtes laut Verfügung des Schulamtes Trient von der Erteilung des Religionsunterrrichtes ausgeschlossen. 4. Dezember 1926: Der Bergknappe Karl Platter aus Rabenstein von italie nischen Finanzsoldaten ermordet. 7. Dezember 1926: Der ehemalige Lehrer Josef Peer wird vom Bezirksgerichte in Glurns wegen Erteilung

deutschen Privatunterrichtes, der seit seiner Enthebung vom Schuldienste den einzigen Erwerb bildete, zu einer Geldstrafe verurteilt. 6. Dezember 1926: Errichtung der Provinz Bozen bei gleichzeitiger Abtrennung des deutschen Unterlandes (der Gemeinden zwischen Bozen und Salurn) und Zuteilung zur Provinz Trient. 12. Dezember 1926: Amtsantritt des neuen Präsetten der Provinz Bozen Comm. Umberto Riccis. 15. Dezember 1926: Die enthobenen deutschen Lehrerinnen Fräulein Unterhofer t und Leuthner wegen

: Di« beiden deutschen Wochenblätter „Dolomiten' und „Volks- bote' dürfen wieder erscheinen. 29. Dezember 1927: Abschluß des deutsch-italienischen Schiedsvertrages. 22. Jänner 1927: Kanonikus Gamper, Dr. Ludwig und Dr. Reut-Nrcolussi verwarnt und aufgesordert, sich mit der für „gefährliche und verdächtige Personen' bestimmten Identitätskarte mit Licht bild und Fingerabdruck zu versehen. 23. Jänner 1927: Rechtsanwalt Dr. Josef Noldin aus Salurn wird wegen an geblicher Förderung des deutschen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 15.12.1925
Descrizione fisica: 8
, befaßt sich in seiner Aus gabe vom 28. Oktober mit den Zuständen in Südtirol. Unter dem Titel „Tirol strebt nach Verminderung der Bedrückung durch die Italiener', werden die Maßnahmen der italienischen Behörden, insbesondere auch die Einstellung des „Landsmann' verzeichnet. Norrvegijchr Klimme« für Kü-tirol. In einer Reihe von norwegischen Blättern stand fol gende Notiz: „Die Begebenheiten im deutschen Reichstage während der ersten Tagung haben viel Aufmerksamkeit er weckt und werden von den letzten

noch immer dem Grundsatz jenes Hausknechts von Torbole nachzuleben, der derGoethe- fchen Bedrängnis auf die Frage nach dem Dove die Antwort gab: „Os per tutto, dove vuoJ.' Die Versetzung in die italienische Provinz, die in Wirklichkeit ja immer eine Strafversetzung sein wird, be deutet dem deutschen Menschen mit seinen Bedürfnissen nach Reinlichkeit, nach häuslichem Behagen, nach geistiger Anregung und harmlos-anheimelnder Geselligkeit schlecht hin den seelischen Tod. * Von alle dem pflegen die römischen

lang sich jedes Jahr vom ohnehin kargen Gehalt einen Dollar abziehen zu lassen. Auf die Frage des Beamten, ob man zeichnen müsse, heißt es: „Rein. Aber dann werden Sie eben die Folgen tragen müssen.' Freilich werden nur die deutschen Beamten und Angestellten vor diese Folgen gestellt. Die Schulbehörde in Trient hat bezüglich der Dol laranleihe ein Zirkular an die Schulen versendet, dessen Hauptpunkte sind: 1. Der Lehrer veranstaltet sofort eine Sammlung unter den Schülern, der Beitrag

Kriegsschuld zu zahlen. Wundert es einen ver nünftig denkenden Menschen, daß ein Kind an einer Schule Bintschgaus den Mut hatte, dem welschen Lehrer zu sagen: „Hättet Ihr nicht Krieg geführt.' In Meran wurden die Aufforderungen zur Zeichnung der Dollaranleihe in deutscher und italienischer Sprache ausgeferttgt, obwohl bei anderen amtlichen Anlässen der Gebrauch des Deutschen strengstens verboten ist. Die Schwierigkeiten des deutschen Privatunterrichtes in Südtirol. In Kurttnig erschien kürzlich

der Unterpräfekt, um sich persönlich zu überzeugen, ob deutscher Privatunterricht irgendwo erteilt werde. Zwei Herren, die den Ausschuß für den deutschen Unterricht bilden sollten, wurden vor geladen und ihnen ihr Tun ausgestellt. Auf ihre Erwide rung, daß in keinem Gesetze der deutsche Privatunterricht verboten sei, konnte der Unterpräfett nichts erwidern. Da daraufhin der Unterpräfett den sttengen Befehl erteilte, daß kein Unterricht in deutscher Sprache mehr erteilt werden dürfe, erwiderte einer der Herren

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 5
Data: 30.04.1921
Descrizione fisica: 5
-eite 4. Samstag. Brixener Chronik. 30. April 1921. Nr- 41. ist hinter den Fascisten zu suchen und das Blut, welches am 24. April in Bozen geflossen ist, klebt an ihren Händen. Jetzt wird zu verbreiten gesucht, daß die Deutschen zuerst geschossen hätten. Das ist eine gemeine Lüge. Redner besaßt? sich sodann mit dem Ergebnis einer Besprechung bei Exz. Credaro und mit dem Verhalten des ersten Staatsanwaltes Doktor Gilli, welcher, als man von ihm die Verhaftung des Fascistenführers verlangte

Demonstrationen erregten Charakters, die in keinerlei Gewalttätigkeiten ausarteten. Von den öffentlichen Gebäuden in Innsbruck wehten Montag die Trauerfahnen. Am Sonntag wurde ein Teil der abendlichen Veranstaltungen abgesagt. A. Maro; Melle MM. Der Generalkommissär Herr Credaro gab fol gende Erklärung ab: „Die blutigen Vorfälle haben die deutsche Be völkerung der Venezia Tridentina mit Recht in tiefe Trauer und Erregung versetzt, die das italie nische Volk vollkommen begreift. Es ist.mit den Deutschen eins

in der unbedingten Verurteilung solcher politischer Kampfmittel, deren Anwendung gerade in diesem Falle nicht den geringsten Grund hatte. Die Uebersälle vom Sonntag auf harmlose Passanten sind und bleiben eine nicht zu billigende Herausforderung der deutschen Bevölkerung, die sich durch ihr ordnungsliebendes Verhalten die An erkennung der italienischen Behörden verdient hat. Die Frage, ob alle mit dem Sicherheitsdienst betrauten Organe ihre Pflicht an dem verhängnis vollen Sonntag erfüllt

Elemente, in wessen Namen sitz auch immer auftreten mögen, die Ruhe stören zu lassen, auf die das arbeitsame Volk der Venezia Tridentina berechtigten An spruch hat. I Wenn nötig, werde ich mit den allerschärssten Mitteln, die mir mein Amt gibt, gegen das Treiben verbrecherischer Elemente einschreiten. Ein 24. April 1921 darf sich nicht mehr wieder holen ! Ich werde meinen ganzen persönlichen Einfluß aufbieten, daß den Deutschen in der Venezia Tridentina ausreichende Sühne

: Dr. Postingher. Müll lind BeMUllllW. Das führende Blatt des italienischen Fascismus, der „Popolo d'Italia', ließ schon vorige Woche einige Gedanken aufdämmern, wie sich die Fascisten die Zukunft Südtirols ausmalen: „Da es weder geographisch, noch wirtschaftlich, noch ethnographisch ein Südtirol gibt, sondern nur ein Alto Adige, das in unzerreißbarem Zusammen hang mit der Venezia Tridentina steht, so haben sich die Deutschen den neuen Tatsachen loyal zu fügen. Diese werden durch die einfache Formel

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 11.04.1912
Descrizione fisica: 10
er der Ortsgruppe Bozen innigen Dank dafür aus, daß sie die Ziele der Südmark mit großem Erfolge fördere; die Bestrebungen, die sich die Südmark gesteckt hat, sind in den Bozner Orts gruppen in beste Hände gelegt. Redner schilderte sodann in märkigen, vom deutschvölkischen Geiste durchwirkten Ausführungen die schwierige Stellung der Deutschen in Oesterreich, warf einen geschicht lichen Rückblick auf die deutsche Kulturarbeit der Deutschen in der seinerjeitigen Ostmark bis aus die letzten Dczenien

, wo die Deutschen durch das deutsch feindliche RegierungSsystem notgedrungen durch Schaffung von Schutzvereinen zur Wahrung dcs Deutschtums in nationaler und wirtschaftlicher Bezie hung zur Selbsthilfe greifen mußten. Die Tätigkeit des ältesten Schutzvereins, des Deutschen Schulvereins hat bewiesen, daß nicht nur die deutsche Schule zu erhalten ist. sondern auch wirtschaftliche Interessen zu schützen sind, um gegen denAnsturm der nationalen Gegner eine» Wall für immerwährende Zeiten zu schaffen. Die Tätigkeit

der schwarzgelben Grenzpfahle stehen Millionen Deutsche, die im Herzen eins mit uns sind. (Stürmischer Beifall.) Die Deutschen haben in Oesterreich Kultur, Kunst, Gesittung ein» geführt und treue Wacht gegen Einfälle fremder Xörderhordcn zehalten, sie haben in Oesterreich «ine Stellung eingenommen, die dem ganzen Deutsch tum zugute kommt. Dke Deutschen in Oesterreich sind eine Wachtruppe zur Wahrung des Deutschtums in g«nz Europa. (Stürmisch« langaatzaltender Beifall.) Die Reichsdeutschen sind natürliche Heiser

und Brüder, die uns nicht verlassen dürfen und «erden trotz der Grenzpfähle und Striche, die nur die Landkarte kennt. Im Deutschen Reich findet man in den führenden Blättern sehr wenig über das «aS in Oesterreich noltut; das sind nur schwarz- xelbe offiziöse Stimmen; wir nehmen aber die Waffe in die Hand und marschieren in Reih und Glied, um das Deutschtum zu schützen. Der zün dende Funke der nationalen Begeisterung muß hinüberfliegen nach dem Deutschen Reich und dort die Begeisterung entflammen

zur-kräftigen Schutz- vrbeit. Wir Deutsche in Oesterreich siud nicht Deutsche zweiter Güte, wir sind ebenbürtig; die Deutschen im Deutschen Reiche sind mrpslichtel, sich daran zu erinnern, daß dir Dxutschen w Oesterreich einer Zukunft entgegensehen ähnlich wie Elsaß- Lothriugen und daß es sich verlohnt, die deutschen Herze« höher schlagen zu lasscn. Er wünsche, daß die Schwestern und Brüder aus dem Deutschen Reich etwas von dem heutigen Adcud mit sich nach Hause mitnehmen ; es war dies eine Stunde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 20
Data: 03.12.1921
Descrizione fisica: 20
Seite 2 «Her Tirole» Samstag-Sonntag. I. und 4. Dezember 1S21 ^ 1 . MW Pß SP nerlci Besorgnis zu haben vnd es wäre sogar un begreiflich. wenn man versuchen würde, uns zu uniürdrückcn. Dieses Wort erklärt gar viel. Die Tschechen haben wvhil.ch den besten Willen, die Deutschen niederzu beugen. In Pra g, wo sich die Deutschen in Jso- lierung befanden, scheuten sie vor keinem noch jo lrutalen Mittel zurück. Am eisernen Widerstand des geschlossenen deutschen Siedlungsgebietes oder sind sie bis heute

gescheitert. Man muß daher die Lage der Deutschen ln Prag und die im geschlosse nen Siedlungsgebiete wohl auseinander halten. In Prag wurÄe das deutsche Landestheater den Deutschen einfach genommen und den Tschechen übergeben. Als Parlament wurde das von den Deuischböhmen geschossene Konzerthous „Nudolsi- num' gewaltsam in Beschlag genommen, ohne daß man auf eine gesetzliche Bestimmung sich gestützt hätte. Sämtliche deutschen Ausschristen in Prag rvurden teilweise von der Menge, teilweise

über behördlichen Austrog entsernt. wiewohl in Prag bv.vlX) Deutsche wohnen, welche durchwegs der Schichte der Industriellen und der Akademiker an gehören. Es ist verboten, beim Telephon sich der deutschen Sprache zu bedienen, um eine Telephon- vummer zu verlangen <!!). Wenn nun jemand telephonieren will, der der tschechischen Sprache nicht mächtig ist, mich er sich in sranzösischer oder englischer'Sprache melden, woraus ihm eine beson dere Stelle der Zentrale die Nummer verschafft. Die deutsche Universität

in Prag hätte den Wunsch, ihren Sitz in einen Ort Deulschböhmens zu verlegen, die tschechische Regierung gestaltet dies aber nic!weil sie mit der Tschechisierung der deutschen 5x schulen rechnet, falls sie in Prag ver bleiben. Der um die Ausgestaltung der Neuroner bilden den Künste und lilhurgischen Musik hochverdiente deutsche Benediktinerorden wurde aus dem Stifte Emaus auf Grund eines Requisitionsgesctzes ver trieben,' doch sollen sich die Tschechen jetzt ein wenig schämen. Es war ein sehr übler

Gewaltakt, eine religiöse Genossenschaft, die auch seelos rgl ich außer ordentlich segensreich gewirkt hat, aus dem Lande zu jagen. Im geschlossenen deutschen Siedlungsgebiete merkt man. im Gegensatz zu Prag, eigentlich we nig davon, daß man im tschechisckM Nationalstaat sich befindet. Die Aufschriften sind sämtlich ein sprachig, und zwar sowohl die Stra'genbezcich- nungcn, wie die geschäftlichen Anzeigen, und nur die Soldaten lassen daran erinnern, daß man sich in der tschechischen Republik befindet

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 4
Data: 13.10.1943
Descrizione fisica: 4
. Sie, war aber nicht nur Jnstrumentenbaueridt im Geiste ihres Vaters, sondern auch Musi- kerin. Aus diesem doppelten Wissen um die Gesetzmäßigkeit, die zwischen Instru ment und Musik besteht, schuf sie das Klavier ihrer Zeit, den Hammerflügel Mozarts und des frühen Beethoven. Die Mechanik ihrer Instrumente wurde unter dem Namen von Silbermann übernom menen, von Bater Stein - ausgebildeten, „deutschen Mechanik', nach Nannsttes Uebersiedlung nach Wien „Wiener Me chanik' genannt, zu größter Bedeutung für den deutschen Klavierbau

die Mitteilung dieser Ehrung und sprach ihm seine eigenen Glückwünsche aus. Herzliche Glückwünsche übermittelte auch Reichsminister Dr. Goebbels. Hie Exl-BUhne in Wien Die Exl-Bühne eröffnet in Wien Ihre neue Spielzeit mit Karl Schönherrs Schauspiel „Frau Suitner.' Die Jnsze nierung besorgt Eduard Köck. Begeisterung um „Münchhausen“ Grosser Erfolg der deutschen Filme Das große Interesse, das auf der Film kunstausstellung in Estoril für den deut schen Film geweckt wurde, hatte zur Fob ge,-daß die Aufführungen

der deutschen Filme zu besonderen Ereignissen wurden: Als erster deutscher Film gelangte „Ver wehte Spuren' zur Aufführung, wobei die schauspielerischen Leistungen Kristina Söderbaums von dem portugiesischen Pu blikum bewundert wurden. Im Beipro gramm fand der Film „Tanzende Far ben' lebhaften Anklang. Die portugiesische Erstaufführung des Jubiläumsfilms der Ufa „Münchhausen' gestaltete sich zu einem ungewöhnlichen Erfolg. Publikum und Presse waren sich einig in größter Bewunderung, insbe sondere

der techtiischen Vorzüge des Agfa- Eolor-Farbsystems. Die • führende Zei tung „Seculo' widmete dem „Münchhau- fen'-Film eine eingehende Besprechung, in der es heißt, daß hiermit ein, Wende punkt des deutschen Films erreicht wor den sei. Etwas Neues zeige sich in diesem Film sowohl in der Gesamtregie wie in Einzelheiten. Obwohl durchaus univer sal, verrate der Film doch sofort seine deutsche Herkunft und sei gewissermaßen- vom deutschen Wesen durchtränkt. Das sei das höchste Lob, das män eistein Lan

genden Film handelt, der einen gewalti gen Erfolg erzielt habe. Mit dem Film fei der Beweis für die Güte des deutschen Farbfilmoerfahrens, das die größte Äoll- kommenheit erreichte, erbracht worden. Die heitere und nachdenkliche Geschichte des Barons Münchhausen sei von dem deutschen Film zu einem einzigartigen Meisterwerk verarbeitet worden. Weitere bekannte portugiesische Journalisten äu ßerten sich mit besonderer Anerkennung über den deutschen. Farbfilm und gaben der Hoffnung Ausdruck

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 15.11.1930
Descrizione fisica: 8
! Nationalität erfuhr, in seiner Freude meinen Mann (zu dessen großer Verlegenheit) buchstäblich umarmte. Wir waren von großer Sympathie für dieses klekne Land erfüllt, dessen Unterdrückung zielbewußt und un erbittlich fortgesetzt wird. Ist es möglich, daß bei der gegenwärtigen Völlerbundsversammlung niemand die Stimme zur Verteiidigung des Rechtes dieser kleinen Mirv- decheit erhebt? „Jtabia redenta' — fürwahr! — Die Deutschen dort unten wünschen nichts anderes, als erlöst zu werden. Ihre Jessie Capper

angewiesen sind. Es geschieht ja auch nichts und darf nichts geschehen, um den deutschen Gästen den Aufenthalt liebwert wie früher zu, machen. Ezne BsviMeyrng von kerndeutschem Stamme und dabei kein deupcheS Wort an irgendeiner Aufschrift, weder auf den Straßen, noch in den Läden. Italienische Speisekarten, italienisches, sehr mäßiges Kino, italienische Musik auf dem Waltherplatz. Eine Provinz-Militärkapelle spielt ihre land fremden Weisen herunter. Wer denkt da nicht wehmütig an die hirtreißenden Klänge

den deutschen! Familiennamen und davor den Anfangsbuchstaben des Vor namens. Geboren wird durch einen Stern, gestorben durch ein} Kreuz gekennzeichnet. So ist kein deutsches, aber auch kein welsches Wort auf der Tafel des Todes. Kein deutsches Kino, sehr selten deutsche Theaterlruppen; wenn solche kommen dürfen, sind sie ihres Kassenerfolges sicher. Tie italienischen Gastspiele bleiben leer. Die deutschen Wirte leiden unter Sonderbestenerung, leiden unter dem Gewerkschastssystem, das ihnen nicht mehr

. Sie gehen getrennt ihre Wege, die bei den Deutschen noch immer auf die Jöcher und Gipfel, bei den Italienern! höchstens eine halbe Stunde vom Hotel weg führen. Man entfernt sich nicht gerne von der Operationsbasis, und kann es auch nicht, schon wegen der Ausrüstung. Darin unterscheiden; sich diese beiden Völker grundsätzlich: Hier Zweckmäßigkeit, mit oder ohne Schick, dort nur Schick, der freilich oft weit entfernt vom Schick ist, als Selbstzweck. Beides, Schick und Zweckmäßigkeit, läßt

Unserer Lieben Frau hatten mich einge- llcken, sie in ihrer deutschen Klosterschule, dem Instituts Gmlia, in Mailand zu besuchen, in der meine Kusine als junge Novize unterrichtet. Der berühmte mailändische Nacht-Straßenlärm, in dem das Getöse der Verkehrsmittel, die Rufe und Gesänge des nächtlich frohen Volkes und eine, sehr muntere Katzenwelt mfteinander wetteifern, macht auch vor dem Institut Giulia nicht vollends Hall, obschon es in einer der stillsten Straßen ganz Mailands, der Bia Boscovich

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 01.11.1934
Descrizione fisica: 8
und alle seine anderen Länder haben bekanntlich d«n Deutschen Reiche angehört. In den Berichten der Venezianer über ihre Kämpfe mit den Herzogen von Oesterreich-Tiroil nennen sie deren Truppen kurzwegs „die Deutschen' und kennzeichnen so« am besten deren volkbiche Zugehörigkeit. Darüber steht bei Tolomei kein Wort, noch, weniger aber über das reiche deutsche Kulturleben ge rade in Deutsch-Südtirol seit dem Mittelaller. Die deutsche Dichtkunst hat hier bekanntlich eine Reihe ihrer vornehmsten Werke geschaffen. Die deutschen

Heldenlieder wurden hier ausgezeichnet, das Gudrunlied ist uns nur in einer Fassung, nämlich in jener des Heldenbuches an der Etsch überliefert. Südtiroler Adelige finden wir unter den deutschen Minne- dichitern, Walthers von der Vogelweide Heimat ist zwar dunkel, umso sicherer jene des Oswald von Wolkenstein, des ersten deutschen D.chters des 15. Jahrhunderts und ei nes Bahnbrechers des Persönlichkeitsstrebens in der deutschen Dichtung. Das älteste deutscheste Lehrgedicht geistlichen In haltes

sch« r Sprache geschrieben,, nachdem die'lateinische Spra che, die hier für diese Zwecke wie sonst in deutschen Gebieten zuerst üblich gewesen, aus diesem Gebrauch verdrängt wor den war. Das ist im Laufe des 14. Jahrhunderts erfolgt. Wenn Tvlomeil behauptet, daß die alten Statuten oder Stadtrechte von Bozen und Brixen vornehmlich italie- nüscher Prägung seien, so ist das eine senkrechte Umstellung der Wahrheit» sie waren vielmehr, soweit Aufzeichnungen derselben erhalten sind, Echt

nur in deutscher Sprache ab- gefaht, sondern auch inhaltlich von deutschem Rechte erfüllt, ebenso wie alle Ordnungen oder Weistümer der Landgemeinden in Südtirol. Gerade aus Bozen ist auch schon für das 12. und 13s. Jahrhundert aus den Vertragsurkunden und Gerichtsurteilen das Walten des deutschen Rechtes nachzuweiäsen. wie für Begriffe des Rechts lebens hier oft deutsche Worte verwendet werden-, weil man sie in der sonst üblichen lateinischen Urkundensprache nicht au^udrücken vermochte. Die landesfürstliche

gewesen ist. Selbst für das Faffatas gilt dies bis zu einem gewissen Grade. Daß die Gesetze m> diesen Tälern ein «italienisches Gepräge gchabt hätten, wie Tolomei saA, -fft ebenfalls unrichtig, vielmehr sehen wir in diesen attroMannschen Gebieten starke Einflüsse des deutschen Rech tes. Da Tolomei' alle längst widerlegten irrigen Behauptungen zusammenfaht, so kann er auch nicht an jener besonders lächerlichen Vorbeigehen, daß es iw Sterzing ün 16. Jahr hundert eine Lateinische Schule' gegeben habe und dies den Bestand

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 8
Data: 01.12.1926
Descrizione fisica: 8
nicht nur unter dem Still schweigen sondern geradezu unter dem Protektorat der Staatsbehörden vollzog, wie die Begründung des oben erwähnten Dekretes der Unterpräfektur Briten klar be- etveist. Die politischen Parteien aufgelöst. Am Freitag, den 19. November, wurde jedem Aus- schußmitgliede des deutschen Verbandes in Bozen das am 9. November vom Präfekten der Provinz Trient verfügte Auflösungsdekret schriftlich zugestellt. Die Ver ständigung läutet: Durch drei gesonderte Dekrete vom 9. ds. hat der Präfekt der Provinz

Trient die deutsche Volks partei, die deutsch»-freiheitliche Partei in Bozen und auch den Deutschen Verband, der ein Ausschuß der Vertrauensmänner der obgenannten Parteien war, aufgelöst. Nachdem Euer Hochwohlgeboren Mitglied dieses Ausschusses sind, mache ich Ihnen hiemit von dem obgenannten Dekrete Mitteilung. Gefährliches Spiel. Die italienischen Behörden in Südtirol haben die Zeitungsverkäufer angewiesen, den Vertrieb der „Neuen Freien Presse', der „Reichspost', des „Tiroler An zeigers

und dort das Bild der Vorgänge noch weiter zum Schaden Italiens verwirren. Schulzustände. Am 6. November lud der Arntsbürgermeißer von ! Tramin (der frühere Kaiserjägermajor) De Varda, be- I kannt durch seine fanatische Verfolgung alles Deut- > scheu in Südtirol, eine Person vor, die deutschen Pri- ! vatunterricht erteilte und erklärte, er könne in Dra- ! min einen solchen Unterricht nicht dulden. Auf den Einwand, daß der Privatunterricht gesetzlich erlaubt sei, ! erklärte De Varda: j „Was ist Gesetz

? Wir haben Revolution. Ich | bin zur Aufrechterhaltung der Ordnung bestellt. Wenn ; Sie noch, weiter deutschen Unterricht erteilen, so kommt ein Trupp Faschisten, schilägt Sie nieder, mich und die Eltern der Kinder, die Sie unterrichten.' Die vvrgeladene Partei wies darauf hin, daß De Varda doch den Rang eines Obersten bekleide und demnach! den: Karabinieri-Maresciallo Befehle erteilen könne, um derartige Vorfälle zu verhindern. Da schrie De Varda: „Vergessen Sie nicht, wir haben Revo lution!' Auf die Entgegnung

, daß die faschistischje Revo lution doch, mit dem Marsche auf Rom beendet wor- . den wäre, schrie der Amtsbürgermeister weiter: „Jetzt ist Revolution, jetzt ist der Augenblick gekommen, wo der Faschismus alles vernichten muß^ was sich! ihm in den Weg stellt. Und wenn sich Doktor Tanzt und Baron Sternbach (die deutschen Abgeordneten Südtirols im römischen Parlamente) einmal über den Faschismus abfällig äußern soll ten, so wird man ihnen das Reden schon einstellen.' Südtirol im Zeichen der faschistischen Revolution

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 26.04.1899
Descrizione fisica: 16
mit einem begeistert auf» genommenen Loch aus Se. Majestät den Kaiser, wo» aus die Überreichung der Dekoration erfolgte. sEine Petition an den Landtags Die stete Zunahme der italienischen Bevölkerung in den deutschen Bezirken SüdtirolS, die wiederholten Ver suche derselben, die Errichtung italienischer Schulen in deutschen Bezirken zu erwirken, die energischen und fortgesetzten Bemühungen der Stadt Trient, den deutschen Einfluß und daS bisherige wirthschaftliche und kommerzielle Uebergewicht der Stadt Bozen

im NonSberge und im FleimSthale durch die Errichtung von Trientiner Lokalbahnen zu breche», und die ge nannten Tbäler enger und ausschließlich an Trient zu fesseln, sowie schließlich daS Bestreben der Trientiner Abgeordneten, diesen ihren Wünschen durch die Er Wirkung einer Autonomie für den italienischen Landes« theil Bor'chub zu leisten, und da» leider ollzugroße Entgegenkommen der hohen Regierung diesen Be strebungen der Trientiner Abgeordneten gegenüber hat in den Kreisen der deutschen Bevölkerung

Südtirols ernste Besorgnisse und eine tiefgehende Beunruhigung hervorgerufen und die Slädte Bozen und Meran ver anlaßt, sich in einer gemeinsamen Petition an den Landtag zu wenden, in welcher dieselben die Postulate aufstellen, die zur Sicherung der nationalen, wlrth- schaftlichen und kommerziellen Interessen des deutschen Südtirol durch den Landtag von der Regierung zu verlangen sind. ES heißt darin: Ein hoher Landtag peruhe: 1. den Autonomiebestrebungtn der Trientiner Abgeordneten mit Rückficht darauf

der ladinischen Thäler Fassa, Buchen» stein und Enneberg und die Nothwendigkeit derselben zur Abwehr der angestrebten Berwälschung dieser bis her neutralen ladinischen Gebiete; S. ebenso die An- gliederung der deutschen Gemeinden des NonS berge» (als Laurein, St. Felix, ProveiS und Unsere Frau im Walde) und der deutschen Gemeinden des FleimSthaleS (als Altrei und Truden) an die Bezirke Bozen und Meran von der Regierung zu verlangen, Mertuer Zeii«»g. und zwar insoferne als die Zusicherung und Sicher« stellung

der Postulate der Punkte 2, 3, 4 und L von Seite der Regierung die unerläßliche «mäMo eins yua uou bilden würde, ohne welche an eine Behand lung der Auionomkesroqe von Seite eines hohen Landtages überhaupt nicht gedacht werden lönne. I» der Begründung der Petition wird angegeben: Die Gewährung der Autonomie an den italienischen Lan- deSthiil ohne voiherig« genaue Sicherstellung der obigen nationalen, wirthschaftliche« und kommerziellen Postulat«! im Interesse des deutschen SüdtirolS würde unzwelsilhoit

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 15.03.1926
Descrizione fisica: 8
eines großen Bei les des deutschen Volkes gegen Genf und Locarno, das angMiche EiüverstäudniZ mit den Machen schaften eines „geheimen' deutschen Militarismus erklä ren, wenn sie dem deutschen Volke das „Vas Viotis' höhnisch enttzegenschlendern, um die Einheitsfront unU damit die Widerstandskraft für Südtirol zu brechen, so ist das ein vergebliches Beginnen, wohl aber sind derar tige Sonderbestrebungen einiger kleiner innerstaatlich voll kommen bedeutungsloser, .von persönlichen Motiven

auf die Ereignisse des Jahres 1866, in der aus innerstem Empfinden entsprungenen Gefühls- und Tatgemeinschaft der Deutschen des Reiches und der Deut schen Oesterreichs Zwietracht und Gegensätze künstlich wachj- zurufen, ein ebenso schändliches wie aussichtsloses Be ginnen. Der Aufsatz des „Kölner Tageblattes', von dem man nicht weiß, ob er nicht „silberner' Jtalienfreundlichkeit entspringt, wäre an sich wegen der darin enthaltenen bewußten Entstellungen. und Unwahrheiten einer Wür digung nicht wert

wußten deutschen Brüher im Reiche gelegt haben. Gerade! die Stellungnahme wer österr. Bundesregierung zur Süjd- tirolerfrage hat uns auf's neue den Beweis geliefert, daß eine tatbereite Hilfe für das bedrängte Deutschtum Oester reichs nicht «von Wien, nicht von Oesterreich, sondern nur' vom Deutschen Reiche zu erwarten ist. Denn gerade im Reiche hat der Wolkswille zur Abwehr der Vergewalti gung Südtirols olle Parteien von der äußersten Rech ten Mer die Parteien der Mitte bis zur Linken ein- Imjiijtig

zusammengefaßt. Wir sind überzeugt, daß die Reichsparteilertung der demokratischen Partei mit der Dolchstoßpolitik ihrer vorerwähnten Parteiblätter in kei nem wie -immer gearteten Zusammenhänge steht. Gerade die führende Presse der demokratischen Partei hat sich durch wiederholte, den tatsächlichen Verhältnissen ent sprechende Berichte und Beiträge der Aufklärungsarbeit und dem, Abwehrkampfe zum Schutze der deutschen Eigen art Südtirols >angeschlossen. Aber diesen Verbrechern am Vaterland

, welche die Widerstandskraft zu lähmen suchen und unseren 'heldenmütigen Duldern und Kämpfern in den Rücken 'fallen wollen, muh im Interesse der Rein heit und «Einheit des deutschen Volkswillens' aller Par teien nach 'Wiederaufstieg und Weltgeltung, nach Aner kennung und »Achtung der gesamten Kulturwelt das Hand werk gelegt «werden. Die deutsche Heimat darf nicht ein zweitesmal den Machenschaften einer bezahlten Dolchstoß politik zum Opfer fallen und die eherne Mauer deutschen Widerstandes im Kampfe um die Heimat Südtirol

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 17.04.1907
Descrizione fisica: 12
wichtigen wirtschaftlichen wie politischen Angelegenheiten berühre», und seine Stellungnahme zn diesen festlegen. Ehrensache aller Freisinnigen ist es, — Mann für ZNann — zu dieser Versamm lung zu erscheinen! ver Wadiauslcduh üe8 veuttcden Lürgervereins (S. a. Vereinsnachrichtcu.) Äie Tätigkeit der Deutschen Mkspartei in der abgelaufenen Legislaturperiode. I. Unter diesem Titel erschien im Verlag der ,,Deutschnat. Korr.' eine Broschüre, in welcher in äußerst übersichtlicher Weise alle jene Aktionen

aufgezählt werden, an denen die Deutsche Volks partei im Lause der Legislaturperiode 1901— 1M7 innerhalb und außerhalb des Parlamentes teilgenommen, hat — eine Art Rechenschaftsbe richt, der deutlicher als alles andere den strikten und unwiderlegbaren Nachweis erbringt, daß die Deutsche Volkspartei wie keine andere Partei stets zum Wohle des deutschen Volkes in Oesterreich gewirkt und daß sie auf eine ungeheure Mille positiver Arbeit zurückblicken kann. Sie hat den Beweis . erbracht, daß sie getreu

ihrem Pro gramme, stets streng national, freiheitlich und sozialresormatorisch gewirkt hat, daß sie ihre Hauptaufgabe zum Unterschiede von ihren Geg nern nicht in blendenden und verhetzenden Schlag- Worten, sondern in ernster, auf das Wohl der deutschen Bevölkerung gerichteter Arbeit erblickt. Darin liegt auch eine feste Garantie für die Zu kunft, deuu nur eine Partei, die bereits Nütz liches und Positives geleistet, vermag dem dent- Ichen Volke jene Sicherheit zu bieten, die ange- Ms der infolge

der Wahlreform geänderten Verhältnisse nötig ist. , ^ Wir lassen nunmehr einen Auszug aus dem Tätigkeitsberichte der Deutschen Volkspartei solgen.. Dem Verbände der Deutschen Volkspartei gehörten zu Beginn der Legislaturperiode (im >jahre 1901) im ganzen 49 Mgeordnete an, wo- don 11 ans Steiermark, 8 auf Kärnten, ? auf -Mähren, 5 auf Niederösterreich, 4 auf Oberöster- ^ich, 4 auf Salzburg, 4 auf Böhmen, 3 auf Schlesien, 2 auf Tirol und 1 auf Vorarlberg Entfielen. Schon in seiner ersten Sitzung am 30. ^anuar

1901 hat der Verband der Deutschen Mkspartei seine Richtung in zwei Beschlüssen Icharf gekennzeichnet: er beschloß, sofort Schritte ständliches Vorgehen mit den anderen deutschen Parteien, insbesondere mit den Alldeutschen und Deutschfortschrittlichen anzu bahnen. Seinen wirtschaftlichen Tendenzen trng der Verband dadnrch Rechnung, daß er die Bildung einer gewerblichen und landwirtschaft lichen Vereinigung in Angriff nahm. Alle Aktio nen des Verbandes bei Beginn der Session zielten darauf

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 11.08.1907
Descrizione fisica: 12
u. Samstag, abends K Uhr. — Telephon 44. MSSß Go««tag, de» tR. August 1907 4>. Iihrzmig Vie Ätttschäftlichek. Molzen der welschen Die Unerhörten Brutalitäten, denen deutsche Turner in Persen.und Calliano ausgesetzt waren, haben ein -erfreuliches deutsches Solidaritätsge- sühl gezeitigt. Nicht nur in Oesterreich 'waren die Deutschen?aller!.Parteischattiernngen in der Ver urteilung- dieser Börfalle - einig, auch in Deutsch land fand die Entrüstung der österreichischen Deutschen -'lebhaften-,-Widerhall

. Das deutsche Solidäritätsgefühl fand jedoch auch seinen prcck- tischen .Ansdruckc Deutsche Ausflüge nach Welsch tirol toutdett'abgesagt, deutsche Fremde, die be reits^ in Welschtirol weilten, verließen ^ das un gastliche Land und machten somit dm Arran geuren der Skandalszenen fühlbar, daß vorwie gend deutsches - Geld den »wirtschaftlichen Auf schwung Welschtirols bezahlt. So sehr auch dieser Ausdruck deutschen Zusammengehörigkeits gefühles an-sich-zu begrüßen ist, halten wir es doch für unsere Pflicht

, darauf hinzuweisen, daß auf diese Art sehr leicht das < Kind mit dem Bade ausgeschüttetwerden kann. Gerade an jenen Orten Welschtirols, welche Von den Fremden wegen ihrer landschaftlichen Schönheiten mit Vor liebe aufgesucht werden, sind zumeist die besten und -vornehmsten Hotels und Gasthöfe in deutschen Händen. Ein gänzlicher Boykott Welschtirols würde daher in erster-Linie, wenn-auch unbeab sichtigt, die dortigen? deutschen Hotel- und >Gast- hosbesitzer tresfeil^dieiin ^csem national so hark

bedrängten Gebiete ost mit durchaus nicht'leichten Kämpfen die deutsche- Flagge- hochhalten, und auf das deutsche-ReisxpublikuM angewiesen find. Wir verweisen aus das-alljährlich von Dr. Rohmeder zusänimengestellte Verzeichnis der deutschen Gast höfe, Gasthäuser .und sonstigen - Unterkunfts gelegenheiten in den sprachlichen Grenzgebieten Südtirols, aus welchem hervorgeht, daß fast in allen von Fremden besuchten Orten Welschtirols auch einige deutsche Hotels' und Gasthäuser exi stieren,-die im Falle

eines allgemeinen Boykotts ebenfalls mitbetroffen werden, müßten. Und da möchten wir empfehlen, daß sich der Boykott, den die Deutschen ausgesprochen Haben, /Nicht gegen,das Land als.solches, -sondern/'gegen die wel s chen.Hotels und'Gasthauser richte, was umso angezeigter ist, als diese tvelschen.Gast höfe ohnehin zumeist die Stützpunkte und Herde der irredentistischeil Propaganda darstellen. Jeder deutsche Reisende und. Ausflügler steigt in Welschtirol nur in deutschen Hotels und Gasthäusern ab, deckt

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 20
Data: 15.04.1909
Descrizione fisica: 20
mit fröstelnder Gleichmütigkeit lieber die Rolle eines Vermittlers zwischen Österreich und Serbien als den Bundesgenossen gespielt. In dieser Zeit ist das Deutsche Reich mit seinem ganzen Einflüsse an der Seite Österreichs gestanden. Diese Freuudestreue hat allein den großen Er folg gebrachte um so mehr, als England und Rußland wuß ten, daß hinter ihr 3 Millionen Bajonette stehen und sich des deutschen Wortes Bismarck's erinnerten: „Wir Deutsche fürchten Gott, aber sonst nichts auf der Welt.' Mit Ent rüstung

, daß dieses Wort auch ^vahr Werde. Redner führte weiter aus, daß sich unsere Freude mit d »r Dankbarkeit, vermischt, unsere Stammesgenossen aus dem Deutschen Reiche in unserer Stadt begrüßen zu können, wo sie jetzt weilen, um sich an dem Erwachen der Natur zu er götzen. Den deutschen Ostergästen Bozens zur Ehre sei die ses Fest veranstaltet, das sich so recht mis dem Volksbewußt sein heraus .ergeben hat. Es mußte ja etwas geschehen, um den Reichsdeutschen und Österreichern Gelegenheit zu geben, dankerfüllten

, der sich in Wien ansässig gemacht, ergriff nun das Wort und , führte aus, der deutsche Kaiser habe die Billigung aller seiner Untertanen gehabt, daß er sich von Oesterreich in der Stimde der Gefahr nicht geschieden habe. Sicherlich wäre Deutsch land gerne Schulter an Schulter neben Oesterreich gestalten Wenn es zum Kampfe gekommen wäre. k M davon, daß die Deutschen untereinander einig sein und nicht gegen sich selber wüten sollten. Die Deutschen vereinigt, sind mächtig, nur wo die Tschechen hineinkommen

, da geht es nicht. Schließlich forderte der Redner auf, die deutsche Zu sammengehörigkeit zu Pflegen, die das deutsche Herz und Gemüt in voller Treue aufatmen laßt. (Lebhafter Beifall.) Professor Edgar Meye r nahm nun als Vertreter der Schutzvereine das Wort. Er wies darauf hin, daß die Öster reicher nicht gegen äußere Feinde zu kämpfen haben, Wohl aber gegen die Feinde im Reiche selbst, um deutsches Besitz tum und Recht zu wahren. Dann richtete Redner an die Ver sammlung die Bitte, die deutschen

Vereine in ihrem Kampfe gegen ihre Feinde zu unterstützen. Die Schutzvereine sind die Rüstkammern in diesem Kampfe, in ihnen lebt echt deutscher Geist. Bald wird die Mitgliederzähl der öster reichischen Schutzvereine eine halbe Million erreicht haben. Nach dein Hinweis auf die Wichtigkeit des Kampfes an der deutschen Sprachgrenze, an den: Vorposten wo Deutsch Trumpf ist, bat Redner die anwesenden Reichsdeutschen noch mals um kräftige Unterstützung der deutschen Schutzarbeit. (Starker anhaltender

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 24
Data: 15.12.1897
Descrizione fisica: 24
haben, der die Erlassung eines Sprachengesetzes zum Zwecke der Aufhebung der Sprachenverordnungen bezweckte, daß die Katholische Volkspartsi in der Debatte über die Ministeranklagen den Antrag stellte, es sei unter Anerkennung der Nothwendigkeit der gesetzlichen Regelung der Sprachenfrage über den Anklageantrag der Deutschen zur Tagesordnung überzugehen, daß Sie gegen den Knebelungsantrag des Grasen Falken- hayn gestimmt und daß Sie sich endlich in den letzten Tagen zwar solidarisch mit den Tschechen, Slovemn

und Polen erklärten, aber gleichzeitig eine Verständigung mit den Deutschen „in Vor behalt nahmen'! Ja wohl, das Alles mögen Sie gethan haben, Herr Baron! Und Sie haben keine Ursache darauf stolz zu sein l Alles hätten sie sich ersparen können, wenn die „Katholische Volkspartei,' deren Führer Sie ja sind, (unter Vorbehalt einer Verständigung mit den Majoritätsparteien in Fragen nicht natio naler Natur) von vornherein mit Energie für die Aufhebnng der Svrachenverordnungen eingetreten wäre

, wenn sich diese Partei in dieser Lebensfrage auf die Seite der deutschen Stammesgenossen ge stellt und ihnen Kampfgenossenschaft geleistet hätte. Anstatt dies als Ihre nationale Pflicht zu erkennen, haben Sie seit dem Monate April d. I. alle Anträge der Deutschen niederstimmen geholfen, an der Seite der grimmigsten Feinde des deutschen Volkes gekämpft, gegen den Antrag auf sofortige Auf hebung der Sprachenverordnungen gestimmt und die Zuweisung des Antrages an einen Ausschuß verlangt — bekanntlich das sicherste

Mittel, um einen der Mehrheit unbequemen An trag für immer zu begraben. Sie verlangten einen Ausschuß zur Prüfung dieses Antrages zu einer Zeit, als bereits die sicherste» Anzeichen dafür vor lagen, daß diese Verordnung die Deutschen zu einem Verzweiflungskampfe führen müsse. Kein Mensch muthete Jhnm zu, daß Sie sich den freisinnigen deutschen Parteien «ganz anschließen' ! Aber nur das glaubte man von einem Deutschen, der einen großen deutschen Wahlbezirk zu vertreten hat, billiger Weife verlangen

zu können, das er seine deutschen Stammesgenossen in einem ihnen in frivolster Weise aufgedrungenen Kampfe um ihre uationale Existenz nicht verlassen, daß er sich nicht um eines politischen Parteivortheils willen von seinen StammeSgenossen trennen w^rde. Das glaubte man von Ihnen erwarten zu dürfen, was Ihr Bozener Organ vor wenigen Wochen von Ihnen mit dürren Worten forderte: „Los von den Tschechen, los von den Polen, los von der Regierung.' Hätte sich die katholische Volks- partei, welche in dem gegenwärtigen nationalen

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